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Title:
DEVICE FOR CONTROLLING, REGULATING AND MONITORING A MOTION-PICTURE CAMERA
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/002778
Kind Code:
A1
Abstract:
A device for controlling, regulating and monitoring a motion-picture camera has a control and/or data collecting unit (2) connected to devices (14 to 16) which control and/or sense camera or recording functions and to controlling and monitoring devices (3 to 7) which control and monitor camera and recording functions.

Inventors:
TSCHIDA ERNST (AT)
KOPPETZ MICHAEL (DE)
TRAUNINGER WALTER (AT)
Application Number:
PCT/DE1997/001518
Publication Date:
January 22, 1998
Filing Date:
July 14, 1997
Export Citation:
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Assignee:
ARNOLD & RICHTER KG (DE)
TSCHIDA ERNST (AT)
KOPPETZ MICHAEL (DE)
TRAUNINGER WALTER (AT)
International Classes:
G03B3/12; G03B17/24; H04N5/232; G03B17/38; G03B19/18; H04N7/18; H04Q9/00; (IPC1-7): G03B19/18; H04N5/232
Foreign References:
US5223867A1993-06-29
US5517300A1996-05-14
US5220848A1993-06-22
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 016, no. 227 (E - 1207) 26 May 1992 (1992-05-26)
Attorney, Agent or Firm:
MAIKOWSKI & NINNEMANN (Berlin, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Vorrichtung zur Steuerung, Regelung und Überwachung einer Laufbildkamera, gekennzeichnet durch eine Steuer und/oder Datenerfassungseinheit (2, 8), die mit Kamera oder Aufnahmefunktionen steuernden und/oder erfassenden Einrichtungen (14 bis 18; 300, 400) und mit Bedienungs und Kontrolleinrichtungen (3 bis 7; 71, 72) zur Steuerung und Überwachung der Kame¬ ra und Aufnahmefunktionen verbunden ist. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer und/oder Datenerfassungseinheit (2, 8) und die Bedienungs und Kontrolleinrichtungen (3 bis 7; 71, 72) zur Steuerung und Überwachung der Kamera und Aufnahmefunktionen aus mobilen Einheiten bestehen. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich¬ net, daß die die Kamera oder Aufnahmefunktionen steu¬ ernden und/oder erfassenden Einrichtungen (14 bis 18; 300, 400) und die Bedienungs und Kontrolleinrichtungen (3 bis 7; 71, 72) zur Steuerung und Überwachung der Ka¬ mera und Aufnahmefunktionen im Betrieb der Laufbildka mera (1) mit der Steuer und/oder Datenerfassungsein¬ heit (2, 8) verbindbar bzw. von der Steuer und/oder Da¬ tenerfassungseinheit (2, 8) trennbar sind.
2. 4 Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer oder Datenerfassungseinheit (2, 8) mit einer filmfeste Mar¬ kierungen erzeugenden und/oder erfassenden Einrichtung (17) verbunden ist bzw. sind. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine kameraseitige Steuer und Erfassungseinheit (2) einerseits mit einer FunkSendeEmpfangseinheit und andererseits mit minde¬ stens einem Kamerafunktionen steuernden oder erfassen¬ den Bauelement (14 bis 16) verbunden ist, und daß minde¬ stens eine bedienerseitige Kontrolleinheit (3 bis 7, 71, 72) zur Eingabe und zum Empfang von die Kamerafunk¬ tionen steuernden und erfassenden Steuer und Überwa¬ chungssignalen vorgesehen ist.
3. 6 Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die kameraseitige Steuer und Erfassungseinheit (2) mit einer Schnittstelle zur Verbindung der Steuer und Erfassungseinheit (2) mit einem mit Fernbedienungs und Überwachungseinrichtungen verbundenen BUSKabel verse¬ hen ist.
4. 7 Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die bedienerseitige Kontrolleinheit (3, 4, 5, 6) modular aufgebaut ist und a) einen LCSBUSAdapter mit einer Linsensteuersystem und KameraKontrolleinheitBuchse zum Anschluß min¬ destens einer die Kamerafunktionen steuernden Fern¬ bedienungseinheit und zur Abgabe von BUSSteuerSig¬ nalen, b) einem mikroprozessorunterstützten Controller für die Umformung von EingabeSteuersignalen und den BUSSteuersignalen in ein für eine Funkübertragung geeignetes Format und c) ein ModemModul mit einem DatenModem mit abgestimm¬ tem Anschluß zum Controller enthält.
5. 8 Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere parallele Übertragungsstrecken vorgesehen sind. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere bediener¬ seitige Kontrolleinheiten (3 bis 6) vorgesehen und einer kameraseitigen Steuer und Erfassungseinheit (2) zugeordnet sind.
6. 10 Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die bedienerseiti¬ gen Kontrolleinheiten (3 bis 6) und die kameraseitige Steuer und Erfassungseinheit (2) eine Einrichtung zur Auswahl eines von mehreren Funkbändern aufweisen.
7. 11 Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine bedienersei¬ tige Kontrolleinheit aus einem Penbased Computer (5) besteht.
8. 12 Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein bedienerseiti¬ ge Kontrolleinheit (3) mit mindestens einer KabelFern¬ bedienungseinheit (7, 8) über einen BUSAdapter verbun¬ den ist.
9. 13 Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Funksende und Empfangseinheit der kameraseitigen Steuer und Er¬ fassungseinheit (2) und die Funksende und Empfangsein¬ heit der bedienerseitigen Kontrolleinheit (3 bis 6) aus einem MikrowellenTransceiver bestehen.
10. 14 Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die MikrowellenTransceiver mit einer SpreadSpek trumSende/EmpfangsTechnologie versehen sind.
11. 15 Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Mikrowel lenTranεceivern ein Protokoll mit automatischem CRC Check verwendet wird.
12. 16 Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die kameraseitige Steuer und Erfassungseinheit (2) und/oder die bediener¬ seitige Kontrolleinheit (3 bis 6) einen Mikrocomputer zum Protokollieren von kameraspezifischen Daten, wie belichtete Filmlänge, Speicherung von Aufnahmesequen zen, Abgabe von Steuersignalen zur Steuerung von Kame¬ rafunktionen und dgl. aufweisen.
13. 17 Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden An¬ sprüche, gekennzeichnet durch ein Datenaufzeichnungs und Steuersystem (8) , das mit a) einem Anschluß (100) der Laufbildkamera (1) zur Er¬ fassung und/oder Steuerung kameraspezifischer Ein¬ stellungen, wie Aufnahmegeschwindigkeit, Blendensek¬ tor, Irisblendenöffnung, Filmmarkierungen, Kasset¬ tenmarkierungen und dgl. , b) der kameraseitigen Steuer und Erfassungseinheit (2) , c) einer oder mehreren Fernbedienungseinheiten (3, 4, 5, 7, 30, 71, 72) , sowie optional mit d) einer Positionseinsteil und/oder Erfassungseinheit (300) für einen Stativkopf, e) einer Positionssteuer und/oder Erfassungseinheit (400) für einen Kamerawagen, f) dem Steuergerät zur Erzeugung filmfester Markierun¬ gen (17), g) einer Eingabetastatur (82) , h) einer Datensicherungsbatterie (51) und/oder i) mit einem externen TimecodeSignalgeber (50) verbunden ist.
14. 18 Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Datenaufzeichnungs und Steuersystem (8) aus einer Datenerfassungs und Verteilungseinrichtung (80) und einem die erfaßten Daten speichernden und Steuersi¬ gnale abgebenden Computer (81) besteht, die über eine Daten und/oder Steuerleitung (85) miteinander verbun¬ den sind. * * * * *.
Description:
Vorrichtung zur Steuerung, Regelung und Überwachung einer Laufbildkamera

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung, Regelung und Überwachung einer Laufbildkamera.

