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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR CLEANING WOUNDS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/015338
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to provide a device (100) for cleaning wounds comprising a brush head (11) similar to a shower head provided with bristles (10) and one or more outlet openings for a cleaning fluid, in particular sterile water, an isotonic fluid, an anesthetic such as lidocaine, or an antiseptic such as chlorhexidine, that allows for simple and comfortable use and is also manageable, according to the invention the device be designed as a bottle attachment that may be connected to a bottle (13).

Inventors:
BERTELSEN POUL (DK)
Application Number:
PCT/EP2010/004735
Publication Date:
February 10, 2011
Filing Date:
August 03, 2010
Export Citation:
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Assignee:
PLUM AS (DK)
BERTELSEN POUL (DK)
International Classes:
A61M35/00; A46B9/02
Foreign References:
US20070110509A12007-05-17
EP2002753A22008-12-17
US4850729A1989-07-25
US3090070A1963-05-21
FR2769506A11999-04-16
EP0340154A11989-11-02
US20040021000A12004-02-05
US6772467B12004-08-10
DE1782812A11974-02-28
US5484427A1996-01-16
DE102007034639A12009-01-29
Attorney, Agent or Firm:
Richter, Werdermann, Gerbaulet & Hofmann (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Vorrichtung ( 100) zum Reinigen von Wunden mit einem brausekopfartigen Bürstenkopf (11), der mit Borsten (10) sowie der mit einer oder mehreren

Durchtrittsöffhungen (12) für eine Reinigungsflüssigkeit, insbesondere steriles Wasser, eine isotonische Flüssigkeit, ein Anästhetikum wie Lidocain oder ein Antiseptikum wie Chlorhexidin, versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung als Flaschenaufsatz, der mit einer Flasche (14) verbindbar ist, ausgeführt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Borsten (10) so angeordnet und/oder ausgeführt sind, dass sie in eine erste Streichrichtung weich und nachgiebig und in eine andere, zweite Streichrichtung relativ steif und hart sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Borsten

( 10) so angeordnet und/oder ausgeführt sind, dass die erste Streichrichtung von der zweiten Streichrichtung um 90° versetzt ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet, durch eine ovale Bürstenanordnung.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Borsten (10) eine konische Form aufweisen und sich zur Spitze hin verjüngen.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Borste (10) einen ovalen Querschnitt aufweist.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bürstenkopf (11) mit einer Flasche (13) aus flexiblem Material verbindbar ist. 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bürstenkopf (11) mit der Flasche (13) verschraubbar ist.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein kappenartiges Aufsetzteil (14).

10. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufsetzteil (14) sich zu einem offenen Anschlussende (15) hin verbreitert und sich zu einer Bürstenseite hin verkleinert. 11. Wundreinigungssystem bestehend aus einer Flasche für oder mit einer

Reinigungsflüssigkeit, insbesondere steriles Wasser, einer isotonischen Flüssigkeit, einem Anästhetikum wie Lidocain oder einem Antiseptikum wie Chlorhexidin, und einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Vorrichtung zum Reinigen von Wunden

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Wunden mit einem brausekopfartigen Bürstenkopf, der mit Borsten sowie der mit einer oder mehreren Durchtrittsöffnungen für eine Reinigungsflüssigkeit versehen ist.

Wunden müssen oft von Verschmutzungen, Splittern oder dergleichen mechanisch gereinigt werden und dann mit entsprechenden feuchten Tüchern gewischt werden. Erforderlich ist es außerdem, ein Antiseptikum und/oder ein Anästhetikum in den Wundbereich aufzubringen.

Es sind diverse chirurgische Reinigungsbürsten bekannt geworden, die in der Regel für mehrere Anwendungen gleichzeitig einsetzbar sind, nämlich für die Reinigung der Hände und der Unterarme des Operationspersonals, für die Wundreinigung und für die Reinigung medizinischer Instrumente.

