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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR CLADDING AN UNDERWATER SOUND RECEIVER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/156878
Kind Code:
A1
Abstract:
Embodiments show a device for cladding an underwater sound receiver, for example a (sonar) antenna, having a covering, a valve and an outlet opening. The covering can accommodate the underwater sound receiver. The covering further has, in a first region, an (acoustic) window, said window being designed to let sound waves pass through. The valve is designed to let water surrounding the device flow into the covering and to prevent water present in the covering from flowing out of the covering. The outlet opening is designed to let water present in the covering flow out.

Inventors:
HOFFMANN CHRISTOPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/051368
Publication Date:
August 06, 2020
Filing Date:
January 21, 2020
Export Citation:
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Assignee:
ATLAS ELEKTRONIK GMBH (DE)
THYSSENKRUPP AG (DE)
International Classes:
B63G8/39; G01S7/521; G10K11/00
Foreign References:
US4114137A1978-09-12
US6172940B12001-01-09
CA989254A1976-05-18
GB1205921A1970-09-23
Attorney, Agent or Firm:
THYSSENKRUPP INTELLECTUAL PROPERTY GMBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung (20) zum Verkleiden eines Unterwasserschallempfängers (22) mit folgenden Merkmalen: einer Hülle (24), zum Aufnehmen des Unterwasserschallempfängers (22), wobei die Hülle (24) in einem ersten Bereich ein Fenster (30) aufweist, wobei das Fenster (30) ausgebildet ist, Schallwellen passieren zu lassen; einem Ventil (26), das ausgebildet ist, die Vorrichtung (20) umgebendes Wasser in die Hülle (24) hineinströmen zu lassen und in der Hülle (24) vorhandenes Wasser am Ausströmen aus der Hülle (24) zu hindern; eine Auslassöffnung (28), die ausgebildet ist in der Hülle (24) vorhandenes Wasser ausströmen zu lassen wenn Wasser durch das Ventil (26) einströmt.

2. Vorrichtung (20) gemäß Anspruch 1 , wobei das Ventil ausgebildet ist, die Vorrichtung umgebendes Wasser in die Hülle

hineinströmen zu lassen, wenn der Wasserdruck des die Vorrichtung umgebenden Wassers größer ist als der Wasserdruck in der Hülle und das in der Hülle vorhandene Wasser am Ausströmen aus der Hülle zu hindern, wenn der Wasserdruck des umgebenden Wassers geringer ist als der Wasserdruck des Wassers in der Hülle.

3. Vorrichtung (20) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Fenster ein erstes Material mit einer geringeren Materialdicke aufweist als die Hülle in einem zweiten Bereich außerhalb des ersten Bereichs, in dem das Fenster angeordnet ist.

4. Vorrichtung (20) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Hülle in einem Bereich um das Fenster ein zweites Material aufweist, das ausgebildet ist, dem Wasserdruck des umgebenden Wassers stand zu halten.

5. Vorrichtung (20) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Ventil ein Rückschlagventil ist.

6. Vorrichtung (20) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Ventil ausgebildet ist, das Wasser in die Hülle hineinströmen zu lassen, wenn der Wasserdruck des die Hülle umgebenden Wassers größer ist als der Wasserdruck in der Hülle.

7. Vorrichtung (20) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Auslassöffnung in Verwendungsorientierung der Vorrichtung an einer Oberseite der Hülle angeordnet ist.

8. Vorrichtung (20) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Fenster weniger als 20% einer Gesamtoberfläche der Hülle einnimmt.

9. Vorrichtung (20) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Hülle ein weiteres Fenster aufweist.

10. System (32) umfassend: die Vorrichtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, den Unterwasserschallempfänger, wobei der Unterwasserschallempfänger derart in der Hülle angeordnet ist, dass Schallwellen aus dem die Vorrichtung umgebenden Wasser durch das Fenster von dem Unterwasserschallempfänger empfangbar sind.

