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Title:
CUTTING DEVICE FOR SEPARATING EXTRUDED PLASTIC PROFILES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/128186
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for separating plastic profiles which are extruded along an extrusion axis (7), the device at least comprising: a tool (10) arranged on a tool support (14); a pivot arm (9) by means of which the tool support (14) together with the tool (10) can be moved toward and away from the extrusion axis (7); and a device (19) for pivoting the pivot arm (9). According to the invention, the tool (10) is connected here to the tool support (14) and via an adjustment mechanism (15) can be aligned with a plane lying perpendicular to the extrusion axis (7) and/or the tool (10) is connected to the tool support (14) and the pivot arm (9), the pivot arm (9) being arranged on the pivoting device (19), the pivoting device (19) being an electromechanical drive and the electromechanical drive comprising at least one cycloidal gearing (11). The invention further comprises a separating method.

Inventors:
DOHMANN HEINRICH (DE)
HUS TOBIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/075702
Publication Date:
June 23, 2022
Filing Date:
September 17, 2021
Export Citation:
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Assignee:
BATTENFELD CICINNATI GERMANY GMBH (DE)
International Classes:
B26D1/16; B26D3/16; B26D7/26; B29C48/00
Foreign References:
DE102007053476A12009-05-14
DE102018114474A12019-12-19
DE3418686A11985-10-03
DE102020181144A
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Claims:
7

1. Vorrichtung zum Abtrennen von Kunststoffprofilen die entlang einer Extrusionsachse (7) extrudierten werden, mindestens umfassend: ein an einem Werkzeugträger (14) angeordnetes Werkzeug (10), einen Schwenkarm (9), mittels dem der Werkzeugträger (14) mit dem Werkzeug (10) auf die Extrusionsachse (7) zu und von dieser wegbewegbar ist, einer Einrichtung (19) zum Schwenken des Schwenkarmes (9), dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (10) mit dem Werkzeugträger (14) verbunden ist und über eine Verstellung (15), auf eine im rechten Winkel zur Extrusionsachse (7) liegende Ebene, ausrichtbar ist und/oder das Werkzeug (10) mit dem Werkzeugträger (14) und dem Schwenkarm (9) verbunden ist, wobei der Schwenkarm (9) an der Einrichtung (19) zum Schwenken angeordnet ist, wobei die Einrichtung (19) zum Schwenken ein elektromechanischer Antrieb ist, wobei der elektromechanische Antrieb mindestens ein Zykoidgetriebe (11) umfasst.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der elektromechanische Antrieb aus mindestens einem Zykoidgetriebe (11), einem Winkelgetrieben (12) und einem Servomotor (12) besteht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Einrichtungen (19) zum Schwenken mit daran angeordnetem Schwenkarm (10) mit Werkzeugträger (14) und Werkzeug (10) um die Extrusionsachse (7) angeordnet sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (10) im Werkzeughalter (14) mittels einer Schnellspannung (20) befestigt ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnellspannung (20) ein Exzenter (17) ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnellspannung (20) ein Bolzenverbindung ist.

7. Verfahren zum Abtrennen von Kunststoffprofilen die entlang einer Extrusionsachse (7) extrudierten werden, wobei zum Abtrennen eine Vorrichtung nach Anspruch 1 verwendet wird, wobei mittels einer Steuerung ein Schwenken der Einrichtung zum

BERICHTIGTES BLATT (REGEL 91) ISA/EP 8

Schwenken (19) gesteuert wird, wobei dadurch die Vorschubgeschwindigkeit mit der das Werkzeug (10) radial auf das abzutrennende Profil (6) zugeführt und durch dieses hindurch geführt wird, beeinflusst wird, wobei die Vorschubgeschwindigkeit des Schwenkens durch einen Grafen abgebildet wird. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubgeschwindigkeit eine Geradengleichung oder eine Staffelung mehrerer Gradengleichungen ist.

9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubgeschwindigkeit zunächst ansteigt, bis das Werkzeug den äußeren Bereich des Profils erreicht hat, dann abflacht, bis das Werkzeug ein vorgegebene Eindringtiefe erreicht hat und dann bis zum Abschluss des Trennvorganges wieder ansteigt.

