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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR AVERTING DANGER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/228595
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for averting danger, comprising a main part (1) for attachment to a mobile communication device (6), said main part (1) at least partially surrounding the mobile communication device (6) and at least one active element (3) being arranged on the main part (1) and projecting from the main part (1) such that the active element (3) can be used as an impact amplifier.

Inventors:
ZASTROW FRANK (DE)
Application Number:
PCT/DE2019/200037
Publication Date:
December 05, 2019
Filing Date:
May 06, 2019
Export Citation:
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Assignee:
ZASTROW FRANK (DE)
International Classes:
A45C11/00; F41B15/08; A62B3/00; F41C9/02
Foreign References:
US20160069651A12016-03-10
CN206167665U2017-05-17
KR101487269B12015-01-28
US4765628A1988-08-23
CN207053608U2018-02-27
Attorney, Agent or Firm:
ULLRICH & NAUMANN (DE)
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Claims:
A n s p r ü c h e

1. Vorrichtung zur Gefahre nabwehr, umfassend einen Grundkörper (1) zum Anbringen an einer mobilen Kommunikationseinrichtung (6), wobei der Grundkörper (1) die mobile Kommunikationseinrichtung (6) zumindest bereichsweise umgibt und wobei mindestens ein Wirkelement (3) an dem Grundkörper (1) angeordnet ist und derart von dem Grundkörper (1) abragt, dass das Wirkelement (3) als Schlagverstärker einsetzbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) als Rahmen ausgebildet ist und/oder zumindest die Ecken (5) der mobilen Kommunikationseinrichtung (6) umgibt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe des Grundkörpers (1) an die Größe der mobilen Kommunikationseinrichtung (6) anpassbar ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Wirkelemente (3) an dem Grundkörper (1) angeordnet sind, die sich in Längsrichtung, vorzugsweise mittig, von dem Grundkörper (1) weg erstrecken.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass vier Wirkelemente (3) an dem Grundkörper (1) angeordnet sind, die sich jeweils von einer Ecke (5) des Grundkörpers, vorzugsweise diagonal oder in Längsrichtung, weg erstrecken.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Wirkelement (3) und/oder die Wirkelemente (3) einteilig mit dem Grundkörper (1) ausgebildet sind.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Wirkelement (3) und/oder die Wirkelemente (3) lösbar mit dem Grundkörper (1) verbindbar sind.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Wirkelement (3) und/oder die Wirkelemente (3) stabartig oder flach ausgebildet sind.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Querschnitt des Wirkelements (3) und/oder der Wirkelemente (3) dem freien Ende (4) hin verjüngt. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Wirkelement (3) oder die Wirkelemente (3) an dem Grundkörper (1) verschiebbar abgeordnet sind.

Description:
VORRICHTUNG ZUR GEFAHRENABWEHR

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Gefahrenabwehr.

Vorrichtungen zur Gefahre nabwehr, insbesondere zur Selbstverteidigung, sind bereits hinlänglich aus der Praxis bekannt. Hierbei kann es sich beispielsweise um ein Abwehrspray handeln. Entsprechende Systeme umfassen ein in einer Sprüh- dose befindliches Reizgas oder -gel, das in einer Gefahrensituation einem Tier oder einem Angreifer in das Gesicht gesprüht werden kann, um diesen angriffsunfähig zu machen. Ähnliche Mittel können mit einer sog. Schreckschusspistole bzw. Gaspistole verschossen werden.

Des Weiteren werden bereits seit vielen Jahren Elektroschocker zur Gefahren- abwehr eingesetzt. Diese dienen dazu, einem Angreifer einen elektrischen Schlag hoher Spannung jedoch niedriger Stromstärke zu versetzen und somit kampfunfähig zu machen. Elektroschocker können als Handgerät, Stabgerät oder Pistole (TASER) ausgebildet sein.