11. Unterwasserfahrzeug (34) mit: einer Außenhülle, die im Betrieb des Unterwasserfahrzeugs zumindest teilweise von Wasser umgeben ist, der Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, insbesondere dem System gemäß Anspruch 10, wobei die Hülle der Vorrichtung, insbesondere wasserdicht, mit der Außenhülle verbunden ist. 12. Unterwasserfahrzeug (34) gemäß Anspruch 11 , wobei das Ventil derart angeordnet ist, dass sich dieses im Betrieb des Unterwasserfahrzeugs überwiegend unterhalb der

Wasseroberfläche befindet.

Description:
Vorrichtung zum Verkleiden eines Unterwasserschallempfängers

Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die Sonarantennen umschließt, um die Strömungseigenschaften eines Unterwasserfahrzeugs, an dem die Vorrichtung montiert ist, im Vergleich zu einem Unterwasserfahrzeug, an dem die Sonarantennen ohne die Vorrichtung montiert sind, zu verbessern.

Unterwasserfahrzeuge weisen typischerweise Sonarantennen auf, damit sie ihre Umgebung wahrnehmen können. Die Sonarantennen können jedoch nicht innerhalb der Hülle des Unterwasserfahrzeugs angebracht werden, da sie dort die Schallwellen im Wasser nicht detektieren können. Werden die Sonarantennen außerhalb des Unterwasserfahrzeugs angeordnet, haben die Unterwasserantennen jedoch einen negativen Einfluss auf die Strömungseigenschaften des Unterwasserfahrzeugs. Um diese Strömungseigenschaften zu verbessern, können die Unterwasserantennen verkleidet, also mit einer Hülle umspannt, werden. Diese Hülle absorbiert jedoch entweder zu viel Schall oder sie kann dem

dynamischen Wasserdruck, der durch Wellengang auf die Hülle wirken kann, wenn das Unterwasserfahrzeug an der Wasseroberfläche fährt, nicht standhalten.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, ein verbessertes Konzept für das Anbringen von Unterwasserschallempfängern an einem Unterwasserfahrzeug zu schaffen.

Die Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind der Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.

Ausführungsbeispiele zeigen eine Vorrichtung zum Verkleiden eines

Unterwasserschallempfängers, beispielsweise einer (Sonar-) Antenne, mit einer Hülle, einem Ventil und einer Auslassöffnung. Die Hülle kann den Unterwasserschallempfänger aufnehmen. Ferner weist die Hülle in einem ersten Bereich ein (akustisches) Fenster auf, wobei das Fenster ausgebildet ist, Schallwellen passieren zu lassen. Das Ventil ist ausgebildet, die Vorrichtung umgebendes Wasser in die Hülle hineinströmen zu lassen und in der Hülle vorhandenes Wasser am Ausströmen aus der Hülle, insbesondere bei vertikalen Bewegungen des Unterwasserfahrzeugs wenn sich dieses beispielsweise an der Oberfläche befindet, zu hindern. Die Auslassöffnung ist ausgebildet in der Hülle vorhandenes Wasser ausströmen zu lassen.

Die Idee umfasst mehrere zusammenwirkende Aspekte. Zunächst können die Schallwellen aus dem die Hülle umgebenden Wasser durch das Fenster in den Innenraum der Hülle gelangen und dort von dem Unterwasserschallempfänger detektiert werden. Hierzu ist es jedoch vorteilhaft, wenn das Fenster möglichst dünn ist, um möglichst wenig Schall zu absorbieren, bzw. die Schallwellen zu dämpfen. Die restliche Hülle kann dann stabiler gefertigt sein. Damit die Schallwellen auch innerhalb der Hülle möglichst ungedämpft zu dem

