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Title:
DEVICE FOR EXTINGUISHING FIRES IN VEGETATION ZONES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/046800
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for extinguishing fires in vegetation zones (10, for example forest, meadow, steppe or agricultural land. Said device comprises an extinguishing agent pump (12), at least one extinguishing agent conduit (18) and means for spreading the extinguishing agent (22) in the vegetation zone (10). The extinguishing agent conduit (18) is stationarily mounted in the area of the vegetation zone (10). Every extinguishing agent conduit (18) has a plurality of means (26; 32; 34) for spreading the extinguishing agent (22) in the vegetation zone (10). Said means (26; 32; 34) for spreading the extinguishing agent (22) in the vegetation zone (10) are configured as a sprinkler system which spreads the extinguishing agent (22) in a sprinkler-type manner and over large areas of the vegetation zone (10).

Inventors:
MRKLAS LOUIS (DE)
MRKLAS SIXTEN (DE)
MRKLAS OLE (CA)
Application Number:
PCT/EP2004/008833
Publication Date:
May 26, 2005
Filing Date:
August 06, 2004
Export Citation:
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Assignee:
MRKLAS LOUIS (DE)
MRKLAS SIXTEN (DE)
MRKLAS OLE (CA)
International Classes:
A62C3/02; A62C27/00; A62C31/02; A62C35/58; A62C35/68; (IPC1-7): A62C3/02; A62C27/00; A62C35/68
Domestic Patent References:
WO2000024472A12000-05-04
Foreign References:
FR2615110A11988-11-18
EP0623365A11994-11-09
FR2691637A11993-12-03
US5531275A1996-07-02
EP0454062A11991-10-30
DE2851339A11980-06-04
US20020170980A12002-11-21
Attorney, Agent or Firm:
Zeitler, Giselher (Dickel Kandlbinde, Herrnstrasse 44 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Löschen von Bränden auf einer Vegetationsfläche (10), wie beispielsweise Wald, Wiese, Steppe oder Ackerbaufläche, mit einer Löschmittelpumpe (12), wenigstens einer Löschmittelleitung (18) und Mit teln zum Ausbringen von Löschmittel (22) auf die Vegetationsfläche (10), dadurch gekennzeichnet, dass die Löschmittelleitung (18) im Bereich der Vegetationsfläche (10) sta tionär angeordnet ist und dass jede Löschmittelleitung (18) mehrere Mittel (26 ; 32 ; 34) zum Ausbringen des Löschmittels (22) auf die Vegetationsflä che (10) aufweist, wobei die Mittel (26 ; 32 ; 34) zum Ausbringen des Lösch mittels (22) auf die Vegetationsfläche (10) als Sprinklervorrichtungen aus gebildet sind, welche das Löschmittel (22) sprinklerartig und großflächig auf die Vegetationsfläche (10) ausbringen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösch mittelleitung (18) als Rohr und/oder Schlauch ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Löschmittelleitung (18) stets mit Löschmittel (22) gefüllt und ständig unter Druck gehalten ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass bei der Löschmittelpumpe (12) zum Schutz gegen Stromaus fall ein Stromhilfsaggregat vorgesehen ist.
5. Löschvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Brandsensor (30) vorgesehen ist, der auch beliebig im Gelände aufgestellt werden kann, welcher die Lösch vorrichtung automatisiert aktiviert, sobald dieser einen Brand detektiert.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass der Brandsensor ein Thermoelement (30) oder andere temperaturempfindliche Elemente ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die Löschmittelleitungen (18) in einem die Vegetations fläche (10) unterteilenden Raster, insbesondere rechteckförmig oder quad ratisch, angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass das Löschmittel (22) Wasser, insbesondere Flusswas ser oder Seewasser, ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die Mittel zum Ausbringen des Löschmittels auf die Vegetationsfläche (10) als Sprühsäulen (26), Sprinklerdüsen (32), Sprüh vorrichtungen (34) und/oder voneinander beabstandete Öffnungen in der Löschmittelleitung (18) ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die Mittel zum Ausbringen des Löschmittels (22) auf die Vegetationsfläche (10) um eine vertikale Achse drehbar und/oder um eine horizontale Achse (46) schwenkbar sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass wenigstens ein mit der Löschmittelleitung (18) verbun dener Hydrant (40) vorgesehen ist, an dem die Mittel zum Ausbringen des Löschmittels (22) und/oder wenigstens eine weitere Löschmittelleitung (18) anschließbar sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die Löschmittelleitung (18) im Abstand zur Löschmit telpumpe (12) wenigstens eine Druckerhöhungsvorrichtung (36) aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die Löschmittelleitung (18) und/oder die Mittel zum Ausbringen des Löschmittels (22) auf die Vegetationsfläche (10) aus feuer festem Werkstoff hergestellt sind.