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Patent Searching and Data


Title:
CUTTING MACHINE, AND METHOD FOR CUTTING ELASTIC STRANDS, IN PARTICULAR MEAT STRANDS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/186828
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to cut, in particular precompressed, meat strands (100) into slices (101), it is known to move a blade (3) through the strand of meat (100) in a transverse direction (11) in order to cut off a slice (101), to be subsequently moved backwards, and in-between, the meat strand (100) is advanced further in the feed direction (10a), in order to achieve the desired thickness of the next slice (101) to be cut off, in particular up to a stop plate (13). According to the invention, after the blade (3) has completely cut off a slice (101), the blade (3) is moved forward in the feed direction in a limited manner, and thereafter, or at the same time, the return movement is carried out in the transverse direction (11). As a result, the advancement of the meat strand (100) for cutting off the next slice (101) can be started earlier.

Inventors:
MAYR MARTIN (DE)
VÖLKL THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/060014
Publication Date:
November 02, 2017
Filing Date:
April 27, 2017
Export Citation:
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Assignee:
TVI ENTW & PRODUKTION GMBH (DE)
International Classes:
B26D7/06; A22C25/08; A22C25/18; B26D3/16; B26D5/02; B26D5/06; B26D5/08; B26D7/01; B26D7/30
Foreign References:
DE102007019106A12007-11-08
EP2366508A22011-09-21
EP2489485A12012-08-22
US20020104414A12002-08-08
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
WEICKMANN & WEICKMANN PARTMBB (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Schneidemaschine (1) um aus Strängen (100) eines elastischen Mate- als, z.B. Fleischsträngen (100), Scheiben (101,102) und insbesondere aus mehreren Scheiben zusammengesetzte Portionen (110), insbesondere gewichtsgenau, herzustellen,

wobei die Schneidemaschine (1)

- mindestens ein vorne und hinten offenes, in Längs-Pressrichtung (10a), der Axialrichtung, verlaufendes Formrohr (2) für je einen Fleischstrang

(100) umfasst,

- für jedes der Formrohre (2) ein Längs-Pressstempel (4) vorhanden ist, der in das Formrohr (2) vom hinteren Belade-Ende (2b) aus in Längs- Pressrichtung (10a) des Formrohres (2) einschiebbar ist,

- am vorderen Schneidende (2a) der Formrohre (2) eine Schneideinheit (27) mit einem Messer (3) zum Abtrennen von Scheiben (101,102) von dem Strang (100) angeordnet ist,

- das Messer (3) in einer Querrichtung (11) zu dem wenigstens einen Formrohr (2) gesteuert verfahrbar ist mittels der Schneideinheit (27), dadurch gekennzeichnet, dass

- das Messer (3) in Längs-Pressrichtung (10a), der Vorschubrichtung, zu dem wenigstens einen Formrohr (2) gesteuert durch eine Steuerung (20) verfahrbar ist mittels der Schneideinheit (27). 2. Schneidemaschine nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

ein in der gleichen Querrichtung (11) wie das Messer (3) verfahrbarer Anschlag, insbesondere eine Anschlagplatte (13), vorhanden ist, die insbesondere Bestandteil der Schneideinheit (27) ist und insbesondere in dieser Querrichtung (11 ) fest mit dem Messer (3) verbunden ist,

- der Anschlag, insbesondere die Anschlagplatte (13), an der eingestellten axialen Position verbleibt, es sei denn dass eine Veränderung der Scheibendicke durchgeführt wird durch Verstellen des axialen Abstan- des zwischen Anschlagplatte (13) und dem vorderen Ende des Formrohres (2),

insbesondere betrachtet in Längs-Pressrichtung (10a) das Messer (3) und die Anschlagplatte (13) einander nicht überlappen, vorzugsweise ein schmaler Spalt von weniger als 20 mm, insbesondere weniger als

10 mm, dazwischen vorhanden ist.

3. Schneidemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- mehreren nebeneinander, insbesondere parallel nebeneinander, angeordnete Formrohre (2) vorhanden sind und insbesondere das Messer (3) sich in der Breite über alle Formrohre (2) hinweg erstreckt, um in einem Schnitt Scheiben (101, 102) von allen nebeneinander benachbarten Formrohren (2) in einem Arbeitsgang abtrennen zu können, und/oder

das Messer (3) ein rotierendes, insbesondere kreisscheiben-förmiges Messer (3) ist oder ein in Erstreckungsrichtung (3'a) seiner Messerkante (3a) oszillierendes, insbesondere balkenförmiges oder streifenförmiges, Messer (3) ist.

(Front- / Heckformrohr)

4. Schneidemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- das wenigstens eine Formrohr (2) in Umfangsrichtung aus mehreren relativ zueinander in wenigstens einer der beiden Querrichtungen (11.1, 11.2) beweglichen Form-Teilen besteht und dadurch einen in wenigstens einer Querrichtung (11.2) zur Längsrichtung (10) verstellbaren Querschnitt besitzt,

- jedes Formrohr (2) wenigstens hinsichtlich eines Form-Teiles in Längs- Pressrichtung (10a) unterteilt ist in ein Front-Formrohr (2.1) und ein sich insbesondere unmittelbar daran anschließendes Heck-Formrohr (2.2), die relativ zueinander quer zur Pressrichtung (10a) beweglich sind zwi- sehen einer zueinander fluchtenden und einer nicht zueinander fluchtenden Lage.

(Form roh r)

5. Schneidemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

der innere freie Querschnitt (7') des wenigstens einen Formrohres (2) je zwei einander gegenüberliegende, parallel zueinander verlaufende Sei- ten aufweist und insbesondere rechteckig oder parallelogrammförmig ist,

und/oder

die Längs-Pressstempel (4) für die einzelnen Formrohre (2) unabhängig voneinander in ihrem axialen Vorschub steuerbar sind und insbesonde- re einen Sensor zum Detektieren der axialen Position des Längs-

Pressstempels (4) aufweisen.

6. Schneidemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- das wenigstens eine Formrohr (2) im umfänglich geschlossenen Zustand in Längs-Pressrichtung (10a) schräg nach unten zu ihrem vorderen Schneidende (2a) hin geneigt sind, insbesondere um einen Winkel (15) zwischen 20° und 70°, besser zwischen 30° und 60°, besser zwischen 40° und 50° gegenüber der Horizontalen,

und/oder

eine sich parallel zur Messer-Ebene (3"), insbesondere lotrecht zur Längs-Pressrichtung (10a), erstreckende Anschlagplatte (13) auf der dem Formrohr (2) gegenüberliegenden Seite des Messers (3) angeordnet ist, welches in seinem axialen Abstand (9) zum Messer (3) einstell- bar ist. (Zwischenplatte)

7. Schneidemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

zwischen dem Front-Formrohr (2.1) und dem Heck-Formrohr (2.2), insbesondere bei jedem Formrohr (2) separat, eine Zwischenplatte (8) vorhanden ist, die in Querrichtung (11) zur Längs-Pressrichtung (10a) zwischen einer Schließstellung, in der sie den freien inneren Querschnitt (7') des Formrohres (2) verschließt, und einer Offenstellung, in der sie diesen offen lässt, gesteu- ert, insbesondere separat, verfahrbar ist und insbesondere an dem Heck- Formrohr (2.2) befestigt ist.

(Heck-Formrohr nur zweiteilig) 8. Schneidemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

jedes Heck-Formrohr (2.2) betrachtet in Längsrichtung (10) aus mindestens zwei relativ zueinander in wenigstens der zweiten Querrichtung (11.2) zur Längsrichtung (10) verfahrbaren Heck-Formteilen (2.2a, b) besteht

und/oder

die beiden Heck-Formteile (2.2a, b) des Heck-Formrohres (2.2) in der zweiten Querrichtung (11.2) vollständig außer Eingriff und auf Abstand zueinander bringbar sind.

9. Schneidemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

wenigstens das die untere Wandung des inneren Freiraumes (7) des Heck-Formrohres (2.2) aufweisende Heck-Formteil (2.2b) in eine, ins- besondere horizontale, Beladestellung absenkbar, insbesondere herabklappbar, ist, in der es insbesondere mit einem Zuförderer (14a, b) für Stränge (100) fluchtet.

und/oder die Zwischenplatte (8) an dem die untere Wandung des inneren Freiraumes (7) des Heck-Formrohres (2.2) aufweisenden Heck-Formteil (2.2b) befestigt ist. 10. Schneidemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

das Heck-Formrohr (2.2) aus, insbesondere nur, zwei Heck-Formteilen (2.2a, b) besteht und betrachtet in Längs-Pressrichtung (10a) das eine Heck-Formteil (2.2b) jedes Heck-Formrohres (2.2) als U-förmiges U-Teil (2.2b) ausgebildet ist und das andere Heck-Formteil (2.2a) als hierzu beweglicher Quer-Pressstempel (2.2a) ausgebildet ist, der in der zweiten Querrichtung (11.2) in die offene Umfangs-Seite des U-Teiles (2.2b) dicht hineinpasst und in diese hinein einfahrbar ist und insbesondere - stromaufwärts des in die Beladestellung abgesenkten U-Teiles (2.2b) eine in Längsrichtung (10b) vorne und hinten sowie oben offene Querpress-Wanne (16) als weiteres Formrohr-Teil insbesondere unmittelbar vorgelagert ist, in der die beiden einander gegenüberliegenden Seitenwände der Querpress-Wanne (16) in der ersten Querrichtung (11:1) relativ zueinander verfahrbar sind.

11. Schneidemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die eine Seitenwand der Querpress-Wanne (16) fest mit dem Boden der

Querpress-Wanne (16) verbunden ist, und

- entweder der Boden durch ein Längsrichtung (10b) der Querpress- Wanne (16) bewegbares Zufuhrband (6) für die Stränge (100) gebildet wird

oder ein Einschieber (21) vorhanden ist, der in Längsrichtung (10b) verschiebbar und in den inneren Freiraum der Querpress-Wanne (16) und/oder des U-Teiles (2.2b) einfahrbar ist, und insbesondere ein Positionssensor zur Bestimmung der Längsposition des Einschiebers (21) vorhanden ist. (Heck-Formrohr dreiteilig)

12. Schneidemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- das als U-Teil ausgebildete Heck-Formteil (2. 2b) in Längs- Pressrichtung (10a) betrachtet aus einem in Vorschubrichtung (10a) verlaufenden Winkel-Teil (2.2b1) sowie einem parallel zu dessen mittleren Schenkel verlaufenden und auf der Innenseite eines der anderen Schenkel dicht anliegenden und in einer, insbesondere der ersten, Qu- errichtung (11.1) verfahrbaren Quer-Presswand (2.2b2) besteht und insbesondere die Quer-Presswand (2.2b2) gegen einen solchen Anschlag in Querrichtung verfahrbar ist, dass dann die Breite des inneren Freiraumes (7) des U-Teiles (2.2b) der Breite des darin einzuführenden Quer-Pressstempels (2.2a) entspricht.

13. Schneidemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Winkel-Teile (2.2b1) zweier benachbarter Heck-Formrohre (2.2) in Längsrichtung (10) betrachtet einstückig miteinander als T-Teil (2.2b1+1) ausgebil- det sind und auf deren zueinander fluchtenden Schenkeln jeweils eine Quer- Presswand (2.2b2) verfahrbar ist mit gegeneinander gerichteten Press- Richtungen.

(Form rohrband)

14. Schneidemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

von den bei einem in Längsrichtung (10) betrachtet im Wesentlichen rechteckigen inneren Freiraum (7) des Heck-Formrohres (2.2) vorhandenen vier den Freiraum (7) umgebenden Wandungen des Heck-Formrohres (2.2) wenigstens die untere Wandung aus dem Trum (6a) eines in Längsrichtung (10) des, insbesondere in Beladestellung befindlichen, Heck-Formrohres (2.2) laufenden Formrohrbandes (6) gebildet wird, welches Bestandteil des ent- sprechenden Heck-Formteiles (2.2b) ist, insbesondere zwei bis vier Wandungen durch Formrohr-Bänder (6) gebildet werden.

15. Schneidemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

das U-Teil (2. 2b), insbesondere einschließlich des Formrohr-Bandes (6) und/oder der Quer-Presswand (2.2b) gemeinsam in der zweiten Querrichtung (11.2) bewegbar sind, insbesondere mittels eines Scherengestänges (19).

16. Schneidemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

das wenigstens eine Formrohr-Band (6) eine größere Breite besitzt als der größte Durchmesser des zu verarbeitenden Stranges (100), und insbesonde- re bei zwei einander gegenüberliegenden Formrohr-Bändern die die beiden anderen Wandungen bildenden Querpress-Stempel zwischen die beiden Formrohr-Bänder (6) in Querrichtung einfahren können.

17. Schneidemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Quer-Presswand (2.2b2) mit einer ihrer Längskanten auf der dem inneren Freiraum (7) zugewandten Trum des Formrohr-Bandes (6) entlang in Querrichtung (11.1) verfahrbar ist

und/oder

- die Quer-Presswand (2.2b2) eine einstellbare Querposition anfahren kann.

18. Schneidemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- die dem Formrohr-Band (6) gegenüberliegende Wandung des Formrohres (2) durch einen Querpress-Stempel (5) gebildet wird, der in das U- Teil (2.2b) einfahrbar ist,

und/oder der Quer-Pressstempel (5) in der zweiten Querrichtung (11.2) beweglich angeordnet ist und die beiden Formrohr-Teile bestehend aus Querpress-Wand (9) einerseits und Formrohr-Band (6) zusammen mit daran befestigter Seitenwand andererseits ebenfalls in der zweiten Querrich- tung (11.2) beweglich sind.

(Front-Formrohr)

19. Schneidemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

das wenigstens eine Front-Formrohr (2.1) aus zwei Front-Formteilen (2.1a, b) besteht, wovon eines als in Längsrichtung (10) betrachtet U- förmiges U-Teil (2.1b) ausgebildet ist und das andere als hierzu beweglicher Quer-Pressstempel (2.1a), der in den freien inneren Querschnitt des U-Teiles (2.1b) hineinpasst und in der zweiten Querrichtung (11.2) einfahrbar ist

und/oder

das wenigstens eine Front-Formrohr (2.1) in Längsrichtung (10) eine Länge von mindestens 5 cm, besser von mindestens 10 cm, besser von mindestens 12 cm, besitzt,

und/oder

das Front-Formrohr (2a) vorzugsweise eine Länge zwischen 2 % und 50 %, besser zwischen 5 % und 30 %, besser zwischen 10 % und 20 % der gesamten Länge des Formrohres (2) aufweist.

(allgemein)

20. Schneidemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- der Längs-Pressstempel (4) an der ihn antreibenden Kolbenstange (12) austauschbar angeordnet ist,

und/oder die Schneidemaschine (1) eine Steuerung (20) umfasst, die alle beweglichen Teile der Schneidemaschine in der gewünschten zeitlichen und örtlichen Korrelation zueinander in ihren Bewegungen steuert. 21. Schneidemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Quer-Pressstempel (2.1a, 2.2b) des Front-Formrohres (2.1) und des Heck-Formrohres (2.2) fest miteinander verbunden, insbesondere einstückig miteinander als gemeinsamer Querpressstempel (2.1 +2. a) aus- gebildet, sind,

und/oder

eine Wiegestation (18) stromabwärts, insbesondere zwischen der Schneidemaschine (1) und einem die Scheiben oder Portionen von der Schneidemaschine (1) abtransportierenden Abförderer (22) angeordnet ist,, die insbesondere auf dem Untergrund steht und nicht mit dem Rest der der Schneidemaschine (1) verbunden ist.

22. Schneidemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass

die Schneidemaschine (1) aufweist

einen Froster stromaufwärts der Schneideinheit (27),

und/oder

einen Aussortierer stromabwärts der Schneideinheit (27)

und/oder

- eine Ausgleichs-Station stromabwärts der Schneideinheit (27) zum Austauschen von Scheiben (101,102) innerhalb einer Portion (110), um das Soll- Gewicht der Portion (110) zu erreichen.

23. Verfahren, um aus einem Strang (100) eines elastischen Materials, z.B. einem Fleischstrang (100), Scheiben (101, 102) und insbesondere aus mehreren Scheiben zusammengesetzte Portionen (110), insbesondere gewichtsgenau, herzustellen, indem - ein Strang (100) in einem Formrohr (2) angeordnet wird,

- der Strang (100) im Formrohr (2) in wenigstens einer zweiten Querrichtung (11.2) sowie in der Längs-Pressrichtung (10a) des Formrohres (2) verpresst wird,

- der Strang (100) in Längs-Pressrichtung (10a) vorwärts geschoben wird über das vordere Schneid-Ende (2a) des Formrohres (2) hinaus,

- vor dem vorderen Schneid-Ende (2a) des Formrohres (2) von jedem Strang (100) eine Scheibe (101) mittels eines Messers (3) abgetrennt wird, indem das Messer (3) von einer Ausgangsposition aus in einer Querrichtung (11) zur Längs-Pressrichtung (10a) durch den Strang

(100) bewegt wird,

dadurch gekennzeichnet, dass

- das Messer (3) nach jedem Schnitt axial in Längs-Pressrichtung (10a) bewegt wird, und in dieser Zeit der Strang (100) bereits über das vorde- re Ende des Formrohres (2) hinaus vorgeschoben wird,

- das Messer (3) in Querrichtung (11) als auch entgegen der Längs- Pressrichtung (10a) zur Ausgangsposition zurück bewegt wird vor dem Abschneiden der nächsten Scheibe (101). 24. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrens-Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- der Strang (100) nach dem Abtrennen der Scheibe bereits vorwärtsgeschoben wird, noch bevor das Messer - in Längs-Pressrichtung (10a) betrachtet - den Querschnittsbereich des Formrohres (2) in Querrich- tung verlassen hat

- nach dem Abtrennen der Scheibe (101), insbesondere unmittelbar danach, das Messer (3) in Längs-Pressrichtung (10a), der Vorschubrichtung, vorwärtsbewegt wird, um insbesondere wenigstens die Dicke einer Scheibe (101), vor oder gleichzeitig mit dem Zurückverfahren des Messers (3) in Querrichtung in seine Ausgangsposition.

25. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrens-Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Abtrennen der Scheiben (101)

- die Geschwindigkeit der Querbewegung des Messers (3) relativ zum Durchmesser und der Drehzahl des Messers (3) gesteuert wird.

und/oder

- das Messer (3) sowie eine Anschlagplatte (13) für das vordere Ende des Stranges (100) als Schneideinheit (27) zumindest beim Durchtrennen der Scheibe, insbesondere bei der gesamten Schneidbewegung, gemeinsam bewegt werden,

und/oder

- Anschlagplatte (13) und Messer (3) in Längsrichtung (10) zueinander auf einen Abstand entsprechend der gewünschten Dicke der Scheibe eingestellt werden.

(schnelles Nachladen)

26. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrens-Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- jedes Formrohr (2) in seiner Längsrichtung (10) zweiteilig ausgebildet wird mit einem Front-Formrohr (2.1) und einem Heck-Formrohr (2.2), - sobald sich das hintere Ende des Stranges (100) nur noch im axialen Bereich des Front-Formrohres (2.1) befindet, in dem betreffenden Formrohr (2)

- das Reststück des Stranges (100) im Front-Formrohr (2.1), insbesondere mit Hilfe des Längs-Pressstempels (4), in Vorschubrichtung (10a) weiterbewegt und vollständig aufgeschnitten wird,

- währenddessen das Heck-Formrohr (2.2) mit einem neuen aufzuschneidenden Strang (100) zu beladen zumindest begonnen wird.

27. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrens-Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

das Beladen des Heck-Formrohres (2.2) geschieht, indem

ein unteres, insbesondere U-förmiges, Heck-Formteil (2.2b) des Heck- Formrohres (2.2) wenigstens an seinem Belade-Ende (2b), insbeson- dere in seiner gesamten axialen Länge, nach unten abgesenkt wird in eine mit einem Zuförderer (14a, b) für neue Stränge (100) fluchtende, insbesondere horizontale, Beladestellung und

in das untere Heck-Formteil (2.2b) des Heck-Formrohres (2.2) jeweils der nächste Strang (100), insbesondere unterhalb der Kolbenstange

(12) des Längs-Pressstempels (4), eingelegt und insbesondere vorwärts transportiert wird, bis vorzugsweise zum vorderen Ende des Heck-Formteiles (2.2b), insbesondere bis zur dortigen Zwischenplatte (8).

28. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrens-Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

sobald der im Front-Formrohr (2.1) befindliche alte Strang (100) aufgeschnitten ist, der Längs-Pressstempel (4) mindestens bis zum hinte- ren Ende des in das Heck-Formteil (2.2b) eingelegten neuen Stranges

(100) zurückgezogen wird,

und/oder

das untere Heck-Formteil (2.2b) des Heck-Formrohres (2.2) wieder angehoben wird in eine mit dem unteren Front-Formteil (2.1b) fluch- tende Pressstellung, sodass sich der Strang (100) vor dem Längs-

Pressstempel (4) befindet, und das Heck-Formrohr (2.2) dadurch insbesondere wieder umfänglich geschlossen wird und der darin befindliche Strang (100) in der zweiten Querrichtung (11.2) mittels eines Quer-Pressstempels (2.2b1) quer-verpresst wird.

29. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrens-Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Querverpressung des Stranges (100) im Front-Formrohr (2.1) unabhängig von der Querverpressung im nachfolgenden Heck-Formrohr (2.2) gesteuert wird, und

insbesondere Front-Formrohr (2.1) und Heck-Formrohr (2.2) des gleichen Formrohres (2) im verpressenden Zustand auf den gleichen, zueinander fluchtenden, inneren freien Querschnitt (7') eingestellt werden.

30. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrens-Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- nebeneinander auf mehreren Verarbeitungsspuren, insbesondere gleichzeitig, mehrere Stränge (100) in je einem Formrohr (2) angeordnet und verarbeitet werden,

- und insbesondere von den wenigstens zwei nebeneinander angeordneten Strängen (100) im gleichen Arbeitsgang durch ein und dasselbe Messer (3) je eine Scheibe (101,102) abgetrennt wird, insbesondere durch Bewegen des Messers (3) in der zweiten Querrichtung (11.2).

31. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrens-Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

zum Verpressen in Querrichtung

- der wenigstens eine Strang (100) vor dem Längsverpressen jeweils in einer ersten Querrichtung (11.1) im jeweiligen Formrohr (2) oder stromaufwärts davon querverpresst wird und

- der wenigstens eine Strang (100) vor dem Längsverpressen, vorzugsweise nach dem Querverpressen in der ersten Querrichtung (11.1), in der zweiten Querrichtung (11.2), die insbesondere lotrecht zur ersten Querrichtung (11.1) steht, im Formrohr (2) querverpresst wird.

32. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrens-Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

zwischen dem Front-Formrohr (2.1) und dem dazu fluchtenden Heck- Formrohr (2.2) eine quer, insbesondere lotrecht, zur Längs- Pressrichtung (10a) stehende Zwischenplatte (8) angeordnet ist, die in Querrichtung bewegt wird zwischen einer den inneren Freiraum (7) des Formrohres (2) verschließenden Schließstellung oder diesen offen las- senden Offenstellung und

zum Verpressen in Längsrichtung

der Fleischstrang (100) gegen die Zwischenplatte (8) mittels des Längs-Pressstempels (4) längs-verpresst wird, die Zwischenplatte (8) aus dem inneren freien Querschnitt (7) des Formrohres (2) entfernt wird,

der Strang (100) in Längsrichtung (10) weiter vorwärts durch das Front-Formrohr (2.1) hindurchvorwärts geschoben wird für das Auf- schneiden des neuen Stranges (100).

33. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrens-Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

das Vorwärtsschieben in Längs-Pressrichtung (10a) des Stranges (100) über das vordere Schneid-Ende (2a) des Formrohres (2) hinaus zum Aufschneiden in Scheiben (100) bis zu einer Anschlagplatte (13) erfolgt.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrens-Ansprüche, durch gekennzeichnet, dass

entweder eine am unteren Heck-Formteil (2.2b) eventuell vorhandene Quer-Presswand (2.2b2) vor dem Einlegen des neuen Stranges (100) bezüglich des Restes des unteren Heck-Formteiles (2.2b) radial nach außen verfahren wird und vor dem Anheben des unteren Heck- Formteiles (2.2b) wieder angenähert wird bis auf die vorgegebene Breite bei der Pressstellung und der neue Strang (100) quer-verpresst wird, oder der neue Strang (100) in einer zwischen dem unteren Heck- Formteil (2.2b) und dem Zuforderer (14) angeordneten Quer-Press- Station in der ersten Querrichtung (11.1) quer-verpresst wird. 35. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrens-Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

in der Beladestellung der nächste Strang (100) in Längsrichtung (10b) vom Zuforderer (14) in den unteren, insbesondere U-förmigen, Heck-Formteil (2.2b) des Heck-Formrohres (2b)

- entweder von einem in Verlaufsrichtung des Zuförderers (14) verschiebbaren Einschieber (21) eingeschoben wird und dabei insbesondere die Länge des Fleischstranges (100) bestimmt wird, insbesondere durch Positionsbestimmung des Einschiebers (21) in seiner vordersten Lage,

- oder der nächste Strang (100) aufliegend auf einem in Längsrichtung (10) beweglichen Formrohr-Band (6) in das Heck-Formteil (2.2b) hinein transportiert wird, welches insbesondere Bestandteil dieses Heck-

Formteiles (2.2b) ist.

(Form roh r) 36. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrens-Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

zum Vorwärtsbewegen eines Fleischstranges (100) im Heck-Formrohr (2.2) wenigstens eine, besser zwei gegenüberliegende, besser alle vier, Wandungen des Heck-Formrohres (2.2) in Längsrichtung (10) mit dem Fleischstrang (100) mitbewegt werden und insbesondere in Vorschubrichtung (10) angetrieben werden.

37. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrens-Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- im Front-Formrohr (2.1) und insbesondere auch im Heck-Formrohr (2.2), eine Querverpressung nur in der zweiten Querrichtung (11.2) durchgeführt wird,

und/oder

die Querverpressung sowohl in der ersten Querrichtung (11.1) als auch in der zweiten Querrichtung (11.2) jeweils bis auf eine vorgegebene

Soll-Position durchgeführt wird.

Description:
Schneidemaschine sowie

Verfahren zum Aufschneiden von elastischen

Strängen, insbesondere Fleischsträngen

I. Anwendungsgebiet

Die Erfindung betrifft das Aufschneiden eines elastischen Stranges wie etwa eines Fleischstranges in, insbesondere gewichtsgenaue, Scheiben.

II. Technischer Hintergrund

Die Herstellung von gewichtsgenauen Scheiben oder Portionen aus einem elastischen Strangmaterial ist relativ problemlos möglich, wenn dieses Strangmaterial über seine Länge überall den gleichen Querschnitt besitzt und aus einem homogenen, überall gleich einfach zu durchtrennenden, Material besteht, wie etwa Wurst oder Käse.

Hierfür sind so genannte Slicer bekannt, die meist mit einem runden oder spiralförmigen, rotierenden Messer, welches quer zum Strang vor- und zurückgefahren werden kann, jeweils eine Scheibe abschneiden, während der dabei meist frei liegende Strang kontinuierlich vorwärts gefahren wird.

Ein Fleischstrang, z.B. Roastbeef, hat diese Eigenschaften jedoch nicht, denn jedes Stück besitzt eine andere Gestaltung und darüber hinaus einen sich über die Länge ändernden Querschnitt und besteht aus Materialien unterschiedlicher Konsistenz, Härte und Elastizität, beispielsweise aus den Fet- tanteilen, dem reinen Muskelstrang, der umgebenden Silberhaut und gegebenenfalls auch noch Knochen wie bei einem Kotelett-Strang, die sich mechanisch sehr unterschiedlich verhalten. In diesem Zusammenhang ist es bereits bekannt, einen Lachs zunächst so zu verformen, dass dieser zumindest an dem Ende, an dem die nächste Scheibe abgeschnitten wird, vorzugsweise über die gesamte Länge, einen definierten, bekannten Querschnitt besitzt, zumindest im Zeitpunkt des Ab- schneidens der Scheibe. Dann kann eine Relation zwischen der einstellbaren Dicke der Scheibe und dem Gewicht der Scheibe hergestellt werden, wenn auch nicht hundertprozentig, da sich von einer Scheibe zur nächsten die Zusammensetzung des Fleisches , dessen Komponenten unterschiedliche spezifische Gewichte aufweisen, bereits ändern kann. Um diese Verformung zu erreichen, wird der - in der Regel leicht angefrorene - Lachs zunächst in ein Formrohr eingesteckt, und in axialer Richtung mittels eines Längs-Pressstempels gegen einen Anschlag gepresst, sodass sich der Lachs in seinem Querschnitt so aufweitet, dass er den gesamten inneren Freiraum des Formrohres ausfüllt.

Dabei können Formrohre unterschiedlichen Querschnittes benutzt werden, je nach Abmessungen des Lachses, und der Querschnitt des Formrohres kann nach Einlegen des Lachses zusätzlich verändert werden, beispielsweise indem zwei gegenüberliegende Seitenwände des Formrohres aufeinander zu bewegt werden, und damit auch eine Querverpressung des Lachses bewirkt wird, was die Struktur des Fleisches schont.

Bei derartigen Schneidemaschinen kann der Lachs nur in das Formrohres eingeschoben werden, nachdem der Längspress-Stempel oder der Quer- pressstempel aus dem Formrohr entfernt wurde und die Beladeöffnung, meist die hintere Öffnung des Formrohres, frei zugänglich ist. Dies bewirkt relativ lange Tot-Zeiten zwischen den Aufschneide-Phasen und erforderte bisher ein Beladen von Hand.

Für die Integration einer solchen Schneidemaschine in eine Verarbeitungs- Linie - meist bestehend aus einem Froster, einer oder mehreren parallel arbeitenden Schneidemaschinen, einer Waage, einem Portionierer/Einleger zum Einlegen der Portionen/Scheiben in eine Schale und gegebenenfalls einer Siegel-Maschine zum dichten Versiegeln der Schalen - ist dies jedoch hinderlich, da hierfür entweder ein Mitarbeiter zum Beladen von ein bis drei Schneidemaschinen benötigt wird oder ein hoher Automatisierungsaufwand betrieben werden muss, um diese Mitarbeiter einzusparen.

Zusätzlich müssen die einzelnen Formrohre, also Fleischstränge, möglichst individuell handhabbar sein, da zum Beispiel bei einer Oberschale nach Ent- fernen des Qualitäts-Anschnittes Schnitzel geschnitten werden können,

Dagegen können aus einem Schweinerücken nach Entfernen des Qualitäts- Anschnittes Minuten-Steaks geschnitten werden, und das Reststück aus rotem Fleisch als Braten verwendet werden.

III. Darstellung der Erfindung a) Technische Aufgabe

Es ist daher die Aufgabe gemäß der Erfindung, eine Schneidemaschine sowie ein Verfahren zum Aufschneiden zur Verfügung zu stellen, welches trotz einfachem Aufbau und Ablauf geringe Totzeiten und damit einen hohen Durchsatz bei dennoch sehr gewichtsgenau erzielbaren Scheiben und Porti- onen ermöglicht. b) Lösung der Aufgabe

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 23 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden ausschließlich von Fleischsträngen gesprochen, ohne die Erfindung auf diese spezielle Art eines Stranges aus elastischem Material zu beschränken.

Hinsichtlich des Verfahrens wird diese Aufgabe durch folgenden Verfahrensablauf gelöst:

Eine Maßnahme zum Reduzieren der Totzeiten besteht darin, dass sich das Messer, welches Bestandteil einer Schneideinheit ist, unmittelbar nach dem Abtrennen der vordersten Scheibe noch vor oder spätestens während des Zurückfahrens in Querrichtung axial, also in Vorschubrichtung, vorwärtsbewegt, insbesondere etwa um die Dicke einer Scheibe. Dies bewirkt, dass das Vorwärtsschieben des Stranges, insbesondere Fleischstranges, über das vordere Ende des Formrohres hinaus insbesondere bis zur Anschlagplatte nicht erst dann erfolgen kann, wenn das Messer den Querschnittsbereich des inneren Freiraumes des Formrohres vollständig verlassen hat, sondern bereits vorher beginnen kann, insbesondere sobald das vorwärts Bewegen des Messers in Vorschubrichtung begonnen hat, was die Zeitspanne zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schnitten deutlich verringert und damit die Effizienz der Maschine steigert.

Natürlich muss danach, also wenn das Messer in Querrichtung den Quer- schnittsbereich des Formrohres ganz verlassen hat, das Messer in axialer Richtung entgegen der Vorschubrichtung wieder in seine axiale Schneidposition, die Ausgangsposition, zurückverfahren werden, so dass das Messer in der Seitenansicht auf die Längsrichtung einerseits und die Bewegungsrich- tung des Messers, insbesondere die sogenannte zweite Querrichtung, andererseits, bei jedem Schnitt einen ringförmig geschlossenen, beispielsweise rechteckförmigen oder trapezförmigen, Weg beschreibt. Vorzugsweise ist eine Anschlagplatte für den Strang vorhanden, und insbesondere Bestandteil der Schneideinheit und damit mit dem Messer verbunden. Vorzugsweise vollzieht die Anschlagplatte diesen ringförmig geschlossenen Weg des Messers nicht mit, sondern bewegt sich lediglich in der Querrichtung mit dem Messer mit, bleibt also - solange die gewünschte Schei- bendicke nicht verändert wird - während des Aufschneidens eines Stranges an der gleichen Axialposition. Lediglich deren axialer Abstand und/oder deren Abstand in der anderen Querrichtung zum Messer kann dann verändert werden. In Vorschubrichtung betrachtet überlappen die Anschlagplatte und das Messer - bei einem rotierenden nicht-kreisscheibenförmigen Messer der Flugkreis des Messers - vorzugsweise nicht miteinander, sondern dazwischen besteht ein schmaler Spalt für das hindurchtreten der abgetrennten Scheibe.