Zur Bedienung einer Laufbildkamera sind vor und während der Aufnahme eine Vielzahl von Parametern einzustellen und zu variieren, wie beispielsweise die Aufnah efrequenz, die Sek¬ torblendenöffnung, die Irisblendenöffnung, die Schärfe und Brennweite des Objektivs. Einige dieser Parameter können durch AblaufProgramme miteinander gekoppelt werden, um beispielsweise trotz unterschiedlicher Beleuchtungsverhält¬ nisse während eines Takes eine konstante Tiefenschärfe bei¬ zubehalten. Hierzu wird der zeitliche Verlauf der Verände¬ rung sowohl der Aufnahmefrequenz als auch der Sektoröffnung mittels eines Kamerakontrollgerätes programmiert und über¬ wacht. Das Kamerakontrollgerät überwacht darüber hinaus weitere Kamerafunktionen wie die Koordination der einzelnen

Kameramotoren, die Einstellung der Filmende-Vorwarnung, die Einstellung für den Rückwärtslauf und das Setzen von Zeitco¬ des und Userbits.

Die Einstellung der Irisblendenöffnung, der Schärfe und der Brennweite erfolgt an Objektivringen des Kameraobjektives. Zur einfacheren und zuverlässigeren Einstellung der Kamera¬ objektive werden dazu bevorzugt Bedienelemente verwendet, die entweder an der Kamera selber angebracht oder als Fernbedienungen realisiert sind.

Es ist weiterhin bekannt, in Horizontallage an einem Kamera¬ objektiv eine oder mehrere Motor-Antriebseinheiten anzu¬ ordnen, die jeweils über ein Zahnritzel ein Drehmoment auf den Zahnkranz eines Objektivringes übertragen und auf diese Weise eine Einstellung des Objektivringes zur Fokussierung sowie Einstellung der Irisblende und des Zooms bewirken.

Neben diesen Bedienungsaufgaben sind vor und während einer Filmaufnahme weitere Kontroll- und Protokollierungsaufgaben ka era- und aufnahmespezifischer Daten durchzuführen wie Protokollierung der Aufnahmesequenzen, Kameraeinstellungen, Bildfolgen und belichteten Filmlängen einer Kamerakassette und dgl. Diese Verwaltungsfunktionen werden von einer Vielzahl verschiedener Personen wahrgenommen und an unter¬ schiedlichen Orten durchgeführt. Während der Filmaufnahmen und nach Abschluß der Filmaufnahmen zur Filmbearbeitung werden die Daten gesammelt, bearbeitet, wiederverwendet oder registriert. Eine Vielzahl dieser Daten wird für Memory-Funktionen verwendet, um beispielsweise bestimmte Kameraeinstellungen zu wiederholen, Filmsequenzen zu überar¬ beiten und dgl.

Die Verwaltung dieser Datenmengen ist zeitraubend und erfor¬ dert ein hohes Maß an Präzision ebenso wie die Einstellung der laufenden Kamera vor einer Aufnahme sowie die Erneue¬ rung von Parametern während einer Aufnahme. Hierbei kommt es häufig zu Kollisionen der verschiedenen Bedienungsperso¬ nen sowie zu zeitraubenden Wiederholungen, Neueinstellungen und Veränderungen der Aufnahmeparameter und Kameraeinstel¬ lungen.

Neben den kameraspezifischen Steuer- und Überwachungsfunk- tionen ist es häufig erforderlich, Zubehöreinrichtungen sowie für die Laufbildkamerapositionierung und -ausrichtung verwendete Einrichtungen wie Stativkopf, Kamerawagen, Beleuchtungseinrichtungen und dgl. , zu steuern und deren Einstellung zu überwachen und zu protokollieren. Derartige Steuer-, Überwachungs- und Protokollaufgaben sind beispiels¬ weise für die Koordination und Synchronisation von Film¬ sequenzen (Takes) erforderlich, die zeitlich und/oder örtlich voneinander getrennt aufgenommen werden. Ein Bei¬ spiel hierfür ist die Verknüpfung natürlicher Aufnahmese¬ quenzen sowie mittels computergestützter, insbesondere dreidimensionaler Simulation erstellter Aufnahmesequenzen, die räumlich und zeitlich so aufeinander abgestimmt sein müssen, daß bei der Verknüpfung der getrennt voneinander erstellten Aufnahmesequenzen der Eindruck eines realen, synchronen und unter dem gleichen Blickwinkel aufgenommenen Handlungsablaufs entsteht.

Zur Erzeugung derartiger Spezialeffekte werden mit einer Laufbildkamera reale Szenen gegebenenfalls unter Einbezie¬ hung von Schauspielern aufgenommen und unabhängig hiervon dreidimensionale Computeranimationen erstellt, bei denen eine virtuelle Kamera über die Animationsszenen bewegt, insbesondere geschwenkt wird. Dies erfordert, daß die virtuelle Kamera exakt, das heißt räumlich und zeitlich, dieselbe Bewegung wie die reale Kamera ausführt, das heißt es müssen sämtliche kamera- und aufnahmespezifischen Daten, wie Hell/Dunkelsektor der Umlaufblende der Kamera, die Laufgeschwindigkeit der Kamera, Entfernungseinstellungen, Aufnahmewinkel, Objektivdaten usw., übereinstimmen.

Stimmen die entsprechenden Filmsequenzen überein, kann das Originalbild, das heißt die real gefilmten Szenen, abgeta¬ stet und die vorzugsweise dreidimensionale Computeranimati¬ on der Abtastsequenz überlagert werden, so daß die gemisch¬ ten Aufnahmesequenzen mittels eines Belichters auf einen Negativfilm übertragen werden können.

