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Title:
DEVICE FOR ADVANCING GOODS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/198839
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (1) for advancing goods, in particular sales shelves, comprising a guide (2), along which is slider (4) is guided. The slider (4) is biased in an advancing direction by a spring (12), and a damper (11) is provided by means of which a movement of the slider (4) is braked at least in the advancing direction.

Inventors:
FREESE MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/062263
Publication Date:
December 18, 2014
Filing Date:
June 12, 2014
Export Citation:
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Assignee:
POS TUNING UDO VOSSHENRICH GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
A47F1/12; A47F5/00
Domestic Patent References:
WO2001097660A12001-12-27
Foreign References:
GB2392667A2004-03-10
US20090084812A12009-04-02
DE202013101724U12013-05-06
GB2392667A2004-03-10
EP2767192A12014-08-20
GB2392667A2004-03-10
EP2767192A12014-08-20
DE202013006274U12013-07-25
EP2767192A12014-08-20
DE202013006274U12013-07-25
US20040004046A12004-01-08
RU2517102C22014-05-27
US7201281B12007-04-10
USD496179S2004-09-21
Attorney, Agent or Firm:
DANTZ, Jan et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Vorrichtung (1 ) zum Vorschub von Waren, insbesondere für Verkaufsregale, mit einer Führung (2), entlang der ein Schieber (4) geführt ist, wobei der Schieber (4) über eine Feder (12) in Vorschubrichtung vorgespannt ist, wobei ein Dämpfer (1 1 ) vorgesehen ist, mittels dem eine Bewegung des Schiebers (4) zumindest in die Vorschubrichtung gebremst wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Dämpfer (1 1 , 14) als Rotationsdämpfer ausgebildet ist und an einer drehbaren Achse der Feder (12) angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Dämpfer (1 1 ) über den gesamten Verfahrweg des Schiebers (4) entlang der Führung (2) wirksam ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass über eine Drehbewegung der Achse der Rotationsdämpfer (1 1 , 14) angetrieben wird, um die Bewegung des Schiebers (4) zu bremsen.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Führung (2) eine Zahnstange (10) vorgesehen ist, an der ein mit dem Dämpfer (1 1 ) gekoppeltes Zahnrad ein Eingriff steht.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dämpfer (1 1 ) nur in Vorschubrichtung wirksam ist und in die gegenüberliegende Richtung ein Freilauf an dem Dämpfer (1 1 ) vorgesehen ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (2) als im Wesentlichen plattenförmiges Profil mit Führungsleisten (3) und/oder Führungsnuten ausgebildet ist.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (2) zwei Seitenwände (7, 8) aufweist, zwischen denen die zu verschiebenden Waren angeordnet sind.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (12) als aufwickelbare Bandfeder ausgebil- det ist, die den Schieber (4) zu einem Anschlag (6) in Vorschubrichtung vorspannt.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (12) in einer Längsrichtung perforiert ausgebildet ist und in die Perforation ein Zahnrad des Rotationsdämpfers eingreift.

10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (4) ein Gehäuse umfasst, innerhalb dem der Rotationsdämpfer (14) mit einem aufgewickelten Teil der Feder (12) angeordnet ist.

Description:
Vorrichtung zum Vorschub von Waren

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vorschub von Waren, insbesondere für Verkaufsregale, mit einer Führung, entlang der ein Schieber geführt ist, wobei der Schieber über eine Feder in Vorschubrichtung vorge- spannt ist.

