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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR EQUIPPING A TIRE WITH A MARKING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/224601
Kind Code:
A1
Abstract:
By means of a representation of a sidewall of a tire (104) and a predefined first criterion, a final marking point (148) for a marking on the tire (104) is specified. The first criterion can be a position specification relative to a predefined first feature (143) in the representation. The marking can be a 2-D matrix code.

Inventors:
KRAUS ARMIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/065053
Publication Date:
December 13, 2018
Filing Date:
June 07, 2018
Export Citation:
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Assignee:
4JET TECH GMBH (DE)
International Classes:
B41J3/407; B23K26/03; B23K26/352; B23K26/362; B29D30/00; B41J2/455; B41M5/26; B60C13/00; B29D30/72
Foreign References:
EP1437672A22004-07-14
JP2000084681A2000-03-28
US20060161381A12006-07-20
DE202005002355U12005-06-02
DE202005000640U12005-05-19
EP1636117B12008-07-30
US7295948B22007-11-13
EP16161235A2016-03-18
EP3147114A12017-03-29
Attorney, Agent or Firm:
WEISS, MANFRED (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Vorrichtung zum Ausstatten eines Reifens mit einer Markierung, die Vorrichtung aufweisend:

eine Aufnahmevorrichtung, welche eingerichtet ist zum Erstellen einer Darstellung von mindestens einem Teil einer Seiten wand des Reifens;

eine Steuervorrichtung, welche eingerichtet ist, um u nter Verwendu ng der Darstellung und einem vorbestimmten ersten Kriterium eine endgültige Markierungsstelle für die Markierung auf dem Reifen festzulegen.

2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei

die Steuervorrichtung eingerichtet ist, um in der Da rstellung ein vorbestimmtes erstes Merkmal zu identifizieren; und

das erste Kriterium eine Positionsangabe relativ zu dem vorbestimmten ersten Merkmal ist.

3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei

die Steuervorrichtung eingerichtet ist, um eine erste potentielle

Markierungsstelle auf dem Reifen festzulegen;

die Steuervorrichtung eingerichtet ist, um eine zweite potentielle Markierungsstelle auf dem Reifen festzulegen; und

die Steuervorrichtung eingerichtet ist, um unter Verwendung eines Auswahlkriteriums mindestens eine von der ersten potentiellen

Markierungsstelle und der zweiten potentiellen Markierungsstelle als die endgültige Markierungsstelle festzulegen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei

die Steuervorrichtung eingerichtet ist, um die zweite potentielle Markierungsstel le unter Verwendung eines vorbesti mmten zweiten Kriteriums festzulegen.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, welche ferner die Merkmale gemäß Anspruch 2 aufweist, wobei

die Positionsangabe relativ zu dem vorbestimmten ersten Merkmal eine erste Positionsangabe ist; und

das zweite Kriterium eine zweite Positionsangabe relativ zu dem vorbestimmten ersteh Merkmal ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei

die Steuervorrichtung eingerichtet ist, um ein vorbestimmtes zweites

Merkmal zu identifizieren; und

das zweite Kriterium eine zweite Positionsangabe relativ zu dem vorbestimmten zweiten Merkmal ist. 7. Vorrichtung gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die

Markierung eine Lasermarkierung ist, bevorzugt eine Lasermarkierung, welche mit einem C02 Laser erzeugt wird.

8. Vorrichtung gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das vorbestimmte Merkmal eine Referenzdarstellung von mindestens einem Teil eines Referenzreifens ist.

9. Vorrichtung gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das vorbestimmte erste Merkmal und/oder das vorbestimmte zweite Merkmal mindestens eines der folgenden Elemente umfasst:

ein Symbol;

ein Logo;

eine Kante oder eine Kombination aus mehreren Kanten;

eine leere Fläche einer vorbestimmten Mindestgröße auf der

Seiten wand;

eine Zeichenfolge eine mittels OCR identifizierte Zeichenfolge .

10. Vorrichtung gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 9, wobei bezogen auf die Drehachse des Reifens

die erste potentielle Markierungsstelle höchstens um 30° von einem ersteh Bereich auf der Seitenwand des Reifens, in welchem das erste Merkmal angeordnet ist, abweicht;

und/oder

die zweite potentielle Markierungsstelle höchstens um 30° von dem ersten Bereich und/oder von einem zweiten Bereich auf der Seiten wand des ersten Reifens, in welchem das zweite Merkmal angeordnet ist, abweicht.

11. Vorrichtung gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 10,

wobei die erste potentielle Markierungsstelle mit dem vorbestimmten ersten Merkmal überlappt;

und/oder

wobei die zweite potentielle Markierungsstelle mit dem vorbestimmten zweiten Merkmal überlappt. 12. Vorrichtung gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 11, wobei

die Aufnahmevorrichtung einen Sensor aufweist; und

der Sensor eingerichtet ist zum Messen eines Winkels einer

Rückreflektion eines auf die Seitenwand projizierten Laserstrahles und zum daraus Ermitteln eines Höhenprofils der Seitenwand ermittelt.

13. Vorrichtung gemäß irgendeinem der Ansprüche 3 bis 12, wobei das Auswahlkriterium ist, von der ersten potentiellen Markierungsstelle und der zweiten potentiellen Markierungsstelle, diejenige als endgültige

Markierungsstelle auszuwählen, die in kürzerer Zeit unter einer

Markiervorrichtung positionierbar ist.

14. Vorrichtung gemäß irgendeinem der Ansprüche 2 bis 13, wobei

das Erstellen der Da rstellung abgebrochen wi rd, sobald die

Steuervorrichtung das vorbestimmte erste Merkmal identifiziert hat, 15. Vorrichtung gemäß irgendeinem der Ansprüche 6 bis 14, wobei die

Steuervorrichtung eingerichtet ist, um das vorbestimmte zweite Merkmal in der Darstellung zu identifizieren .

16. Vorrichtung gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 15, wobei die

Aufnahmevorrichtung eine erste Aufnahmevorrichtung und die Darstellung eine erste Darstellung ist, die Vorrichtung ferner aufweisend:

eine zweite Aufnahmevorrichtung zum Erstellen einer zweiten

Darstellung von einem Teil der Seitenwand des Reifens;

wobei die Steuervorrichtung eingerichtet ist, um ein vorbestimmtes drittes Merkmal in der zweiten Darstellung zu identifizieren.

17. Vorrichtung gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 15, wobei die

Steuervorrichtung eingerichtet ist, um ein vorbestimmtes drittes Merkmal in der Darstellung zu identifizieren .

18. Vorrichtung gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 17, wobei das Auswahlkriterium ein Fehlen des dritten Merkmals ist, insbesondere das Fehlen des dritten Merkmals in der zweiten Darstellung. 19. Vorrichtung gemäß irgendeinem der Ansprüche 3 bis 18, wobei das

Auswahlkriterium vorsieht, dass die erste potentielle Markierungsstelle mit der Markierung ausgestattet wird und die zweite potentielle Markierungsstelle mit einer weiteren Markierung ausgestattet wird und wobei ein Informationsgehalt der Markierung und ein Informationsgehalt der weiteren Markierung

mindestens teilweise identisch ist.

20. Vorrichtung gemäß Anspruch 19, wobei die Markierung und die weitere Markierung 2D Matrixcodes sind, insbesondere zwei 2D Matrixcodes welche einen identischen Codeinhalt aufweisen. 21. Vorrichtung nach Anspruch 20, wobei die 2D Matrixcodes binäre

Matrixcodes sind, die jeweils durch ein Muster von hellen Modulen und dunklen Modulen definiert sind.

22. Vorrichtung gemäß Anspruch 21, wobei die dunklen Module durch eine Oberflächenstruktur definiert sind und die hellen Module diese

Oberflächenstruktur nicht aufweisen.

23. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 21 oder 22, wobei die zwei 2D Matrixcodes eine identische Abfolge von hellen und dunklen Modulen aufweisen.

24. Vorrichtung gemäß irgendeinem der Ansprüche 6 bis 23, wobei das dritte Merkmal eine nach der Vulkanisation aufgebrachte Farbmarkierung auf der Seiten wand des Reifens ist; wobei die Farbmarkierung mindestens eines der folgenden Merkmale aufweist:

die Farbmarkierung weist mindestens eine der Farben weiß, rot, gelb, grün oder blau auf;

die Farbmarkierung hat die Form eines Kreises, eines Dreiecks oder eines Quadrats;

die Farbmarkierung weist eine farbige Fläche auf, die größer als

0,25 cm2 ist.

25. Vorrichtung gemäß dem vorhergehenden Anspruch, wobei die

Farbmarkierung in Bezug auf eine Drehachse des Reifens einen Winkel mit der größten oder kleinsten Unwucht oder der größten oder kleinsten

geometrischen Abweichung des Reifens anzeigt.

26. Vorrichtung gemäß irgendeinem der Ansprüche 16 bis 25, wobei die zweite Aufnahmevorrichtung eine Kamera aufweist. 27. Vorrichtung gemäß irgendeinem der Ansprüche 16 bis 26, wobei die zweite Aufnahmevorrichtung eingerichtet ist zum Ermitteln einer Intensität einer Rückreflektion eines auf die Seitenwand projizierten Laserpunktes.

28. Vorrichtung gemäß irgendeinem der Ansprüche 16 bis 27, wobei die erste Aufnahmevorrichtung und die zweite Aufnahmevorrichtung Bestandteil eines Lichtschnittsensors sind, insbesondere wobei ein einziger physikalischer Sensor gleichzeitig Informationen zu Winkel und Intensität der Rückreflektion liefert. 29. Ein Paar Reifen bestehend aus einem ersten Reifen und einem zweiten Reifen, die hinsichtlich Hersteller, Reifentyp, Reifengröße und DOT-Typecode übereinstimmen und die sich hinsichtlich der relativen Lage der

entsprechenden Angaben zu Hersteller, Reifentyp, Reifengröße und DOT- Typecode nicht unterscheiden; wobei

(i) der erste Reifen eine erste Markierung aufweist und der zweite

Reifen eine zweite Markierung aufweist und in Bezug auf die entsprechenden Angaben zu Hersteller, Reifentyp, Reifengröße und DOT-Typecode die relative Lage ersten Markieru ng des ersten Reifens und die relative Lage der zweiten Markierung des zweiten Reifens um mehr als 5 mm, insbesondere jedoch um mehr als 50 mm voneinander abweicht;

oder

(ii) mindestens einer der beiden Reifen zwei Markierungen, insbesondere zwei 2D Matrixcodes aufweist, deren Informationsgehalt mindestens teilweise identisch ist.

30. Das Paar Reifen gemäß Anspruch 29, wobei der erste Reifen und der zweite Reifen zusätzlich auch hinsichtlich mindestens einem von DOT- Plantcode, DOT- Wochencode, Loadindex und Speedindex übereinstimmen. 31. Das Paar Reifen gemäß Anspruch 29 oder 30, wobei die erste Markierung des ersten Reifens mit der zweiten Markierung des zweiten Reifens identisch ist und insbesondere ein Symbol, ein Logo oder eine Seriennummer beinhaltet oder aus einem Symbol, einem Logo oder einer Seriennummer besteht. 32. Das Paar Reifen gemäß irgendeinem der Ansprüche 29 bis 31 wobei die erste Markierung und die zweite Markierung aus einem 2D Matrixcode besteht.

33. Das Paar Reifen gemäß irgendeinem der Ansprüche 29 bis 32 wobei der mindestens eine Reifen mit den zwei Markierungen in einer Position von einer der zwei Markierungen eine Farbmarkierung oder einen Teil einer

Farbmarkierung aufweist, wobei die Farbmarkierung mindestens eines der folgenden Merkmale aufweist:

die Farbmarkierung weist mindestens eine der Farben weiß, rot, gelb, grün oder blau auf;

die Farbmarkierung hat die Form eines Kreises, eines Dreiecks oder eines Quadrats;

die Farbmarkierung weist eine farbige Fläche auf, die größer als 0,25 cm2 ist. 34. Das Paar Reifen gemäß irgendeinem der Ansprüche 29 bis 33, wobei mindestens eine von der ersten Markierung und der zweiten Markierung eine Lasermarkierung ist.

35. Das Paar Reifen gemäß einem der Ansprüche 29 bis 34, wobei die zwei 2D Matrixcodes einen mindestens teilweise identischen Codeinhalt aufweisen.

36. Das Paar Reifen nach Anspruch 35, wobei die 2D Matrixcodes binäre Matrixcodes sind, die jeweils durch ein Muster von hellen Modulen und dunklen Modulen definiert sind. 37. Das Paar Reifen gemäß Anspruch 36, wobei die dunklen Module durch eine Oberflächenstruktur definiert sind und die hellen Module diese

Oberflächenstruktur nicht a uf weisen.

38. Das Paar Reifen nach irgendeinem der Ansprüche 36 oder 37, wobei die zwei 2D Matrixcodes eine identische Abfolge von hellen und dunklen Modulen aufweisen.

