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Patent Searching and Data


Title:
CUTTING GRINDER AND METHOD FOR CUTTING THROUGH A RAIL OF A TRACK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/144291
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cutting grinder (1) for cutting through a rail (2) of a track, comprising a detection device (27) for detecting an intended position of abrasive cutting (P1). The cutting grinder (1) allows easy, user-friendly and efficient cutting through of the rail (2).

Inventors:
WIDLROITHER OTTO (DE)
HÖLZLWIMMER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/050453
Publication Date:
July 16, 2020
Filing Date:
January 09, 2020
Export Citation:
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Assignee:
ROBEL BAHNBAUMASCHINEN GMBH (DE)
International Classes:
E01B31/04; B23D45/00; B23D59/00
Domestic Patent References:
WO2018097194A12018-05-31
Foreign References:
US4156991A1979-06-05
DE102019200303P
Attorney, Agent or Firm:
RAU, SCHNECK & HÜBNER PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Trennschleifgerät zum Durchtrennen einer Schiene eines Gleises mit - einem Grandkörper (6),

- einem Antrieb (7) zum Drehantreiben einer Trennschleifscheibe (8) um eine Drehachse (9),

mindestens einem Handgriff (11, 12) zum manuellen Führen des Trennschleifgeräts (1),

gekennzeichnet

durch eine Erkeimungseinrichtung (27) zum Erkennen von Trenn - schleifpositionen (Pi, P2) des Trennschleifgeräts (1), und

durch eine Steuereinheit (31) zum Einstellen einer Drehrichtung (Di, D2) des Antriebs (7) in Abhängigkeit der jeweils erkannten Trenn schleifposition (Pi, P2).

2. Trennschleifgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet

durch eine Verstelleinrichtung (13) zum Verstellen des mindestens einen Handgriffs (11, 12) in Abhängigkeit der Trennschleifpositionen (Pi, P2) des Trennschleifgeräts (1).

3. Trennschleifgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet

dass die Verstelleinrichtung (13) verlagerbar an dem Grandkörper (6) angeordnet ist. 4. Trennschleifgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (13) ein Traggestell (15) aufweist, das re lativ zu dem Grandkörper (6) um eine Schwenkachse (19) ver- schwenkbar ist.

5. Trennschleifgerät nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

dass an der Verstelleinrichtung (13) ein ersten Handgriff (11) zum ma nuellen Führen des Trennschleifgeräts (1) in einer ersten Trennschleif position (Pi) und ein zweiter Handgriff (12) zum manuellen Führen des Trennschleifgeräts (1) in einer zweiten Trennschleifposition (P2) ange ordnet sind.

6. Trennschleifgerät nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Verstelleinrichtung (13) relativ zu einer Symmetrieebene (Sv) symmetrisch aufgebaut ist.

7. Trennschleifgerät nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein ersten Handgriff (11) und ein zweiter Handgriff (12) an unter schiedlichen Seiten (Gi, G2) des Grundkörpers (6) an der Verstellein richtung (13) angeordnet sind.

8. Trennschleifgerät nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 7, ge kennzeichnet

durch eine Arretiereinheit (24) zum Arretieren der Verstelleinrichtung (13) in einer ersten Verstellposition (Vi) und in einer zweiten Verstell position (V2).

9. Trennschleifgerät nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (13) in einer ersten Verstellposition (Vi) einen ersten Anschlag (Ai) und in einer zweiten Verstellposition (V2) einen zweiten Anschlag (A2) ausbildet.

10. Trennschleifgerät nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Verstelleinrichtung (13) an gegenüberliegenden Seiten (G3, G4) des Grundkörpers (6) gelagert ist.

11. Trennschleifgerät nach mindestens einem der vorangegangenen An sprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass die Erkennungseinrichtung (27) mindestens einen ersten Kontakt schalter (28) zum Erkennen einer ersten Trennschleifposition (Pi) und mindestens einen zweiten Kontaktschalter (29) zum Erkennen einer zweiten Trennschleifposition (P2) umfasst.

12. Trennschleifgerät nach mindestens einem der vorangegangenen An sprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass die Erkennung seinrichtung (27) mindestens einen Sensor (30) zum Erkennen einer ersten Trennschleifposition (Pi) und zum Erken nen einer zweiten Trennschleifposition (P2) umfasst.

