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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR CONTROLLING AND REGULATING THE ILLUMINATION AND FEED SPEED OF A MOTION PICTURE FILM IN A MOTION PICTURE CAMERA
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/009618
Kind Code:
A1
Abstract:
Device (16) for controlling and regulating the illumination and feed speed of a motion picture film in a motion picture camera whose film feed motor (26) is connected to a rotational speed controller (23) and has a rotary shutter which is connected to a position indicator in form of a potentiometer (6) and which can be adjusted by means of an adjusting motor (3). A reference value of the diaphragm aperture (light sector) of the adjustable rotary shutter which depends on the instantaneous film feed speed is transmitted by the controlling and regulating device (16) via a transducer (14) to a position controller (13). The product of the film feed speed and the diaphragm aperture is a constant. Different film feed speeds, diaphragm apertures and transit times can be input into the camera in a programming device (19) or in a remote control device (181, 182) and released sequentially by means of a program key (183).

Inventors:
NGUYEN-NHU ANH (DE)
Application Number:
PCT/DE1990/000047
Publication Date:
August 23, 1990
Filing Date:
January 24, 1990
Export Citation:
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Assignee:
ARNOLD & RICHTER KG (DE)
International Classes:
G03B7/085; G03B7/095; G03B9/12; G03B19/18; (IPC1-7): G03B19/18
Foreign References:
US4046464A1977-09-06
US4000941A1977-01-04
US4458992A1984-07-10
DE2260235A11973-06-14
DE2848676C21987-05-21
Attorney, Agent or Firm:
MAIKOWSKI & NINNEMANN (Berlin 15, DE)
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Claims:
A n s p r ü c h e
1. Steuer und Regeleinrichtung für die Belichtung und Transportgeschwindigkeit eines Laufbildfilms in einer Laufbildkamera, deren Filmtransportmotor mit einer Dreh¬ zahlregeleinrichtung verbunden ist und die eine mittels eines Versteilmotors verstellbare Umlaufblende aufweist, wobei der Blendenöffnungswinkel der verstellbaren Umlauf¬ blende in Abhängigkeit von der Filmtransportgeschwindig¬ keit für eine konstante Filmbelichtung nachgeführt wird. d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Filmtransportgeschwindigkeit und der Blendenöff¬ nungswinkel durch Eingabe von Daten für die Anfangs und Endwerte der Filmtransportgeschwindigkeit, des Blendenöff¬ nungswinkels und der Zeitspanne der Änderung dieser Werte vorprogrammierbar sind.
2. Steuer und Regeleinrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die vorpro¬ grammierten Daten in der Laufbildkamera gespeichert werden und mit einer Programmtaste (183, 185) der Laufbildkamera oder mittels einer mit der Laufbildkamera verbindbaren Fernbedienungseinheit (30) als Folge aufeinanderfolgender Programmschritte unterschiedlicher Filmtransportgeschwin¬ digkeit und unterschiedlichen Blendenöffnungswinkels aus lösbar sind und daß verschiedene Programme vorprogrammier¬ bar und sequentiell abrufbar sind.
3. Steuer und Regeleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein Sollwert für den Blendenöffnungswinkel an einen Positions¬ regler (13) und ein Sollwert für die Filmtransportge schwindigkeit an einen Drehzahlregler (23) in Abhängigkeit von der Steuer und Regeleinrichtung (16) zugeführten Sollwerten oder Sollwertprofilen für die Filmtransportge¬ schwindigkeit und Blendenöffnungswinkel abgegeben werden und daß das Produkt aus Filmtransportgeschwindigkeit und Blendenöffnungswinkel konstant ist.
4. Steuer und Regeleinrichtung nach einem der vorange¬ henden Ansprüche,, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Positionsregler (13) mit einem an der Um¬ laufblende (2) erfaßten Istwert (Uis^) beaufsehϊagt ist und in Abhängigkeit von der Regelabweichung ein' Stellsig¬ nal an den die verstellbare Umlaufblende (2) steuernden Verstellmotor (3) abgibt und daß der Drehzahlregler (23) mit einem Istwertsignal (fist) der Filmtransportgeschwin¬ digkeit beaufschlagt ist und in Abhängigkeit von der Rege¬ labweichung ein Stellsignal an den Filmtransportmotor (26) abgibt und einen Phasenvergleich durchführt.
5. Steuer und Regeleinrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein Synthe¬ sizer (22) sowohl mit dem Istwertsignal (fis ) der Film¬ transportgeschwindigkeit als auch mit dem von der Steuer und Regeleinrichtung (16) abgegebenen Sollwert (fSoll) der Filmtransportgeschwindigkeit und mit einer von einem Os zillator (21) abgegebenen Referenzfrequenz (fref**1 beauf¬ schlagt ist und die Filmtransportgeschwindigkeit durch Ab¬ gabe einer Stellgröße an den Drehzahlregler (23) regelt.
6. Steuer und Regeleinrichtung nach einem der vorange¬ henden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h ¬ n e t , daß die Steuer und Regeleinrichtung (16) zusätz¬ lich mit einem den Blendenöffnungswinkel erfassenden opti sehen Sensor (20) verbunden ist und den Blendenöffnungs¬ winkel mittels des FilmtransportgeschwindigkeitsIstwertes bei verschiedenen Transportgeschwindigkeiten bestimmt und gegebenenfalls korrigiert.
7. Steuer und Regeleinrichtung nach einem der vorange¬ henden Ansprüche, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h ein Programmiergerät (19), in das die Daten mindestens ei¬ nes Sollwertpaares für die Filmtransportgeschwindigkeit und den Blendenöffnungwinkel eingebbar sind und das über eine Schnittstelle mit der Steuer und Regeleinrichtung (16) verbindbar ist, die die Daten des mindestens einen Sollwertpaares in einen Speicher (29) ablegt und auf die Betätigung einer Auslösetaste an den Synthesizer (22) bzw. über einen Digital/AnalogWandler (14) an den Positions¬ regler (13) abgibt.
8. Steuer und Regeleinrichtung nach einem der vorange henden Ansprüche, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine mit der Laufbildkamera über ein Verbindungskabel oder eine Infrarot , Ultraschall oder Funksende und Funkemp¬ fangseinrichtung verbundene Fernbedienungseinheit (30) zur Eingabe mindestens eines Sollwertes für die Filmtransport¬ geschwindigkeit und den Blendenöffnungswinkel, die inde stens einen Umschalter (35, 36) für die externe, interne oder programmierte Steuerung der Laufbildkamera, eine Pro¬ grammtaste (33) zur Auslösung eines gespeicherten Pro¬ gramms bzw. des an der Fernbedienungseinheit (181, 182, 183) eingegebenen Sollwerts für die Filmtransportgeschwin digkeit und den Blendenöffnungswinkel sowie Stellglieder (31, 32) zur Abgabe eines veränderlichen Stroms als Soll¬ wertvorgabe für die Filmtransportgeschwindigkeit und den Blendenöffnungswinkel aufweist.
9. Steuer und Regeleinrichtung nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Stell¬ glieder (31, 32) zur synchronen Verstellung des "Sollwerts für die Filmtransportgeschwindigkeit und den Blendenöff nungswinkel mechanisch oder elektrisch miteinander koppel¬ bar sind.
10. Steuer und Regeleinrichtung nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Stell¬ glieder (31, 32) aus nebeneinander angeordneten oder ko¬ axialen Potentiometern bestehen und daß die Fernbedie¬ nungseinrichtung (30) den Potentiometern zugeordnete Schalter, von denen vorzugsweise ein Schalter dreipolig ausgebildet ist und in einer ersten Stellung das Potentio¬ meter inaktiviert, in einer zweiten Stellung das Potentio meter aktiviert und in einer dritten Stellung eine elek¬ trische Kopplung beider Stellglieder zur Einstellung einer konstanten Belichtungszeit herstellt, während der dem an¬ deren Potentiometer zugeordnete Schalter zweipolig ausge bildet ist und in einer ersten Stellung das zugeordnete Potentiometer inaktiviert und in einer zweiten Stellung das Potentiometer aktiviert, oder einen dreipoligen Um¬ schalter (38) aufweist, wobei das Stellglied (39) aus ei¬ nem Potentiometer besteht, und wobei in einer ersten Stel lung des Umschalters (38) der Sollwert der Filmtransport¬ geschwindigkeit (VSU), in einer zweiten Stellung des Um¬ schalters (38) der Sollwert des Blendenöffnungswinkels (SCU) und in einer dritten Stellung (AUTO) der Sollwert der Filmtransportgeschwindigkeit (VSU) und des Blendenöff nungswinkels (SCU) synchron verstellbar sind. * ** ** * *.
Description:
Steuer- und Regeleinrichtung für die Belichtung und Transportgeschwindigkeit eines Laufbildfilms in einer Laufbildka era