Die Aufzeichnung sämtlicher kamera- und zubehörspezifischer Daten ist äußerst aufwendig, insbesondere dann, wenn - wie vorstehend ausgeführt wurde - die Einstellungen der Kamera und der Zubehöreinrichtungen von verschiedenen Bedienungs¬ personen an verschiedenen Orten und zu unterschiedlichen Zeitpunkten vorgenommen werden. Abgesehen von Ungenauig- keiten bei der Reproduktion der verschiedenen Einstellpara¬ meter ist die Datenaufzeichnung und Datenwiedergewinnung mit hohen Produktionskosten verbunden und führt in vielen Fällen zur Einschränkung der künstlerischen Freiheit des Regisseurs sowie der mit den einzelnen Einstellarbeiten betrauten Bedienungspersonen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Steuerung, Regelung und Überwachung einer Laufbildkame- ra zu schaffen, die eine universelle, störungssichere, einfache und netzwerksfähige Bedienung einer Laufbildkame¬ ra, deren Ansteuerung von verschiedenen Orten mit mobilen Einheiten, eine effiziente Filmproduktion unter Beibehal¬ tung der künstlerischen Freiheiten, ein schnelles und beliebig konfigurierbares Verbinden von Bedienungs- und Einstelleinheiten sowie eine einfache, jederzeit reprodu¬ zierbare und bildsynchrone Aufzeichnung sämtlicher Daten der aufgenommenen Filmsequenzen ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht eine universelle, störungssichere, einfache und netzwerksfähige Bedienung einer Laufbildkamera, deren Ansteuerung von verschiedenen Orten mit mobilen Einheiten und damit einen beliebigen Ortswechsel der Bedienungspersonen, eine Vereinfachung der Verwaltungsfunktionen, eine effizientere Filmproduktion mit geringeren Produktionskosten und kürzerer Produktionszeit unter Beibehaltung sämtlicher künstlerischer Freiheiten für den Regisseur und die an den Aufnahmesequenzen und Compu¬ teranimationen beteiligten Bedienungspersonen, ein schnel¬ les und in beliebiger Weise konfigurierbares Verbinden der verschiedenen Bedienungs- und Einstelleinheiten sowie eine einfache, jederzeit reproduzierbare und bildsynchrone Aufzeichnung sämtlicher Daten der aufgenommenen Filmsequen¬ zen.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- oder Datenerfassungseinheit mit einer filmfeste Markierungen erzeugenden und/oder erfassenden Einrichtung verbunden ist bzw. sind.

Durch die Verknüpfung sämtlicher kamera- und zubehörspezi¬ fischer Daten mit filmfesten Markierungen werden den Film¬ sequenzen jederzeit reproduzierbare, aufnahmespezifische Daten zugeordnet, die eine exakte Verknüpfung unabhängig voneinander erstellter Realszenen und computergestützter, dreidimensionaler Animationsszenen bei geringem Zeit- und damit Produktionsaufwand gewährleistet.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine kameraseitige Steuer- und Erfassungseinheit einerseits mit einer Funk-Sen- de-Empfangseinheit und andererseits mit mindestens einem Kamerafunktionen steuernden oder erfassenden Bauelement verbunden ist, und daß mindestens eine bedienerseitige Kon¬ trolleinheit zur Eingabe und zum Empfang von die Kamerafunk¬ tionen steuernden und erfassenden Steuer- und Überwachungs¬ signalen vorgesehen ist.

Diese Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung schafft eine universelle, einfache, störungssichere, ortsunabhängi¬ ge und netzwerksfähige Fernbedienung, ohne daß eine Kabel¬ verbindung zur Laufbildkamera erforderlich ist. Die Ansteue¬ rung der Laufbildkamera sowie die Wahrnehmung der Verwal¬ tungsfunktionen durch Protokollierung aufnähme- und kameras¬ pezifischer Daten kann von beliebigen Stellen erfolgen und auch ein Ortswechsel während der Steuer- und Überwachungstä-

tigkeit ist problemlos möglich. Darüber hinaus können eine zeitlich präzise Kopplung von Kamera-Rampenfunktionen mit der Verstellung der Objektiveinstellung durchgeführt und Me¬ mory-Funktionen erfüllt werden.

Durch die erfindungsgemäße Lösung ist auch eine Kopplung verschiedener Laufbildkameras beispielsweise zur Protokol¬ lierung von aufnähme- und kameraspezifischen Daten über ein Netzwerk möglich, so daß ein Datenverlust vermieden, die Filmbearbeitung erleichtert und die Reproduktion bestimmter Kameraeinstellungen und Aufnahmesituationen ermöglicht wird.

Dabei läßt sich die erfindungsgemäße Lösung auch mit vorhan¬ denen Kabel-Fernbedienungseinheiten koppeln, so daß die Kompatibilität mit vorhandenem Gerät gesichert ist. Dabei ist die Datensicherheit ebenso gewährleistet wie die Stör- unanfälligkeit und eine benutzerspezifische Hierarchie, bei der den Benutzern bestimmte Prioritätsrechte zugeordnet werden, die im Falle kollidierender Daten eine Datenauswahl nach Prioritätsrechten sicherstellt.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist durch ein Datenaufzeichnungs- und Steuersystem gekennzeichnet, das mit einem Anschluß der Laufbildkamera zur Erfassung und/oder Steuerung kameraspezifischer Einstel¬ lungen, wie Aufnahmegeschwindigkeit, Blendensektor, Iriε- blendenöffnung, Filmmarkierungen, Kassettenmarkierungen und dgl., der kameraseitigen Steuer- und Erfassungseinheit, einer oder mehreren Fernbedienungseinheiten sowie optional mit einer Positionseinstell- und/oder Erfassungseinheit für einen Stativkopf, einer Positionssteuer- und/oder Erfas-

sungseinheit für einen Kamerawagen, dem Steuergerät zur Erzeugung filmfester Markierungen, einer Eingabetastatur, einer Datensicherungsbatterie (51) oder mit einem externen Timecode-Signalgeber verbunden ist.

Diese weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ermöglicht es, sämtliche kamera- und aufnahmespezifischen Daten sowie Daten verschiedener Zubehörteile, wie Stativ¬ kopf, Kamerawagen, Beleuchtungseinheiten und dgl., zu erfassen und mit der jeweiligen Aufnahmesequenz zu korrelie- ren und aufzuzeichnen bzw. in einem Datenfile abzulegen. Diese Daten können beispielsweise für die Erstellung von 3D-Animationen angezeigt oder zur Generierung von Steuer¬ signalen bei der Einstellung einer virtuellen Kamera zur Erzeugung von 3D-Animationen sowie zur Überlagerung der Realszenen mit den Animationssequenzen verwendet werden.

Die Datenaufzeichnung und -Wiedergewinnung beeinträchtigt den normalen Kamera- und Aufnahmebetrieb in keinster Weise, so daß weder die künstlerischen Freiheiten der Bedienungs¬ personen durch die Übernahme zusätzlicher Arbeiten einge¬ schränkt werden, noch die Gefahr von Datenverlusten bzw. Aufnahme fehlerhafter Daten besteht. Da die Daten bildsyn¬ chron gespeichert werden, spielt die Übertragungsgeschwin¬ digkeit keine Rolle, insbesondere ist die Übertragungsrate von der Daten-Sammeleinheit zu einer Speichereinheit bzw. einem Computer unbedeutend.

Eine vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Datenaufzeichnungs- und Steuersystem aus einer Datenerfassungs- und Verteilungseinrichtung und einem die

erfaßten Daten speichernden und Steuersignale abgebenden Computer besteht, die über eine Daten- und/oder Steuerlei- tung miteinander verbunden sind.