13. Verfahren zum Durchtrennen einer Schiene eines Gleises mit den

Schritten:

Bereitstellen eines Trennschleifgeräts (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12,

- teilweises Durchtrennen einer Schiene (2) mittels des Trennschleif geräts (1), wobei das Trennschleifgerät (1) in einer ersten Trenn- schleifposition (Pi) an einer ersten Seite (Si) einer Schienen- Symmetrieebene (S) manuell geführt wird,

- Überführen des Trennschleifgeräts (1) von der ersten Trennschleif position (Pi) in eine zweite Trennschleifposition (P2) an einer zwei- ten Seite (S2) der Schienen- Symmetrieebene (S),

Erkennen der Trennschleifposition (P2) mittels der Erkennungsein richtung (27), und

vollständiges Durchtrennen der Schiene (2) mittels des Trenn schleifgeräts (1), wobei das Trennschleifgerät (1) in der zweiten Trennschleifposition (P2) an der zweiten Seite (S2) der Schienen-

Symmetrieebene (S) manuell geführt wird und die Drehrichtungen (Di, D2) des Antriebs (7) in den Trennschleifpositionen (Pi, P2) um gekehrt eingestellt werden. 14. Verfahren nach Anspruch 13, gekennzeichnet

durch Verstellen des mindestens einen Handgriffs (11, 12) mittels der Verstelleinrichtung (13).

Description:
Trennschleifgerät und Verfahren zum Durchtrennen einer Schiene eines Gleises

Die vorliegende Patentanmeldung nimmt die Priorität der deutschen Pa tentanmeldung DE 10 2019 200 303.6 in Anspruch, deren Inhalt durch Be zugnahme hierin aufgenommen wird.

Die Erfindung betrifft ein Trennschleifgerät und ein Verfahren zum Durch trennen einer Schiene eines Gleises.

Beim Austausch von verschlissenen Schienenabschnitten muss eine Schie ne durchtrennt werden. Dies erfolgt üblicherweise mittels eines manuell geführten bzw. handgeführten Trennschleifgeräts. Beim Durchtrennen der Schiene tritt das Problem auf, dass diese mittels des Trennschleifgeräts in einer ersten Trennschleifposition aufgrund der Abmessungen der Schiene und der verwendeten Trennschleifscheibe nicht vollständig durchtrennt werden kann. Deshalb muss das Trennschleifgerät von der ersten Trenn schleifposition, in der das Trennschleifgerät an einer ersten Seite einer Schienen- Symmetrieebene angeordnet ist, in eine zweite Trennschleifposi tion überführt werden, in der das Trennschleifgerät an einer zweiten Seite der Schienen- Symmetrieebene angeordnet ist. In der zweiten Trennschleif position kann die Schiene dann vollständig durchtrennt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Trennschleifgerät zu schaf fen, das auf einfache, bedienerfreundliche und effiziente Weise ein Durch trennen einer Schiene eines Gleises ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch ein Trennschleifgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Durch die Erkennungseinrichtung ist eine automati- sche Erkennung der jeweiligen Trennschleifposition möglich. Die Erken- nungseinrichtung ist vorzugsweise an dem Grundkörper angeordnet. Hier durch ist auf einfache und bedienerfreundliche Weise die Drehrichtung des Antriebs umkehrbar, wenn die Trennschleifpositionen gewechselt werden. Ein unkontrollierter Funkenflug wird beim Durchtrennen der Schiene ein fach und bedienerfreundlich vermieden. Durch die Erkennung der jeweili gen Trennschleifposition ist eine schnelle Umkehr der Drehrichtung des Antriebs möglich, sodass das Durchtrennen der Schiene effizient fortge setzt werden kann.

Die Steuereinheit ermöglicht ein automatisches Einstellen der Drehrichtung des Antriebs in Abhängigkeit der jeweils erkannten Trennschleifposition, sodass nach einem Wechsel der Trennschleifposition die Drehrichtung des Antriebs automatisch umgekehrt wird. Hierdurch wird einfach und bedie nerfreundlich ein unkontrollierter Funkenflug vermieden, sodass das Durchtrennen nach einem Wechsel der Trennschleifposition effizient fort gesetzt werden kann. Die Steuereinheit ist in Signalverbindung mit Kon- taktschaltem und/oder mindestens einem Sensor zum Erkennen der jewei ligen Trennschleifposition.