Des Weiteren existieren unterschiedliche Vorrichtungen, welche eine Schlag- verstärkung bewirken. Hierbei kann es sich im einfachsten Fall um einen Stock bzw. Teleskopstock handeln. Ein weiterer Gegenstand, der als Schlagverstärker einsetzbar ist und in unterschiedlichsten Kampfkünsten Verwendung findet, ist der Kubotan. Hierbei handelt es sich um einen kurzen Stock bzw. Stab, der meist als Schlüsselanhänger ausgebildet ist und als Schlag- bzw. Druckverstärker dient. Ferner ist es bekannt, den Kubotan als Schreibgerät auszubilden. Solche Gegen- stände werden als„Tactical Pen“ bezeichnet. Der Kubotan ist meist etwas größer als die geschlossene Faust des Benutzers, so dass die Enden des Kubotans aus der geschlossenen Faust hinausragen. Ein entsprechend trainierter Kämpfer kann einen Angreifer mit gezielten Schlägen der Enden des Kubotans auf die Gelenke, Nerven, Druckpunkte etc. effektiv abwehren. Ein Problem, das alle der voranstehend beschriebenen Vorrichtungen zur Gefahrenabwehr aufweisen, ist, dass diese im Alltag nur äußerst umständlich mitzuführen sind. Somit ist nicht gewährleistet, dass die Vorrichtung von dem Anwender stets bei sich getragen wird, so dass die Vorrichtung in einer Gefahrensituation nicht immer griffbereit ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Gefahrenabwehr derart auszugestalten und weiterzubilden, dass diese möglichst bequem und einfach zu führen ist.

Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Danach ist eine Vorrichtung zur Gefahrenabwehr bean- sprucht, umfassend einen Grundkörper zum Anbringen an einer mobilen Kommunikationseinrichtung, wobei der Grundkörper die mobile Kommunikationseinrichtung zumindest bereichsweise umgibt und wobei mindestens ein Wirkelement an dem Grundkörper angeordnet ist und derart von dem Grundkörper abragt, dass das Wirkelement als Schlagverstärker einsetzbar ist.

In erfindungsgemäßer Weise ist zunächst erkannt worden, dass die zugrunde liegende Aufgabe in verblüffend einfacher Weise gelöst werden kann, indem die Vorrichtung an einer mobilen Kommunikationseinrichtung, insbesondere einem Mobiltelefon, Smartphone etc., anordenbar ist. Da in der heutigen Zeit mobile Kommunikationseinrichtungen, insbesondere Mobiltelefone, Smartphones, etc. von der überwiegenden Anzahl von Personen stets bei sich getragen wird, ist auf verblüffend einfache Weise gewährleistet, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung im Alltag bequem mitzuführen ist. Somit wird das Risiko minimiert, dass die Vor- richtung in einer Gefahrensituation nicht verfügbar ist.

In weiter erfindungsgemäßer Weise ist hierzu ein Grundkörper vorgesehen, der an der mobilen Kommunikationseinrichtung anbringbar ist und diese zumindest be- reichsweise umgibt. Um eine effektive Gefahrenabwehr bzw. Selbstverteidigung des Anwenders zu ermöglichen, ragt das mindestens eine Wirkelement derart von dem Grundkörper ab, dass es als Schlagverstärker einsetzbar ist. Das Wirkelement kann dabei als Kubotanspitze verstanden werden. Durch die Vorrichtung ist es somit auf einfache Weise möglich, die mobile Kommunikationseinrichtung im Sinne eines Kubotans zu verwenden. Das Wirkelement könnte 0,5 cm bis 4,5 cm, beispielsweise 1 cm bis 4 cm, insbesondere 1 ,5 cm bis 3,5 cm, vorzugsweise 2 cm bis 3 cm, von dem Grundkörper abragen, um in idealer Weise als Schlagverstärker einsetzbar zu sein.

