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Title:
DEVICE FOR DETECTING THE PRESENCE OF SMALL OR MINIMAL LEAKS IN THE HYDRAULIC SYSTEM OF VEHICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/065747
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a device for detecting the presence of small or minimal leaks in the hydraulic brake system of vehicles. In order to increase the yield while minimising dimensions as much as possible, the pressure rod comprises a non-rotating spindle (6) which is driven by a rotating nut (6.1) and which supports the measuring head (3). A support plate, which is spring-loaded so as to be capable of displacement with a little friction, is further provided within the measuring head (3).

Inventors:
SCHLEICHER FRANZ (DE)
SCHOMMER WOLFGANG (DE)
IPFLING KARL-HEINZ (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/004197
Publication Date:
December 23, 1999
Filing Date:
June 17, 1999
Export Citation:
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Assignee:
STEINKRUG GMBH & CO KG (DE)
SCHLEICHER FRANZ (DE)
SCHOMMER WOLFGANG (DE)
IPFLING KARL HEINZ (DE)
International Classes:
B60T17/22; G01L5/22; (IPC1-7): B60T17/22; G01L5/22
Foreign References:
DE3525864C11986-11-20
FR2692042A11993-12-10
EP0392188A11990-10-17
EP0618121A11994-10-05
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
Winter, Brandl Fürniss Hübner Röss Kaiser Polte Partnerschaft (Bavariaring 10 München, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Vorrichtung zum Prüfen des Hydraulikbremssystems von Kraftfahrzeugen auf das Vorhandensein von Kleinund Kleinstleckagen, dadurch gekennzeichnet, daB eine nichtdrehende, über eine rotierende Mutter (6.1) ausfahrende Spindel (6) mit vorzugsweise gefederter Zahnplatte (1), am Meßkopf (3) linear verschiebbar angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Druckaufnehmer (82) mit Verstärkerplatine im Meßkopfgehäuse (3) integriert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Einreichen einer vorher eingestellten Haltekraft bei Druckabfall diese wegabhängig nachgeregelt wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel in eine übergeordnete Steuerung eingehenden Signale des Druckaufnehmers (2) für Kraftmessung sowie Signalinputs eines Encoders (19) für die Position bzw. den Verfahrweg der Spindel mit variabler Zeitabhängigkeit vorhandene Leckagen indizieren, indem die voreingestellte Prüfkraft geregelt wird und bei Druckabfall eine Nachführung des Spindelwegs zum Halten der eingeregelten Prüfkraft stattfindet.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftverlauf vom Bremspedal Meßkopf (3) über Druckaufnehmer (2), Spindel (6), Abstützschutzrohr (16) mit Kegelpfanne (23) und Kugelbolzen einer vorzugsweise"2D bzw. 3Dgefederten Adapterführungsschiene mit Fixierung"so exakt wie möglich auf einer Linie liegt, und das Meßsystem hierdurch querkraftfrei belastet wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verdrehsicherung (4) die Rotation der Spindel (6) ausschließt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, daß in eingefahrenem Zustand der Spindel (6) der Druckaufnehmer (2) mechanisch nicht beaufschlagt wird durch Abstützung der gefederten Zahnplatte (1) über die Führungsbolzen (la) von (3) auf Druckstücken (5), wodurch der Druckaufnehmer (2) vor mechanischen Beschädigungen beispielsweise beim Herabfallen oder sonstigen äußeren Stößen auf die Zahnplatte (1) geschützt wird.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Prüfgerät für Rechtsund Linkslenkerfahrzeuge verwendbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit Motor (17) und Getriebe (11) mit einem Schutzrohr (14) umgeben sind, das gleichzeitig als Griffstück dient.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzrohr (14) die Getriebestufe (9) mit dem motorseits gelagerten Gehäuse (18) stabilisiert und in Verbindung mit dem Spindelschutzrohr (16) und der Grundplatte (12) einen mindestens zweifach statisch überbestimmten Rahmen bildet.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Datenübertragung von Meßkopf zu einem Interface in Gehäuse (18) drahtlos oder hardwaremäßig in einem Kabelschlepp stattfindet.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine einfache und ordnungsgemäße Funktionsweise erreicht wird unter Verwendung einer"2Doder 3Dgefederten Adapterführungsschiene"mit Fixierung in den Fahrzeugsitzschienen.
Description:
Vorrichtung zum Prüfen des Hydrauliksystems von Kraftfahrzeugen auf das Vorhandensein von Klein-und Kleinstleckagen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Prüfen des Hydraulikbremssystems von Fahrzeugen auf Vorhandensein von Klein-und Kleinstleckagen, gemäß Anspruch 1. Derartige Vorrichtungen sind bei Neufahrzeugen bzw. Bremssystemen erforderlich, bei denen nach der Befüllung des Brems-Hydrauliksystems geprüft bzw. bestätigt werden muss, dass keine Luft bzw.

