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Title:
CYLINDER ARRANGEMENT FOR WEB-FED ROTARY PRINTING PRESS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/047708
Kind Code:
A2
Abstract:
In a cylinder arrangement for a rotary printing press, the backlashes caused by traction of the drive gears must be compensated. This is achieved in that a cylinder able to compensate the backlash is fitted at a determinable rotation angle differential to the previous cylinder.

Inventors:
MUTH BERNHARD WALTER WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/001054
Publication Date:
October 29, 1998
Filing Date:
April 14, 1998
Export Citation:
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Assignee:
KOENIG & BAUER ALBERT AG (DE)
MUTH BERNHARD WALTER WOLFGANG (DE)
International Classes:
B41F13/00; B41F13/008; B41F13/012; B41F13/24; (IPC1-7): B41F/
Foreign References:
US4369705A1983-01-25
EP0193012A21986-09-03
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Claims:
Ansprüche
1. Zylinderanordnung für eine Brückendruckeinheit (1) einer Rollenrotationsdruckmaschine, bei welcher jeder Zylinder (2 ; 3 ; 4 ; 5) drehfest mit einem Antriebszahnrad (7 ; 8 ; 9 ; 10) verbunden ist und die Antriebszahnrader (7 ; 8 ; 9 ; 10) in einer DruckAbStellung miteinander kämmen, dadurch gekennzeichnet, daß die DrehwinkeL (Gamma, DeLta) jeweils gleichartiger Zylinder (2,3 ; 4, 5) in einer DruckAbStellung bezüglich einer Senkrechten (A ; B) und einem Bezugspunkt (24 ; 26) auf dem Zylinder (4 ; 5) einen gleichen Betrag (Gamma, Delta) und eine unterschiedliche Richtung (G ; H) aufweisen.
2. Zylinderanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichartigen Zylinder (2 ; 3 ; 4 ; 5) als Plattenzylinder (4 ; 5) ausgebildet sind.
3. Zylinderanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Bezugspunkt (24 ; 26) jeweils ein Anfang (24 ; 26) einer Zylindergrube vorgesehen ist.
4. Zylinderanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Brückendruckeinheiten als HDruckeinheit angeordnet sind.
5. Zylinderanordnung für ein Druckwerk einer Rollenrotationsdruckmaschine, bei welcher jeder Zylinder (2 ; 3 ; 4 ; 5) drehfest mit einem Antriebszahnrad (7 ; 8 ; 9 ; 10) verbunden ist und die Antriebszahnräder (7 bis 10) in einem ein Spiel aufweisenden Antriebsräderzug (7 bis 10) in einer DruckAbStellung kämmen, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Zylinder (5) des Antriebsräderzuges (9 ; 7 ; 8 ; 10) aus einer zahnspielbehafteten ersten DrehwinkeLsteLLung (F) in eine von der ersten Drehwinkelstellung (F) abweichende zweite, einer definierten DrehwinkeLsteLLung (B) eines zweiten Zylinders (4) entsprechende Stellung (A) bringbar ist, indem der erste Zylinder (5) um einen Winkel (Beta = k x Summe Beta 1 bis Beta n) entgegen seiner Positionierdrehrichtung um den in Richtung zweiten benachbartenZylinder(3)(4) spielkompensierend anordenbar ist, wobei die Summe (Beta) aus den zwischen dem ersten und dem zweiten Zylinder (5 ; 4) vorhandenen Zahnflankenspielen der winke L (Beta 1 bis Beta n) gebildet wird und wobei der Faktor (k) von der Anzahl der zwischen dem ersten Zylinder (5) und dem zweiten Zylinder (4) angeordneten Antriebszahnrädern (9,7,8,10) sowie vom Winkel und der Größe der Schwenkbewegung der Antriebszahnräder (7 ; 8) ist.
6. Zylinderanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Faktor (k) zwischen 0,2 und 0, 6 liegt.
Description:
Beschreibung Zylinderanordnung Rollenrotationsdruckmaschinen Die Erfindung betrifft eine Zylinderanordnung fur Rotationsdruckmaschinen entsprechend dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 5.

