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Title:
CUTTING ROLLER BEARING PART, CUTTING ROLLER HOLDER WITH CUTTING ROLLER BEARING PART, CUTTING WHEEL WITH CUTTING ROLLER HOLDER AND TUNNEL BORING MACHINE WITH CUTTING WHEEL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/193164
Kind Code:
A1
Abstract:
In a cutting roller bearing part (306) as a component of a cutting roller holder for a cutting wheel of a tunnel boring machine, a load measuring unit (612, 615) is arranged in a receiving space assembly (603, 606, 618, 621), which is hermetically sealed against the external atmosphere by external closures (509, 512, 515, 518, 521) and a sealing element (636) surrounding through-lines. In this way, a proportionally high level of accuracy and long-term stability is provided for load measurements.

Inventors:
HIMMELSBACH CHRISTIAN (DE)
COUSSEAU FRÉDÉRIC (FR)
BRANDT JENS (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/056703
Publication Date:
October 01, 2020
Filing Date:
March 12, 2020
Export Citation:
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Assignee:
HERRENKNECHT AG (DE)
International Classes:
F16C19/52; E21D9/00
Foreign References:
DE102011114830B32013-03-07
CN203772472U2014-08-13
US20090297273A12009-12-03
DE102014105014A12015-10-08
Attorney, Agent or Firm:
RACKETTE PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

1 Schneidrollenlagerteil für eine Schneidrollenhalterung für ein Schneidrad (103) einer Tunnelvortriebsmaschine mit einer Lastmesseinheit (612, 615) und mit einer Aufnahmerauman ordnung, die zur Aufnahme der Lastmesseinheit (612, 615) eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lastmes seinheit als wenigstens einen Lastsensor (612, 615) eine Dehnungsmessstreifenanordnung aufweist, die an dem Boden eines Sensoraufnahmeraums (603, 606) angeordnet ist, dass die Lastmesseinheit mit einer Signalaufbereitungselektronik (624) ausgestattet ist, die in einem Elektronikaufnahmeraum (621) der Aufnahmeraumanordnung angeordnet ist, dass die Aufnahmeraumanordnung einen Überleitungskanal (618) zum Verbinden des oder jedes Sensoraufnahmeraums (603, 606) mit dem Elektronikaufnahmeraum (621) aufweist, dass der oder jeder Sensoraufnahmeraum (603, 606), der Überlei tungskanal (618) und der Elektronikaufnahmeraum (621) au ßenseitig hermetisch abgedichtet sind und dass der Elektroni kaufnahmeraum (621) innenseitig mit einem Durchgangslei tungen aufweisenden Abdichtkörper (636) hermetisch gegen die Außenatmosphäre abgedichtet ist. 2. Schneidrollenlagerteil nach Anspruch 1 , dadurch gekenn zeichnet, dass die Lastmesseinheit zwei Lastsensoren (612, 615) aufweist, die jeweils in einem Sensoraufnahmeraum (603, 606) der Aufnahmeraumanordnung angeordnet sind, wobei die Sensoraufnahmeräumen (603, 606) über einen Sensoraufnahmeraumverbindungskanal (609) der Aufnahme raumanordnung miteinander verbunden sind.

3. Schneidrollenlagerteil nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, dass das Schneidrollenlagerteil als C-Stück (306) ausgebildet ist, das C-artig mit einer Messwange (409) und einer der Messwange (409) gegenüberliegenden, mit der Messwange (409) über einen Basisabschnitt (415) verbunde nen Gegenwange (412) ausgebildet ist.

4. Schneidrollenlagerteil nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, dass die Lastsensoren (612, 615) beidseitig einer Mittelebene der Messwange (409) angeordnet sind.

5. Schneidrollenlagerteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdichtkörper (636) zwi schen dem Elektronikaufnahmeraum (621 ) und einem Aus koppelraum (633) der Aufnahmeraumanordnung angeordnet sowie außenseitig mit einer Metallwandung und innenseitig mit einem die Durchgangsleitungen umschließenden Glaskor pus ausgebildet ist. 6. Schneidrollenlagerteil nach Anspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, dass der Auskoppelraum (633) über einen Kabel- durchführverschluss (524) mit der Außenatmosphäre in Ver bindung steht. 7. Schneidrollenlagerteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Auskoppelraum (633) au ßenseitig mit einem Auskoppelraumverschluss (518), die in den eine Induktionskopplungseinheit (803) integriert ist, von der Außenatmosphäre hermetisch abgedichtet ist.