Undichtigkeiten im hydraulischen System der Bremse vorhanden sind. Die Vorrichtung soll insbesondere gut dafür geeignet sein, ohne grössere Umbaumassnahmen im Fahrgastraum des Fahrzeugs eingesetzt zu werden. Ein besonders wichtiges Einsatzgebiet dieser Vorrichtung ist die Produktionslinie von Neufahrzeugen, so dass bei manuellem Wegfahren des Fahrzeugs am Ende der Linie die Bremse bereits geprüft ist und somit Unfälle im Werk vermieden werden.

In den Figuren ist eine Ausführungsform eines derartigen Gerätes dargestellt. Es zeigt : Figur 1 einen Längsschnitt des Geräts ; Figur 2 in vergrössertem Maßstab die Ansicht"A"mit zum Teil weggebrochenem Pedalblatt ; Figur 3 den Schnitt C-C in Figur 1 (im Halbschnitt) ; und Figur 4 eine perspektivische Ansicht des Gerats.

Wie aus den Figuren ersichtlich hat die Vorrichtung bzw. das Bremsprüfgerät eine nichtdrehende, über eine rotierbare Mutter (6.1) linear verschiebbare Spindel (6), die über den Kopf (1) auf das Bremspedal trifft und den integrierten Druckaufnehmer (2), dessen vorzugsweise elektronischer. Verstärker im Meßkopfgehäuse (3) platziert ist, kraftbeaufschlagt, bis bei weiterem Verfahren die voreingestellte Haltekraft erreicht ist.

Die Spindel (6) trägt über ihr vorderes Ende einen Meßkopf 3, der mittels einer Führungsstange verdrehsicher längsverschiebbar ist. Im Meßkopf 3 ist ein Kraftsensor 2 aufgenommen. Eine Zahnplatte 1 ist reibungsarm in axialer Richtung geführt im Meßkopf 3 aufgenommen, wobei vorzugsweise Kugelbüchsen lc Verwendung finden, die mit mindestens 2 Führungsbolzen la zusammenwirken. Auf der der Zahnplatte 1 abgewandten Seite sind die Führungsbolzen la mit einer Druckplatte lb verschraubt, an der sich eine Druckfeder ld abstützt, die über eine weitere Stützscheibe le gehäusefest abgestützt ist.

In der in Figur la gezeigten zurückgezogenen Stellung der Spindel sind die Druckplatten lb gegen einen Anschlag 5 gefahren, so dass die Zahnplatte 1 vom Kraftsensor 2 abgehoben ist.

Mit anderen Worten, die Zahnplatte 1 stützt sich abgefedert am Meßkopfgehäuse ab, so dass ein im Meßkopf aufgenommener Kraftsensor im unbelasteten Zustand keiner äußeren Kraft unterliegt. Erst bei Verschiebung der Spindel 6, hebt der Meßkopf 3 von dem Anschlag 5 ab, so dass die Federn ld die Zahnplatte 1 in Kontakt mit dem Sensor 2 drücken Der Druckruckaufnehmer (2) ist vorzugsweise mit Verstärkerplatine im Meßkopfgehäuse (3) integriert.

Nach Einreichen einer Prüfkraft-nach erfolger Stabilisierung des Bremssystems-wird diese auf dem Prüfwert geregelt gehalten, wobei bei Kraftabfall auf vorgegebene Kraft nachgeregelt wird, und der sich dadurch ergenende Weg der Spindel gemessen und einer Auswertung zugeführt wird.