Ein Trennschleifgerät nach Anspruch 2 gewährleistet ein einfaches, bedie nerfreundliches und effizientes Durchtrennen der Schiene. Durch die Ver stelleinrichtung ist der mindestens eine Handgriff an die Trennschleifposi tionen beidseitig einer Schienen- Symmetrieebene anpassbar. Hierdurch ist das Trennschleifgerät in der jeweiligen Trennschleifposition einfach und bedienerfreundlich manuell führbar. Die Verstelleinrichtung ermöglicht zudem eine optimale Bodenfreiheit beim manuellen Führen des Trenn - schleifgeräts und beim Durchtrennen der Schiene, sodass das Durchtrennen vergleichsweise effizient möglich ist. In der ersten Trennschleifposition ist das Trennschleifgerät an einer ersten Seite der Schienen- Symmetrieebene angeordnet. In der ersten Trenn schleifposition ist eine erste Seite des Grandkörpers einem Schotterbett des Gleises abgewandt und eine zweite Seite des Grandkörpers dem Schotter bett zugewandt. Die zweite Seite des Grandkörpers ist gegenüberliegend zu der ersten Seite angeordnet. In der ersten Trennschleifposition ist der min destens eine Handgriff in einer ersten Verstellposition angeordnet. Demge genüber ist das Trennschleifgerät in der zweiten Trennschleifposition an einer zweiten Seite der Schienen-Symmetrieebene angeordnet, die der ers ten Seite gegenüberliegt. In der zweiten Trennschleifposition ist die zweite Seite des Grandkörpers dem Schotterbett abgewandt und die erste Seite des Grandkörpers dem Schotterbett zugewandt. In der zweiten Trennschleifpo sition ist der mindestens eine Handgriff in einer zweiten Verstellposition angeordnet.

Der mindestens eine Handgriff ist vorzugsweise an der Verstelleinrichtung angeordnet. Die Verstelleinrichtung ist vorzugsweise an dem Grandkörper angeordnet.

Das Trennschleifgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 kann zu sammen mit der Verstelleinrichtung insbesondere auch eine eigenständige Erfindung bilden, die unabhängig von der Erkennungseinrichtung ist. Ein Trennschleifgerät nach Anspruch 3 gewährleistet ein einfaches, bedie nerfreundliches und effizientes Durchtrennen der Schiene. Der mindestens eine Handgriff ist durch eine Verlagerung der Verstelleinrichtung einfach und bedienerfreundlich verstellbar und an die jeweilige Trennschleifpositi- on anpassbar. Vorzugsweise ist die Verstelleinrichtung relativ zu dem Grundkörper zumindest teilweise verschwenkbar und/oder linear verlager bar. Der mindestens eine Handgriff ist an der Verstelleinrichtung befestigt und mit dieser verlagerbar.

Ein Trennschleifgerät nach Anspruch 4 gewährleistet ein einfaches, bedie nerfreundliches und effizientes Durchtrennen der Schiene. Der mindestens eine Handgriff ist an dem Traggestell befestigt. Das Traggestell ist vor zugsweise mittels eines Schwenklagers an dem Grundkörper gelagert. Durch Verschwenken des Traggestells um die Schwenkachse wird der mindestens eine Handgriff von einer ersten Verstellposition in eine zweite Verstellposition überführt und umgekehrt. Vorzugsweise verläuft die Schwenkachse im Wesentlichen parallel zu der Drehachse des Antriebs.

Ein Trennschleifgerät nach Anspruch 5 gewährleistet ein einfaches, benut zerfreundliches und effizientes Durchtrennen der Schiene. Der Grundkör per definiert eine Grundkörper-Ebene, die durch den Grundkörper und die Drehachse verläuft. Die Handgriffe sind vorzugsweise an unterschiedlichen Seiten der Grundkörper-Ebene angeordnet. Vorzugsweise sind die Hand griffe gemeinsam verlagerbar. Insbesondere sind die Handgriffe mittels der Verstelleinrichtung derart verlagerbar, dass der eine Handgriff zu der Grundkörper-Ebene hin verlagert wird, wohingegen der andere Handgriff gleichzeitig von der Grundkörper-Ebene weg verlagert wird.