39. Positionierverfahren zum Festlegen einer Markierungsstelle für eine

Markierung eines Reifens, das Verfahren aufweisend: Erstellen einer

Darstellung von mindestens einem Teil einer Seiten wand des Reifens;

Festlegen der Markierungsstelle unter Verwendung der Darstellung und einem vorbestimmten ersten Kriterium.

40. Computerprogrammprodukt, insbesondere in Form eines

Programmelementes oder eines computerlesbaren Mediums, welches das

Programmelement enthält, wobei das Computerprogrammprodukt eingerichtet ist um, wenn das Programmelement auf einer Prozessorvorrichtung ausgeführt wird, ein Verfahren gemäß Anspruch 39 auszuführen.

Description:
Vorrichtung zum Ausstatten eines Reifens mit einer Markierung

GEBIET DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Reifenmarkierungen.

HINTERGRUND

DE 20 2005 002 355 Ul offenbart eine Vorrichtung zur individuellen

Markierung von Automobilreifen mittels Laser, bei der Reifen unterschiedlichen Typs auf einem Förderband liegen und ohne Stopp und schlupffrei durch die Vorrichtung transportiert werden, wobei zunächst mittels eines Laserscanners die Mittelpunktslagen der sich mit dem Band bewegenden Reifen ermittelt werden. Daraufhin wird ein an einem X, Y Achsensystem aufgehängter Schwenkbalken so über dem Reifen positioniert, dass die vertikale Drehachse des Schwenkbalkens synchron mit dem Reifen mittelpunkt durch die Anlage wandert. Auf dem Schwenkbalken ist ein Lichtschnittsensor montiert, mit dem d u rch Schwen ken des Armes die Reliefstru ktu r der Seitenwand des Reifens a Is Höhenprofil aufgenommen und mit Referenzprofilen verglichen wird. So wird der Reifentyp erkannt und die Markierungsstelle festgelegt. Der

Markierungslaser befindet sich ebenfalls auf dem Schwenkbalken und wird auf die Markierungsstelle ausgerichtet. Nachdem die Markierung durch den Laser eingebrannt ist, wird der Lichtschnittsensor über die Markierung geschwenkt, um diese zu überprüfen.

DE 20 2005 000 640 Ul offenbart eine Vorrichtung zur individuellen

Markierung von Automobilreifen dadurch gekennzeichnet, dass zur Erkennung des Reifentyps und zur Festlegung der Markierungsstelle eine Reliefstruktur der Seitenwand des Reifens mittels eines Lichtschnittsensors als Höhenprofil aufgenommen und mit einem Referenzprofil des entsprechenden Reifentyps verglichen wird.

EP 1 636 117 B1 offenbart ein System zum Markleren eines Fahrzeugreifens, umfassend: eine Steuereinheit; eine erste Station; eine erste Lesevorrichtung, welche an der ersten Station zum Lesen einer Referenzposition an dem Reifen und zum Übermitteln der Position an die Steuereinheit angeordnet ist; eine zweite Station; einen Laserapplikator, welcher an der zweiten Station zum Aufbringen einer Markierung an einer bestimmten Stelle an dem Reifen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das System einen

Positioniermechanismus umfasst, welcher eine Ausrichtung zwischen dem Laserapplikator und dem Reifen in Abhängigkeit von der Referenzposition an dem Reifen, welche von der ersten Lesevorrichtung gelesen wurde, zum Aufbringen der Markierung an der bestimmten Stelle durch den

Laserappli kator bereitstellt.

US 7,295,948 B2 offenbart ein Lasersystem zum Markieren von Reifen. Das Lasersystem weist Reifeninformation auf, welche in einem Speicher

gespeichert ist, wobei die Reifeninformation Höhenprofile und

Seitenwandvorlagen aufweist. Das Lasersystem weist eine Station auf, die ein Bildverarbeitungssystem aufweist, welches mit einem Lichtschnittsensor ausgestattet ist zum Messen des Höhenprofils der Reifenseitenwand, wobei das Bildverarbeitungssystem ferner eingerichtet ist zum Identifizieren des

Typs und der Größe von Reifen durch Vergleich der Reifeninformation und der Höhenprofile, die in dem Speicher gespeichert sind. ZUSAMMENFASSUNG

Angesichts der oben beschriebenen Situation gibt es ein Bedürfnis für eine Technik, weiche eine Erstellung einer Markierung in einem Reifen erlaubt, die zuverlässig lesbar, beispielsweise maschinenlesbar ist.

Diesem Bedürfnis wird durch die Gegenstände der unabhängigen

Patentansprüche Rechnung getragen. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.

Gemäß dem ersten Aspekt der hierin offenbarten Gegenstände wird eine Vorrichtung offenbart, insbesondere eine Vorrichtung zum Ausstatten eines Reifens mit einer Markierung. Gemäß einer Ausführungsform des ersten Aspektes weist die Vorrichtung auf: eine Aufnahmevorrichtung, welche eingerichtet! ist zum Erstellen einer

Darstellung (engl, representation; beispielsweise eine bildliche Darstellung, ein Höhenprofil, etc.) von mindestens einem Teil einer Seitenwand des Reifens (beispielsweise im Zuge eines Positionierungsschrittes); eine

Steuervorrichtung, welche eingerichtet ist, um unter Verwendung der

Darstellung und einem vorbestimmten ersten Kriterium eine endgültige Markierungsstelle für die Markierung auf dem Reifen festzulegen.

Gemäß einem zweiten Aspekt der hierin offenbarten Gegenstände wird ein Paar Reifen offenbart.

Gemäß einer Ausführungsform des zweiten Aspektes besteht das Paar Reifen aus einem ersten Reifen und einem zweiten Reifen, die hinsichtlich Hersteller, Reifentyp, Reifengröße und DOT-Typecode übereinstimmen und die sich hinsichtlich der relativen Lage der entsprechenden Angaben zu Hersteller, Reifentyp, Reifengröße und DOT-Typecode nicht unterscheiden; wobei (i) der erste Reifen eine erste Markierung aufweist und der zweite Reifen eine zweite Markierung aufweist und wobei in Bezug auf die entsprechenden Angaben zu Hersteller, Reifentyp, Reifengröße und DOT-Typecode die relative Lage der ersten Markierung des ersten Reifens und die relative Lage der zweiten Markierung des zweiten Reifens um mehr als 5 mm, insbesondere jedoch um mehr als 50 mm voneinander abweichen; oder (ii) mindestens einer der beiden Reifen zwei Markierungen, insbesondere zwei 2D Matrixcodes aufweist, deren Informationsgehalt mindestens teilweise Identisch ist (2D Matrixcode = zweidimensionaler Matrixcode, beispielsweise ein QR Code oder ein Data Matrix Code (DMC)).

Gemäß einem dritten Aspekt der hierin offenbarten Gegenstände wird ein Reifen offenbart. Gemäß einer Ausführungsform des dritten Aspektes weist der Reifen zwei Markierungen, insbesondere zwei 2D Matrixcodes auf, deren

Informationsgehalt mindestens teilweise identisch ist.

Gemäß einem vierten Aspekt der hierin offenbarten Gegenstände wird ein Positionierverfahren zum Festlegen einer (endgültigen) Markierungsstelle für eine Markierung eines Reifens offenbart.

Gemäß einer Ausführungsform des vierten Aspektes weist das Verfahren auf: ein Erstellen einer Darstellung von mindestens einem Teil einer Seitenwand des Reifens; Festlegen der Markierungsstelle unter Verwendung der

Darstellung und einem vorbestimmten ersten Kriterium.

Gemäß einem fünften Aspekt der hierin offenbarten Gegenstände wird ein Com puterprogra mm produkt offenbart, insbesondere in Form eines

Programmelementes oder eines computerlesbaren Mediums, welches das Programmelement enthält. Gemäß einer Ausführungsform des fünften Aspektes ist das

Computerprogramm produkt eingerichtet um, wenn das Programmelement auf einer Prozessorvorrichtung ausgeführt wird, ein Verfahren gemäß dem vierten Aspekt oder einer Ausfü hrungsform davon auszuführen.

Aspekte und Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände basieren auf der Idee, dass eine auf einem Reifen markierte Information zuverlässiger lesbar ist, wenn vermieden wird, dass die Markierung mit einem Merkmal (im Folgenden auch als drittes Merkmal bezeichnet, beispielsweise einem farbigen Merkmal oder einer Oberflächenstruktur) des Reifens überlappt. Beispielsweise kann sich das dritte Merkmal (beispielsweise ein Wuchtpunkt) an einer Position befinden, die von Reifen zu Reifen wechselt. Dies erschwert die Vermeidung einer Ü berlappung der Markierung mit dem weiteren Merkmal. Ein Wuchtpunkt eines Reifens markiert beispielsweise die Winkelposition in welcher der Reifen am leichtesten (oder, seltener, am schwersten) ist. Durch Positionieren des Ventils im Bereich des Wuchtpunktes kann ein zum Auswuchten des Reifens nötiges Gewicht reduziert werden. Gemäß Ausführungsformen des ersten Aspektes ist die Vorrichtung

ausgebildet zum Liefern der Funktionalität von einer oder mehreren der hierin offenbarten Ausführungsformen und/oder zum Liefern der Funktionalität, wie sie für eine oder mehrere der hierin offenbarten Ausführungsformen

erforderlich ist, insbesondere der Ausführungsformen des ersten, zweiten, dritten, vierten und/oder fünften Aspektes.

Gemäß Ausführungsformen des zweiten Aspektes ist das Paar von Reifen ausgebildet zum Liefern der Funktionalität von einer oder mehreren der hierin offenbarten Ausführungsformen und/oder zum Liefern der Funktionalität, wie sie für eine oder mehrere der hierin offenbarten Ausführungsformen erforderlich ist, insbesondere der Ausführungsformen des ersten, zweiten, dritten, vierten und/oder fünften Aspektes.

Gemäß Ausführungsformen des dritten Aspektes ist der Reifen ausgebildet zum Liefern der Funktionalität von einer oder mehreren der hierin offenbarten Ausfüh rungsformen u nd/oder zum Liefern der Fu nktionalität, wie sie für eine oder mehrere der hierin offenbarten Ausführungsformen erforderlich ist, insbesondere der Ausführungsformen des ersten, zweiten, dritten, vierten u nd/oder fünften Aspektes.

Gemäß Ausführungsformen des vierten Aspektes ist das Verfahren ausgebildet zum Liefern der Funktionalität von einer oder mehreren der hierin offenbarten Ausführungsformen und/oder zum Liefern der Funktionalität, wie sie für eine oder mehrere der hierin offenbarten Ausführungsformen erforderlich ist, insbesondere der Ausführungsformen des ersten, zweiten, dritten, vierten und/oder fünften Aspektes

Gemäß Ausführungsformen des fünften Aspektes ist das

Computerprogrammprodukt ausgebildet zum Liefern der Funktionalität von einer oder mehreren der h ierin offenbarten Ausführungsformen und/oder zum Liefern der Funktionalität, wie sie für eine oder mehrere der hierin offenbarten Ausführungsformen erforderlich ist, insbesondere der Ausführungsformen des ersten, zweiten, dritten, vierten und/oder fünften Aspektes.

BESCHREIBUNG EXEMPLARISCHER AUSFÜHRUNGSFORMEN

Im Folgenden werden exemplarische Ausführungsformen der hierin

offenbarten Gegenstände beschrieben, wobei beispielsweise auf eine

Vorrichtung, ein Paar von Reifen, einen Reifen, ein Verfahren und ein

Computerprogrammprodukt Bezug genommen wird. Es sollte hervorgehoben werden, dass natürlich jede Kombination von Merkmaien verschiedener Aspekte, Ausführungsformen und Beispiele möglich ist. Insbesondere werden einige Ausführungsformen mit Bezug auf ein Verfahren oder ein

Computerprog ramm produ kt beschrieben, während andere Ausfüh rungsformen mit Bezug auf eine Vorrichtung, ein Paar von Reifen oder einen Reifen beschrieben werden. Jedoch wird der Fachmann der vorstehenden und der nachfolgenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen

entnehmen, dass, solange es nicht anders angegeben ist, Merkmale

verschiedener Aspekte, Ausführungsformen und Beispiele kombin ierbar sind und solche Kombinationen von Merkmalen als durch diese Anmeldung offenbart anzusehen sind. Beispielsweise ist selbst ein Merkmal, welches sich auf ein Verfahren oder ein Computerprogrammprodukt bezieht, mit einem Merkmal kombinierbar, welches sich auf eine Vorrichtung, einen Reifen oder ein Paar von Reifen bezieht, und umgekehrt. Ferner ist ein Merkmal einer Ausführungsform, welches sich auf eine Vorrichtung bezieht, mit einem korrespondierenden Merkmal kombinierbar, welches sich auf ein Paar von Reifen oder einen Reifen bezieht.