Die spezielle Konfiguration des Datenaufzeichnungs- und Steuersystems ermöglicht es, die verschiedensten Einstell- und Bedieneinheiten nach Bedarf und auch bei laufendem Kamerabetrieb zusammenzustecken und in beliebiger Weise zu konfigurieren sowie mit mobilen Einheiten zu verbinden, so daß eine bedarfsgerechte Installation der verschiedenen Einstell- und Bedieneinheiten gewährleistet ist und gleich¬ zeitig sichergestellt wird, daß sämtliche Einstell- und Steuerdaten erfaßt, aufgezeichnet und für Datenverknüpfun¬ gen weiterverarbeitet werden können.

Anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei¬ spielen soll der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke näher erläutert werden. Es zeigen:

Figur l - ein schematisches Blockschaltbild einer Laufbildkamera mit mehreren Fernbedienungs¬ und AufZeichnungsmodulen;

Figur 2 - ein schematisches Blockschaltbild einer Laufbildkamera mit drei Funk-Fernbedienungsmo¬ dulen und einer Kabel-Handbedienungseinheit;

Figur 3 - ein Netzwerksaufbau mit zwei Mikrocomputern und einem Fileserver, die über einen Zugriffs-Transceiver miteinander verbunden sind;

Figur 4 - einen schematischen Netzwerksaufbau mit jeweils einer Arbeitsstation, die über je¬ weils einen Mikrowellen-Transceiver mit einem Netzwerk verbunden sind;

Figur 5 - eine Draufsicht und Seitenansicht einer universellen Motorsteuereinheit;

Figur 6 - eine Draufsicht und Seitenansicht einer bedienerseitigen Funk-Steuereinheit;

Figur 7 - eine Draufsicht auf eine kombinierte Funk-Steuereinheit;

Figur 8 - einen schematischen Signalflußplan für ein Kamera-Objektivsystem;

Figuren 9 und 10 - eine sche atische Darstellung der einzelnen Komponenten des Kamera-Objektivsystems gemäß Figur 8;

Figur 11 ein schematisches Blockschaltbild eines Daten¬ aufzeichnungs- und Steuersystems;

Figur 12 ein detailliertes Blockschaltbild des Daten¬ aufzeichnungs- und Steuersystems gemäß Figur 11;

Figuren 13 und 14 eine Vorderseiten- und Rückseitenansicht eines universellen Datenaufzeichnungsgerätes.

In den Figuren 1 und 2 ist schematisch ein Steuer-, Regel- und Überwachungssystem für eine Laufbildkamera dargestellt, das zur Steigerung der Mobilität eine drahtlose Steuerung und Überwachung sämtlicher Kamerafunktionen ermöglicht, aber auch mit Verdrahtung betreibbar ist.

Die Laufbildkamera 1 besteht aus einem Kameragehäuse 10 mit einem darin angeordneten Kamerawerk zum Transport des Laufbildfilms, einer rotierenden Blendenscheibe, Gehäusean¬ schlüssen für die Ka erakassette 11, das Kameraobjektiv 12 und den Kamerasucher 13 sowie einem Bedienfeld 18 zur Einstellung, Speicherung und zum Abruf verschiedener Kame¬ rafunktionen. Auf zwei mit dem Kameragehäuse 10 verbundenen Irisstangen 19 sind eine Fokus-Antriebseinheit 14, eine Zoom-Antriebseinheit 15 und eine Iris-Antriebseinheit 16 angeordnet, die beispielsweise entsprechend der Antriebsein¬ heit gemäß der DE 42 20 129 AI ausgebildet sind. Die Strom¬ versorgung der Laufbildkamera 1 erfolgt durch einen Kame¬ ra-Akkumulator 200, der getrennt vom Kameragehäuse 10 oder in das Kameragehäuse 10 integriert angeordnet ist.

Die Steuer-, Regel- und Überwachungseinheit der Laufbildka- era 1 ist über eine Verbindungsleitung 110 mit einer kame- raseitigen Steuer- und Erfassungseinheit 2 verbunden, an die über Leitungen 140, 150 und 160 auch die Fokus-Antriebs¬ einheit 14, die Zoom-Antriebseinheit 15 und die Iris-An¬ triebseinheit 16 angeschlossen sind. Die Steuer-, Regel- und Überwachungseinheit der Laufbildkamera 1 steuert und überwacht die verschiedenen Kamerafunktionen wie Transport¬ geschwindigkeit des Laufbildfilms, Einstellung der Spiegel-

blende, Betätigung einer Videoausspiegelung usw. sowie kassettenseitiger Daten wie Art der Kassette, Länge des belichteten und unbelichteten Films usw.

Die kameraseitige Steuer- und Erfassungseinheit 2 ist wahlweise für den Funk- oder Kabelbetrieb ausgelegt und kompatibel mit bestehenden Fernbedienungseinheiten, die zur Kabel-Fernbedienung eingesetzt werden. Für den Funkbetrieb weist die kameraseitige Steuer- und Erfassungseinheit 2 eine Funk-Modemeinheit auf, die als "Funk-Acces-Point" für ein sternförmiges Funknetz dient. Sie enthält weiterhin einen Mikroprozessor zur Kopplung der verschiedenen kamera- seitigen Bauteile mit der Funk-Modemeinheit zur Abgabe und zum Empfang von Steuer- und Überwachungssignalen.

Für den Kabelbetrieb der kameraseitigen Steuer- und Erfas¬ sungseinheit 2 wird anstelle der Antenne ein Kabel ange¬ schlossen oder im Falle eines Verzichts auf die Funk-Mode¬ meinheit die Verbindung zu den bedienerseitigen Kontrollein¬ heiten über einen Kamerasteuerungs-BUS hergestellt, so daß vorhandene Kabel-Handeinheiten direkt an die kameraseitige Steuer- und Erfassungseinheit 2 angeschlossen werden kön¬ nen, während drahtlose Fernbedienungseinheiten über einen Steuer-BUS-Adapter angeschlossen werden.

Auf der Fernbedienungsseite ist eine erste bedienerseitige Kontrolleinheit 3 vorgesehen, an die wahlweise Kabel-Fernbe¬ dienungseinheiten 7, 30 angeschlossen und den verschiedenen Kamera- und Objektivfunktionen zugeordnet werden können. So kann beispielsweise die Fernbedienungseinheit 7 zur Zoom¬ und Iris-Kontrolle verwendet werden, während die Fernbedie¬ nungseinheit 30 zur Fokuseinstellung, Einstellung der Trans-

portgeschwindigkeit und dgl. dient. Eine zweite Kontrollein¬ heit 4 ist zum ausschließlichen Funkbetrieb vorgesehen und kann z.B. der alleinigen Fokuseinstellung dienen.

Eine dritte Kontrolleinheit 5 ist als "Pen-based Computer" ausgelegt, d.h. als Handterminal zur Datenübertragung. Ein derartiges Handterminal eignet sich nicht nur zur Eingabe von Steuerbefehlen, sondern vor allem zur Durchführung von Überwachungsfunktionen, d.h. zur Anzeige und Speicherung kamera- und aufnahmespezifischer Daten. Diese Daten können mit zusätzlichen Informationen gekoppelt werden, beispiels¬ weise die Zuordnung bestimmter Filmsequenzen zum Drehbuch, eines Filmcodes zu bestimmten Kameraeinstellungen usw. Ein derartiger Pen-based Computer wird beispielsweise von der Firma TELXON unter der Produktbezeichnung PTC-1140 angebo¬ ten und verfügt über ein Display mit 64 Graustufen und einen kabellosen, elektromagnetischen Stift, mit dem Auf¬ zeichnungen direkt auf den Bildschirm erstellt werden bzw. aus vorgegebenen Menüs Funktionen ausgewählt werden können. Das integrierte Funkmodul zur kabellosen Datenübertragung verwendet das Funkverfahren Spread-Spectrum, MODACOM oder ARDIS.