An dieser Stelle wird nochmals darauf hingewiesen, dass es sich bei der mobilen Kommunikationseinrichtung beispielsweise um ein Mobiltelefon oder ein Smart- phone handeln kann. Der Grundkörper könnte somit im weitesten Sinne als Hülle bzw.„Case“ für ein Mobiltelefon bzw. Smartphone realisiert sein, wobei an diesem mindestens ein Wirkelement als Schlagverstärker verwendbar ist. Somit ist eine dem Kubotan ähnliche Vorrichtung geschaffen, mit welcher eine effektive Gefahrenabwehr bzw. Selbstverteidigung möglich ist. Wesentlich ist des Weiteren, dass das Wirkelement nicht zwangsweise unmittelbar mit dem Grundkörper verbunden ist. Vielmehr kann das Wirkelement mittelbar, über weitere Bauteile, mit dem Grundkörper wirkverbunden sein.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung könnte die Vorrichtung eine Abdeckung aufweisen, die über eine Falz mit dem Grundkörper klappbar verbunden ist, so dass beispielsweise ein Display der mobilen Kommunikationseinrichtung durch die Abdeckung geschützt ist, wenn diese nämlich auf den Display geklappt ist. Das Wirkelement bzw. die Wirkelemente könnten bei einer solchen Ausgestaltung in der Falz angeordnet sein und entlang der Längsseite der Falz - beispielsweise über Schieber - herausschiebbar und ggf. arretierbar sein. Auch ist es möglich, dass das Wirkelement und/oder die Wirkelemente bei einer aufgeklappten Abdeckung aus der Falz herausgeklappt und in dieser Position arretierbar sind. Alternativ oder zusätzlich könnte die Vorrichtung im Bereich der Falz verstärkt ausgebildet sein, beispielsweise durch eine Metalleinlage. Die Vorrichtung könnte dabei zumindest teilweise aus Leder, Kunstleder oder einem ähnlichen Material bestehen. An der Innenseite der Abdeckung könnte ein Spiegel angeordnet sein, der beispielsweise als Schminkspiegel dient. Alternativ oder zusätzlich könnte an bzw. in der Abdeckung eine Aufnahme für einen Lippenstift ausgebildet sein. In weiter vorteilhafter Weise könnte die Abdeckung auf ihrer Innenseite Einschübe für Karten, insbesondere Geldkarten bzw. Kreditkarten aufweisen. Um ein Auslesen der Karten durch Dritte zu unterbinden, könnte die Abdeckung ein elektromagnetische Wellen abschirmendes Material aufweisen, beispielsweise Metall.

In vorteilhafter Weise kann der Grundkörper als Rahmen ausgebildet sein und/oder zumindest die Ecken der mobilen Kommunikationseinrichtung umgeben. Der Rahmen kann beispielsweise die Längsseiten und die Querseiten der Kommunikationseinrichtung umgeben. Wesentlich ist dabei, dass der Grundkörper sicher mit der mobilen Kommunikationseinrichtung verbunden ist, auch wenn das Wirkelement als Schlagverstärker eingesetzt wird und somit einer hohen Belastung unterliegt. Sofern der Grundkörper als Rahmen ausgebildet ist, könnten die sich entlang der Längsseiten der Vorrichtung erstreckenden Bereiche als Griffbereich ausgebildet sein. Der Griffbereich könnte eine die Griffigkeit verbessernde Oberfläche aufweisen, beispielsweise mit einer Gummierung, einer Riffelung etc., versehen sein.

Weiterhin ist es denkbar, dass der Grundkörper und/oder das Wirkelement bzw. die Wirkelemente aus einem möglichst stabilen und gleichzeitig leichtem Material, beispielsweise aus einem Kunststoff oder aus einem Metall, bestehen. Um die Vorrichtung komfortabel zu führen und zu maskieren, könnten zumindest die Wirkelemente eine Beschichtung aus einem weichen Material, beispielsweise einem Kunststoff, aufweisen. Durch die Beschichtung wird optisch eine Maskierung realisiert, wobei die Schlagwirkung der Wirkelemente nicht oder allenfalls geringfügig eingeschränkt werden sollte.