8. Schneidrollenhalterung für ein Schneidrad (103) einer Tunnel vortriebsmaschine, die mit wenigstens einem Schneidrollenla- gerteil (306) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 ausgestattet ist.

9. Schneidrollenhalterung nach Anspruch 8, soweit mit einem Schneidrollenlagerteil (306) nach Anspruch 7 ausgestattet, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Induktionskopp lungseinheit (812) in einem Widerlagersockel (903) eines Schneidrollengehäuses (203), an dem das Schneidrollenla gerteil (306) angebracht ist, angeordnet ist.

10. Schneidrad für eine Tunnelvortriebsmaschine, die mit wenigs tens einer Schneidrollenhalterung nach Anspruch 8 oder An spruch 9 ausgestattet ist. 11. Tunnelvortriebsmaschine, die mit einem Schneidrad (103) nach Anspruch 10 ausgestattet ist.

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE

beim Internationalen Büro eingegangen am 16. Juli 2020 (16.07.2020)

Schneidrollenlagerteil für eine Schneidrollenhalterung für ein Schneidrad (103) einer Tunnelvortriebsmaschine mit einer Lastmesseinheit und mit einer Aufnahmeraumanordnung, die zur Aufnahme der Lastmesseinheit eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lastmesseinheit als wenigstens einen Lastsensor (612, 615) eine

Dehnungsmessstreifenanordnung aufweist, die an einem Boden wenigstens eines Sensoraufnahmeraums (603, 606) der in dem Schneidrollenlagerteil (306) ausgebildeten

Aufnahmeraumanordnung angeordnet ist, dass die

Lastmesseinheit mit einer Signalaufbereitungselektronik (624) ausgestattet ist, die in einem Elektronikaufnahmeraum (621) der Aufnahmeraumanordnung angeordnet ist, dass die

Aufnahmeraumanordnung einen Überleitungskanal (618) zum Verbinden des oder jedes Sensoraufnahmeraums (603, 606) mit dem Elektronikaufnahmeraum (621) aufweist, dass der oder jeder Sensoraufnahmeraum (603, 606), der

Überleitungskanal (618) und der Elektronikaufnahmeraum (621) außenseitig hermetisch abgedichtet sind und dass der Elektronikaufnahmeraum (621) innenseitig mit einem

Durchgangsleitungen aufweisenden Abdichtkörper (636) hermetisch gegen die Außenatmosphäre abgedichtet ist.

2. Schneidrollenlagerteil nach Anspruch 1 , dadurch

gekennzeichnet, dass die Lastmesseinheit zwei Lastsensoren (612, 615) aufweist, die jeweils in einem

Sensoraufnahmeraum (603, 606) der

Aufnahmeraumanordnung angeordnet sind, wobei die

Sensoraufnahmeräumen (603, 606) über einen

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) Sensoraufnahmeraumverbindungskanal (609) der

Aufnahmeraumanordnung miteinander verbunden sind.

3. Schneidrollenlagerteil nach Anspruch 2, dadurch

gekennzeichnet, dass das Schneidrollenlagerteil als C-Stück

(306) ausgebildet ist, das C-artig mit einer Messwange (409) und einer der Messwange (409) gegenüberliegenden, mit der Messwange (409) über einen Basisabschnitt (415)

verbundenen Gegenwange (412) ausgebildet ist.

4. Schneidrollenlagerteil nach Anspruch 3, dadurch

gekennzeichnet, dass die Lastsensoren (612, 615) beidseitig einer Mittelebene der Messwange (409) angeordnet sind. 5. Schneidrollenlagerteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdichtkörper (636) zwischen dem Elektronikaufnahmeraum (621) und einem Auskoppelraum (633) der Aufnahmeraumanordnung

angeordnet ist, wobei der Abdichtkörper (636) außenseitig mit einer Metallwandung und innenseitig mit einem die

Durchgangsleitungen umschließenden Glaskorpus

ausgebildet ist.

6. Schneidrollenlagerteil nach Anspruch 5, dadurch

gekennzeichnet, dass der Auskoppelraum (633) über einen

Kabeldurchführverschluss (524) mit der Außenatmosphäre in Verbindung steht.

7. Schneidrollenlagerteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Auskoppelraum (633) außenseitig mit einem Auskoppelraumverschluss (518), in den eine Induktionskopplungseinheit (803) integriert ist, von der Außenatmosphäre hermetisch abgedichtet ist.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

8. Schneidrollenhalterung für ein Schneidrad (103) einer

Tunnelvortriebsmaschine, die mit wenigstens einem

Schneidrollenlagerteil (306) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 ausgestattet ist.

9. Schneidrollenhalterung nach Anspruch 8, soweit mit einem Schneidrollenlagerteil (306) nach Anspruch 7 ausgestattet, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere

Induktionskopplungseinheit (812) in einem Widerlagersockel

(903) eines Schneidrollengehäuses (203), an dem das

Schneidrollenlagerteil (306) angebracht ist, angeordnet ist.

10. Schneidrad für eine Tunnelvortriebsmaschine, die mit

wenigstens einer Schneidrollenhalterung nach Anspruch 8 oder Anspruch 9 ausgestattet ist.

11. T unnelvortriebsmaschine, die mit einem Schneidrad (103) nach Anspruch 10 ausgestattet ist.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

Description:
Schneidrollenlaqerteil.

Schneidrollenhalterunq mit Schneidrollenlaqerteil.

Schneidrad mit Schneidrollenhalterunq

und

Tunnelvortriebsmaschine mit Schneidrad

Die Erfindung betrifft eine Schneidrollenlagerteil gemäß dem Ober begriff des Anspruchs 1.

Die Erfindung betrifft weiterhin eine Schneidrollenhalterung mit ei nem derartigen Schneidrollenlagerteil.

Die Erfindung betrifft weiterhin ein Schneidrad mit einer derartigen Schneidrollenhalterung.

Die Erfindung betrifft weiterhin eine Tunnelvortriebsmaschine mit einem derartigen Schneidrad. Ein derartiges Schneidrollenlagerteil ist aus DE 10 2014 105 014 A1 bekannt, die auch eine zugehörige Schneidrollenhalterung, ein zu gehöriges Schneidrad und eine zugehörige Tunnelvortriebsmaschine offenbart. Dieses vorbekannte Schneidrollenlagerteil für eine Schneidrollenhalterung für ein Schneidrad einer Tunnelvortriebsma- schine ist mit einer Anzahl von Lastmesseinheiten und mit einer Auf nahmeraumanordnung ausgestattet, in der die Lastmesseinheiten angeordnet sind. Bei diesem Schneidrollenlagerteil sind die Last messeinheiten als Hülsen mit mindestens einem daran angebrach ten lastsensitiven Element ausgebildet, wobei die Hülsen in in zu- mindest radialer Richtung formschlüssigen Hülsenaufnahmelöchern der Aufnahmeraumanordnung angeordnet sind. Die an den Hülsen angebrachten lastsensitiven Elemente sind über aus dem Schneid rollenlagerteil herausgeführte Sensorleitung an eine externe Auswer- teeinheit angeschlossen, mit der die von den lastsensitiven Elemen ten abgegebenen Signale insbesondere zum Bestimmen der auf das Schneidrollenlagerteil einwirkenden Belastungen weiterverarbeitbar sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schneidrollenlagerteil der eingangs genannten Art sowie eine zugehörige Schneidrollen halterung, ein zugehöriges Schneidrad und eine zugehörige Tunnel vortriebsmaschine anzugeben, mit dem sich auf das Schneidrollen- lagerteil einwirkenden Belastungen verhältnismäßig genau und lang zeitstabil bestimmen lassen.

Diese Aufgabe wird bei einem Schneidrollenlagerteil der eingangs genannten Art erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkma- len des Anspruchs 1 gelöst.

Diese Aufgabe wird bei einer Schneidrollenhalterung gemäß An spruch 8 durch Ausstatten mit wenigstens einem erfindungsgemä ßen Schneidrollenlagerteil gelöst.

Diese Aufgabe wird bei einem Schneidrad gemäß Anspruch 10 durch Ausstatten mit wenigstens einer erfindungsgemäßen Schneidrollenhalterung gelöst. Diese Aufgabe wird bei einer Tunnelvortriebsmaschine gemäß An spruch 11 durch Ausstatten mit einem erfindungsgemäßen Schneid rad gelöst.