Die Formhaltigkeit des Stranges und damit der abgetrennten Scheiben wird unter anderem durch folgende Maßnahmen sichergestellt:

Der aufzuschneidende Strang, zum Beispiel ein Fleischstrang, wird in einem in Längsrichtung verlaufenden, Formrohr angeordnet, sodass seine größte Erstreckung, seine Längsrichtung, mit der Längsrichtung des Formrohres übereinstimmt. Anschließend wird der Strang mit Hilfe des Formrohres in mindestens einer Querrichtung, der sogenannten zweiten Querrichtung, zu- sammengepresst, sodass dieser einen definierten, im Wesentlichen über die gesamte Länge konstanten, Querschnitt erhält.

Der so quer-verpresste Strang wird in diesem quer-verpressten Zustand vorher, gleichzeitig oder anschließend im Formrohr in Längsrichtung, insbeson- dere mittels eines Längspressstempels, zunächst gegen einen Anschlag längs-verpresst und danach vorwärts geschoben über das vordere sogenannte Schneidende des Formrohres hinaus, sodass vor dem Schneidende des Formrohres von dem Strang jeweils eine Scheibe abgetrennt werden kann.

Das Verpressen dient dazu, dass der Strang den freien Querschnitt des Formrohres vollständig ausfüllt und damit die Scheiben eine definierte Fläche quer zu ihrer Längsrichtung besitzen.

Das Abtrennen je einer Scheibe kann durch ein- und dasselbe Messer und im gleichen Arbeitsgang über alle Formrohre und damit Fleischstränge erfolgen. Das Messer wird zum Abtrennen der Scheiben vorzugsweise in Querrichtung, insbesondere der zweiten Querrichtung, bei jedem Schnitt vor und zurück bewegt.

Zusätzlich zu dem Querverpressen in der zweiten Querrichtung kann, insbesondere vorher, ein Querverpressen in einer ersten, vorzugsweise auf der zweiten Querrichtung senkrecht stehenden, Querrichtung erfolgen, entweder bereits im Formrohr, insbesondere vor dem Schließen des umfänglich geschlossenen Formrohres oder noch vor dem Einbringen in das Formrohr.

Sowohl die bisher beschriebene als auch die nachfolgend beschriebene Vorgehensweise kann auch in mehreren nebeneinander, insbesondere parallel zueinander, verlaufenden Formrohren durchgeführt werden, in denen jeweils ein Strang eingebracht und bearbeitet wird. Dabei kann das Längs- und/oder Querverpressen in den einzelnen Formrohren unabhängig voneinander durchgeführt werden. Insbesondere wird das Abtrennen von Scheiben von den einzelnen Strängen durch ein und dasselbe Messer mittels ein und der- selben Schnittbewegung über mehrere, insbesondere alle, Formrohre hinweg vollzogen. (fehlt: zusätzlich wird) Beim Abtrennen der Scheiben wird das Messer - beispielsweise ein rotierendes kreisscheibenförmiges oder sichelförmiges Messer oder ein oszillierendes, balkenförmiges oder streifenförmiges Messer o- der ein umlaufendes endloses bandförmiges Messer - hinsichtlich seiner Drehzahl und/oder der Geschwindigkeit seiner Querbewegung so gesteuert, dass angepasst auf das zu schneidende Material der erfolgende Schnitt in dem gewünschten Maß ein sogenannter ziehender Schnitt ist, also ein bestimmter Punkt der Schneide sich in Umfangsrichtung mit einer Geschwindigkeit bewegt, die um einen vorgegebenen Faktor grösser ist als die Ge- schwindigkeit in Querrichtung.

Das Quer-Verpressen der Fleischstränge in der ersten Querrichtung erfolgt vorzugsweise bis auf ein vorgegebenes, festes Maß, welches vorzugsweise für alle, vorzugsweise zwei, parallel liegende Formrohre und darin eingeleg- ten Fleischstränge jeweils das gleiche Maß ist. Da das Quer-Verpressen in der ersten Querrichtung in aller Regel erfolgt, bevor das Quer-Verpressen in der zweiten Querrichtung durchgeführt wird, wird dieses Quer-Verpressen in der ersten Querrichtung im Folgenden weiterhin als Quer-Verpressen bezeichnet, de facto wird dabei jedoch lediglich der freie innere Querschnitt des Formrohres in dieser ersten Querrichtung auf eine bestimmte Breite eingestellt, und der darin liegende Fleischstrang nur wenig in dieser Richtung ver- presst, beispielsweise bei einem länglichen Querschnitt nur etwas um seine Längsachse gedreht. Dadurch kann das Quer-Verpressen in der zweiten Querrichtung - die vorzugsweise auf der ersten Querrichtung lotrecht steht und vorzugsweise beide lotrecht zur Längsrichtung stehen - mit einem Quer-Pressstempel einer bestimmten, nicht veränderbaren, Breite entsprechend dem Endmaß beim Quer-Verpressen in der ersten Querrichtung, erfolgen, vorzugsweise für die einzelnen Fleischstränge unabhängig voneinander hinsichtlich des Maßes der Quer-Verpressung in dieser zweiten Querrichtung. Das Vorwärtsschieben des verpressten wenigstens einen Stranges kann synchron oder unabhängig voneinander erfolgen, und somit können in demselben Arbeitsgang bei unterschiedlich weit vorgeschobenen Fleischsträngen auch unterschiedlich dicke Scheiben und wegen der individuell einstellbaren Querverpressung zumindest in der zweiten Querrichtung auch Scheiben mit unterschiedlichem Querschnitt und damit Größe in einem Arbeitsgang abgetrennt werden.

Der Strang wird in Längsrichtung vorzugsweise gegen ein jeweils vor dem vorderen Ende des Formrohres angeordnetes Anschlagelement, insbesondere eine Anschlagplatte, gedrückt, welche vorzugsweise für jedes Formrohr unabhängig voneinander in ihrem axialen Abstand zu der axialen Schneidposition des Messers eingestellt werden kann entsprechend der gewünschten Dicke der abzutrennenden Scheibe. Da sich ja das Messer beim Schneiden entweder Anlage oder in einem fixen, sehr kleinen, axialen Abstand zum vorderen Schneidende des Formrohres befindet, wird damit das Anschlagelement in einem bestimmten axialen Abstand zum vorderen Schneidende des Formrohres eingestellt. Eine andere Maßnahme zum Verringern der Totzeiten besteht darin, dass das Formrohr in seiner Längsrichtung zweiteilig ausgebildet ist und aus einem am vorderen Schneidende endenden Front-Formrohr und einem sich daran nach hinten anschließenden Heck-Formrohr besteht. Dadurch ist es möglich, dass das Heck-Formrohr bereits mit einem neuen aufzuschneidenden Strang beladen wird, während der Rest des alten noch aufzuschneiden Stranges sich nur noch im Front-Formrohr befindet und dort weiter vorwärtsgeschoben wird, insbesondere mithilfe des Längspressstempels, und vollständig aufgeschnitten wird.

Hierfür kann vorzugsweise das Heck-Formrohr von einer umfänglich geschlossenen in eine umfänglich geöffnete Ladestellung verbracht werden. Zwischen Front-Formrohr und Heck-Formrohr diesen ist vorzugsweise eine Zwischenplatte in einer Querrichtung, insbesondere der zweiten Querrichtung, ein- und ausgefahrbar. Wie Quer-Verpressung im Front-Formrohr kann abhängig von der Quer-Verpressung im dahinter angeordneten Heck- Formrohr durchgeführt werden.

In der umfänglich geschlossenen, verpressenden Stellung des Formrohres werden die Querschnitte von Front-Formrohr und Heck-Formrohr natürlich identisch eingestellt, da sich ja der gleiche Fleischstrang und den Querschnitt vollständig ausfüllend, durch beide hindurch bewegen soll.

Vorzugsweise wird im Front-Formrohr keine Quer-Verpressung in beiden Querrichtungen, sondern nur in der zweiten Querrichtung durchgeführt. Front-Formrohr und Heck-Formrohr können hinsichtlich des Zeitpunktes und der Stärke der Quer-Verpressung, - zumindest in einer Querrichtung, vorzugsweise in beiden Querrichtungen - unabhängig voneinander betätigt werden. Sobald sich beim Aufschneiden eines Fleischstranges dessen hinterer Endbereich nur noch im Längsbereich des Front-Form roh res befindet und weiter mittels des axial von hinten drückenden Pressstempels vorwärts geschoben wird zum weiteren Aufschneiden, kann bereits gleichzeitig das untere Heck- Formteil des Heck-Formrohres im ganzen oder wenigstens sein hinterer Be- reich, nach unten abgesenkt werden in eine mit dem Zuförderer für neue Fleischstränge fluchtende, insbesondere horizontale, Belade-Stellung.

Dabei wird insbesondere der innere freie Querschnitt des Heck-Formrohres hinsichtlich seines Querschnitts vergrößert, vorzugsweise in der Höhe ver- größert und/oder vorzugsweise auch in der Breite vergrößert.

Dadurch kann bereits während des Aufschneidens des Restes des vorangehenden Fleischstranges im Front-Formrohr in das geöffnete Heck-Formrohr desselben Formrohres bereits ein neuer Fleischstrang abseits, insbesondere unterhalb, der zum Front-Formrohr verlaufenden Kolbenstange des Längs- Pressstempels eingelegt werden und bis zum vorderen Ende des Heck- Formrohres, insbesondere einer dortigen Zwischenplatte, vorwärts transpor- tiert werden.

Dadurch wird wieder wertvolle Zeit eingespart, gegenüber einer Lösung, bei der erst nach dem vollständigen Aufschneiden eines ersten Fleischstranges dieses Formrohr geöffnet und der nächste Fleischstrang eingelegt werden kann.

Um den inneren freien Querschnitt des Heck-Formrohres zu vergrößern, kann entweder das untere Heck-Formteil - welches im Querschnitt betrachtet U-förmig ausgebildet ist mit nach oben weisender Öffnung - parallel zum oberen Heck-Formteil - welches als in die Öffnung der U-Form eintauchbarer Quer-Pressstempel ausgebildet ist und dient - von diesem entfernt werden oder auch um eine quer verlaufende Achse, die sich insbesondere in der Nähe oder am vorderen Ende des unteren Heck-Formteiles befindet, das hintere Ende des Heck-Formrohrteiles nach unten geklappt werden.

Zusätzlich kann eine Seitenwand - bei zwei nebeneinander angeordneten Heck-Formrohren vorzugsweise die die äußere Seitenwand - als separates Teil in der ersten Querrichtung beweglich zum Rest des insgesamt U- förmigen unteren Heck-Formteiles ausgeführt sein und gegenüber diesem in Querrichtung nach außen gefahren werden, um den inneren Freiraum für das Einlegen eines neuen Fleischstranges zu erleichtern.

Sobald dieser eingelegt ist - in der Regel durch Einschieben von hinten mittels eines in Längsrichtung verfahrbaren Einschiebers, beispielsweise einer von oben her in den Freiraum des U-förmigen unteren Heck-Formteiles hineinragenden Einschiebers - wird zunächst - falls vorhanden - die in der ersten Querrichtung verfahrbare Seitenwand als Querpresswand des Heck- Formrohres nach innen gefahren zum Einstellen der Breite des U-förmigen, unteren Heck-Formteiles in dieser ersten Querrichtung, wobei gegebenenfalls auch ein Quer-Verpressen des Fleischstranges in der ersten Querrichtung stattfinden kann. Der neue Fleischstrang befindet sich nun in dem unteren Teil des geöffneten Heck-Formrohres und der vorhergehende Fleischstrang wird noch vollständig aufgeschnitten und der Längs-Pressstempel zurückgezogen über das hintere Ende des neu eingelegten Fleischstranges hinaus - das jeweils konkret mittels eines Sensors ermittelt werden kann, so dass die Rückzugsbewegung des Längs-Pressstempels vorzugsweise nur bis dorthin erfolgt.

Dann wird das Heck-Formrohr wieder geschlossen, also das untere Heck- Formteil , das U-Teil, nach oben bewegt bzw. hoch geklappt, bis es mit dem unteren Front-Formteil fluchtet, und dadurch an den nicht mit herabgeklapp- ten Quer-Pressstempel nicht nur angenähert, sondern der Quer- Pressstempel taucht dadurch in das U-Teil ein. Durch Beaufschlagen des Quer-Pressstempels in der zweiten Querrichtung, zum Beispiel mittels mindestens eines pneumatischen oder hydraulischen Arbeits-Zylinders, wird die Quer-Verpressung in dieser zweiten Querrichtung durchgeführt.

Die Längsverpressung des Fleischstranges beginnt danach durch eine Vor- verpressung bis zu der Zwischenplatte als vorderem Anschlag am vorderen Ende des Heck-Formrohres, welches vor dem Längsverpressen in die verschließende Stellung in Querrichtung verfahren wurde, sodass es den freien inneren Querschnitt des Formrohres verschließt. Dadurch müssen die beim Längsverpressen auftretenden Kräfte nicht von einem anderen Element, z. B. der Anschlagplatte, aufgenommen werden, welches damit weniger schwer ausgebildet werden muss, was angesichts der ständigen Beschleunigung und Abbremsung beim Aufschneiden Geschwindigkeitsvorteile bringt.

Damit der Fleischstrang nach dem Vorverpressen ausschließlich im Heckformrohr nach Entfernen der Zwischenplatte aus dem freien Querschnitt des Heck-Formrohres weiter nach vorn geschoben werden kann in das Front- Formrohr, wird das Front-Formrohr vorher auf die gleiche Größe, insbesondere Höhe und/oder Breite, des freien inneren Querschnittes eingestellt wie das Heck-Formrohr. Vorzugweise besitzt das Front-Formrohr eine fixe Breite, und beim Querverpressen im Heck-Formrohr wird dieses auf genau diejenige Breite des freien inneren Querschnittes des Front- Formrohres eingestellt.

In der zweiten Querrichtung kann dies optional sehr einfach dadurch erreicht werden, dass der Quer-Pressstempel, der die Quer-Verpressung in der zweiten Querrichtung vollzieht, über Front-Formrohr und Heck-Formrohr durch- geht und gemeinsam relativ zu den übrigen Formrohr-Teilen in Querrichtung bewegt wird, also in der Regel von oben nach unten abgesenkt oder angehoben wird.

Vorzugsweise erfolgt die Quer-Verpressung in der zweiten Querrichtung be- reits, während sich der Fleischstrang noch ausschließlich im Bereich des Heck-Formrohres befindet.

Danach wird die Zwischenplatte so verfahren, dass sie den freien inneren Querschnitt des Form-Rohres freigibt, und der quer-verpresste Fleischstrang mittels des Längs-Pressstempels weiter vorgefahren in das Front-Formrohr hinein und durch dieses hindurch bis insbesondere zur Anschlagplatte, und dann kann das Aufschneiden des neuen Fleischstranges beginnen.

Eine Quer-Verpressung in der ersten Querrichtung wird dabei im Front- Formrohr vorzugsweise nicht durchgeführt, sondern das Front-Formrohr besitzt in der ersten Querrichtung eine fixe Breite entsprechend dem in dieser ersten Querrichtung geschlossenen, verpressenden Zustand des Heck- Form roh res. Statt im Heck-Formrohr kann eine Quer-Verpressung in der ersten Querrichtung alternativ auch diesem in Durchlaufrichtung vorgelagert in einer separaten Quer-Press-Vorrichtung, insbesondere einer Quer-Press-Wanne, durch- geführt werden, die analog zum im Querschnitt U-förmigen unteren Heck- Formteil ausgebildet ist.

Damit die Fleischstränge problemlos in das geöffnete Heck-Formrohr von hinten hinein gelangen können, sollte das hintere Ende des Heck- Formrohres in der Beladestellung zu dem Boden seines rinnenförmigen inneren Freiraumes mit dem angrenzenden vorderen Ende des Zuförderers, in der Regel eines Förderbandes, fluchtend angeordnet werden oder dieses etwas höher enden, eventuell nach unten geneigt sein.

Um zu vermeiden, dass ein sich auf diesem abfallenden Bereich des Zuförderers liegender Fleischstrang unbeabsichtigt vorwärts rutscht, wird bevorzugt der an das Heck-Formrohr angrenzende Teil des Zuförderers vertikal beweglich ausgebildet, indem - sobald sich ein Fleischstrang darauf befindet - das vordere Ende des Zuförderers nach unten herabgeklappt wird in fluchtende Position mit dem unteren hinteren Bereich des inneren Freiraumes des Heck-Formrohres oder zu dem gleichen Zweck stattdessen das hintere Ende des hochgeklappt wird. Um das Einbringen des Fleischstranges in das Formrohr zu erleichtern, kann wenigstens eine Wandung des Formrohres, vorzugsweise die untere Wandung, ggf. auch die gegenüberliegende obere Wandung des Formrohres, in Längsrichtung beweglich ausgebildet sein, z. B. in Form eines Förderbandes, und wird mit dem einzubringenden Fleischstrang mitbewegt und insbesonde- re auch angetrieben, um den Fleischstrang axial vorwärts zu bewegen.

Die abgetrennten Scheiben und/oder die sich daraus aufbauenden Portionen werden möglichst unmittelbar nach dem Abtrennen vom Fleischstrang gewogen.

Sollte beim Verwiegen der einzelnen Scheiben oder Portionen stromabwärts des Messers sich herausstellen, dass mit dieser Einstellung die nachfolgenden Scheiben oder die im Entstehen begriffene Portion nicht das Zielgewicht haben wird, können die nachfolgenden abzutrennenden Scheiben durch entsprechende axiale Verstellung der Scheibendicke dicker oder dünner gewählt werden, sodass die nächste Scheibe das Sollgewicht besitzt beziehungsweise die fertiggestellte Position das Sollgewicht besitzt.