Ein Trennschleifgerät nach Anspruch 6 gewährleistet ein einfaches, bedie nerfreundliches und effizientes Durchtrennen der Schiene. Durch den symmetrischen Aufbau der Verstelleinrichtung ist das Trennschleifgerät in den Trennschleifpositionen in gleicher Weise führbar und bedienbar. Vor zugsweise verläuft die Symmetrieebene durch eine Schwenkachse der Ver stelleinrichtung. Ein Trennschleifgerät nach Anspruch 7 gewährleistet ein einfaches, bedie nerfreundliches und effizientes Durchtrennen der Schiene. Dadurch, dass die Handgriffe an unterschiedlichen Seiten des Grandkörpers bzw. einer Grandkörper-Ebene, die durch den Grandkörper und die Drehachse ver läuft, angeordnet sind, ist das Trennschleifgerät in jeder der Trennschleif positionen mittels eines eigenen Handgriffs manuell führbar. Durch die Verstelleinrichtung werden in der jeweiligen Trennschleifposition eine op timale Bodenfreiheit zu einem Schotterbett des Gleises und ein einfaches Führen mittels des jeweiligen Handgriffs ermöglicht.

Ein Trennschleifgerät nach Anspruch 8 gewährleistet ein einfaches, bedie nerfreundliches und effizientes Durchtrennen der Schiene. Die Arretierein- heit dient insbesondere zum Arretieren eines Traggestells der Verstellein- richtung, an dem der mindestens eine Handgriff, vorzugweise ein erster Handgriff und ein zweiter Handgriff angeordnet sind. Die Arretiereinheit ermöglicht vorzugsweise ein stufenloses und/oder ein stufenweises Verstel len des mindestens einen Handgriffs. Vorzugsweise umfasst die Arretier einheit ein Spannelement, beispielsweise einen Schraubhebel. Das Spann- element ist insbesondere in einer Nut bzw. einer Ausnehmung des Tragge stells geführt. Vorzugsweise ist das Traggestell mittels eines Schwenkla gers und mittels der Arretiereinheit beidseitig des Grandkörpers gelagert.

Ein Trennschleifgerät nach Anspruch 9 gewährleistet ein einfaches, bedie- nerfreundliches und effizientes Durchtrennen der Schiene. Die Anschläge ermöglichen ein schnelles und zuverlässiges Verstellen des mindestens ei nen Handgriffs. Vorzugsweise werden die Anschläge durch mindestens einen Führangsbolzen ausgebildet, der in mindestens einer Führangsnut bzw. Führangsausnehmung geführt ist. Die jeweilige Führangsnut bzw. Führungsausnehmung ist beispielsweise in einem Traggestell der Verstel leinrichtung ausgebildet und der jeweilige Führungsbolzen an dem Grund körper befestigt.

Ein Trennschleifgerät nach Anspruch 10 gewährleistet ein einfaches, be dienerfreundliches und effizientes Durchtrennen der Schiene. Die Verstell einrichtung umfasst vorzugsweise ein Traggestell mit einem ersten Tragge stellteil und einem zweiten Traggestellteil, die an gegenüberliegenden Sei ten des Grundkörpers gelagert sind und mittels des mindestens einen Handgriffs, insbesondere mittels des ersten Handgriffs und des zweiten Handgriffs miteinander verbunden sind. Vorzugsweise ist das erste Tragge stellteil mittels eines Schwenklagers an einer Seite des Grundkörpers gela gert und zweite Traggestellteil mittels einer Arretiereinheit an einer gegen überliegenden Seite gelagert.

Ein Trennschleifgerät nach Anspruch 11 gewährleistet ein einfaches, be dienerfreundliches und effizientes Durchtrennen der Schiene. Die Kontakt schalter sind insbesondere derart angeordnet, dass diese mittels des min destens einen Handgriffs und/oder der Verstelleinrichtung betätigbar sind. Durch ein Verstellen des mindestens einen Handgriffs und/oder der Ver stelleinrichtung wird somit automatisch einer der Kontaktschalter betätigt und somit die zum Durchtrennen vorgesehene Trennschleifposition er kannt. Alternativ oder zusätzlich kann ein manuelles Betätigen mindestens eines Kontaktschalters, insbesondere von zwei Kontaktschaltem, zum Er kennen der vorgesehenen Trennschleifposition und/oder Bestätigen der erkannten Trennschleifposition vorhanden sein. Die Kontaktschalter sind vorzugsweise an gegenüberliegenden Seiten des Grundkörpers angeordnet. Ein Trennschleifgerät nach Anspruch 12 gewährleistet ein einfaches, be dienerfreundliches und effizientes Durchtrennen der Schiene. Durch den mindestens einen Sensor wird die jeweilige Trennschleifposition automa tisch erkannt. Der mindestens eine Sensor ist beispielsweise als Beschleu nigungssensor, optischer Sensor und/oder als Schwerkraftsensor bzw. als elektronisches Lot ausgebildet.

Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde ein Verfahren zu schaf fen, dass auf einfache, bedienerfreundliche und effiziente Weise ein Durch trennen einer Schiene eines Gleises ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des An spruchs 13 gelöst. Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens ent sprechen den bereits beschriebenen Vorteilen des erfindungsgemäßen Trennschleifgeräts. Die automatische Umkehrung der Drehrichtung ermög licht ein effizientes Fortsetzen des Durchtrennens der Schiene. Die Dreh richtung wird in Abhängigkeit der jeweils erkannten Trennschleifposition eingestellt, beispielsweise eine erste Drehrichtung in der ersten Trenn schleifposition und eine entgegengesetzte zweite Drehrichtung in der zwei ten Trennschleifposition.

Ein Verfahren nach Anspruch 14 gewährleistet ein einfaches, bediener freundliches und effizientes Durchtrennen der Schienen. Das Verfahren zum Durchtrennen einer Schiene kann unabhängig von dem Erkennen der Trennschleifposition mittels der Erkennungseinrichtung und dem umge kehrten Einstellen der Drehrichtungen des Antriebs in den Trennschleifpo sitionen eine eigenständige Erfindung bilden, die durch die Verstelleinrich tung und das Verstellen des mindestens einen Handgriffs charakterisiert ist. Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Es zei gen: Fig. 1 perspektivische Ansicht eines Trennschleifgeräts in einer ersten

Trennschleifposition beim Durchtrennen einer Schiene eines Gleises, wobei eine Führungseinrichtung des Trennschleifgeräts an der Schiene befestigt ist, Fig. 2 eine erste Seitenansicht des Trennschleifgeräts in Fig. 1,

Fig. 3 eine zweite Seitenansicht des Trennschleifgeräts in Fig. 1 ohne die Schiene und die Führungseinrichtung, Fig. 4 eine Draufsicht auf das Trennschleifgerät in Fig. 1,

Fig. 5 eine Seitenansicht des Trennschleifgeräts in einer zweiten Trenn - schleifposition beim Durchtrennen der Schiene, und Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des Trennschleifgeräts in Fig. 5 oh ne die Schiene und die Führungseinrichtung.

Das in den Figuren 1 bis 6 dargestellte Trennschleifgerät 1 dient zum Durchtrennen einer Schiene 2 eines Gleises. Die Schiene 2 ist an nicht nä- her dargestellten Schwellen befestigt, die in einem Schotterbett 3 angeord net sind. Die Schiene 2 weist einen Schienenkopf 4 und einen Schienenfuß 5 auf. Die Schiene 2 ist im Querschnitt relativ zu einer Schienen- Symmetrieebene S im Wesentlichen symmetrisch ausgebildet. Die Schie- nen-Symmetrieebene S teilt einen Arbeitsraum zum Durchtrennen der Schiene 2 in eine erste Seite Si und eine zweite Seite S2.

Die Figuren 1 bis 4 zeigen das Trennschleifgerät 1 in einer ersten Trenn - schleifposition Pi, in der das Trennschleifgerät 1 an der ersten Seite Si der Schienen- Symmetrieebene S angeordnet ist. Dem gegenüber zeigen die Figuren 5 und 6 das Trennschleifgerät 1 in einer zweiten Trennschleifposi tion P2, in der das Trennschleifgerät 1 an der zweiten Seiten S2 der Schie- nen-Symmetrieebene S angeordnet ist.

Das Trennschleifgerät 1 umfasst einen Grandkörper 6, an dem ein Antrieb 7 zum Drehantreiben einer Trennschleifscheibe 8 um eine Drehachse 9 an geordnet ist. Der Antrieb 7 ist als elektrischer Antriebsmotor ausgebildet. Die Trennschleifscheibe 8 ist in üblicher Weise an dem Trennschleifgerät 1 befestigt. Der Antrieb 7 treibt die Trennschleifscheibe 8 über eine nicht näher dargestellte Übertragungsmechanik an. Die Übertragungsmechanik umfasst beispielsweise eine Übertragungskette oder einen Übertragungs riemen. Zum Kontrollieren des Funkenflugs und zum Schutz eines Bedie ners ist an dem Grandkörper 6 ein Funkenschutz 10 angeordnet.