Dadurch, dass bei dem erfindungsgemäßen Schneidrollenlagerteil die oder jede Lastmesseinheit als Lastsensor eine Dehnungsmess streifenanordnung aufweist, die an dem Boden eines speziell ausge richteten Sensoraufnahmeraums der Aufnahmeanordnung angeord net ist, und dass die Signalaufbereitungselektronik hermetisch ge- kapselt in einem mit dem oder jedem Sensoraufnahmeraum verbun denen Bereich der Aufnahmeraumanordnung angeordnet ist, ist die oder jede Lastmesseinheit und die Signalaufbereitungselektronik gegenüber der Außenatmosphäre hermetisch, insbesondere im Sin- ne von gas-, dampf- und wasserdicht, abgeschlossen sowie direkt miteinander verbindbar. Dadurch ergibt sich bei einer ausreichenden Empfindlichkeit eine hohe Reproduzierbarkeit sowie eine hohe Dau erbeständigkeit bei dem Messen von auf das Schneidrollenlagerteil einwirkenden Belastungen, was verlässliche Rückschlüsse auf die auf eine Schneidrolle einwirkenden Belastungen zulässt, die von ei ner das erfindungsgemäße Schneidrollenlagerteil aufweisenden Schneidrollenhalterung gehalten ist.

Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegen- stand der abhängigen Ansprüche.

Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausfüh rungsbeispielen mit Bezug auf die Figuren der Zeichnung.

Es zeigen:

Fig. 1 in einer Stirnansicht eine beispielhafte Ausführung eines

Schneidrads einer Tunnelvortriebsmaschine, das mit einer Anzahl von Schneidrollenanordnungen ausgestattet ist,

Fig. 2 in einer perspektivischen Ansicht eine beispielhafte Ausfüh rung einer an dem Schneidrad gemäß Fig. 1 randseitig ver bauten Schneidrollenanordnung,

Fig. 3 in einer perspektivischen Ansicht die beispielhafte Ausfüh rung einer Schneidrollenanordnung mit einer eine Schneid- rolle haltenden Schneidrollenhalterung, die über ein äuße res Schneidrollengehäuse verfügt,

Fig. 4 in einer perspektivischen Ansicht die Schneidrolle mit

Schneidrollenhalterung gemäß Fig. 3 ohne das Schneidrol lengehäuse,

Fig. 5 in einer perspektivischen Ansicht ein Ausführungsbeispiel eines mit einem Anschlusskabel ausgestatteten Schneidrol- lenlagerteils gemäß der Erfindung, wie es insbesondere bei einer Schneidrollenhalterung gemäß Fig. 2 bis Fig. 4 zweckmäßigerweise zum Einsatz kommt,

Fig. 6 in einer Schnittansicht das Ausführungsbeispiel eines

Schneidrollenlagerteils gemäß Fig. 5 in einer gestuften ers ten Schnittebene,

Fig. 7 in einer Schnittansicht das Ausführungsbeispiel eines

Schneidrollenlagerteils gemäß Fig. 5 in einer weiteren Schnittebene,

Fig. 8 in einer Schnittansicht entsprechend Fig. 6 ein weiteres

Ausführungsbeispiel eines Schneidrollenlagerteils, das mit einer induktiven Auskopplung ausgestattet ist, und

Fig. 9 in einer Schnittansicht ein Ausführungsbeispiel einer

Schneidrollenhalterung mit einem Schneidrollenlagerteil, das mit einer induktiven Auskopplung ausgestattet ist. Fig. 1 zeigt in einer Stirnansicht ein Ausführungsbeispiel ein Schneidrad 103 einer in Fig. 1 nicht dargestellten Tunnelvortriebs maschine, das in einer kreuzartigen Anordnung und entlang des Um fangs randseitig eine Anzahl von Schneidrollenanordnungen 106 aufweist. Die Schneidrollenanordnungen 106 dienen dem Abbau von in Vortriebsrichtung der Tunnelvortriebsmaschine an dem Schneid rad 103 an der Ortsbrust anstehendem Material. Fig. 2 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine beispielhafte Aus führung einer an dem Schneidrad 103 randseitig, in der Darstellung gemäß Fig. 1 im oberen rechten Quadranten, angeordneten Schneidrollenanordnung 106. Die Schneidrollenanordnung 106 ver fügt über eine Schneidrollenhalterung mit einem Schneidrollenge- häuse 203, das in einem Schneidrollenkasten 206 des Schneidrads 103 verbaut ist. Das Schneidrollengehäuse 203 umgibt eine Schneidrolle 209, die in der in der Darstellung gemäß Fig. 2 in Rich tung des Betrachters weisenden Vortriebsrichtung über das Schneidrollengehäuse 203 und über den Schneidrollenkasten 206 vorsteht.