Die DE 20 2007 01 1 927 offenbart ein Warenpräsentationssystem, bei dem entlang eines Führungsprofils ein über eine Feder vorgespannter Warenvorschub verschieblich gelagert ist. Über den Warenvorschub werden die auf dem Führungsprofil angeordneten Waren verschoben, sobald die vorderste Ware aus einem Regal entnommen wurde. Solche Warenpräsentationssysteme haben sich an sich bewährt und sorgen für ein einheitliches optisches Erscheinungsbild an der Verkaufsstätte. Gerade bei schwereren Waren, beispielsweise bei Flaschen, besteht allerdings das Problem, dass der Warenvorschub mit ei- ner höheren Federkraft beaufschlagt werden muss, um die Waren zur Vorderseite des Führungsprofils zu verschieben. Die höheren Federkräfte führen dazu, dass die Waren nach der Entnahme der vordersten Ware beschleunigt werden, so dass es beim Anschlagen der vordersten Waren zu einem abrupten Abbremsen kommt, wodurch ein Kippmoment erzeugt wird, da der Anschlag meist nur im unteren Bereich der Ware angeordnet ist. Im schlimmsten Fall kann dieses Kippmoment dafür sorgen, dass die Ware aus dem Regal fällt und beschädigt wird.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Vor- schub von Waren zu schaffen, die die oben genannten Probleme vermeidet und ein sicheres Verschieben der Waren gewährleistet, auch wenn höhere Federkräfte zum Verschieben schwererer Waren eingesetzt werden.

Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung zum Vorschub von Waren mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

Erfindungsgemäß umfasst die Vorrichtung zum Vorschub von Waren einen Dämpfer, mittels dem eine Bewegung des Schiebers zumindest in die Vorschubrichtung gebremst wird. Dadurch kann eine übermäßige Beschleunigung der Waren beim Vorschub vermieden werden, auch wenn zum Verschieben schwererer Waren höhere Federkräfte auf den Schieber wirken. Denn durch den Dämpfer wird die Bewegung des Schiebers gebremst, wobei die Dämpfungskräfte mit zunehmender Geschwindigkeit des Schiebers ansteigen kann, so dass die Geschwindigkeit des Schiebers und der Waren begrenzt wird. Dies vermeidet laute Anschlaggeräusche und Probleme, die durch ein Kippmoment beim Auftreffen der vordersten Ware auf einen Anschlag entstehen können, wenn dieser nur im unteren Bereich der Ware angeordnet ist. Dadurch können auch zerbrechliche oder leichte Produkte sicherer bewegt werden. Zudem lassen sich auch gestapelte Produkte ohne zusätzliche Halter oder Anschläge mit der Vorrichtung bewegen.

Der Dämpfer ist erfindungsgemäß als Rotationsdämpfer ausgebildet, der an einer drehbaren Achse der Feder angeordnet ist. Dadurch kann der Dämpfer kompakt an dem Schieber montiert werden und nutzt die Bewegung der dreh- baren Achse der Feder, um den Schieber zu bremsen.

Vorzugsweise ist der Dämpfer über den gesamten Verfahrweg des Schiebers entlang der Führung wirksam. Dadurch gewährleistet der Dämpfer, dass unabhängig vom Befüllungsgrad der Vorrichtung ein starkes Beschleunigen der Wa- ren vermieden wird, und unabhängig von der Position des Schiebers ein Abbremsen über den Dämpfer erfolgt.

Es kann an der Führung eine Zahnstange vorgesehen sein, an der ein mit dem Dämpfer gekoppeltes Zahnrad in Eingriff steht. Über das Zahnrad kann dann der Rotationsdämpfer angetrieben werden, der insbesondere als Fluiddämpfer ausgebildet sein kann. Alternativ kann der Rotationsdämpfer auch an einer Achse einer Rollenfeder angeordnet sein, dies ich beim Aufwickeln der Rollenfeder durch einen Vorschub des Schiebers dreht. Dann kann der Rotationdämpfer auch mit der Achse der Rollenfeder und einem Gehäuse des Schie- bers gekoppelt sein.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der Dämpfer nur in Vorschubrichtung wirksam, während in die gegenüberliegende Richtung ein Freilauf an dem Dämpfer vorgesehen ist. Dies erleichtert das Befüllen der Vorrichtung zum Vor- schub von Waren, indem der Schieber entgegen der Vorschubrichtung auf einfache Weise zurückgesetzt werden kann.

Für einen kompakten Aufbau ist die Führung als im Wesentlichen plattenförmi- ges Profil mit Führungsleisten und/oder Führungsnuten ausgebildet, die zur Führung des Schiebers dienen. Ferner kann die Führung zwei Seitenwände aufweisen, zwischen denen die zu verschiebenden Waren angeordnet sind. Gerade zum Verschieben von Flaschen kann es vorteilhaft sein, wenn die Flaschen zusätzlich an den Seitenwänden geführt werden, um eine Bewegung in eine Richtung quer zur Vorschubrichtung zu vermeiden.