BERICHTIGTES BLATT (REGEL 91) ISA/EP

Description:
Trenneinrichtung zum Abtrennen von extrudierten Kunststoffprofilen

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abtrennen von Kunststoffprofilen die entlang einer Extrusionsachse extrudierten werden, mindestens umfassend: Ein an einem Werkzeugträger angeordnetes Werkzeug, einen Schwenkarm, mittels dem der Werkzeugträger mit dem Werkzeug auf die Extrusionsachse zu und von dieser wegbewegbar ist, einer Einrichtung zum Schwenken des Schwenkarmes, sowie ein diesbezügliches Verfahren.

Aus dem Stand der Technik sind Trenneinrichtungen bekannt. So beschreibt zum Beispiel die DE 10 2020 181 1447 eine Vorrichtung zum Ablängen eines extrudierten Kunststoffrohres mittels einer Trennvorrichtung und um die Extrusionsachse des extrudierten Rohres rotierbaren Trenneinheit, wobei die Trenneinheit drehbar gelagert ist und das Trennen mit an der Trenneinheit angeordneten Schneidwerkzeugen erfolgt, wobei zum Bewegen der Schneidwerkzeuge Energie übertrag-bar ist, wofür Elemente zur Energieübertragung an bewegte Teile angeordnet sind die mit auf eine in der Trenneinheit angeordneten rotierenden Aufnahmeeinheit in Wirkverbindung stehen.

Erfmdungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass zusätzlich mindestens eine elektrische Komponenten an der rotierenden Aufnahmeeinheit angebracht ist über die die Energie und Steuerbefehle an mindestens eine elektromechanische Einheit zum Verfahren von mindestens einem Träger und daran angeordnetem Schneidwerkzeug weitergegeben werden, wobei der Raum den die elektromechanische Einheiten, der Träger und das daran angeordnete Schneidwerkzeug umfasst, kleiner baut als eine für die gleiche Krafterzeugung erforderliche hydraulische Einheit, wobei die elektromechanische Einheiten, der Träger oder das Schneidwerkzeug so angeordnet ist, dass einer Kraft entgegen der Trennkraft ausgewichen werden kann, sofern diese Kraft größer ist als die benötigte Trennkraft.

Das gesamte System ist somit in der Lage bei einer Überlast auszuweichen, um Beschädigungen zu vermeiden. Das kann erforderlich sein, wenn beispielsweise eine Unrundung im Kunststoffrohr vorliegt. Es kann aber nicht gezielt einen bestimmten Trennablauf wiedergeben und somit das Trennwerkzeug nicht mit unterschiedlicher Vorschubgeschwindigkeit auf das Kunststoffprofil zu oder von diesem wegbewegen.

A u f g a b e der Erfindung ist es, bekannte Trenneinrichtungen derart weiterzubilden, dass diese kleiner bauen und weniger Bauteile umfassen, weiterhin liegt die Aufgabe darin, eine präzisere Positionierung des Trennwerkzeuges zu ermöglichen und nach einem Stopp die die Positionierung beizubehalten.

Die L ö s u n g der Aufgabe ist in Verbindung mit dem Oberbegriff des Anspruches 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug mit dem Werkzeugträger verbunden ist und über eine Verstellung, auf eine im rechten Winkel zur Extrusionsachse liegende Ebene, ausrichtbar ist und/oder das Werkzeug mit dem Werkzeugträger und dem Schwenkarm verbunden ist, wobei der Schwenkarm an der Einrichtung zum Schwenken angeordnet ist, wobei die Einrichtung zum Schwenken ein elektromechanischer Antrieb ist, wobei der elektromechanischen Antrieb mindestens ein Zykoidgetriebe umfasst..

Der große Vorteil ein Zykloidengetriebe einzusetzen, ist seine extrem robuste interne Getriebelagerung. Es ist somit möglich in der erfindungsgemäßen Vorrichtung dies auch mit als Drehlagerung für den Trennarm der Trennvorrichtung zu nutzen. Es können so die Kosten und der Platz (Bauraum), für eine zusätzliche Lagerung des Trennarmes, minimiert bzw. eingespart werden.

Vorteilhafterweise besteht der elektromechanische Antrieb aus mindestens einem Zykoidgetriebe, einem Winkelgetrieben und einem Servomotor.