Wie hierin verwendet, ist eine Bezugnahme auf ein

Com puterprogrammprodukt beabsichtigt, äquivalent zu sein zu einer

Bezugnahme auf ein Programmelement und/oder ein computerlesbares Medium, welches ein Programmelement enthält, zum Steuern eines

Computersystems (Prozessorvorrichtung) zum Bewirken und/oder

Koordinieren der Ausführung von einem oder mehreren der oben

beschriebenen Verfahren.

Das Programmelement kann implementiert sein als computerlesbarer

Instruktionscode durch Verwendung von irgendeiner geeigneten

Programmiersprache, wie beispielsweise, zum Beispiel, JAVA, C#, etc. und kann gespeichert sein auf einem computerlesbaren Medium (entfernbare Disc, flüchtiger oder nicht-flüchtiger Speicher, Embedded Speicher/Prozesso r etc.). Der Instruktionscode ist betreibbar zum Programmieren eines Computers oder irgendeiner änderen programmierbaren Prozessorvorrichtung zum Ausführen der beabsichtigten Funktionen. Das Programmelement kann von einem

Netzwerk verfügbar seih, beispielsweise von dem WorldWideWeb, von welchem es heruntergeladen werden kann.

Die hierin offenbarten Gegenstände können realisiert werden mittels eines Programmelements bzw. Software. Jedoch können die hierin offenbarten Gegenstände auch realisiert werden mittels einem oder mehreren spezifischen elektronischen Schaltungen bzw. Hardware. Ferner können die hierin offenbarten Gegenstände auch in Hybridform realisiert werden, d.h. in einer Kombination von Softwaremodulen und Hardwaremodulen.

Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden beispielhaften Beschreibung derzeit bevorzugter

Ausfuhrungsformen, auf welche die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist. Die einzelnen Figuren der Zeichnungen dieser Anmeldung sind lediglich als schematisch und als nicht maßstabsgetreu anzusehen.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig. 1 zeigt schematisch eine Vorrichtung gemäß Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände.

Fig. 2 zeigt einen Reifen gemäß Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände.

Fig. 3 zeigt den Reifen aus Fig. 2 mit einer in der endgültigen

Ma rkierungsstelle erzeugten Markierung. Fig. 4 zeigt ein Paar Reifen gemäß Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände.

Fig. 5 zeigt einen Reifen gemäß Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG Gemäß einer Ausfuhrungsform wird eine Vorrichtung offenbart, weiche eine Auf na h mevorrichtung aufweist, die eingerichtet ist zum Erstellen einer Darstellung von mindestens einem Teil einer Seiten wand des Reifens. Gemäß einer Ausführungsform ist die Darstell ung eine bildliche Da rstellung des Teils der Seitenwand des Reifens, ein Höhen profil des Teils der Seitenwand des Reifens oder jede andere Darstellung, welche für eine Implementierung von Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände geeignet ist. Die Vorrichtung umfasst gemäß einer Ausführungsform ferner eine

Steuervorrichtung, welche eingerichtet ist, um unter Verwendung der

Darstellung und einem vorbestimmten ersten Kriterium eine Markierungsstelle für die Markierung auf dem Reifen festzulegen.

Entsprechend weist gemäß einer Ausführungsform ein Verfahren folgendes auf: ein Erstellen einer Darstellung von mindestens einem Teil einer

Seitenwand des Reifens und ein Festlegen einer Markierungsstelle unter Verwendung der Darstellung und einem vorbestimmten ersten Kriterium.

Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuervorrichtung eingerichtet, um in der Darstellung ein vorbestimmtes erstes Merkmal zu identifizieren und das erste Kriterium ist beispielsweise eine Positionsangabe relativ zu dem vorbestimmten ersten Merkmal. Beispielsweise kann vorgesehen sein (und die Steuervorrichtung kann entsprechend eingerichtet sein), dass einem bestimmten Reifentyp ein entsprechender Parametersatz zugeordnet ist, wobei der Parametersatz die Positionsangabe relativ zu dem vorbestimmten ersten Merkmal enthält Das Identifizieren des Reifentyps kann beispielsweise durch Auslesen eines auf dem Reifen angebrachten Barcode-Aufklebers oder durch Identifizieren von Merkmalen des Reifens, beispielsweise in der Darstellung erfolgen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform enthält der Parametersatz eine Information (beispielsweise einen Radiusbereich), wo auf dem Reifen nach einem vorbestimmten Merkmal (beispielsweise dem vorbestimmten ersten Merkmal zu suchen ist), Mittels des Parametersatzes ist gemäß einer Ausführungsform eine sogenannte Autoteach-Funktion realisierbar, über welche eine Programmierung der Vorrichtung (insbesondere der

Steuervorrichtung der Vorrichtung) automatisch erfolgt, abhängig von den in dem Parametersatz enthaltenen Werten, Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuervorrichtu hg eingerichtet, um eine erste potentielle Markierungsstelle auf dem Reifen festzulegen. Ferner ist gemäß einer Ausführungsform die Steuervorrichtung eingerichtet, um eine zweite potentielle Markierungsstelle auf dem Reifen festzulegen. Zur besseren Unterscheidung von den potentiellen Markierungsstellen und der

Markierungsstelle, in welcher der Reifen mit der Markierung ausgestattet werden soll, wird letztere Markierungsstelle auch als endgültige

Markierungsstelle bezeichnet. Falls die Steuervorrichtung eingerichtet ist, um zwei (oder gemäß anderer Ausführungsform mehr als zwei) potentielle

Markierungsstellen auf dem Reifen festzulegen, ist gemäß einer

Ausführungsform die Steuervorrichtung eingerichtet, um unter Verwendung eines Auswahlkriteriums mindestens eine der potentiellen Markierungsstellen als die endgültige Markierungsstelle festzulegen. Beispielsweise ist gemäß einer Ausführungsform die Steuervorrichtung eingerichtet, um unter

Verwendung des Auswahlkriteriums mindestens eine von der ersten

potentiellen Markierungsstelle und der zweiten potentiellen Markierungsstelle als die endgültige Markierungsstelle festzulegen. Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuervorrichtung eingerichtet, um die zweite potentielle Markieru ngsstelle unter Verwendung eines vorbestimmten zweiten Kriteriums festzulegen. Gemäß einer Ausführungsform kann das vorbestimmte zweite Kriterium analog zu dem vorbestimmten ersten Kriterium definiert sein . Gemäß einer Ausfü h ru ngsform ist d ie Positionsangabe relativ zu dem vorbestimmten ersten Merkmal eine erste Positionsangabe und das zweite Kriterium ist eine zweite Positionsangabe relativ zu dem vorbestimmten ersten Merkmal. Mit anderen Worten können gemäß einer Ausführungsform die erste potentielle Markierungsstelle und die zweite potentielle

Markierungsstelle auf Basis des vorbestimmten ersten Merkmals (sowie insbesondere auch durch das erste Kriterium und das zweite Kriterium) definiert sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Steuervorrichtung eingerichtet, um ein vorbestimmtes zweites Merkmal zu identifizieren, wobei das zweite Kriterium eine zweite Positionsangabe relativ zu dem vorbestimmten zweiten Merkmal ist. Mit anderen Worten kann gemäß einer Ausführungsform die erste potentielle Markierungsstelle auf Basis des vorbestimmten ersten Merkmals definiert sein während die zweite potentielle Markierungsstelle auf Basis des vorbestimmten zweiten Merkmals definiert ist. Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuervorrichtung eingerichtet, um das vorbestimmte zweite Merkmal in der Darstellung zu identifizieren. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Steuervorrichtung eingerichtet sein, um das vorbestimmte zweite Merkmal in einer zweiten Darstell ung zu identifizieren, wobei die zweite Darstellung von der Aufnahmevorrichtung oder, gemäß anderer

Ausführungsform, von einer weiteren Ausnahmevorrichtung erstellt sein kann.

Gemäß einer Ausführungsform liegt die endgültige Markierungsstelle möglichst nahe an dem ersten Merkmal (oder dem zweiten Merkmal). Je größer der Abstand zwischen der endgültigen Markierungsstelle und dem betreffenden Merkmal ist, bezüglich welchem die endgültige Markierungsstelle festgelegt wurde, desto größer können Ungenauigkeiten in der Position der endgültigen Markierungsstelle werden. Daher kann es vorteilhaft sein, wenn sich das betreffende Merkmal gemäß einer Ausführungsform um d ie endgültige

Markierungsstelle herum erstreckt.

Gemäß einer Ausführungsform ist die Markierung eine Lasermarkierung.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Markierung eine mit einem C02 Laser erzeugte Lasermarkierung.

Gemäß einer Ausführungsform ist das vorbestimmte (erste) Merkmal und/oder das vorbestimmte zweite Merkmal eine Referenzdarstellung von mindestens einem Teil eines Referenzreifens. Gemäß einer Ausführungsform ist die

Steuervorrichtung eingerichtet, um das vorbestimmte erste Merkmal und/oder das vorbestimmte zweite MerkmaI unter Verwendung der Referenzdarstellung von mindestens einem Teil eines Referenzreifens zu identifizieren.

Beispielsweise kann die Steuervorrichtung eingerichtet sein, um in der (von der Aufnahmevorrichtung erstellten) Darstellung das vorbestimmte Merkmal durch Vergleich der Darstellung mit der Referenzdarstellung zu Identifizieren. Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuervorrichtung eingerichtet, um bei dem Vergleich eine Verzerrung eines vorbestimmten Merkmals (beispielsweise des vorbestimmten ersten Merkmals oder des vorbestimmten zweiten

Merkmals) durch unterschiedliche Aufnahmerichtungen, die der Erstellung der Referenzdarstellung und der Erstellung der Darstellung zugrunde gelegen haben, zu kompensieren. Eine Aufnahmerichtung kann sich hierbei

beispielsweise insbesondere auf relative Aufnahmerichtung zwischen

Aufnahmevorrichtung und Reifenoberfläche beziehen, genauer auf einen Winkel zwischen der optischen Achse der Aufnahmevorrichtung und der Reifenoberfläche in dem Bereich des vorbestimmten Merkmals. Auf diese Weise kann gemäß einer Ausführungsform auch eine Neigung der Seitenwand (beispielsweise wenn die Seitenwand in einer horizontalen Lage des Reifens aufgrund der Schwerkraft an der Stelle des vorbestimmten Merkmals einfällt) kompensiert werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst das vorbestimmte (erste) Merkmal und/oder das vorbestimmte zweite Merkmal mindestens eines der folgenden Elemente :

ein Symbol (beispielsweise eine geometrische Form / insbesondere ein Kreis oder ein Rechteck);

ein Logo (beispielsweise ein Herstellerlogo von einem Hersteller des Reifens);

eine Kante oder eine Kombination aus mehreren Kanten (beispielsweise Designelemente des Reifens);

eine leere Fläche einer vorbestimmten Mindestgröße auf der

Settenwand;

eine Zeichenfolge (beispielsweise das„DOT-Symbol eines DOT Codes oder ein anderer Teil eines DOT Codes);

eine mittels OCR (optical character recognition) identifizierte

Zeichenfolge. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das vorbestimmte erste Merkmal mit dem vorbestimmten zweiten Merkmal identisch. Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind auch das erste und das zweite Kriterium identisch, da die Vorrichtung nicht zwischen dem vorbestimmten ersten Merkmal und dem vorbestimmten zweiten Merkmal unterscheiden kann.

Grundsätzlich eignet sich jedes identifizierbare und auf eirierri Reifert eines bestimmten Typs stets vorhandene Element als ein (erstes und/oder zweites) Merkmal (oder als ein Teil eines solchen Merkmals) im Sinne der hierin offenbarten Gegenstände. Bevorzugt sind hierbei gemäß einer anderen Ausführungsform insbesondere solche Elemente, die auf mehr als einem Reifentyp stets an der gleichen Position relativ zur gewünschten Markierungsstelle vorhanden sind.

Gemäß einer Ausführungsform weicht, bezogen auf die Drehachse des Reifens, die erste potentielle Markierungsstelle höchstens um 30 Grad ab von einem Bereich, in welchem ein identifiziertes Merkmal, beispielsweise das erste Merkmal oder das zweite Merkmal, angeordnet ist. Mit anderen Worten ist der Winkel bezüglich der Drehachse zwischen der ersten potentiellen

Markierungsstelle und dem identifizierten Merkmal kleiner als 30 Grad. Gemäß anderen Ausführungsformen weicht die erste potentielle Markierungsstelle bezogen auf die Drehachse des Reifens von einem Bereich, in welchem ein identifiziertes Merkmal angeordnet ist, um einen Winkel ab, der zwischen 0 Grad (keine Abweichung, d.h. die potentielle Markierungsstelle und das identifizierte Merkmal sind an derselben Winkelposition) und 40 Grad liegt, insbesondere um einen Winkel, der kleiner als 20 Grad ist, kleiner als 15 Grad oder kleiner als 10 Grad.

