JPH0788797 | AIR ROTATING CUTTER |
JP2018140529 | IMAGE FORMING APPARATUS |
HERPELL FRANK (DE)
US3359843A | 1967-12-26 | |||
DE4035701A1 | 1992-05-14 | |||
DE4336955A1 | 1995-05-04 | |||
DE202008007221U1 | 2008-08-14 |
Patentansprüche: 1 . Querschneider (1 ) zum Schneiden, Perforieren und/oder Quertrennen einer laufenden Materialbahn aus vorzugsweise Papier, Karton, Kunststoff, Verbundstoff und/oder Metall, mit einer um eine quer zur Materialbahn und ihrer Förderrichtung (3) verlaufende Drehachse (4) drehbaren Messerwelle (2), wobei die Messerwelle (2) wenigstens ein sich in Achsrichtung erstreckendes umlaufendes Messer (5) aufweist, und mit einem stationären Messerträger (8), wobei der stationäre Messerträger (8) ein im wesentlichen in Richtung des umlaufenden Messers (5) quer zur Materialbahn verlaufendes und in einer Trennzone zum Schnitt mit dem umlaufenden Messer (5) zusammenwirkendes stationäres Messer (9) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Einstellmittel zum Einstellen von wenigstens zwei unterschiedlichen Positionen der Drehachse (4) der Messerwelle (2) in und/oder entgegen der Förderrichtung (3) der Materialbahn und/oder senkrecht zur Förderebene der Materialbahn vorgesehen ist. 2. Querschneider nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass unterschiedliche Positionen der Drehachse (4) der Messerwelle (2) stufenweise einstellbar sind. 3. Querschneider nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontale Position der Drehachse (4) der Messerwelle (2) in vorzugsweise gleichen Stufen verstellbar ist. 4. Querschneider nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Position der Drehachse (4) der Messerwelle (2) in horizontaler Richtung in einem Intervall zwischen Null und 50mm, vorzugsweise zwischen Null und 30 mm, einstellen lässt. 5. Querschneider nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die vertikale Position der Drehachse (4) der Messerwelle (2) zur Veränderung der Überdeckung der Schneidkanten in Stufen einstellbar ist, insbesondere in Abhängigkeit von der horizontalen Position der Drehachse (4) der Messerwelle (2). 6. Querschneider nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Maschinenträger (7) zur Aufnahme und/oder Lagerung des stationären Messerträgers (8) und ein Maschinenaufbau (6) zur Lagerung der Mes- serwelle (2) vorgesehen ist, wobei für unterschiedliche Positionen der Drehachse (4) der Messerwelle (2) wenigstens zwei unterschiedlichen Positionen des Maschi- nenaufbaus (6) relativ zum Maschinenträger (7) einstellbar sind. 7. Querschneider nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Position des Maschinenaufbaus (6) relativ zum Maschinenträger (7) durch wenigstens ein zwischen dem Maschinenaufbau und dem Maschinenträger (7) angeordnetes Distanzstück (10, 1 1 , 14) eingestellt ist. 8. Querschneider nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Feststellmittel zum Feststellen einer eingestellten Position der Messerwelle (2) vorgesehen ist. 9. Querschneider nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass der stationäre Messerträger (8) zusammen mit dem feststehenden Messer (9) und gegebenenfalls mit einem Messerhalter in und/oder entgegen der Förderrichtung (3) der Materialbahn und/oder senkrecht zur Förderebene verstellbar und/oder um eine quer zur Förderrichtung (3) der Materialbahn und parallel zur Förderebene verlaufende Dreh- oder Kippachse drehbar oder kippbar angeordnet ist. 10. Verfahren zur material- und/oder dickenabhängigen Anpassung der relativen Schnittposition wenigstens eines an einer drehbaren Messerwelle (2) befestigten umlaufenden Messers (5) zur Schnittposition eines an einem stationären Messer- träger (8) befestigten feststehenden Messers (9) bei einem Querschneider (1 ), insbesondere bei einem Querschneider (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (4) der Messerwelle (2) zur Veränderung der Schnittposition des umlaufenden Messers (5) in und/oder entgegen der Förderrichtung (3) der Materialbahn und/oder senkrecht zur Förderebene der Materialbahn verstellt wird. 1 1 . Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der stationäre Messerträger (8) relativ zur Drehachse (4) der Messerwelle (2) in und/oder entgegen der Förderrichtung (3) der Materialbahn und/oder senkrecht zur Förderebene verstellt und/oder um eine quer zur Förderrichtung (3) der Materialbahn und parallel zur Förderebene verlaufende Dreh- oder Kippachse gedreht oder gekippt wird. |
Ein Querschneider der vorgenannten Art ist beispielsweise aus der DE 20 2008 007 221 U1 bekannt. Derartige Querschneider dienen zum Einbringen von Einschnitten und/oder Perforationen in transportierte, laufende Materialbahnen quer zu deren Förder- bzw. Transportrichtung. Mit dem Querschneider kann die Material- bahn ein- oder mehrfach geschnitten werden, wobei gleich- und/oder verschiedenlange Bögen aus der Materialbahn erzeugt werden können. Alternativ kann die laufende Materialbahn mit einer oder mehreren quer verlaufenden Perforationen versehen werden. Bei der Materialbahn kann es sich um Bahnen aus Papier, Karton, Kunststoff- oder Metallfolie, Gewebe oder anderen Materialien handeln.