In besonders vorteilhafter Weise könnte die Größe des Grundkörpers an die Größe der mobilen Kommunikationseinrichtung anpassbar sein. Hierzu kann der Grundkörper beispielsweise als parallelwandiger Rahmen ausgebildet sein, der die Längsseiten und die Querseiten der Kommunikationseinrichtung umgibt. Alternativ könnte der Grundkörper hierzu als kreuzförmiger Rahmen ausgebildet sein, d.h. von den gegenüberliegenden Ecken diagonal über die Rückseite der Kommunikationseinrichtung verlaufen und ggf. über Zugschrauben auf die entsprechenden Maße individualisierbar sein. Bei einer solchen Konstruktion könnte das Wirkelement bzw. könnten die Wirkelemente auf die Zugschrauben aufgesetzt sein. Weiterhin ist denkbar, dass der Grundkörper zumindest ein Befestigungsmittel aufweist, das aus mindestens zwei gegeneinander verschiebbaren und aneinander festlegbaren Befestigungselementen besteht. Diese könnten über die Rückseite der mobilen Kommunikationseinrichtung verlaufen und mit ihrem freien Ende die Kommunikationseinrichtung zumindest teilweise umgreifen. An dem Befestigungsmittel könnte mittelbar oder unmittelbar mindestens ein Wirkelement angeordnet sein. Alternativ kann der Grundkörper an die Dimensionierung der jeweiligen mobilen Kommunikationseinrichtung fest angepasst sein.

Um eine Vielzahl von Selbstverteidigungstechniken zu ermöglichen, ist es denkbar, dass zwei Wirkelement an dem Grundkörper angeordnet sind, die sich in Längsrichtung von dem Grundkörper weg erstrecken. In weiter vorteilhafter Weise ist es dabei denkbar, dass sich die Wirkelemente jeweils mittig bzw. auf der Längsachse von dem Grundkörper weg erstrecken.

Gemäß einer alternativen Ausgestaltung ist es denkbar, dass vier Wirkelemente an dem Grundkörper angeordnet sind, die sich jeweils von einer Ecke des Grund- körpers weg erstrecken. Die Wirkelemente könnten dabei diagonal oder in Längs- richtung von dem Grundkörper abragen.

Generell könnten die Wirkelemente an der Rückseite und/oder an der Längsseite und/oder an der Querseite der mobilen Kommunikationseinrichtung angeordnet sein.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung könnten das Wirkelement und/oder die Wirkelemente einteilig mit dem Grundkörper ausgebildet sein. Dadurch ist eine besonders stabile Konstruktion realisierbar. Alternativ ist es denkbar, dass das Wirkelement und/oder die Wirkelemente lösbar mit dem Grundkörper bzw. mit einem mit dem Grundkörper verbundenen Bereich, insbesondere einer Falz, verbindbar sind. Somit ist es möglich, die Wirkelemente von dem Grundkörper bzw. der mobilen Kommunikationseinrichtung abzunehmen - bspw. abzuschrauben oder abzuziehen. Bei einer entsprechenden Ausgestaltung könnte zumindest der Grundkörper an der mobilen Kommunikationseinrichtung verbleiben und als übliche Schutzhülle beispielsweise in„Buchform“ - dienen. Dadurch lässt sich die Handhabung und Führung der Vorrichtung erheblich vereinfachen. Bei einer solchen Ausgestaltung könnten die Wirkelemente als Schlüsselanhänger ausgebildet sein. Zusätzlich ist es denkbar, dass die Wirkelemente über magnetische Kräfte und/oder kraftschlüssig und/oder formschlüssig miteinander verbindbar sind und sodann als Schlüsselanhänger verwendbar sind.