B e s c h r e i b u n g

Die Erfindung betrifft eine Steuer- und .Regeleinrichtung für die Belichtung und Transportgeschwindlgke . it eines Laufbildfilms in einer Laufbildkamera gemäß dem Oberbe¬ griff des Anspruchs 1.

Aus der DE-A-28 50 065 ist eine Filmaufnahmekamera be¬ kannt, die ein Greiferwerk, eine rotierende Blende und ei-

ne Stachelwalze aufweist, die mit jeweils einem gesonder¬ ten Antriebsmotor verbunden sind, wobei die Antriebsmotore über eine Steueranordnung untereinander gekoppelt sind. Bei der bekannten Filmaufnahmekamera ist die Bildfrequenz der Kamera frei wählbar, während die Blendeneinstellung an der Filmkamera in Abhängigkeit von den frei gewählten Bildfolgefrequenzen erfolgt.

Durch den mechanisch unabhängig voneinander erfolgenden Antrieb des Greiferwerks mit einem Greifermotor, der ver¬ stellbaren Umlaufblende mit einem Sektorblendenmotor und der Filmwickeleinrichtungen mittels eines Stachelwalzenmo¬ tors werden die Betriebsgeräusche herabgesetzt und eine möglichst exakte Regelung der Filmtransportgeschwindig- keit, des Blendenverstellsektors und der Filmwickeleinheit angestrebt. Zu diesem Zweck sind die Antriebsmotore mit Istwert-Erfassungseinrichtungen in Form von fotoelektri¬ schen Sensoren gekoppelt, die ein entsprechendes Istwert¬ signal an Komparatoren abgeben, die zusätzlich mit den je- weils eingestellten Sollwerten beaufschlagt sind.

Aus der DE-A-28 32 033 ist ein Steuersystem für eine Lauf¬ bildkamera bekannt, das einen programmierbaren Mikrocompu¬ ter enthält, der die verschiedenen Kamera-Baugruppen ent- sprechend den gewünschten Ablauffunktionen wie Normallauf mit Ton- oder Stummkassette, Einzelbildlauf, Timerfunk¬ tion, Überblendung oder Ab- und Aufblendung ansteuert. Da¬ durch wird eine bedienerfreundliche Kamera geschaffen, die Fehlbedienungen verhindern und eine Vielzahl von Steuer- funktionen ermöglichen soll.

Beim professionellen Einsatz von Laufbildkameras wird häu¬ fig gefordert, die Belichtungszeit des Laufbildfilmes bei unterschiedlichen Filmtransportgeschwindigkeiten im Film¬ aufnahmebetrieb innerhalb vorgegebener Grenzen konstant zu halten, so daß bspw. auch bei einer Erhöhung der Film¬ transportgeschwindigkeit für Zeitlupeneffekte eine aus¬ reichende Belichtung des Laufbildfilmes sichergestellt ist. Erforderlich hierfür ist eine motorisch verstellbare Umlaufblende, die im Filmaufnahmebetrieb eine Veränderung des Blendenδffnungswinkels gestattet, so daß ©ine ausrei¬ chende Belichtungszeit für jedes Filmbild des Laufbildfil¬ mes sichergestellt ist.

In vielen Anwendungsfällen wird zusätzlich gewünscht, eine ausreichende Belichtungszeit des Laufbildfilmes im Film¬ aufnahmebetrieb, deren obere und untere Grenze für künst¬ lerische Gestaltungszwecke ausgenutzt wird, bei vorgegebe¬ nen Szenenfrequenzen nach einem bestimmten Programm ablau¬ fen zu lassen, so daß bspw. bei einem Schwenken der Kamera und unterschiedlicher Ausleuchtung des Aufnahmeobjekts oder bei einem Wechsel der Filmtransportgeschwindigkeit eine in Grenzen konstante Belichtungszeit gewährleistet ist.

Aus der DE-C-28 48 676 ist eine Laufbildkamera bekannt, bei der die Bildfolgefrequenzen frei wählbar sind und die Blendeneinstellung der Laufbildkamera bei einer Änderung der Einstellung der Bildfolgefrequenz zur Anpassung der Belichtung des Laufbildfilms nachgeführt wird. Zu diesem Zweck sind die Motorsteuerung der Laufbildkamera und eine mit dem Blendenverstellmotor verbundene Schaltung mit dem

Ausgang einer Steuerschaltung verbunden, die wiederum mit einer Generatorschaltung verbunden ist, in die die ge¬ wünschte Bildfolgefrequenz und eine Übergangszeit von ei¬ ner Bildfolgefrequenz zur anderen eingebbar ist. Die Steu- erschaltung gibt innerhalb der gewählten Übergangszeit ein der gewählten Bildfolgefrequenz entsprechendes Signal an die mit dem Blendenverstellmotor gekoppelte Schaltung zur entsprechenden Änderung der Kamerablende ab.

Mit dieser bekannten Steuerschaltung ist die Übergangszeit zwischen vorwählbaren Bildfolgefrequenzen unter Berück¬ sichtigung der Blendenanpassung wählbar.

Neben einer konstanten Filmbelichtung und einer frei wähl- baren Übergangszeit von einer Bildfolgefrequenz oder Film¬ transportgeschwindigkeit zur anderen ist es in vielen An¬ wendungsfällen jedoch üblich, aufeinanderfolgende Filmse¬ quenzen vor der Aufnahme festzulegen und demzufolge er¬ wünscht, diese festgelegten Aufnahmesequenzen nacheinander abrufen zu können, ohne die einzelnen Änderungen an der Laufbildkamera einstellen zu müssen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Steuer- und Regeleinrichtung für eine Laufbildkamera zu schaffen, die im Filmaufnahmebetrieb eine vorgegebene Belichtungs¬ zeit bei unterschiedlichen Filmtransportgeschwindigkeiten oder variierenden Lichtverhältnissen gewährleistet, vor¬ gebbare Übergangszeiten von einer Filmtransportgeschwin¬ digkeit zur anderen ermöglicht und zur Durchführung fest- gelegter Bildaufnahmesequenzen ein Maximum an Bedienungs¬ freundlichkeit sicherstellt.