Der bekannte Querschneider weist eine feststehende Schneideinrichtung auf der einen Seite einer durch den Querschneider hindurch transportierten Flachmaterialbahn und eine mit dieser Schneideinrichtung zusammenwirkende, rotierbare Schneideinrichtung auf der dazu gegenüberliegenden Flachseite einer solchen Flachmaterialbahn auf. Solche Querschneider werden auch als „Konvo- Querschneider" bezeichnet und zeichnen sich gegenüber den so genannten„Syn- chro-Querschneidern", die zwei zusammenwirkende rotierbare Schneideinrichtun- gen aufweisen, durch einen deutlich einfacheren und kostengünstigeren Aufbau aus, der Konvo-Querschneidern ein eigenes Marktsegment eröffnet und sichert.
Die Schnittpositionen des feststehenden Messers und des umlaufenden Messers zueinander, das heißt der vertikale und/oder der horizontale Abstand der Messer zueinander und/oder der Winkel der Messerschneiden zueinander beim Schneidvorgang und/oder die Eintauchtiefe beim Schneidvorgang, wirken sich entscheidend auf die Schnittqualität und den Durchlauf der Materialbahn während des Schneidvorgangs aus. Lässt sich die Position der Messer zueinander nicht verän- dem, kann dies bei einem Wechsel der Materialbahn, beispielsweise bei einem Einsatz von Materialbahnen aus unterschiedlichen Materialien und/oder unterschiedlicher Dicke der Materialbahn, zur Folge haben, dass der Querschneider insgesamt durch einen Querschneider mit einer an den Einsatzfall angepassten Messerposition ausgetauscht werden muss. Dies führt zu langen Stillstandszeiten der gesamten Anlage, während der Querschneider ausgetauscht wird.
Aus dem Stand der Technik sind bereits Querschneider bekannt, die durch Umrüsten des Querschneiders eine Veränderung der Schnittpositionen der Messer zueinander und eine Anpassung der Schnittgeometrie bei einem Wechsel der Material- bahn ermöglichen. Dies kann beispielsweise durch den Austausch der Messer erfolgen oder es wird die Position des feststehenden Messers am stationären Messerträger verändert, indem das feststehende Messer in unterschiedlichen Positionen in einem Messerhalter des Messerträgers eingespannt bzw. festgeklemmt wird. Auch ein Austausch des gesamten Messerträgers durch einen Messerträger mit anderer Messerbestückung und/oder durch einen Messerträger mit anderer Position des am Messerträger befestigten stationären Messers kommt in Betracht. Alle Alternativen weisen den Nachteil auf, dass das Umrüsten des Querschneiders aufwendig ist und durch Fachpersonal manuell durchgeführt werden muss. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Querschneider und ein Verfahren jeweils der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, die eine wenig zeit- und arbeitsaufwendige Veränderung der relativen Schnittposition des umlaufenden Messers zur Schnittposition des feststehenden Messers zulassen, insbesondere zur material- und/oder dickenabhängigen Anpassung der Schnittpositionen bei ei- nem Wechsel der Materialbahn. Durch einfaches und schnelles Umrüsten des Querschneiders sollen sich verschiedenartige Schnitte bzw. unterschiedliche, geforderte Schnittgeometrien erreichen lassen. Die Schnittpositionen der Messer zueinander sollen dabei vorzugsweise sowohl zur Grob- als auch zur Feineinstellung angepasst werden können. Zudem soll sich der Querschneider durch einen konstruktiv einfachen Aufbau und eine längere Standzeit der Messer auszeichnen. Insbesondere kann die Aufgabe darin gesehen werden, einen konstruktiv einfach ausgebildeten und kostengünstigen Universalquerschneider zur Verfügung zu stel- len, der nach dem sogenannten Konvo-Prinzip arbeitet und gleichermaßen das Schneiden, Perforieren und/oder Quertrennen von unterschiedlichen Materialbahnen bei hoher Qualität des Schnitt- oder Perforationsergebnisses und uneingeschränktem Papierdurchlauf ermöglicht. Gelöst werden die vorgenannten Aufgaben durch einen Querschneider mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10. Sinnvolle Fortführungen, Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der sich jeweils anschließenden Unteransprüche.
