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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR CROSS-COUNTRY SKI BINDING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1986/004825
Kind Code:
A1
Abstract:
A cross-country ski binding in which the shoe (2) is attached to the ski (7) by means of a device with a binding component (3) which permits the foot to swing laterally about an axis (1) which is diagonal to the forward movement of the ski. The axis of movement runs through a point on the inner side of the ski (4) which is relatively far from the ski point (8) and through a point on the outer side of the ski (5) which is nearer to the ski point (8). Thus the axis of rotation (1) is preferably located beneath the hypothetical axis of rotation (6) of the metatarsophalangeal joints, rising towards the outside by an angle between 5o and 20o from the upper surface of the ski.

Inventors:
BRANDHUBER ALFRED (AT)
Application Number:
PCT/EP1986/000085
Publication Date:
August 28, 1986
Filing Date:
February 21, 1986
Export Citation:
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Assignee:
TMC CORP (CH)
International Classes:
A63C9/20; (IPC1-7): A63C9/20
Foreign References:
FR2525908A11983-11-04
FR841238A1939-05-15
DE2907359A11980-08-28
CH596856A51978-03-31
EP0035613A11981-09-16
FR2381535A11978-09-22
DE2633373A11978-02-02
FR2537011A11984-06-08
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. : Ein Bindungselement umfassende Einrichtung zur Fest¬ legung eines LanglaufSchischuhs auf einem Langlaufschi, mittels der der Fuß bei der Laufbewegung um eine zur Schilängsrichtung schräg verlaufende Achse verschwenkt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß jede Achse (1) vom Schnittpunkt an der Innenseite (4) durch einen Punkt an der Außenseite (5) verläuft, der näher zur Schispitze (8) liegt als der Schnittpunkt der Achsen(1), .
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (1) im Bereich unterhalb der gedachten Drehachse (6) der Zehengrundgelenke des im Langlauf¬ schischuh (2) befindlichen Fußes verläuft.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Achse (1) in Projektion auf die Schioberfläche in einem Winkel zwischen 70° und 86° zur Schilängsrichtung verläuft.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (1) im Winkelbereich zwischen 70° und 86° zur Schilängsrichtung verstellbar angeordnet ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (1) im Winkel zwischen 5° bis 20° zur Schioberfläche nach außen ansteigt.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (1) als körperlicher Achsbolzen (10) ausgebildet ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Achse (1) bzw. der Achsbolzen (10) durch die Sohle (12) des Langlauf¬ schischuhs verläuft, in der mindestens eine mit der 5 Achse (1) fluchtende Bohrung (13) ausgebildet ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Achse (1) bzw. der Achsbolzen (10) durch den Langlaufschi verläuft, in dem mindestens eine mit der Achse (1) fluchtende 0 Bohrung (13) ausgebildet ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Achsbolzen (10) beidseitig aus der Bohrung (13) vorsteht, und in das Bindungselement (3) eingreift.
10. 1510.Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die vorstehenden Enden des Achsbolzens (10) kantig ausgebildet sind und von vorzugsweise federbeauf¬ schlagten Sperrbolzen (14) des Bindungselementes (3) verriegelbar sind.
11. 2011 Einrichtung nach Anspruch .7 oder 8, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Achsbolzen (10) aus zwei Halbachsen (11) besteht, die im Bindungselement (3) angeordnet und in die Bohrung (13) einsetzbar sind.
12. 12 Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, 25 daß die Halbachsen (11) in seitlichen Führungen (15) angeordnet und in die Bohrung (13) einschiebbar sind.
13. 13 Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbachsen (11) am Bindungselement (3) ange¬ lenkt und in die Bohrung (13) einschwenkbar sind.
14. 14 Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Sohle (12) des Lang¬ laufschuhs (2) abrollsteif ausgebildet ist.
15. 15 Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle (12) des Langlaufschuhs (2) torsionssteif ausgebildet ist.
16. 16 Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle (12) des Langlaufschuhs (2) von der Ferse (16) bis zur Achse (1) abroll und/ oder torsionssteif und von der Achse (1) bis zur vorderen Schuhspitze (17) flexibel ausgebildet ist.
17. 17 Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Abhebewinkel des Schuhs (2) durch einen vorzugsweise einstellbaren Anschlag (18) begrenzt ist.
18. 18 Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (1) im Bereich zwischen der Schuhspitze (17) und der gedachten Drehachse (6) der Zehengrund¬ gelenke in mehreren Positionen anordenbar ist.
Description:
Einrichtung zur Festlegung eines Langlaufschischuhs auf einem Langlaufschi