Diese Aufgabe wird durch das kennzeichnende Merkmal des Anspruchs 1 gelöst.

Die erfindungsgemäße Lösung stellt sicher, daß im Fil auf- nahmebetrieb die Belichtunszeit des Laufbildfilmes bei veränderlichen Laufgeschwindigkeiten oder unterschiedli¬ chen Belichtungsverhältnissen in vorgegebenen Grenzen kon¬ stant gehalten wird, so daß bspw. bei einer Erhöhung der Filmtransportgeschwindigkeit für Zeitlupeneffekte oder bei einem Schwenken der Laufbildkamera mit unterschiedlicher Belichtung des Aufnahmeobjekts eine ausreichende Belich¬ tung des Laufbildfilms gewährleistet wird.

Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht alternativ eine variable oder eine konstante Belichtung des Laufbildfilms durch gemeinsame oder getrennte Sollwertvorgabe für die Filmtransportgeschwindigkeit und den Blendenöffnungswinkel über den gesamten Geschwindigkeitsbereich der Laufbildka¬ mera.

Darüberhinaus stellt das erfindungsgemäße Verfahren ein hohes Maß an Bedienungsfreundlichkeit sicher, da sowohl die Filmgeschwindigkeit als auch der Blendenöffnungswinkel vorprogrammiert und gespeichert werden können, so daß be- stimmte, vorgegebene Bildaufnahmesequenzen vor der Aufnah- me eingegeben und im Filmaufnahmebetrieb sequentiell als Abfolge von Programmschritten unterschiedlicher Filmtrans¬ portgeschwindigkeit und Blendenöffnungswinkel abgerufen werden können. Damit hat der Kameramann die freie Wahl ei- ner gewünschten Belichtungsfunktion, ohne daß er sich auf die Einstellung der gewünschten Belichtungsfunktion kon-

zentrieren muß und somit von der Beobachtung des Motivs durch den Kamerasucher abgelenkt wird.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lδ- sung ist daurch gekennzeichnet, daß die vorprogrammierten Daten in der Laufbildkamera gespeichert werden und mit ei¬ ner Progra mtaste der Laufbildkamera oder mittels einer mit der Laufbildkamera verbindbaren Fernbedienungseinheit als Folge aufeinanderfolgender Programmschritte unter- schiedlicher Filmtransportgeschwindigkeit und unterschied¬ lichen Blendenöffnungswinkels auslösbar sind und daß ver¬ schiedene Programme vorprogrammierbar und sequentiell ab¬ rufbar sind.

Hierfür wird ein Sollwert für den Blendenöffnungswinkel an einen Positionsregler und ein Sollwert für die Filmtrans¬ portgeschwindigkeit an einen Drehzahlregler in Abhängig¬ keit von der Steuer- und Regeleinrichtung zugeführten Sollwerten oder Sollwertprofilen für die Filmtransportge- schwindigkeit und Blendenöffnungswinkel abgegeben, wobei das Produkt aus Filmtransportgeschwindigkeit und Blenden¬ öffnungswinkel konstant ist.

In einer vorteilahfte Weiterbildung der Erfindung ist der Positionsregler mit einem an der Umlaufblende erfaßten Istwert beaufschlagt und gibt in Abhängigkeit von der Re¬ gelabweichung ein Stellsignal an den die verstellbare Um¬ laufblende steuernden Verstellmotor ab, während der Dreh¬ zahlregler mit einem Istwertsignal der Filmtransportge- schwindigkeit beaufschlagt ist und in Abhängigkeit von der Regelabweichung ein Stellsignal an den Filmtransportmotor abgibt und einen Phasenvergleich durchführt.

Durch die Anordnung eines Synthesizers, der sowohl mit dem Istwertsignal der Filmtransportgeschwindigkeit als auch mit dem von der Steuer- und Regeleinrichtung angegebenen Sollwert der Filmtransportgeschwindigkeit und .jnit einer von einem Oszillator abgegebenen Referenzfrequenz beauf¬ schlagt ist und die Filmtransportgeschwindigkeit durch Ab¬ t¬ gabe einer Stellgröße an den Drehzahlregler regelt, können

Insgesamt ermöglicht diese Ausgestaltung der effindungsge- äßen Lösung eine voneinander unabhängige Regelung der Filmtransportgeschwindigkeit und des Blendenöffnungswin- kels, wobei die jeweiligen Sollwerte der Filmtransportge¬ schwindigkeit und des Blendenöffnungswinkels programmge¬ steuert von der Steuer- und Regeleinrichtung vorgegeben werden. Dadurch können gewünschte Werte des Blendenöff- nungswinkels und der Filmtransportgeschwindigkeffc vorgege- ben, gespeichert und nach einem vorgegebenen Profil, d. h. nach einer vorgegebenen Änderung pro ' Zeiteinheit über den Positionsregler und den Drehzahlregler verändert werden.

Über eine externe Steuereinheit oder ein mit der Laufbild- kamera verbindbares Modul kann sowohl der Blendenöffnungs¬ winkel als auch die Filmtransportgeschwindigkeit verändert werden. Zu diesem Zweck werden sowohl der gewünschte Wert des Blendenδffnungswinkels als auch der Filmtransportge¬ schwindigkeit über einen Analog/Digital-Wandler * an die Steuer- und Regeleinrichtung abgegeben.

Der Wert des Blendenöffnungswinkels wird unmittelbar an die Regeleinrichtung für den Blendenöffnungswinkel weiter¬ geleitet, während in einer bevorzugten Ausführungsform die Steuer- und Regeleinrichtung einen nachgeschalteten Syn- thesizer mit einem festen digitalen Wert für die Film- transportgeschwindigkeit einstellt.

Der mit einer quarzstabilen Referenzfreguenz beaufschlagte Synthesizer regelt somit die Geschwindigkeit. Durch eine manuelle Verstellung der Geschwindigkeit über eine Strom¬ quelle in der externen Steuereinheit oder dem mit der Laufbildkamera verbindbaren Modul werden die eingegebenen Werte für die Filmtransportgeschwindigkeit in digitale Werte umgesetzt, so daß eine quarzstabile Regelung über den Synthesizer möglich ist.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- und Regeleinrichtung zu¬ sätzlich mit einem den Blendenöffnungswinkel erfassenden optischen Sensor verbunden ist. Bei dieser Anordnung er- fasst die Sensoreinrichtung im Lauf der verstellbaren Um¬ laufblende die jeweiligen Blendenöffnungswinkel, d. h. die Öffnungszeit der Umlaufblende, der mit dem eingegebenen Sollwert verglichen wird, so daß mittels der Steuer- und Regeleinrichtung eine Korrektur erfolgen kann. Dadurch ist die Genauigkeit der Blendenverstellung unabhängig von Sy¬ stemtoleranzen sichergestellt.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Anordnung ist durch ein Programmiergerät gekennzeichnet, in das die Daten min¬ destens eines Sollwertpaares für die Filmtransportge-

schwindigkeit und den Blendenöffnungwinkel eingebbar sind und das über eine Schnittstelle mit der Steuer- und Regel¬ einrichtung verbindbar ist, die die Daten des mindestens einen Sollwertpaares in einen Speicher ablegt und auf die Betätigung einer Auslösetaste an den Synthesizer bzw. über einen Digital/Analog-Wandler an den Positionsregler ab¬ gibt.