Stand der Technik

Aus der DE 1 782 812 A ist eine Reinigungsbürste für chirurgische Zwecke bekannt. Diese umfasst Borsten und ein schwammartiges Teil zur Aufnahme einer

Reinigungsflüssigkeit. Die Borsten sind konisch geformt. Diese Bürste ist zwar einerseits handlich. Nachteilig ist, dass der Schwamm relativ oft in eine Flüssigkeit eingetaucht werden muss.

Aus der US-PS 5,484,427 ist eine Vorrichtung für den medizinischen Einsatz mit einem brauseartigen Bürstenkopf bekannt, durch den eine Flüssigkeit aus einem Bürstenbereich austritt. Der Bürstenkopf ist durch einen Flüssigkeitsbehälter mittels eines Schlauches verbindbar. Der Bürstenkopf bzw. die Borstenanordnung weist beispielsweise eine ovale Form auf. Diese Vorrichtung erfordert eine Vielzahl von Teilen, zum Beispiel zur Druckregulierung der Flüssigkeit, ist relativ unhandlich und ist außerdem teuer.

Die DE 102007 034639 Al beschreibt ein Medizinprodukt zur Reinigung von Wunden mit Reinigungslösungen. Dieses umfasst eine Zweikomponententube mit einem Tubenaufsatz mit einer Bürste.

BESTATIGUNGSKOPIE Darstellung der Erfindung: Aufgabe, Lösung, Vorteile

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Reinigung von Wunden der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die eine einfache und bequeme Anwendung erlaubt und zudem handlich ist.

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches

1 gelöst.

Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, eine brausenkopfartig gestaltete Spülbürste zu schaffen, die zur Wundreinigung verwendet werden kann und mit der Idee zu kombinieren, dass die notwendige Spülflüssigkeit durch eine Spülflüssigkeitsflasche nach Art der Augenspülflüssigkeitsflaschen zur Verfügung gestellt werden kann.

Die Erfindungsidee besteht also darin, einen Flaschenaufsatz mit einer Bürste im Sinne einer Autowaschbürste zu gestalten. Hierbei sind im Bürstenkopf neben den Borsten auch Wasserdurchtrittsöffhungen vorgesehen.

Durch die Erfindung wird ein Mittel zur Reinigung von Wunden zur Verfügung gestellt, wobei gleichzeitig eine entsprechende Flüssigkeit zur Spülung der Wunde verwendet werden kann.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, den Borsten eine Anordnung derart zu geben, dass die Borsten in eine Streichrichtung, und zwar in eine Überstreichrichtung über die Wunde, weich und nachgiebig sind und sozusagen nur die Wundoberfläche überstreichen und dass die Borsten in eine andere Streichrichtung, die insbesondere um 90° versetzt ist, relativ steif und hart sind, um Verunreinigungen, Splitter, Steinchen und dergleichen herauszulösen.

Der Bürstenkopf hat also bevorzugterweise zwei Gebrauchsrichtungen, nämlich eine erste Reinigungsrichtung, um nur die Wundoberfläche zu überstreichen und eine zweite

Reinigungsrichtung, um Verunreinigungen, Splitter, Steinchen und dergleichen herauszulösen.

Besonders günstig ist eine ovale Bürstenanordnung und/oder eine ovale

Borstenform und/oder eine konische Bürstenform. Es hat sich gezeigt, dass derart geformte bzw. angeordnete Borsten in einer Richtung eine größere Steifigkeit aufweisen als in einer um 90° versetzten Streichrichtung. Außerdem kann bei einer Beaufschlagung der Wundoberfläche nur mit den Borstenspitzen ein leichtes Überstreichen der Wundoberfläche gewährleistet werden, während bei einem etwas stärkeren Aufdrücken das Herausstreichen von Verunreinigungen erleichtert wird.

Um das Herausdrücken der Spülflüssigkeit zu erleichtern, ist es zweckmäßig, wenn der Bürstenkopf mit einer Flasche aus flexiblen Material verbindbar ist.

Bevorzugterweise ist der Bürstenkopf mit der Flasche verschraubbar. Eine andere Verbindung als eine Schraubverbindung, wie eine Bajonettverbindung, eine Steckverbindung, eine Sicherheitsverbindung oder Kombinationen davon, sind aber denkbar.