Die Erfindung betrifft eine ein Bindungselement umfassende Einrichtung zur Festlegung des LanglaufSchischuhs auf einem Langlaufschi, mittels der der Fuß bei der Laufbewe¬ gung um eine zur Schilängsrichtung schräg verlaufende Achse verschwenkt werden kann.

Eine derartige Einrichtung beschreibt etwa die DE-OS 33 15 641 und dient dazu,bei herkömmlichem Langlauf im Diagonalschritt die Spurtreue des Langlaufschis zu ver¬ bessern. Hiezu konvergieren die beiden Schwenkachsen des Schipaares nach vorne, d.h. deren gedachter Schnittpunkt liegt den Schispitzen am nächsten. Beim Anheben des Fußes im Diagonalschritt, bei dem der Bewegungsablauf dem in der normalen Geh- oder Laufbewegung ähnelt, bewirkt die schrägstehende Schwenkachse, daß der Fuß dem natürlichen Bewegungsablauf annähernd folgen kann, ohne ein Drehmoment auf den in der Spur laufenden bzw. hinten daraus ange¬ hobenen Schi auszuüben, wobei eine leichte Neigung der Fußsohle schräg nach außen nicht sonderlich störend wirkt.

Eine nach außen abkippende Schwenkbewegung verlagert die Zehen nach außen, die Ferse etwas nach innen and das Knie etwas nach außen. Eine derartige Körperteilverlagerung ist jedoch bei einem Schlittschuhschritt, wie er auch nach der herkömmlichen Langlauftechnik eingesetzt werden muß, dem anatomisch bedingten Bewegungsablauf entgegengesetzt. Gerade in der Abstoßphase ist eine nach außen abkippende Bewegung des Fußes äußerst ungünstig.

Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gestellt, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die vor allem im einseitigen oder doppelseitigen Schlittschuh¬ schritt dem Bewegungsablauf entgegenkommt.

Erfindungsgemäß wird das nun dadurch erreicht, daß jede Achse vom Schnittpunkt an der Innenseite durch einen Punkt an der Außenseite verläuft, der näher zur Schispitze liegt als der Schnittpunkt der Achsen.

Die Hauptvorteile dieser Anordnung liegen für den Schlitt- schuhschritt in der insgesamt Einwärtsschwenkung des aus¬ gedrehten Beines, und damit in der ergonomisch günstigeren Lage des Krafteinleitungspunktes, in einer Vergrößerung des Abstoßdruckes und/oder in einer Verlängerung der Ab¬ stoßphase, wobei die Beanspruchung und die Verletzungsge- fahren für die Fuß-, Bein- und Hüftgelenke gleichzeitig verringert werden. Aber auch beim herkömmlichen Diagonal¬ schritt bewirkt, wenn, wie bevorzugt vorgesehen, daß die Achse im Winkel zwischen 5° bis 20° zur Schioberfläche verläuft, diese Schwenkachsenanordnung eine Verlagerung der Ferse nach innen, während der Kniebereich im wesent¬ lichen in derselben Lage verbleibt. Es erfolgt also relativ zur Ferse ebenfalls eine Verlagerung des Knies nach außen.