In weiter vorteilhafter Weise könnten das Wirkelement und/oder könnten die Wirk- elemente stabartig, insbesondere mit einem runden, ovalen oder eckigen Quer- schnitt, oder flach ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich könnte sich der Querschnitt des Wirkelements und/oder der Wirkelemente zu dem freien Ende hin verjüngen, so dass zumindest im Wesentlichen eine Spitze realisiert ist. Somit lassen sich besonders effektive Schmerzreize bei einem Angreifer erzeugen. Der Durchmesser des Wirkelements bzw. der Wirkelemente könnte an seiner dicksten Stelle beispielsweise 0,25 cm bis 2,25 cm, vorzugsweise 0,5 cm bis 2 cm, insbesondere 1 cm betragen.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist es denkbar, dass das Wirk- element und/oder die Wirkelemente an dem Grundkörper verschiebbar angeordnet sind. Somit können die Wirkelemente beispielsweise im Alltag an dem Grundkörper eingeschoben getragen werden, so dass keine störenden Spitzen von der mobilen Kommunikationseinrichtung abragen. In einer Gefahrensituation kann das Wirkelement bzw. können die Wirkelemente über den Randbereich des Grundkörpers und somit der mobilen Kommunikationseinrichtung hinausgeschoben und ggf. arretiert werden, so dass die Vorrichtung zur Gefahrenabwehr einsetzbar ist. Um die Vorrichtung auch zum Öffnen von Kronkorken oder ähnlichen Verschlüssen von Behältnissen, insbesondere von Flaschen, nutzen zu können, könnten das Wirkelement bzw. die Wirkelemente an ihrem freien Ende geschlitzt ausgebildet sein.

Zur weiteren Verbesserung der Führigkeit der Vorrichtung könnten die Wirk- elemente zweiteilig ausgebildet sein. Die Teile der Wirkelemente könnten an dem Grundkörper form- und/oder kraftschlüssig oder über magnetische Kräfte angeordnet sein und entlang der Längsachse des Wirkelements miteinander form- und/oder kraftschlüssig oder über magnetische Kräfte zusammengefügt werden.

In weiter vorteilhafter Weise könnte an dem Grundkörper ein Griff, beispielsweise eine Lasche, ausgebildet sein, in den der Benutzer mit der Hand eingreifen kann. Dadurch kann die Vorrichtung von Personen mit relativ kleinen Händen fest gegriffen werden. Somit ist die Vorrichtung auch während des Auftretens stärkerer äußerer Kräfte sicher verwendbar. Der Griff könnte an der Längsseite oder der Rückseite des Grundkörpers vorgesehen sein.

Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Anspruch 1 nachgeordneten Ansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevor- zugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen

Fig. 1 in einer schematischen, perspektivischen Darstellung ein

Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,

Fig. 2 in einer weiteren perspektivischen Darstellung das

Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 , Fig. 3 in einer schematischen, perspektivischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,

Fig. 4 in einer weiteren perspektivischen Darstellung das

Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3,

Fig. 5 in einer schematischen, perspektivischen Darstellung ein weiteres

Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,

Fig. 6 in einer weiteren perspektivischen Darstellung das

Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5,

Fig. 7 in einer schematischen, perspektivischen Darstellung ein weiteres

Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,

Fig. 8 in einer schematischen, perspektivischen Darstellung ein weiteres

Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,

Fig. 9 in einer schematischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,

Fig. 10 in einer schematischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,

Fig. 11 in einer schematischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,

Fig. 12 in einer weiteren Ansicht, das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 , und

Fig. 13 in einer schematischen Darstellung eine mobile

Kommunikationseinrichtung. Die Fig. 1 und 2 zeigen in unterschiedlichen perspektivischen Darstellungen ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die Vorrichtung umfasst einen Grundkörper 1 zum Anbringen an einer in den Fig. 1 und 2 nicht dargestellten mobilen Kommunikationseinrichtung. Der Grundkörper 1 weist Aufnahmen 2 auf, in welchen jeweils ein Wirkelement 3 einbringbar ist. Die Wirkelemente 3 ragen somit in Längsrichtung des Grundkörpers gesehen von diesem ab und können als Schlagverstärker eingesetzt werden. In diesem Ausführungsbeispiel weisen die Wirkelemente 3 einen runden Querschnitt auf und verjüngen sich zu ihrem freien Ende hin. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann somit im Sinne eines Kubotan zur Gefahrenabwehr verwendet werden.