Fig. 3 zeigt in einer perspektivischen Ansicht die beispielhafte Aus führung eines eine Schneidrolle 209 haltenden Schneidrollengehäu se 203 der Schneidrollenhalterung gemäß Fig. 2. Zum Halten der Schneidrolle 209 an Endabschnitten 303 einer Schneidrollenachse sind für jeden Endabschnitt 303 jeweils ein aus Metall hergestelltes C-Stück 306 als Schneidrollenlagerteil und auf der dem C-Stück 306 gegenüberliegenden Seite ein Keillagerstück 309 vorhanden, zwi schen denen der jeweilige Endabschnitt 303 der Schneidrollenachse angeordnet und drehfest befestigt ist. Die C-Stücke 306 und die Keil lagerstücke 309 sind in randseitig in dem Schneidrollengehäuse 203 ausgebildeten Achslagerräumen 312 angeordnet und befestigt. Zum Fixieren der Keillagerstücke 309 sind Widerlagerstücke 315 vorhan den, die sich auf der den Keillagerstücken 309 abgewandten Seite an dem Schneidrollengehäuse 203 abstützen.

Fig. 4 zeigt in einer perspektivischen Ansicht die Schneidrolle 209 mit Schneidrollenhalterung gemäß Fig. 3 ohne das Schneidrollenge- häuse 203. Aus Fig. 4 ist ersichtlich, dass jedes Keillagerstück 309 und jedes dem betreffenden Keillagerstück 309 zugeordnete Wider lagerstück 315 über einen Spannbolzen 403 miteinander verbunden sind, wobei der Spannbolzen 403 an dem Keillagerstück 309 in axia- ler Richtung fest angebracht ist und auf der dem Keillagerstück 309 abgewandten Seite des Widerlagerstücks 315 eine Spannschrau benkappe 406 mit einer darunterliegenden Spannmutter aufweist, so dass ein Anziehen der Spannmutter bei Anlage des betreffenden Widerlagerstücks 315 gegen das in Fig. 4 nicht dargestellte Schneidrollengehäuse 203 bewirkt, dass das Keillagerstück 309 zu sammen mit dem C-Stück 306 sowie der Schneidrolle 209 spielfrei in dem Schneidrollengehäuse 203 fixiert ist. Eine Befestigungsschrau be 407 ist mit der Messwange 409 des C-Stücks 306 verbunden und lässt sich hierüber an dem Schneidrollengehäuse 203 fixieren.

Weiterhin lässt sich der Darstellung gemäß Fig. 4 entnehmen, dass jedes C-Stück 306 über eine bei ordnungsgemäßer Verbauung in Vortriebsrichtung rückseitig liegende Messwange 409 und eine ge genüber der Messwange 409 kürzere Gegenwange 412 verfügt, die der Messwange 409 in Vortriebsrichtung vorderseitig gegenüber liegt. Zwischen der Messwange 409 und der Gegenwange 412 weist jedes C-Stück 306 einen Basisabschnitt 415 auf, so dass bei ent sprechender formschlüssiger Ausgestaltung der Endabschnitte 303 der Schneidrollenachse die Schneidrollenachse verdrehfest in den C-Stücken 306 gehalten und durch die den Basisabschnitten 415 gegenüberliegenden Keillagerstücken 309 auch gegen ein Heraus treten aus den C-Stücken 306 gesichert ist.

Fig. 5 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein Ausführungsbei- spiel eines mit einem Anschlusskabel 503 ausgestatteten Schneidrollenlagerteils gemäß der Erfindung in Gestalt des bereits bei den Erläuterungen zu Fig. 3 und Fig. 4 genannten C-Stücks 306, wie es insbesondere bei einer Schneidrollenhalterung gemäß Fig. 2 bis Fig. 4 zweckmäßigerweise zum Einsatz kommt. Die Messwange 409 verfügt über eine der Gegenwange 412 zugewandte, plane Lastaufnahmefläche 506, an der bei bestimmungsgemäßer Anord nung ein Endabschnitt 303 der Schneidrollenachse einer Schneidrol- le 209 anliegt und bei Vortrieb einer Tunnelvortriebsmaschine die auf die Schneidrolle 209 wirkende Kraft derart in das C-Stück 306 einlei tet, dass bei auf die Schneidrolle 209 einwirkender Belastung auch die Messwange 409 messtechnisch nachweisbar elastisch verformt wird.