In einer bevorzugten Ausführung ist dabei vorgesehen, daß die Aclase im Bereich unterhalb der gedachten Drehachse der Zehengrundgelenke des im Langlaufschischuh befind¬ lichen Fußes verläuft. Die Achse ist dabei vor allem als körperlicher Achsbolzen ausgebildet.

Hierdurch erübrigt sich die Ausbildung von Schuhen mit einer der Abrollbewegung des Fußes angepaßten Sohle, sodaß in weiteren bevorzugten Ausführungen die Sohle des Langlaufschuhs abrollsteif und/oder torsionssteif ausge¬ bildet sein kann. Die abrollsteife Ausführung der Schuh¬ sohle führt zu einer Entlastung der Zehengrundgelenke und

der dazugehörigen Muskulatur, und die Torsionssteifig- keit bewirkt eine wesentlich bessere Übertragung der lateralen Kräfte. Der Langlaufschi läßt sich verbessert führen und die bisherige Montage von Führungsrippen und Absatzplatten auf dem Schi kann entfallen.

Da zwangsläufig für die Festlegung eines Schuhs auf einem Schi ein Bindungselement erforderlich ist, ergeben' sich verschiedene Möglichkeiten der Anordnung der Achse. In einer ersten bevorzugten ist vorgesehen, daß die Achse bzw. der Achsbolzen durch die Sohle des Langlaufschischuhs verläuft, in der mindestens eine mit der Achse fluchtende Bohrung ausgebildet ist. Diese Ausführung läßt sich ins¬ besondere dann sehr einfach verwirklichen, wenn die Sohle abrollsteif ausgebildet ist, da sie dann in der notwendigen bzw. beliebigen Dicke vorgesehen werden kann. Eine dicke Schuhsohle ist ohnedies von Vorteil, da damit sowohl beim Kanteneinsatz im Schlittschuhschritt als auch in tiefer Spur beim Diagonalschritt Reibungsverluste herabgesetzt werden können.

Eine zweite äquivalente Ausführung sieht vor, daß die

Achse bzw. der Achsbolzen durch den Langlaufschi verläuft, in dem mindestens eine mit der Achse fluchtende Bohrung ausgebildet ist.

In beiden Ausführungen besteht eine bevorzugte Ausgestal- tung darin, daß der Achsbolzen beidseitig aus der Bohrung vorsteht, und in das Bindungselement eingreift. Ein für die Festlegung des Achsbolzens geeignetes Bindungselement kann sehr einfach aufgebaut sein. Sind beispielsweise im Bindungselement U- oder V-förmige Aufnahmen für die vor- stehenden Enden des Achsbolzens ausgebildet, so ist dessen Festlegung durch federbeaufschlagte Sperrbolzen denkbar, die nach dem Einsetzen des Achsbolzens die U-förmigen Aufnahmen verschließen. Eine Verdrehsicherung des Achs¬ bolzens im Bindungselement kann dabei dadurch erfolgen,

daß die vorstehenden Enden kantig ausgebildet sind.

Weiters kann vorgesehen sein, daß der Achsbolzen aus zwei Halbachsen besteht, die im Bindungselement angeordnet und in die Bohrung einsetzbar sind. Nach dieser Ausführung 5. ist in der Sohle oder im Schi die bloße Ausbildung einer Bohrung bzw. zweier Sackbohrungen erforderlich, während die Halbachsen beispielsweise in seitlichen Führungen des Bindungselementes angeordnet oder angelenkt, und in die Bohrungen einschiebbar oder einschwenkbar sind.

0 Zur Begrenzung des Abhebewinkels kann ein vorzugsweise einstellbarer Anschlag am Bindungselement vorgesehen sein. Weiters kann im Schwenkraum auch ein elastisch kompres- sibler Einsatz, meist in Keilform vorgesehen sein, der eine Dämpfung am Winkelbegrenzungsanschlag bewirkt und 5 die Rückführung in die Grundstellung erleichtert. Weiters hält der elastisch kompressible Einsatz den Schi anliegend am Schuh, wenn der Fuß angehoben wird.