Weiterbildungsgemäß ist vorgesehen, dass mehrere Einrichtungen zum Schwenken mit daran angeordnetem Schwenkarm mit Werkzeugträger und Werkzeug um die Extrusionsachse angeordnet sind.

Durch eine so ausgestaltete Trenneinrichtung wird eine kleiner bauende Vorrichtung angeboten wodurch mehr Trenn Werkzeuge (mehr als zwei) als im Stand der Technik bekannt auf einer Vorrichtung untergebracht werden können. Durch den Einsatz des elektromechanischen Antriebes wird eine präzise Positionierung ermöglicht. Zusätzlich wird erreicht, dass beispielsweise nach einem Anhalten des Schwenkarmes dessen Position gehalten werden kann, was bei hydraulischen Systemen unter Umständen aufgrund von Druckaufbau nicht sichergestellt ist.

Gemäß einer Fortbildung ist das Werkzeug im Werkzeughalter mittels einer Schnellspannung befestigt. Diese Schnellspannung kann ein Exzenter oder eine Bolzenverbindung sein. In jedem Fall ist sichergestellt, dass die Verbindung sehr genau toleriert ist, wodurch eine gute Passform sichergestellt wird. Um den Verschleiß dieser Teile zu minimieren werden die betreffenden Teile gehärtet.

Die L ö s u n g bezüglich des Verfahrens ist im Anspruch 7 dargestellt. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.

Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die elektromotorische Zustellung der Werkzeuge neben der präzisen Positionierung auch hohe Flexibilität bei der Einstellung der Vorschubgeschwindigkeiten. So ist es zum Beispiel denkbar, dass zum Beispiel ein Messer zunächst langsamer in das abzutrennen der Kunststoffrohr eintaucht, damit die Messerklinge nicht verläuft. Sobald das Messer tief genug im Kunststoffrohr eingetaucht ist und nicht mehr verlaufen kann, kann die Geschwindigkeit wieder erhöht werden. Kurz bevor das Messer auf der Innenseite des Kunststoffrohres durchbricht, kann die Geschwindigkeit wieder reduziert werden, um einen sogenannten Weißbuch oder andere Arten von Ausbrüchen aus Material (z.B. wegen sprödem Material) dem zu vermeiden.

In den Zeichnungen wird schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung gezeigt:

Fig. 1 zeigt eine typische Extrusionslinie

Fig. 2 den Stand der Technik einer Trenneinheit

Fig. 3 die erfindungsgemäße Trenneinheit

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht gemäß Figur 3 Fig. 5 bis 11 verschieden Ansichten des Schwenkarmes

Figur 1 zeigt eine typische Extrusionslinie, wie sie heute für die Profilextrusion, egal, ob für die Produktion von Fensterprofilen oder Rohren, zum Einsatz kommt. Sie zeigt einen Extruder 1, in dem Kunststoff aufgeschmolzen wird, und kontinuierlich zur Formgebung ins Extrusionswerkzeug 2 gefördert wird. Daran schließt sich eine Kalibrier- und Kühlstation 3 an, je nach Profil können weitere Kühlstationen eingesetzt werden. Nach den Kühlstationen schließt sich eine Abzugsvorrichtung 4 an. Um die Endlosprofile 6 auf die gewünschte Länge abzuschneiden, ist anschließend eine Trennvorrichtung 5 angeordnet. Die Extrusionsachse ist mit der Positionsziffer 7 gekennzeichnet.

Figur 2 zeigt den bekannten Stand der Technik bei dem auf einer um die Extrusionsachse drehbaren Scheibe zwei hydraulische Systeme 8 angeordnet sind über die zwei Schwenkarme 9 mit daran angeordneten Werkzeugen 10 zum Abtrennen auf die Extrusionsachse zu oder von dieser wegbewegt werden können.