In der Messwange 409 ist, wie weiter unten näher erläutert, eine Aufnahmeraumanordnung ausgebildet, die ebenfalls weiter unten näher erläuterte Komponenten einer Lastmesseinheit aufnimmt. Zum Verschließen der Aufnahmeraumanordnung sind stirnseitig an dem freien Ende der Messwange 409 ein Überleitungskanalverschluss 509, an den beiden Seitenflächen der Messwange 409 ein in der Darstellung gemäß Fig. 5 dem Betrachter zugewandter erster Sen soraufnahmeraumverschluss 512 sowie ein in der Darstellung ge mäß Fig. 5 dem Betrachter abgewandter, dem ersten Sensorauf- nahmeraumverschluss 512 gegenüberliegender zweiter Sensorauf nahmeraumverschluss 515, ein in der Darstellung gemäß Fig. 5 dem Betrachter zugewandter Ankoppelraumverschluss 518, ein in der Darstellung gemäß Fig. 5 dem Betrachter abgewandter, dem An koppelraumverschluss 518 gegenüberliegender Elektronikaufnahme- raumverschluss 521 und an der der Gegenwange 412 abgewandten Rückseite der Messwange 409 ein Kabeldurchführverschluss 524 vorhanden.

Weiterhin ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 an der der Gegenwange 412 abgewandten Rückseite der Messwange 409 ein Blindraum 527 vorhanden, der von der Aufnahmeraumanordnung getrennt und zum Verankern der Befestigungsschraube 407 einge richtet ist. Fig. 6 zeigt in einer Schnittansicht das Ausführungsbeispiel eines Schneidrollenlagerteils in Gestalt des C-Stücks 306 gemäß Fig. 5 in einer gestuften ersten Schnittebene, in der Darstellung gemäß Fig. 5 mit Vl-Vl gekennzeichnet, die mit ihren Teilebenen parallel zu der Lastaufnahmefläche 506 ausgerichtet ist und in etwa in der Mitte der Messwange 409 liegt. Aus Fig. 6 ist ersichtlich, dass die Aufnahmeraumanordnung über einen ersten Sensoraufnahmeraum 603, der nach außen von dem ersten Sensoraufnahmeraumverschluss 512 verschlossen ist, und über einen zweiten Sensoraufnahmeraum 606 verfügt, der nach außen durch den zweiten Sensoraufnahmeraumverschluss 515 verschlossen ist. Zwischen den jeweils sich von außen aufeinander zu erstreckenden, sacklochartig mit einem Boden ausgebildeten Sensoraufnahmeräumen 603, 606 erstreckt sich ein Sensoraufnahmeraumverbindungskanal 609, der jeweils in den Boden eines Sensoraufnahmeraums 603, 606 mündet.

An dem Boden des ersten Sensoraufnahmeraums 603 ist ein erster Lastsensor 612 und an dem Boden des zweiten Sensoraufnahme- raums 606 ist ein zweiter Lastsensor 615 angebracht, wobei die Lastensensoren 612, 615 als Komponenten einer Lastmesseinheit jeweils nach Art einer Wheatstone'schen Vollbrückenschaltung ausgestalteten Dehnungsmessstreifenanordnung mit vier auf einer Dehnungsmessstreifenträgerfolie aufgebrachten Dehnungsmessstrei- fengittern ausgebildet sind. Durch diese Verschaltung ergibt sich ein verhältnismäßig großes, weitgehend dehnungsproportionales elektrisches Signal quer zur in Richtung des Basisabschnittes 415 liegenden Hauptdehnungsrichtung. Die Aufnahmeraumanordnung verfügt weiterhin über einen Überleitungskanal 618, der sich mit einem Hauptabschnitt zwischen dem zweiten Sensoraufnahmeraum 606 und dem Elektronikaufnahmeraum 621 erstreckt, wobei sich ein dem Hauptabschnitt gegenüber- liegender Nebenabschnitt von dem zweiten Sensoraufnahmeraum 606 weg in Richtung der Stirnseite des freien Endes der Messwange 409 erstreckt und nach außen durch den Überleitungskanalver schluss 509 verschlossen ist.

