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Title:
DATA TRANSMISSION FROM AND TO THE ROTOR OF AN EXTERNALLY-EXCITED ELECTRICAL MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/216510
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a rotor for an externally-excited electrical machine, the rotor being designed to be inductively coupled to a stator in order to be contactlessly supplied with excitation power for energising an excitation winding. The rotor is also designed to send information to the stator and receive information from said stator by means of the inductive coupling.

Inventors:
BÄRENWEILER RUBEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/055709
Publication Date:
October 29, 2020
Filing Date:
March 04, 2020
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
H02P25/03; H02K11/042; H02P9/30
Domestic Patent References:
WO2001058005A22001-08-09
Foreign References:
DE102009014960A12010-10-07
Other References:
SIEMENS AG: "Konfigurierbares Verfahren fuer einen Cyclic Redundant Check (CRC) bei der Datenuebertragung", PRIOR ART PUBLISHING GMBH, PRIOR ART PUBLISHING GMBH, MANFRED-VON-RICHTHOFEN-STR. 9, 12101 BERLIN GERMANY, vol. www.priorartregister.com, 28 June 2018 (2018-06-28), pages 1 - 5, XP007020132
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Claims:
Patentansprüche

1 . Rotor (3) für eine fremderregte elektrische Maschine (1 ), wobei der Rotor (3) zur in duktiven Kopplung mit einem Stator (2, 4) ausgestaltet ist, um kontaktlos mit Erreger leistung zur Bestromung einer Erregerwicklung (32) versorgt zu werden, dadurch ge kennzeichnet, dass der Rotor (3) ferner ausgestaltet ist, um mittels der induktiven Kopp lung eine Information zum Stator (2, 4) zu senden.

2. Rotor (3) nach Anspruch 1 , wobei der Rotor (3) zur induktiven Kopplung eine Sekun därwicklung (31 ) aufweist.

3. Rotor (3) nach Anspruch 2, wobei der Rotor (3) ferner einen Gleichrichter (33) auf weist, der ausgestaltet ist, um eine in der Sekundärwicklung (31 ) durch ein elektromag netisches Wechselfeld erzeugte Wechselspannung in eine Gleichspannung zu wandeln und zu der Erregerwicklung (32) auszugeben.

4. Rotor (3) nach Anspruch 3, wobei der Rotor (3) ferner eine mit der Sekundärwicklung (31 ) verbundene Sendeeinheit (341 ) aufweist, die ausgestaltet ist, um die Information auf das auf die Sekundärwicklung (31 ) wirkende elektromagnetische Wechselfeld auf zumodulieren.

5. Rotor (3) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Rotor (3) ferner ausge staltet ist, um mittels der induktiven Kopplung eine Information vom Stator (2, 4) zu empfangen.

6. Rotor (3) nach Anspruch 5, wobei der Rotor (3) ferner eine mit der Sekundärwicklung (31 ) verbundene Empfangseinheit (342) aufweist, die ausgestaltet ist, um basierend auf dem auf die Sekundärwicklung (31 ) wirkenden elektromagnetischen Wechselfeld die In formation vom Stator (2, 4) zu empfangen.

7. Rotor (3) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Rotor (3) ferner einen Sensor (35) aufweist und ausgestaltet ist, um eine vom Sensor (35) erfasste Information an den Stator (2, 4) zu senden.

8. Rotor (3) nach Anspruch 7, wobei der Sensor (35) einen Temperatursensor aufweist.

9. Rotor (3) nach Anspruch 7 oder 8, wobei der Sensor (35) einen Drehzahlsensor auf weist.

10. Rotor (3) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei der Sensor (35) einen Magnet feldsensor aufweist.

1 1. Stator (2, 4) für eine fremderregte elektrische Maschine (1 ), wobei der Stator (2, 4) zur induktiven Kopplung mit einem Rotor (3) ausgestaltet ist, um den Rotor (3) kontakt los mit Erregerleistung zur Bestromung einer Erregerwicklung (32) des Rotors (3) zu versorgen, dadurch gekennzeichnet, dass der Stator (2, 4) ferner ausgestaltet ist, um mittels der induktiven Kopplung eine Information vom Rotor (3) zu empfangen.