Die Stromversorgung erfolgt im Funkbetrieb über angeflanschte Akkus bei den besienerseitigen Kontrolleinhe¬ iten, an der Kameraseite wird über das Anschlußkabel zur Kamera die Stromversorgung zugeführt. Ein paralleler Be¬ trieb von mehreren Übertragungsstrecken ist möglich, es können auch - wie vorstehend beschrieben - mehrere bedie- nerseitige Kontrolleinheiten mit einer Kameraeinheit eine Verbindung aufrechterhalten (Netzwerksbetrieb) , wodurch eine Verkabelung bei Verwendung mehrerer Kontrolleinheiten

entfallen kann. Im Kabelbetrieb kann auch der Akku weggelas¬ sen werden, da die Stromversorgung der Kontrolleinheit über die Kabelverbindung von der Kameraseite her zugeführt wird.

In das Funknetz mit einbezogen werden kann eine Worksta¬ tion 6, die die Anzeige, Überwachung und Protokollierung sämtlicher kamera- und aufnahmespezifischer Daten ermög¬ licht sowie die Eingabe von Steuerbefehlen erlaubt, Priori¬ täten der bedienerseitigen Kontrolleinheiten vorgibt usw.

Die Funkverbindung zwischen den bedienerseitigen Kontroll¬ einheiten 3, 4, 5 bzw. der Workstation 6 und der kamerasei- tigen Steuer- und Erfassungseinheit 2 wird mittels Mikrowel¬ len-Transceiver hergestellt, die eine Spread-Spektrum-Sen- de/E pfangs-Technologie benutzen. In diesen Transceivern sind Sender und Empfänger zusammengefaßt und sie sind mit einer einheitlichen Schnittstelle zu den kameraseitigen und bedienerseitigen Geräteteilen ausgestattet.

Zur Erzielung einer hohen Datensicherheit wird ein speziel¬ les Protokoll mit automatischem CRC-Check verwendet, wel¬ ches samt Hardware-Technologie von den Funk-LANs aus der Computertechnik übernommen wird. Die Geräte arbeiten übli¬ cherweise im Frequenzbereich von 2,4 bis 2,5 GHz, das in vielen Ländern für eine unlizenzierte Datenübertragung freigegeben ist. Diese Gerätetechnik ermöglicht eine zuver¬ lässige und bedienerfreundliche Einbindung von Kontrollrech¬ nern in die Kamera- und Objektivkontrolle in Verbindung mit einem kameraspezifischen Software-Driver.

Figur 2 zeigt in Abwandlung der Anordnung gemäß Figur 1 ein Netzwerk mit einer kameraseitigen Steuer- und Erfassungsein¬ heit 2 und drei bedienerseitigen Kontrolleinheiten 3, 4, 40, von denen die Kontrolleinheit 3 zusätzlich mit einer Kabel-Fernbedienungseinheit 7 verbunden ist, deren Signale mittels des Funkmodems der Konrolleinheit 3 in Funksignale umgesetzt werden.

In den Figuren 3 und 4 sind Beispiele für die Einbindung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Steuerung, Regelung und Kontrolle von Laufbildkameras in ein Netzwerk darge¬ stellt.

Figur 3 zeigt die Verbindung eines zentralen Funk-Acces- Points 91 mit einem Steuer- und Daten-BUS 20, der mit einem Fileserver 9 verbunden ist. Der Funk-Acces-Point 91 sendet und empfängt Steuerbefehle und Daten von einer kameraseiti¬ gen Steuer- und Erfassungseinheit 2 sowie bedienerseitigen Kontrolleinheiten 4, 5 und zwei Arbeitsstationen 61, 62. Damit wird eine übergeordnete Steuer- und Überwachungsein¬ richtung geschaffen, die die Koordination verschiedener Bedienerfunktionen ermöglicht und beispielsweise zur Ein¬ stellung von Bedienerhierarchien eingesetzt werden kann, die zentrale Steuerung und Überwachung verschiedener Lauf¬ bildkameras ermöglicht und gegebenenfalls auch zur Synchro¬ nisation verschiedener Kameras zur Aufnahme ein- und dersel¬ ben Szene eingesetzt werden kann.

Alternativ hierzu ist in Figur 4 die Anordnung zweier Funk-Acces-Points 92, 93 dargestellt, die jeweils auf eine bedienerseitige Funkfrequenz ausgerichtet sind, so daß sie jeweils nur die Sende- und Empfangssignale der bedienersei-

tigen Kontrolleinheiten 3 (in Verbindung mit Kabel-Fernbe¬ dienungseinheiten 7, 8), 5a bzw. 4, 5b und den kameraseiti- gen Steuer- und Erfassungseinheite 2a bzw. 2b, die jeweils einer Laufbildkamera zugeordnet sind, senden und empfangen.

Figur 5 zeigt eine kameraseitige Steuer- und Erfassungsein¬ heit 2, die sowohl für einen Funkbetrieb als auch für einen Kabelbetrieb eingesetzt werden kann. Die verschiedenen Antriebseinheiten für die Fokus-, Zoom- und Iriseinstellung werden entsprechend ihrer Funktion an den zugeordneten Buchsen 25, 26, 27 angeschlossen bzw. alternativ mit einer fünfpoligen BUS-Buchse verbunden. Unmittelbar neben der jeweiligen Motoranschlußbuchse sind Schalter für die Lauf- richtungsumpolung vorgesehen. Die Kamera- und Kassettenfunk¬ tionen können über eine Schnittstelle 29 eingegeben werden. Mit einem EIN/AUS-Schalter 28 wird die kameraseitige Steu¬ er- und Erfassungseinheit 2 initiiert. Über eine Mikrowel¬ lenantenne 24 werden die Signale an die Kontrolleinheiten gesendet bzw. von diesen empfangen.

Die Ausnutzung der Netzwerkeigenschaften der Funk-LAN-Tech- nologie erlauben in Verbindung mit einer geeigneten Be¬ triebssoftware das Implementieren neuer Funktionalitäten und damit Produktfeatures. Speziell erwähnenswert ist die Möglichkeit der zeitlich präzisen Kopplung von Kamerarampen¬ funktionen mit der Verstellung der Objektiveinstellung. Weiterhin können alle Memoryfunktionen, wie sie durch die Memorymoduloption einer Zoom-Motoreinheit zur Verfügung stehen, in erweiterter Form auf Funk-PCs implementiert werden. Die Möglichkeiten reichen hier an einfache Motion- Control-Systeme heran. Eine Weiterleitung von Timecode und

Szenendaten für Verwaltungsfunktionen kann auch ohne direk¬ ten Anschluß des Objektivsteuersystems an die Kamera erfol¬ gen.