In dem Elektronikaufnahmeraum 621 ist als weitere Komponente der Lastmesseinheit eine Signalaufbereitungselektronik 624 angeordnet, die mit dem ersten Lastsensor 612 und dem zweiten Lastsensor 615 über Sensoranschlusskabel 627, 630, die in dem Hauptabschnitt des Überleitungskanals 618 und in dem Sensoraufnahmeraumverbin dungskanal 609 verlaufen, elektrisch verbunden ist. Mit der Sig nalaufbereitungselektronik 624 sind die Ausgangssignale der Last sensoren 612, 615 in einen digitalen Datenstrom umsetzbar. Die Aufnahmeraumanordnung ist weiterhin mit einem Auskoppel raum 633 ausgebildet, der nach außen durch den Auskoppelraum verschluss 518 verschlossen ist. Auf der dem Auskoppelraumver schluss 518 gegenüberliegenden Seite grenzt der Auskoppelraum 633 an den Elektronikaufnahmeraum 621 an, wobei zwischen dem Elektronikaufnahmeraum 621 und dem Auskoppelraum 633 ein hermetisch, und dabei insbesondere gas-, dampf- und wasserdicht, abdichtender Abdichtkörper 636 vorhanden ist.

Der Abdichtkörper 636 ist aus einer außenseitigen Metallwandung, die mit der Wandung der Aufnahmeraumanordnung im Übergangs bereich zwischen dem Elektronikaufnahmeraum 621 und dem Aus koppelraum 633 verschweißt ist, mit einem innenliegenden Glaskor pus aufgebaut, durch den eine Anzahl von Anschlussstiften 639 als Durchgangsleitungen durchgeführt ist. Dadurch sind der Elektroni- kaufnahmeraum 621 , der Überleitungskanal 618 und die Sensorauf nahmeräumen 603, 606 mit dem sich zwischen ihnen erstreckenden Sensoraufnahmeraumverbindungskanal 609 hermetisch, und dabei insbesondere gas-, dampf- und wasserdicht, von der Außenat- mosphäre abgetrennt, wodurch sich eine genaue und langzeitstabile Funktionsweise der Lastsensoren 612, 615 sowie der Signalaufbe reitungselektronik 624 ergibt. Auf der dem Elektronikaufnahmeraum 621 zugewandten Seite sind die Anschlussstifte 639 über Lackdrähte 642 mit der Signalaufberei tungselektronik 624 verbunden, während auf der dem Auskoppel raum 633 zugewandten Seite die Anschlussstifte 639 ebenfalls über Lackdrähte 645 mit dem in einem sich rechtwinklig zu der Schnitt- ebene gemäß Fig. 6 erstreckenden Anschlusskanal 648 der Auf nahmeraumanordnung liegenden mehradrigen Anschlusskabel 503 verbunden sind.

Fig. 7 zeigt in einer Schnittansicht das Ausführungsbeispiel eines Schneidrollenlagerteils in Gestalt des C-Stücks 306 gemäß Fig. 5 in einer in Fig. 6 mit Vll-Vll gekennzeichneten weiteren Schnittebene, die rechtwinklig zu der Schnittebene gemäß Fig. 6 und gegenüber der Mittelebene der Messwange 409 versetzt im Bereich des Kabel- durchführverschlusses 524 liegt. Aus Fig. 7 ist ersichtlich, dass der Anschlusskanal 648 auf seiner dem Auskoppelraum 633 abgewand ten Seite in einen Anschlusskabelaufnahmeraum 703 der Aufnahme raumanordnung mündet, der nach außen mit dem das Anschlusska bel 503 umschließenden und mechanisch in der Messwange 409 verankernden Kabeldurchführverschluss 524 in einem gewissen Um- fang dampf- und wasserdicht verschlossen ist.

Der Kabeldurchführverschluss 524 ist beispielsweise ein an sich be kannter Verschluss mit einer außen liegenden und drehbar in der Messwange 409 gelagerten Hohlschraube 706, die eine sich nach axial innen aufweitende Konushülse 709 umgibt sowie die Konus hülse 709 axial außenseitig mit einer nach radial innen einkragenden Schulter umgreift. Die Konushülse 709 wiederum liegt radial innen seitig an einer komplementär geformten Kegeldichtung 712 an, die axial endseitig gegen eine Führungshülse 715 anschlägt, die durch Anliegen an einer dem Anschlusskabelaufnahmeraum 703 vorgela gerten Ringstufe ein Verschieben des Kabeldurchführverschlusses 524 in den Anschlusskabelaufnahmeraum 703 blockiert. Beim Ein- schrauben der Hohlschraube 706 erfährt somit die Konushülse 709 eine axiale Bewegung nach innen in Richtung des Anschlusska belaufnahmeraums 703, wodurch sich, bedingt durch den keilartigen Formschluss zwischen der Konushülse 709 und der Kegeldichtung 712, die Kegeldichtung 712 abdichtend an das Anschlusskabel 503 anpresst.