12. Stator (2, 4) nach Anspruch 1 1 , wobei der Stator (2, 4) zur induktiven Kopplung eine Primärwicklung (41 ) aufweist.

13. Stator (2, 4) nach Anspruch 12, wobei der Stator (2, 4) ferner einen Wechselrichter (42) aufweist, der ausgestaltet ist, um eine Gleichspannung in eine Wechselspannung zu wandeln und zu der Primärwicklung (41 ) auszugeben, um in der Primärwicklung (41 ) basierend auf der Wechselspannung ein elektromagnetisches Wechselfeld zu erzeu gen.

14. Stator (2, 4) nach Anspruch 13, wobei der Stator (2, 4) ferner eine mit der Pri märwicklung (41 ) verbundene Empfangseinheit (431 ) aufweist, die ausgestaltet ist, um eine auf das von der Primärwicklung (41 ) erzeugte elektromagnetische Wechselfeld aufmodulierte Information vom Rotor (3) zu empfangen.

15. Stator (2, 4) nach Anspruch 1 1 bis 14, wobei der Stator (2, 4) ferner eine Steuerein heit (44) aufweist, die ausgestaltet ist, um basierend auf mittels der induktiven Kopplung vom Rotor (3) empfangenen Information Steuersignale zur Steuerung der fremderreg ten elektrischen Maschine (1 ) auszugeben.

16. Stator (2, 4) nach einem der Ansprüche 11 bis 15, wobei der Stator (2, 4) ferner ausgestaltet ist, um mittels der induktiven Kopplung eine Information zum Rotor (3) zu senden.

17. Stator (2, 4) nach Anspruch 16, wobei der Stator (2, 4) ferner eine mit der Pri märwicklung (41 ) verbundene Sendeeinheit (432) aufweist, die ausgestaltet ist, um die zu sendende Information auf das in der Primärwicklung (41 ) erzeugte elektromagneti sches Wechselfeld aufzumodulieren.

18. Fremderregte elektrische Maschine (1 ) aufweisend einen Rotor (3) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 und einen Stator (2, 4) gemäß einem der Ansprüche 11 bis 17, wobei der Rotor (3) induktiv mit dem Stator (2, 4) gekoppelt ist, um kontaktlos mit Erre gerleistung zur Bestromung seiner Erregerwicklung (32) versorgt zu werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (3) ferner ausgestaltet ist, um mittels der induktiven Kopplung eine Information zum Stator (2, 4) zu senden.

Description:
Datenübertragung vom und zum Rotor einer fremderregten elektrischen Maschine

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Rotor für eine fremderregte elektrische Maschine, einen Stator für eine fremderregte elektrische Maschine, und eine fremder regte elektrische Maschine aufweisend den Rotor sowie den Stator.

Stand der Technik

Beim Betrieb von elektrischen Maschinen werden für den Status der elektrischen Ma schine relevante Größen meist anhand von Modellen geschätzt. Beispielsweise erfolgt eine Bestimmung einer Rotortemperatur einer elektrischen Maschine mittels einer auf einem Model basierenden Berechnung. Bei einer elektrischen Maschine ist jedoch die Rotortemperatur ein wichtiger Parameter für eine Regelung und Zuverlässigkeit der Ma schine und spiegelt den Zustand der Maschine wieder. Allerdings ist die Berechnung wesentlich ungenauer als eine Messung der Rotortemperatur.

Darstellung der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Rotor für eine fremderregte elektrische Maschine, einen Stator für eine fremderregte elektrische Maschine, und eine fremderregte elektri sche Maschine aufweisend den Rotor sowie den Stator bereitzustellen, die jeweils aus gestaltet sind, um die oben beschriebenen Nachteile des Stands der Technik zu über winden.

Gelöst wird die Aufgabe durch einen Rotor für eine fremderregte elektrische Maschine, wobei der Rotor zur induktiven Kopplung mit einem Stator ausgestaltet ist, um kontakt los mit Erregerleistung zur Bestromung einer Erregerwicklung versorgt zu werden . Der Rotor ist ferner ausgestaltet, um mittels der induktiven Kopplung eine Information zum Stator zu senden. Die elektrische Maschine ist dabei ein Energiewandler, der ausgestal tet ist, um elektrische Energie in Rotationsenergie oder umgekehrt umzuwandeln. Hier ist die elektrische Maschine eine fremderregte elektrische Maschine, bevorzugt eine fremderregte Synchronmaschine. Je nach Richtung eines Leistungsflusses kann die elektrische Maschine ein Motor oder ein Generator sein.