Hinsichtlich der Schneidemaschine wird diese Aufgabe durch die folgende Gestaltung gelöst, die unter anderem auch die zuvor beschriebene Vorgehensweise beim Aufschneiden ermöglicht:

Vor dem vorderen Schneideende des Formrohres ist wie bekannt ein Messer zum Abtrennen von Scheiben von den Strängen angeordnet.

Das Messer und insbesondere die Schneideinheit, die das Messer trägt, ist in einer ersten Messer-Querrichtung, in der es den Querschnitt des Fleischstranges beim Abtrennen einer Scheibe vollständig durchläuft, und die vorzugsweise die zweite Querrichtung der Maschine ist, vorzugsweise beweglich und gesteuert mittels einer Steuerung hin und her verfahrbar, um den Abtrennvorgang durchzuführen, und zusätzlich auch in Längsrichtung, der Vorschub- richtung, um eine begrenzte Strecke gesteuert hin und her beweglich.

Dadurch kann in der Seitenansicht auf die Vorschubrichtung und die Messer- Querrichtung betrachtet das Messer, insbesondere die gesamte Schneideinheit, bei jedem Abtrenn-Vorgang einen ringförmig geschlossenen, insbeson- dere rechteckigen oder trapezförmigen, Weg als Schneidbewegung vollziehen.

Es handelt sich vorzugsweise um ein balkenförmiges oder streifenförmiges Messer, welches eine gerade oder gebogene Schneidkante besitzt und bei dem die Schneidkante, vorzugsweise natürlich das gesamte Messer, eine oszillierende Bewegung in einer Oszillier-Richtung vollzieht, deren größte Komponente sich in Richtung der Schneidkante erstreckt. Bei einer geraden Schneidkante stimmt die Oszillier-Richtung vorzugsweise mit der Verlaufsrichtung der Schneidkante überein oder verläuft zumindest unter einem spitzen Winkel zu dieser Verlaufsrichtung in der Messerebene. Bei einer gebogenen Schneidkante bezieht sich diese Aussage auf die Verlaufsrichtung der Schneidkante auf eine Tangente der Schneidkante, insbesondere die Verbindungslinie zwischen dem Anfang und dem Ende der gebogenen Schneidkante.

Eine Alternative ist ein kreisscheiben-förmiges oder sichelförmiges Messer, mit einer außen am Umfang des Messers angeordneten Schneidkante, welches um eine Achse, die bei einem kreisscheiben-förmigen Messer in der Aufsicht betrachtet durch das Zentrum des Messers verläuft, rotierend an- treibbar ist.

Das Messer kann so dimensioniert sein, dass sich seine Schneidkante, bei einem rotierenden sichelförmigen Messer sein Flugkreis, in der zweiten Messer-Quer Richtung, die lotrecht zur ersten Messer-Querrichtung steht, über die inneren Freiräume aller parallel angeordneten Formrohre hinweg erstreckt und somit bei einer Schnittbewegung von dem Fleischstrang in jedem Formrohr je eine Scheibe abtrennt, oder es kann pro Formrohr ein eigenes, separates Messer vorhanden sein.

Die Schneidemaschine umfasst wenigstens ein vorne und hinten offenes, in Längsrichtung - die im umfänglich geschlossenen Zustand des Formrohres gleichzeitig die Längs-Pressrichtung ist - verlaufendes Formrohr, in das je ein Strang eingelegt werden kann.

Vorzugsweise sind mehrere, vorzugsweise zwei, nebeneinander, insbesondere parallel nebeneinander, angeordnete Formrohre vorhanden, in denen jeweils ein Strang eingelegt und bearbeitet werden kann, insbesondere unabhängig voneinander.

Zu jedem Formrohr ist ein Längs-Pressstempel vorhanden, der vom hinteren Beladeende des Formrohres aus axial, also in Längs-Pressrichtung, in das Formrohr einschiebbar ist und an den Innen-Umfangswänden von dessen innerem Freiraum dicht anliegt, und den darin befindlichen Fleischstrang vorwärts schiebt z.B. gegen ein im vorderen Endbereich vorhandenes Anschlagelement, beispielsweise die Zwischen-Platte, und damit in Längsrich- tung verpressen kann.

Das Ziel besteht darin, dass die Querschnittsfläche jeder abzutrennenden Scheibe bekannt ist, indem der freie innere Querschnitt des Formrohres in seiner verpressten Stellung aufgrund der Position der Quer Pressstempel und der Querpresswanne bekannt ist, so dass daraus abgeschnittene Scheiben bei bekannter Scheibendicke ein berechenbares Volumen haben, da die Querschnittsfläche der Scheibe = freier innerer Querschnitt des Form-Rohres ebenfalls bekannt ist, denn der durch die Innen-Umfangswände des Formrohres, das Anschlagelement und den Längs-Pressstempel begrenzte Innen- räum ist der durch das Verpressen vollständig mit dem Material des Fleischstranges gefüllt.

Die Formrohre bestehen in Umfangsrichtung aus mehreren Formteilen, die relativ zueinander, insbesondere in radialer Richtung des Formrohres, be- wegbar sind so dass der freie innere Querschnitt des Formrohres in beiden Querrichtungen variiert werden kann und die Formteile sogar im Querrichtung vollständig außer Eingriff zueinander gebracht werden können, zumindest bei einem Teil des Formrohres. In der Regel besitzt der innere Freiraum einen Rauten-förmigen oder rechteckigen Querschnitt, natürlich mit abgerundeten Ecken, bis hin zu der Form einer Ellipse, dessen Kantenrichtungen je eine der Querrichtungen zur Längsrichtung definieren, in der sie Formrohrteile zueinander beweglich sind, vorzugsweise in einer lotrecht zur Längsrichtung liegenden Quer-Ebene.

Um eine zeitliche Überlappung von Aufschneiden und Einlegen des nächsten Stranges zu ermöglichen, ist jedes Formrohr, vorzugsweise in seiner Längsrichtung und/oder über wenigstens einen Teil seines Umfanges, unterteilt in das Front-Formrohr und das Heck-Formrohr.

Zusätzlich ist das Heck-Formrohr aus seiner mit dem Front-Formrohr fluch- tenden Stellung quer zu Längspress-Richtung in eine davon abweichende Stellung verbringbar, sodass ein Beladen des Heckformrohres in dieser Stellung mit einem neuen Strang möglich ist, während im Front-Formrohr noch der Rest eines alten aufzuschneidenden Stranges fertig aufgeschnitten wird. Insbesondere ist zu diesem Zweck das sogenannte Heck-Formteil, der untere, meist im Querschnitt U-förmige, Teil des Querschnittes des Heck- Formrohres aus der mit dem entsprechenden Umfangsbereich des Front- Formrohr fluchtenden Lage nach unten absenkbar ausgestaltet, um das Einlegen eines neuen Stranges zu erleichtern.

Die Längs-Pressstempel der einzelnen Formrohre sind vorzugsweise unabhängig voneinander steuerbar, so dass das Aufschneiden der aus den einzelnen Formrohren herausgeschobenen Fleischstränge unabhängig voneinander erfolgen kann mittels einer entsprechenden Steuerung, die die Be- wegungen sämtlicher beweglicher Teile der Schneidemaschine zueinander steuert.

Die Formrohre verlaufen in der umfänglich geschlossenen Schneide-Stellung schräg nach unten zu ihrem vorderen Schneidende hin, insbesondere unter einem spitzen Winkel von 20° bis 70°, besser von 30° bis 60°, besser von 40° bis 50° zur Horizontalen, so dass die am vorderen Ende abgetrennten Scheiben problemlos auf einen darunter befindlichen Abförderer, in der Regel ein Förderband, fallen und abtransportiert werden können, entweder ein- zeln oder nachdem auf dem Abförderer eine Portion aus beispielsweise gefächerten Scheiben erstellt wurde.

Als Anschlagelement für das vordere Ende des aus dem vorderen Schneidende des Formrohres heraus geschobenen Fleischstranges dient vorzugsweise eine Anschlagplatte, die sich vor dem Abtrennen einer Scheibe vor dem Querschnittsbereich des vorderen Ende des inneren Freiraumes des jeweiligen Formrohres auf der in Vorschubrichtung bezüglich des Messers dem Formrohr gegenüberliegenden Seite befindet und vorzugsweise ebenfalls für jedes Formrohr separat und nicht über alle Formrohre hinweggehend ausgebildet ist, um eben die einzelnen Formrohre unterschiedlich steuern zu können, zum Beispiel unterschiedlich dicke Scheiben erzeugen zu können. Die Anschlagplatte und das - gemeinsame oder die einzelnen - Messer bilden zusammen meist eine Schneideinheit, da sie zwar unabhängig voneinander in zumindest der axialen Richtung bewegbar sind, jedoch in der Querrichtung, in der das Messer für das Aufschneiden den Fleischstrang durchläuft, meist fest miteinander verbunden sind.

Mittels der Axialverstellung der Anschlagplatte zum Messer wird die Dicke der herzustellenden Scheiben festgelegt.

Die Anschlagplatte könnte jedoch nicht nur längs verstellbar zum Einstellen und Fixieren einer bestimmten Scheibendicke sein, sondern mittels der Steuerung in Längsrichtung automatisch verstellbar sein, sodass dann selbst innerhalb des Aufschneidens eines Fleischstranges die Scheibendicke verstellt werden könnte. Das Messer führt dagegen bei jedem einzelnen Schnitt zusätzlich zu seiner Bewegung in Querrichtung auch die bei der Vorgehensweise beschriebene Bewegung in und gegen die Längs-Pressrichtung des Fleischstranges durch, während die Anschlagplatte in axialer Richtung vorzugsweise während des Aufschneidens eines Stranges, also solange die Scheibendicke nicht verändert wird, ihre Position nicht verändert.

Vorzugsweise befindet sich - in Längs-Pressrichtung betrachtet - zwischen Anschlagplatte und Messer ein geringer Spalt. Wenn also das Messer kreis- scheiben-förmig ist, besitzt die ihm zugewandte Kante der Anschlagplatte vorzugsweise eine entsprechend konkave Kontur. Ist das Messer zwar rotierend ausgebildet, aber nicht kreisscheibenförmig, so gilt das Gleiche für den Flugkreis des äußeren Endes des Messers.

Der Spalt sollte vorzugsweise weniger als 20 mm, insbesondere weniger als 10 mm, breit sein, und unter Berücksichtigung der Konsistenz des aufzunehmenden Materials und/oder der Scheibendicke gewählt werden, also mit zunehmender Scheibendicke ebenfalls zunehmen.

Dies ermöglicht auf der einen Seite eine gute Abstützung des Fleischstranges durch die Anschlagplatte vor Eintauchen des Messers in den Fleischstrang, und andererseits kann nach dem vollständigen Durchtrennen des Fleischstranges die erzeugte Scheibe unbehindert durch die Anschlagplatte nach vorne unten kippen. wobei das Front-Formrohr vorzugsweise eine Länge zwischen 2 % und 50 %, besser zwischen 5 % und 30 %, besser zwischen 10 % und 20 % der gesamten Länge des Formrohres besitzt.

Zwischen dem Front-Formrohr und dem Heck-Formrohr ist - insbesondere bei allen Formrohren - jeweils eine separate oder eine über alle Formrohre durchgehende Zwischenplatte in Querrichtung so einfahrbar, dass sie im vollständig eingeschobenen Zustand, der Schließstellung, den Querschnitt des inneren Freiraumes des umfänglich geschlossenen, also in der Auf- schneide-Stellung befindlichen, Formrohres vollständig verschließt, und in der Offenstellung diesen vollständig freigibt. Die Zwischenplatte ist vorzugsweise an dem hinteren Ende des Front- Formrohres, insbesondere dessen unteren Front -Formteiles, verfahrbar angeordnet Front-Formrohr und Heck-Formrohr unterscheiden sich in ihrem Aufbau:

Das Heck-Formrohr besteht aus mindestens zwei relativ zueinander in einer oder beiden Querrichtungen verfahrbaren Heck-Formteilen. Dadurch wird der Aufbau der Formrohre vereinfacht. Der innere Freiraum der Formrohre ist in Längsrichtung betrachtet vorzugsweise rechteckig, besitzt also vier Wandungen, wobei die Ecken abgerundet sein sollten. Die Kantenrichtungen des Querschnittes des inneren Freiraumes definieren die beiden Querrichtungen, die in einer lotrechten Quer-Ebene zur Längs-Pressrichtung verlaufen, und in der die Längs-Pressstempel bewegbar sind.

Von den bei einem rechteckigen inneren Freiraum vorhandenen vier Wandungen des Formrohres, insbesondere des Heck-Formrohres, kann wenigstens eine Wandung aus dem Trum eines in Durchlaufrichtung der Maschine verlaufenden Zuforderband gebildet, insbesondere sogar zwei einander gegenüberliegende Wandungen von je einem solchen Zuforderband gebildet werden.

Das Heck-Formrohr kann in Umfangsrichtung betrachtet beispielswiese aus einem erstem gewinkelten Heck-Formteil bestehen, welches zwei aneinander angrenzende der vier Wandungen bildet, sowie zwei weiteren Heck- Formteilen, die jeweils nur eine einzige Wandung des rechteckigen Querschnittes bilden. Vorzugsweise besteht das erste Heck-Formteilen mit den zwei Wandungen einerseits aus dem angesprochenen, in Längsrichtung beweglichen, Formrohrband als untere Wandung des Formrohr-Querschnittes und einer oder zwei daran angeordneten Seitenwänden, der Formrohrwand, die also zwei im Winkel zueinanderstehende Wandungen des Formrohres bilden, die ohne ein solches Zuforderband ein einfaches Winkelstück bilden.

Dieser an der Unterseite des Formrohres angeordneten Seitenwand steht eine Quer-Presswand gegenüber, die in einer ersten Querrichtung - also entlang der Ebene der Unterseite des Innenraumes des Formrohres - in Querrichtung auf die gegenüberliegende Seitenwand zu verfahrbar ist für eine Quer-Verpressung in dieser ersten Querrichtung. Dabei fährt die Quer-Presswand eine fixe Endposition an, so dass nach Anfahren dieser fixen Endposition der Abstand zwischen Querpresswand und gegenüberliegender Seitenwand genau dem Breitenmaß eines von oben her dazwischen in einer zweiten Querrichtung einfahrbaren Quer-Pressstempels entspricht, der die vierte Wandung bildet und die Quer-Verpressung des Fleischstranges im Innenraum des Formrohres in der zweiten Querrichtung bewirkt.

Das Zuforderband kann eine größere Breite als der Abstand zwischen der Formrohr-Wand und der Querpress-Wand im vollständig vorwärts geschobe- nen Zustand besitzen und damit auch eine größere Breite als der größte Durchmesser eines zu verarbeitenden Fleischstranges.

Falls Unterseite und Oberseite des Querschnittes des Formrohres durch jeweils ein solches Zuforderband gebildet werden, besitzt zumindest die Quer- press-Wand eine solche Erstreckung in der Höhe des Formrohr- Querschnittes im geschlossenen Zustand, dass die Querpress-Wand zwischen das obere und das untere Zuforderband eintauchen kann.

Vorzugsweise befindet sich auch die Seitenwand, die an dem einen Formrohr-Band oder den beiden Formel-Bändern angeordnet ist, zwischen den beiden Zuförderbändern. In der Regel besteht jedoch das Heck-Formteil aus einem unteren Heck- Formteil, welches im Querschnitt U-förmig als U-Teil ausgebildet ist oder aus einem Winkelstück oder auch T-Stück und einem quer zu der einen Seitenwand des Winkelstückes verfahrbaren anderen Seitenwand, der Quer- Presswand, besteht.

In die nach oben weisende Öffnung dieses U-Teiles ist - in Längsrichtung betrachtet - ein weiteres Heck-Formteil als Quer-Pressstempel in der zweiten Querrichtung dicht anliegend an den Innenflanken des U-Teiles einfahr- bar zum Querverpressen in der zweiten Querrichtung

Um den inneren Freiraum des Formrohres vom geschlossenen, den Fleischstrang quer verpressenden, Zustand in einen Zustand mit größerem Querschnitt zum Einlegen eines Fleischstranges zu bringen, können die beiden seitlichen Wandungen und die untere Wandung des Formrohres, insbesondere gemeinsam, nach unten abgesenkt werden, also insbesondere bei dem zuvor beschriebenen Aufbau das Zuforderband, die damit fest verbundene Formrohrwand und die Querpresswand. Diese zwei oder drei, den unteren U-Teil bildenden, Formrohr-Teile des Heck-Formrohres werden um einen vorbestimmten Weg vorzugsweise mit Hilfe eines Scherengestänges nach unten abgesenkt in paralleler Annäherung und Beabstandung zu dem oberen Quer-Pressstempel oder verschwenkt um eine Querachse, die in der ersten Querrichtung verläuft und an oder nahe an dem vorderen Ende des Heck-Formrohres angeordnet ist.

