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Patent Searching and Data


Title:
CUTTING CYLINDER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1991/005641
Kind Code:
A1
Abstract:
A cutting cylinder (3) is proposed which has a fillet (40) arranged inside an acceptance groove (20-25) for easier handling.

Inventors:
THOMAS HERMANN (DE)
HERD JOSEF (DE)
Application Number:
PCT/DE1990/000760
Publication Date:
May 02, 1991
Filing Date:
October 08, 1990
Export Citation:
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Assignee:
GOEBEL GMBH MASCHF (DE)
International Classes:
B26D1/36; B26D7/26; B27L11/00; (IPC1-7): B26D7/26
Foreign References:
EP0196688A21986-10-08
DE8712804U11987-12-03
Attorney, Agent or Firm:
HASPER, UWE (DE)
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Claims:
Ansprüche:1. Messerzylinder (3) zum Bearbeiten von aus Papier, Kunststoff- oder Metallfolien, Geweben od. dg
1. l.
2. bestehendem bahnformigem Gut (1) mit mindestens einer für die Aufnahme und Befestigung jeweils eines im wesentlichen parallel zur Drehachse des Messerzylinders (3) angeordneten Messers (6 11) vorgesehenen, ebenfalls parallel zur Drehachse des Messerzylinders (3) an dessen Um¬ fang gelegenen, in den Messerzylinder (3) ein¬ gearbeiteten Nut (20 25) und über die Länge jedes Messers (6 11) verteilt angeordneten Druckpunkten für das Verspannen des jeweiligen Messers (6) gegenüber dem Messerzylinder (3) mittels mehrerer, über die Länge jedes Messers (6 11) verteilt angeordneter, das jeweilige Messer (6 11) gegen den Messerzylinder (3) drückender Druckmittelzylinder (34 37) und mit einem mit dem Messerzylinder (3) umlaufen¬ den, mit den Druckmittelzylindern (34 37) in Verbindung stehenden: Kanalsystem (41 43) und je Messer (6 11) mindestens einer zwischen diesem Messer (6) und einem ihm zugeordneten Druckmittelzylinder (34) angeordneten Beilage (29) , wobei die jeder Nut (20 25) zugeordne¬ ten Druckmittelzylinder (34 37) sowohl inner¬ halb der Nut (20 25) als auch im wesentlichen in Umfangsrichtung des Messerzylinders (3) ange¬ ordnet und die Druckmittelzylinder (34 37) vorzugsweise aus Metall bestehende Balgenzylin¬ der sind, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (40) zum Begrenzen des Hubes jedes der Druck Λi mittelzylinder (34 37) , wobei diese Einrich¬ tung innerhalb der jeweiligen Nut (20 25) zwi¬ schen dem jeweiligen Druckmittelzylinder (34 37) und dem jeweiligen Messer (6 11) angeord¬ net ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß innerhalb der jeweiligen Nut (20 25) ein leistenartiger Steg (40) befestigt ist.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, da¬ durch gekennzeichnet, daß der leistenartige Steg (40) und der Messerzylinder (3) aus dem¬ selben Bauteil bestehen.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, da¬ durch gekennzeichnet, daß der leistenartige Steg (40) mit Durchbrechungen (39) versehen ist, wobei die gegenseitigen Abstände (51 53) der Durchbrechungen den gegenseitigen Abständen (48 50) der jeweiligen Druckmittelzylinder (34 37) entsprechen.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, da¬ durch gekennzeichnet, daß zwischen jedem Druck¬ mittelzylinder (34 37) und der Beilage (29) des jeweiligen Messers (6) Stößel (38) angeord¬ net sind.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, da¬ durch gekennzeichnet, daß jeder Stößel (38) von dem leistenartigen Steg (40) geführt ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß jede Beilage (29) mindestens eine, senk¬ recht zur Grundfläche (28) jeder Nut (20 25) gerichtete Bohrung (31) enthält.
9. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 7 , da¬ durch gekennzeichnet, daß die Bohrung (31) einen Innendurchmesser hat, der größer ist als der Außendurchmesser einer durch sie hindurchgesteck¬ ten Schraube (32) .
10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Zufuhr des Druckmittels zu jedem Druckmittelzylinder (34 37) durch jeweils einen parallel zu der jeweiligen Nut (20 25) in den Messerzylinder (3) eingearbeiteten Kanal (41) erfolgt.
Description:
Messerzylinder