Vorteilhaft ist es, wenn die Reinigungsflüssigkeitsflasche zusammen mit der

Spülvorrichtung in einer Einheit angeboten wird. Es entsteht somit ein

Wundreinigungssystem mit einer Reinigungsflüssigkeit, insbesondere steriles Wasser, einer isotonischen Flüssigkeit, einem Anästhetikum wie Lidocain oder einem Antiseptikum wie

Chlorhexidin.

Bester Weg zur Ausführung der Erfindung

Ein Ausführungsbeispiel wird anhand der Zeichnungen näher erläutert, wobei weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung und Vorteile derselben beschrieben sind. Es zeigen in schematischer Darstellung:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Wundreinigungssystems,

Fig. 2 eine Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit

Borsten,

Fig. 3 eine Ansicht der Vorrichtung von einer Borstenseite, Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung der Borsten von der Seite, und

Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung der Borsten vom Borstenende aus gesehen. Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 100. Diese ist ein Hygieneartikel und dient zum Reinigen von Wunden bzw. für den medizinischen, insbesondere den chirurgischen Bereich.

Die Vorrichtung 100 ist mit einer brausekopfartigen Bürste versehen, die mit Borsten 10 versehen ist. Fig. 2 veranschaulicht den Kopf 11. Weiterhin hat die Vorrichtung

100 eine oder mehrere Durchtrittsöffhungen 12 für eine Reinigungsflüssigkeit. Zur

Reinigung der Wunde kann steriles Wasser, eine isotonische Flüssigkeit, ein Anästhetikum wie Lidocain oder ein Antiseptikum wie Chlorhexidin, verwendet werden.

Wie Fig. 1 veranschaulicht ist, ist die Vorrichtung 100 als Flaschenaufsatz ausgeführt, der mit einer Flasche 13 verbindbar ausgeführt ist, und zwar ähnlich wie eine

Augenspülflasche verbindbar. Die Vorrichtung hat ein kappenartiges Aufsetzteil 14, etwa in der Form einer Glocke. Dieser ist zu seinem offenen Anschlussende 15 hin verbreitert und verkleinert sich zur Bürstenseite hin. Diese Form hat den Vorteil, dass die Flasche 13 pinselartig hin und her bewegt werden kann, ohne dass das Aufsetzteil 14 eine Wunde mit einer Kante berührt. Das borstennahe Ende der Vorrichtung 100 kann abgerundet bzw. bogenförmig oder spitz verlaufen. Dieses Ende ist relativ schmal.

Die Flasche 13 besteht aus flexiblem Material, das sich leicht zusammendrücken lässt. Der Bürstenkopf 11 kann mit der Flasche 13 verschraubbar sein.

Fig. 3 zeigt eine ovale Bürstenanordnung, die optimal ist. Alternativ kann eine andere z.B. im Wesentlichen rechteckige Bürstenanordnung mit abgerundeten Ecken gewählt werden, bei der eine Seite länger ist als die andere, so dass ein vergleichbarer Effekt entsteht.

Fig. 3 zeigt zwei Streichrichtungen A und B, die um 90° versetzt sind. Die Borsten sind nämlich so angeordnet, dass sie in eine erste Streichrichtung weich und nachgiebig und in eine andere, zweite Streichrichtung relativ steif und hart sind.

Wie Fig.4 zeigt, weisen die Borsten 10 eine konische Form auf und verjüngen sich zur Spitze hin. Ohne weiteres ist auch eine kreisförmige oder quadratische Form anstatt einer in Fig. 3 gezeigten ovalen Anordnung denkbar, weil jede Borste zum Beispiel einen ovalen Querschnitt aufweisen kann, wie Fig. 5 zeigt.

Bezugszeichenliste

10 Borsten

11 Bürstenkopf

12 Durchtrittsöffhungen

13 Flasche

14 Aufsetzteil

15 Anschlussende

100 Vorrichtung