Alle Heck-Formteile wie vorzugsweise mit Formrohr-Wand und die Querpress-Wand erstrecken sich über die gesamte axiale Länge des Heck- Formrohres, und der Querpress-Stempel sogar vorzugsweise darüber hinaus bis zum vorderen Ende des Front-Formrohres.

Statt einer in Längsrichtung einstückigen Ausbildung des Querpress- Stempels in Front-Formrohr und Heck-Formrohr können dies auch zwei se- parate, in der zweiten Querrichtung jedoch fest miteinander gekoppelte, Teile sein.

Alternativ kann die Quer-Verpressung in der ersten Querrichtung mit einer separaten Quer-Presswanne mit aufeinander zu beweglichen Seitenwänden vollzogen werden, die in Durchlaufrichtung dem Heck-Formteil vorgelagert ist, wobei dann die Quer-Presswanne auf eine Breite in der ersten Querrichtung zusammengefahren wird, die der Breite des U-Teiles des unteren Heck- Formteiles entspricht.

Aus dieser Quer-Presswanne kann das in der ersten Querrichtung quer- verpresste Fleischstrang mittels eines Einschiebers in das in die Beladestellung abgesenkte und mit der Quer-Presswanne oder dem Zuförderer fluchtende Heck-Formrohr eingeschoben werden.

Beim Front-Formrohr werden vorzugsweise die drei unteren Wandungen durch ein einstückiges U-Teil gebildet, welches eine zu der oberen Kante hin offene Ausnehmung besitzt, in die der Querpress-Stempel des Front- Formrohres bzw. der über Front-Formrohr und Heck-Formrohr durchgehende Querpress-Stempel genau hineinpasst und von oben eintauchen kann.

Bei der Anordnung von genau zwei Formrohren parallel nebeneinander wird als fest mit dem unteren Formrohr-Band oder einem festen Boden des unteren Heck-Formteiles verbundene Seitenwand diejenige Seitenwand gewählt, die dem jeweils anderen Formrohr zugewandt ist, so dass es sich um eine Mittelwand handelt, die als feste Seitenwand für beide benachbarte Formrohre dient, während die Querpress-Wände jeweils auf der Außenseite jedes Formrohres angeordnet und in der ersten Querrichtung verfahrbar sind. Im in Querrichtung vollständig geschlossenen, also verpressenden, Zustand des Formrohres sind die Querschnitte des inneren Freiraumes von Front- Formrohr und Heck-Formrohr gleich groß und gleich gestaltet und fluchten zueinander, da sich ja der Fleischstrang vom Heck-Formrohr aus durch das Front-Formrohr hindurch zu dem davor befindlichen Messer weitergeschoben und auch längs verpresst werden soll.

Die Längs- und Quer-Verpressung dient ja wie aus dem Stand der Technik bekannt dazu, dass der möglicherweise z. B. birnenförmige Fleischstrang über seine gesamte Länge umfänglich überall an der Innenkontur des Formrohres im verpressten Zustand anliegt, und auch an der vorderen Anschlagplatte sowie am hinteren Längs-Pressstempel, und damit ein bekannter Querschnitt des Fleischstranges und auch eine bekannte Länge vorliegt, die das Abtrennen von in Querrichtung gleich großen Scheiben erst ermöglicht. Nur bei einer immer gleichen Querschnittsfläche kann über die Einstellung der Dicke der Scheibe das gewünschte Volumen und damit Gewicht der Scheibe gesteuert werden zumindest bei Knochen-freiem Material. Bei knochigem Material werden die Scheiben vorzugsweise gewogen, und zusätzlich der Querschnitt bestimmt, während die Dicke der Scheibe ja aufgrund der Messereinstellung bekannt ist oder separat nochmals gemessen wird. Um zumindest im verpressenden, geschlossenen Zustand einen umfänglich geschlossenen inneren Freiraum zu erzielen, läuft die Querpress-Wand bei ihrer Annäherung an die gegenüber liegende Seitenwand mit ihrer unteren Längskante möglichst dicht auf dem nach oben weisenden Trum des die untere Wandung des Formrohres bildenden Formrohr-Bands oder dem Boden- schenke! des unteren Heck-Formteiles.

Bei der Quer-Verpressung ist der Querpress-Stempel vorzugsweise positionsgesteuert, insbesondere kraftbegrenzt, wobei über die Detektion der vollständig vorgeschobenen Endposition des Querpress-Stempels mittels eines entsprechenden Positions-Sensors und in Kenntnis des Abstandes von Querpress-Wand zur gegenüberliegenden Seitenwand und der im geschlossenen Zustand des Formrohres bekannten Position der unteren Wandung des Formrohres, z. B. des Formrohr-Bandes, die Größe des Querschnittes der verpressten Fleischstranges bekannt ist und die Steuerung daraus die notwendige Dicke der Scheiben berechnen kann, damit die Scheiben das vorgegebene Zielgewicht haben. Denn unmittelbar stromabwärts des Formrohres befindet sich eine Waage, die die abgeschnittenen und darauf fallenden Scheiben bzw. sich aus den Scheiben aufbauenden Portionen wiegt. Um hier möglichst genau wiegen zu können, ist die Waage vorzugsweise nicht mit der Schneidemaschine verbunden, sondern als separates Teil auf dem Untergrund aufgesetzt ohne Verbindung zur Schneidemaschine, um die Übertragung von Erschütterungen auf die Waage zu vermeiden.

Da der im verpressenden Zustand gewünschte innere Querschnitt des Formrohres je nach Größe der zu verarbeitenden Fleischstränge unterschiedlich sein kann, indem die vorgeschobene Endposition der Quer-Presswand anders festgelegt wird, und dementsprechend ein anderer oberer Quer- Pressstempel mit anderer Breite verwendet wird, muss auch der Längs- Pressstempel den entsprechenden Querschnitt des geschlossenen, also in der Verpress-Stellung befindlichen, Formrohres besitzen und deshalb leicht austauschbar am vorderen Ende der ihn bewegenden Kolbenstange angeordnet sein.

Die abgerundeten Ecken des Querschnittes des inneren Freiraumes des Formrohres erleichtern das vollständige Ausfüllen des inneren Freiraumes durch den Fleischstrang beim Verpressen.

Um diese abgerundeten Ecken zu erzielen, besitzen sowohl die Querpress- Wand als auch die fest mit der unteren Wandung, vorzugsweise dem Formrohr-Band, verbundene Seitenwand an ihren unteren, dem inneren Freiraum zugewandten, Längskanten als auch der Quer-Pressstempel an seinen beiden unteren Längskanten jeweils einen leistenförmigen, sich über die gesamte Länge dieses Teiles erstreckenden, Vorsprung, der in seinem Querschnitt ein rechtwinkliges Dreieck darstellt, dessen Hypotenuse konkav gekrümmt ist in Form eines z.B. Viertel-Kreises. Diese Vorsprünge sind so angeordnet, dass sich im Zusammenwirken der Formrohr-Teile ein rechteckiger Querschnitt mit abgerundeten Ecken ergibt. Eines der Heck-Formteile, vorzugsweise der Heck-Quer-Pressstempel, kann - insbesondere auch im axialen Bereich des Front-Formrohres - aus seiner Kontaktfläche vorstehende Tastfinger aufweisen, die durch Druck auf seine Kontaktfläche gegen die Kraft einer Feder zurückgeschoben werden können und deren Vorschub-Position detektiert wird, um dort gegebenenfalls die Kontur eines nicht-elastischen Anteils des Fleischstranges, z. B. der Knochen bei einem Kotelettstrang, abzutasten und damit eine Querschnittsbestimmung auch eines solchen unhomogenen Fleischstranges zu ermöglichen.

c) Ausführungsbeispiele

Ausführungsformen gemäß der Erfindung sind im Folgenden beispielhaft her beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1a - 1e: eine erste Bauform der Schneidemaschine in Beladestellung in unterschiedlichen Ansichten

Fig. 2a - d: die erste Bauform der Schneidemaschine in der Aufschnei- destellung in unterschiedlichen Ansichten

Fig. 3a, b: einen Schnitt in Querrichtung durch das Heck-Formteil beim

Hochfahren aus der Beladestellung gemäß Figur 1c, Fig. 3c: einen Schnitt in Querrichtung durch das Front-Formteil gemäß Figur 2d, Fig. 4a - c: eine Prinzipdarstellung einer ersten Schneideeinheit in unterschiedlichen Funktionsstellungen,

Fig. 5a - n: verschiedene Betriebszustände der ersten Bauform jeweils in einem leicht perspektivischen Längsschnitt,

Fig. 6a, b: eine zweite Bauform der Schneidemaschine in Beladestellung und in Aufschneidestellung, Fig. 7a: eine perspektivische Darstellung einer zweiten Schneideeinheit

Fig. 7b1 , 7b2: in Frontansicht, der Vorschubrichtung, betrachtet unterschiedliche Funktionsstellungen der Schneideinheit gemäß Figur 7a,

Fig. 7c1 , 7c2: die Funktionsstellungen der Schneideinheit gemäß Figur 7a betrachtet in der Seitenansicht, Fig. 7d1 , 7d2: eine perspektivische Darstellung einer dritten, von der zweiten Schneideinheit gemäß Figur 7a abgewandelten Schneideeinheit,

Fig. 8a, b: eine Prinzipdarstellung der zweiten Schneideeinheit in unter- schiedlichen Funktionsstellungen.

Das Grundprinzip der erfindungsgemäßen Schneidemaschine kann am besten anhand der Figuren 1a - e, 2a, b beschrieben werden:

Es werden auf zwei in der ersten Querrichtung 11.1 nebeneinander liegenden Spuren je ein Fleischstrang 100 parallel nebeneinander, im Wesentli- chen synchron, verarbeitet, also verpresst und dann in Scheiben 101 aufgeschnitten.

Zu diesem Zweck werden in Längsrichtung 10b, der Durchlaufrichtung durch die Schneide-Maschine 1 , auf jeweils einem von zwei parallelen, nebeneinander liegenden und separat antreibbaren Zuförderern 14a, b, wie am besten in Figur 2c zu erkennen, aufzuschneidende Fleischstränge angeliefert. Die Zuforderer 14a, b besitzen dabei Seitenwände, um das seitliche Herabfallen der darauf in Längsrichtung 10b sich erstreckenden, länglichen Fleischstränge 100 zu vermeiden. Statt der beiden separaten Zuforderer 14a, b nebeneinander kann auch nur ein in der ersten Querrichtung 11.1 durchgehender, einziger , insbesondere von einer Mittelwand in zwei Hälften unterteilter, Zuforderer benutzt werden, jedoch können dann die Fleischstränge 100 auf den beiden Spuren des einzigen Zuförderers 14a nicht mehr unab- hängig voneinander heran gefördert werden. Indem die Mittelwand entfernt war ist, kann die gesamte Breite des zu Förderers 14 h für sehr große Fleischstränge 100 benutzt werden

Die beiden Fleischstränge 100 werden dann jeweils in ein fluchtend in Längs- richtung 10b vor dem vorderen Ende des jeweiligen Zuförderers 14a, b angeordnetes, verschwenkbares hinteres U-Teil 2.2b - wie in Figur 1a, b, c zu sehen - eingeschoben, dessen in dieser Schwenklage, der Belade-Stellung, sich in Längsrichtung 10b erstreckender U-förmiger Querschnitt nach oben offen ist.

Da dieses Einschieben nicht allein mit Hilfe der Zuforderer 14 möglich ist, erfolgt dies mit Unterstützung durch einen Einschieber 21 , der in Längsrichtung 10b beweglich mit jeder seiner zwei nach unten gerichteten Zinken bis jeweils knapp über die Oberseite eines der beiden Zuforderer 14a, b herab reicht und gegen das hintere Ende des darauf liegenden Fleischstranges 100 drücken und diesen vorwärts schieben kann in das jeweilige U-Teil 2.2b, entweder bis zu einem dort vorhandenen, aber entfernbaren Anschlag oder besser bis zu einer vorgegebenen in Position des Einschiebers 21. Das jeweilige sich in der Längsrichtung 10 - je nach Betriebsstellung die Verpressrichtung 10a oder die Durchlaufrichtung 10b durch die Maschine oder eine dazwischen liegende Richtung - erstreckende U-Teil 2.2b ist Be- standteil eines von zwei nebeneinanderliegenden Formrohren 2, welche aus in mindestens einer der Querrichtungen 11.1 , 11.2 mehreren zueinander bewegbaren Formteilen besteht.

In der Längspressrichtung 10a, der Vorschubrichtung eines Fleischstranges durch ein Formrohr 2, besteht das Formrohr 2 aus einem in Vorschubrichtung 10a vorderen Front-Formrohr 2.1 und einem sich daran nach hinten anschließenden Heck-Formrohr 2.2 (Fig. 2b)

Das Heck-Formrohr 2.2 kann sogar durch hin- und her bewegen mindestens eines der Formteile zwischen einem umfänglich geschlossenen Zustand und einem umfänglich geöffneten Zustand verändert werden:

Wie die Querschnittsdarstellungen der Figuren 3a, b - die später näher erläutert werden -der Heck-Formrohre 2.2, im offenen Zustand und im umfäng- lieh geschlossenen Zustand zeigen, besteht - im geschlossenen Zustand gemäß Figur 3b, rechts - jedes Heck-Formrohr 2.2 im Wesentlichen aus einem von zwei nebeneinander liegenden, nach oben offenen U-Teilen 2.2b, die eine gemeinsame Mittelwand besitzen, und zwei genau in die Breite der Querschnitts-Öffnungen gemäß Figur 3b, rechts passenden und von oben einführbaren Quer-Pressstempeln 2.2a.

Dieser umfänglich geschlossene Zustand, bei dem die Quer-Pressstempel 2.2a an dem Fleischstrang 100 nicht nur anliegen, sondern auf diesen auch Druck ausüben - die so genannte zweite Querverpressung, die in der zwei- ten Querrichtung 11.2 durchgeführt wird - wird für die Heck-Formrohre 2.2 erreicht, indem die beiden hinteren U-Teile 2.2b gemeinsam aus der in Figur 1a, b, c dargestellten Belade-Stellung - Figur 1c zeigt dies im Längsschnitt - in die Aufschneidestellung gemäß der Figuren 2a, b hoch geschwenkt wer- den, und dadurch die Quer-Press Stempel 2.2a in das jeweilige hintere U- Teil 2.2b eintauchen.

Wie am besten die Seitenansicht der Figur 2b zeigt, verlaufen die beiden in Blickrichtung der Figur 2b hintereinander liegenden, parallel verlaufenden Formrohre 2 in ihrem umfänglich geschlossenen Zustand, der Aufschneidestellung, in einer in einer vertikalen Längsebene 10' liegenden, jedoch zur in der Regel horizontalen Durchlaufrichtung 10b, der Längsrichtung der Schneidemaschine 1 , von hinten nach vorn schräg nach unten abwärts ge- neigten Längspressrichtung 10a.

In dieser umfänglich geschlossenen Aufschneidestellung der Formrohre 2 gemäß Figur 2a, b kann der in dem jeweiligen Formrohr liegende Fleischstrang 100 in Längspressrichtung 10a nach vorwärts unten geschoben wer- den mit Hilfe je eines in den inneren Querschnitt 7' des jeweiligen, umfänglich geschlossenen Formrohres 2 genau passenden und eintauchenden Längspressstempels 4 - nur in Fig. 1c dargestellt -, der an dem vorderen Ende einer von zwei parallel verlaufenden Kolbenstangen 12 befestigt ist, die in Längspressrichtung 10a gesteuert angetrieben werden können, vorzugs- weise unabhängig voneinander.

Jeder Fleischstrang 100 wird zum Aufschneiden in Scheiben 101 über das vordere, untere Ende seines Formrohres 2 jeweils hinausgeschoben, bis er mit seinem vorderen stirnseitigen Ende an einer Anschlagplatte 13 (Fig. 2d, Fig. 4a, b) anliegt. Sodann kann durch ein Messer 3 (Fig. 4c, Fig. 7, 8), welches breiter ist als die beiden nebeneinander liegenden Formrohre 2, durch Herabfahren des rotierenden Messers in der zweiten Querrichtung 11.2 unmittelbar vor dem vorderen Ende der beiden Formrohre 2 jeweils eine Scheibe 101 , 102 von jedem der beiden Fleischstränge 100 in den beiden Form- röhren 2 abgetrennt werden. Dabei bestimmt der eingestellte Abstand in Längspressrichtung 10a zwischen der Anschlagplatte 13 und dem Messer 3 die Dicke der Scheibe 101 , 102. Die abgetrennten Scheiben 101 , 102 fallen auf jeweils eine von zwei nebeneinander angeordneten Wiegestationen 18, und werden dort entweder einzeln verwogen, oder - wenn die Scheiben 101 , 102 zu Portionen 110 zusammengestellt werden sollen - das nach jeder neuen Scheibe erzielte Gewicht der sich aufbauenden und auf der Wiegestation 18 verbleibenden Por- tion 110.

Anschließend wird die Scheibe oder die erstellte Portion von der Wiegestation 18, deren Oberseite als in Durchlaufrichtung 10b transportierender Förderer aufgebaut ist, an einen sich stromabwärts daran anschließenden Ab- förderer 22 übergeben und abtransportiert, die vorzugsweise ebenfalls jeweils separat für jede Spur der Schneidemaschine nebeneinander vorhanden sind.