Weiterhin lässt sich der Darstellung gemäß Fig. 7 entnehmen, dass um den Kabeldurchführverschluss 524 herum ein O-Ring 718 in ei ner Nut angeordnet ist, um in verbauter Anordnung des C-Stücks 306 den Bereich um den Kabeldurchführverschluss 524 in einem gewissen Umfang schützend abzudichten.

Fig. 8 zeigt in einer Schnittansicht entsprechend Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Schneidrollenlagerteils in Gestalt eines C- Stücks 306 gemäß Fig. 5, das mit einer induktiven Auskopplung ausgestattet, und bis auf das Anschlusskabel 503 sowie den Kabel durchführverschluss 524 wie das anhand Fig. 6 und Fig. 7 erläuterte Ausführungsbeispiel eines Schneidrollenlagerteils ausgebildet ist. Daher sind in den Darstellungen gemäß Fig. 6, Fig. 7 und Fig. 8 ei- nander entsprechende Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen und im Weiteren nicht näher erläutert. Bei dem Ausfüh rungsbeispiel gemäß Fig. 8 ist in den Auskoppelraumverschluss 518 eine erste Induktionskopplungseinheit 803 integriert, die über Lack drähte 806 mit den auskoppelraumseitigen Anschlussstiften 639 des Abdichtkörpers 636 verbunden ist. Mit der ersten Induktionskopp lungseinheit 803 ist die Signalaufbereitungselektronik 624 mit elektrischer Energie versorgbar. Weiterhin ist mit der ersten Indukti- onskopplungseinheit 803 der digitale Datenstrom aus der Signalauf bereitungselektronik 624 aus dem C-Stück 306 auskoppelbar.

Zum Aufnehmen des digitalen Datenstroms ist eine in einem Auf- nahmekörper 809 integrierte zweite Induktionskopplungseinheit 812 vorhanden.

Es versteht sich, dass die Aufnahmeräume 603, 606, 621 , 633, 648, 703 und der Überleitungskanal 618 der Aufnahmeraumanordnung gegenüber den anhand Fig. 6 bis Fig. 8 erläuterten Ausführungsbei spielen erfindungsgemäß auch spiegelverkehrt angeordnet sein können.

Fig. 9 zeigt in einer Schnittansicht ein Ausführungsbeispiel einer Schneidrollenhalterung mit einem C-Stück 306 als Schneidrollenla gerteil, das mit einer induktiven Auskopplung ausgestattet ist, wobei sich bei den voranstehend anhand Fig. 6 bis Fig. 8 erläuterten Aus führungsbeispielen und bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 einander entsprechende Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen und zum Vermeiden von Wiederholungen zum Teil nicht nochmals näher erläutert sind.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 ist das C-Stück 306 in Anlage an einen Widerlagersockel 903 des Schneidrollengehäuses 203 dargestellt, mit dem das C-Stück 306 mit der Befestigungs schraube 407 lösbar verbunden ist. In den Widerlagersockel 903 ist in einer der ersten Induktionskopplungseinheit 803 gegenüberlie genden, den Widerlagersockel 903 querenden Aufnahmeausneh mung 906 die zweite Induktionskopplungseinheit 812 angeordnet. Auf der dem C-Stück 306 gegenüberliegenden Seite des Widerla gersockels 903 ist die Aufnahmeausnehmung 906 mit einem hydrau lischen Einschraubstutzen 909 versehen, durch den das bei diesem Ausführungsbeispiel mit der zweiten Induktionskopplungseinheit 812 verbundene Anschlusskabel 503 herausgeführt ist. Dieses Ausfüh rungsbeispiel zeichnet sich durch eine mechanisch einfache sowie belastbare und elektrisch zuverlässige Verbindung des C-Stücks 306 mit dem Schneidrollengehäuse 203 aus.