Damit indizieren die in die übergeordnete Steuerung eingehenden Signale des Druckaufnehmers (2) für Kraftmessung sowie Signalinputs eines Encoders (19) für die Position bzw. den Verfahrweg der Spindel mit variabler Zeitabhängigkeit vorhandene Leckage, indem die voreingestellte Prüfkraft geregelt wird und bei Druckabfall eine Nachführung des Spindelwegs zum Halten der eingeregelten Prüfkraft stattfindet.

Der Kraftverlauf zwischen Bremspedal-Meßkopf (3) über Druckaufnehmer (2), Spindel (6), ein Abstützschutzrohr (16) mit Kegelpfanne (23) und einem nicht näher gezeigten Kugelbolzen einer zumindest zweidimensional, vorzugsweise "3D-gefederten"Adapterführungsschiene mit Fixierung liegt exakt auf einer Linie, so dass das Meßsystem querkraftfrei belastet wird.

Eine Verdrehsicherung in Form einer Führungsstange (4) schließt die Rotation der Spindel (6) aus.

Die Anordnung ist-wie sich am besten aus der Detailansicht gemäß Figur la ergibt-derart getroffen, dass im eingefahrenen Zustand der Spindel (6) der Druckaufnehmer (2) mechanisch nicht beaufschlagt wird. Zu diesem Zweck stützt sich die Zahnplatte (1) gefedert über die Führungsbolzen von (3) auf Druckstücke (5) ; diese Maßnahme schützt den Druckaufnehmer (2) vor mechanischen

Beschädigungen beispielsweise beim Herabfallen oder sonstigen äußeren Stößen auf die Zahnplatte (1).

Die Antriebseinheit aus Motor (17) und Getriebe (11) ist mit einem Schutzrohr (14) umgeben, das gleichzeitig als Griffstück dient. Das Schutzrohr (14) stabilisiert die Getriebestufe (9) mit dem motorseits gelagerten Gehäuse (18), wodurch in Verbindung mit dem Spindelschutzrohr (16) und einer Grundplatte (12) ein mindestens zweifach statisch überbestimmten Rahmen gebildet wird.

Die Datenübertragung vom Meßkopf zu einem Interface in Gehäuse (18) erfolgt entweder drahtlos oder hardwaremäldlg in einem Kabelschlepp.

Vorzugsweise wird das Gerät über eine"2D-oder 3D- gefederte Adapterführungsschiene mit Fixierung"an den Fahrzeugsitzschienen positioniert, in die die Reaktionskräfte abgeleitet werden.

Die parallel in eine übergeordnete Steuerung eingehenden Signale des Druckaufnehmers (2) für die Kraftmessung sowie die eines Encoders (19) für die Position bzw. einen Differenzverfahrweg der Spindel (6) vorzugsweise mit variabler Zeitabhängigkeit und automatischer Nachregelung der von der Spindel aufgebrachten Kraft durch Anpassung des von der Spindel zurückgelegten Ausfahrweges bei Druckabfall indizieren vorhandene Leckagen (2-3-Tropfen-Theorie).

Die Geschindigkeitsregulierung der Spindel (6) über Kraftanstiegsmessung bewirkt eine wesentlich erhöhte Wiederholgenauigkeit dieses hydraulikfreien Prüfvorgangs.

Das Gerät kann zuverlässig im Beinraum des Fahrzeuglenkers eingesetzt werden-auch zur Übertragung der der jeweiligen Bremspedalkraft äquivalenten

Gegenkraft auf die PKW-Karosserie. Zu diesem Zweck wird das Bremsprüfgerät auf einen besonders gestalteten Halterahmen aufgesetzt, der an den Führungsschienen des Fahrzeusitzes befestigt wird. Die Anordnung ist so getroffen, dass das Prüfgerät mit mindestens zwei (2D- gefedert), vorzugsweise drei Freiheitsgraden beweglich bzw. abgefedert positioniert ist, damit die Bremskraft über die Spindel (6) querkraftfrei auf das Pedal übertragen werden kann, wenn sich letzteres bei der Bremsprüfung verschwenkt und seine Lage bezüglich der raumfesten Fahrzeugsitzschienen verändert. Ein Freiheitsgrad verläuft parallel zu den Sitzschienen. Ein zweiter Rotationsfreiheitsgrad ist um eine horizontale Achse gegeben, die vorzugsweise parallel zur Achse des Bremspedals verläuft. Ein weiterer rotatorischer Freiheitsgrad ist um eine vertikale Achse gegeben, wodurch Ausrichtungsfehler ausgeglichen werden können.