Diese Weiterbildung der Anordnung ermöglicht es,, verschie- dene Kamerafunktionen in Form beliebiger Programme vorzu¬ programmieren und über die Schnittstelle an die zentrale Prozessoreinheit der Kamera zu senden, wo sie auf Befehl abgerufen und wahlweise an der Kamera oder am Programmier¬ gerät abgelesen werden kann. Damit lassen sich sowohl Pro- gramme für konstante Belichtungszeiten als auch 'P-rogramme für beliebige Blendeneinstellungen bspw. bei Filmaufnahmen mit HMI-Licht schaffen, die normalerweise zu entsprechen¬ den Belichtungsschwankungen bei der Filmaufnahme führen würden.

Durch die Vorprogrammierung verschiedener Programmabläufe können bildgerecht Sequenzen vorprogrammiert werden, die in einer anschließenden Bildfolge auf Befehl abrufbar sind. •*, • * - f

Eine weitergehende Anordnung ist durch eine Fernbedie¬ nungseinheit zur Eingabe mindestens eines Sollwertes für die Filmtransportgeschwindigkeit und den Blenden>öffnungs- winkel gekennzeichnet, deren Umschalter für die externe bzw. interne Steuerung der Laufbildkamera sowie* eine Pro¬ grammtaste zur Auslösung eines gespeicherten rogrammes

bzw. des an der Fernbedienungseinheit eingegeben Sollwerts für die Filmtransportgeschwindigkeit und den Blendenδff- nungswinkel aufweist. Auf diese Weise kann eine bestimmte Programmfolge sowohl an der Laufbildkamera selbst als auch über die Fernbedienungseinheit ausgelöst werden. Zusätz¬ lich kann unabhängig von der Bedienung der Laufbildkamera über die Fernbedienung eine Erhöhung oder Erniedrigung der Filmgeschwindigkeit bzw. eine Veränderung des Blendenöff¬ nungswinkels vorgenommen werden.

Eine Fernbedienungseinrichtung zur Steuerung der Belich¬ tung und Filmtransportgeschwindigkeit eines Laufbildfilms mit einer Laufbildkamera, deren Filmtransportmotor mit ei¬ ner Drehzahlregeleinrichtung verbunden ist und die eine verstellbare Umlaufblende aufweist, ist durch eine steuer¬ bare Stromquelle zur Abgabe eines veränderlichen Stroms als Sollwertvorgabe für die Filmtransportgeschwindigkeit und den Blendenöffnungswinkel gekennzeichnet.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Fernbedienungs¬ einrichtung weist die steuerbare Stromquelle ein Potentio¬ meter zur Einstellung des veränderlichen Stroms auf. Die Verwendung einer Fernbedienungseinrichtung mit einer Strom-Sollwertvorgabe gewährleistet Störungsfreiheit und eine einwandfreie Sollwertvorgabe auch über größere Ent¬ fernungen, ohne daß die Gefahr einer Verfälschung oder Veränderung des vorgegebenen Sollwerts besteht. Darüber- hinaus ist die Fernbedienungseinrichtung sehr einfach und kostengünstig aufzubauen.

In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lö¬ sung sind die Stellglieder elektrisch miteinander ver- und

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entkoppelbar, wobei in einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Ausgestaltung die Stellglieder aus nebeneinander angeordneten oder koaxialen Potentiometern besahen und die Bedienungseinrichtung einen Umschalter aufweist, so daß in einer ersten Stellung des Umschalters beide Poten¬ tiometer getrennt voneinander verstellbar sind und in ei¬ ner zweiten Stellung des Umschalters eines'der beiden Po¬ tentiometer zur gemeinsamen Verstellung der Sollwerte für die Filmtransportgeschwindigkeit und den Blendenöffnungs- winkel dient.

In einer vorteilhaften Weiterbidung der elektrischen Kopp¬ lung weist die Bedienungseinrichtung ein Stellglied auf, das aus einem einzelnen Potentiometer besteht, während die Bedienungseinrichtung einen dreipoligen Umschalter auf¬ weist, so daß in einer ersten Stellung des Umschalters der Sollwert der Filmtransportgeschwindigkeit, in einer zwei¬ ten Stellung des Umschalters der Sollwert des Blendenöff¬ nungswinkels und in einer dritten Stellung der Sollwert der Filmtransportgeschwindigkeit und des Blendenöffnungs¬ winkels synchron verstellbar sind.

Ineiner weiteren Ausgestaltung bestehen die Stellglieder aus nebeneinander angeordneten oder koaxialen Potentiome- tern und die Bedienungseinrichtung weist jeweils einen den Potentiometern zugeordneten Schalter auf, von denen vor¬ zugsweise ein Schalter dreipolig ausgebildet ist und in einer ersten Stellung das Potentiometer inaktiviert, in einer zweiten Stellung das Potentiometer aktiviert und in einer dritten Stellung eine elektrische Kopplung beider Stellglieder zur Einstellung einer konstanten Belichtungs-

zeit herstellt, während der dem anderen Potentiometer zu¬ geordnete Schalter zweipolig ausgebildet ist und in einer ersten Stellung das zugeordnete Potentiometer inaktiviert und in einer zweiten Stellung das Potentiometer aktiviert.

Eine zweite Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Stellglieder mechanisch miteinander ver- und entkoppelbar sind, wobei bei neben¬ einander angeordneten, aus Drehpotentiometern bestehenden Stellgliedern zwischen deren Bedienungsknöpfe ein axial verschiebbares Zwischenrad angeordnet ist, das in einer ersten Stellung an beiden Bedienungsknöpfen anliegt und eine gemeinsame Verstellung der Bedienungsknöpfe bei einer Betätigung des Zwischenrades bewirkt und in einer zweiten Stellung beide Bedienungsknöpfe freigibt, so daß die ge¬ trennte Verstellung von Filmtransportgeschwindigkeit und Blendenöffnungswinkel möglich ist.

Bei Stellgliedern, die aus zwei koaxialen Potentiometern bestehen, deren koaxiale Bedienungsknöpfe übereinander an¬ geordnet sind, können durch Anheben oder Absenken des obe¬ ren Bedienungsknopfes die beiden Potentiometer miteinander ver- oder entkoppelt werden.

Diese Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ermög¬ licht wahlweise eine getrennte oder eine synchrone Bedie¬ nung beider Bedienungsknöpfe, so daß mit einfachen mecha¬ nischen Mitteln eine getrennte oder gemeinsame Sollwert¬ verstellung für die Filmtransportgeschwindigkeit und den Blendenöffnungswinkel verwirklicht wird.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungs¬ beispieles soll der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke näher erläutert werden. Es zeigen:

Figur 1 ein Blockschaltbild einer Anordnung zur Steuerung der Belichtung und Transportgeschwindigkeit eines Laufbildfilms;

Figur 2 eine zeitliche Darstellung eines Ab l lΩιxprogramms für verschiedene Filmtransportgeschwindigkeiten und Blendenöffnungswinkel; * „

Figur 3 eine schematisch-perspektivische Darstellung ei¬ ner verstellbaren Umlaufblende mit zugehöriger Steuerung und t

Figur 4 eine perspektivische Darstellung des Bedienungs¬ teils einer Fernbedienungseinrichtung '" .