Die Aufgabe wird bei einem Querschneider der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass wenigstens ein Einstellmittel zum Einstellen von wenigstens zwei unterschiedlichen Positionen der Drehachse der rotierbaren Messerwelle in und/oder entgegen der Förderrichtung der Materialbahn und/oder quer zur Förderrichtung, d.h. senkrecht zur Förderebene, vorgesehen ist. Verfahrensgemäß ist dementsprechend zur Lösung der eingangs genannten Aufgaben vorgesehen, dass die Drehachse der Messerwelle zur Veränderung der Schnittposition des umlaufenden Messers in und/oder entgegen der Förderrichtung der Materialbahn und/oder senkrecht zur Förderebene der Materialbahn verstellt wird. Die er- findungsgemäße Ausgestaltung des Querschneiders erlaubt es, bei einem Wechsel der Materialbahn die Schnittposition des rotierenden Messers durch Versetzen, Verstellen und/oder Verschieben der Messerwelle in konstruktiv einfacher Weise und bei geringem Aufwand sowie kurzen Maschinenstillstandszeiten an die Schnittposition des stationären Messers anzupassen und damit den Querschneider bedarfsweise zum Schneiden, Perforieren und/oder Quertrennen von unterschiedlichen Materialbahnen bei hoher Qualität des Schnitt- oder Perforationsergebnisses einzusetzen. Eine hohe Varianz bei der Einstellbarkeit der Messer zueinander wird dabei durch das Einstellmittel gewährleistet. Auch können materialspezifische Anforderungen an die Geometrie der Schnittkannten erfüllt werden. Durch die Ein- stellbarkeit der Messerwelle lassen sich in einfacher Weise Messerpositionen erreichen, die zu längeren Standzeiten der Messer führen. Der erfindungsgemäße Querschneider weist eine Messerwelle mit wenigstens einem sich in Achsrichtung erstreckenden umlaufenden Messer auf. Das umlaufende Messer auf der Messerwelle kann achsparallel zu dieser ausgerichtet sein oder in Um- fangsrichtung der Welle gewunden sein. Des Weiteren weist der Querschneider ein im Wesentlichen in Richtung des umlaufenden Messers quer zur Materialbahn verlaufendes und in einer Trennzone zum Schnitt mit dem umlaufenden Messer zusammenwirkendes stationäres Messer auf.
Die Position der Drehachse der Messerwelle ist erfindungsgemäß veränderbar und mit Hilfe des Einstellmittels auf wenigstens zwei unterschiedliche Positionen in Förderrichtung der Materialbahn und/oder quer zur Förderrichtung einstellbar. Es wird damit eine einfache Möglichkeit zur Seiten- und/oder Höhenverstellung der Messerwelle verwirklicht. Die Verstellung kann dabei zur Grob- und/oder auch Feineinstellung der Position der Messer zueinander dienen. Die Verstellung der Position der Drehachse der Messerwelle kann manuell, beispielsweise mit Hilfe einer Gewindestange oder eines anderen Verstellmittels, oder auch automatisiert, beispielsweise über einen gesteuerten Pneumatik- oder Hydraulikzylinder, erfolgen.