Unterwasserschallempfänger gelangen, ist die Hülle mit Wasser gefüllt. Durch den dann vorhandenen statischen Innendruck in der Hülle durch das inkompressible Wasser kann die Hülle und insbesondere auch das Fenster dem dynamischen Wasserdruck von Wellen besser standhalten. Bewegt sich das Unterwasserfahrzeug vorwärts ist es ferner vorteilhaft, wenn sich das Wasser in der Hülle austauscht, so dass innerhalb und außerhalb der Hülle„das gleiche“ Wasser vorliegt. So können sich die Eigenschaften (z.B. Salzgehalt, Temperatur) des Wassers bereits an zwei dicht benachbarten Stellen derart unterscheiden, dass sich auch die Schallgeschwindigkeit in dem Wasser ändert. Hierdurch können unerwünschte Grenzschichten entstehen, die die Schallausbreitung negativ beeinflussen. Das Ventil sorgt nun dafür, dass durch den bei der Fahrt des Unterwasserfahrzeugs auftretenden, im Vergleich zu dem hydrostatischen Druck in der Hülle, höheren Druck außerhalb der Hülle (Staudruck), ein Wasseraustausch in der Hülle stattfindet. Überschüssiges Wasser in der Hülle kann durch das Auslassventil ausströmen. In anderen Worten wird bei einem fahrenden Unterwasserfahrzeug das Wasser innerhalb der Hülle ständig durchmischt bzw. ausgetauscht, wohingegen bei einem im Wesentlichen auf der Stelle stehenden Unterwasserfahrzeug das Austreten von Wasser aus der Hülle durch das Ventil als auch das Auslassventil weitestgehend vermieden wird. Somit bleibt der Druck innerhalb der Hülle konstant. Der Austausch funktioniert sowohl wenn das Unterwasserfahrzeug aufgetaucht ist, als auch wenn das Unterwasserfahrzeug getaucht ist.

Damit das Fenster Schallwellen passieren lassen kann, kann das Fenster ein erstes Material aufweisen, das sich von einem zweiten Material der Hülle unterscheiden. So kann das zweite Material in einem zweiten Bereich der Hülle, der außerhalb des ersten Bereichs liegt, in dem das Fenster angeordnet ist, ohne Rücksichtnahme auf die Schalltransmissionseigenschaften ausgewählt werden. Es kann daher ein dem Wasserdruck, insbesondere dem dynamischen Wasserdruck von Wellengang, widerstehendes Material, beispielsweise glasfaserverstärkter Kunststoff (GFK) oder ein Metall (z.B. Eisen), verwendet werden. Das erste Material wird ferner derart ausgewählt, dass es die Schallwellen möglichst gut transmittiert, d.h. möglichst wenig dämpft, insbesondere eine bessere Schalltransmission ermöglicht als das zweite Material. So kann für das erste Material beispielsweise ein Kunststoff mit einer Schallgeschwindigkeit ähnlich von Seewasser verwendet werden, wobei ein Kunststoff exakt mit einer

Schallgeschwindigkeit von Seewasser die besten Transmissionseigenschaften der genannten Materialien aufweist.

In anderen Worten kann als erstes Material ein faserverstärkter Kunststoff, beispielsweise aus der Gruppe der Duromere oder ein, insbesondere faserverstärkter, thermoplastischer Kunststoff verwendet werden. Das Fenster kann jedoch auch eine Kombination von mehreren Schichten der vorgenannten Materialien umfassen. Zwischen den Schichten können

(mechanisch) eine oder mehrere Zwischenlagen eines dämpfenden Materials, beispielsweise eine viskoelastische Folie oder ein Gummi-Werkstoff, eingefügt werden. In Abhängigkeit der Verwendung der Vorrichtung kann das Material derart ausgewählt werden, dass es den Transmissionseigenschaften des (See-) Wassers in dem vorgesehenen Verwendungsgebiet entspricht oder diesem zumindest angenähert ist.

Ausführungsbeispiele zeigen, dass das Ventil ausgebildet ist, das die Vorrichtung umgebende Wasser in die Hülle hineinströmen zu lassen, wenn der Wasserdruck des die Vorrichtung umgebenden Wassers größer ist als der Wasserdruck in der Hülle und das in der Hülle vorhandene Wasser am Ausströmen aus der Hülle zu hindern, wenn der Wasserdruck des umgebenden Wassers geringer ist als der Wasserdruck des Wassers in der Hülle. In anderen Worten kann es sich bei dem Ventil um ein Rückschlagventil handeln. Dies ist eine mögliche Ausgestaltung, um den Wasseraustausch innerhalb der Hülle zu ermöglichen und gleichzeitig zu gewährleisten, dass kein Wasser aus der Hülle abfließt wenn kein neues Wasser nachkommt. Der Wasserdruck des die Vorrichtung umgebenden Wassers ist insbesondere auch dann geringer, wenn sich das Ventil im aufgetauchten Zustand des

Unterwasserfahrzeugs, an dem die Vorrichtung angebracht ist, oberhalb der Wasserlinie befindet.