Es ist bekannt, Zylinder in Druckwerken von Rollenrotationsdruckmaschinen anzuordnen, welche jeweils mit einem Antriebszahnrad drehfest verbunden sind und deren Zahnräder in einem Antriebszahnräderzug angetrieben werden.

NachteiLig dabei ist, dap sich beim Kämmen der Zahnrider miteinander jeweils einzelne Zahnflankenspiele ausbilden, die in ihrer Summe eine symmetrische Drehwinkelstellung einzelner Zylinder zueinander verhindern.

Der Erfindung Liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zylinderanordnung für ein Druckwerk einer Rotationsdruckmaschine zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindunggemäß durch die MerkmaLe des kennzeichnenden Teils der Ansprüche 1 und 5 gelöst.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß an den in einer spielkompensierten definierten Drehwinkelstellung befindlichen Zylindern zeitgleich gearbeitet werden kann, so daß bisher im Druckwerk entstandene Rüstzeiten verkürzt werden können. Dies trifft insbesondere bei der mechanischen Montage und Demontage von biegsamen Druckplatten zu, deren abgekantete Enden jeweils in schmalen Schlitzen des Zylinderumfanges positioniert bzw. aus den Schlitzen entfernt werden müssen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. In der einzigen Zeichnung ist die schematische Darstellung einer Brückendruckeinheit in Druck-Ab-Stellung gezeigt.

Die Brückendruckeinheit 1 besteht aus zwei gegeneinander bzw. gegen eine nichtdargestellte Papierbahn wirkende Gummizylinder 2 ; 3, denen beiderseits jeweils ein plattenzylinder 4 ; 5 zugeordnet ist.

Jeder der Zylinder 2 bis 5 ist jeweils drehfest mit einem Antriebszahnrad 7 ; 8 ; 9 ; 10 verbunden. Somit ist ein Antriebsräderzug 7 bis 10 entstanden, welcher z. B. mittels eines Antriebszahnrades 12 angetrieben wird.

Die Zylinder 2 bis 5 sind z. B. mittels nichtdargesteLLter Achszapfen seitengestellfest drehbar gelagert und weisen jeweils parallel zueinander verlaufende Rotationsachsen 13 ; 14 ; 16 ; 17 auf.

Gestrichelte Bezugszeichenlinien der Rotationsachsen 13 ; 14 weisen auf eine Druck-Ab-Stellung der Gummizylinder 2 ; 3 hin. Der Plattenzylinder 5 mit seiner dazugehörigen Rotationsachse 17 befindet sich-wegen des besseren Verständnisses-in einer zunächst unkorrigierten Lage D, strichpunktiert dargestellt und mit gestrichelten Bezugszeichenlinien.

In Lage D der Achszapfen des Plattenzylinders 5 weisen die Schlitzanfänge 24 ; 26 eine Drehwinkelstellung F auf, die zur erwünschten senkrechten Drehwinkelstellung A der Schlitzanfänge 24 ; 26-Volliniendarstellung-eine Drehwinkelabweichung Beta von z. B. 4° besitzt.

Die Achszapfen der Plattenzylinder 7,8 sind z. B. in nichtdargestellten Exzenterbuchsen gelagert, so daß eine gezeigte Druck-Ab-Stellung möglich wird.

Eine die beiden Rotationsachsen 13 ; 14 der Gummizylinder 2 ; 3 verbindende Zentrale 18 verläuft zwischen linken Gummizylinder 2 und rechten Gummizylinder 3 in einem Winkel Alpha 1 von etwa 10° zu einer Waagerechten 19.