Das stationäre Messer kann an einem feststehenden Messerträger unmittelbar o- der mittelbar über einen an dem Messerträger befestigten Messerhalter positioniert, gehalten bzw. befestigt sein. Dementsprechend kann das umlaufende Messer ebenfalls an der Messerwelle unmittelbar oder mittelbar über einen an der Messerwelle befestigten Messerhalter positioniert, gehalten bzw. befestigt sein. Eine zusätzliche Feineinstellung der relativen Schnittpositionen der Messer zueinander ist über die Verstellung der Messerposition in und/oder am Messerhalter möglich. Damit ist bei einem Wechsel der Materialbahn eine optimale Anpassung der Schnittpositionen der Messer an die eingesetzte Materialbahn möglich.
Die unterschiedlichen Positionen der Messerwelle sind vorzugsweise stufenweise einstellbar. Die stufenweise Einstellung kann beispielsweise mechanisch über Distanzstücke, einrastende Klemmmittel oder Hebelsysteme erfolgen. Ein stufenweises Einstellen auf unterschiedliche Positionen der Messerwelle bringt den Vorteil, dass auf einfache und schnelle Weise definierte Positionen, die an den Anwendungsfall angepasst sind, eingerichtet werden können. Es ist jedoch auch möglich, dass die unterschiedlichen Positionen der Messerwelle stufenlos, beispielsweise mit Hilfe einer Spindel, einstellbar sind. Dem Fachmann ist bekannt, dass die stufenweise als auch die stufenlose Einstellung der unterschiedlichen Positionen der Messerwelle über eine Vielzahl von möglichen Stellmitteln erfolgen kann. Besonders bevorzugt ist, wenn sich die horizontale Position der Drehachse der Messerwelle in vorzugsweise gleichen Stufen einstellen lässt. Dies lässt sich beispielsweise mit entsprechend dimensionierten Distanzstücken in konstruktiv einfa- eher Weise erreichen, wobei durch Wahl eines oder eines anderen Distanzstücks mit anderer Dimensionierung eine Verstellung der Drehachse der Messerwelle relativ zu einer Nullstellung (ohne Distanzstück) erreicht werden kann. Hierauf wird beispielhaft ergänzend weiter unten eingegangen. In diesem Zusammenhang kann sich die Position der Drehachse der Messerwelle in horizontaler Richtung in einem Intervall zwischen Null und 50mm, vorzugsweise zwischen Null und 30 mm, einstellen lassen. Damit wird eine ausreichende Varianz bei der Einstellbarkeit der Messer zueinander erreicht.
Um sicherzustellen, dass auch bei einer Veränderung der Position der Drehachse der Messerwelle in horizontaler Richtung ein ordnungsgemäßer Schnitt vollzogen wird, ist eine bestimmte Überdeckung der Messer bzw. Überlappung der Schneidkanten, wenn das umlaufende Messer seine tiefste zum stationären Messer gerichtete Position bzw. den geringsten vertikalen Abstand auf seiner Umlaufbahn erreicht, erforderlich. Die Erfindung sieht zu diesem Zweck vor, dass auch die vertikale Position der Drehachse der Messerwelle zur Veränderung der Überdeckung der Schneidkanten in Stufen einstellbar ist, insbesondere in Abhängigkeit von der horizontalen Position der Drehachse der Messerwelle. Auch hier ist eine stufenlose Einstellbarkeit grundsätzlich nicht ausgeschlossen. Damit lässt sich eine bestimmte Überdeckung der Messer in einfacher und exakter Weise erreichen und gleichzeitig eine besonders verschleißarme Ausrichtung der Messer zueinander einstellen. Darüber hinaus kann durch horizontale und vertikale Verstellung der Drehachse der Messerwelle der Schnittwinkel zwischen den Messern verändert werden. Dies hat positive Auswirkungen auf den Schnitt und den Durchlauf der Materialbahn durch den Querschneider.
In einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Querschneider einen Maschinenträger, beispielsweise ausgestaltet als Maschinentisch oder Maschinengestell, zur Aufnahme und/oder Lagerung des stationären Messerträgers und einen Maschi- nenaufbau, beispielsweise ausgestaltet als Maschinenrahmen oder Maschinen- rahmenoberteil, zur Lagerung der Messerwelle auf. Bei dieser Ausführungsform werden unterschiedliche Schnittpositionen des umlaufenden Messers und des feststehenden Messers zueinander durch wenigstens zwei unterschiedliche Positionen des Maschinenaufbaus relativ zum Maschinenträger festgelegt. Der Maschinenaufbau ist vorzugsweise auf dem Maschinenträger aufgestellt und auf dem Maschinenträger abgestützt. Der Maschinenaufbau ist erfindungsgemäß in und/oder entgegen der Förderrichtung der Materialbahn und/oder in vertikaler Richtung relativ zum Maschinenträger verstellbar bzw. verfahrbar und kann auf wenigstens zwei unterschiedliche horizontale und/oder vertikale Positionen einstellbar sein. Die Einstellung kann dabei, wie bereits beschrieben, sowohl stufenweise als auch stufenlos erfolgen. Die Erfindung umfasst auch solche Ausführungsformen, bei denen die Messerwelle in dem Maschinenträger gelagert und der Maschinenaufbau zur Auf- nähme und/oder Lagerung des stationären Messerträgers vorgesehen ist. Der Maschinenaufbau mit dem stationären Messerträger kann dann relativ zum Maschinenträger und damit zur Messerwelle verstellt werden, um die relative Schnittposition des umlaufenden Messers zur Schnittposition des stationären Messers zu verändern.
Vorteilhaft wird die Position des Maschinenaufbaus relativ zum Maschinenträger durch wenigstens ein zwischen dem Maschinenaufbau und dem Maschinenträger angeordnetes Distanzstück eingestellt. Die Distanzstücke können dabei vorzugsweise auch die Aufgabe erfüllen, den Maschinenaufbau im Betrieb fest und unver- rückbar auf dem Maschinenträger zu positionieren. Durch unterschiedliche Distanzstücke, die sich in ihrer Größe, insbesondere ihrer Breite und/oder Höhe unterscheiden, können verschiedene Positionen des Maschinenaufbaus relativ zum Maschinenträger und damit unterschiedliche Schnittpositionen der Messer zueinander eingestellt werden. So kann ein erstes Distanzstück mit einer geringeren Höhe zwi- sehen dem Maschinenaufbau und dem Maschinenträger angeordnet werden, um eine erste Position zu definieren bzw. einzustellen. Mit Hilfe eines zweiten größeren Distanzstücks kann eine zweite Position des Maschinenaufbaus relativ zum Maschinenträger eingestellt werden. Die beiden Positionen führen bei diesem Beispiel zu einem anderen vertikalen Abstand der Messer in der Trennzone. Distanzstücke unterschiedlicher Breite bzw. Länge können jedoch auch für eine unterschiedliche Positionierung des Maschinenaufbaus relativ zum Maschinenträger und damit der Messer relativ zueinander in Förderrichtung der Materialbahn verwendet werden. Es können unterschiedliche Distanzstücke zur Verstellung des Maschinenaufbaus relativ zum Maschinenträger in vertikaler und in horizontaler Richtung vorgesehen sein.