Vorzugsweise ist die Feder als aufwickelbare Bandfeder bzw. Rollenfeder ausgebildet, die den Schieber zu einem Anschlag in Vorschubrichtung vorspannt. Dadurch kann der Schieber auch über große Verfahrwege über die Bandfeder oder Rollenfeder gespannt werden. Alternativ kann die Feder auch perforiert ausgebildet sein. In diese Perforation greift dann ein Zahnrad des Rotationsdämpfers ein.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Vorschub von

Waren; Figur 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung der Figur 1 ;

Figur 3 eine Vorderansicht auf die Vorrichtung der Figur 1 ; Figur 4 eine Rückansicht auf die Vorrichtung der Figur 1 ;

Figur 5 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Vorschub von Waren;

Figur 6 eine Ansicht der Vorrichtung der Figur 5, teilweise im Schnitt;

Figur 7 eine Rückansicht der Vorrichtung der Figur 5, und

Figur 8 eine geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung der Figur 7. Eine Vorrichtung 1 zum Vorschub von Waren wird insbesondere an Verkaufsregalen montiert, damit die jeweiligen Waren an der Vorderseite des Regals angeordnet werden und leicht entnommen werden können. Die Vorrichtung 1 umfasst eine Führung 2, die im Wesentlichen leistenförmig ausgebildet ist und an der ein Schieber 4 verfahrbar gelagert ist. Die Führung 2 kann als Profil aus Kunststoff oder Leichtmetall hergestellt sein. Der Schieber 4 ist dabei in eine Vorschubrichtung durch zwei Leisten 3 geführt, an denen Führungsstege des Schiebers 4 anliegen. Der Schieber 4 weist eine Kontaktfläche 5 auf, die an der Rückseite einer Ware anliegt, um eine Vielzahl von Waren zu einem Anschlag 6 zu bewegen. Waren im Sinne der vorliegenden Anmeldung sind sämtliche

Gegenstände, die über den Schieber 4 bewegbar sind, insbesondere Flaschen, Waren in Verpackungen und andere Gegenstände. Zudem können die Waren auch gestapelt sein, also mehrere Teile umfassen, die über den Schieber 4 bewegt werden.

Die Führung 2 umfasst ferner zwei Seitenwände 7 und 8, zwischen denen die Waren angeordnet werden können, damit diese dann über den Schieber 4 in Vorschubrichtung bewegt werden. An den Seitenwänden 7 und 8 sind im vorderen Bereich hakenförmige Halter 9 ausgebildet, die an einem Verkaufsregal festlegbar sind. Ferner ist an der Vorderseite ein nach oben hervorstehender Anschlag 6 ausgebildet, der die Position der vordersten Waren vorgibt und meist nur im unteren Bereich der Waren angeordnet ist, damit das Etikett und andere Kennzeichnungen an der Ware sichtbar bleiben. Wie in Figur 2 gezeigt ist, befindet sich an der Führung 2 parallel zur Vorschubrichtung eine Zahnstange 10, die einteilig mit der Führung 2 oder als zusätzliches Bauteil an dieser montiert sein kann. An dem Schieber 4 ist ein Zahnrad vorgesehen, das in Eingriff mit der Zahnstange 10 steht. Über das Zahnrad wird ein Dämpfer 1 1 angetrieben, der als Rotationsdämpfer ausgebildet ist und mit dem Schieber 4 verfahren wird. Der Schieber 4 ist dabei über eine Feder 12, die als aufgewickelte Bandfeder bzw. Rollenfeder ausgebildet ist, in Vorschubrichtung vorgespannt. Hierfür ist die Feder 12 mit einem Ende an einem Federhalter 13 benachbart zu dem Anschlag 6 fixiert, so dass der Schieber 4 über den gesamten Verfahrweg entlang der Führung 2 über die Feder 12 vor- gespannt ist. Gleichermaßen ist der Dämpfer 1 1 über den gesamten