Figur 5 eine Draufsicht auf eine Bedienungseinrichtung mit koaxialen Potentiometern;

Figur 6 einen Schnitt durch die Bedienungseinrichtung gemäß Figur 3 entlang der Linie A-A;

Figur 7 eine Draufsicht auf eine erste Bedienungseinrich¬ tung mit elektrischer bzw. elektronischer Kopp¬ lung der Stellglieder zur Sollwertvorgabe der Filmtransportgeschwindigkeit und des Blendenöff- nungswinkels und

Figur 8 eine Draufsicht auf eine zweite Bedienungsein¬ richtung mit elektrischer bzw. elektronischer Kopplung der Stellglieder zur Sollwertvorgabe der Filmtransportgeschwindigkeit und des Blendenöff- nungswinkels.

Das in Figur 1 dargestellte Blockschaltbild zeigt die we¬ sentlichen Bausteine zur Realisierung einer Steuer- und Regeleinrichtung für die Steuerung der Belichtung und Transportgeschwindigkeit eines Laufbildfilms in einer Laufbildkamera.

In der in Figur 1 dargestellten Anordnung ist ein Film¬ transportmotor 26 zum Transport des Laufbildfilmes vorge- sehen, der über ein Getriebe mit einem entsprechenden GreiferSchaltwerk verbunden ist. Zusätzlich ist die An¬ triebswelle des Filmtransportmotors 26 fest mit einer Win¬ kelgeberscheibe 27 verbunden, so daß mittels einer opto¬ elektronischen Positions-Abtasteinrichtung die Rotations- geschwindigkeit bzw. -frequenz und gegebenenfalls die ex¬ akte Stellung des Filmtransportmotors 26 erfasst und über einen Vertärker 25 an einen Drehzahlregler 23 weitergelei¬ tet werden kann.

Der Istwert f s der Filmtransportgeschwindigkeit wird so¬ wohl dem Drehzahlregler 23 als auch der als Mikroprozessor 16 ausgeführten Steuer- und Regeleinrichtung zugeführt. Der Drehzahlregler 23 ist zusätzlich mit einem Sollwert der Filmtransportgeschwindigkeit f so ll beaufschlagt. Die- ser Sollwert wird von einem Syntheziser 22 abgegeben, des¬ sen Eingänge sowohl mit einem Oszillator 21, der eine Re-

ferenzfrequenz f re f an den Synthesizer 22 abgibt als auch mit einem Ausgang der Steuer- und Regeleinrichtung 16 in Form eines Mikroprozessors verbunden sind.

Die Sollfrequenz f S oll der Filmtransportgeschwindigkeit wird zusätzlich auf einen Eingang der Steuer-, und Regel- einrichtung 16 zurückgekoppelt.

Der Drehzahlregler 23 führt sowohl eine Geschwindigkeits- regelung in Abhängigkeit von dem vom Synthesizer abegebe- nen Stellwert als auch einen Phasenvergleich zwischen dem Istwert und dem Sollwert des Phasenwinkels durch.

Ein Sollwert des Blendenöffnungswinkels U so n wird von der Steuer- und Regeleinrichtung 16 über einen Digital/Analog- Wandler 14 an einen Positionsregler 13 abgegeben, der zu¬ sätzlich mit einem Istwert U*j_ s des Blendenöffjiungswinkels beaufschlagt ist. über einen Verstärker 11 steuert der Po¬ sitionsregler einen Blendenverstellmotor 3 an, der .,.vor- zugsweise mit der Umlaufblendenwelle verbunden ist, mit der Umlaufblende rotiert und bei entsprechender Ansteuer- ung durch den Positionsregler eine Relativbewegung des Blendenverstellflügels in Bezug auf die rotierende Umlauf¬ blende bewirkt.

Der Blendenverstellflügel ist mit einem Potentiometer 6 verbunden, das ein der Stellung des Blendenverstellflügels in Bezug auf die Umlaufblende entsprechendes Signal sowohl im Stillstand als auch im Lauf über einen zweiten Verstär- ker 12 an den Positionsregler 13 abgibt.

Zusätzlich kann im Bereich der verstellbaren Umlaufblende ein optischer Sensor 20 angeordnet werden, der im Lauf der verstellbaren Umlaufblende den jeweiligen Blendenöffnungs¬ winkel, d.h. die Öffnungszeit der Umlaufblende erfaßt und an eine weiteren Eingang der Steuer- und Regeleinrichtung 16 abgibt, so daß Systemtoleranzen eliminiert werden und eine zusätzliche Vergleichseingabe in digitaler Form an die Steuer- und Regeleinrichtung bewerkstelligt wird.

Die Steuer- und Regeleinrichtung 16 ist mit einem Speicher 29 verbunden, der vorzugsweise aus einem Festwertspeicher und einem Speicher mit wahlfreiem Zugriff besteht. Ein zu¬ sätzlicher Eingang der Steuer- und Regeleinrichtung 16 ist über einen Multiplexer 28 mit einer externen Fernbedie- nungseinrichtung 181, 182, 183 verbunden, über die Soll¬ werte für die Filmtransportgeschwindigkeit und den Blen¬ denöffnungswinkel eingestellt werden können, die mittels einer Programmtaste 183 an der Fernbedienungseinrichtung bzw. einer Programmtaste 185 an der Laufbildkamera ausge- löst werden.

über eine serielle oder parallele Schnittstelle ist die Steuer- und Regeleinrichtung 16 mit einem Programmiergerät 19 verbindbar, mit dem Sollwerte der Filmtransportge- schwindigkeit und des Blendenöffnungswinkels vorprogram¬ mierbar sind.

Die vorprogrammierten Daten enthalten vorzugsweise An¬ fangs- und Endwerte der Filmtransportgeschwindigkeit und des Blendenöffnungswinkels sowie der Zeit, innerhalb der die Änderung erfolgen soll. Die mittels des Programmierge-

rätes 19 eingegebenen Daten werden im Speicher 29-* gespei¬ chert und mit der Programmtaste 1S5 an der Lau bildkamera bzw. der Programmtaste 183 an der Fernbedienungseinrich¬ tung als Abfolge von Programmschritten unterschiedlicher Filmtransportgeschwindigkeit und unterschiedlichen Blen¬ denöffnungswinkels ausgelöst.

über die externe Steuereinheit 181, 182, 183 oder über ein mit der Laufbildkamera verbindbares Modul können sowohl der Blendenöffnungswinkel als auch die Filmtransportge¬ schwindigkeit verändert werden. Die an den Stromquellen der Steuereinheit 181, 182, 183 eingestellten "Werte werden über einen Analog/Digital-Wandler an den Mikroprozessor 16 abgegeben, der den digitalen Wert des Blendenöffnungswin- kels an den Digital/Analog-Wandler 14 für die Regelung des Blendenöffnungswinkels weiterleitet.