Die vorgeschlagene Einrichtung bezieht sich auf ei¬ nen Messerzylinder zum Bearbeiten von aus Papier, Kunststoff- oder Metallfolien, Gewebe od. dgl. be¬ stehendem bahnförmigem Gut mit mindestens einer für die Aufnahme und Befestigung jeweils eines im we¬ sentlichen parallel zur Drehachse des Messerzylinders angeordneten Messers vorgesehenen, ebenfalls paral¬ lel zur Drehachse des Messerzylinders an dessen Um¬ fang gelegenen, in den Messerzylinder eingearbeiteten Nut und über die Länge jedes Messernverteilt angeord¬ neten Druckpunkten für das Verspannen des jeweiligen Messers gegenüber dem Messerzylinder mittels mehrerer, über die Länge jedes Messers verteilt angeordneter, das jeweilige Messer gegen den Messerzylinder drük- kender Druckmittelzylinder und mit einem mit dem Mes¬ serzylinder umlaufenden, mit den Druckmittelzylindern in Verbindung stehenden: Kanalsystem und je Messer mindestens einer zwischen diesem Messer und einem ihm zugeordneten Druckmittelzylinder angeordneten Beilage, wobei die jeder Nut zugeordneten Druckmittelzylinder sowohl innerhalb der Nut als auch im wesentlichen in Umfangsrichtung des Messerzylinders angeordnet und die Druckmittelzylinder vorzugsweise aus Metall be¬ stehende Balgenzylinder sind.

Messerzylinder der angesprochenen Art werden in Ma¬ schinen verwendet, um Einschnitte in bahnförmige Materialien einzuarbeiten. Diese Einschnitte können mit Messern hergestellt werden, welche keine durch¬ gehende Schneide haben, so daß auf diese Weise eine

Perforation erzeugt wird. Die Messer können aber auch eine durchgehende Schneide besitzen. Dadurch wird es möglich, Bogen bestimmter Länge von einer endlosen Bahn abzutrennen oder diese Bahn zu zick- zack-förmig gefalzten Stapeln abzulegen. Die in die Bahnen eingearbeiteten Schneid- oder Schnittlinien sind meist quer zur Laufrichtung der zu bearbeiten¬ den Bahn gerichtet. Die hierzu erforderlichen Messer werden üblicherweise in einen umlaufenden Messerzy- linάer derart eingesetzt, daß stumpfgewordene Messer ausgetauscht werden können ohne daß der gesamte Zy¬ linder aus der jeweiligen Bearbeitungsmaschine, bei¬ spielsweise einer Formulardruckmaschine herausgenom¬ men werden müßte. An jedem Messerzylinder ist min¬ destens ein Messer befestigt. Es können aber auch zur Erzielung von Einschnitten, welche -untereinander ei¬ nen kürzeren Abstand aufweisen sollen als dem Durch¬ messer oder Umfang des Messerzylinders entspricht, mehrere Messer, beispielsweise zwei, drei, sechs oder acht Messer an dem Umfang des Messerzylinders regel¬ mäßig oder unregelmäßig verteilt angeordnet werden.

Damit die Messer in erwünschter Weise wirksam werden können, müssen sie gegenüber der zu bearbeitenden Bahn oder einem mit dem Messerzylinder zusammenwir¬ kenden Druckzylinder eingestellt werden. Um dies wiederum zu ermöglichen, werden die Messer üblicher¬ weise kraftschlüssig an den Messerzylindern oder aber innerhalb der Messerzylinder befestigt. Wenn die Messer im Laufe ihrer Benutzung stumpfgeworden sind, dann müssen sie gegen neue Messer ausgetauscht

werden. Ein Austausch der Messer bedeutet aber in der Regel, daß sowohl die Schneideinrichtung, in welcher das jeweilige Messer eingebaut ist, als auch eine mit der Schneideinrichtung eventuell zusammen¬ arbeitende weitere Maschine, beispielsweise eine For¬ mulardruckmaschine, angehalten werden muß. Das Anhal¬ ten der Maschine bedeutet zwangsläufig einen Ausfall an Produktion, welcher so groß ist, wie es der Zeit, in welcher die Maschine angehalten werden muß, ent¬ spricht. Man ist daher bestrebt, das Austauschen der Messer unter einem möglichst kleinen zeitlichen Auf¬ wand durchzuführen.