Ausführungsbeispiele zeigen, dass das Fenster ein erstes Material mit einer geringeren Materialdicke aufweist als die Hülle in einem zweiten Bereich außerhalb des ersten Bereichs, in dem das Fenster angeordnet ist. Somit kann das Fenster akustisch durchlässig sein, um die Schallwellen passieren zu lassen. Damit das Fenster akustisch durchlässig ist, ist es neben einer geeigneten Materialwahl vorteilhaft, das Fenster möglichst dünn zu halten. In weiteren Ausführungsbeispielen weist das Fenster eine Fläche von weniger als 40%, weniger als 30% oder weniger als 20% aber mehr als 5% der Gesamtoberfläche der Hülle auf. Somit ist nur ein kleiner aber ausreichend großer Teil der Hülle aus einem wenig widerstandsfähigen Material gefertigt, so dass die Bruchwahrscheinlichkeit des Fensters weiter reduziert ist.

In weiteren Ausführungsbeispielen weist die Hülle ein weiteres Fenster auf. Das weitere Fenster kann die gleichen Merkmale aufweisen wie das Fenster. Somit ist es möglich, hinter dem weiteren Fenster einen weiteren Unterwasserschallempfänger anzuordnen.

Ausführungsbeispiele zeigen, dass die Auslassöffnung in Verwendungsorientierung der Vorrichtung an einer Oberseite der Hülle angeordnet ist. So kann das Wasser innerhalb der Hülle nur ausgetauscht werden, wenn durch das Ventil neues Wasser in die Hülle hineinfließt. Der hydrostatische Druck innerhalb der Hülle bleibt somit unabhängig von der aktuellen Position der Vorrichtung konstant.

Weitere Ausführungsbeispiele zeigen ein System umfassend die Vorrichtung und den

Unterwasserschallempfänger, wobei der Unterwasserschallempfänger derart in der Hülle angeordnet ist, dass Schallwellen aus dem die Vorrichtung umgebenden Wasser durch das Fenster von dem Unterwasserschallempfänger empfangbar sind. Weist die Hülle ein weiteres Fenster auf kann ein weiterer Unterwasserschallempfänger derart in der Hülle angeordnet sein, dass Schallwellen aus dem die Vorrichtung umgebenden Wasser durch das weitere Fenster von dem weiteren Unterwasserschallempfänger empfangbar sind.

Weitere Ausführungsbeispiele zeigen ein Unterwasserfahrzeug mit einer Außenhülle und der Vorrichtung, alternativ auch dem System. Die Außenhülle ist im Betrieb des

Unterwasserfahrzeugs zumindest teilweise von Wasser umgeben. Die Hülle der Vorrichtung ist insbesondere wasserdicht mit der Außenhülle verbunden. So kann die Hülle der Vorrichtung auf die Außenhülle aufgesetzt sein, so dass die Hülle und die Außenhülle einen Raum bilden, in dem der Unterwasserschallempfänger angeordnet wird. Befindet sich Wasser in der Hülle, kann sich das Wasser demnach auch zwischen der Hülle und der Außenhülle befinden. Die Vorrichtung kann in (Haupt-) Fahrtrichtung des Unterwasserfahrzeugs vorne, d.h. an der Stirnseite bzw. am Bug angebracht sein.