Ebenfalls über Analog/Digital-Wandler erhält der Mikropro¬ zessor 16 einen Wert der Filmtransportgeschwindigkeit, mit dem er den nachgeschalteten Synthesizer 22 mit einem fe¬ sten digitalen Wert stabil einstellt.

Bei dem Synthesizer 22 handelt es sich um einen Regler, der mit einer von dem Oszillator 21 abgebenen quarzstabi- len Referenzfrequenz beaufschlagt ist und der somit die Filmtransportgeschwindigkeit regelt. Infolge einer manuel¬ len Verstellung der Filmtransportgeschwindigkeit wird die von der Stromquelle der externen Steuereinheit abgegebene Stromstärke in digitale Werte umgewandelt, so daß eine quarzstabile Regelung über den Synthesizer 22 möglich ist.

Anstelle einer Analog/Digital-Umwandlung kann selbstver¬ ständlich auch ein Spannungs/Frequenz-Wandler verwendet werden.

Mit der Eingabe des Istwertes der Filmtransportgeschwin¬ digkeit in den Mikroprozessor 16 besteht eine einfache Möglichkeit, den jeweiligen Blendenöffnungswinkel zu er¬ mitteln. Durch die Kenntnis der momentanen Filmtrans¬ portgeschwindigkeit kann im Mikroprozessor 16 der jeweili- ge Blendenöffnungswinkel durch die über den optischen Sen¬ sor erfassten Werte jeder Geschwindigkeit ausgerechnet, so daß der Blendenδffnungswinkel z.B. auch in der Hochlauf¬ phase überprüft und gegebenenfalls korrigiert werden kann.

Figur 2 zeigt ein Beispiel eines Programmablaufs mit un¬ terschiedlichen Filmtransportgeschwindigkeiten und unter¬ schiedlichen Blendenöffnungswinkeln in Abhängigkeit von einer vorgegebenen Sollwertänderung.

Der in Figur 2 dargestellte Programmschritt zeigt bis zum Zeitpunkt tg einen Anfangs-Sollwert des Blendenöffnungs¬ winkels U so χι von bspw. 90° sowie einen Anfangs-Sollwert der Filmtransportgeschwindigkeit f so ll von bspw. 25 Bil¬ dern pro Sekunde. Zum Zeitpunkt tg wird eine Änderung der Filmtransportgeschwindigkeit und des Blendenδffnungswin- kels ausgelöst, die in einen End-Sollwert von bspw. 180" für den Sollwert des Blendenöffnungswinkels U so χχ sowie einen Sollwert der Filmtransportgeschwindigkeit f so n von bspw. 50 Bildern pro Sekunde einmündet, die zum Zeitpunkt tx erreicht ist. Die vorgegebene Zeitspanne t zur Ände¬ rung der Filmtransportgeschwindigkeit und des Blendenöff¬ nungswinkels beträgt bspw. 20 Sekunden.

Zusätzlich zu diesem einen Programmschritt können weitere Programmschritte ausgelöst werden, bspw. eine weitere Steigerung der Filmtransportgeschwindigkeit bei vergrößer¬ tem Blendenöffnungswinkel bzw. eine Verringerung 'der Film- transportgeschwindigkeit und des Blendenöffnungswinkels auch unter den in Figur 2 dargestellten Anfangä-Sollwert von bspw. 90" Blendenöffnungswinkel und 25 Bildern pro Se¬ kunde Filmtransportgeschwindigkeit.

Neben einem Programm zur Einhaltung einer konstanten Be¬ lichtungszeit kann unabhängig von der Filmtransportge¬ schwindigkeit eine Sollwertvorgabe für beliebige Blenden¬ öffnungswinkel erfolgen, bspw. wenn spezielle Effekte er¬ zielt werden sollen oder wenn die Aufnahmeobjekte mit un- terschiedlichen Lichtquellen gefilmt werden.

Figur 3 zeigt in schematisch-perspektivischer Darstellung die verstellbare Umlaufblende, die aus einer einteiligen Umlauf-Spiegelblende 2, die fest mit der Umlaufblendenwel- le 1 verbunden ist, und einem verstellbaren Blendenver- stellflügel 4 besteht, der über eine Verstellachse 30 mit einem mit der Umlaufblendenwelle 1 verbundenen " Verstellmo¬ tor 3 gekoppelt ist. Die Umlaufblendenwelle 1 weist fünf Schleifringkontakte 10 auf, die zur Übertragung der Span- nungsversorgung des Versteilmotors 3 sowie zur Übertragung eines die Stellung des Blendenverstellflügels 4 in Bezug auf die Umlaufblende 2 wiedergebenden Meßwertes dienen.

Zur Verstellung der Blendenöffnung bzw. des Blendenver- stellsektors der Laufbildkamera muß der Verstellmotor 3 eine Relativbewegung zwischen der Umlaufblende 2 und dem

Blendenverstellflügel 4 bewirken. Dies wird dadurch er¬ reicht, daß der Verstellmotor 3 über die Schleifringkon- takte 10 mit einer entsprechenden, ihn antreibenden Span¬ nung versorgt wird, deren Polarität die Richtung der Ver- Stellung des Blendenverstellflügels auf eine größere oder kleinere Blendenöffnung vorgibt.

Zwei der fünf Schleifringkontakte sind mit dem Verstellmo¬ tor 3 sowie mit dem Ausgang eines ersten Verstärkers 11 verbunden, dessen Eingang über einen PID-Regler 13 und ei¬ nen ersten Analog/Digital-Wandler 14 an einen Mikroprozes¬ sor 16 angeschlossen ist.

Die drei verbleibenden Schleifringkontakte 10 sind einer- seits mit einer Erfassungseinrichtung zur Erfassung des Blendenöffnungswinkels und andererseits mit dem Eingang eines zweiten Verstärkers 12 verbunden, dessen Ausgang so¬ wohl mit einem zweiten Analog/Digital-Wandler 15 als auch mit dem PID-Regler 13 verbunden ist.

An den zweiten Analog/Digital-Wandler 15 ist ein analoges Bedienungsgerät 18 angeschlossen. Der Ausgang des zweiten Analog-/Digital-Wandlers 15 ist mit einem Eingang des Mi¬ kroprozessors 16 verbunden, der über weitere Eingänge mit einer Programmiereinheit 19 sowie einer Lichtschranke 20 verbunden ist, die im Bereich der verstellbaren Umlauf¬ blende 2, 4 angeordnet ist.

Ein weiterer Ausgang des Mikroprozessors 16 ist an eine Anzeigeeinrichtung 19 angeschlossen.

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Zum Verstellen der Blendenöffnung der Laufbildkamera wird ein entsprechender Wert an dem analogen Bedienungsgerät 18 eingestellt oder über die Programmiereinheit 19 vorgege¬ ben, die beispielsweise eine Änderung der Blan ienöffnung in Abhängigkeit von der Transportgeschwindigkeit der Lauf¬ bildkamera in Form einer rampenförmigen Verstellkurve vor¬ gibt.