Insbesondere weist gemäß einer Ausführungsform, bezogen auf die Drehachse des Reifens, die erste potentielle Markierungsstelle höchstens um 30 Grad ab von einem ersten Bereich auf der Seitenwand des ersten Reifens, in welchem das erste Merkmal angeordnet ist, und/oder die zweite potentielle

Markierungsstelle weicht höchstens um 30 Grad ab von dem ersten Bereich und/oder von einem zweiten Bereich auf der Seitenwand des ersten Reifens, in welchem das zweite Merkmal angeordnet ist.

Gemäß einer Ausführungsform überlappt die erste potentielle

Markierungsstelle mit dem vorbestimmten ersten Merkmal. Gemäß einer weiteren Ausführungsform überlappt die zweite potentielle Markierungsstelle mit dem vorbestimmten zweiten Merkmal. Ein Überlappen kann gemäß Ausführungsformen teilweise oder vollständig vorliegen. Beispielsweise kann die Markierung in der betreffenden Markierungsstelle vollständig innerhalb des vorbestimmten ersten Merkmals angeordnet sein. Beispielsweise kann gemäß einer Ausführungsform das vorbestimmte (erste und/oder zweite) Merkmal ein Rechteck sein, welches ausreichend dimensioniert ist, um die in der

potentiel len Markierungsstelle angeordnete Ma rkierung vollständig

a ufzunehmen. Ferner ka nn gemäß anderer Ausführu ngsform das

vorbestimmte M erkmal eine freie Fläche sein, d ie ausreichend dimensioniert ist, u m die in der potentiellen Markierungsstelle angeordnete Markieru ng vollständig aufzunehmen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Aufnahmevorrichtung einen Sensor auf und der Sensor ist eingerichtet zum Messen eines Winkels einer Rückreflektion eines auf die Seitenwand des Reifens projizierten Laserstrahles und zum daraus Ermitteln eines Höhenprofils der Seitenwand. Beispielsweise ist gemäß einer Ausführungsform der erste Sensor ein Lichtschnittsensor. Lichtschnittsensoren (engl, sheet of light sensor) sind allgemein bekannt und werden daher nicht in weiterem Detail beschrieben.

Gemäß einer Ausführungsform ist das Auswahlkriterium eine reduzierte Bearbeitungszeit. Beispielsweise ist gemäß einer Ausführungsform das

Auswahlkriterium (und die Steuervorrichtung ist entsprechend ausgebildet, um), von der ersten potentiellen Markierungsstelle und der zweiten

potentiellen Markierungsstelle diejenige als endgültige Markierungsstelle auszuwählen, die in kürzerer Zeit unter einer Markiervorrichtung positionierbar ist (beispielsweise durch Bewegen der Markiervorrichtung oder durch Bewegen des Reifens). Auf diese Weise kann die Gesamtzeit, welche zur Erstellung der Markierung erforderlich ist, reduziert werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird das Erstellen der Darstellung abgebrochen, sobald die Steuervorrichtung das vorbestimmte erste Merkmal identifiziert hat. Beispielsweise kann die Aufnahmevorrichtung und/oder die Steuervorrichtung eingerichtet sein, um das Erstellen der Darstellung und das Identifizieren des vorbestimmten ersten Merkmais zeitlich überlappend auszuführen. Zeitlich überlappend bedeutet hier, dass vor dem Fertigstellen der Erstellung der Darstellung mit dem Identifizieren des vorbestimmten ersten Merkmals (bzw. eines Teils hiervon) begonnen wird. Das zeitlich überlappende Erstellen der Darstellung und identifizieren des vorbestimmten ersten Merkmals (bzw. eines Teils hiervon) kann beispielsweise gleichzeitig oder abwechselnd erfolgen. In dem letzteren Fall wird gemäß einer

Ausführungsform abwechselnd ein Teil der Darstellung ersteilt und

anschließend identifiziert, bevor ein weiterer Teil der Darstellung erstellt und anschließend identifiziert wird.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Steuervorrichtung eingerichtet, um das vorbestimmtes zweite Merkmal in der (ersteh) Darstellung zu identifizieren,

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Aufnahmevorrichtung eine erste Aufnahmevorrichtung und die Darstellung ist eine erste Darstellung, wobei die Vorrichtung ferner aufweist: eine zweite Aufnahmevorrichtung zum Erstellen einer zweiten Darstellung von einem Teil der Seitenwand des

Reifens; wobei die Steuervorrichtung eingerichtet ist, um ein vorbestimmtes drittes Merkmal in der zweiten Darstellung zu identifizieren.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Steuervorrichtung eingerichtet, um das vorbestimmte drittes Merkmal in der Darstellung zu identifizieren.

Gemäß einer Ausführungsform ist das dritte Merkmal eine nach der

Vu Ika nisatio n a ufgebrachte Fa rbmarkierung auf der Seitenwand des Reifens, wobei die Farbmarkierung mindestens eines der folgenden Merkmale aufweist: (i) die Farbmarkierung weist mindestens eine der Farben weiß, rot, gelb, grün oder blau auf; (ii) die Farbmarkierung hat die Form eines Kreises, eines Dreiecks oder eines Rechtecks; (iii) die Farbmarkierung weist eine farbige Fläche auf, die größer als 0,01 cm 2 , insbesondere jedoch größer als 0,25 cm 2 Ist. Beispielsweise ist gemäß einer Ausführungsform das vorbestimmte dritte Merkmal beispielsweise ein Wuchtpunkt des Reifens. Gemäß einer

Ausführungsform kann das Auswahlkriterium ein Fehlen des dritten Merkmals sein, insbesondere ein Fehlen des dritten Merkmals in der zweiten Darstellung, insbesondere an einer der potentiellen Markierungsstellen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das Auswahlkriterium eine fehlende

Überlappung des dritten Merkmals mit der potentiellen Markierungsstelle sein. Mit anderen Worten wird gemäß einer Ausführungsform eine der potentiellen Markierungsstellen (beispielsweise die erste potentielle Markierungsstelle oder die zweite potentielle Markierungsstelle) als endgültige Markierungsstelle ausgewählt, falls die betreffende potentielle Markierungsstelle mit dem dritten Merkmal nicht überlappt. Dadurch wird sichergestellt, dass bei einem

Anordnen der Markierung in der potentiellen Markierungsstelle die Lesbarkeit der Markierung nicht durch das dritte Merkmal beeinträchtigt wird.

Gemäß einer Ausführungsform sieht das Auswahlkriterium vor, dass die erste potentielle Markierungsstelle mit der Markierung ausgestattet wird und die zweite Markierungsstelle mit einer weiteren Markierung ausgestattet wird, wobei ein Informationsgehalt der Markierung und ein Informationsgehalt der weiteren Markierung mindestens teilweise identisch sind. Gemäß einer

Ausführungsform können die Markierung und die weitere Markierung

verschieden sein. Beispielsweise können sich die Markierung und die weitere Markierung in dem Umfang der maximal codierbaren Information

unterscheiden (zum Beispiel bei einem QR-Code in der Version des QR-Codes). Ferner können sich die Markierung und die weitere Markierung in der

Fehlertoleranz unterscheiden.

Gemäß einer Ausführungsform sind die Markierung und die weitere Markierung (digitale) 2D Matrixcodes. Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Markierung und die weitere Markierung zwei 2D Matrixcodes, welche identischen Codeinhalt aufweisen, Gemäß einer Ausführungsform ist der Codeinhalt durch Nutzdaten definiert; Fehlerkorrekturinformation gehört daher nicht zum Codeinhalt. Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die 2D Matrixcodes binäre Matrixcodes, die jeweils durch ein Muster von hellen Modulen und dunklen Modulen (hellen und dunklen Oberflächenbereichen des Reifens) definiert sind ,

Gemäß einer Ausführungsform sind die erste potentielle Markierungsstelle und die zweite potentielle Markierungsstelle auf derselben Seitenwand (d. h . auf einer einzigen Seitenwand) des Reifens angeordnet.

Gemäß einer Ausführungsform sind die dunklen Module durch eine

Oberflächenstruktur definiert und die heilen Module weisen diese

Oberflächenstruktur nicht auf. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Oberflächenstruktur in einer Oberfläche des Gummimaterials des Reifens gebildet. Falls beispielsweise der Wuchtpunkt (oder ein anderes drittes

Merkmal) nach dem Erstellen der 2D Matrixcodes auf den Reifen (und mindestens teilweise auf den 2D Matrixcode) aufgebracht wird, überdeckt der Wuchtpunkt (bzw. das dritte Merkmal) den 2D Matrixcode, was zu einer reduzierten Lesbarkeit des 2D Matrixcodes führt. Falls der Wuchtpunkt (bzw. das dritte Merkmal) vor dem Erstellen der 2D Matrixcodes auf den Reifen aufgebracht wird, wird der 2D Matrixcode zumindest teilweise in einer

Oberfläche des Wuchtpunktes (bzw. des dritten Merkmals) erzeugt, was aufgrund des wechselnden Kontrastes innerhalb des 2D Matrixcodes zu einer reduzierten Lesbarkeit des 2D Matrixcodes führen kann.

Gemäß einer Ausführungsform weisen die zwei 2D Matrixcodes eine identische Abfolge von hellen und dunklen Modulen auf. Beispielsweise unterscheiden sich in diesem Fall die zwei 2D Matrixcodes nur darin, dass gemäß einer Ausführungsform der Wuchtpunkt mit einem der 2D Matrix Codes überlappt. Gemäß einer Ausführungsform zeigt die Farbmarkierung in Bezug auf eine Drehachse des Reifens eine Winkelposition an, in welcher der Reifen eine größte oder kleinste Unwucht aufweist. Gemäß einer weiteren

Ausführungsform zeigt die Farbmarkierung in Bezug auf die Drehachse des Reifens eine Winkelposition an, in welcher der Reifen eine größte oder kleinste geometrische Abweichung aufweist. Beispielsweise gibt die Farbmarkierung einen Wuchtpunkt des Reifens an, wie vorstehend bereits erläutert. Anstelle der Unwucht oder der größten/kleinsten geometrischen Abweichung kann die Färbmarkierung eine Angabe hinsichtlich Rund lauf / Planlauf,

Kraftschwankungen und deren harmonische Schwingungen und/oder Konizität des Reifens sein.

Gemäß einer Ausführungsform weist die zweite Aufnahmevorrichtung eine Kamera auf. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Kamera

eingerichtet, um das vorbestimmte dritte Merkmal, beispielsweise die

Farbmarkierung, aufnehmen zu können und/oder identifizieren zu können.

Gemäß einer Ausführungsform ist die zweite Aufnahmevorrichtung eingerichtet zum Ermitteln (beispielsweise Messen) einer Intensität (beispielsweise in Lumen) einer Rückreflektion eines auf die Seitenwand projizierten

Laserpunktes.

Gemäß einer Ausführungsform sind die erste Aufnahmevorrichtung und die zweite Aufnahmevorrichtung Bestandteil eines Lichtschnittsensors

(beispielsweise eines einzigen Lichtschnittsensors). Insbesondere ist gemäß einer Ausführu ngsfo rm ein einziger physikalischer Sensor eingerichtet, u m gleichzeitig Informationen zu Winkel und Intensität der Rückreflektion zu liefern. Gemäß einem zweiten Aspekt der hierin offenbarten Gegenstände wird ein Paar Reifen offenbart. Gemäß einer Ausführungsform des zweiten Aspektes besteht das Paar Reifen aus einem ersten Reifen und einem zweiten Reifen, die hinsichtlich Hersteller, Reifentyp, Reifengröße und DOT-Typecode übereinstimmen und die sich hinsichtlich der relativen Lage der entsprechenden Angaben zu Hersteller, Reifentyp, Reifengröße und DOT-Typecode (hierin auch als Fixmerkmale bezeichnet) nicht unterscheiden; wobei (i) der erste Reifen eine erste

Markierung aufweist und der zweite Reifen eine zweite Markierung aufweist und wobei in Bezug auf die entsprechenden Angaben zu Hersteller, Reifentyp, Reifengröße und DOT-Typecode die relative Lage der ersten Markierung des ersten Reifens und die relative Lage der zweiten Markierung des zweiten Reifens um mehr als 5 mm, insbesondere jedoch um mehr als 50 mm voneinander abweichen; oder (ii) mindestens einer der beiden Reifen zwei Markierungen, insbesondere zwei 2D Matrixcodes aufweist, deren

Informationsgehalt mindestens teilweise identisch ist. Gemäß einer weiteren Ausführungsform stimmen der erste Reifen und der zweite Reifen zusätzlich auch hinsichtlich weiterer Fixmerkmale, beispielsweise mindestens einem von DOT-Wochencode, DOT-Plantcode, Loadindex und Speedindex überein. Gemäß weiteren Ausführungsformen beträgt die Abweichung zwischen der relativen Lage der ersten Markierung bezüglich der Fixmerkmale des ersten Reifens und der relativen Lage der zweiten Markierung bezüglich der Fixmerkmale des zweiten Reifens mehr als 3 mm, mehr als 10 mm, mehr als 20 mm oder mehr als 30 mm. Gemäß einer Ausführungsform ist die relative Lage der ersten Markierung bezüglich der Fixmerkmale des ersten Reifens ein erster Abstand und relative Lage der zweiten Markierung bezüglich der Fixmerkmale des zweiten Reifens ist ein zweiter Abstand.