Um die Totzeit zwischen dem Aufschneiden eines ersten Fleischstranges 100 und eines nachfolgend aufzuschneidenden zweiten Fleischstranges 100 zu vermindern, ist jedes Formrohr 2 -wie oben erwähnt - in Längspressrichtung 10a unterteilt in ein Front-Formrohr 2.1 und ein Heck-Formrohr 2.2.

Beide bestehen (Figuren 3a - c) - betrachtet in Längs-Pressrichtung 10a - aus dem erwähnten, nach oben offenen vorderen bzw. hinteren, U-Teil 2.1 b bzw. 2.2b und dem darin eintauchenden und in der zweiten Querrichtung 11.2 verpressenden, vorderen bzw. hinteren, Quer-Pressstempel 2.1a bzw. 2.2a. Beim Front-Formrohr 2.1 (Fig. 3c) bleibt das vordere U-Teil 2.1 b als eines der Front-Formteile 2.1a, b immer unverändert in seiner Lage, während der vordere Quer-Pressstempel 2.1a, als ebenfalls eines der Front-Formteile sich relativ dazu in der zweiten Querrichtung 11.2 bewegen kann. Letzteres gilt auch für das Heck-Formrohr 2.2, jedoch ist dort zusätzlich - wie die Figuren 1a, b zeigen - das hintere U-Teil 2.2b als eines der Heck- Formteile 2.2a, 2.2b zusätzlich nach unten von dem hinteren Quer- Pressstempel 2.2a soweit entfernbar, dass die beiden Teile in der zweiten Querrichtung 11.2 vollständig außer Eingriff geraten, was in aller Regel bei dem Front-Formrohr 2.1 nicht möglich ist.

Bei der ersten Bauform gemäß der Figuren 1 - 5 wird zu diesem Zweck das hintere U-Teil 2.2b um eine in der ersten Querrichtung 11.1 verlaufende Heck-Schwenkachse 5 nach unten geschwenkt, sodass sich die Heck- Formrohre 2.2 nun in der umfänglich geöffneten Beladestellung befinden, wie eingangs beschrieben. Zwischen dem Heck-Formrohr 2.2 und dem Front-Formrohr 2.1 ist eine in der lotrechten Ebene zur Längs-Pressrichtung 10a verfahrbare Zwischenplatte 8 angeordnet, die am besten in Figur 2d zu erkennen ist, und vorzugsweise am hinteren Ende des vorderen U-Teil 2.1 angeordnet ist. Sobald die in den geschlossenen Formrohren 2 in der Aufschneidestellung befindlichen Fleischstränge 100 weitgehend aufgeschnitten sind und sich die verbliebenen hinteren Enden der Fleischstrange 100 nur noch im Längsbereich der Front-Formrohres 2.1 befinden und darin von den Längs- Pressstempeln 4 weiter vorwärts geschoben und weiter aufgeschnitten wer- den, können bereits die meist über die gemeinsame Mittelwand miteinander verbundenen hinteren U-Teile 2.2b der Heck-Formrohre 2.2 in ihrer Breite wieder vergrößert und in die Beladestellung herabgeklappt werden. Von den Zuförderern 14a, b aus können nun mit Hilfe des Einschiebers 21 die nächsten beiden aufzuschneidenden Fleischstränge 100 in die in eine fluchtende Lage zu den Zuförderern 14a, b herabgeklappten hinteren U-Teile 2.2b eingeschoben werden, um die Nachladezeit beim Wechsel auf die nächsten Fleischstränge 100 beim Aufschneiden zu verringern. Das Ziel, Scheiben 101 ,102 mit einem vorgegebenen Zielgewicht von einem im Querschnitt unregelmäßigen Fleischstrang 100 abzuschneiden, kann nur erreicht werden, wenn man das Volumen dieser Fleischscheibe gezielt steuern kann:

Hierfür wird zum einen die Scheibendicke d definiert eingestellt durch Einstellung des Abstandes 9 der Anschlagplatte 13 zu dem Messer 3 während des Abtrennens einer Scheibe 101. Die Seitenansicht der Figuren 4a, b, c einer ersten Bauform einer Schneideinheit 27 zeigt, - insbesondere in Figur 4a - dass hierfür die Anschlagplatte 13 in axialer Richtung 10a und/oder in der ersten Querrichtung verstellbar zu dem Messer 3 und der Messerebene 3" , die definiert ist durch die zum Schneidgut hin gerichtete Kontaktfläche des Messers 3, in der bei einem nur auf der davon abgewandten Seite angeschliffenen Messer 3 auch die Schneidkante 3a des Messers 3 liegt.

Wenn das Messer 3 zum Abschneiden einer Scheibe 101 von seiner Ausgangsstellung gemäß Figur 4a in der ersten Messer-Querrichtung 31 .1 , hier der zweiten Querrichtung 11 .2 der Maschine in einer Schneidbewegung 28a nach schräg unten über den freien inneren Querschnitt 7' der Formrohre 2 hinweg verfahren wird, bewegt sich die Anschlagplatte 13, die mit dem Messer 3 in einer Schneideinheit 27 zusammengefasst ist, zusammen mit diesem in dieser ersten Messer-Querrichtung 31.1 , hier der zweiten Querrichtung 11.2 mit, damit durch den Spalt dazwischen die zunehmend abgetrennte Scheibe 101 austreten kann gemäß Figur 4b und nach vollständigem Abtrennen herab fällt auf die Wiegestation 18 oder einen stattdessen dort vorhandenen Abförderer 22. Zur weiteren Reduzierung der Nachladezeit hebt das Messer 3 zusätzlich nach dem Abtrennen je einer Scheibe 101 , also Überfahren des inneren Querschnittes 7' des mindestens einen Formrohres 2, in Vorschubrichtung 10a in einer Abhebebewegung 28b von der vorderen Stirnfläche des Front- Formrohres 2.1 , an dem es sich zum Abtrennen der Scheiben 101 kontaktierend oder in sehr engem Abstand entlang bewegt hat, ab und beginnt anschließend oder gleichzeitig mit dieser Abhebebewegung 28b seine Rückfahrbewegung 28c - deren Ende hin Figur 4c dargestellt ist - in der zweiten Querrichtung 11 .2 entgegen der Schneidbewegung 28a.

Anschließend erfolgt durch eine Rückstellbewegung 28d entgegen der Vorschubrichtung 10a die Rückkehr des Messers 3 zur Ausgangsstellung des Abtrennvorganges, wie in den Figuren 4a, b, c anhand eines an der Messer- achse 3' eingezeichneten Orientierungspunktes leicht erkennbar.

In der ersten Querrichtung 11.1 betrachtet, vollzieht somit das Messer 3 - bewirkt durch eine angedeutete Abhebevorrichtung 28 - eine Umlauf- Bewegung in Form eines Rechteckes oder einer Linsenform.

Die Anschlagplatte 13 vollzieht jedoch weder die axiale Abhebebewegung 28b noch die Rückstellbewegung 28d des Messers 3 mit, sondern lediglich dessen Schneidbewegung 28a und Rückfahrbewegung 28c, bleibt also während des Abtrennvorganges einer Scheibe immer in der gleichen axialen Po- sition. Lediglich zwischen den Abtrennvorgängen wird gelegentlich die axiale Position der Schneidplatte 13 zum Verändern der Dicke der herzustellenden Scheiben 101 verändert werden.

Die Schneideinheit 27 ist also so ausgebildet, dass während des Schneid- Vorganges die Anschlagplatte 13 lediglich in der zweiten Querrichtung 11.2 fest mit dem Messer 3 gekoppelt ist.

Der Abstand in dieser zweiten Querrichtung 11.2 zwischen der Messerachse 3' und der Anschlagplatte 13 ist ebenfalls einstellbar, da der in Vorschubrich- tung 10a betrachtete Spalt zwischen dem Flugkreis 3 * und der analog konkaven, dem Messer 3 zugewandten, Vorderkante der Anschlagplatte 13 - wie in Figur 4d ersichtlich - vorzugsweise zusätzlich an der Schneideinheit 27 einstellbar sein soll, abhängig von der Dicke der herzustellenden Scheiben 101 .

Durch diese Abhebebewegung 28b unmittelbar nach Abtrennen einer Schei- be oder eines Paares von Scheiben kann das Vorwärtsschieben der Fleischstränge 100 bereits beginnen, selbst wenn - in Vorschubrichtung 10a betrachtet - in der zweiten Querrichtung 11.2 das Messer 3 noch nicht vollständig den freien inneren Querschnitt 7' der Formrohre 2 verlassen hat. Zusätzlich zur Scheibendicke muss für das Erzielen eines bestimmten Soll- Gewichts und damit Soll-Volumens der Scheiben 101 auch deren Fläche, also quer zur Dicke, bekannt und steuerbar sein. Diesem Zweck dient die Verpressung des elastischen Fleischstranges 100 in einem Formrohr 2 vor dem Aufschneiden des Fleischstranges 100 zu einem definierten Quer- schnitt:

Wenn das Formrohr 2, welches sowohl umfänglich von den Formrohr-Teilen als auch in Längspressrichtung 10a durch die Zwischenplatte 8 einerseits als auch den Längs-Pressstempel 4 andererseits begrenzt einen definierten in- neren Freiraum 7 aufweist, und dieser vollständig von dem Fleischstrang 100 ausgefüllt wird, ist der Querschnitt des Fleischstranges 100 identisch mit dem inneren freien Querschnitt 7' des Formrohres 2, und damit die Fläche der abzutrennenden Scheibe 101 ,102 und auch das Volumen und damit das Gewicht der abgetrennten Scheibe, sofern die Dicke bekannt ist und/oder gesteuert werden kann, auch wenn sich die Scheibe nach dem Abtrennen hinsichtlich ihrer Kontur wieder rückverformt.

Damit ein vorhandener innerer definierter Freiraum 7 im Formrohr 2 vollständig von dem elastischen - im unverpressten Zustand ungleichmäßig geform- ten - Fleischstrang 100 ausgefüllt wird, muss dieser in dem Formrohr 2 ver- presst werden, damit möglichst keine nicht ausgefüllten Hohlräume im Formrohr 2 verbleiben. Zu diesem Zweck wird vorliegend der Fleischstrang 100 sowohl in beiden Querrichtungen 11.1 , 11.2 als auch in Längspressrichtung 10a verpresst.

Gemäß Figur 3a und 3b wird der Fleischstrang 100 zunächst in das gemäß Figur 1a, b, c in die Beladestellung herabgeklappte hintere U-Teil 2.2b des Heck-Formteiles 2.2, wie eingangs beschrieben mittels des Einschiebers 21 in Durchlaufrichtung 10b eingeschoben. Zu diesem Zweck muss der Innenraum des hinteren U-Teiles 2. 2b eine größere Breite besitzen als die größte auftretende Breite eines noch unverformten Fleischstranges 100.

Die hinteren beiden U-Teile 2.2b besitzen eine gemeinsame Mittelwand, die als dem anderen Heck-Formrohr 2.2 zugewandte fixe Seitenwand dient, die einstückig zusammen mit dem jeweiligen Boden des Heck-Formteiles 2.2b als Winkelteil 2.2b1 ausgebildet ist. Die beiden Winkelteile 2.2b1 bilden durch einstückige Ausführung für beide Heck-Formrohre 2.2 gemeinsam ein im Querschnitt etwa umgekehrt T-förmiges T-Teil.

Der jeweils verbleibende innere freie Querschnitt 7' ist etwa rechteckig mit abgerundeten Ecken, damit sich der elastische Fleischstrang 100 auch bis in die Ecken hinein gut anlegen kann, was umso besser möglich ist, je stärker die Ecken gerundet sind.

Zu diesem Zweck sind die Innen-Ecken der Querschnitte der U-Teile 2.2b gerundet und die Quer-Pressstempel 2.2a besitzen an ihren Längskanten der freien Stirnfläche einen nach vorn vorstehenden, etwa dreieckigen Fortsatz mit kreisbogenförmig konkaver, zum inneren freien Querschnitt 7' hin weisenden, Hypotenuse.

Die bei jedem Formrohr 2 äußere Seitenwand ist in der ersten Querrichtung 11.1 beweglich zum Winkelteil oder T-Teil 2.2b1 als Quer-Presswand 2.2b2 ausgebildet und mit seiner unteren Schmalseite dicht entlang der Oberseite des horizontalen Schenkels des jeweiligen Winkelteiles 2.2b1 gegen die Mittelwand hin oder von dieser weg verfahrbar. Zum Einfahren eines neuen Fleischstranges 100 ist die Quer-Presswand 2.2b2 auf maximalen Abstand zur Mittelwand nach außen gefahren, wobei sie immer noch auf der Oberseite des Winkelteiles 2.2b1 aufsitzt (Fig. 3a).

Danach wird die Quer-Presswand 2.2b2 Richtung Mittelwand verfahren (Fig. 3b, links) bis auf eine definierte End-Breite des Innenraumes des U-Teiles 2.2b (Fig. 3b, rechts). Dadurch erfährt der darin liegende Fleischstrang 100 unter Umständen eine erste Quer-Verpressung auf eine definierte Breite in der ersten Querrichtung 11.1.

Das nach Innen fahren der Quer-Presswände 2.2b2 auf eine definierte End- Breite des U-Teiles 2.2b ist notwendig, da beim anschließenden Hochklappen der hinteren U-Teile 2.2b, die immer in der Schrägstellung zur Durchlauf- richtung 10 b verbleibenden hinteren Querpressstempel 2.2a eine definierte Breite besitzen und damit beim Eintauchen in die U-Teile 2.2b - was die zweite Quer- Verpressung darstellt, vor allem wenn der oder die beiden Quer Pressstempel 2.2a nach dem Eintauchen zusätzlich gegen die U-Teile 2.2b vorwärts gefahren werden - deren Oberseite verschließen sollen.

Das Hochklappen der hinteren U-Teile 2.2b - was hier wegen des einstückigen T-Teiles nur für beide Formrohre 2 gemeinsam möglich ist, bei getrennt für jedes Formrohr 2 ausgebildeten hinteren U-Teilen 2.2b und Winkel-Teilen 2. 2b1 jedoch auch getrennt und unabhängig voneinander möglich wäre - mit dem darin jeweils eingelegten neuen Fleischstrang 100 ist natürlich erst dann möglich, nachdem der zuvor aufgeschnittene Fleischstrang 100 vollständig aufgeschnitten ist und der Längspressstempel 4 soweit entgegen der Längs- Pressrichtung 10a zurückgezogen ist, dass er sich beim Hochklappen des im jeweiligen U-Teil 2.2b befindlichen Fleischstranges 100 hinter dessen hinte- rem Ende befindet.

Vorzugsweise wird die Position dieses hinteren Endes ermittelt, indem die Endposition des Einschiebers 21 - der dann jeweils separat für die beiden Spuren vorhanden sein und betätigt was sein muss - zum jeweiligen U-Teil 2.2b am Ende des Einschiebevorganges des neuen Fleischstranges 100 ermittelt und an die Steuerung gemeldet wird, sodass der Längspressstempel 4 nur bis knapp hinter diese Position zurückgezogen werden muss, um Totzei- ten weiter zu reduzieren.

Durch Einfahren des hinteren Quer-Pressstempels 2.2a in das hintere U-Teil 2.2b bis auf eine fixe, vorgegebene Endposition, damit der freie Querschnitt der Fläche des eingesetzten Längs-Pressstempels 4 entspricht, ist - zu- sammen mit der Soll-Breite - die Fläche des freien inneren Querschnittes 7' des jeweiligen Formrohres 2 und damit der Querschnitt des Fleischstranges 100 im verpressten Zustand bekannt, sodass Scheiben 101 , 102 eines definiert gesteuerten Volumens abgetrennt werden können. Der Längs-Pressstempels 4 kann zu diesem Zweck abhängig von der Dicke der zu verarbeitenden Fleischstränge 100 leicht an der Kolbenstange 12 gegen einen anderen Längs-Pressstempels 4 mit einem anderen Querschnitt ausgewechselt werden. Um das vollständige Ausfüllen des inneren Freiraumes 7 jedes Formrohres 2 beim Verpressen durch das Material des Fleischstranges 100 zu erleichtern, besitzt der freie innere Querschnitt 7' trotz Rechteckform oder Trapezform mit je zwei einander gegenüber liegenden, parallel zueinander verlaufenden Innenflächen relativ stark gerundete Innenecken:

An dem einstückigen Winkelteil 2.2b1 kann diese Rundung schon bei der Herstellung vorgesehen werden. Die andere Rundung ist an der freien unteren, nach innen gerichteten Längskante der Quer-Presswand 2.2b2 eingearbeitet, indem von deren nach innen weisenden Seitenfläche ein Vorsprung 17 nach innen vorsteht, der die Form eines vorzugsweise rechtwinkligen Dreiecks mit konkav in Form eines Viertel kreises ausgebildeter Hypotenuse besitzt. Die gleichen Vorsprünge 17 sind an den unteren Längskanten des Quer- Pressstempels 2.2a ausgebildet.

Die beschriebene erste Quer-Verpressung des Fleischstranges 100 in der ersten Quer-Pressrichtung 11.1 kann statt direkt in dem hinteren U-Teil 2.2b des Heck-Formrohres 2.2 auch in einer in der Beladestellung des Heck- Formrohres 2.2 diesem unmittelbar vorgelagerte Quer-Presswanne erfolgen.