Eine Einrichtung der vorgenannten Art ist beispiels¬ weise aufgrund der EP-A 0 196 688 bekanntgeworden, weshalb an dieser Stelle zur Stützung der Beschrei¬ bung der vorliegenden Patentanmeldung auf diese Vor¬ veröffentlichung Bezug genommen wird. Die hier be¬ schriebene Einrichtung kann jedoch konstruktiv noch weiter vereinfacht werden, woraus sich als Aufgabe für die vorliegende Patentanmeldung ergibt, die vor¬ bekannte Konstruktion derart zu verbessern, daß ihre Handhabung noch weiter vereinfacht wird.

Diese Aufgabe wird durch eine in den Messerzylinder eingearbeitete Einrichtung zum Begrenzen des Hubes eines jeden der Druckmittelzylinder gelöst, wobei diese Begrenzungseinrichtung innerhalb der jeweiligen Nut und zwischen dem jeweiligen Druckmittelzylinder und dem jeweiligen Messer angeordnet werden soll. Dies kann mittels eines innerhalb der jeweiligen Nut befestigten leistenartigen Steges bewirkt werden, wo¬ bei der leistenartige Steg und der Messerzylinder

vorzugsweise aus dem gleichen Bauteil bestehen kön¬ nen. Außerdem kann der leistenartige Steg mit Durch¬ brechungen versehen sein, wobei die gegenseitigen Ab¬ stände der Durchbrechungen den gegenseitigen Abstän¬ den der jeweiligen Druckmittelzylinder entsprechen. Ferner wird vorgeschlagen, zwischen jedem Druckmit- telzylinder und der Beilage des jeweiligen Messers Stößel anzuordnen, wobei jeder der Stößel von dem leistenartigen Steg geführt werden kann. In jede der in Rede stehenden Beilagen kann mindestens eine senk¬ recht zur Grundfläche der jeweiligen Nut gerichtete Bohrung eingearbeitet sein, wobei der Innendurchmes¬ ser der Bohrung größer sein soll als der Außendurch¬ messer einer durch diese Bohrung hindurchgesteckten Schraube. Das Druckmittel kann jedem Druckmittelzy¬ linder durch einen Kanal zugeführt werden, der paral¬ lel zu der jeweiligen Nut in den Messerzylinder ein¬ gearbeitet ist. Dabei ist zu berücksichtigen, daß alle Bauteile der vorgeschlagenen Einrichtung funk¬ tionsmäßig aufeinander abgestimmt und abgemessen sind. Aufgrund der vorgeschlagenen Lösung wird es möglich, die das Spannen der Messer bewirkenden durch die Druckmittelzylinder hervorgerufenen Kräfte ohne über¬ mäßige Dehnung der Druckmittelzylinder einzuleiten. Außerdem ergibt sich eine einfacherer Montage, da die Stößel in den als leistenartigen Steg ausgebildeten Hubbegrenzer leicht eingesetzt werden können. Außer¬ dem lassen sich die Druckmittelzylinder leicht in die jeweilige Nut hineinschieben und dort mit einer ein¬ zigen Schraube derart verbinden, daß sich zu dem das Druckmittel zuführenden Kanalsystem eine gute Abdich¬ tung infolge einfacher Dichtflächen ergibt. Außerdem

wird die jedem Messer zugeordnete Beilage durch Fliehkraft auch dann nicht unerwünscht stark bean¬ sprucht, wenn beispielsweise infolge eines Bedie¬ nungsfehlers ein Messer oder ein Stellvertreter für ein Messer für den Fall, daß an der dem Messer vor¬ behaltenen Stelle die Bahn nicht perforiert oder ge¬ schnitten werden sollte, fehlen sollte. Weitere Merk¬ male und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Die einzel¬ nen Merkmale können je einzeln für sich oder zu meh¬ reren beliebiger Kombination zu weiteren Ausführungs- formen der Erfindung verwirklicht sein. Anhand eines in den beigefügten Figuren schematisch abgebildeten, den Erfindungsgedanken nicht begrenzenden Ausfüh¬ rungsbeispiels wird die vorgeschlagene Lösung nunmehr näher erläutert. Das Ausführungsbeispiel kann in ver¬ schiedener Weise abgeändert werden, ohne den durch die Grundidee abgesteckten Rahmen zu verlassen. In den Figuren sind im vorliegenden Zusammenhang nicht wesentliche, dem Fachmann hinreichend bekannte Ma¬ schinenteile wegen einer übersichtlicheren Darstel¬ lungsweise nicht dargestellt. Die Figuren zeigen vielmehr nur diejenigen Teile, die für die nähere Er¬ läuterung der vorgeschlagenen Lösung und ihrer Vor¬ teile erforderlich sind.