Zum manuellen Führen weist das Trennschleifgerät 1 einen ersten Hand griff 11 und einen zweiten Handgriff 12 auf. Die Handgriffe 11, 12 sind an einer Verstelleinrichtung 13 befestigt, die zum Verstellen der Handgriffe 11, 12 in Abhängigkeit der Trennschleifpositionen Pi, P2 verlagerbar an dem Grandkörper 6 angeordnet ist. Die Figuren 1 bis 4 zeigen die Verstell einrichtung 13 und die Handgriffe 11, 12 in einer ersten Verstellposition Vi, wohingegen die Figuren 5 und 6 die Verstelleinrichtung 13 und die Handgriffe 11, 12 in einer zweiten Verstellposition V2 zeigen. Zum manu ellen Führen weist das Trennschleifgerät 1 einen dritten Handgriff 14 auf, der endseitig an dem Grandkörper 6 angeordnet ist. Der erste Handgriff 11 und der dritte Handgriff 14 dienen zum manuellen Führen des Trenn - schleifgeräts 1 in der ersten Trennschleifposition Pi. Entsprechend dienen der zweite Handgriff 12 und der dritte Handgriff 14 zum manuellen Führen des Trennschleifgeräts 1 in der zweiten Trennschleifposition P 2 .

Der Grandkörper 6 definiert eine Grandkörper-Ebene E, die durch den Grandkörper 6 und die Drehachse 9 verläuft. Die Handgriffe 11, 12 sind an unterschiedlichen Seiten der Grundkörper-Ebene E angeordnet. Der erste Handgriff 11 ist einer Seite Gi des Grandkörpers 6 zugewandt, wohingegen der zweite Handgriff 12 einer Seite G 2 zugewandt ist, die gegenüberliegend zu der Seite Gi an dem Grandkörper 6 ausgebildet ist.

Die Verstelleinrichtung 13 umfasst ein Traggestell 15 mit einem ersten Traggestellteil 16 und einem zweiten Traggestellteil 17. Das erste Tragge stellteil 16 ist mittels eines Schwenklagers 18 um eine Schwenkachse 19 verschwenkbar an dem Grandkörper 6 gelagert. Die Schwenkachse 19 ver läuft im Wesentlichen parallel zu der Drehachse 9 und in der Grandkörper- Ebene E. Das Schwenklager 18 ist an einer Seite G 3 des Grandkörpers 6 befestigt. Die Seite G 3 ist zwischen den Seiten Gi und G 2 angeordnet.

Das zweite Traggestellteil 17 ist mittels der Handgriffe 11, 12 mit dem ers ten Traggestellteil 16 verbunden, sodass der Grandkörper 6 zwischen den Traggestellteilen 16, 17 angeordnet ist. Die Traggestellteile 16, 17 und die Handgriffe 11, 12 sind somit gemeinsam um die Schwenkachse 19 ver schwenkbar. Das zweite Traggestellteil 17 ist mittels Führangsbolzen 20,

21 und zugehörigen Führangsnuten 22, 23 sowie einer Arretiereinheit 24 an einer Seite G 4 des Grandkörpers 6 verschwenkbar gelagert. Die Seite G 4 ist zwischen den Seiten Gi und G2 und gegenüberliegend zu der Seite G3 angeordnet. Die Führungsbolzen 20, 21 sind an der Seite G 4 des Grandkör pers 6 beabstandet zueinander und benachbart zu der Seite Gi bzw. G 2 an geordnet. Die Führangsnuten 22, 23 sind in dem zweiten Traggestellteil 17 ausgebildet. Der Führungsbolzen 20 ist in der Führangsnut 22 geführt, wo hingegen der Führungsbolzen 21 in der Führangsnut 23 geführt ist. Die Verstelleinrichtung 13 bzw. das Traggestell 15 ist somit an den gegenüber liegenden Seiten G 3 , G 4 an dem Grandkörper 6 gelagert.

Die Führungsbolzen 20, 21 bilden in der ersten Verstellposition Vi erste Anschläge Ai für das Traggestell 15 aus, wohingegen die Führungsbolzen 20, 21 in der zweiten Verstellposition V 2 zweite Anschläge A 2 ausbilden. Das Traggestell 15 ist somit zwischen den Anschlägen Ai und A 2 um die Schwenkachse 19 verschwenkbar.