Verfahrweg des Schiebers 4 wirksam, wobei der Dämpfer 1 1 nur in Vorschubrichtung bei einer Bewegung des Schiebers 4 bremst, wobei die Bremskräfte mit steigender Geschwindigkeit des Schiebers 4 zunehmen. In die gegenüberliegende Richtung weist der Dämpfer 1 1 einen Freilauf auf, um ein leichtgängi- ges Zurückverschieben des Schiebers 4 in eine hintere Stellung beim Befüllen der Vorrichtung 1 zu ermöglichen.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel dreht sich der Rotationsdämpfer um eine im Wesentlichen vertikale Achse. Es ist natürlich auch möglich, den Rota- tionsdämpfer um eine geneigte Achse oder eine horizontale Achse drehen zu lassen, wobei die Zähne der Zahnstange 10 entsprechend geneigt angeordnet werden können. Ferner kann statt der Zahnstange auch ein anderes Profil eingesetzt werden, das in Eingriff mit einem Getriebe oder einem Rotationsdämpfer steht, beispielsweise eine Leiste mit einer Vielzahl von Öffnungen in regelmäßigen Abständen. Die Leiste kann dabei auch integral mit der Führung 2 ausgebildet sein, um eine Dämpfung mit nur wenigen Bauteilen bereitzustellen.

Alternativ oder zusätzlich kann ein Rotationsdämpfer an einer drehbaren Achse der Feder 12 angeordnet sein. Dann kann über die Drehbewegung der Achse der Rotationdämpfer angetrieben werden, um die Bewegung des Schiebers 4 zu bremsen.

Zudem ist es möglich, den Dämpfer 1 1 auch bei einer anderen Führung 2 vorzusehen, die beispielsweise keine Seitenwände 7 und 8 aufweist.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel kämmt das Zahnrad des Rotations- dämpfers mit einer Zahnstange 10. Es ist auch möglich, die Feder als Bandfeder in einer Längsrichtung zu perforieren und die Perforation zur Bewegung des Zahnrades des Rotationsdämpfers zu nutzen. Dann greifen die Zähne des Zahnrades in einsprechende Perforationen oder Aussparungen an der Feder ein und können so die notwendigen Dämpfungskräfte auf den Schieber über- tragen.

In den Figuren 5 bis 8 ist eine modifizierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gezeigt, wobei dieselben Bauteile des ersten Ausführungsbeispiels mit denselben Bezugszeichen bezeichnet sind. Die Vorrichtung 1 umfasst eine Führung 2 in Form einer Schiene, an der Leisten 3 ausgebildet sind, die zur Führung eines Schiebers 4 dienen. Der Schieber 4 umfasst ein Gehäuse, an dessen Vorderseite eine Platte mit einer Kontaktfläche 5 ausgebildet ist, während innerhalb des Gehäuses ein aufgewickelter Teil einer Feder 12 angeordnet ist. Die Feder 12 ist über einen Federhalter 13 benachbart zu einem Anschlag 6 an der Vorderseite der Führung 2 fixiert, um den Schieber 4 in Vorschubrichtung zur Vorderseite hin vorzuspannen.

Zur Dämpfung der Bewegung des Schiebers 4 ist ein Rotationsdämpfer 14 vorgesehen, der an einer drehbaren Achse der Feder 12 angeordnet ist und dazu dient, die Bewegung des Schiebers 4 zu bremsen, so dass die Geschwindigkeit des Schiebers 4 nicht zu schnell wird. Dadurch kann verhindert werden, dass Waren beim Verfahren durch den Schieber 4 gegen den Anschlag 6 verfahren werden und durch das abrupte Abbremsen kippen.

Bezugszeichenliste

1 Vorrichtung

2 Führung

3 Leiste

4 Schieber

5 Kontaktfläche

6 Anschlag

7 Seitenwand

8 Seitenwand

9 Halter

10 Zahnstange

1 1 Dämpfer

12 Feder

13 Federhalter

14 Rotationsdämpfer