Eine die beiden Rotationsachsen 16 ; 13 des linken Platten- und Gummizylinders 4,2 verbindende Zentrale 21 verläuft zwischen linken Plattenzylinder 4 und linken GummizyLinder 2 in einem Winkel Alpha 2 von etwa 30° zur Waagerechten 19. Eine die beiden Rotationsachsen 17,14 des rechten Pl;atten- und Gummizylinders 5,3 verbindende Zentrale 22 endet im Punkt D-strichpunktierte Darstellung - und verläuft in einem Winkel Alpha 3 von 20° zur Waagerechten 19. Alle Zentralen 18 ; 21 ; 22 bzw. dazugehörigen Winkelbetrage Alpha 1 bis ALpha 3 sind auf eine Druck-An-Stellung der Zylinder 2 bis 5 bezogen.

Demzufolge gilt grundsätzlich als Zylinderanordnung für die Brückendruckeinheit während einer Druck-An-Stellung ALpha 3 = ALpha 2 minus ALpha 1.

Die beiden Gummizylinder 2 ; 3 befinden sich während eines Stillstandes der Brückendruckeinheit 1 in der gezeigten Druck-Ab-Stellung. Dabei sind die Antriebszahnräder 7 bis 10 noch miteinander in Eingriff ; es entsteht jedoch ein sehr gropes Zahnradspiel. Während der linke Plattenzylinder 4 eine definierte Drehwinkelstellung B aufweist-eine Senkrechte 23 durchläuft jeweils den Anfang eines im Zylindermantel beginnenden und sich in achsparalleler Richtung erstreckenden engen Schlitzes 24 ; 26-ergibt sich beim rechten in Lage D befindlichen Plattenzylinder 5 eine summierte Drehwinkelabweichung Beta von ca. 4° : Zwischen den Zahnrädern 9 und 7 und den Zahnrädern 8 und 10 ergibt sich z. B. jeweils eine Drehwinkelabweichung Beta 1 von 1° bzw. Beta 4 von 1°. Zwischen den beiden abgeschwenkten Zahnrädern 7 und 8 ergibt sich eine DrehwinkeLabweichung von z. B. jeweils Beta 2 von 1° und Beta 3 von 1°.

Um den PLattenzyLinder 5 in eine solche Lage A zu bringen, daß die Schlitzanfänge 24 ; 26 in Druck-Ab-Stellung synchron zu den Schlitzanfängen 24 ; 26 des Plattenzylinders 4 stehen, muß der Zylinder 5 mit dem Zahnrad 10 entgegen der Positionierdrehrichtung um den in Richtung des Plattenzylinders 4 benachbarten Gummizylinder 3 spielkompensierend anordenbar sein.

Dabei wird aus der Summe der DrehwinkeLabweichungen Beta 1 bis Beta 4 und einer Konstanten k ein Produkt gebildet, welches von der Differenz der Winkel ALpha 2 minus ALpha 1 subtrahiert wird. Es gilt also für einen konkreten Winkel ALpha 4 = ALpha 2 minus ALpha 1 minus k x Summe Beta 1 bis Beta n ALpha 4 = 30°-10°-0, 25 x (1 + 1 + 1 + 1) ALpha 4 = 19° Der Faktor k liegt bei gleichgroßer Abstellung eines ersten und eines vierten Zylinders bei 0, 25. Der Faktor k ist weiterhin abhängig vom W ; nkel und der Größe der Schwenkbewegung der Antriebszahnräder 7 ; 8 für die Gummizylinder 2 ; 3 in Druck-Ab-Stellung und kann zwischen 0,2 und 0, 6 liegen.

Ein korrigierter Winkel Alpha 4 von 19° zwischen der Zentralen 22 und einer Waagerechten 19 bedeutet eine neue, korrigierte Lage E der Rotationsachse 17 des Plattenzylinders 5. Ein Differenzwinke L ALpha = 1° besteht also zwischen ALpha 3-Alpha 4 (vergrößerte wirdineinerDruck-Ab-StellungderDarstellung).Somit Brückendruckeinheit 1 eine senkrechte Stellung A der Schlitzanfänge 24 ; 26 des Plattenzylinders 5 erreicht.

Um die korrigierte Lage E der Rotationsachse 17 zu erreichen, können die Achszapfen des Plattenzylinders 5 von vornherein im Seitengestell in Lage E gelagert werden.