Diese kann entweder aufgebaut sein wie anhand der Figuren 3a, b erläutert, oder der Boden deren U-Teile 2. 2b kann durch den Zuforderer 14 gebildet werden, sodass lediglich eine fixe, stabile Mittelwand und zwei beidseits davon in der ersten Querrichtung 11.1 auf diese zu und von dieser weg bewegliche Quer-Presswände vorhanden sind, die den Fleischstrang 100 in der ersten Quer-Pressrichtung verpressen.

Dann wird anschließend - wiederum unterstützt durch einen Einschieber 21 - der in der ersten Quer-Pressrichtung 11.1 verpresste Fleischstrang 100 in das U-Teil 2.2b des Heckformrohres 2.2 eingeschoben, dessen Breite des Querschnittes des U-Teiles dann bereits der Soll-Breite entspricht. Damit kann das U-Teil 2.2b des Heckformrohres 2.2 auch einstückig ausgebildet sein.

In Figur 1c sind die Querführungen 23 unter dem Boden des U-Teiles 2.2b zu erkennen, entlang denen die Quer-Presswände 2.2b2 in der ersten Quer- Pressrichtung 11.1 verschoben werden.

Vorzugsweise am in Längspressrichtung 10a vorderen Ende des hinteren U- Teiles 2.2b befindet sich eine daran in der zweiten Querrichtung 11.2 zum Formrohr 2 bewegliche Zwischenplatte 8, - entweder separat für jedes Form- rohr 2 oder über beide Formrohre 2 in der ersten Querrichtung 11.1 durchgehend - die sich nach dem Hochklappen des hinteren U-Teils 2.2b dann in Längspressrichtung 10a zwischen dem Frontformrohr 2.1 und dem Heckformrohr 2.2 befindet. Diese Zwischenplatte 8 kann zwischen einer den inneren Querschnitt 7' des Formrohres 2 verschließenden Schließstellung und einer diesen freigebenden Offenstellung hin- und her bewegt werden.

Nach dem Hochschwenken des hinteren U-Teiles 2.2b in die Aufschneidestellung mittels eines Scherengestänges 19 befindet sich die Zwischenplatte 8 zunächst immer noch in der Schließstellung, und zwar so lange der im Heckformrohr 2.2 liegende, in beide Querrichtungen 11.1 , 11 .2 quer ver- presste Fleischstrang 100 nun anschließend mittels des Längs-Presstempels 4 auch in Längs-Pressrichtung 10a verpresst wird, wobei die Zwischenplatte 8 als Anschlag in Längspressrichtung 10a dient. Da sie stromabwärts dabei vom Front-Formrohr 2.1 abgestützt wird, kann sie sehr dünn ausgeführt werden.

Das Längs-Verpressen, also Vorwärtsfahren des Längs-Pressstempels 4 mittels der angetriebenen Kolbenstange 12, erfolgt bis zum Erreichen einer definierten Presskraft, sodass durch Ermittlung der Endposition des Längs- Pressstempels 4 mittels eines - nicht dargestellten - Positionssensors des- sen Abstand zur Zwischenplatte 8 und damit nunmehr das Gesamtvolumen des Fleischstranges 100 bekannt ist und damit auch vorab berechnet werden kann, wie viele Scheiben eines definierten Volumens, also mit definierter Dicke, daraus aufgeschnitten werden können. Denn falls die Ist-End-Position des Längspress-Stempels nicht eine vorher erwartete Soll-Endposition an- nehmen kann, ist zumindest die Abweichung davon in Form der erreichten Ist-Endposition bekannt, und kann bei der Berechnung berücksichtigt werden. Denn in gewissen Grenzen ist auch der Längs-Press Stempel, der in der Erstreckung in der zweiten Querrichtung zweiteilig ausgebildet sein kann, variabel.

Da die zwei parallel eingelegten Fleischstränge 100 niemals hinsichtlich ihres Volumens und auch ihrer Form identisch sind, werden sich die Längen der vollständig verpressten Fleischstränge 100 und damit auch die Zahl daraus erzielbarer identischer Scheiben 101 ,102 bei den beiden Fleischsträngen 100 unterscheiden, und beispielsweise beim Aufschneiden der eine der beiden Fleischstränge 100 früher den Längsbereich seines Heck-Formrohres 2.2 verlassen.

Bei separater Ausbildung der U-Teile 2.2b für die beiden Formrohre 2 kann dieses U-Teil 2.2b früher mittels des Scherengestänges 19 nach unten verschwenkt werden. Ebenso kann der Längs-Pressstempel 4 des früher vollständig aufgeschnittenen der beiden Fleischstränge 100 früher in seine zu- rückgezogene Stellung zurückbewegt werden.

Wenn auch die Anschlagplatten 13 ggf. separat und unabhängig voneinander ausgebildet sind und in ihrem Abstand - auch zu einem gemeinsamen Messer 3 -, also hinsichtlich der erzielten Scheibendicke, unabhängig voneinan- der eingestellt werden können, können auf den beiden Spuren der Schneidemaschine 1 , also aus den beiden Formrohren 2, Scheiben 101 , 102 unterschiedlicher Dicke produziert werden.

Nachdem die Längs-Verpressung erfolgt ist, also der jeweilige Längs- Pressstempel 4 seine Soll-Presskraft erreicht hat, wird die Zwischenplatte 8 in Querrichtung von der Schließstellung in die Offenstellung verfahren mittels eines Zwischenplatten-Antriebes.

Je nach Dicke der Zwischenplatte 8 kann die dadurch in Vorschubrichtung 10a entstehende Lücke zwischen dem Front-Formrohr 2.1 und dem Heckformrohr 2.2 geschlossen werden durch Einschieben einer Füllplatte 8' gemäß Figur 4a bis c, die die gleiche axiale Dicke wie die Zwischenplatte 8 besitzt, jedoch eine so große, in der axialen Richtung durchgängige, Durch- gangsöffnung, dass im vollständig eingeschobenen Zustand der Füllplatte 8' deren innere Umfangskontur mit der Innen-Umfangskontur des Formrohres 2 fluchtet. Der Längs-Pressstempel 4 wird weiter vorwärts ins Heckformrohr 2.2 hinein gefahren, und dadurch das vordere Ende des darin aufgenommenen Fleischstranges 100 vorwärts geschoben in das Front-Formrohr 2.1 hinein und durch dieses hindurch bis zum Anliegen an der Anschlagplatte 13.

Im vollständig verpressten Zustand des Fleischstranges, also der Verpres- sungs-Stellung des Formrohres 2, besitzt das Front-Formrohr 2.1 den gleichen freien inneren Querschnitt 7' wie das Heckformrohr 2.2: Wie in Figur 3c dargestellt besitzt das vordere U-Teil 2.1b von Anfang an und unveränderbar eine definierte Breite in der ersten Querrichtung 1.1 seines inneren Freiraumes entsprechend des hinteren U-Teiles 2.2b in der bereits schmalen, evtl. verpressten, Stellung. Deshalb ist beim Front-Formrohr 2.1 keine Quer-Presswand vorhanden, sondern

- entweder ein im Querschnitt einstückiges U-Teil 2.1 b pro Front-Formrohr 2.1 , und für die beiden nebeneinanderliegenden Front-Formrohre 2.1 bei gemeinsamer Mittelwand ein W-Teil, wie im rechten Teil der Figur 3c dargestellt,

- oder ein für jedes Formrohr ringförmig geschlossenes O-Teil 2.1 b, indem ein Front-Quer Pressstempel verschiebbar gelagert ist, wie im linken Teil der Figur 3c dargestellt.

Der vordere Quer-Pressstempel 2.1a taucht dabei genausoweit in sein vorderes U-Teil 2.1 b ein wie der hintere Quer-Pressstempel 2.2a in sein hinteres U-Teil 2.2b. Deshalb können vorderer und hinterer Quer-Pressstempel 2.1a und 2.2a auch für jedes Formrohr 2 einstückig miteinander ausgebildet sein und bewegt werden, ja sogar über beide Formrohre 2 hinweg als gemeinsame Quer-Pressstempel-Einheit, sofern an beiden Kolbenstangen 12 der gleiche Längs-Pressstempel 4, also mit zumindest in der zweiten Querrichtung 11.2 gleich große Erstreckung, vorzugsweise gleich großer Frontfläche, eingesetzt wird. In der Ansicht der Figur 1d - einem Schnitt entlang der Linie D - D der Figur 1 b - sind zum einen das schrägstehende kreisscheibenförmige Messer 3 mit seiner einen demgegenüber kleineren Durchmesser aufweisenden unterstützenden Stützplatte 24 zu erkennen als auch die beiden einzelnen nebenein- ander befindlichen Wiegestationen 18.

Figur 1 b zeigt einen in Längsrichtung 10b liegenden Vertikalschnitt entlang der Linie B - B der Figur 1d. Figur 1e zeigt - betrachtet in Vorschubrichtung 10a - einen Querschnitt entlang der Linie E - E der Figur 1 b. Dabei ist das in dieser Blickrichtung kreisrunde Schneidmesser 3 zu erkennen sowie das Front-Formrohr 2.1 mit Blick in dessen Erstreckungsrichtung, also in Längs-Pressrichtung 10a, und vor allem der vordere Quer-Press Stempel 2.1a, der in diesem Fall durchgeht über die gesamte Länge des Formrohres 2 und damit gleichzeitig auch der hintere Quer-Pressstempel 2.2a ist Zu sehen sind ferner die Kolbenstangen 12', die die beiden nebeneinanderliegenden Quer-Pressstempel 2.1a + 2.2a jeweils in der zweiten Quer-Pressrichtung 11.2 antreiben, sowie die vorderen Enden der beiden Zuförderer 14. a und 14. b.

Die Längsschnitte der Figuren 1c und 2b, d zeigen - vor allem in der vergrößerten Darstellung der Figur 2d - zum einen die Schneideinheit 27 mit dem Messer 3, welches sich unmittelbar an der vorderen Stirnfläche des Front- Formrohres 2.1 in der zweiten Querrichtung 11.2 entlang bewegt und in der dargestellten Stellung den inneren freien Querschnitt 7' überdeckt und auf der vom Formrohr 2 abgewandten Seite von der kegelförmigen Stützplatte 24 abgestützt wird und von einem Motor 25 drehend angetrieben wird.

Die Anschlagplatte 13 ist In Längs-Pressrichtung 10a einstellbar in ihrem axialen Abstand zum Messer 3, wobei zu erkennen ist, dass sich in Längs- Pressrichtung 10a betrachtet die Anschlagplatte 13 und das Messer 3 vorzugsweise nicht überlappen. Zwischen dem Front-Formrohr 2.1 und dem Heck-Formrohr 2.2 ist wiederum die Zwischenplatte 8 zu erkennen, die in diesem Fall einschließlich ihres Antriebs an der hinteren Stirnseite des Front-Formrohres 2.1 befestigt ist. Bei dieser Realisierung ist vorzugsweise an dem vorderen Ende des Heck- Formrohres 2.2 eine - nicht dargestellte - weitere, den inneren freien Querschnitt des hinteren U-Teiles 2.2b verschließenden, ebenfalls in Querrichtung bewegliches Anschlagelement zum Beispiel in Form einer Endplatte vorhanden als Anschlag beim Einschieben eines Fleischstranges 100 in der Bela- destellung.

Nach dem Hochklappen des hinteren U-Teiles 2.2b und vor dem Längs- Verpressen wird dann die Zwischenplatte 8 in die den inneren freien Querschnitt 7' verschließende Schließstellung bewegt und schiebt dabei die in der gleichen Ebene und Richtung bewegliche, vorzugsweise gleich dicke, Endplatte aus dem freien inneren Querschnitt 7' hinaus.

Figur 2d zeigt ferner die Einsteilvorrichtung 26 zum Einstellen des Abstandes 9 der Anschlagplatte 13 zum Messer 3 in Längspressrichtung 10a.

Die Schneideinheit 27, die den Motor 25 und die Stützplatte 24 mit Messer 3 trägt, trägt auch eine Aufnahme 26a für die Anschlagplatte 13, die entlang von Führungen 26b, die an der Aufnahme 26a ausgebildet sind, in Längs- Pressrichtung 10a innerhalb der Schneideinheit 27 verstellt werden kann, wie anhand von Figur 4a und b beschrieben, wodurch zumindest das Messer 3, insbesondere die gesamte Schneideinheit 27, bei jedem Schnitt betrachtet in der Seitenansicht eine Umlauf-Bewegung, insbesondere eine Rechteck- Bewegung, vollziehen kann. Die Figuren 5a - n zeigen unterschiedliche Betriebszustände der Schneidemaschine in einer leicht perspektivischen Ansicht mit einem vertikalen Längsschnitt entlang der Linie B - B der Figur 1d. Der Schnitt liegt in Blick- richtung der Figur 1 b in der vorderen Verarbeitungs-Spur, also zum Beispiel dem Zuförderer 14a, aber nahe deren in dieser Blickrichtung hinteren Ende.

Figur 5a lässt hinsichtlich des Formrohres 2 den axialen Bereich des Front- Formrohres 2.1 und des Heck- Formrohres 2.2 erkennen, über deren gemeinsame Länge der Quer-Pressstempel 2.1 +2.a durchgeht und der von mehreren Kolbenstangen 12.1', 12.2' in der zweiten Querrichtung 11 .2 beaufschlagt wird. Davon befindet sich die eine Kolbenstange 12.1' im Bereich des Front- Formrohres 2.1.

Die von dem Messer 3 am vorderen Ende des Formrohres 2 abgetrennten Scheiben fallen auf eine Wiegestation 18 die die Scheiben - oder auch Portionen - nach dem Verwiegen auf einen ersten Abförderer 22 übergibt. Die Wiegestation 18 ist gemäß der Figur 1 b nicht mit dem Gestell der restlichen Schneidemaschine verbunden sondern ruht selbst auf dem Untergrund, um die Übertragung von Schwingungen aus der Schneidemaschine in die Wiegestation 18 zu minimieren. Figur 5a zeigt zusammen mit der Ausschnittvergrößerung in Figur 5b beispielsweise den Beginn des Aufschneidevorganges (im Folgenden nur für das im Schnitt dargestellte Formrohr 2 und die entsprechende Bearbeitungs- Spur beschrieben, parallel dazu kann auf der dahinterliegenden Bearbeitungs-Spur der gleiche Vorgang ablaufen, wobei das Messer 3 immer bei beiden Formrohren gleichzeitig eine Scheibe abschneidet), bei dem der Fleischstrang 100 vom Längs-Pressstempel 4 vorwärts gepresst ist bis über das vordere Ende des Formrohres 2 hinaus bis in Anlage an die Anschlagplatte 13. Das Messer 3 befindet sich noch vollständig oberhalb des bzw. der zwei beiden nebeneinanderliegenden Formrohre 2. In Figur 5b ist der Abstand 9 zwischen dem vorderen Ende des Formrohres 2 und der Anschlagplatte 13, die den freien inneren Querschnitt der Formrohre abdeckt, zu erkennen, der gleichzeitig der Abstand 9 zwischen der Schneidkante des Messers 3 und der Schneidplatte 13 - wiederum in axialer Rich- tung - darstellt.

Nach Herabfahren des Messers 3 deckt das Messer 3 den freien inneren Querschnitt der beiden - Formrohre 2 ab und die abgetrennten Scheiben - wovon in Figur 5c nur die auf dem der hinteren Verarbeitungs-Spur abge- trennte Scheibe 101 zu sehen ist - fallen auf den ersten Abförderer 22 und können abtransportiert und weiterverarbeitet werden, wie in Figur 5c in einem Zustand einige Scheiben später dargestellt. Danach schiebt der Längs- Pressstempel 4 den Fleißstrang 100 weiter vorwärts wieder bis zur Anlage an die Anschlagplatte 13 für das Abtrennen der nächsten Scheibe.

Figur 5d zeigt den Zustand, wenn der Fleischstrang 100 soweit aufgeschnitten ist, dass er sich nur noch im axialen Bereich des Front- Formrohres 2.1 befindet und auch der Längs-Pressstempel 4 sich bereits im Formrohr 2.1 befindet.

Sobald dies gegeben ist, schwenkt mithilfe des Scherengestänges 19 das hintere U-Teil 2. 2b des Heck-Formrohres 2.2 um eine besser in Figur 1c sichtbare Schwenkachse 5 mit seinem hinteren Ende nach unten - während der im Front-Formrohr 2.1 befindliche Rest des Fleischstranges 100 weiter aufgeschnitten wird - bis gemäß Figur 5e das hintere U-Teil 2.2b hinsichtlich der Unterseite seines Innenraumes mit der Oberseite der Zuforderers 14a, b fluchtet.