Der Rotor ist relativ zum Stator drehbar. Genauer gesagt ist die Erregerwicklung des Rotors vorgesehen, um in der elektrischen Maschine ein statisches, elektromagneti sches Feld für die Energiewandlung zu erzeugen. Dadurch kann sich der Rotor im Be trieb der elektrischen Maschine relativ zu dem Stator der elektrischen Maschine drehen. Das von der Erregerwicklung erzeugte elektromagnetische Feld ist relativ zum Rotor statisch.

Vorliegend ist der Rotor ausgestaltet, um induktiv bzw. kontaktlos vom Stator mit Erre gerleistung zur Bestromung einer Erregerwicklung versorgt zu werden. Unter Induktion wird eine elektromagnetische Induktion verstanden.

Bevorzugt wird die Information durch digitale fehlererkennende Signalübertragung ge sendet, wobei die fehlererkennende Signalübertragung beispielsweise auf einer zykli schen Redundanzprüfung (CRC) basiert. Die zyklische Redundanzprüfung ist ein Ver fahren zur Bestimmung eines Prüfwerts für Daten, um Fehler bei der Übertragung oder Speicherung erkennen zu können. Bevorzugt kann das Verfahren die empfangenen Da ten bzw. Information korrigieren, um eine erneute Übertragung der Daten bzw. Informa tion zu vermeiden.

Der Rotor kann zur induktiven Kopplung eine Sekundärwicklung aufweisen. Bevorzugt ist die Sekundärwicklung Teil einer Spule, die wiederum mehrere Wicklungen aufweist. Die Sekundärwicklung ist geeignet, um Veränderungen in einem von außen an sie an gelegten elektromagnetischen Wechselfeld erfassbar zu machen.

Der Rotor kann ferner einen Gleichrichter aufweisen, der ausgestaltet ist, um eine in der Sekundärwicklung durch ein elektromagnetisches Wechselfeld erzeugte Wechselspan nung in eine Gleichspannung zu wandeln und zu der Erregerwicklung auszugeben. Ge nauer gesagt wird durch das elektromagnetische Wechselfeld, das den Rotor induktiv mit Energie zur Bestromung der Erregerwicklung versorgt, in der Sekundärwicklung eine Wechselspannung erzeugt. Diese Wechselspannung wird zu einer Eingangsseite des Gleichrichters ausgegeben und von diesem in Gleichspannung gewandelt. Die Gleichspannung wird dann vom Gleichrichter zur Erregerwicklung ausgegeben. Damit wird in der Erregerwicklung ein relativ zum Rotor statisches elektromagnetisches Feld erzeugt, so dass der Rotor durch ein weiteres elektromagnetisches Wechselfeld des Stators, welches auch als Antriebswechselfeld bezeichnet werden kann, relativ zum Stator rotatorisch angetrieben werden kann. Ein vergleichsweise geringer Teil bezogen auf die gesamte vom Stator auf den Rotor übertragene Energie kann zur Versorgung einer am Rotor angeordneten Sensor- und Kommunikationseinheit abgezweigt werden. Der Gleichrichter kann eine Spannungsregelung aufweisen.

Der Rotor kann ferner eine mit der Sekundärwicklung verbundene Sendeeinheit aufwei sen, die ausgestaltet ist, um die Information auf das auf die Sekundärwicklung wirkende elektromagnetische Wechselfeld aufzumodulieren. Der Rotor kann also ferner ausge staltet sein, um mittels Modulation eines auf die Sekundärwicklung einwirkenden, Frem derregungsenergie übertragenden, elektromagnetischen Wechselfelds eine Information senden. Bei der Modulation verändert bzw. moduliert ein zu übertragendes Nutzsignal bzw. eine zu übertragende Information das elektromagnetische Wechselfeld.