Weiter vorteilhaft ist bei dem erfindungsgemäßen Querschneider wenigstens ein Feststellmittel zum (zerstörungsfrei) lösbaren Feststellen einer eingestellten Positi- on der Messerwelle vorgesehen. Das Feststellmittel kann beispielsweise aus einer oder mehreren Schrauben bestehen, die beispielsweise einen zur Lagerung der Messerwelle vorgesehenen Maschinenaufbau über wenigstens ein Distanzstück gegen einen Maschinenträger verspannen, wobei auf dem Maschinenträger der stationäre Messerträger gelagert ist. Alternativ kann auch ein Einrastmechanismus zum Feststellen einer eingestellten Position verwendet werden. Weitere mögliche Feststellmittel zum Feststellen einer eingestellten Position der Messerwelle sind dem Fachmann grundsätzlich bekannt und können vorgesehen werden. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist auch der stationäre Messerträger in einem blockartigen Aufbau als solcher, das heißt als Baugruppe mit dem feststehenden Messer und ggf. einem Messerhalter, in und/oder entgegen der Förderrichtung der Materialbahn und/oder senkrecht zur Förderebene verstellbar und/oder um eine quer zur Förderrichtung der Materialbahn verlaufenden in der Förderebene liegenden Dreh- oder Kippachse drehbar oder kippbar angeordnet. Durch diese erfindungsgemäße Anordnung lässt sich im Vergleich zu einer Verstellmöglichkeit lediglich der Messerwelle bei gleichem Bauraum ein größeres Intervall möglicher einstellbarer Positionen der Messer zueinander erreichen. Es ist somit möglich, eine sehr kompakte Bauweise des Querschneiders mit einer weiten Einstellungsmöglichkeit der Messerpositionen zueinander zu kombinieren. Durch die dreh- oder kippbare Anordnung des stationären Messerträgers kann der Winkel der Messer zueinander im Schnitt auf einfache Weise verstellt werden. Der Querschneider ist dadurch noch besser an den jeweiligen Anwendungsfall einstellbar und somit universell einsetzbar, wobei unterschiedlichste Schnittgeometrien ein- stellbar sind. Eine Verstellung des Messerträgers in horizontaler und/oder in vertikaler Richtung kann durch Verwendung von unterschiedlich dimensionierten Distanzstücken erfolgen, mit denen jeweils eine bestimmte Anordnung des Messerträgers auf dem Maschinenträger vorgegeben ist, wobei der Messerträger über wenigstens ein Distanzstück gegen den Maschinenträger anliegt, abgestützt und/oder verspannt sein kann.
Eine Drehung oder Neigung des stationären Messerträgers kann auf einfache Weise derart erfolgen, dass in oder entgegen der Förderrichtung der Materialbahn ein Keil unter dem Messerträger angeordnet wird. Durch den Einsatz unterschiedlicher Keile, die sich in ihrem Keilwinkel unterscheiden, können auf einfache Weise unterschiedliche Drehpositionen des stationären Messerträgers eingestellt werden. Die Drehung bzw. Neigung des stationären Messerträgers kann auch auf andere Weise erfolgen, beispielsweise, indem der Messerträger um eine Achse drehbar angeordnet ist.
Weiter vorteilhaft ist bei dem erfindungsgemäßen Querschneider wenigstens ein Feststellmittel zum (zerstörungsfrei) lösbaren Feststellen einer eingestellten Position des Messerträgers vorgesehen.
Der stationäre Messerträger kann in der Art einer Wechselkassette ausgebildet sein, die auf einfache Weise aus dem Maschinenträger entnommen werden kann. Der Messerträger kann beispielsweise auf Schienen quer zur Förderrichtung der Materialbahn verfahrbar angeordnet sein und lässt sich so einfach aus der Trennzone der Messer herausfahren. Durch eine Einrastvorrichtung kann sichergestellt sein, dass die Messerkassette während des Betriebs des Querschneiders positionsfest angeordnet ist. Bei einem beispielsweise verschleißbedingten Wechsel des stationären Messers kann die Messerkassette entnommen werden und durch eine andere Messerkassette ausgetauscht werden. Auf diese Weise kann ein Wechsel des stationären Messers schnell und kostengünstig erfolgen. Auch die Möglichkeit eines direkten Messerwechsels ist nicht ausgeschlossen und von Vorteil. Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die absatzweise Beschreibung von einzelnen Ausführungsformen oder auf die nachfolgende Figurenbeschreibung, sondern beinhaltet auch jegliche Kombination der Ausprägungen und Ausführungsformen sowie deren naheliegenden und/oder offensichtlichen Weiterentwicklungen. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Querschneider mit verstellbarer Messerwelle sowie verstellbarem Messerträger und Fig. 2 eine Detailansicht der Trennzone des Querschneiders.