In Ausführungsbeispielen des Unterwasserfahrzeugs ist das Ventil derart angeordnet ist, dass sich dieses im Betrieb des Unterwasserfahrzeugs überwiegend unterhalb der Wasseroberfläche befindet. Überwiegend meint hier, dass sich das Unterwasserfahrzeug, wenn es aufgetaucht ist, also beim Fahren auf dem Wasser, abhängig vom Wellengang auch mal aus dem Wasser heben kann, so dass das Ventil dann oberhalb der Wasseroberfläche liegt. In ruhigem Wasser liegt das Ventil jedoch unterhalb der Wasseroberfläche um den Wasseraustausch in der Hülle zu ermöglichen.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 : eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Verkleiden eines

Unterwasserempfängers, optional ein System mit der Vorrichtung und weiter optional ein Unterwasserfahrzeug mit der Vorrichtung, wobei hier genau ein Unterwasserempfänger gezeigt ist; und

Fig. 2: eine schematische Darstellung der Vorrichtung zum Verkleiden von zwei

Unterwasserempfängern, optional das System mit der Vorrichtung und weiter optional das Unterwasserfahrzeug mit der Vorrichtung.

Bevor nachfolgend Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung im Detail anhand der Zeichnungen näher erläutert werden, wird darauf hingewiesen, dass identische,

funktionsgleiche oder gleichwirkende Elemente, Objekte und/oder Strukturen in den unterschiedlichen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind, so dass die in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen dargestellte Beschreibung dieser Elemente untereinander austauschbar ist bzw. aufeinander angewendet werden kann.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung 20 zum Verkleiden eines

Unterwasserschallempfängers 22. Die Verrichtung 20 umfasst eine Hülle 24, ein Ventil 26 und eine Auslassöffnung 28. Die Hülle 24 kann den Unterwasserschallempfänger 22 aufnehmen. Die Vorrichtung in Kombination mit dem Unterwasserempfänger 22 wird auch als System 32 bezeichnet. Die Hülle 24 weist in einem ersten Bereich ein Fenster 30 auf, wobei das Fenster ausgebildet ist, Schallwellen aus der Umgebung der Vorrichtung in das Innere der

Vorrichtung, insbesondere zu dem Unterwasserschallempfänger 22, passieren zu lassen. Die Hülle 24 kann eine Form aufweisen, die, wenn die Vorrichtung 20 an ein Unterwasserfahrzeug 34, insbesondere die Außenhülle 40 desselben, angebracht ist, die Strömungseigenschaften des Unterwasserfahrzeug weniger beeinflusst, als das bloße Anbringen des

Unterwasserschallempfängers 22 an dem Unterwasserfahrzeug 34. Insbesondere kann die Hülle 24 an die Form des Unterwasserfahrzeugs 34 angepasst werden um die Strömungseigenschaften des Unterwasserfahrzeugs 34 möglichst wenig zu beeinflussen.

Das Ventil 26 kann die Vorrichtung 20 umgebendes Wasser in die Hülle 24 hineinströmen lassen. Somit ist gewährleistet, dass der Bereich zwischen dem Unterwasserempfänger 22 und dem Fenster 30 mit Wasser geflutet ist, sodass die Schallwellen, die das Fenster 30 passieren auch zu dem Unterwasserempfänger 22 gelangen können. Ferner ist das Ventil 26 ausgebildet, in der Hülle vorhandenes Wasser am Ausströmen aus der Hülle 24 durch das Ventil 26 zu hindern. Somit bleibt das in der Hülle 24 vorhandene Wasser auch dann in der Hülle, wenn der Wasserdruck außerhalb der Vorrichtung geringer wird als der Wasserdruck durch das Wasser in der Hülle 24. Dies kann beispielsweise im Stillstand des

Unterwasserfahrzeug 34 oder wenn sich das Unterwasserfahrzeug beispielsweise durch Wellengang aus dem Wasser hebt, geschehen. Das Ventil 26 kann wie hier gezeigt direkt in der Hülle 24 angeordnet seien oder beispielsweise auch in einem Schlauch, der die

Wasserzufuhr in die Hülle 24 ermöglicht.