Figur 3 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung. Auch hier sind Einrichtungen zum Schwenken 19 auf einer um die Extrusionsachse 7 drehbaren Scheibe angeordnet. An einem Schwenkarm 9 angeordnete Werkzeuge 10, werden über diese Antriebe in Richtung der Extrusionsachse 7 geschwenkt. Die Einrichtungen zum Schwenken 19 sind in diesem Fall aber elektromechanische Antriebe. Schwenkarm und Antrieb bauen wesentlich kleiner, sodass, wie in diesem Beispiel, diese Einheiten viermal auf der drehbaren Scheibe angeordnet sind. Wie aus der bildlichen Darstellung zu entnehmen, können die eingesetzten Werkzeuge 10 unterschiedlich sein. Einmal ist es hier ein mit Zähnen versehenes Sägeblatt, einmal, ähnlich eines Pizza-Schneiders, ein rundes Schneidmesser oder ein Werkzeug mittels dem beispielsweise eine Phase eingebracht werden kann.

Figur 4 zeigt die Figur 3 in einer perspektivischen Darstellung, wobei gleiche Positionen wieder mit den gleichen Positionsziffern unter Bezug genommen werden. Bedingt durch die Perspektive, können weitere Teile der Einrichtung zum Schwenken 19 verdeutlicht werden, sodass das Zykloidgetriebe 11 der Servomotor 12 und das Winkelgetriebe 13 zu sehen sind. Figur 5 zeigt den Schwenkarm 9 mit dem Zykloidgetriebe 11, dem Servomotor 12 und dem Winkelgetriebe 13, weiterhin ist der Werkzeugträger 14 mit einer schnell Spanneinrichtung 20 zu sehen. Ein am Schwenkarm 9 angeordnetes Werkzeug 10, ist in der Figur 6 wiedergegeben.

In den Darstellungen gemäß Figur 7 ist der Schwenkarm 9 mit dem Werkzeugträger 14 und dem Werkzeug 10, teilweise in einer Schnittdarstellung, wiedergegeben. Hierdurch wird, durch den Pfeil in Figur 7a gezeigten Verstelleinrichtung 16, eine Verstellung des Werkzeugträgers 14 in Richtung der Extrusionsachse verdeutlicht. Über die Verstellung 15, hier eine Gewindespindel mit Sechskant, kann das Verstellen umgesetzt werden. Der Mechanismus dient zum Ausrichten mehrerer Werkzeuge zueinander. Dies kann beispielweise erforderlich sein wenn Toleranzabweichungen der Bauteile vorliegen. Es können so alle Bauteile auf eine Ebene, die senkrecht zur Extrusionsachse liegt, ausgerichtet werden und somit ein sauberer Trennvorgang aller angeordneten Trenn Werkzeuge sichergestellt werden. Figur 7b zeigt die Aufhängung an Gleitschienen und die Spindel für die Verstellung im Einzelnen und Figur 7c den kompletten Schwenkarm 9.

In der Figur 8 ist die Verbindungsmöglichkeit von Werkzeug 10 und Werkzeugträger 14 hervorgehoben. Über eine Schnellspannung 20 wird ein Exzenter 17 betätigt, der das einmal über die Stellschrauben fixierte Werkzeug 10 auch nach einem Lösen wieder in die exakt identische Position bringt. Die beiden unterschiedlichen Positionen der Schnellspannung 20 sind in den Figuren 8 bzw. der Figur 9 dargestellt.

Die Figur 10 zeigt eine alternative Verbindung des Werkzeugträgers 14 mit dem Schwenkarm 9. Hier wurde auf die Schnellspannung verzichtet und durch Festlegung von genauen Fertigungstoleranzen eine exakte Positionierung sichergestellt.

Die Ansicht gemäß Figur 11 verdeutlicht noch einmal im Einzelnen, dass der Werkzeugträger 14 einer Anschlagkante 18 aufweist über die eine exakte Positionierung des Werkzeugträgers 14 zusätzlich sichergestellt wird. Bezugszeichenliste:

1 Extruder

2 Extrusionswerkzeug

3 Kalibrier- und Kühltank

4 Abzugsvorrichtung

5 Trennvorrichtung

6 Profil

7 Extrusionsachse

8 Hydraulisches System

9 Schwenkarm

10 Werkzeug

11 Zykloidgetriebe

12 Servomotor

13 Winkelgetriebe

14 Werkzeugträger

15 V erstellung für 14

16 Verstelleinrichtung

17 Exzenter

18 Anschlagkante an 14

19 Einrichtung zum Schwenken

20 Schnellspannung