Die Fig. 3 und 4 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die Vorrichtung umfasst einen Grundkörper 1 , an dem eine Aufnahme 2 ausgebildet ist. In der Aufnahme 2 ist ein Wirkelement 3 verschiebbar angeordnet.

In den Fig. 3 und 4 ist das Wirkelement 3 dabei im herausgeschobenen Zustand dargestellt, in welchem das Wirkelement 3 von dem Grundkörper 2 in Längsrichtung gesehen abragt und somit als Schlagverstärker einsetzbar ist. Der Grundkörper 1 kann an einer nicht dargestellten mobilen Kommunikationseinrichtung, beispielsweise einem Smartphone, angebracht werden. Des Weiteren ist deutlich zu erkennen, dass das Wirkelement 3 flach ausgebildet ist, so dass die Vorrichtung insgesamt flach baut und somit bequem zu führen ist.

Bei dem in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die Vor- richtung ebenfalls einen Grundkörper 1. Mit dem Grundkörper 1 sind Wirkelemente 3 einteilig bzw. integral ausgebildet. Die Vorrichtung lässt sich an einer mobilen Kommunikationseinrichtung anbringen, wobei die Wirkelemente 3 derart in Längsrichtung über den Grundkörper 1 und somit die mobile Kommuni- kationsrichtung hinausragen, dass diese gleich einem Kubotan als Schlagverstärker einsetzbar sind. io

Bei dem in Fig. 7 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Grundkörper 1 einteilig mit den vier Wirkelementen 3 ausgebildet. Die Wirkelemente 3 erstrecken sich in Diagonalrichtung von den Ecken des Grundkörpers 1 weg und sind als Schlag- verstärker einsetzbar.

Bei dem in Fig. 8 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Grundkörper 1 x-förmig ausgebildet und umschließt die Ecken 5 einer mobilen Kommunikationseinrichtung. Eine solche Ausgestaltung ist besonders vorteilhaft, wenn der Grundkörper 1 an die Größe der mobilen Kommunikationseinrichtung anpassbar sein soll. Von den Ecken 5 des Grundkörpers 1 erstrecken sich die Wirkelemente 3, welche als Schlagverstärker dienen.

Das in Fig. 9 dargestellten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst einen Grundkörper 1 , der an einer mobilen Kommunikationseinrichtung 6 befestigt ist. Der Grundkörper 1 besteht dabei aus einem sich über die Rückseite 12 der Kommunikationseinrichtung 6 erstreckenden Befestigungsmittel 7, das aus zwei Befestigungselementen 8, 8‘ besteht. Die Befestigungselemente 8, 8‘ können entlang des Pfeils 9 gegeneinander bzw. ineinander verschoben und in der gewünschten Position gehalten, beispielsweise miteinander verschraubt, verrastet etc. werden. An den Befestigungselementen 8, 8‘ ist jeweils ein Haltemittel 10, 10‘ angeordnet, mit welchen der Grundkörper 1 an den Längsseiten 13 der Kommunikationseinrichtung 6 greift bzw. diese hintergreift. Der Grundkörper 1 besteht somit aus den Befestigungselementen 8, 8‘ und den Haltemitteln 10, 10‘.

In dem in Fig. 9 gezeigten Ausführungsbeispiel dient das Haltemittel 10 als Aufnahme 2 für die Wirkelemente 3 und bildet einen Griffbereich. Die Wirkelemente 3 sind in dem Haltemittel 10 in Richtung der Pfeile 11 verschiebbar angeordnet. Der Benutzer kann die Wirkelemente 3 in einer Gefahrensituation aus dem Haltemittel 10 herausschieben und ggf. verrasten, so dass die Wirkelemente 3 als Schlagverstärker im Sinne eines Kubotan verwendbar sind. Es wird darauf hingewiesen, dass an dem Haltemittel 10 lediglich ein einziges Wirkelement 3 angeordnet sein kann. Des Weiteren kann/können an dem weiteren Haltemittel 10‘ ebenfalls ein oder zwei Wirkelemente 3 vorgesehen sein. Alternativ oder zusätzlich können die Wirkelemente 3 fest, d.h. nicht verschiebbar, mit dem bzw. den Haltemitteln 10, 10‘ verbunden sein.