Der Rotor kann ferner ausgestaltet sein, um mittels der induktiven Kopplung eine Infor mation vom Stator zu empfangen. Dieses Empfangen erfolgt dabei bevorzugt durch eine inverse Durchführung des Sendevorgangs, d.h. der Rotor ist dann zur Durchfüh rung bidirektionaler Kommunikation mit dem Stator geeignet.

Der Rotor kann ferner eine mit der Sekundärwicklung verbundene Empfangseinheit auf weisen. Die Empfangseinheit kann ausgestaltet sein, um basierend auf dem auf die Se kundärwicklung wirkenden elektromagnetischen Wechselfeld die Information vom Stator zu empfangen. Die oben beschriebene Sendeeinheit und die Empfangseinheit können in einer Einheit, einem sog. Transceiver, zusammengefasst sein.

Der Rotor kann ferner einen Sensor aufweisen und ausgestaltet sein, um eine vom Sensor erfasste Information als die zu sendende Information an den Stator zu senden. Der Sensor weist bevorzugt einen Temperatursensor auf. Der Sensor kann einen Dreh zahlsensor aufweisen. Der Sensor kann einen Magnetfeldsensor aufweisen. Bevorzugt ist der Sensor mit dem Transceiver des Rotors verbunden und gibt die von ihm erfass ten Größen als Signale zum Transceiver ein. Der Transceiver kann die vom Sensor er haltene Information auf das elektromagnetische Wechselfeld aufmodulieren, um sie zum Stator auszugeben.

Gelöst wird die oben beschriebene Aufgabe auch durch einen Stator für eine fremder regte elektrische Maschine, wobei der Stator zur induktiven Kopplung mit einem Rotor ausgestaltet ist, um den Rotor kontaktlos mit Erregerleistung zur Bestromung einer Er regerwicklung des Rotors zu versorgen. Der Stator ist ausgestaltet ist, um mittels der induktiven Kopplung eine Information vom Rotor zu empfangen. Die obigen Ausführun gen zum Senden und Empfangen von Informationen mittels des Rotors treffen gleicher maßen auch auf den Stator zu. Die oben mit Bezug zum Rotor beschriebenen Definitio nen sowie Ausgestaltungsmöglichkeiten bestimmter Bauteile treffen auch auf den Stator zu und können in diesem entsprechend verwirklicht sein.

Der Stator kann zur induktiven Kopplung eine Primärwicklung aufweisen. Der Stator kann ferner einen Wechselrichter aufweisen, der ausgestaltet ist, um eine Gleichspan nung in eine Wechselspannung zu wandeln und zu der Primärwicklung auszugeben .

Die Primärwicklung kann ausgestaltet sein, um basierend auf der Wechselspannung ein elektromagnetisches Wechselfeld zu erzeugen. Der Wechselrichter ist somit ausgestal tet, um eine eingangsseitig an ihn angelegte Gleichspannung in eine Wechselspannung zu wandeln und zu der Primärwicklung auszugeben. Der Wechselrichter führt damit in vers die oben beschriebene Funktion des Gleichrichters aus. Das von dem Stator mit tels der Primärwicklung erzeugte elektromagnetische Wechselfeld ist veränderlich bzw. verändert sich mit der an sie angelegten Wechselspannung. So kann durch das in der Primärwicklung erzeugte elektromagnetische Wechselfeld die rotorseitige Wechsel spannung in der Sekundärwicklung des Rotors erzeugt werden. Diese Wechselspan nung kann dann, wie oben beschrieben, von der Sekundärwicklung zu einer Eingangs seite des Gleichrichters des Rotors ausgegeben und von diesem in Gleichspannung ge wandelt werden. Der Stator kann ferner eine mit der Primärwicklung verbundene Empfangseinheit auf weisen, die ausgestaltet ist, um die auf das von der Primärwicklung erzeugte elektro magnetisches Wechselfeld aufmodulierte Information vom Rotor zu empfangen.