Fig. 1 zeigt einen Querschneider 1 mit einer Messerwelle 2 zum Schneiden, Perforieren und/oder Quertrennen einer laufenden Materialbahn aus vorzugsweise Papier, Karton, Kunststoff und/oder Metall. Die Messerwelle 2 weist eine quer zur Ma- terialbahn und ihrer Förderrichtung 3 durch den Querschneider 1 verlaufende Drehachse 4 auf, wobei die Messerwelle 2 wenigstens ein sich in Achsrichtung erstreckendes umlaufendes Messer 5 aufweist. Die Drehrichtung der Messerwelle 2 ist in Fig. 1 durch den Pfeil 19 gekennzeichnet. Das rotierende Messer 5 kann unmittelbar an der Messerwelle 2 befestigt sein oder über einen nicht im einzelnen gezeigten Messerhalter mittelbar an der Messerwelle 2 befestigt sein. Das rotierende Messer 5 auf der Messerwelle 2 kann achsparallel zu dieser angeordnet oder in Umfangsrichtung der Messerwelle 2 gewunden sein. Die Messerwelle 2 ist in einem Maschinenaufbau 6 angeordnet und drehbar in dem Maschinenaufbau 6 gelagert. Der Maschinenaufbau 6 steht auf einem Maschinenträger 7 auf und ist auf diesem abgestützt. Der Maschinenträger 7 ist zur Aufnahme und/oder Lagerung eines stationären Messerträgers 8 ausgebildet. Der Messerträger 8 weist ein stationäres Messer 9 auf, das in einer Trennzone zum Schnitt mit dem umlaufenden Messer 5 zusammenwirkt. Der Maschinenaufbau 6 liegt über Distanzstücke 10, 1 1 beidseitig auf dem Maschinenträger 7 auf. Durch den Einsatz unterschiedlich dicker Distanzstücke 10, 1 1 mit der Dicke D gemäß Fig. 1 können unterschiedliche Positionen des Maschinenaufbaus 6 zum Maschinenträger 7 in vertikaler Richtung und damit unterschiedliche Höhen der Drehachse 4 der Messerwelle 2 eingestellt werden. Der Maschinenträ- ger 7 weist darüber hinaus zwei seitliche Anschläge 12, 13 auf, gegen die der Fuß des Maschinenaufbaus 6 über ein weiteres Distanzstück 14 mittels einer Schraube 15 als Feststell mittel verspannt und in seiner horizontalen Position festgestellt ist. Durch den Einsatz unterschiedlich langer Distanzstücke 14 mit der Länge L gemäß Fig. 1 können unterschiedliche Positionen des Maschinenaufbaus 6 zum Maschi- nenträger 7 in horizontaler Richtung und damit unterschiedliche seitliche Ausrichtungen der Drehachse 4 der Messerwelle 2 eingestellt werden. Hierdurch wird eine ortsfeste Positionierung des Maschinenaufbaus 6 während des Betriebes des Querschneiders gewährleistet. Neben der hier dargestellten Möglichkeit, Schrauben als Feststellmittel zu verwenden, sind jegliche Arten von Feststell mittein denkbar, wie beispielsweise Stifte und Bolzen. Mit Hilfe von weiteren Feststellmitteln besteht grundsätzlich die Möglichkeit, den Maschinenaufbau 6 in einer bestimmten Position mit dem Maschinenträger 7 zu verschrauben und so zusätzlich sichern.
Mit Hilfe von unterschiedlich breiten bzw. langen Distanzstücken 14 kann die Position des Maschinenaufbaus 6 relativ zum Maschinenträger 7 verändert und damit die Position der in dem Maschinenaufbau 6 gelagerten Messerwelle 2 in horizonta- ler Richtung bzw. in Förder chtung 3 der Materialbahn eingestellt werden. Durch die Verwendung von Distanzstücken 10, 1 1 , 14 mit unterschiedlicher Größe und/oder Geometrie lassen sich so in konstruktiv einfacher Weise die Schnittpositionen des feststehenden Messers 9 und des umlaufenden Messers 5 zueinander, das heißt der vertikale und/oder der horizontale Abstand der Messer 5, 9 zueinander und/oder der Winkel der Messerschneiden zueinander beim Schneidvorgang und/oder die Eintauchtiefe beim Schneidvorgang, verändern und bei einem Wechsel der Materialbahn an das Material und/oder die Dicke einer anderen Materialbahn anpassen.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform lassen sich unterschiedliche Positionen der Drehachse 4 der Messerwelle 2 stufenweise durch die Verwendung unterschiedlich dicker Distanzstücke 10, 1 1 und/oder unterschiedlich langer Distanzstücke 14 einstellen. Die Einstellung kann grundsätzlich jedoch auch stufenlos erfol- gen, indem beispielsweise das Distanzstück 14 durch eine weitere Stellschraube ersetzt wird. Damit ist dann zumindest eine stufenlose horizontale Verstellung der Drehachse 4 möglich.