Die Quer-Presswände 2.2b2 sind dabei relativ zur Mittelwand des Winkel- Teiles 2.2b1 (siehe Figur 3a) maximal nach außen gefahren, so dass die in Figur 5f auf den Zuförderern 14a, b herangeführten Fleischstränge 100 in Durchlaufrichtung 10b bis unmittelbar vor das hintere Ende des hinteren U- Teile 2.2b herangefahren werden können und in dieser Richtung mittels des Einschiebers 21 mit seinen an den hinteren Enden der Fleischstränge 100 angreifenden beiden Zinken in die hinteren U-Teile 2.2b der beiden Formrohres 2 eingeschoben werden können, wie in Figur 5g dargestellt. In diesem Zustand kann immer noch der letzte Rest des Fleischstranges 100 im Front-Formrohr 2.1 vom Längs-Pressstempel 4 vorwärts geschoben und weiter aufgeschnitten werden.

Sobald sich der Einschieber 21 wieder entgegen der Vorschubrichtung 10b aus den hinteren U-Teilen 2.2b heraus bewegt hat gemäß Figur 5h und im Front-Formrohr 2.1 der letzte Rest des dortigen Fleischstranges 100 durch Aufschneiden verbraucht ist gemäß Figur 5i, können gleichzeitig

- einerseits gemäß Figur 5k, I die hinteren U-Teile 2.2b nach dem oder wäh- rend sich der längs-Pressstempel 4 mittels der Kolbenstange 12 entgegen der längs-Press Richtung 10a zurückzieht, bereits wieder hoch geschwenkt werden.

Um Kollisionen zwischen dem neuen Fleischstrang 100 und dem Längs- Pressstempel 4 zu vermeiden, muss sich dieser bei Erreichen der vollständig angehobenen Lage der hinteren U-Teile 2.2b hinter den hinteren Enden der darin befindlichen Fleischstränge 100 befinden, wie in Figur 5m dargestellt.

- Andererseits kann gemäß Figur 5m auch der hintere Quer-Pressstempel 2.2a von seiner verpressenden Stellung angehoben werden, um in der Höhe ausreichend Raum zu schaffen, so dass allein durch Hochschwenken der hinteren U-Teile 2.2b noch keine Quer-Verpressung in der zweiten Querrichtung 11.2 stattfindet. Dies erfolgt - nachdem die Heck-U-Teile 2.2b ihre vollständig hoch geklappte Stellung erreicht haben - gemäß Figur 5n erst durch herab fahren der hinteren Quer-Pressstempel 2.2a gegen die neuen Fleischstränge 100. Nachdem diese nun in den hinteren Formrohren2.2 in beiden Querrichtungen 11 .1 , 11 .2 quer verpresst sind und die hinteren Formular 2.2 damit den gleichen freien inneren Querschnitt besitzen wie die Front- Formrohre 22.1 , kann das Längsverpressen durch vorwärtsfahren der Längs-Pressstempel 4 in Längs-Pressrichtung 10a und anschließende Ausschneiden - wie vorstehend beschrieben - mit dem neuen Fleischstrang 100 begonnen werden.

Eine zweite Ausführungsform der Schneidemaschine 1 gegenüber den Figuren 1 - 5 zeigen die Figuren 6a, b mit den beiden nebeneinanderliegenden - auch diese Bauform kann auf zwei nebeneinanderliegenden Spuren je zwei Fleischstränge 100 gleichzeitig verarbeiten - Formrohren 2 in Figur 6a in Beladestellung und in Figur 6b in der Aufschneide-Stellung.

Diese zweite Bauform unterscheidet sich wie folgt von derjenigen der Figur 1 bis 5:

Zum einen werden zum Annähern und Beabstanden der hinteren U-Teile 2.2b gegenüber den hinteren Quer-Presstempeln 2.2a oder den über die gesamte axiale Länge der Formrohre durchgehenden Quer-Pressstempel 2.1 +2. a diese - in der ersten Quer Richtung 11.1 betrachtet - auseinander oder gegeneinander gefahren, wobei die beiden Teile ihre parallele Lage zueinander beibehalten, indem - wiederum mit Hilfe eine Scherengestänges 19 - das hintere U-Teil 2.2b unter Beibehaltung der parallelen Lage zum Rest des Formrohres 2 von diesem beanstandet wird, also nicht durch Ver- schwenken um eine Schwenkachse.

Dadurch verläuft jedes hintere U-Teil 2.2b auch in der in Figur 6a dargestellten Beladestellung nach vorwärts unten geneigt mit der Folge, dass ein ans hintere Ende mittels des Zuförderer 14a, b heran transportierter und zum Schluss über das vordere Ende des Zuforderers 14a, b hinaus ragender Fleischstrang 100 abgekippt wird in das U-Teil 2.2b hinein und in diesem nach unten rutscht, sodass auf einen separaten Einschieber verzichtet werden kann. Zu diesem Zweck muss der Zuforderer 14a, b die Fleischstränge 100 auf die Höhe des hinteren Endes des in der Beladestellung befindlichen hinteren U- Teils 2.2b bringen und kann zum leichteren Hineinfallen an seinem vorderen Ende nicht nur waagrecht, sondern auch leicht nach unten geneigt ausgebildet sein.

Die Figuren 7a bis 7c1 zeigen eine zweite Bauform einer Schneideinheit 27, deren grundsätzlicher Bewegungsablauf in den Figuren 8a, b erläutert wird.

Wie die konkrete Bauform in den Figuren 7a bis 7c1 erkennen lässt, besitzt diese Schneideinheit 27 ein balkenförmiges Messer 3, wobei der balkenför- mige Querschnitt so dünn ist, dass man wohl besser von einem streifenförmigen Messer 3 spricht.

Die Schneideinheit 27 ist aufgebaut aus einem Grundkörper 32, der zum Abtrennen einer Scheibe in der ersten Messer-Querrichtung 31.1 soweit nach unten verfahren wird, dass die in diesem Fall gerade Schneidkante 3a des darin befestigten Messers 3 den Querschnitt eines Fleischstranges 100 voll- ständig durchläuft, wie in Figur 7c1 angedeutet.

Der Grundkörper 32 besteht aus zwei zueinander beabstandeten Seiten- Trägern 32a, die durch zwei parallel zueinander beabstandete und quer zu der sich in der ersten Messer-Querrichtung 31 .1 erstreckenden Verlaufsrich- tung der Seiten-Träger 32a verlaufende Distanz-Stangen 32b, die einen runden Querschnitt aufweisen, zu einem rahmenförmigen Grundkörper 32 ergänzt werden.

An der unteren der beiden Distanz-Stangen 32b ist die Messereinheit 33 be- festigt, in der sich das Messer 3 befindet:

Die Messereinheit 33 umfasst drei in Längsrichtung der unteren Distanz- Stange 32b beabstandete Tragstreben 35, die an dieser Distanz-Stange 32b Schwenkbar gelagert sind und an ihrem freien Ende mit einer über alle drei Tragstreben 35 durchgehenden Stützplatte 34 fest verbunden sind. Die Stützplatte 34 erstreckt sich somit in der gleichen Richtung wie die Distanz- Stange 32 b, also in der zweiten Messer Querrichtung 31.2.

Das streifenförmige Messer 3 ist in Vorschubrichtung 10a unmittelbar hinter der Rückseite der Stützplatte 34 so angeordnet, dass es mit seiner an der Unterkante des Messers 3 angeordneten Schneidkante 3a über die Stützkante 34a der Stützplatte 34 vorsteht, aber relativ zu dieser etwa in der zweiten Messer-Querrichtung 31.2, der Verlaufsrichtung der Messerkante 3a, beweglich ist.

Wie die vergrößerte Detaildarstellung in Figur 7c1 zeigt, liegt das Messer 4 mit seiner Frontfläche an einer in der Rückseite der Stützplatte 34 eingear- beiteten Schulter an, wobei die Schulter schräg gestellt ist zu der Frontseite der Stützplatte 34.

Dadurch steht das Messer 3 mit seinem Querschnitt schräg zum Querschnitt der Stützplatte 34, und die Schneidkante 3a des Messers 3 steht entgegen der Vorschubrichtung gegebenenfalls sogar etwas über die Frontfläche der Stützplatte 34 vor.

Deshalb ist in diesem Fall das Messer 3 auch auf seiner Frontfläche angeschrägt zur Bildung einer Schneidkante 3a, wobei diese Anschrägung der Frontfläche des Messers 3 die Messerebene 3" definiert, die wie gesagt unter Umständen entgegen der Vorschubrichtung 10a etwas in Richtung Formrohr vor der Frontfläche der Stützplatte 34 liegen kann.

Dies wird erreicht, indem das Messer 3 mit jedem seiner Endes an dem freien Ende je eines Antriebshebels 36 befestigt ist, der jeweils als zweiarmiger Antriebshebel ausgebildet ist und in seinem mittleren Bereich an je einem der in der Haupterstreckungsrichtung der Messerplatte 34, der zweiten Messer-Querrichtung 31.2, gegenüberliegenden Enden der Stützplatte 34 verschwenkbar um eine quer zur Messerebene 3" und damit auch der Stützplatte-Ebene 34' verlaufende Hebelachse 36' sind.

Die beiden anderen freien Enden der Antriebshebel 36 sind über eine Kop- pelstange 37 miteinander verbunden, so dass die von einem Messer-Motor 38 bewirkte oszillierende Hin- und Herbewegung des einen angetriebenen Schwenkhebels 36 nicht nur über das Messer 3 selbst, sondern auch über die Koppelstange 37 auf den anderen Schwenkhebel 36 übertragen wird, und dadurch das Messer 3 weniger stabil ausgebildet werden kann.

Es versteht sich von selbst, dass die Schwenkhebel 36 auch als einarmige Hebel ausgebildet sein könnten, und dann der Angriffspunkt des vom Messer-Motor 38 angetriebenen und mit dem angetriebenen Schwenkhebel 36 in Wirkverbindung stehenden Schwenkhebels zwischen der Schwenkachse 36' und dem Befestigungspunkt des Messers 3 an diesem Schwenkhebel 36 angreifen müsste.

Wegen der Verschwenkung der Schwenkhebel 36 um ihre Hebelachse 36' vollzieht das Messer 3 und auch seine Schneidkante 3a keine exakt lineare oszillierende Bewegung in Richtung seiner geraden Schneidkante 34a, sondern eine schwach bogenförmige Bewegung, deren Krümmungsradius dem Abstand zwischen Hebelachse 36' und dem Befestigungsende des Messers 3 bei jedem der Schwenkhebel 36 entspricht. Im Folgenden wird vereinfacht von einer oszillierenden Hin- und Herbewegung gesprochen.

Aufgrund der schwenkbaren Befestigung der Tragstreben 35 um die untere Distanz-Stange 32b kann ferner die gesamte Messereinheit 33 - bestehend aus Tragstreben 35, Stützplatte 34, Messer 3, Antriebshebeln 36 - um die als Schwenkachse 28'dienende untere, im Querschnitt runde, Distanz- Stange 32b hin und her verschwenkt werden, nämlich von einer Schneidstellung in eine Abhebestellung. In Figur 7c1 ist die Schneidstellung dargestellt, in der die Messerebene 3" parallel liegt zur ersten Messer-Querrichtung 31.1 , in der zum Scheiben abtrennen der Grundkörper 32 entlang des Gestelles der Maschine verfahren wird.

Figur 7c2 zeigt demgegenüber die Abhebestellung, in der die Messereinheit 33 um die Schwenkachse 28', also um die untere Distanz-Stange 32b, etwas verschwenkbar ist in Vorschubrichtung 10a, also vom Fleischstrang weg. Die Figuren 7d1 und 7d2 zeigen eine Bauform die sich von derjenigen der Figuren 7c1 , 2 nur geringfügig unterscheidet.

Zum einen ist der Motor 38 am Grundkörper 27 nicht nach vorne abstehend angeordnet, sondern parallel zu dem rahmenförmigen Grundkörper 27 an dessen Seite verläuft.

Er treibt über ein Pleuel 41 das Messer 3' direkt oszillierend entlang seiner Erstreckungsrichtung an, wobei das Messer mit einem Schlitten 39 wirkverbunden ist, welcher in einer Führung 40, die in der Erstreckungsrichtung des Messers 3' verläuft, geführt ist.

Der sich daraus ergebende Bewegungsablauf des Messers 3 ist aus den Figuren 8a, b ersichtlich, die an die Darstellungen der Figuren 4a bis c angelehnt sind und die gleiche Blickrichtung besitzen:

Figur 8a zeigt den Zustand, in dem beim Abtrennen einer Scheibe mittels der Schneidbewegung 28a in der ersten Messer-Querrichtung 31.1 und dem dabei überlagerten hin und her bewegen der Schneidkante 3a in der zweiten Messer-Querrichtung 31 .2 das Messer 3 - welches sich bezüglich der Schneideinheit 27 in der Schneidstellung gemäß Figur 7c1 befindet - die Scheibe 101 gerade vollständig abgetrennt hat. Die Figur 8b zeigt den Zustand, in dem nach dem vollständigen Abtrennen einer Scheibe 101 sich die Messeeinheit 33 mit dem Messer 3 in die Abhebestellung verschwenkt wurde und dadurch die abgetrennte Scheibe 101 vom Fleischstrang 100 weg schiebt und dadurch das Abwerfen auf die Wä- gestation 18 erleichtert, vor allem aber sofort, also noch bevor die Rückfahrbewegung 28c in der ersten Messer-Quer Richtung 31.1 begonnen hat, bereits das vorwärts schieben des Fleischstranges 100 ermöglicht, was ja auch das Ziel der Messerbewegungen 28a bis d in den Figuren 4a bis c war. Im Gegensatz zur dortigen Lösung vollzieht hier also primär nur die Schneidkante 3a des Messers 3 die ringförmige Umlaufbewegung bestehend aus Schneidbewegung 28a, Abhebebewegung.28b, Rückfahrbewegung 28c und Zustellbewegung 28d wie in den Figuren 4a bis C beschrieben, mit dem Unterschied, dass die Abhebebewegung 28b hier in den Figuren 8a, b keine geradlinige Bewegung, sondern eine leicht bogenförmige Bewegung in der Messerebene 3" ist.

Die Schwenkbewegung vollzieht natürlich außer der Schneidkante 3a die gesamte Schneideinheit 33, aber das Abheben von der Stirnseite des Fleischstranges 100 ist entsprechend geringer als das der Schneidkante 3a entsprechend dem geringeren Abstand zur Schwenkachse 28'.

Durch diese Bauform der Schneideinheit 33 werden also hinsichtlich des früh beginnenden Vorschubes des Fleischstranges 100 für das Abtrennen der neuen Scheibe 101 die gleichen Vorteile erreicht, jedoch der Nachteil der Lösung eines rotierenden kreisscheibenförmigen oder sichelförmigen Messers 3 vermieden, welches darin besteht, dass ein solches Messer 3 - bei einer Erstreckung über zwei oder gar noch mehr nebeneinanderliegende Fleischstränge 100 und deren gleichzeitiges Aufschneiden - die dann sehr große Masse eines solchen Messers vermieden wird, die ja bei jedem Schneidvorgang erneut beschleunigt und abgebremst werden muss. BEZUGSZEICHENLISTE

1 Schneidemaschine

2 Form roh r

2.1 Front-Form rohr

2.1a Front- Formteil, vorderer Quer-Pressstempel

2.1 b Front- Formteil, vorderes U-Teil

2.2 Heck-Form rohr

2.2a Heck-Formteil, hinterer Quer-Pressstempel

2.2b Heck-Formteil, hinteres U-Teil

2.1+2.a gemeinsamer Querpresstempel

2.2b1 Heck-Formteil, Winkel-Teil

2.2b2 Heck-Formteil, Quer-Presswand

2.2b1 +2 T-Teil

2a Schneid-Ende

2b Belade-Ende

3 Messer

3' Messer-Achse

3" Messer-Ebene

3a Schneidkante

3' a Erstreckungsrichtung der Schneidkante

3 * Flugkreis

4 Längs-Pressstempel

5 Heck-Schwenkachse

6 Formrohr-Band

6a Trum

7 innerer Freiraum

7' innerer freier Querschnitt

8 Zwischenplatte

8' Füllplatte

9 Abstand

10a Längs-Press Richtung, axiale Richtung, Vorschubrichtung

10b Durchlaufrichtung der Maschine

Längsrichtung,

10' vertikale Längsebene

11 Querrichtung (zu 10a)

11.1 erste Querrichtung

11.2 zweite Querrichtung

12, 12' Kolbenstange

13 Anschlagplatte

14a, b Zuförderer

15 Winkel

16 Querpress-Wanne

17 Vorsprung

18 Wiegestation

19 Scherengestänge

20 Steuerung

21 Einschieber

22 Abförderer

23 Querführung

24 Stützplatte

25 Motor

26 Einstell-Vorrichtung

26a Aufnahme

26b Führung

27 Schneideinheit

28 Abhebe-Vorrichtung

28' Schwenkachse

28a Schneidbewegung

28b Abhebebewegung

28c Rü ckf a h rbeweg u ng

28d Zustellbewegung

29 Querführung

30 Quer-Antrieb 1.1 Messerweg, erste Messer-Querrichtung

31.2 zweite Messer-Querrichtung, Oszillier- Richtung

32 Grundkörper

33 Messereinheit

34 Stützplatte

34 a Stützkante

35 Tragstrebe

36 Antriebshebel

36' Hebelachse

37 Koppelstange

38 Messer-Motor

39 Schlitten

40 Führung

41 Pleuel

100 Fleischstrang

101 Scheibe

102 Scheibe

110 Portion

d Dicke

V Vertikale