Der Stator kann ferner eine Steuereinheit aufweisen, die ausgestaltet ist, um basierend auf mittels der induktiven Kopplung vom Rotor empfangenen Information Steuersignale zur Steuerung der fremderregten elektrischen Maschine auszugeben. Die Steuereinheit weist dabei bevorzugt einen Regelkreis auf, der die vom Rotor empfangene Information als Rückführgröße bzw. Ist-Größe verwendet. So kann die elektrische Maschine durch die Steuereinheit in einem bevorzugten Drehzahl- und/oder Temperaturbereich betrie ben werden. Ferner kann die Steuereinheit ausgestaltet sein, um die Luftspalt- bzw. Ro tormagnetfeldstärke zu steuern.

Der Stator kann ferner ausgestaltet sein, um mittels der induktiven Kopplung eine Infor mation zum Rotor zu senden. Bevorzugt weist der Stator eine mit der Primärwicklung verbundene Sendeeinheit auf. Die Sendeeinheit kann ausgestaltet sein, um die zu sen dende Information auf das in der Primärwicklung erzeugte elektromagnetische Wech selfeld aufzumodulieren. Auch hier können die Sendeeinheit und die Empfangseinheit in einer Einheit, dem sog. Transceiver, zusammengefasst sein.

Gelöst wird die oben beschriebene Aufgabe auch durch eine fremderregte elektrische Maschine aufweisend einen oben beschriebenen Rotor und einen oben beschriebenen Stator. Der Rotor ist induktiv mit dem Stator gekoppelt, um kontaktlos mit Erregerleis tung zur Bestromung einer Erregerwicklung versorgt zu werden. Ferner ist der Rotor ausgestaltet, um mittels der induktiven Kopplung eine Information zum Stator zu sen den. Die elektrische Maschine ist bevorzugt so ausgestaltet, dass sich der Rotor ange trieben durch ein vom Stator erzeugtes weiteres elektromagnetisches Wechselfeld, wel ches auch als Antriebswechselfeld bezeichnet werden kann, relativ zum Stator dreht, um den Rotor anzutreiben. Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Figur 1 ist eine schematische Darstellung einer elektrischen Maschine gemäß einer Ausführungsform.

Figur 2 ist eine schematische Darstellung einer elektrischen Maschine gemäß einer wei teren Ausführungsform.

Figur 3 ist eine schematische Darstellung einer Schaltung.

Detaillierte Beschreibung von Ausführunqsformen

In Figur 1 ist eine fremderregte elektrische Maschine 1 gemäß einer ersten Ausfüh rungsform dargestellt. Die elektrische Maschine 1 umfasst einen Stator 2, 4 und einen Rotor 3. Bei der ersten Ausführungsform ist der Stator 2, 4 zweistückig ausgeführt. Zum einen ist ein erster Teil 4 des Stators 2, 4 in Längsrichtung X der elektrischen Ma schine 1 , das heißt axial neben und beabstandet von dem Rotor 3, angeordnet. Zum anderen ist ein zweiter Teil 2 des Stators 2, 4 so angeordnet, dass der zweite Teil 2 des Stators 2, 4 den Rotor 3 teilweise in Längsrichtung aufnimmt. Der erste Teil 4 des Sta tors 2, 4 dient zur Bestromung des Rotors 3. Der zweite Teil 2 des Stators 2, 4 erzeugt im Betrieb der Maschine 1 ein elektromagnetisches Wechselfeld so, dass sich der Rotor 3 relativ zum Stator 2, 4 dreht.

In Figur 2 ist eine fremderregte elektrische Maschine 1 gemäß einer weiteren Ausfüh rungsform dargestellt. Die in Figur 2 gezeigte elektrische Maschine 1 unterscheidet sich lediglich darin von der in Figur 1 gezeigten elektrischen Maschine 1 , dass der erste Teil 4 des Stators 2, 4 nicht in der Längsrichtung X versetzt von dem Rotor 3 angeord net ist, sondern den Rotor 3 radial umschließt.