Gemäß einem dritten Aspekt weist ein (einziger) Reifen zwei Markierungen auf, deren Informationsgehalt mindestens teilweise identisch ist. Gemäß einer Ausführungsform ist jede der zwei Markierungen ein 2D Matrixcode. Gemäß einer Ausführungsform sind die hierin beschriebenen Markierungen (beispielsweise die zwei Markierungen auf einem einzigen Reifen oder die erste Markierung auf dem ersten Reifen und die zweite Markierung auf dem zweiten Reifen) auf der gleichen Seitenwand des Reifens (beispielsweise einer äußeren Seitenwand, die, wenn der Reifen an einem Fahrzeug montiert ist, von dem Fahrzeug weg weist) angeordnet.

Gemäß einer Ausführungsform ist der Reifen (z.B. der einzige Reifen oder jeder Reifen des Paares von Reifen) ein PKW Reifen. Gemäß einer Weitereh Ausführungsform ist der Reifen ein Reifen zur Montage auf Neufahrzeuge, insbesondere Reifen mit einem einvulkanisierten Herstellerlogo.

Allgemein besteht gemäß einer Ausführungsform das Paar Reifen aus einem ersten Reifen und einem zweiten Reifen, die jeweils eine identische Gruppe von Fixmerkmalen aufweisen (die insbesondere hinsichtlich der Fixmerkmale als solche und hinsichtlich der relativen Lage der Fixmerkmale untereinander übereinstimmen), wobei die Gruppe von Fixmerkmalen mindestens zwei (gemäß einer anderen Ausführungsform mindestens drei) der folgenden Merkmale (Fixmerkmale} umfasst: Hersteller, Reifentyp, Reifengröße, DOT- Plantcode, DOT-Typecode, DOT-Wochencode, Loadindex, Speedindex. Gemäß einer Ausführungsform weist die Gruppe von Fixmerkmalen die folgenden Fixmerkmale auf: Hersteller, Reifentyp, Reifengröße, DOT-Plantcode, DOT- Typecode. Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Gruppe von Fixmerkmalen die folgenden Fixmerkmale auf: Hersteller, Reifentyp,

Reifengröße, DOT-Plantcode, DOT-Typecode, DOT-Wochencode, Loadindex, Speedindex. Es versteht sich, dass eine Identität der Gruppe von

Fixmerkmalen nur eine Identität innerhalb von Herstellungstoleranzen sein kann. Beispielsweise ergibt sich gemäß einer Ausführungsform eine Identität der Gruppe von Fixmerkmalen auf dem ersten Reifen und auf dem zweiten Reifen, wenn der erste Reifen und der zweite Reifen in derselben Reifenform gefertigt werden. Gemäß einer weiteren Ausführungsform können der erste Reifen und der zweite Reifen in unterschiedlichen Reifenformen des gleichen Typs gefertigt sein, wodurch sich gegenüber der Herstellung in derselben Reifenform erhöhte Fertigungstoleranzen ergeben. Umgekehrt unterscheiden sich gemäß einer Ausfuhrungsform die relative Lage der ersten Markierung des ersten Reifens und die relative Lage der zweiten Markierung des zweiten Reifens in einem Maß, der über Herstellungstoleranzen hinausgeht. Gemäß einer Ausführungsform bezieht sich die relative Lage der ersten Markierung auf die relative Lage der ersten Markierung bezüglich der Gruppe von

Fixmerkmalen auf dem ersten Reifen, Gemäß einer weiteren Ausführungsform bezieht sich die relative Lage der zweiten Markierung auf die relative Lage der zweiten Markierung bezüglich der Gruppe von Fixmerkmalen auf dem zweiten Reifen.

Gemäß einer Ausführungsform ist die erste Markierung des ersten Reifens mit der zweiten Markierung des zweiten Reifens identisch. Gemäß einer weiteren Ausführungsform bestehen die erste Markierung und die zweite Markierung jeweils aus mindestens einem von einem Symbol, einem Logo und einer Seriehhümmer. Gemäß einer ^eiteren Ausführungsform beinhaltet jede von der ersten Markierung und der zweiten Markierung ein Symbol, ein Logo und/oder eine Seriennummer. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist jede von der ersten Markierung und der zweiten Markierung ein digitales

Codemuster, beispielsweise ein 2D Matrixcode.

Gemäß einer Ausführungsform haben der 2D Matrixcode des ersten Reifens und der 2D Matrixcode des zweiten Reifens einen unterschiedlichen Inhalt (d. h. gemäß einer Ausführungsform haben sie unterschiedliche Nutzdaten codiert). Gemäß einer weiteren Ausführungsform haben der 2D Matrixcode des ersten Reifens und der zweite Matrixcode des zweiten Reifens identischen Inhalt (beispielsweise haben sie identische Nutzdaten codiert). Gemäß einer Ausführungsform weist ein Reifen zwei Markierungen auf, deren Informationsgehalt mindestens teilweise identisch ist Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die zwei Markierungen zwei 2D Matrixcodes, Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Reifen mit den zwei

Markierungen in einer Position von einer der zwei Markierungen eine

Farbmarkierung oder einen Teil einer Farbmarkierung auf. Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Farbmarkierung mindestens eines der folgenden Merkmale auf: die Farbmarkierung weist mindestens eine der Farben weiß, rot, gelb, grün öder bläu auf; die Farbmarkierung hat die Form eines Kreises, eines Dreiecks oder eines Quadrats; die Farbmarkierung weist eine farbige Fläche auf, die größer als 0,25 cm 2 ist.

Gemäß einer Ausführungsform ist eine (hierin offenbarte) Markierung

(beispielsweise die erste Markierung, die zweite Markierung oder jede der zwei Markierungen auf einem einzigen Reifen) eine Lasermarkierung, d. h. eine mit einem Laserstrahl erzeugte Markierung. Gemäß einer weiteren

Ausführungsform ist eine hierin offenbarte Markierung (beispielsweise jede der zwei Markierungen auf einem einzigen Reifen) eine mittels einer entsprechend ausgebildeten Reifenform erzeugte Markierung. Beispielsweise kann die Markierung durch eine entsprechende Einlage in der Reifenform erzeugt werden. Die Einlage kann beispielsweise eine Negativform der zu erzeugenden Markierung aufweisen. Gemäß einer Ausführungsform weisen die zwei 2D Matrixcodes (auf einem einzigen Reifen) einen identischen Codeinhalt auf. Ausführungsformen der 2D Matrixcodes bzw. des Codeinhalts wurden vorstehend mit Bezug auf die Vorrichtung erläutert und werden daher nicht im Detail wiederholt. Gemäß einer Ausführungsform weist ein Positionierverfahren auf: ein Erstellen der Darstellung (gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände, insbesondere der ersten Darstellung) von

mindestens einem Teil einer Seitenwand des Reifens; Festlegen der

endgültigen Markierungsstelle (gemäß einer oder mehreren

Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände) unter Verwendung der Darstellung und dem vorbestimmten ersten Kriterium (gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände).

Gemäß einer Ausführungsform wird ein vorbestimmtes erstes Merkmal identifiziert und, wenn das erste Kriterium eine Positionsangabe relativ zu dem vorbestimmten ersten Merkmai ist, die endgültige Markierungsstelle auf Basis einer Position des vorbestimmten ersten Merkmals auf dem Reifen und der Positionsangabe relativ zu dem vorbestimmten ersten Merkmal ermittelt.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform werden mindestens zwei potentielle Ma rkierungsstellen (beispielsweise d ie erste potentielle Markierungsstelle und die zweite potentielle Markierungsstelle) auf dem Reifen festgelegt und unter Verwendung des Auswahlkriteriums wird mindestens eine der mindestens zwei potentiellen Markierungsstellen als die endgültige Markierungsstelle festgelegt. Eine (endgültige) Markierungsstelle festzulegen umfasst gemäß einer

Ausführungsform ein Bestimmen der endgültigen Markierungsstelle und zur Verfügung stellen von Positionsdaten der endgültigen Markierungsstelle.

Gemäß einer Ausführungsform erfolgt das zur Verfügung stellen von

Positionsdaten an eine Positioniervorrichtung, welche ausgebildet ist, um auf Basis der Positionsdaten ein Werkzeug zum Erstellen der Markierung über der endgültigen Markierungsstelle des Reifens zu positionieren (beispielsweise durch geeignetes Bewegen des Reifens und/oder Bewegen des Werkzeugs).

Gemäß einer Ausführungsform wird die zweite potentielle Markierungsstelle u nter Verwendung eines vorbestimmten zweiten Kriteriums festgelegt. Das zweite Kriterium kann eine zweite relative Positionsangabe (beispielsweise eine zweite Positionsangabe relativ zu einem Ausgangspunkt) sein. Die Festlegung der zweiten potentiellen Markierungsstelle kann gemäß

Ausführungsformen auf Basis des Ausgangspunktes und der zweiten relativen Positionsangabe erfolgen. Gemäß Ausfuhrungsformen kann der

Ausgangspunkt das vorbestimmte ersten Merkmal (oder dessen Position) oder dass vorbestimmte zweite Merkmal (oder dessen Position) sein.

Gemäß einer Ausführungsform wird das vorbestimmte erste Merkmal in der Da rstellung identifiziert du rch Vergleich der Da rstellung mit einer

Referenzdarstellung. Beispielsweise kann gemäß einer Ausführungsform die Aufnahmevorrichtung die Darstellung kontinuierlich oder schrittweise erstellen, wobei die Darstellung abschnittsweise mit der Referenzdarstellung verglichen wird, und, bei Übereinstimmung, der entsprechende Winkelbereich der

Darstell u ng als derjenige Winkelbereich identifiziert wird, welcher das vorbestimmte erste Merkmal enthält. Die radiale Position des vorbestimmten ersten Merkmals kann beispielsweise aus der Referenzdarstellung bekannt sein oder kann gemäß anderer Ausführungsform aus der Darstellung ermittelt werden (beispielsweise durch die Steuervorrichtung). Analog kann das vorbestimmte zweite Merkmal (bzw. dessen Position) in der Darstellung identifiziert werden.

Gemäß einer Ausführungsform wird die erste potentielle Markierungsstelle in einem Winkelbereich festgelegt, der höchstens 30 Grad von einem ersten Bereich auf der Seitenwand des Reifens abweicht, in welchem das erste Merkmal angeordnet ist. Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird die zweite potentielle Markierungsstelle in einem Winkelbereich festgelegt, der um höchstens 30 Grad von dem ersten Bereich und/oder einem zweiten Bereich auf der Seitenwand des Reifens, in welchem das zweite Merkmal an der angeordnet ist, abweicht. Gemäß einer Ausführungsform gibt das erste Kriterium an, dass die erste potentielle Markierungsstelle mit dem vorbestimmten ersten Merkmal überlappt. Gemäß einer weiteren Ausführungsform gibt das zweite Kriterium an, dass die zweite potentielle Markierungsstelle mit dem vorbestimmten zweiten Merkmal überlappt. Gemäß einer Ausführungsform weist die (erste) Darstellung ein Höhenprofil der Seitenwand des Reifens auf. Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird ein Winkel einer Rückreflektion eines auf die Seiten wand projizierten

Laserstra hles gemessen , zum daraus Ermitteln des Höhenprofils der

Seitenwand.

Gemäß einer Ausführungsform ist das Auswahlkriterium, von der ersten potentiellen Markierungsstelle und der zweiten potentiellen Markierungsstelle dient diejenige potentielle Markierungsstelle als endgü Itige Markierungsstelle a uszuwählen, die in kürzerer Zeit unter einer Markiervorrichtung positionierbar ist.

Gemäß einer Ausführungsform wird auf ein Identifizieren des ersten Merkmals in der Darstellung das Erstellen der ersten Darstellung abgebrochen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird das vorbestimmte zweite Merkmal in der ersten Darstellung identifiziert. Gemäß einer weiteren Aüsführühgsform wird eine zweite Darstellung von einem Teil der Seitenwand des Reifens erstellt. Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird die erste Darstellung von einem ersten Teil der Seitenwand erstellt und die zweite Darstellung wird von einem zweiten Teil der Seitenwa nd erstellt, wobei der erste Teil und der zweite Teil der Seitenwand verschieden sind.

Gemäß einer Ausführungsform wird ein vorbestimmtes drittes Merkmal identifiziert, beispielsweise in der ersten Darstellung oder in der zweiten Darstellung. Gemäß einer Ausführungsform ist das Auswahlkriterium ein Fehlen des dritten Merkmals. Beispielsweise wird gemäß einer Ausfüh rungsform eine potentielle Markierungsstelle (beispielsweise die erste potentielle Markierungsstelle und/oder die zweite potentielle Markierungsstelle) als endgültige

Markierungsstelle ausgewählt, wenn in einem Oberflächenteil der Seitenwand des Reifens, welchen die in der potentiellen Markierungsstelle angeordneten Markierung bedecken würde, das dritte Merkmal fehlt.