Mit diesem Aufbau lassen sich Messfehler zuverlässig ausschliessen.

Bei dem Bremsprüfgerät werden somit die Wege des Bremspedals bei vorgegebener Kraft gemessen und nach Werksvorgabe ausgewertet. Es handelt sich um ein leicht und einfach zu bedienendes Gerät, bei dem der Prüfungsablauf vollautomatisch durchgeführt werden kann.

Sobald die vorgegebene Bremskraft erreicht ist, erfolgt eine Ist-Wegmessung des Bremspedals, wobei über das Nachgeben des Bremspedals, das mit der Bewegung des Hydraulikkolbens korreliert, eine Leckage-Erkennung möglich ist, indem über eine vorgegebene Zeiteinheit auf den Hydraulikkolben eine konstante Kraft einwirkt.

Im folgenden werden die einzelnen Schritte bei der Bedienung der Vorrichtung erläutert : -Einlegen des Prüfgerätes in das Fahrzeug

-Starttaste durch Werker -Setzhübe zur Konditionierung des Bremssystemes intelligent ausführen -Berstdruck aufbringen -Prüfhub ausführen -Kontinuierliche Aufnahme der Messwerte -Lecktest durchführen -Grundstellung -Ausgabe der Ergebnisse -Entnahme aus dem Fahrzeug In der Praxis hat sich gezeigt, daß bedingt durch nicht 100-prozentig vorkonditionierte Bremsen fälschlicherweise Fehler erkannt wurden. Die Kosten durch "falsche Fehler"sind nicht tragbar. Durch Einführung zusätzlicher Konditionierhübe kann diese Fehlerrate ausgeschlossen werden.

Diese zusätzlichen Hübe bedeuten im wesentlichen Leistung. Um diese Leistung sicherzustellen, wird ein Servoantrieb mit intelligenter Servosteuerung eingesetzt.

Das Ergebnis ist eine hohe Geschwindigkeit verbunden mit einer hohen Pedalkraft. Durch die eingebaute Intelligenz erfolgt die Regelung der Geschwindigkeit kontinuierlich kraftabhängig. D. h., dass der Motor bei geringen Pedalkräften oder im Freilauf) sehr schnell läuft und erst im Ende des Verfahrweges bei hohen Kräften langsamer wird. Dies führt zu einer Zeitoptimierten Bewegung des Pedalbelasters. Die zusätzliche Intelligenz der Software erkennt eine bereits vorkonditionierte Bremse. Die Anzahl der Setzhübe ist nicht mehr konstant, sondern wird automatisch über die Software gesteuert. Ein Fahrzeug kann also bereits nach zwei Setzhübern geprüft werden, wobei ein anderes vielleicht vier Setzhübe benötigt.

Diese Intelligenz spart Zeit und Energie.

Die Forderung nach zeitgemäßer Messtechnik wurde erfüllt durch den Einsatz von -Inkrementaler Weggeber für die Längenmessung -Kraftmessdose für die Pedalkraft Der Weggeber sitzt direkt am Motorflansch und liefert störischere Digitalimpulse mit einer Messgenauigkeit von 0,01 mm. Die Kraftmessdose liefert eine Genauigkeit von 1N. Um eine Beschädigung der Kraftmessdose zu verhindern, wird die Kraftmessdose in Grundstellung freigefahren.

Selbst ein herunterfallen oder ein Hammerschlag kann die Kraftmessdose nicht beschädigen. Die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit ist gewährleistet.