Die Arretiereinheit 24 umfasst ein Spannelement 25, das in einer Nut 26 geführt ist. Das Spannelement 25 ist an der Seite G 4 des Grandkörpers 6 angeordnet. Die Nut 26 ist in dem zweiten Traggestellteil 17 ausgebildet. Mittels des Spannelements 25 ist die Verstelleinrichtung 13 bzw. das Trag gestell 15 in den Verstellpositionen Vi und V 2 und einer beliebigen Zwi schenposition arretierbar bzw. fixierbar.

Die Verstelleinrichtung 13 ist relativ zu einer Symmetrieebene Sv im We sentlichen symmetrisch aufgebaut. Die Symmetrieebene Sv verläuft durch die Schwenkachse 19 und zwischen den Handgriffen 11, 12. Die Handgrif fe 11, 12 sind parallel zu der Symmetrieebene Sv angeordnet.

Zum automatischen Erkennen der Trennschleifpositionen Pi, P 2 weist das Trennschleifgerät 1 ein eine Erkennungseinrichtung 27 auf. Die Erken nungseinrichtung 27 umfasst einen ersten Kontaktschalter 28 und einen zweiten Kontaktschalter 29. Der erste Kontaktschalter 28 ist an der Seite G2 des Grandkörpers 6 angeordnet und dem zweiten Handgriff 12 zuge wandt. Demgegenüber ist der zweite Kontaktschalte 29 an der Seite Gi des Grandkörpers 6 angeordnet und dem ersten Handgriff 11 zugewandt. Die Erkennungseinrichtung 27 dient zum Erkennen der ersten Trennschleifpo sition Pi, wenn der zweite Handgriff 12 in der ersten Verstellposition Vi den ersten Kontaktschalter 28 betätigt, und zum Erkennen der zweiten Trennschleifposition P2, wenn der erste Handgriff 11 in der zweiten Ver stellposition V2 den zweiten Kontaktschalter 29 betätigt. Dies ist bei spielsweise in den Figuren 2 und 5 veranschaulicht.

Die Erkennungseinrichtung 27 umfasst ferner einen Sensor 30 zum Erken nen der Trennschleifpositionen Pi, P2. Der Sensor 30 ist an dem Grandkör per 6 angeordnet. Der Sensor 30 ist in dem gezeigten Ausführangsbeispiel in den dritten Handgriff 14 integriert. Der Sensor 30 ist beispielsweise als Beschleunigungssensor, als optischer Sensor oder als Schwerkraftsensor ausgebildet.

Die Erkennungseinrichtung 27 umfasst eine Steuereinheit 31. Die Steuer einheit 31 ist in den Grandkörper 6 integriert. Die Steuereinheit 31 ist in Signalverbindung mit den Kontaktschaltem 28, 29 und mit dem Sensor 30. Die Steuereinheit 31 dient zum Erkennen der Trennschleifpositionen Pi, P2 zum Ansteuem des Antriebs 7 sowie zur Einstellung einer Drehrichtung Di bzw. D2 in Abhängigkeit der erkannten Trennschleifposition Pi bzw. P2.

Zum exakten Durchtrennen der Schiene 2 weist das Trennschleifgerät 1 eine Führangseinrichtung 32 auf. Die Führangseinrichtung 32 umfasst eine Klemmeinheit 33 und einen schwenkbar daran befestigten Gelenkarm 34. Der Gelenkarm 34 ist wiederum schwenkbar an dem Grandkörper 6 ange ordnet.

Die Funktionsweise des Trennschleifgeräts 1 ist wie folgt:

Das Trennschleifgerät 1 wird mittels der Klemmeinheit 33 an der zu durch trennenden Schiene 2 befestigt. Die Verstelleinrichtung 13 ist in der ersten Verstellposition Vi, sodass der zweite Handgriff 12 den ersten Kontakt schalter 28 betätigt. Die Steuereinheit 31 wertet ein erstes Signal des ersten Kontaktschalters 28 und ein zweites Signal des Sensors 30 aus. Mittels der Steuereinheit 31 erkennt die Erkennungseinrichtung 27 anhand der bereit gestellten Signale, dass sich das Trennschleifgerät 1 in der ersten Trenn schleifposition Pi befindet. Wird das Trennschleifgerät 1 von einem Bedie ner in der ersten Trennschleifposition Pi eingeschaltet, so steuert die Steu ereinheit 31 den Antrieb 7 derart an, dass die Trennschleifscheibe 8 in der Drehrichtung Di um die Drehachse 9 drehangetrieben wird. Dies ist in Fi gur 2 veranschaulicht.