Schließlich kann es noch von Vorteil sein, wenn die Achse im Bereich zwischen der Schuhspitze und der gedachten 0 Drehachse der Zehengrundgelenke in mehreren Positionen anordenbar ist. Eine derartige Ausführung ist vor allem dann von Vorteil, wenn größere Strecken auch oder aus¬ schließlich im Diagonalschritt gelaufen werden, wodurch die gewohnte Positionierung der Schwenkachse erreicht 5 wird. Beim Schlittschuhschritt ist durch die unter den Zehengrundgelenken liegende Achse der Schuhschwerpunkt verschoben, sodaß die Schaufel des Schis leichter ange¬ hoben wird. Nachstehend wird nun die Erfindung an Hand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen beschrieben, 0 ohne darauf beschränkt zu sein.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf ein Schipaar mit der erfindungsgemäßen Einrichtung,

Fig. 2 die Schwenkachsenanordnung in Laufrichtung gesehen,

Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf ein Schipaar in

Schlittschuhschrittstellung,

Fig. 4 eine Stirnansicht eines rechten Langlaufschuhs einer ersten Ausführung,

Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf den vorderen Schuh¬ abschnitt,

Fig. 6 eine Seitenansicht des vorderen Schuhabschnittes mit Bindungselement, Fig. 7 eine Draufsicht auf den vorderen Schuhabschnitt mit

Bindungselement nach Fig. 6,

Fig. 8 eine schematische Draufsicht auf einen vorderen

Schuhabschnitt eines rechten Schuhs gemäß Fig. 5 in einer zweiten Ausführung, Fig. 9 eine Fig. 6 entsprechende Seitenansicht der zweiten

Ausführung,

Fig. 10 eine Fig. 7 entsprechende Draufsicht der zweiten

Ausführung,

Fig. 11 eine Stirnansicht eines Schuhs gemäß Fig. 8 mit einem Bindungselement einer dritten Ausführung,

Fig. 12 eine Fig. 6 und 9 entsprechende Seitenansicht der dritten Ausführung,

Fig. 13 eine Fig. 7 und 10 entsprechende Draufsicht der dritten Ausführung, Fig. 14 eine Fig. 2 entsprechende Schwenkachsenanordnung, wobei die Achsen das Schipaar durchsetzen, und

Fig. 15 eine schematische Seitenansicht der Ausführung nach Fig. 13.

In Fig. 1 ist ein Paar von Langlaufschiern 7 in Draufsicht dargestellt, wobei in schematisch angeordneten Bindungs¬ elementen 3 Langlaufschuhe 2 um Achsen 1 schwenkbar ange¬ ordnet sind. Wie aus Fig. 2 ersichtlich liegt der gedachte Schnittpunkt 9 der beiden Achsen 1 zwischen den Innen¬ seiten 4 der Schuhe 2, und die beiden Achsen 1 steigen schräg. zur Außenseite 5 hin an, wobei jeder äußere Punkt der Achsen 1 näher zu den Schispitzen 8 als deren Schnitt-

punkt 9 liegt. Die beiden Achsen 1 konvergieren somit nach hinten und nach unten, und verlaufen im Bereich der Zehen¬ grundgelenke, deren gedachten Drehachsen mit 6 bezeichnet sind. Da übliche Bindungselemente so montiert werden, daß die Schuhspitzen herkömmlicher Langlaufschuhe etwa im Schwerpunkt in der Schimitte zu liegen kommen, wodurch dort auch die Schwenkachse verläuft, so sind bei etwa gleicher Anordnung der konvergierenden Achsen 1 in der erfindungsgemäßen Einrichtung die Schuhspitzen 17 über die Schimitte nach vorne verlegt. Da der Abhebebewegung der Ferse 16 vom Schi bevorzugt ein elastisches, leicht kom- pressibles Dämpfungselement 19 (Fig. 6,9,11) entgegenwirkt, verlagert sich auf Grund der versetzten Schuhspitzen 17 der Schwerpunkt im Langlaufschi 7 etwas nach vorne, wodurch im Schlittschuhschritt das Anheben des Schis, und vor allem der Schaufeln, am Ende der Abstoßphase erleichtert wird.