Eine andere Ausführungsvariante besteht darin, daß Achslager des Plattenzylinders 5 lageverstellbar angeordnet werden, so daß eine Lageverstellung von Lage D nach Lage E entgegen der Positionierdrehrichtung erfolgen kann.

Nach einer weiteren Ausführungsvariante besteht die Erfindung darin, daß Drehwinkel Gamma ; Delta jeweils gleichartiger Zylinder, nämlich der Gummizylinder 2 ; 3 bzw. insbesondere der Plattenzylinder 4 ; 5 in einer Druck-Ab-Stellung bezüglich einer Senkrechten A ; B und einem Bezugspunkt, z. B. einen Schlitzanfang 24 ; 26 auf dem Plattenzylinder 4 ; 5 einen gleichen Betrag Gamma ; Delta, jedoch eine unterschiedliche Richtung, d. h.

Drehrichtung G ; H aufweisen.

Einmal beträgt der Drehwinkel Delta zwischen der senkrechten Stellung A des Plattenzylinders 5 und dem Schlitzanfang 24 Null bzw. beträgt der Drehwinkel Gamma zwischen der senkrechten Stellung B des Plattenzylinders 4 und dem Schlitzanfang 24 Null.

Zum anderen kann der Drehwinkel Gamma, Delta auch einen Betrag aufweisen, welcher von Null Grad abweicht, z. B.

15°, welche in der Zeichnung beim Plattenzylinder 4 aLs Winkel Gamma zwischen einer DrehwinkeLsteLLung M und der Senkrechten B bzw. beim Plattenzylinder 5 als WinkeL Delta zwischen der Drehwinkelstellung L und der Senkrechten A dargestellt ist. Dieser DrehwinkeL Gamma ; DeLta weist bei dem Plattenzylinder 4 ; 5 jeweils eine unterschiedliche Richtung G ; H auf.

Als Bezugspunkt auf den ZyLindern 2,3 ; 4,5 kann auch der Anfang einer ZyLindergrube dienen.

Es ist auch möglich, zwei Brüekendruckeinheiten übereinander, bezüglich einer Horizontalen spiegelbildlich, als sog. H-Druckeinheit anzuordnen.

Bezugszeichenliste <BR> <BR> 1Brückendruckeinheit 2 Gummizylinder (1) (1)3gummizylinder 4 Plattenzylinder (1)<BR> 5 Plattenzylinder (1)<BR> 6- 7 Antriebszahnrad (2) (3)8Antriebszahnrad (4)9Antriebszahnrad (5)10Antriebszahnrad 11- 12 Antriebszahnrad (2)13Rotationsachse 14 Rotationsachse (3) 15- 16 Rotationsachse (4) 17 Rotationsachse (5) (13,14)18Zentrale 19 Waagerechte 20- (16,13)21Zentrale 22 Zentrale (14, 17) 23 Senkrechte (4 ; 5) 24 Schlitzanfang (4 ; 5) 25- 26 Schlitzanfang (4 ; 5) A Drehwinkelstellung, senkrecht (5) B Drehwinkelstellung, senkrecht (4) D Lage, unkorrigiert (17) E Lage, korrigiert (17) F DrehwinkeLsteLLung (24 ; 26) G Drehrichtung (4) H Drehrichtung (5) k Konstante L DrehwinkeLsteLLung (Delta ; A ; L) M DrehwinkeLsteLLung (Gamma ; B ; M) Alpha 1 18)(19, ALpha 2 winkel (19,18) Alpha 3 22)(19, ALpha 4 Winkel, korrigiert (19,22) Beta Drehwinkelabweichung, gesamt (4°) Beta 1 Drehwinkelabweichung (7,9) Beta 2 8)(7, Beta 3 8)(7, Beta 4 Drehwinkelabweichung (8,10) Gamma Drehwinkel, Betrag (4 ; 24 ; B) DeLta Drehwinkel, Betrag (5 ; 24 ; A)