Fig. 2 zeigt eine Detailansicht des Querschneiders 1 , insbesondere der Trennzone der Materialbahn, in der das umlaufende Messer 5 mit dem stationären Messer 9 zum Schnitt zusammenwirkt. Der stationäre Messerhalter 8 steht auf dem Maschinenträger 7 auf und ist auf diesem befestigt.
Zur Befestigung dienen zwei seitliche Anschläge 16, 17, die gegen den Messerträ- ger 8 seitlich anliegen und diesen in einer bestimmten horizontalen Position festlegen. Das stationäre Messer 9 ist über ein Klemmteil 18 an dem stationären Messerträger 8 gehalten und befestigt. Der Messerträger 8 kann zusammen mit dem feststehenden Messer 9 aus dem Querschneider 1 in der Art einer Wechselkassette quer zur Förderrichtung 3 entnommen werden. In Fig. 2 entspricht dies einer Entnahme des Messerträgers 8 in Richtung des Betrachters aus der Papierebene heraus.
Nicht im einzelnen gezeigt ist, dass der stationäre Messerträger 8 zusammen mit dem feststehenden Messer 9 und gegebenenfalls mit einem Messerhalter in und/oder entgegen der Förderrichtung 3 der Materialbahn und/oder senkrecht zur Förderebene verstellbar und/oder um eine quer zur Förderrichtung 3 der Materialbahn in der Förderebene verlaufende Dreh- oder Kippachse drehbar oder kippbar angeordnet ist. Unterschiedliche horizontale und/oder vertikale Positionen des Messerträgers 8 können stufenweise oder auch stufenlos eingestellt werden. Eine horizontale und/oder vertikale Verstellbarkeit des stationären Messerträgers 8 kann beispielsweise über die Verwendung unterschiedlich dimensionierter Anschläge 16, 17 erfolgen und/oder über die Verwendung entsprechend dimensionierter Distanz- stücke (nicht gezeigt) oder auch über eine Spindel. Um den Messerhalter zu kippen, können keilförmige Distanzstücke eingesetzt werden oder der Messerhalter wird um eine Drehachse gedreht.
Im übrigen kann wenigstens ein ebenfalls nicht gezeigtes Feststellmittel, beispiels- weise eine Feststellschraube, vorgesehen sein, um den Messerträger 8 in einer bestimmten horizontalen und/oder vertikalen Position zu arretieren.
Durch die Möglichkeit, sowohl die Position der Drehachse 4 der Messerwelle 2 als auch die Position des stationären Messerträgers 8 zu verstellen, besteht bei einer sehr kompakten Bauweise des Querschneiders 1 eine hohe Varianz bei der Einstellbarkeit der Messer 5, 9 relativ zueinander. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Querschneiders 1 erlaubt es, bei einem Wechsel der Materialbahn die Schnittpositionen der beiden Messer 5, 9 durch Versetzen, Verstellen und/oder Verschieben entweder der Messerwelle 2 und/oder durch Versetzen, Verstellen, Verschieben und/oder Kippen des Messerträgers 8 in konstruktiv einfacher Weise und bei geringem Aufwand sowie kurzen Maschinenstillstandszeiten an eine für eine bestimmte Materialbahn erforderliche Schnittposition anzupassen und damit den Querschneider 1 bedarfsweise zum Schneiden, Perforieren und/oder Quertrennen von unterschiedlichen Materialbahnen bei hoher Qualität des Schnitt- oder Perfora- tionsergebnisses einzusetzen.
Bezugszeichenliste:
Querschneider 12 Anschlag
Messerwelle 15 13 Anschlag
Förderrichtung 14 Distanzstück
Drehachse 15 Schraube
Messer 16 Anschlag
Maschinenaufbau 17 Anschlag
Maschinenträger 20 18 Klemmteil
Messerträger 19 Pfeil
Messer D Dicke
Distanzstück L Länge
Distanzstück
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