In Fig. 3 ist eine schematische Draufsicht auf das Schipaar im Schlittschuhschritt gezeigt. Vor allem aus dieser Dar- Stellung ist gut ersichtlich, daß das Abheben der Ferse des abstoßenden rechten Fußes vom Schi auf Grund der Ver- schwenkung um die schräge Achse 1 wesentlich leichter und einer natürlichen Gelenksbewegung näher kommender erfolgen kann, als dies bei einer Verschwenkung um die Achse 6 bzw. eine dazu parallele Achse durch die Schuhspitze 17 gegeben ist. Es ist weiters ersichtlich, daß eine Achsenanordnung gemäß der eingangs erwähnten DE-OS 33 15 641, die von innen, oben, vorne nach außen, unten, hinten verläuft für den Schlittschuhschritt kaum geeignet ist.

Die Achsen 1 schließen mit der Schuhlängsachse in der

Projektion auf die Schioberfläche vorzugsweise einen Winkel von 70° - 86° und mit der Schioberfläche einen Winkel von 5° - 20° ein.

Die Fig. 4 bis 7 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel. Ein rechter Schuh 2 ist mit einer verdickten Sohle 12 ausgestattet, die mittig in der Breite des Langlaufschis einen beidseitig freien Steg 20 im Zehenbereich aufweist. Der Steg 20 ist mit einer Bohrung 13 versehen, durch die die Achse 1 verläuft, und in der ein Achsbolzen 10 einge¬ setzt ist, der beidseitig vorstehende, dreikantige Rund¬ abschnitte aufweist. Der Steg 20 ist zur Schuhspitze 17 hin ansteigend abgeschrägt, sodaß gemäß Fig. 6 ein keil- förmiger Raum zum Bindungselement 3 hin frei bleibt, in dem ein zum Schuh 2 oder zum Bindungselement 3 gehöriges Dämpfungselement 19 aus Schaumgummi od. ähnlich elastisch, leicht kompressiblen Material eingesetzt ist. Der Schuh 2 ist dadurch gegen einen geringfügigen Widerstand um die Achse 1 schwenkbar. Das Bindungselement 3 weist zwei parallele Längsschieber 21 auf, die über einen Schwenk¬ hebel 23 betätigbar sind, und an den hinteren Enden mit Zungen 22 versehen sind. In der Schiebeführung 25 sind V-förmige Ausnehmungen 24, in die die vorstehenden End- abschnitte des Achsbolzens 10 eingesetzt werden. Nach Betätigung des Hebels 23 übergreifen die Zungen 22 die Endabschnitte und legen innerhalb des Steges 20 zylindrische Achsbolzen 10 am Bindungselement 3 fest. Dervorzugsweise eine abroll- und torsionssteife Sohle 12 aufweisende Schuh 2 ist damit um die Achse 1 schwenk¬ bar mit dem Schi 7 verbunden. Wie aus Fig. 7 erkennbar, ist im Bindungselement 3 ein durch eine Schraube 27 ver¬ stellbarer Anschlag 18 vorgesehen, durch den der Abhebe¬ winkel des Schuhs 2 begrenzt ist.