Gemäß einer Ausführungsform ist das Auswahlkriterium, dass die erste potentielle Markierungsstelle mit der Markierung ausgestattet wird und die zweite potentielle Markierungsstelle mit einer weiteren Markierung

ausgestattet wird, wobei ein Informationsgehalt der Markierung und ein Informationsgehalt der weiteren Markierung mindestens teilweise identisch ist. Beispielsweise wird in diesem Fall bei einem Fehlen des dritten Merkmals auf der (gesamten) Seitenwand des Reifens (beispielsweise bei Fehlen einer Farbmarkierung, insbesondere eines Wuchtpunktes auf der Seitenwand) sowohl die erste potentielle Markierungsstelle als auch die zweite potentielle Markierungsstelle mit der Markierung bzw. der weiteren Markierung

ausgestattet. Dadurch, dass in der Markierung und der weiteren Markierung ein Informationsgehalt mindestens teilweise identisch ist, steht diese redundant zur Verfügung gestellt Information auch dann noch zur Verfügung, wenn die erste potentielle Markierungsstelle oder die zweite potentielle

Markierungsstelle mindestens teilweise von einem Wuchtpunkt überdeckt wird. Wie vorstehend bereits erläutert wurde, ist gemäß einer Ausführungsform jede von der Markierungen und der weiteren Markierung ein 2D Matrixcode.

Gemäß einer Ausführungsform wird von einem Paar Reifen, die jeweils eine identische Gruppe von Fixmerkmalen aufweisen, ein erster Reifen an einer ersten relativen Lage mit einer ersten Markierung ausgestattet und ein zweiter Reifen an einer zweiten relativen Lage mit einer zweiten Markierung ausgestattet. Diese flexible Ausstattung des Reifens mit einer Markierung erlaubt es, eine Überlappung zwischen der ersten bzw. zweiten Markierung und einem dritten Merkmal zu vermeiden. Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird ein Reifen mit zwei Markierungen ausgestattet (einer Markierung und einer weiteren Markierung), wobei ein Informationsgehalt der Markierung und ein Informationsgehalt der weiteren Markierung mindestens teilweise identisch ist. Dieses redundante Bereitstellen von Informationen kann sicherstellen, dass der redundante Informationsgehalt selbst dann noch von dem Reifen (beispielsweise aus der Markierung oder der weiteren Markierung) ermittelbar ist, wenn eine der zwei Markierungen mindestens teilweise mit dem dritten Merkmal überlappt

Gemäß einer Ausführungsform wird in Abhängigkeit von der ersten und/oder zweiten Darstellung sowie optional in Abhängigkeit von dem ersten, zweiten, dritten Kriterium und/oder dem Auswahlkriterium keine endgültige

Markierungsstelle festgelegt. Gemäß einer Ausführungsform wird in

Abhängigkeit von der ersten und/oder zweiten Darstellung sowie optional in Abhängigkeit von dem ersten, zweiten, dritten Kriterium und/oder dem

Auswahlkriterium keine Markierung erzeugt. Dies kann gemäß einer

Ausführungsform dann vorgesehen sein, wenn (u) eines der Kriterien nicht erfüllt wird; (v) ein vorgesehenes Merkmal (beispielsweise das vorbestimmte erste Merkmal) in der betreffenden Darstellung nicht gefunden wird und/oder (w) wenn zwei potentielle Markierungsstellen bzgl. des Auswahlkriteriums so ähnlich sind, dass eine Toleranzschwelle des Auswahlkriteriums nicht überschritten wird. Im letzten Fall können ggf. dann auch zwei gleiche

Markierungen erzeugt werden.

Gemäß einer Ausführungsform wird für Markierungen, die über die Reifenform in den Reifen eingebracht werden, keine endgültige Markierungsstelle auf einem bestimmten Reifen ermittelt. Vielmehr macht eine solche Ausführungsform von der allgemeinen Idee Gebrauch, dass eine Markierung eines Reifen zuverlässiger lesbar ist, wenn vermieden wird, dass die

Markierung mit einem weiteren Merkmal (beispielsweise einem farbigen Merkmal (zum Beispiel einer Farbma rkieru ng) oder einer Oberflächenstruktur) des Reifens überlappt.

Gemäß einer Ausführungsform weist die Vorrichtung eine Markiervorrichtung (beispielsweise eine Lasergravurvorrichtung) auf; und die Steuervorrichtung istferner ausgebildet zum Positionieren eines Werkzeugs (beispielsweise eines Laserstrahls) der Markiervorrichtung an der endgültigen Markierungsstelle, zum dadurch Ausstatten des Reifens mit der Markierung an der endgültigen Markierungsstelle.

Durch einige vorteilhafte Ausführungsformen ist es möglich, die Lesbarkeit von auf einem Reifen bereit gestellten Informationen auch dann zuverlässig zu gewährleisten, wenn eine Position eines dritten Merkmals auf einer

Seitenwand des Reifens von Reifen zu Reifen variiert.

Gemäß einer Ausführungsform ist die Vorrichtung ausgelegt, um den Reifen im Zuge eines Positionierungsschrittes so zu einer Drehachse zu positionieren, dass die Rotationsachse des Reifens und die Drehachse übereinander liegen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform befinden sich an der Drehachse eine Aufnahmevorrichtung und/oder ein Markierkopf, insbesondere ein

Lasermarkierkopf. Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind Markierkopf und/oder Aufnahmevorrichtung so am Drehkopf befestigt, dass diese über eine weitere Achse, senkrecht zur Drechachse und zur Rotationsachse des Reifens, verschoben werden können, so dass Markierkopf und/oder

Aufnahmevorrichtung in einem Kreis über der Seitenwand des Reifens mit einem über die weitere Achse einstellbaren Radius bewegt werden können. Gemäß einer Ausführungsform erfolgt die Positionierung des Reifens zur Drehachse indem der Reifen liegend auf einem Förderband unter eine stationäre Drehachse bewegt wird. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ka nn die Auf na h mevorrichtu ng und/oder der Markierkopf über eine dritte Achse senkrecht zum Reifen bewegt werden und so die Position des

Markierkopfes u nd/oder der Aufnahmevo rrichtu ng a uf d ie Breite des Reifens eingestellt werden. Gemäß einer anderen Ausführungsform enthält die

Vorrichtung einen Reifenwender, Gemäß einer Ausfuhrungsform ist der Reifenwender so mit dem Markierkopf und/oder der Aufnahmevorrichtung verbunden, dass, nachdem mit der Aufnahmevorrichtung eine Darstellung von einem Teil seiner ersten Seitenwand erstellt wurde und/oder mit dem

Markierkopf eine Markierung auf der ersten Seitenwand aufgebracht wurde, der Reifen vom Reifenwender gewendet wird, so dass anschließend

Auf nah mevorrichtung u nd/oder Markierkopf so gegenüber dem Reifen positioniert sind, dass die Rotationsachse des Reifens und die Drehachse so übereinander liegen, dass d ie zweite Seitenwand des Reifens aufgenommen und/oder markiert werden kann. Gemäß einer Ausführungsform ist der Reifenwender so an der Vorrichtung angebracht, dass der Reifen gewendet werden kann, ohne dass sein Schwerpunkt seine relative Lage gegenüber der Drehachse verlässt. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der

Reifenwender so an der Vorrichtung angebracht, dass der Reifen zunächst zu dem Reifenwender transportiert wird, um dort gewendet zu werden. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Vorrichtung so ausgelegt, dass der Reifen anschließend wieder unter der Aufnahmevorrichtung und/oder dem Markierungskopf positioniert werden kann, um die zweite Seitenwand des Reifens zu markieren und oder einen Teil davon mit der Aufnahmevorrichtung aufzunehmen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Vorrichtung so ausgelegt, dass während ein erster Reifen sich im Reifenwender befindet und gemäß einer weiteren Ausführungsform dort gewendet wird, ein zweiter Reifen unter der Aufnahmevorrichtung und/oder dem Markierkopf positioniert wird. Gemäß einer anderen Ausführungsform wird von einem Teil einer Seitenwand des zweiten Reifens von der Auf na hmevorrichtung eine Darstellung erzeugt und oder vom Markierkopf eine Markierung auf der Seitenwand des zweiten Reifens angebracht, während der erste Reifen sich im Reifenwender befindet und /oder dort gewendet wird.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform enthält die Vorrichtung einen zweiten Reifenwender. Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind erster

Reifenwender, Markierkopf u nd/oder Aufnahmevorrichtung sowie zweiter Reifenwender in dieser Reihenfolge mit einem Förderband zum Transport des Reifens miteinander verbunden. Gemäß einer Ausführungsform ist das

Förderband eingerichtet, den Reifen in zwei Richtungen zu bewegen, der „Vorwärts-Richtung" vom ersten Reifen wende r über Markierkopf und/oder Aufnahmevorrichtung zum zweiten Reifenwender, und der„Rückwärts- Richtung" vom zweiten Reifenwender über Markierkopf und/oder

Aufnahmevorrichtung zum ersten Reifenwender. Gemäß einer weiteren

Ausführungsform ist die Vorrichtung eingerichtet, um zwei Reifen beidseitig (also auf jeweils beiden Seitenwänden) aufzunehmen und/oder zu markieren, indem nach einer weiteren Ausführungsform zunächst in einem ersten Schritt die erste Seitenwand des ersten Reifens in Vorwärts-Richtung unter den Markierkopf bewegt und dort positioniert wird, um eine Darstellung eines Teils der ersten Seitenwand des ersten Reifens zu erzeugen und/oder den Reifen zu markieren. Anschließend wird in einem zweiten Schritt der erste Reifen in Vorwärts-Richtung zum zweiten Reifenwender bewegt und ein zweiter Reifen ebenfalls in Vorwärts-Richtung unter dem Markierkopf und/oder der

Aufnahmevorrichtung positioniert. In einem dritten Schritt wird der erste Reifen im zweiten Reifenwender gewendet und von einem Teil der ersten Seitenwand des zweiten Reifens eine Darstellung erzeugt und /oder eine Markierung auf der ersten Seitenwand des zweiten Reifens angebracht. In einem dritten Schritt wird gemäß einer weiteren Ausführungsform der zweite Reifen in Rückwärts-Richtung in den ersten Reifenwender verbracht und der erste Reifen in Rückwärts-Richtung vom zweiten Reifenwender unter die Aufnahmevorrichtung bzw. den Markierkopf verbracht. In einem vierten Schritt wird von einem Teil der zweiten Seitenwand des ersten Reifens eine Darstellung erzeugt und/oder auf der zweiten Seitenwand des ersten Reifens eine Markierung erzeugt und der zweite Reifen im ersten Reifenwender gewendet. In einem fünften Schritt wird der erste Reifen in Vorwärts- Richtung in den zweiten Reifenwender gefördert und der zweite Reifen in Vorwärts- Richtung unter die Aufnahmevorrichtung bzw. den Markierkopf gefördert.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird in einem sechsten Sch ritt der erste Reifen im zweiten Reifenwender gewendet und von einem Teil der zweiten Seitenwand des zweiten Reifens eine Darstellung erzeugt und/oder auf der zweiten Seitenwand des zweiten Reifens eine Markierung erzeugt. Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird in einem siebten Schritt der erste Reifen in Vorwärts-Richtung aus dem zweiten Reifenwender und damit aus der Vorrichtung bewegt und der zweite Reifen in Vorwärts-Richtung in den zweiten Seitenwender gefördert. Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird in einem achten Schritt der zweite Reifen im zweiten Reifenwender gewendet und in einem neunten Schritt in Vorwärts-Richtung aus dem zweiten Seitenwender und damit aus der Vorrichtung befördert.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform finden die Abläufe im ersten, zweiten, dritten, vierten, fünften, sechsten und/oder siebten Schritt jeweils

nacheinander statt. Gemäß einer weiteren Ausführungsform finden die Abläufe im ersten, zweiten, dritten, vierten, fünften, sechsten und/oder siebten Schritt jeweils gleichzeitig oder zeitlich überlappend statt.

Dem Fachmann ist klar, dass gemäß einer weiteren Ausführungsform die beschriebenen Schritte lediglich zwei von vielen kontinuierlich bearbeiteten Reifen betreffen und dass ein vorhergehender Reifen während des ersten Schrittes noch in Vorwärts-Richtung in den zweiten Reifenwender gefördert und anschließend während des zweiten Schrittes dort gewendet wird sowie ein nachfolgender dritter Reifen gemäß einer weiteren Ausführungsform im siebten Schritt in Vorwärts-Richtung unter den Markierkopf/ bzw. die

Aufnahmevorrichtung bewegt wird, im achten Schritt dort aus einem Teil seiner ersten Seitenwand eine Darstellung erzeugt wird bzw. auf der ersten Seiten wand eine Markierung erzeugt und im neunten Schritt in vorwärts- Richtu ng in den zweiten Reifenwender bewegt wird .