In den Figuren 6 und 7 sind zwei Varianten einer bedienerseitigen Kontrolleinheit 4 dargestellt, die aus einem Bedienungshandrad 41 bzw. zwei Bedienungshandrädern 41, 42 zur Eingabe von beispielsweise Zoom-, Iris- und/oder Focus-Daten, einem Eingabe- und Anzeigefeld 43 und einer Antenne 44 bestehen. Die bedienerseitige Kontrolleinheit ist modular aufgebaut und setzt sich aus folgenden Modulen zusammen: einem Controller, dem bzw. den Bedienungshand¬ rad/rädern, einem Modem, einer Batterie und einem Steuersy- stem-BUS-Adapter.

Der Controller ist die zentrale Einheit des Gerätes und be¬ inhaltet eine Mikroprozessorkontrolle für die Umformung der Stellinformationen und BUS-Signale in ein für die Funküber¬ tragung geeignetes Format. Zusätzlich können die Daten eines RS-232-Kanals zur Übertragung hinzugefügt werden.

Das Modem-Modul beinhaltet ein Funk-Datenmodem mit abge¬ stimmtem Anschluß zum Controller.

Der Steuersystem-BUS-Adapter besteht im wesentlichen aus einem Verteilerstück mit einer Objektiv-Steuer-BUS- und Ka¬ merasteuereinheit-Buchse, womit sich mehrere Möglichkeiten der Aufrüstung für einen Mehrachsenbetrieb und der Verwen¬ dung von bereits vorhandenen Objektivsteuer-Handeinheiten ergeben. An den Steuersystem-BUS-Adapter können eine Zoom-

einheit mit oder ohne Fokussiereinheit sowie ein zur Steue¬ rung der Kamerafunktionen kompatibles Gerät, wie die Fernbe¬ dienungseinheiten 7, 8, angeschlossen werden.

Weiterhin kann ein zweiter Fokusknopf angeschlossen werden, so daß eine Fokus/Iris-Haupteinheit zur Verfügung steht, ohne daß eine Zoom-Haupteinheit benötigt wird. Diese Konfi¬ guration läßt sich ohne Moderateil und Akku auch über ein vorhandenes funfpoliges Objektiv-Steuer-BUS-Kabel mit der kameraseitigen Steuer- und Erfassungseinheit verbinden.

Die Bedienfunktionen und dafür vorgesehene Bedienelemente sind analog zu den existierenden Kabel-Kontrolleinheiten ausgelegt und mit Bedienelementen für den Funkbetrieb erweitert. Dies betrifft vor allem die Vorwahl eines von drei zur Verfügung stehenden Funkkanälen, was auch den gleichzeitigen Betrieb von drei Funksets an einem Drehort erlaubt.

In Figur 8 ist in einer schematischen Übersicht der Informa¬ tionsfluß zwischen dem Kamera- und Objektivsystem sowie der bedienerseitigen Kontrolleinheit dargestellt. Die bediener- seitige Kontrolleinheit 5, die in diesem Ausführungsbei¬ spiel als Pen-Based Computer ausgeführt ist, enthält eine Anzeigeeinheit 50 sowie eine Bedieneinheit 51, die drahtlos oder über ein Kabel mit der Laufbildkamera 1 verbunden sind. Mit dem Objektivanschluß der Laufbildkamera 1 ist ein Objektiv 12 verbindbar, das mit zwei Motoreinheiten 14, 15 zur motorischen Verstellung koppelbar ist.

Die Motoreinheiten 14, 15 empfangen vom Objektiv 12 Daten über die Schärfenstellung, die Irisstellung und die Objek- tivkennung und treiben ihrerseits die Versteileinrichtungen des Objektivs an. Weiterhin geben die Motoreinheiten 14, 15 Erfassungssignale über die Ist-Schärfe, die Ist-Iriseinstel- lung und die Objektivkennung an die Laufbildkamera 1 ab und empfangen von der Laufbildkamera Signale für die Soll-Schär¬ fe und die Soll-Iriseinstellung.

Von der Laufbildkamera 1 werden Signale über die aktuellen Objektivwerte und die aktuellen Kamerawerte an die Anzeige¬ einheit 100 der bedienerseitigen Kontrolleinheit 5 abgege¬ ben und Signale über die angewählten Objektivwerte, die angewählten Kamerawerte und errechnete Kombinationswerte, wie beispielsweise die Iris/Bildfrequenz, von der Bedienein¬ heit 101 der bedienerseitigen Kontrolleinheit 5 empfangen.

In den Figuren 9 und 10 ist eine schematische Übersicht der verwendeten Komponenten eines Kamera-/Objektivsystems dargestellt.

Das Kameraobjektiv 12 weist Kodierscheiben für die opti¬ schen Stellgrößen auf und wählt eine PL-Fassung, die keine elektrische Schnittstelle zwischen dem Objektiv und der Laufbildkamera aufweist. Die Motoreinheit 14 enthält eine Abtastung der Kodierscheiben und dient beispielsweise der Schärfeneinstellung des Objektivs 12. Die zweite Motorein¬ heit 15 dient zur Iriseinstellung und ist ebenso wie die erste Motoreinheit 14 direkt mit der Laufbildkamera 1 verbunden und wird aus dem kameraseitigen Akkumulator gespeist.

Figur 10 zeigt schematisch die Möglichkeit eines Objektiv¬ wechsels ohne Entfernen der Motoreinheit sowie einen wahl¬ weise möglichen Anschluß für eine direkte manuelle Betäti¬ gung mit einer entsprechenden Steuereinheit 21.

Figur 11 zeigt ein Übersichts-Blockschaltbild eines Daten¬ aufzeichnungs- und Steuersystems 8, das mit verschiedenen für eine Filmaufnahme notwendigen und geeigneten Komponen¬ ten sowie mit einer Anzeigeeinheit 84, Eingabetastaturen 82, 83 sowie nicht näher dargestellten, die erfaßten und gegebenenfalls gespeicherten Daten weiterverarbeitenden Einheiten 86 und mit einer speziellen Markierungseinheit 17 verbunden ist. Das Datenaufzeichnungs- und Steuersystem 8 enthält eine Datensammeleinrichtung 80 sowie eine Datenauf- zeichnungs- und Steuereinrichtung 81, die über eine vorzugs¬ weise bidirektionale Daten- und Steuerleitung 85 miteinan¬ der verbunden sind. Bei einem reinen Datenaufzeichnungs¬ betrieb würde es sich bei der Daten- und Steuerleitung 85 um eine unidirektionale Leitung handeln, bei der die in der Datensammeleinrichtung 80 zusammengefaßten Daten, die von den verschiedenen Komponenten eines Filmaufnahmesystems gewonnen werden, an die Datenaufzeichnungs- und Steuerein¬ richtung 81 abgegeben werden, die die gesammelten Daten ver¬ knüpft mit einem Signal für den Beginn einer Aufnahmese¬ quenz speichert und gegebenenfalls anzeigt bzw. mit weite¬ ren Eingabedaten verknüpft.