Durch den einfachen Aufbau ist das Gerät wartungsfreundlich. Aufgrund der Konstruktion des Gerätes und der Sitzschiene ergeben sich keine Querkräfte mehr im Handset. Die Kraft wird direkt über die Welle, deren Ende der Lagerpunkt des Gerätes ist eingeleitet. Zusätzlich ist die Sitzschiene sowohl horizontal als auch vertikal federnd gelagert. Durch diese Maßnahmen wird der Verschleiß des Gerätes deutlich vermindert.

Die Software ist eine Windows NT Anwendung. Sie steuert den kompletten Prüfablauf. Alle gesammelten Erfahrungen haben zu einem optimierten Ablauf geführt.

Standardisierte Elemente erlauben eine komfortable leichte Bedienung. Durch die Bearbeitung der Windows- Oberfläche ergibt sich eine hohe Akzeptanz bei den Bedienern. Wesentliche Merkmale sind : -Standardisierte Windows NT Anwendung -Grafische Oberfläche -Leichte Bedienung

-Permanente Messwertaufzeichnung während des Prüfablaufes mit grafischer Darstellung des Prüfablaufes -Intelligente Ablaufsteuerung -Diagnose -Komfortable Druckausgabe -Verschiedene Lecktestmöglichkeiten -Schnittstelle zur ProPedal Auswertesoftware Der Lecktest kann auf drei verschiedene Arten ausgeführt werden.

-Messung des Kraftabfalles -Messung des Kraftabfalles und messen des Weges, der benötigt wird um die Kraft nach der Prüfzeit wieder auf Nennkraft zu bringen.

-Kontinuierliche Regelung der Kraft auf Nennkraft und den benötigten Weg dafür aufzeichnen.

Zusätzlich können die Messwerte über eine Lupenfunktion in der grafischen Darstellung der Messkurve vergrößert dargestellt werden. Ein Ausdruck dieser Kurve, bewertet durch einen Experten, kann in Grenzsituationen (z. B. nur geringste Abweichungen von Grenzwerten) zusätzliche Nacharbeit verhindert.

Die wesentlichen Vorteile der Erfindung können wie folgt zusammengafasst werden 1. Geringeres Gewicht (nur noch 4 kg) 2. Kürzere Bauform bei gleichzeitig längerem Hub (200 mm Standardhublänge, 390 mm Gesamtbaulänge) 3. Kraftmessung bis 130 kg möglich 4. Gleiches Gerät universell Rechts- Linkslenkerfahrzeuge 5. Beidseitig angebrachte Start-und Stoptaster 6. Linearer Kraftverlauf im Gerät während der Prüfung

7. Höhere Meßgenauigkeit durch Einsatz von zeitgemäßer Meßtechnik (inkrementale Weggeber und elektronische Kraftmeßdose) 8. Höhere Auflösung während des Lecktestes durch konstantes Nachregeln der Kraft (siehe Prüfvorschriften der Autoindustrie) 9. Höhere Prüfgeschwindigkeit durch schnelleren Antrieb 10. Automatische Geschwindigkeitsregulierung über Kraftanstiegsmessung 11. Verbesserung der Sitzschiene durch horizontal und vertikal federnde Lagerung zum Ausgleich auftretender Quer-und Biegekräfte 12. Servicefreundlichkeit (z. B. alle Kabel in und an dem Gerät sind steckbar ausgeführt) 13. Neue verbesserte Software 14. Verschiedene"Lecktest-Möglichkeiten"über interne Software 15. Standard-PC zum Steuern und Auswerten (z. B.

Siemens-Nixdorf) 16. Je Elektroschrank können bis zu 4 gleichzeitig zu betreibende Handsets angeschlossen werden (z. B.

Kalibrieren eines Geräts während die anderen Geräte im Einsatz sind).

17. Windows-NT-32 Bit-Software 18. Komfortables Parameter-und Diagnoseprogramm 19. Datenauswertung und Archivierung über Prodama- Software 20. Statistische Auswertung möglich, auch während dem laufendem Betrieb der Geräte 21. Kurvendiagramme möglich 22. Anschlußmöglichkeit für Funkscanner 23. Erweiterbare Statistik-oder Auswertsoftware nach Kundenwunsch

Die Vorzüge des Geräts werden optimal genutzt, wenn folgender Funktionsablauf eingehalten wird : 1. Der Bediener (die Bedienerin) legt zuerst die Adapterschiene (Sitzschiene) in die Sitzbefestigungsschienen des Fahrzeuges ein.