Es versteht sich ebenfalls von selbst, dass gemäß einer weiteren

Ausführungsform, wenn immer während die vorgenannten Schritte eins bis neun das Erstellen einer Darstellung beschrieben wird ggf. mehrere

Darstellungen mit mehreren Aufnahmevorrichtungen erzeugt werden und dort unter Anwendung des ersten, zweiten öder dritten Kriteriums sowie des Auswahlkriteriums eine, zwei oder keine Markierung erzeugt werden.

Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform wird ein Reifen zunächst - beispielsweise im ersten Reifenwender - gewendet bevor in einem Teil der Seitenwand eine Darstellung erzeugt wird. Dies kann insbesondere dann sinnvoll sein, wenn der Reifen beim Zufördern zur Vorrichtung mit der einzigen Seitenwand des Reifens auf dem Förderband liegt, von der eine Darstellung erzeugt werden soll bzw. die markiert werden soll. Gemäß einer weiteren Ausführungsform erfolgt die Erstellung einer Darstellung eines Teiles der zweiten Seitenwand bzw. das Aufbringen einer Markierung auf der zweiten Seitenwand in Abhängigkeit von dem oder den in der Darstellung der ersten Seitenwand identifiziertem(n) Merkmal(en), sodass es erforderlich ist, dass die erste Seitenwand vor der zweiten Seitenwand aufgenommen werden muss, auch wenn diese bei der Zuförderung des Reifens unten liegt.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Vorrichtung so eingerichtet, dass unterschiedliche Reifen mit unterschiedlichen Markierungen auf einer oder zwei Seitenwänden versehen werden und dabei jeweils unterschiedliche Kriterien angewendet werden. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Steuervorrichtung so eigerichtet, dass je nach aufeinanderfolgenden Reifen sowie Anzahl und Seite der vorzunehmenden Markierungen bzw.

aufzunehmenden Darstellungen die Abfolge der Bearbeitung der ersten und der zweiten Seitenwand sowie die Verwendung des ersten oder des zweiten Reifenwenders so gesteuert wird, dass die Zykluszeit optimiert wird.

Gemäß einer änderen Ausführungsform ist die Vorrichtung eingerichtet, um nach dem Aufbringen/Erstellen einer Markierung a uf einer Seitenwand des Reifens eine weitere Darstellung des Reifens zu erstellen, um die Qualität, die Tiefe und/oder die Vollständigkeit (allgemein: mindestens eine Charakteristik) der Markierung zu bestimmen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Vorrichtung eingerichtet, um in Abhängigkeit des Ergebnisses dieser

Überprüfung weitere Ma rkierungen zu erzeugen oder (beispielsweise zunächst geplante) weitere Markierungen nicht zu erzeugen. Gemäß einer

Ausfüh rungsform erfolgt die Bestimmung der Vollständigkeit einer Ma rkieru ng durch Vergleich der weiteren Darstellung mit einer Referenzmarkierung.

Gemäß einer a nderen Ausführu ngsform erfolgt die Überprüfung der

Markierung durch OCR (optical character recognition) und Vergleich mit den Sollwerten. Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird der durch OCR bestim mte Markierungsinhalt aufgrund vorher festgelegter Regeln

plausibilisiert. So darf beispielsweise ein markierter DOT-Wochencode nicht in der Zukunft liegen, keine Wochenangabe größer als 53 enthalten und darf ein vorher festgelegtes Maximalalter nicht überschreiten. Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel ist die Vorrichtung ausgelegt, eine 2D-Matrixcode- Markierung auf einem Reifen mit einer Kamera aufzunehmen und die

Darstellung des 2D-Matrixcodes anhand von vorher festgelegten Kriterien zu bewerten (sog. Grading). Gemäß einer Ausführungsform werden die Kriterien Cell Modulation, Cell Contrast, Fix Pattern Damage und/oder Unused Error Correction gemäß der ISO/IEC TR 29158:2011 (oder entsprechende Norm für z.B. DMC-Codes oder andere 2D Matrixcodes) bewertet.

Dazu wird die weitere Darstellung gemäß einer weiteren Ausführungsform durch Anwendung von Bildverarbeitungsprozessen modifiziert und

anschließend bewertet. Gemäß einer Ausführungsform sind mögliche Bildverarbeitungsprozesse insbesondere Binarisierungsfilter mit adaptivem Schwellenwert oder mit festem Schwellenwert, Gaußfilter oder anderer Filter zur Bildglättung, Erosionsfilter zur Vergrößerung dunkler Bereiche,

Dilatationsfilter zur Verkleinerung dunkler Bereiche und/oder Filter zur

Grauwerta nhebung für überstrahlte Bildbereiche.

Nachfolgend werden exemplarische Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Es wird angemerkt, dass in verschiedenen Figuren ähnliche oder identische Elemente oder

Komponenten teilweise mit denselben Bezugszahlen versehen sind, oder mit Bezugszahlen, die sich nur in der ersten Ziffer und/oder einer angehängten Ziffer unterscheiden. Merkmale bzw. Komponenten, die mit den

entsprechenden Merkmalen bzw. Komponenten in einer anderen Figur gleich oder zumindest funktionsgleich sind, werden nur bei ihrem ersten Auftreten in dem nachfolgenden Text detailliert beschrieben und die Beschreibung wird bei nachfolgendem Auftreten dieser Merkmale und Komponenten (bzw. der entsprechenden Bezugszahlen) nicht wiederholt. Die vorstehenden

Definitionen gelten gemäß einer Ausführungsform für die nachfolgenden Ausführungsformen, und umgekehrt. Ferner sind die vorstehend

beschriebenen Merkmale und Ausführungsformen mit den nachfolgend beschriebenen Merkmalen und Ausführungsformen kombinierbar.

Fig. 1 zeigt schematisch eine Vorrichtung 100 gemäß Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände.

Gemäß einer Ausführungsform weist die Vorrichtung 100 eine

Transportvorrichtu ng 102 a uf, a uf welcher ein Reifen 104 positionierbar ist. Gemäß einer Ausführungsform wird der Reifen durch die Transportvorrichtung 102 grob positioniert und optional durch eine an sich bekannte

Zentriervorrichtung (in Fig. 1 nicht dargestellt) auf der Transportvorrichtung 102 zentriert. Transportvorrichtungen und Zentriervorrichtung sind beispielsweise in der europäischen Patentanmeldung Nr. 16 161 235.3 der Anmelderin (Anwaltszeichen J 1142) und der veröffentlichten europäischen Patentanmeldung EP 3 147 114 (Anwaltszeichen J 1128) offenbart und beschrieben. Der Inhalt dieser beiden Anmeldungen, insbesondere die in diesen Anmeldungen beschriebenen Vorrichtungen und Verfahren zum

Transport und zur Positionierung eines Reifens werden hierin durch

Bezugnahme aufgenommen.

Die Vorrichtung 100 weist eine erste Aufnahmevorrichtung 106, beispielsweise einen Lichtschnittsensor auf, welcher gemäß einer Ausführungsform mittels eines Laserstrahles, dargestellt bei 108, eine Darstellung 116, beispielsweise ein Höhenprofil, von mindestens einem Teil einer Seiten wand 110 des Reifens 104 erstellt. Gemäß einer Ausfuhrungsform weist die Vorrichtung 100 eine Steuervorrichtung 112 auf. Die Steuervorrichtung enthält eine

Prozessorvorrichtung 114, welche ausgebildet ist zum Ausführen eines

Programmelements und dadurch Implementieren von Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände.

In Fig. 1 ist die Darstellung 116 schematisch dargestellt durch ein

Informationselement, welches über eine Datenübertragungsverbindung 118 von der ersten Auma hmevo rrtchtung 106 an die Steuervorrichtung 112 übermittelt wird. Gemäß einer Ausführungsform weist die Vorrichtung 100 eine zweite Aufnahmevorrichtung 120 auf zum Erstellen einer zweiten

Darstellung 122, welche in Fig. 1 schematisch dargestellt ist durch ein

Informationselement, welches über eine Datenübertragungsverbindung 118 von der zweiten Aufnahmevorrichtung 120 an die Steuervorrichtung 112 übermittelt wird.

Gemäß einer Ausführungsform ist die zweite Aufnahmevorrichtung 120 eine separate Entität, welche verschieden ist von der ersten Aufnahmevorrichtung 106. Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die erste Aufnahmevorrichtung 106 und die zweite Aufnahmevorrichtung 120 von einer einzigen Entität gebildet, welche gemäß einer Ausfü h rungsfo rm einen einzigen Sensor aufweist. Die zweite Aufnahmevorrichtung 120 weist einen

Erfassungsbereich 124 a uf. Gemäß einer Ausfü h ru ngsform ist der ersten Aufnahmevorrichtung 106 und/oder der zweiten Aufnahmevorrichtung 120 eine Beleuchtungsvorrichtung (in Fig. 1 nicht dargestellt) zur Beleuchtung des Reifens 104 zugeordnet (beispielsweise ein Domlicht = rundes, flächiges Licht zur homogenen Ausleuchtung des Reifens). Gemäß einer Ausführungsform weist die Vorrichtung 100 ferner eine

Markiervorrichtung 126 auf, beispielsweise eine Laservorrichtung, welche ausgebildet ist zum Erstellen einer Markierung auf der Seitenwand 110 des Reifens 104 mittels eines Werkzeugs, beispielsweise eines Laserstrahles 128. Die Markiervorrichtung 126 ist über eine Datenübertragungsverbindung 118 mit der Steuervorrichtung 112 verbunden. Die Vorrichtung 100 weist ferner gemäß einer Ausführungsform eine Positioniervorrichtung 130 auf zum

Positionieren der Markiervorrichtung 126 und des Reifens 104 relativ zueinander. Gemäß einer Ausfü hrungsform ist die Positioniervorrichtung 130 eingerichtet, um in Reaktion auf Steuersignale der Steuervorrichtung 112 den Laserstrahl 128 auf eine endgültigen Markierungsstelle 148 zur positionieren und dadurch die Markierung in der endgültigen Markierungsstelle 148 zu erzeugen. Gemäß einer Ausführungsform ist die Positioniervorrichtung 130 über eine Datenübertragungsverbindung 118 mit der Steuervorrichtung 112 verbunden.

Allgemein können die Datenübertragungsverbindungen 118 unidirektional oder bidirektional ausgebildet sein, abhängig von den Anforderungen und der tatsächlichen Implementierung der Vorrichtung 100. Fig. 2 zeigt einen Reifen 104 gemäß Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände. Ferner werden an dem Reifen 104 in Fig. 2 eine Vorrichtung und ein Verfahren gemäß Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände näher erläutert.

Gemäß einer Ausführungsform werden auf dem Reifen 104 eine erste potentielle Markierungssteile 142 und eine zweite potentielle Markierungsstelle 144 festgelegt. Die potentiellen Markierungsstellen 142, 144 sind in Fig. 2 schematisch durch zwei gestrichelte Kreise angegeben. Gemäß einer

Ausführungsform ka n n die potentielle Markierungsstelle eine Ausdehnung haben, die einer äußeren Begrenzungslinie der Markierung entspricht, die in der betreffenden potentiellen Markierungsstelle angeordnet werden soll.

Gemäß einer weiteren Ausführu ngsform kann die potentielle Markierungsstelle punktförmig sein wobei gemäß einer weiteren Ausführungsform bei der Positionierung die tatsächlichen Abmessungen der Markierung, die in der potentiel len Markierungsstelle angeordnet werden soll, berücksichtigt werden kann.

Gemäß einer Ausführungsform weist der Reifen ein vorbestimmtes erstes Merkmal 143 auf, beispielsweise einen Beginn des Wortes„DOT. Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Reifen ein vorbestimmtes zweites

Merkmal 145 auf, beispielsweise ein Ende eines DOT-Codes 147 in einer

Umfangsrichtung 149. Gemäß einer Ausführungsform ist die erste potentielle Markierungsstelle 142 definiert durch ein erstes Kriterium, beispielsweise eine erste Positionsangabe relativ zu dem ersten Merkmal 143. Beispielsweise kann die erste Positionsangabe gemäß einer Ausführungsform definiert sein durch (a) eine Winkelposition, welche ausgehend von dem vorbestimmten ersten Merkmal 143 entgegen dem Uhrzeigersinn um einen Winkel 150 gedreht ist; und (b) einen radialen Abstand 152 von einer Drehachse 154 des Reifens 104.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die zweite potentielle

Markierungsstelle 144 definiert du rch ein zweites Kriteri u m, beispielsweise eine zweite Positionsangabe relativ zu dem zweiten Merkmal 145. Die zweite Positionsangabe kann gemäß einer Ausführungsform analog zu der ersten Positionsangabe definiert sein durch einen Drehwinkel (beispielsweise im Uhrzeigersinn) ausgehend von dem vorbestimmten zweiten Merkmal 145 und einen radialen Abstand von der Drehachse 154.