Figur 12 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die Verbindung eines Datenaufzeichnungs- und Steuersystems mit einer Laufbildkamera, mehreren Kamerakomponenten, Einstell- und

Bedieneinheiten für die Laufbildkamera und Kamera-Zubehör sowie sonstiger Komponenten, wie Stativkopf, Kamerawagen und dgl.

Das Datenaufzeichnungs- und Steuersystem besteht in dem in Figur 12 dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer Daten¬ sammeleinrichtung 80 mit mehreren front- und rückseitigen Anschlüssen und Bedienungselementen, für die ein Ausfüh¬ rungsbeispiel in den Figuren 13 und 14 dargestellt ist, und einer über eine Daten- und Steuerleitung 85 mit der Daten¬ sammeleinrichtung 80 verbundenen Datenaufzeichnungs- und Steuereinrichtung 81. Diese Datenaufzeichnungs- und Steuer¬ einrichtung 81 kann vorzugsweise aus einem transportablen Computer (Notebook, Laptop) oder einem fest installierten Computer bestehen.

Analog zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispie¬ len ist die aus einem Kameragehäuse 10 mit darin angeordne¬ tem Kamerawerk zum Transport des Laufbildfilms, einer rotierenden Umlaufblende, gegebenenfalls einer Irisblende, einer Kamerakassette 11, einem Kameraobjektiv 12, einem Kamerasucher 13 und einem Bedienfeld 18 zur Einstellung, Speicherung und zum Abruf verschiedener Kamerafunktionen bestehende Laufbildkamera 1 mit Irisstangen 19 versehen, auf denen eine Fokus-Antriebseinheit 14, eine Zoom-Antriebs¬ einheit 15 und eine Iris-Antriebseinheit 16 angeordnet sind. Des weiteren ist die Laufbildkamera 1 mit einem Kame¬ ra-Akkumulator 200 verbunden.

Eine kameraseitige Steuer- und Erfassungseinheit 2 ist über Leitungen 140, 150, 160 mit der Fokus-Antriebseinheit 14, der Zoom-Antriebseinheit 15 und der Iris-Antriebseinheit 16 sowie mit einer weiteren Batterie 201 und über eine Lei¬ tung 87 mit der Datensammeleinrichtung 80 verbunden. An die Datensammeleinrichtung 80 ist über eine Leitung 101 eine ka¬ meraseitigen Buchse 100 angeschlossen, an der die kameraspe¬ zifischen Daten, wie Blendeneinstellung, Lauf erksgeschwin¬ digkeit sowie Kassettendaten, anpaß- und eingebbar sind. Weiterhin ist die Datensammeleinrichtung 80 mit einem Posi¬ tionssensor 300 für einen dreiachsigen Stativkopf verbun¬ den, von dem Sensorsignale 301, 302, 303 für das Neigen, Kippen und Schwenken des Stativkopfes an die Datensammelein¬ richtung 80 abgegeben werden. In gleicher Weise werden der Datensammeleinrichtung Sensorsignale über Leitungen 401, 402, 403 von einem Kamerawagen (Dolly) zugeführt, die die Schienenposition und Höhe sowie Art des Kamerawagens reprä¬ sentieren.

Eine bedienerseitige Einstell- und Steuereinheit 7 mit Handrädern 71, 72 zur Eingabe von Zoom-, Iris- und/oder Fokus-Daten sowie gegebenenfalls einem Eingabe- und Anzeige¬ feld ist über die Leitung 90 mit der Datensammeleinrich¬ tung 80 verbunden, so daß auch diese Eingabedaten erfaßt und weiterverarbeitet werden können. Weitere Verbindungen bestehen zwischen der Datensammeleinrichtung 80 und einer Backup-Batterie 51, über eine Leitung 89 mit einer Eingabe¬ tastatur 82 sowie über eine Leitung 88 mit einer Markie¬ rungseinheit 17, die filmfeste Markierungen beispielsweise zu Beginn einer Aufnahmesequenz erzeugt.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Markie¬ rungseinheit 17 aus einer Lichtmarkierungen auf den Lauf¬ bildfilm aufbringenden Einheit. Analog hierzu können aber auch mechanische Markierungen zu Beginn einer Aufnahmese¬ quenz gesetzt werden, die es ermöglichen, die von den verschiedenen Einheiten erfaßten Daten mittels beispielswei¬ se eines Bildzählers mit der betreffenden Aufnahmesequenz zu korrelieren, das heißt im Bedarfsfalle bildsynchron abzuspeichern.

Figur 13 zeigt eine Ansicht der Frontseite 80a einer Daten¬ sammeleinrichtung 80 mit den verschiedenen Schalt-, Anzei¬ ge- und Anschlußelementen zur Verbindung mit den in Fi¬ gur 12 schematisch dargestellten Kamera- und Zubehöreinhei¬ ten. Über einen Schalter 801 wird die Datensammeleinrich¬ tung 80 aktiviert und die Betriebsbereitschaft angezeigt. Über die Schalter 802, 803, 804 können die Erfassung, Einstellung und der Abgleich für die Fokus-Antriebseinheit, die Zoom-Antriebseinheit und die Iris-Antriebseinheit vorgenommen werden. Über eine Prüftaste 805 kann die Funkti¬ on und Drehrichtung der Zoom-, Iris- und Fokus-Antriebsein¬ heit abgefragt werden.

Die Aktivierung der Markierungseinheit 17 gemäß Figur 12 erfolgt über eine Anzeige- und Schalteinheit 806 sowie die Aktivierung der Datenerfassung über ein Schalt- und Anzei¬ geelement 807. An die Buchsen 808 bis 813 werden Zubehörtei¬ le, wie Stativkopf und Kamerawagen zur Erfassung des Nei- gungs-, Kipp- und Schwenkwinkels des Stativkopfes sowie der Stellung, Höhe und Art des Kamerawagens erfaßt.

Die Rückseite 80b der Datensammeleinrichtung 80 weist einen Anschluß 814 für eine Eingabetastatur, Anschlüsse 815 für die Filmmarkierungseinheit, einen Anschluß 817 für die Backup-Batterie sowie Anschlüsse 818 für die Objektivsteuereinheiten, einen mehrpoligen Anschluß 816 für die Verbindung mit der Datenerfassungs- und Steuereinrich¬ tung 81 gemäß Figur 12, eine Anschlußbuchse 819 zur Eingabe eines Timecodes und einem mehrpoligen Anschluß 820 für die Verbindung mit dem Kameraanschluß 100 auf.

Die von den verschiedenen Einheiten erfaßten Daten werden synchronisiert und mit den Kameradaten, das heißt synchron zu den Filmbildern einer Filmsequenz eingelesen. Die Istwer¬ te der Daten werden gelesen und an die Datenerfassungs- und Steuereinrichtung 81 zur Aufzeichnung, Weiterverarbeitung und Abgabe von Signalen an Anzeigeeinrichtungen weiterge¬ reicht. Dabei kann die Aufzeichnung der Daten wahlweise mit einem auf den Laufbildfilm aufgebrauchten Timecode in Verbindung gebracht werden, so daß eine Zuordnung der Aufnahmeszene zur Echtzeit hergestellt wird.