Mittels der Handgriffe 11 und 14 führt ein Bediener das Trennschleifgerät 1 zu der Schiene 2 und durchtrennt den Schienenkopf 4 und teilweise den Schienenfuß 5. Die Führangseinrichtung 32 gewährleistet hierbei ein exak tes Durchtrennen der Schiene 2. Der Schienenfuß 5 ist aufgrund seiner Abmessung und aufgrund der Abmessung der Trennschleifscheibe 8 in der ersten Trennschleifposition Pi nicht vollständig durchtrennbar.

Zum vollständigen Durchtrennen der Schiene 2 wird das Trennschleifgerät 1 manuell mittels der Führangseinrichtung 32 über den Schienenkopf 4 und durch die Schien-Symmetrieebene S in die zweite Trennschleifposition P2 verschwenkt, in der das Trennschleifgerät 1 an der zweiten Seite S2 der Schienen- Symmetrieebene S angeordnet ist.

Zum Verschwenken der Verstelleinrichtung 13 wird von dem Bediener zunächst die Arretiereinheit 24 gelöst. Anschließend wird die Verstellein richtung 13 von dem Bediener um die Schwenkachse 19 verschwenkt, so- dass der erste Handgriff 11 in einer zweiten Verstellposition V2 den zwei ten Kontaktschalter 29 betätigt. In der zweiten Verstellposition V2 wird die Arretiereinheit 24 wieder arretiert. Der zweite Kontaktschalter 29 stellt der Steuereinheit 31 ein erstes Signal und der Sensor 30 ein zweites Signal be reit. Anhand der Signale erkennt die Erkennungseinrichtung 27 mittels der Steuereinheit 31, dass sich das Trennschleifgerät 1 nun in der zweiten Trennschleifposition P2 befindet. Wird das Trennschleifgerät 1 in der zwei ten Trennschleifposition P2 von einem Bediener eingeschaltet, so steuert die Steuereinheit 31 den Antrieb 7 derart an, dass die Trennschleifseite 8 in der Drehrichtung D2 um die Drehachse 9 drehangetrieben wird. Die Dreh richtung D2 ist umgekehrt zu der Drehrichtung Di. Dies ist in Figur 5 ver anschaulicht. In der zweiten Trennschleifposition P2 wird das Trennschleif gerät 1 mittels der Handgriffe 12 und 14 manuell geführt. Die Schiene 2 wird von dem Bediener in der zweiten Trennschleifposition P2 vollständig durchtrennt. Die Führungseinrichtung 32 gewährleistet hierbei ein exaktes Durchtrennen der Schiene 2.

Die Verstelleinrichtung 13 und/oder die Erkennungseinrichtung 27 gewähr leisten ein einfaches, bedienerfreundliches und effizientes Durchtrennen der Schiene 2. Die Verstelleinrichtung 13 ermöglicht eine optimale Boden freiheit zwischen dem Trennschleifgerät 1 und dem Schotterbett 3. Alterna tiv oder zusätzlich zu den Kontaktschaltem 28, 29 und/oder dem Sensor 30 kann das Trennschleifgerät 1 weitere Kontaktschalter aufweisen, die von einem Bediener manuell betätigt werden müssen, um eine erkannte Trenn schleifposition Pi, P2 zu bestätigen. Wird eine von dem Sensor 30 erkannte Trennschleifposition Pi, P2 durch die Kontaktschalter 28, 29 oder weitere Kontaktschalter nicht korrekt bestätigt, so verhindert die Steuereinheit 31 ein Ansteuem des Antriebs 7. Der Antrieb 7 wird somit nicht gestartet. Die Handgriffe 11, 12 verhalten sich gegenläufig, sodass die Handgriffe 11, 12 in jeder der Trennschleifpositionen Pi, P2 eine ergonomische Arbeitshal tung des Bedieners und eine optimale Bodenfreiheit zu dem Schotterbett 3 gewährleisten. Die Arretiereinheit 24 kann einfach gelöst und wieder fest- gestellt werden, nachdem die Handgriffe 11, 12 verstellt wurden. Die Ver stellung kann stufenlos oder stufenweise erfolgen. Die Arretiereinheit 24 kann formschlüssig und/oder kraftschlüssig ausgebildet sein.




 
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