Die einzelnen Figuren bedeuten:

Fig. 1: Gesamtansicht der Schneid- oder Perforier¬ einrichtung, teilweise im Schnitt dargestellt.

Fig. 2: Schnitt des Messerzylinders entlang Linie II - II in Fig. 3.

- 6 -

Fig. 3: Teilansicht in Richtung III in Figur 2.

Fig. 4: Detail von Figur 2 in verändertem Maßstab und in Schnittebene gerückter Schraube.

Eine Bahn 1 aus Papier, Kunststoff, Metall, Folie, Gewebe od. dgl. läuft an einem Druckzylinder 2 vor¬ bei und umschlingt diesen teilweise. Gleichzeitig durchläuft die Bahn 1 einen Walzenspalt, welcher durch den Druckzylinder 2 und den Messerzylinder 3 gebildet wird. Der Druckzylinder 2 und der Messerzy¬ linder 3 sind mit Hilfe entsprechender Lager 4 in einem Maschinenrahmen 5 drehbar gelagert. Mindestens einer der beiden Zylinder 2 oder 3 ist angetrieben, es ist aber auch möglich, daß beide Zylinder durch Zahnräder, Zahnriemen od. dgl: miteinander verbunden sind, so daß sie in fester Phase zueinanderstehend umlaufen können. In diesem Fall ist es lediglich er¬ forderlich, einen der beiden Zylinder anzutreiben, da der andere durch die aus Zahnrädern, Zahnriemen od. dgl. bestehende Synchronisiereinrichtung eben¬ falls angetrieben wird. An dem Messerzylinder 3 sind Messer oder Messerpositionen 6, 7, 8, 9, 10 und 11 vorgesehen. Die an den Positionen 6 bis 11 befindli¬ chen Messer erstrecken sich im wesentlichen in Rich¬ tung der geometrischen Achse des Messerzylinders 3 und sind zu dieser Achse parallel oder schwach ge¬ neigt in dem Messerzylinder 3 befestigt. Die zuge¬ hörigen Messer können eine durchgehende Schneide oder aber auch eine durch querverlaufende Nuten unterbro¬ chene Schneide aufweisen. In demjenigen Falle, in welchem die ' Messer eine durchgehende Schneide haben, wird die Bahn 1 beim Durchlauf durch den durch die

Zylinder 2 und 3 gebildeten Walzenspalt in einzelne Bogen quer geschnitten. Wenn die Messer hingegen durch zu ihrer Schneide quer verlaufende Nuten in mehrere Einzelschneiden unterteilt sind, dann wird die Bahn 1 nicht vollkommen quer zu ihrer Laufrich¬ tung durchgeschnitten. Es ergibt sich vielmehr eine Vielzahl von Einschnitten in die Bahn 1, wobei zwi¬ schen zwei Einschnitten ein brückenartiger Steg ver¬ bleibt. Auf diese Weise wird die Bahn 1 quer zu ihrer durch den Pfeil 12 angegebenen Laufrichtung perfo¬ riert. Aufgrund dieser Perforation ist es möglich, von der Bahn 1 in einem späteren Arbeitsgang einzelne Bogen abzureißen. Es ist beispielsweise jedoch eben¬ falls möglich, daß diejenigen Stellen, an welchen die Bahn 1 durch quer verlaufende Perforationen ge¬ schwächt wird, Gelenkstellen bilden, in welchen die Bahn 1 bei einem späteren Zick-zack-Falzvorgang quer zu ihrer Laufrichtung geknickt werden kann.