Durch Aufbringen einer optischen Marke auf den Film mittels der Markierungseinheit 17 werden die von den verschiedenen Einheiten aufgenommenen Daten mit der jeweiligen Filmse¬ quenz korreliert und die entsprechenden miteinander ver¬ knüpften Daten in einer vorgegebenen Datei abgelegt. Durch Abrufen der miteinander verknüpften Daten bzw. durch Ablei¬ tung von Steuersignalen aus den miteinander verknüpften Daten kann beispielsweise für die Einstellung einer virtuel¬ len Kamera für 3D-Animationen eine bild- und aufnahmeob¬ jektsynchrone Verknüpfung mit der jeweiligen Animation hergestellt werden, so daß die virtuelle Kamera beispiels-

weise genau denselben Schwenk wie eine reale Aufnahmekamera durchführt. Auf diese Weise können Spezialeffekte leichter in den Film eingebunden werden, indem beispielsweise das mit der realen Kamera aufgenommene Originalbild abgetastet und diesem Bild in der 3D-Animation überlagert wird. Das kombinierte Bild wird dann mittels eines Belichters auf den Negativfilm aufbelichtet.

Die Bildsynchronisation erfolgt über einen Bildzähler, der gegebenenfalls und bei Vorhandensein einer Timecode-Einrich¬ tung mit dieser verknüpft ist. Durch Aufbringen einer filmfesten Markierung kann eine entsprechende Zuordnung jedes Filmbildes zur Aufnahmesequenz durch Inkrementieren jedes Filmbildes ausgehend von der filmfesten Markierung hergestellt werden. Grundsätzlich kann auf die Anbringung zusätzlicher filmfester Markierungen verzichtet werden, wenn die Timecode-Einrichtung entsprechend konfiguriert wird.

Ein wesentlicher Vorteil der Anordnung einer Datensammelein¬ richtung 80 gemäß Figur 12 besteht darin, daß im Bedarfs¬ falle die Datensammeleinrichtung 80 aus dem Gesamtsystem herausgenommen werden kann, so daß auch ohne die Datensam¬ meleinrichtung der Betrieb der Laufbildkamera 1 mit dem gesamten Zubehör gewährleistet ist. Die Einbeziehung einer Datensammeleinrichtung 80 in Verbindung mit einer Datener¬ fassungs- und Steuereinrichtung 81 gewährleistet eine effi¬ zientere Produktion unter Beibehaltung der künstlerischen Freiheiten der Bedienungspersonen sowie ein schnelles Zusammenstecken und Konfigurieren aller Einheiten nach Bedarf unter Einbeziehung auch mobiler Einheiten, keinerlei

Beeinträchtigung des normalen Kamerabetriebes und eine bildsynchrone Speicherung sämtlicher kamera- und aufnahme¬ spezifischer Daten.

Das Datenerfassungssystem versorgt den Benutzer mit den notwendigen Funktionen zur automatischen Aufzeichnung von Daten der Laufbildkamera, der Objektivmotoren, des Stativ¬ kopfes und Kamerawagens sowie zum Einstellen der verschiede¬ nen Systemkonfigurationen entsprechend den Notwendigkeiten einer Aufnahmesequenz. Diese Funktion enthält die Einrich¬ tung zum Markieren des Starts jeder individuellen Aufnahme¬ sequenz durch Steuerung der Belichtungs-Markiereinheit 17. Die Funktion der Datensammeleinrichtung 80 enthält auch Bereichseinstell- und Abgleichfunktionen für die Objek¬ tiv-Einstelleinheiten und die Einstellung und Rückstellung von Ausgangspositionen des Stativkopfes und des Kamerawa¬ gen-Wegezählers.

Das System zeichnet bildbezogene Daten aller Aufnahmekompo¬ nenten auf und gibt die Daten parallel oder seriell an den AufZeichnungscomputer 81 ab, der die Daten speichert, zuordnet und Steuer- und Anzeigesignale abgibt. In dem seriellen Datenstrom sind Bildzählinformationen mit Zeit¬ relationen zu Timecode-Daten eingebunden, die ebenfalls zu Beginn jeder Aufnahmesequenz erfaßt werden. Der Datenstrom besteht aus einer Serie verschiedener Informationstypen und wird zu dem AufZeichnungscomputer 81 während einer Aufnahme¬ sequenz mit einer AufZeichnungsrate gesandt, die von der Aufnahmegeschwindigkeit der Laufbildkamera abhängt. Der Beginn der Aufzeichnung ist synchron zu dem Ansteuerimpuls für die optische Markiereinheit 17. Die Datenaufzeichnung

wird automatisch durch die Datensammeleinrichtung beendet, wenn die Geschwindigkeit der Laufbildkamera beispielsweise unter drei Bilder pro Sekunde abfällt.

Zu Beginn jeder Filmsequenz wird eine Filmsequenzmarke unter Verwendung der filmfesten optischen Markierung zusam¬ men mit den erfaßten, korrespondierenden Timecode-Daten aufgezeichnet und der Bildzähler wird auf den Wert Null zurückgesetzt. Die Datensammeleinrichtung 80 wird mittels des Markierungsimpulses nach dem Hochlaufen der Laufbildka¬ mera angesteuert und die Datenerfassung statussynchron hierzu. Die optische Markiereinheit 17 und der Beginn der Datenaufzeichnung kann wahlweise manuell mittels eines an der Datensammeleinrichtung vorgesehenen Tasters oder durch einen von der Datenerfassungs- und Steuereinrichtung 81 abgegebenen Startsignals erfolgen. Ergänzend hierzu besteht die Möglichkeit, einen Fernbedienungsschalter zur manuellen Ansteuerung vorzusehen. Dabei ist das optische Markierungs¬ signal ebenfalls auf einer Videoausspiegelung zu erkennen.

Die Backup-Spannungsversorgung 51 dient dazu, zu verhin¬ dern, daß die Positionszähler des Stativkopfes 300 und Kame¬ rawagens 400 in der Datensammeleinrichtung 80 ihre Kalibrie- rungseinstellung bzw. Grundeinstellung verlieren für den Fall, daß der Stativkopf oder der Kamerawagen bewegt wird, während die Stromversorgung für die Laufbildkamera nicht eingeschaltet ist und demzufolge auch die Stromversorgung für die Datensammeleinrichtung nicht wirksam ist, wenn diese direkt von der Kamera bezogen wird.

Nach der Abgabe des Markierungsimpulses und dem damit verbundenen automatischen Start der Datenerfassung und Datenübertragung werden Bildinformationen, Aufnahmesequenz- Informationen, Kalibrierungsinformationen sowie der generel¬ le Systemstatus über die Daten- und Steuerleitung 85 gemäß Figur 12 an die Datenerfassungs- und Steuereinrichtung 81 abgegeben.

Am Ende der Aufnahmesequenz, wenn die Kamerageschwindigkeit unter drei Bilder pro Sekunde absinkt, wird die Datenerfas¬ sung automatisch gestoppt. Alternativ hierzu können indivi¬ duelle Schwellwerte für die Beendigung der Datenerfassung vorgesehen werden, um den gesamten Geschwindigkeitsbereich der Laufbildkamera zu nutzen.

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