In beiden Fällen, das heißt bei der Ausführungsform aus Figur 1 und der Ausführungs form aus Figur 2, rotiert der Rotor 3 im Betrieb der elektrischen Maschine 1 relativ zum Stator 2, 4. Mit anderen Worten, der Rotor 3 dreht sich im Betrieb der elektrischen Ma schine 1 um eine zu der Längsrichtung X parallele Achse. Der Rotor 3 ist relativ zum ersten Teil 4 des Stators 2, 4 so angeordnet, dass der erste Teil 4 des Stators 2, 4 den Rotor 3 mittels eines elektromagnetischen Wechselfelds im Betrieb der elektrischen Maschine 1 induktiv mit Erregerleistung versorgt. Der Rotor 3 erzeugt durch eine Erregerwicklung mittels der Erregerleistung ein relativ zum Rotor 3 statisches elektromagnetisches Feld. Der zweite Teil 2 des Stators 2, 4 erzeugt ein wei teres elektromagnetisches Wechselfeld. Durch Interaktion des relativ zum Rotor 3 stati schen elektromagnetischen Felds und des vom zweiten Teil 2 des Stators 2, 4 erzeug ten elektromagnetischen Wechselfelds rotiert der Rotor 3 relativ zum Stator 2, 4. Durch ein Steuern des vom zweiten Teil 2 des Stators 2, 4 erzeugten elektromagnetischen Wechselfelds wird die Drehzahl des Rotors 3 eingestellt. Dies wird nun genauer mit Be zug zu Figur 3 beschrieben werden.

Figur 3 zeigt schematisch eine Schaltung, die sowohl auf die Ausführungsform in Fi gur 1 als auch auf die Ausführungsform in Figur 2 zutrifft.

Wie in Figur 3 dargestellt, umfasst der Rotor eine Sekundärwicklung 31 und die Erre gerwicklung 32. Zwischen der Sekundärwicklung 31 und der Erregerwicklung 32 ist ein Gleichrichter 33 vorgesehen. Der Gleichrichter 33 ist sowohl mit der Sekundärwick lung 31 als auch mit der Erregerwicklung 32 elektrisch leitend verbunden. Der Gleich richter 33 ist ausgestaltet, um eine von der Sekundärwicklung 31 eingehende Wechsel spannung in eine Gleichspannung umzuwandeln. Diese Gleichspannung wird zur Erre gerwicklung 32 ausgegeben. Die Wechselspannung wird, wie oben beschrieben, durch ein von dem ersten Teil 4 des Stators 2, 4 erzeugtes elektromagnetisches Wechselfeld mittels Induktion in der Sekundärwicklung 31 des Rotors 3 erzeugt.

Ferner umfasst der Rotor 3 einen Sekundärtransceiver 34, welcher elektrisch leitend mit der Sekundärwicklung 31 verbunden ist. Der Sekundärtransceiver 34 weist einen weite ren, nicht dargestellten Gleichrichter auf, um die Wechselspannung von der Sekun därwicklung 31 in eine Gleichspannung umzuwandeln. Der Sekundärtransceiver wird also auch durch das vom ersten Teil 4 des Stators 2, 4 erzeugte elektromagnetische Wechselfeld mit Energie versorgt. Der Sekundärtransceiver 34 ist ausgestaltet, um eine Information an den ersten Teil 4 des Stators 2 mittels Modulation des von dem ersten Teil 4 des Stators 2, 4 erzeugten elektromagnetischen Wechselfelds zu senden. Hierfür weist der Sekundärtransceiver 34 eine Sendeeinheit 341 auf. Der Sekundärtranscei ver 34 ist ferner ausgestaltet, um eine Information, die auf das von dem ersten Teil 4 des Stators 2, 4 erzeugte elektromagnetische Wechselfeld aufmoduliert ist, zu empfan gen. Hierfür weist der Sekundärtransceiver 34 eine Empfangseinheit 342 auf. Der Se kundärtransceiver 34 ist elektrisch leitend mit einer Ausgangsseite eines Sensors 35 des Rotors 3 verbunden. Der Sensor 35 ist ein Temperatur-, Magnetfeld- und Dreh zahlsensor, der ausgestaltet ist, um sowohl die Temperatur, die Magnetfeldstärke und die Drehzahl des Rotors 3 zu erfassen. Die vom Sensor 35 erfasste Temperatur, Mag netfeldstärke und Drehzahl wird vom Sensor 35 zum Sekundärtransceiver 34 eingege ben. Der Sekundärtransceiver 34 ist ausgestaltet, um die vom Sensor 35 empfangene Information auf das elektromagnetische Wechselfeld so aufzumodulieren, dass diese Information von dem ersten Teil 4 des Stators 2, 4 empfangen wird.