Fig. 1 stellt ein Beispiel für einen Messerzylinder 3 dar, an dessen Umfang sechs Messer gleichmäßig ver¬ teilt angeordnet sind. Es ist hingegen ebenfalls mög¬ lich, den Messerzylinder 3 derart zu gestalten, daß an seinem Umfang auch eins, zwei, drei, vier, fünf, sieben, acht oder zehn Messer oder aber eine andere Anzahl von Messern gleichmäßig oder aber auch un¬ gleichmäßig voneinander verteilt befestigt werden können. Entsprechend der Anzahl und Positionen der vorgesehenen Messer ist auch die Anzahl der für jedes Messer in den Messerzylinder eingearbeiteten zum Be¬ festigen der Messer dienenden Nuten. Daneben ist es aber ebenfalls möglich, eine gewisse Anzahl von Nuten in den Messerzylinder 3 einzuarbeiten, bei dem jewei-

ligen Produktionsvorgang hingegen nur einen Teil die¬ ser Nuten oder der Messer je nach dem vorliegenden Erfordernis der zu erzielenden Produktion zu benutzen und an den nichtbenutzten Positionen unwirksame, ggfs. sog. Blindmesser einzusetzen. Der Messerzylin¬ der 3 und der Druckzylinder 2 sind in dem Maschinen¬ rahmen 5 derart befestigt und drehbar gelagert, daß diese Maschinenteile insgesamt eine Baueinheit bil¬ den, welche aus dem Hauptrahmen 13 der Maschine als Ganzes entnommen und gegen eine andere ähnliche Bau¬ einheit ausgetauscht werden kann. Hierfür ist es er¬ forderlich, den Maschinenrahmen 5 durch Spannpratzen 14 und 15, Mutter 16 und 17 sowie in den Hauptrahmen 13 eingeschraubte Zuganker 18 und 19 für die Zeit des Maschinenlaufes in dem. Hauptrahmen 13 zu befestigen. Es ist hingegen aber ebenfalls möglich, den Maschi¬ nenrahmen 5 und die zugehörigen Befestigungseinrich¬ tungen entfallen zu lassen und den Messerzylinder 3 sowie den Druckzylinder 2 in dem Hauptrahmen 13 der Maschine direkt zu lagern.

Aus Fig. 2 wird ersichtlich, daß in den Messerzylin¬ der 3 beispielsweise sechs Messerpositionen darstel¬ lende Nuten 20, 21, 22, 23, 24 und 25 eingearbeitet sind. Dabei ist die erste dieser Nuten 20 ausführli¬ cher dargestellt, wohingegen die übrigen gleicharti¬ gen Nuten 21 - 25 durch strichpunktierte Geraden le¬ diglich angedeutet sind. Jede der Nuten enthält eine Seitenwand 26, welche innerhalb des Zylinders 3 eine im wesentlichen radial zu diesem verlaufende Fläche darstellt. Parallel zu jeder Seitenwand 26 verlaufend enthält jede Nut eine zweite Seitenwand 27, welche ebenfalls in den Messerzylinder 3 eingearbeit ist.

Senkrecht zu der ersten Seitenwand 26 und der zwei¬ ten Seitenwand 27 verläuft die Grundfläche 28 jeder Nut mit ihren Teilen 28a und 28b. Jede Nut enthält somit die drei Flächen 26, 27 und 28. Nach radial au¬ ßen des Messerzylinders 3 hin ist jede Nut offen. In jede Nut ist eine Beilage 29 derart eingesetzt, daß die Grundfläche 30 der Beilage 29 gegen den Teil 28a der Grundfläche der Nut anliegt. Jede Beilage 29 ent¬ hält mindestens eine Bohrung 31, durch die eine Schraube 32 hindurchgesteckt ist. Die Bohrung 31 der Beilage 29 hat vorzugsweise einen größeren Durchmes¬ ser als der Außendurchmesser der Schraube 32 beträgt. Die Schraube 32 ist in ein" Gewinde 33 eingeschraubt, das in den Messerzylinder 3 derart eingearbeitet ist, daß die geometrische Achse der Schraube 32 zu den geometrischen Achsen der Druckmittelmittelzylinder 34, 35, 36 und 37, d. h. auch zur Grundfläche 28 der Nut 20 senkrecht steht. Die Druckmittelzylinder sind vorzugsweise aus Metall bestehende Balgenzylinder. Das in der Messerposition 6 befindliche Messer 6 (Nut 20) wird beispielsweise mit Hilfe des Druckmit- telzylinders 34 unter Zwischenschaltung der Beilage 29 und eines kräftigen biegesteifen Stößels 38 gegen die Seitenwand 26 der Nut 20 gedrückt. Dabei wird der Stößel 38 in einer Durchbrechung 39 geführt, welche in einen in der Nut 20 befestigten leistenartigen Steg 40 eingearbeitet ist. Dieser leistenartige Steg kann beispielsweise am Grund der Nut 20 mit dem Mes¬ serzylinder 3 verschraubt sein und somit gegen die Grundfläche 28 der Nut 20 anliegen. Vorzugsweise be¬ steht der Steg 40 jedoch aus dem gleichen Bauteil wie der Messerzylinder 3, d. h. er ist aus dem Material