2. In diese Adapterschiene wird das eigentliche Prüfgerät eingelegt.

3. Danach wird nur noch der Startknopf betätigt.

4. Der weitere Prüfablauf erfolgt automatisch.

5. Das Gerät beginnt zuerst mit den sogenannten Setzhüben (1-3 Hübe). Diese Hübe werden zum Anlegen der Bremsbeläge und zum Setzen des ganzen Bremssystems benötigt. Die Hubanzahl kann fest eingestellt werden oder auch automatisch nach Erreichen einer vorgegebenen Gegenkraft beendet werden (Zeiteinsparung).

6. Danach beginnt der eigentliche Prüfhub (Meßhub).

Hierbei fährt der Meßkopf des Geräts bis zum Erreichen des Pedals vor. Dieser sogenannte"erste Weg"wird hierbei gemessen und mit hinterlegten Toleranzwerten verglichen.

7. Diese Messung überwacht den mechanischen Einbau des Bremspedals und liefert die Grundwerte für die weiter Messungen.

8. Vom Erreichen des Pedals aus wird wiederum der Weg bis zum Erreichen der vorgegebenen Prüfkraft gemessen.

Auch dieser Wert wird das Bremssystem auf Befüllung bzw.

Lufteinschlüsse geprüft.

9. Nach diesen Messungen erfolgt eine sogenannte Stabilisierungszeit (Beruhigungszeit). Während dieser Zeit erfolgt nur eine Kraftnachregelung um die vorgegebene Prüfkraft konstant zu halten.

10. Nach Ablauf der Stabilisierungszeit wird das Meßsystem nochmals genullt. Darauf erfolgt der sogenannte "Leckage-Test". Hierbei wird während einer festgelegten Zeit ein Nachgeben der Bremse über Wegmessung geprüft.

Sinn dieser Prüfung ist das Feststellen von Klein-und Kleinst-Leckagen im Bremssystem. Dieser"Lecktest"kann in drei verschiedenen Versionen je nach Kundenwunsch und/oder Fahrzeug durchgeführt werden.

11. Nach Ablauf dieser Prüfung (IO-NIO und/oder der klp.Meßwerte).

12. Der Meßkopf des Geräts fährt nach Ablauf der Messung automatisch wieder in die Grundstellung zurück.

13. Der Bediener (die Bedienerin) entnimmt das Gerät sowie die Adapterschiene und geht zum nächsten Fahrzeug.

Während der Messung werden alle Daten auf dem <BR> <BR> <BR> Bildschirm angezeigt. Die Anzeige bleibt bis zum nächsten Anstarten des Gerätes erhalten.

Bei einem NIO-Fahrzeug wird auf"Luft in der Bremse" oder"Leckage"entschieden, so daß die Reparaturabteilung bereits eine gezielte Information bekommt. Dies hilft natürlich, den Zeitraum der Reparatur stark zu senken, und ist somit eine gezielte Kosteneinsparung.

Alle Prüfdaten werden, bis die Rechnerkapazität erreicht ist, auf der Festplatte archiviert. Als Option ist ein Weiterleiten der Daten an übergeordnete Leitrechner selbstverständlich möglich. (z. B. Modbus plus, TCP/IP, Ethernet, Hl-Bus usw.) Ein Statistikprogramm ist ebenfalls in der Software integriert.

Bei verschiedenen Bremssystemen (Fahrzeugtypen), bei denen mit verschiedenen Toleranzparametern gearbeitet werden muß, besteht als Option die Möglichkeit, diese über Funkscanner, Barcode oder Leitrechner direkt einzulesen. Hierbei entfällt das manuelle Anwählen der eventuell erforderlichen Prüfprogramme.

Durch eine erweiterte Software (Option) und das Verknüpfen mit vorgeschalteten Bremsfüllanlagen kann das Prüfgerät auch zur vorbeugenden Instandhaltung, frühzeitiger Fehlererkennung und somit zur Kosten-und Zeiteinsparung benutzt werden.