Nach den Fig. 8 bis 10 weist der Steg 20 der Sohle 12 die mit der Achse 1 koaxiale Bohrung 13 auf, und der Achs¬ bolzen ist durch zwei Halbachsen 11 gebildet, die in der Achse 1 verschiebbar im Bindungselement 3 gelagert sind, und bei eingesetztem Schuh 2 von beiden Seiten teilweise in die Bohrung 13 eingeschoben werden. Anstelle der Boh¬ rung 13 könnten daher auch zwei Sackbohrungen ausgebildet

sein. Am Bindungselement 3 sind gemäß Fig. 9 und 10 zumindest teilweise als Zahnstangen ausgebildete Längs¬ schieber 28 geführt, in die am vorderen Ende gezahnte Betätigungsräder 29 eingreifen. Im hinteren Endabschnitt weist jeder Längsschieber 28 einen schräg verlaufenden Mitnehmersteg 30 auf, der in eine gegengleiche Ausnehmung in der Halbachse 11 eingreift, die in der Führung 31 des Bindungselementes 3 koaxial zur Achse 1 verschiebbar sind. Bei der Betätigung der Längsschieber 28 werden daher die Halbachsen 11 zwangsläufig in die Bohrung 13 ein- bzw. ausgeschoben.

In der Ausführung nach der Fig. 11 bis 13 wird wiederum ein Schuh 2 eingesetzt, dessen Sohlensteg 20 eine Bohrung 13 aufweist, in die zwei Halbachsen 11 einschwenkbar sind. Zu diesem Zweck ist im Bindungselement 3 ein Hebel¬ mechanismus ' vorgesehen, der mittels eines Kniehebels 38 betätigbar ist. Dieser ist um eine Achse 39 schwenkbar und weist zwei Rollen 37 auf, von denen jede auf einen Schenkel 35 eines Schwenkhebels 33 drückt, die über einen Querarm 34 mit dem Schenkel 35 verbunden ist.

Jeder Schwenkhebel 33 ist in bindungsfesten Lagern 36 drehbar und an seinem hochstehenden hinteren Ende ist die Halbachse 11 angeordnet, die von der Seite her in die Bohrung 13 einschwenkt. In Fig. 13 ist auch die Mög- lichkeit angedeutet, daß der Sohlensteg 20 zumindest eine weitere Bohrung 13 mit einer anderen Schräge auf¬ weist, und im Bereich zwischen der gedachten Drehachse 6 der Zehengrundgelenke und der Schuhspitze 17 gegeben ist. Für diesen Fall sind bevorzugt auch verschieden lange Schwenkhebel 33 vorgesehen, die austauschbar sind, sodaß eine größere Anzahl von Stellungen und Lagen der Achse 1 erreichbar ist.

Verlaufen in den bisher beschriebenen Ausführungsbei¬ spielen die Achsen 1 jeweils durch die Sohle 12, so zeigen Fig. 14 und 15 eine schematische Darstellung einer Ausführung, in der die Achsen 1 durch den Schi 7 verlaufen. Das in nicht näher gezeigterAusbildung einen Schuh 2 aufnehmende Bindungselement 3 weist nach unten ragende Laschen 40 od.dgl. auf, die seitlich amSchi 7 schwenkbar angeordnet sind. Der Schi wird dabei von herausragenden Achsbolzen 10 durchsetzt oder es sind auch hier zwei an den Laschen 40 angeordnete Halbachsen vor¬ gesehen, die in die Bohrung 13 des Schis einsteckbar sind. Auch hier können verschiedene Stellungen erreicht werden, wenn beispielsweise mehrere Bohrungen im Schi 7 ausge¬ bildet sind.

Auf Grund der Achsen 1 ist die herkömmliche biegsame Ausführung der Schuhsohle 12 nicht mehr erforderlich, sondern sie kann zumindest vom Schwenkbereich bis zur Ferse 16 starr ausgebildet sein, wodurch auch die Sohlen¬ dicke beliebig sein kann. Eine abroll- und verwindungs- steife Sohle 12 verbessert weiters auch den Halt im

B_?ndungselement, was speziell beim Schlittschuhschritt notwendig ist, sodaß sich Fersenführungsteile erübrigen können.