Der erste Teil 4 des Stators 2, 4 weist eine Primärwicklung 41 , einen Wechselrichter 42 und einen Primärtransceiver 43 auf, der mit einer Steuerung 44 verbunden ist. Der Pri märtransceiver 43 ist auch elektrisch leitend mit der Primärwicklung 41 verbunden. Fer ner ist der Wechselrichter 42 elektrisch leitend mit einer Energiequelle 45 verbunden. Die Energiequelle 45 ist eine Gleichspannungsquelle. Die von der Energiequelle 45 beim Wechselrichter 42 eingangsseitig angelegte Gleichspannung wird vom Wechsel richter 42 in eine Wechselspannung gewandelt. Die Wechselspannung wird vom Wech selrichter 42 zu der Primärwicklung 41 ausgegeben. Durch die an die Primärwick lung 41 angelegte Wechselspannung wird von der Primärwicklung 41 das elektromag netische Wechselfeld erzeugt.

Das elektromagnetische Wechselfeld wirkt auf die Sekundärwicklung 31 . So wird mittels Induktion eine Wechselspannung in der Sekundärwicklung 31 induziert. Ferner wird die vom Sekundärtransceiver 34 des Rotors 3 aufmodulierte Information, die zur Tempera tur, Magnetfeldstärke und Drehzahl des Rotors 3 korrespondiert, über die Primärwick lung 41 und den Primärtransceiver 43 empfangen. Der Primärtransceiver 43 ist dem nach ausgestaltet, um die Information, die von dem Rotor 3 auf das durch die Pri märwicklung 41 erzeugte elektromagnetische Wechselfeld aufmoduliert wird, zu emp fangen. Hierfür weist der Primärtransceiver 43 eine Empfangseinheit 431 auf. Der Primärtransceiver 43 ist ferner ausgestaltet, um eine Information mittels Modulation des von der Primärwicklung 41 erzeugten elektromagnetischen Wechselfelds an den Ro tor 3 zu senden. Hierfür weist der Primärtransceiver 43 eine Sendeeinheit 432 auf. Der Primärtransceiver 43 weist zudem einen weiteren Gleichrichter auf, um die an der Pri märwicklung 41 anliegende Wechselspannung in eine Gleichspannung umzuwandeln. So wird der Primärtransceiver 43 mit Energie versorgt.

Ferner ist der Primärtransceiver 43 elektrisch leitend mit der Steuerung 44 verbunden. Die Steuerung 44 ist ausgestaltet, um basierend auf der vom Primärtransceiver 43 übermittelten Information die elektrische Maschine 1 zu steuern.

Nachfolgend wird ein modifiziertes Ausführungsbeispiel zu den obigen Ausführungsfor men beschrieben. Die Beschreibung der obigen Ausführungsformen gilt, abgesehen von dem unten beschriebenen Unterschied, auch für das modifizierte Ausführungsbei spiel.

Gemäß den oben beschriebenen Ausführungsformen weist der Primärtransceiver 43 ei nen Gleichrichter auf, um die an der Primärwicklung 41 anliegende Wechselspannung in eine Gleichspannung umzuwandeln. Beim vorliegenden modifizierten Ausführungs beispiel ist kein solcher Gleichrichter vorgesehen. Der Primärtransceiver 43 wird hinge gen von einer externen Gleichspannungsquelle 46, die mit einer gestrichelten Linie in Figur 3 dargestellt ist, mit Energie versorgt.

Bezuqszeichen fremderregte elektrische Maschine zweiter Teil des Stators

Rotor

Sekundärwicklung

Erregerwicklung

Gleichrichter

Sekundärtransceiver

Sendeeinheit des Sekundärtransceivers Empfangseinheit des Sekundärtransceivers Temperatursensor

erster Teil des Stators

Primärwicklung

Wechselrichter

Primärtransceiver

Empfangseinheit des Primärtransceivers Sendeeinheit des Primärtransceiver Steuerung

Energiequelle (Gleichspannungsquelle) externe Gleichspannungsquelle