des MesserZylinders 3 herausgearbeitet. Dadurch, daß dem Druckmittelzylinder 34 Druckmittel aus den Kanä¬ len 41, 42 und 43 zugeleitet wird, entsteht eine Kraft, die den Stößel 38 in Figur 4 nach links ver¬ schiebt, dadurch die Beilage 29 gegenüber der Schrau¬ be 32 soweit verschiebt wie es die Differenz von Durchmesser der Bohrung 31 und Außendurchmesser der Schraube 32 zuläßt und das Messer 6 von in Abbildung 4 rechts her gegen den Messerzylinder 3 drückt und mit diesem kraftschlüssig verspannt. Eine Bewegung der Beilage 29 gegenüber der Schraube 32 wird zudem noch dadurch begünstigt, daß zwischen dem Kopf der Schraube 32 und der Beilage 29 eine Druckfeder 44 eingesetzt ist.

Die Kanäle 42 und 43 sind in eine Schraube 45 einge¬ arbeitet, die ihrerseits mit einer Dichtung 46 verse¬ hen ist. Ebenso ist der Druckmittelzylinder 34 mit einer Dichtung 47 versehen. Der Steg 40 begrenzt bei entsprechender Wahl aller Abmessungen den Hub des Zy¬ linders 34, was jedoch auf das Spannen des Messers 6 keine nachteiligen Wirkungen hat, da zwischen den Zy¬ linder 34 und dem Messer 6 der Stößel 38 zwischenge¬ schaltet ist, der etwas länger ist als'die in Figur 4 sichtbare Breite des Steges 40, so daß für den Druck¬ mittelzylinder genügend Bewegungsfreiheit bleibt, um das Messer 6 zu spannen oder zu lösen. Was hinsicht¬ lich des Druckmittelzylinders 34 gilt, gilt in analo¬ ger Weise auch gegenüber allen anderen in den Messer¬ zylinder 3 eingesetzten Druckmittelzylindern, bei¬ spielsweise gegenüber den weiteren Druckmittelzylin¬ dern 35, 36 und 37, die über die Länge des Messers 6 sowie der Länge aller weiteren Messer verteilt ange-

ordnet sind. Die Druckmittelzylinder 34 und 35 halten beispielsweise den Abstand 48 untereinander ein, die Druckmittelzylinder 35 und 36 den Abstand 49 und die Druckmittelzylinder 36 und 37 den Abstand 50. Die entsprechenden, zugehörigen Durchbrechungen, wie bei¬ spielsweise durch die Durchbrechung 39 angedeutet, halten untereinander Abstände 51, 52 und 53 ein, der¬ art, daß jede Durchbrechung konzentrisch zu dem je¬ weiligen Druckmittelzylinder angeordnet ist. In der gleichen Wirkungslinie liegt jeweils der jeweilige Stößel, wie beispielsweise der Stößel 38. Somit wird jeder Stößel durch den leistenartigen Steg 40 ge¬ führt, da sich jeder Stößel in einer entsprechenden Ausnehmung dieses Steges befindet und von dem Steg mit für seine Verschiebung genügend großem Spiel um¬ schlossen wird. Steg 40 teilt somit die Nut 20 in zwei Teilnuten mit den Grundflächen 28a und 28b, wo¬ bei der Steg 40 vorzugsweise die gesamte achsiale Länge des Zylinders 3 durchsetzt. Seine in Figur 4 als senkrecht laufende Kanten dargestellten Flächen laufen parallel zu den Seitenwänden 26 und 27 der Nut 20. Analoges gilt hinsichtlich aller übrigen für die Aufnahme von Messern vorgesehenen Nuten des Mes¬ serzylinders 3. Der Kanal 41 ist parallel zu der je¬ weiligen Nut in den Messerzylinder 3 eingearbeit. Er schneidet diejenigen Bohrungen, durch die die Schrau¬ be 45 oder weitere analoge Schrauben hindurchgesteckt sind, so daß sich ein zusammenhängendes Kanalsystem zumindest je Nut oder aber mit Hilfe entsprechender Rohrleitungen auch für alle Nuten ergibt. Das jewei¬ lige Kanalsystem steht seinerseits mit einem Druck¬ erzeuger in Verbindung.




 
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