Der vorgegebene Sollwert wird über den ersten Analog/Digi- tal-Wandler 14 und den PID-Regler 13 sowie den ersten Ver¬ stärker 11 an die mit dem Verstellmotor 3 verbundenen Schleifringkontakte 10 abgegeben, so daß eine entsprechen¬ de Änderung der Spannungsversorgung des Verstellmotors 3 eine Relativbewegung des Blendenverstellflügels 4 gegenü- bei: der Umlaufblende 2 bewirkt. Entsprechend dem jeweils eingestellten Wert führt der Verstellmotor 3 eine Relativ¬ bewegung zur rotierenden Umlaufblendenwelle 1 aus und be¬ wegt dabei den Blendenverstellflügel 4 in Richtung auf ei¬ nen größeren oder kleineren Sektor und damit in Richtung auf eine größere oder kleinere Blendenöffnung.

Eine mit der Umlaufblende 2 und dem Blendenverstellflügel 4 gekoppelte Erfassungseinrichtung gibt ein der jeweili¬ gen Stellung des Blendenverstellflügels 4 in Bez g auf die Umlaufblende 2 entsprechendes Signal über drei der fünf Schleifringkontakte 10 an den zweiten Verstärker 12 und an den zweiten Analog/Digital-Wandler 15 an einen Eingang des Mikroprozessors 16 ab, der zum einen die jeweilige Winkel¬ stellung des Blendenverstellflügels 4 auf der Aq-zeigeein- richtung 17 zur Anzeige bringt bzw. in Verbindung mit dem vom analogen Bedienungsgerät 18 bzw. der Programmierein-

heit 19 abgegebenen Sollwert den Soll/Istwert-Vergleich zuführt.

Die zusätzliche Anordnung einer Lichtschranke im Bereich der Umlaufblende 2 bewirkt eine Messung der Öffnungszeit der Umlaufblende 2 während deren Lauf durch den Mikropro¬ zessor 16 und einen zusätzlichen Soll/Istwert-Vergleich, so daß eine Feinkorrektur vorgenommen wird, was dazu führt, daß die Genauigkeit der Blendenverstellung unabhän- gig von eventuellen Systemtoleranzen sichergestellt wird.

Die Verstellung der Blendenöffnung der Laufbildkamera kann wahlweise manuell, automatisch in Verbindung bspw. mit ei¬ nem Belichtungsmesser oder programmiert entsprechend einem vorgegebenen Ablaufprogramm erfolgen. Auf diese Weise ist es möglich, die Blendenöffnung den jeweiligen Lichtver¬ hältnissen anzupassen, bestimmte gewünschte Effekte zu er¬ zielen oder die Blendenöffnung und damit die Belichtungs¬ zeit des Laufbildfilmes der jeweiligen Filmgeschwindigkeit anzupassen.

Figur 4 zeigt eine Fernbedienungseinrichtung zur Verbin¬ dung mit einer Laufbildkamera zur Einstellung von Sollwer¬ ten der Filmtransportgeschwindigkeit und des Blendenöff- nungswinkels sowie zur Auslösung vorgegebener und gespei¬ cherter Programmschritte.

Die in Figur 4 schematisch-perspektivisch dargestellte Be¬ dienungseinrichtung ist vorzugsweise als Fernbedienung ausgeführt, die über ein nicht näher dargestelltes Verbin¬ dungskabel oder über einen Infrarot- , Ultraschall- oder

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Funksender und -empfänger mit einer Laufbildkamera verbun¬ den ist. * '

Selbstverständlich kann die Bedienungseinrichtung 30 auch Teil einer Laufbildkamera sein bzw. als Modul in eine Laufbildkamera einsetzbar oder mit einer Laufbildkamera verbindbar sein. Die Bedienungseinrichtung 30 dient zur Einstellung von Sollwerten der Filmtransportgeschwindig¬ keit und des Blendenöffnungswinkels sowie wahlweise zur Auslösung vorgegebener und gespeicherter Programmschritte.

Die Bedienungseinrichtung 30 enthält zwei Bedienungsknδpfe 31, 32, die mit Drehpotentiometern zur Einstellung eines Sollwertes der Filmtransportgeschwindigkeit und des Blen- denöffnungswinkels verbunden sind, die die in Figur 1 dar¬ gestellten Stromquellen 38, 39 steuern, so daß unter¬ schiedliche Sollwerte der Filmtransportgeschwindigkeit und des Blendenöffnungswinkels als Stromwerte vorgegeben wer¬ den. Eine Programmtaste 33 dient dazu, bei nicht im Auf- nahmebetrieb befindlicher Laufbildkamera ein gespeichertes Programm zu aktivieren bzw. bei zweifacher Betätigung ein gespeichertes Programm zu löschen.

Im Filmaufnahmebetrieb dient die Programmtaste 33 zur Ak- tivierung eines vorgegebenen Programmschrittes, so daß bspw. von Anfangs-Sollwerten der Filmtransportgeschwindig¬ keit und des Blendenöffnungswinkels auf einen nachfolgen¬ den Endwert innerhalb einer vorgegebenen Sollwert-Ände¬ rungszeit umgeschaltet wird. Durch erneutes Betätigen der Programmtaste 33 wird der nächste Programmschritt ausge¬ löst usw..

Eine Aktivierungstaste 34 dient dazu, die Laufbildkamera aus dem Stillstand in den Filmaufnahmebetrieb zu bringen, so daß entweder der an den Bedienungsknöpfen 31, 32 einge¬ stellte Sollwert der Filmtransportgeschwindigkeit oder des Blendenöffnungswinkels eingestellt oder ein Programm¬ schritt ausgelöst wird.

Mittels zweier Umschalter 35, 36 besteht die Möglichkeit, eine interne Einstellung der Filmtransportgeschwindigkeit und des Blendenöffnungswinkels bzw. eine externe Einstel¬ lung an der Bedienungseinrichtung 30 vorzugeben. Je nach Stellung der Umschalter 35, 36 wird somit eine programmge¬ steuerte Veränderung der Filmtransportgeschwindigkeit oder des Blendenöffnungswinkels durchgeführt bzw. der an der Bedienungseinrichtung 30 mittels der Bedienungsknδpfe 310, 320 eingestellte Sollwert der Filmtransportgeschwindigkeit bzw. des Blendenöffnungswinkels weitergeleitet und ent¬ sprechend eingestellt.

Ein zwischen den beiden Verstellknöpfen 31, 32 zur Ein¬ stellung der Filmtransportgeschwindigkeit und des Blenden¬ öffnungswinkels angeordnetes Zwischenrad 37 dient zur me¬ chanischen Kopplung der beiden Bedienungsknöpfe 31, 32, so daß bei einer Betätigung des Zwischenrades 37 beide Bedie- nungsknöpfe gleichmäßig synchron verstellt werden. Auf diese Weise wird eine Zwangskopplung herbeigeführt, bei der die Sollwerte für die Filmtransportgeschwindigkeit und den Blendenδffnungswinkel zeitgleich verändert werden. Da¬ durch wird eine konstante Belichtung über den gesamten Ge- schwindigkeitsbereich der Laufbildkamera sichergestellt und gleichzeitig eine vereinfachte Bedienung ermöglicht.

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bei der nur ein Bedienungselement, nämlich entweder das Zwischenrad 37 oder einer der beiden Verstellknöpfe 31, 32 zu betätigen ist, um eine Veränderung - er Filmtransportge¬ schwindigkeit bzw. des Blendenöffnungswinkels herbeizufüh- ren.