Gemäß einer Ausführungsform wird anhand eines Auswahlkriteriums mindestens eine der potentiellen ersten Markieru ngsstelle 142 und der zweiten potentiellen Markierungsstelle 144 als die endgültige Markierungssteile festgelegt. Gemäß einer Ausführungsform ist das Auswahlkriterium das Fehlen eines dritten Merkmals 146, beispielsweise das Fehlen eines Wuchtpunkes. Mit anderen Worten wird gemäß einer Ausführungsform diejenige potentielle Markierungsstelle als endgültige Markierungsstelle ausgewählt, welche das dritte Merkmal nicht aufweist In dem in Fig. 2 dargestellten Beispiel ist dies die zweite potentielle Markierungsstelle 144. Folglich wird gemäß einer Ausführungsform die zweite potentielle Markierungsstelle 144 als die endgüItige Markieru ngsstelle 148 ausgewählt.

Fig. 3 zeigt den Reifen 104 aus Fig. 2 mit einer in der endgültigen

Markierungsstelle 148 erzeugten Markierung I56y Gemäß Ausfuhrungsformen der hierin offenbarten Gegenstände überlappt das dritte Merkmal 146, beispielsweise ein Wuchtpunkt, nicht mit der Markierung 156 wodurch die Markierung 156 zuverlässig lesbar, insbesondere maschinenlesbar ist.

Es versteht sich, dass in dem Reifen 104 das zur Erstellung der Markierung 156 verwendete Verfahren bzw. die Festlegung von zwei oder mehr

potentiellen Markierungsstellen 142, 144 nicht unmittelbar ersichtlich ist. Ferner sind auch für einen bestimmten Reifentyp mehrere Möglichkeiten zur Definition der potentiellen Markierungsstellen 142, 144 möglich. Beispielsweise kann das vorbestim mte erste Merkmal anders definiert sein, beispielsweise durch d ie Position des Buchstabens T in dem Wort„DOT, was a uch ein verändertes erstes Kriterium erfordert, um durch das vorbestimmte erste Merkmal und das erste Kriterium die (identische) erste Markierungsstelle zu definieren.

Jedoch werden bei einem Reifen, der durch eine Vorrichtung gemäß

Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände oder mittels eines Verfahrens gemäß Ausführungsformen der hierin offenba rten Gegenstä nde hergestellt wird, die Charakteristika, welche in der Vorrichtung oder dem Verfahren implementiert wurden, indirekt ersichtlich sein, wenn zwei oder mehr Reifen betrachtet werden. Dieser Aspekt der hierin offenbarten

Gegenstände wird nachfolgend mit Bezug auf Fig. 4 und Fig. 5 beschrieben.

Fig. 4 zeigt ein Paar Reifen 160 gemäß Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände. Das Paar Reifen 160 weist zwei Reifen 104 auf, einen ersten Reifen 104-1 und einem zweiten Reifen 104-2. Gemäß einer Ausführungsform weist jeder der Reifen 104 dieselbe Gruppe von

Fixmerkmalen auf, die hinsichtlich ihrer relativen Lage zueinander (und optional hinsichtlich ihrer Ausgestaltung (beispielsweise Form, Größe)) auf jedem der Reifen 104 identisch sind. Gemäß einer Ausführungsform umfassen die Fixmerkmale eine oder mehrere Symbolgruppen eines DOT-Codes 162. Gemäß einer Ausführungsform (und im Einklang mit derzeit geltenden gesetzlichen Vorschriften) umfasst der DOT-Code 162 (147) die folgenden vier Symbolgruppen:

1. Die ersten zwei Symbole, der DOT-Plant-Code, identifizieren die

Herstellerfabrik, in welcher der Reifen gefertigt wurde (pp in 162 in Fig. 4).

2. Die nächsten zwei Symbole identifizieren die Größe des Reifens (ss in 162 in Fig. 4).

3. Danach folgt ein optionaler, herstellerspezifischer Code, der Typ Code (tttt in 162 in Fig. 4).

4. Die letzten vier Stellen definieren das Datum der Herstellung des Reifens. Die ersten zwei Stellen, der Wochencode (ww in 162 in Fig. 4), definieren die Kalenderwoche, wobei die erste Kalenderwoche die Woche ist, in welche der 1. Januar fällt. Die dritte und, falls vorhanden, die vierte Stelle (yy in 162 in Fig. 4) definieren das Jahr der Herstellung des Reifens. Gemäß einer wetteren Ausführungsform offenbart die Gruppe von

Fixmerkmalen eines oder mehrere der folgenden Merkmale: eine

Herstellerangabe 164 (beispielsweise ein Herstellerlogo), eine

Reifengrößenangabe 166, einen Loadindex 168 und einen Speedindex 170. Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der erste Reifen 104-1 eine erste Markierung 156-1 und auf und der zweite Reifen 104-2 weist eine zweite Markierung 156-2 auf. Gemäß einer Ausführungsform weisen die zwei 2D Matrixcodes eine identische Abfolge von hellen und dunklen Modulen (helle und dunkle Flächen der 2D Matrixcodes) auf, wie in Fig. 4 dargestellt. Gemäß einer Ausführungsform hat die erste Markierung 156-1 eine erste relative Lage 172-1 bezüglich der Gruppe von Fixmerkmalen 162, 164, 166, 168, 170.

Beispielsweise befindet sich die erste relative Lage 172-1 zwischen dem DOT- Herstellungsjahr (yy) des DOT-Codes 162 und der Reifengrößenangabe 166, wie in Fig. 4 dargestellt. Gemäß einer weiteren Ausführungsform hat die zweite Markierung 156-2 eine zweite relative Lage 172-2 bezüglich der Gruppe von Fixmerkmalen 162, 164, 166, 168, 170. Beispielsweise befindet sich die zweite relative Lage 172-2 zwischen dem Wort„DOT des DOT-Codes 162 und der Herstellerangabe 164. Gemäß einer Ausführungsform ist die erste relative Lage 172-1 verschieden von der zweiten relativen Lage 172-2. Die Ursache kann beispielsweise gemäß Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände sein, dass bei dem ersten Reifen 104-1 in einer ersten potentiellen Markierungsstelle 142 ein drittes Merkmal 146 angeordnet ist, während bei dem zweiten Reifen 104-2 die erste potentielle Markierungsstelle 142 frei von dem dritten Merkmal 146 ist. Daher wird gemäß einer Ausführungsform die erste Markierung 156-1 des ersten Reifens in einer zweiten potentiellen Markierungsstelle 144 angeordnet, d. h. vorliegend in der ersten relativen Lage 172-1, während die zweite M arkierung 156-2 des zweiten Reifens in der gemäß einer Ausfü hrungsform bevorzugten ersten Markierungsstelle 142 angeordnet ist, d. h. vorliegend in der zweiten relativen Lage 172-2.

Es sollte sich verstehen, dass durch Anwendung von Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände in einer Herstellungscharge (Batch) von Reifen mehrere Reifenpaare auftreten können, die wie das Paar 160 ausgebildet sind. Falls das dritte Merkmal 146 ein Wuchtpunkt ist, ist das dritte Merkmal 146 typischerweise auf jedem Reifen an einer anderen Stelle angeordnet. Daher gibt es eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür, dass das dritte Merkmal 146 an einer der potentiellen Markierungsstellen 142, 144 angeordnet ist, oder mit diesen Markierungsstellen überlappt.

Fig. 5 zeigt einen Reifen 204 gemäß Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände.

Gemäß einer Ausführungsform weist der Reifen 204 zwei Markierungen, insbesondere zwei 2D Matrixcodes 156, 157 auf, von welcher ein 2D

Matrixcode 156 einen ersten Informationsgehalt aufweist und ein weiterer 2D Matrixcode 157 einen zweiten Informationsgehalt aufweist. Gemäß einer Ausführungsform ist der erste Informationsgehalt mindestens teilweise identisch mit dem zweiten Informationsgehalt. Beispielsweise kann gemäß einer Ausführungsform der erste Informationsgehalt vollständig identisch mit dem zweiten Informationsgehalt sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsform können der erste 2D Mätrixcöde und der zweite 2D Matrixcode das gleiche Fehlerkorrekturniveau aufweisen (gemäß anderer Ausführungsform kann das Fehlerkorrekturniveau unterschiedlich sein, beispielsweise bei identischem ersten und zweiten Informationsgehalt). Gemäß einer Ausführungsform überlappt der 2D Matrixcode 156 mit einem dritten Merkmal 146, was dazu führen kann, dass der 2D Matrixcode 156 nicht mehr lesbar ist Da jedoch der weitere 2D Matrixcode 157 nach wie vor zur Verfügühgisteht (und hicht mit einem dritten Merkmal überlappt), ist;

zumindest der redundante Teil von dem ersten und zweiten

Informationsgehalt aus dem weiteren 2D Matrixcode 157 lesbar.

Es sollte angemerkt werden, dass eine Aufnahmevorrichtung oder eine

Steuervorrichtung nicht auf die dezidierten Entitäten beschränkt sind, wie sie in einigen Ausführungsformen beschrieben sind. Vielmehr können die hierin offenbarten Gegenstände auf zahlreichen Weisen implementiert werden, während sie immer noch die offenbarte spezifische Funktionalität liefern.

Es wird darauf hingewiesen, dass jede hierin offenbarte Entität (Vorrichtung, Element, Merkmal und Verfahrensschritt) nicht auf eine dezidierte Entität beschränkt ist, wie sie in einigen Ausführungsformen beschrieben ist. Vielmehr können die hierin beschriebenen Gegenstände auf verschiedene Weisen mit verschiedener Granularttät auf Vorrichtungs-IMiveau, auf Verfahrens-Niveau, oder auf Software-Niveau bereitgestellt sein, während sie immer noch die angegebene Funktionalität liefern. Ferner sollte angemerkt werden, dass gemäß Ausführungsformen eine separate Entität für jede der hierin

offenbarten Funktionen bereitgestellt sein kann. Gemäß anderer

Ausführungsformen kann eine Entität konfiguriert sein, um zwei oder mehr Funktionen, wie sie hierin beschrieben sind, zu liefern. Gemäß nochmals anderen Ausführu ngsformen können zwei oder mehr Entitäten konfiguriert sein, um zusammen eine Funktion, wie sie hierin beschrieben ist, zu liefern.

Es wird darauf hingewiesen, dass die hier beschriebenen Implementierungen lediglich eine beschränkte Auswahl an möglichen Ausführungsvarianten der Erfindung darstellen. So ist es möglich, die Merkmale einzelner

Ausführungsformen in geeigneter Weise miteinander zu kombinieren, so dass für den Fachmann mit den hier expliziten Ausführungsvarianten eine Vielzahl von verschiedenen Ausführungsformen als offenbart anzusehen sind. Ferner sollte erwähnt werden, dass Begriffe wie„ein" oder„eines" eine Mehrzahl nicht ausschließen. Begriffe wie„enthaltend" oder„aufweisend" schließen weitere Merkmale oder Verfahrensschritte nicht aus.

Ferner sollte angemerkt werden, dass, während die exemplarischen Reifen und die exemplarische Vorrichtung in den Zeichnungen eine bestimmte

Kombination von mehreren Ausfuhrungsformen der hierin offenbarten

Gegenstände zeigt, jede andere Kombination von Ausführungsformen ebenso möglich und mit dieser Anmeldung als offenbart anzusehen ist.

Eine vorteilhafte Kombination von Ausführungsformen der hierin offenbarten Gegenstände lässt sich wie folgt zusammenfassen :

Unter Verwendung einer Darstellung einer Seitenwand eines Reifens und einem vorbestimmten ersten Kriterium wird eine endgültige Markierungsstelle für eine Markierung auf dem Reifen festgelegt. Das erste Kriterium kann eine Positionsangabe relativ zu einem vorbestimmten ersten Merkmal in der Darstellung sein. Die Markierung kann ein 2D Matrixcode sein. Gemäß einer Ausführungsform werden zwei oder mehr potentielle Markierungsstellen auf dem Reifen festgelegt und gemäß eines Auswahlkriteriums mindestens eine der zwei oder mehr potentiellen Markierungsstellen als endgültige

Markierungsstelle festgelegt. Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird an der endgültigen Markierungsstelle die Markierung erzeugt, beispielsweise durch Laserbearbeitung (z.B. Lasergravur) des Reifens. Gemäß einer

Ausführungsform unterscheiden sich Reifen mit identischen Fixmerkmalen in der Position der Markierung. Die Position der Markierung ist beispielsweise (z.B. unter anderem) abhängig von dem ersten Kriterium, einem zweiten Kriterium und/oder dem Auswahlkriterium. Gemäß einer Ausführungsform ist die Ma rkieru ng ein 2D Matrixcode, beispielsweise ein QR-Code oder ein Datamatrix-Code. Gemäß einer Ausführungsform wird mindestens ein Teil eines Inhalts einer Markierung redundant in dem Reifen erzeugt,

beispielsweise in zwei 2D Matrixcodes auf derselben Seitenwand eines einzigen Reifens.