Um jedoch den Austausch des Wassers in der Hülle 24 zu ermöglichen, weist die Vorrichtung 20 eine Auslassöffnung 28, beispielsweise einen Überlauf, auf. Dringt Wasser durch das Ventil 26 in die Hülle 24 ein, und ist die Hülle 24 bereits mit Wasser geflutet, so wird überschüssiges Wasser durch die Auslassöffnung 28 aus der Hülle 24 herausgepresst. Somit ist gewährleistet, dass das Wasser in der Hülle im Wesentlichen die gleiche

Zusammensetzung aufweist, wie das die Hülle umgebende Wasser. Dies ermöglicht eine möglichst homogene Ausbreitung der Schallwellen aus dem die Vorrichtung umgebenden Wasser durch das Fenster 30 und das Wasser in der Hülle 24 zu dem

Unterwasserschallempfänger 22.

Der Doppelpfeil 35 zeigt die Höhe des hydrostatischen Drucks in der Hülle 24 an,

insbesondere wenn die Auslassöffnung 28 oberhalb der Wasserlinie liegt. Ist das Ventil 26 unterhalb der Wasserlinie und bewegt sich die Vorrichtung 20, so wird ein Staudruck erzeugt, der größer als der hydrostatische Druck innerhalb der Hülle 24 ist. Somit entsteht auch bei einem aufgetauchten Unterwasserfahrzeug ein regelmäßiger Wasseraustausch in der Hülle 24, wenn sich das Unterwasserfahrzeug 34 bewegt. Steht das Unterwasserfahrzeug 34 jedoch, ist der Wasserdruck außerhalb der Vorrichtung geringer als der hydrostatische Druck innerhalb der Hülle 24, verhindert das Ventil 24 das Ablaufen des Wassers aus der Hülle. Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung 20 zum Verkleiden von zwei Unterwasserschallempfängern 22, 22‘. Ergänzend zu der Darstellung aus Fig. 1 weist die Vorrichtung 20 aus Fig. 2 ein weiteres Fenster 30‘ auf, hinter dem optional zur Bildung des Systems, ein weiterer Unterwasserschallempfänger 22‘ angeordnet werden kann. In diesem Fall weist die Vorrichtung 20 optional eines oder mehrere Trennelemente 36 auf, um für jeden Unterwasserschallempfänger 22, 22‘ eine eigene Kammer in der Hülle 24 zu bilden. Weist die Vorrichtung 20 zumindest zwei Trennelemente 36 auf, können diese eine weitere Kammer bilden, in der beispielsweise Auswerteelektronik zum Auswerten der Signale der

Unterwasserschallempfänger 22, 22‘ eingebaut werden kann. Durch die Trennelemente 36 und optional die dazwischen liegende Kammer, kann das Wasser innerhalb der Hülle 24 aus der ersten Kammer mittels eines Verbindungselements 38, beispielsweise eines Schlauchs, in die zweite Kammer geführt werden. In diesem Fall ist es nicht notwendig, die Kammer zwischen den Trennelementen 36 ebenfalls zu fluten. Die erste Kammer kann dadurch gekennzeichnet sein, dass in dieser der Wasserzufluss durch das Ventil 26 angeordnet ist. Die zweite Kammer kann dadurch gekennzeichnet sein, dass hier der Wasserauslas durch die Auslassöffnung 28 angeordnet ist.

Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele stellen lediglich eine Veranschaulichung der Prinzipien der vorliegenden Erfindung dar. Es versteht sich, dass Modifikationen und

Variationen der hierin beschriebenen Anordnungen und Einzelheiten anderen Fachleuten einleuchten werden. Deshalb ist beabsichtigt, dass die Erfindung lediglich durch den

Schutzumfang der nachstehenden Patentansprüche und nicht durch die spezifischen

Einzelheiten, die anhand der Beschreibung und der Erläuterung der Ausführungsbeispiele hierin präsentiert wurden, beschränkt sei.

Bezugszeichenliste:

20 Vorrichtung

22 Unterwasserschallempfänger 24 Hülle

26 Ventil

28 Auslassöffnung

30 Fenster

32 System

34 Unterwasserfahrzeug

35 Doppelpfeil

36 Trennelement

38 Verbindungselement (Schlauch)

40 Außenhülle