Das Zwischenrad 37 ist axial verschiebbar so angeordnet, daß in einer unteren Stellung nur eine gemeinsame Verstel¬ lung der Bedienungsknöpfe 31, 32 zur Vorgabe der Sollwerte für die Filmtransportgeschwindigkeit und des Blendenöff¬ nungswinkels über geeignete, mit den Bedienungsknöpfen 31, 32 verbundene Drehpotentiometer möglich ist, während in einer oberen Stellung, bei der das Zwischenrad 37 axial von der Oberfläche der Bedienungseinrichtung 30 entfernt wird, die Bedienungsknöpfe 31, 32 freigegeben werden, so daß eine getrennte Verstellung der Sollwerte für die Film¬ transportgeschwindigkeit und des Blendenöffnuhgswinkels möglich ist.

Figur 5 zeigt eine Draufsicht auf eine koaxiale Anordung zweier mit Drehpotentiometern verbundener Bediedienungs- knöpfe 310, 320, während in Figur 6 ein Schnitt entlang der Linie A-A gemäß Figur 5 die Ausführungsform mit den koaxialen Bedienungsknöpfen 310, 320 darstellt, bei der die Verbindung beider Bedienungsknöpfe und damit^die .Kopp¬ lung beider mit den Bedienungsknöpfen 310, 320 verbundener Potentiometer durch Anheben des oberen Bedienuttgsknopfes 310 erfolgt, so daß durch kraftschlüssige Verbindung der untere Bedienungsknopf 320 mit dem oberen Bedienungsknopf 310 gekoppelt wird und bei einer Drehbewegung des oberen Bedienungsknopfes 310 der untere Bedienungsknöpf 320 eine Zwangs-Drehbewegung durchführt.

Durch Herunterdrücken des oberen Bedienungsknopfes 310 wird die kraftschlüssige Zwangskopplung gelöst und damit eine getrennte Bedienung beider Bedienungsknöpfe 310, 320 ermöglicht, so daß eine getrennte Verstellung der Sollwer- te der Filmtransportgeschwindigkeit und des Blendenöff¬ nungswinkels erfolgen kann.

Neben der kraftschlüssigen Kopplung beider Bedienungsknöp¬ fe bzw. damit verbundener Potentiometer ist selbstver- ständlich auch eine formschlüssige Kopplung durch Einra¬ sten der Bedienungsknöpfe in einer angehobenen oder einge¬ drückten Stellung eines der beiden Bedienungsknöpfe 310, 320 gemäß Figur 6 möglich.

Figur 7 zeigt eine Draufsicht auf eine Bedienungseinrich¬ tung 30 mit einer elektrischen bzw. elektronischen Kopp¬ lung der Stellglieder für die Sollwertvorgabe der Film¬ transportgeschwindigkeit und des Blendenöffnungswinkels.

In dieser Ausführungsform ist lediglich ein Bedienungsknopf 39 vorgesehen, mit dem wahlweise getrennt oder synchron der Sollwert für die Filmtransportgeschwindigkeit und den Blendenöffnungswinkel verstellt werden kann. σ Ein zusätzlich auf der Bedienungsoberfläche der Bedie¬ nungseinrichtung 30 angeordneter Umschalter 38 ist als dreipoliger Schalter ausgeführt und ermöglicht je nach Schalterstellung die Verstellung des Sollwertes für die Filmtransportgeschwindigkeit VSU, die Veränderung des Sollwertes des Blendenδffnungswinkels SCU und die gemein¬ same Verstellung beider Sollwerte AUTO zur Einstellung ei¬ ner konstanten Belichtungszeit.

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Wie der Darstellung gemäß Figur 7 zu entnehmen ist, sind * um den Bedienungsknopf 39 zwei Skalen 40, 4Ϊ . gingiordnet, die Werte für die Filmtransportgeschwindigkeit und den Blendenöffnungswinkel aufweisen.

Infolge der Kopplung der Filmtransportgeschwindigkeit und des Blendenδffnungswinkels zur Sicherling einer ausreichen¬ den Belichtungszeit für den Laufbildfilm sind, spezielle Wertepaare beider Skalen 40, 41 einander zugeordnet, so daß bei einer gemeinsamen Verstellung der Sollwertvorgabe für die Filmtransportgeschwindigkeit und den Blendenöff- nungswinkel entsprechende Wertepaare abzulesen sind.

Bei einer getrennten Verstellung der Sollwerte für die Filmtransportgeschwindigkeit und den Blendenöffnungswinkel gilt bei einer entsprechenden Stellung des Umschalters 38 die eine oder andere Skala 40, 41 zur Anzeige und Einstel¬ lung der gewünschten Filmtransportgeschwindigkeit bzw. des gewünschten Blendenöffnungswinkels. Die Verstellung der Werte für die Filmtransportgeschwindigkeit und den Blen¬ denöffnungswinkel kann so erfolgen, daß bei vorgegebenen Werten ein Einrasten des Bedienungsknopfes 39 erfolgt, so daß an diesen Stellen spezielle Einstellwerte vorgegeben sind. Bei einer stufenlosen Verstellung sind die dazwi- schenliegenden Werte ohne Einrastelemente einstellbar, so daß eine beliebige Werteeinstellung zwischen der minimalen und maximalen Filmtransportgeschwindigkeit und dem minima¬ len und maximalen Blendenöffnungswinkel möglich ist.

Figur 8 zeigt eine Draufsicht auf eine alternative Ausfüh¬ rungsform der elektrischen bzw. elektronischen Kopplung der Potentiometer.

Bei dieser Variante sind zwei getrennte Potentiometer mit Verstellknöpfen 51, 54 für die Filmtransportgeschwindig¬ keit VSU und den Blendenδffnungswinkel SCU sowie zwei den beiden Potentiometern zugeordnete Schalter 53, 56 vorgese- hen, von denen der eine, dem Potentiometer für die Film¬ transportgeschwindigkeit VSU zugeordnete Schalter 53 als dreipoliger Schalter ausgeführt ist, während der andere, dem Potentiometer für den Blendenöffnungswinkel SCU zuge¬ ordnete Schalter 56 ein zweipoliger Ein- und Ausschalter ist.

Diese Kombination ermöglicht folgende Betriebsarten:

1. VSU-Schalter 53 EIN, SCU-Schalter 56 EIN

Getrennte Einstellung von Filmtransportgeschwindigkeit und Blendenöffnungswinkel anhand der Skalen 52, 55

2. VSU-Schalter 53 EIN, SCU-Schalter 56 AUS

Einstellung der Filmtransportgeschwindigkeit, Blenden¬ öffnungswinkel bleibt konstant eingestellt

3. VSU-Schalter 53 AUS, SCU-Schalter 56 EIN

Einstellung des Blendenöffnungswinkels, fest einge¬ stellte Filmtransportgeschwindigkeit

4. VSU-Schalter 53 AUTO, SCU-Schalter 56 EIN oder AUS

Unabhängig von der Stellung des SCU-Schalters 56 und der Einstellung des SCU-Potentiometers 54 wird in Ab¬ hängigkeit von der Stellung des VSU-Verstellknopfes 51 und damit des VSU-Potentiometers der Blendenöffnungs- winkel so eingestellt, daß eine konstante Filmbelich¬ tung erfolgt, d.h. die Belichtungszeit wird konstant gehalten.

Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbei- spiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch machen.

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