Auch ist es möglich, dass mehrere Befestigungsmittel 7 vorgesehen sind und/oder dass die Befestigungsmittel 7 x-förmig von einer Ecke 5 der mobilen Kommunika- tionseinrichtung 6 zu der gegenüberliegenden Ecke 5 verlaufen. Durch die Befestigungsmittel 7 ist es möglich, die Vorrichtung an die Dimensionierung unterschiedlicher Kommunikationseinrichtungen 6 anzupassen.

Fig. 10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Dabei wird der Grundkörper 1 von einem Befestigungsmittel 7 und zwei Haltemitteln 10, 10‘ gebildet. Das Befestigungsmittel 7 weist zwei Befestigungselemente 8, 8‘ auf, die entlang des Pfeils 9 gegeneinander bzw. ineinander verschoben und in der gewünschten Position gehalten, beispielsweise miteinander verschraubt, verrastet etc. werden. An den Befestigungselementen 8, 8‘ ist jeweils ein Haltemittel 10, 10‘ angeordnet. Diese verlaufen quer über die Rückseite 12 der mobilen Kommunikationseinrichtung 6 und umschließen bzw. umgreifen mit ihren Enden 15 die Ecken 5 der Kommunikationseinrichtung 6. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Haltemittel 10, 10‘ in ihrer Länge nicht veränderbar. Es ist jedoch denkbar, dass auch die Haltemittel 10, 10‘ längenverstellbar ausgebildet sind, beispielsweise entsprechend den Befestigungselementen 8, 8‘.

An dem Befestigungsmittel 7 sind zwei Wirkelemente 3 ausgebildet, die derart über den Grundkörper 1 und die mobile Kommunikationseinrichtung 6 hinausragen, dass sie als Schlagverstärker einsetzbar sind.

Die Fig. 11 und 12 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die Vorrichtung weist einen Grundkörper 1 zur Aufnahme eines nicht dargestellten mobilen Kommunikationsgerätes auf. Des Weiteren ist der Grundkörper 1 über eine Falz 16 mit einer Abdeckung 17 verbunden. Die Vorrichtung ist somit ähnlich einem Buch ausgebildet, wobei die Falz 16 einem Buchrücken und die Abdeckung 17 einem Buchdeckel entsprechen würde.

In bzw. an der Falz 16 sind zwei Wirkelemente 3 ausgebildet, wobei die freien Enden 4 derart von dem Grundkörper abragen, dass diese als Schlagverstärker einsetzbar sind. Die Wirkelemente 3 können beispielsweise aus der Falz 16 herausschiebbar und in dieser Position arretierbar sein. Alternativ könnten die Wirkelement 3 aus der Falz 16 herausklappbar sein.

Fig. 13 zeigt eine schematische, perspektivische Darstellung einer mobilen Kommunikationseinrichtung 6 und dient zur Definition der in dieser Offenbarung verwendeten Begriffe. In Fig. 11 ist die Rückseite 12 der mobilen Kommunikationseinrichtung 6 dargestellt. Des Weiteren ist eine der Längsseiten 13 sowie eine der Querseiten 14 und die Ecken 5 dargestellt.

Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vor- richtung wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf den allgemeinen Teil der Beschreibung sowie auf die beigefügten Ansprüche verwiesen.

Schließlich sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die voranstehend be- schriebenen Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung lediglich zur Erörterung der beanspruchten Lehre dienen, diese jedoch nicht auf die Aus- führungsbeispiele einschränken.

Bezugszeichenliste

1 Grundkörper

2 Aufnahme

3 Wirkelement

4 freies Ende

5 Ecke

6 mobile Kommunikationseinrichtung

7 Befestigungsmittel

8, 8‘ Befestigungselement

9 Pfeil

, 10' Haltemittel

11 Pfeil

12 Rückseite

13 Längsseite

14 Querseite

15 Ende (Haltemittel)

16 Falz

17 Abdeckung