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die Löschmittelleitung (18) unterirdisch verlegt ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeich net, dass die Löschmittelleitung (18) oberirdisch verlegt ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Löschmittelleitung (18) aus einzelnen Rohren (44) zusammengesetzt ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die einzel nen Rohre (44) der Löschmittelleitung (18) mittels Schnellkupplungen (45) verbindbar sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass jedes einzelne Rohr (44) der Löschmittelleitung (18) mit Sprühdüsen (43) zum Ausbringen des Löschmittels (22) ausgestattet ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeich net, dass die aus den einzelnen Rohren (44) zusammengesetzte Löschmit telleitung (18) von wenigstens einem Tankwagen (48) mit Löschmittel (22) versorgt ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeich net, dass die aus den einzelnen Rohren (44) zusammengesetzte Löschmit telleitung (18) mit einem Antriebsmechanismus (47) zum Verschwenken der Rohre (44) um eine horizontale Achse versehen ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Tank wagen (48') als Kettenfahrzeug bzw. als Panzer ausgebildet ist und wenigs tens ein Strahlrohr (49) zum Ausbringen von Löschmittel (22) aufweist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Strahl rohr (49) des Tankwagens (48') vertikal und/oder horizontal verschwenkbar ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Strahlrohr (49) über eine Pumpe (50) und ein Saugrohr (51) aus einem Wassertank (53) des Tankwagens (48') mit Löschmittel (22) versorgt ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Wassertank (53) des Tankwagens (48') einen Stutzen (54) zur Befüllung mit Löschmittel (22) aufweist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Wassertank (53) des Tankwagens (48') wenigstens eine Trennwand (55) zum Schutz des Tankwagenantriebs (56) aufweist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 25, dadurch gekennzeich net, dass quer vor dem Tankwagen (48') horizontal ein einzelnes Rohr (44) zum Ausbringen von Löschmittel (22) angeordnet ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass das ein zelne Rohr (44) nach oben und unten verschwenkbar ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass das einzelne Rohr (44) mittels der Pumpe (50) aus dem Wassertank (53) des Tankwagens (48') mit Löschmittel (22) versorgt ist.
Description:
Vorrichtung zum Löschen von Bränden auf Vegetationsflächen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Löschen von Bränden auf einer Vege- tationsfläche, wie beispielsweise Wald, Wiese, Steppe oder Ackerbaufläche, mit einer Löschmittelpumpe, wenigstens einer Löschmittelleitung und Mitteln zum Ausbringen des Löschmittels auf die Vegetationsfläche, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Die verheerenden Waldbrände in Portugal, Spanien, Frankreich, Australien und anderen Ländern haben viele Quadratkilometer Wald vernichtet. Um einen Wald entstehen zu lassen, sind große Anstrengen, Kosten und wenigstens ca. 50 Jahre Zeit erforderlich. Daher ist es wünschenswert, dieses kostbare Gut besser gegen Vernichtung durch Feuer zu schützen. Zusätzlich werden bei der Brandbekämp- fung immer wieder Feuerwehrleute schwer verletzt oder sogar getötet.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der o. g. Art zur Verfügung zu stellen, welche von vornherein eine großflächige Vernichtung von Vegetationsflächen durch Feuer wirksam verhindert und gleichzeitig eine für Feu- erwehrleute weniger risikoreiche Brandbekämpfung ermöglicht.

Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Erfindung ergeben sich aus Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen hiervon sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Löschmittelleitung stationär im Bereich der Vegetationsfläche angeordnet ist und dass jede Löschmittelleitung mehrere Mittel zum Ausbringen des Löschmittels auf die Vegetationsfläche aufweist, wobei diese Löschmittelausbringmittel als Sprinklervorrichtungen ausgebildet sind, die das Löschmittel sprinklerartig und großflächig auf die Vegetationsfläche ausbrin- gen bzw. dort verteilen.

Dies hat den Vorteil, dass die Feuerwehrleute zur Brandbekämpfung auf Vegetati- onsflächen nicht mehr selbst unmittelbar zum Brandherd vordringen müssen, son- dern einen sicheren Abstand halten können und dass die Brandbekämpfung schnell und brandnah durch einfaches Aktivieren der Löschmittelpumpe, ggf. auch automatisiert, erfolgen kann. Hierdurch können Brände auf Vegetationsflächen bereits sehr frühzeitig bekämpft werden, so dass die Entstehung größerer Brände wirksam vermieden ist.

Zweckmäßigerweise ist die Löschmittelleitung als Rohr und/oder Schlauch ausge- bildet.

Zur schnellen und frühzeitigen Aktivierung der Löschvorrichtung im Falle eines Brandes ist wenigstens ein Brandsensor, wie beispielsweise ein Thermoelement, vorgesehen, welcher die Löschvorrichtung automatisiert aktiviert, sobald dieser einen Brand detektiert.

Um die Vegetationsfläche möglichst vollständig mit geringstem Aufwand mit Löschmittel versorgen zu können, sind die Löschmittelleitungen in einem die Ve- getationsfläche unterteilenden Raster, insbesondere rechteckförmig oder quadra- tisch, angeordnet.

Zweckmäßigerweise gelangt als Löschmittel Wasser, insbesondere Flusswasser oder Seewasser, zur Anwendung.

Vorteilhafterweise sind die Mittel zum Ausbringen des Löschmittels als Sprühsäu- len, Sprinklerdüsen und/oder voneinander beabstandete Öffnungen in der Lösch- mittelleitung ausgebildet.

Um eine möglichst große Fläche mit Sprühwasser abzudecken, sind die Mittel zum Ausbringen des Löschmittels zweckmäßigerweise um eine vertikale Achse drehend und/oder um eine horizontale Achse schwenkend ausgebildet.

Eine schnelle Anpassbarkeit der Löschvorrichtung an sich ändernde Brandsituati- onen erzielt man dadurch, dass wenigstens ein mit der Löschmittelleitung verbun- dener Hydrant vorgesehen ist, der zum Anschluss der Löschmittelausbringmittel und/oder wenigstens einer weiteren Löschmittelleitung ausgebildet ist.

Um einen ausreichenden Druck des Löschmittels in der Löschmittelleitung auch weit entfernt von der Anschlussstelle der Löschmittelleitung an der Löschmittel- pumpe sicher zu stellen, weist die Löschmittelleitung im Abstand zur Löschmittel- pumpe wenigstens eine Druckerhöhungsvorrichtung auf.

Zweckmäßigerweise sind die Löschmittelleitung und/oder die Mittel zum Ausbrin- gen des Löschmittels auf die Vegetationsfläche aus feuerfestem Werkstoff herge- stellt.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Löschmittelleitung unterirdisch ver- legt. Dies schützt einerseits die Löschmittelleitung vor thermischer Einwirkung durch einen Brand oder mutwillige Beschädigung und bewirkt andererseits, dass das Erscheinungsbild der Vegetationsfläche nicht durch freiliegende Rohrleitungen dauerhaft verunstaltet wird. Zusätzlich wird die Bewirtschaftung der Vegetations- fläche nicht beeinträchtigt.

In einer alternativen Ausführungsform ist die Löschmittelleitung aus Einzelrohren mit Schnellkupplungen zusammengesetzt und oberirdisch verlegt. Hierdurch kann die Löschvorrichtung einerseits bei Bedarf, d. h. drohender Brandgefahr nach län- gerer Trockenperiode, mobil als präventive Maßnahme schnell aufgebaut werden.

Andererseits kann die Löschvorrichtung nach Ende einer Brandgefahr wieder voll- ständig abgebaut werden, so dass die Bewirtschaftung der Vegetationsfläche und deren äußeres Erscheinungsbild in Zeiten ohne akute Brandgefahr nicht beeinträchtigt ist.

Zweckmäßigerweise weisen die zu verlegenden Einzelrohre Sprühdüsen als Mittel zum Ausbringen des Löschmittels auf die Vegetationsfläche auf. Zur Abdeckung einer möglichst großen Fläche sind hierbei die Einzelrohre um eine horizontale Achse schwenkbar ausgebildet bzw. weisen einen Schwenkantrieb auf.

Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß die aus den einzelnen Rohren zusammen- gesetzte Löschmittelleitung von wenigstens einem Tankwagen mit Löschmittel versorgt ist. In diesem Fall dient der Tankwagen als Löschwagen und erfüllt gleichzeitig die Funktion der zuvor beschriebenen Löschmittelpumpe.

Bei einer weiterhin abgewandelten Ausführungsform der Brand-Löschvorrichtung gemäß Fig. 4 ist der Tankwagen als Kettenfahrzeug ausgebildet, das wenigstens ein Strahlrohr zum Ausbringen von Löschmittel aufweist. Hierbei kann das Ketten- fahrzeug auch ein ausgedienter Panzer sein, der in geeigneter Weise als Tankwa- gen umgebaut ist. Derartige Fahrzeuge können entweder mit einer menschlichen Besatzung versehen oder mittels Fernsteuerung bedient sein. In jedem Fall ist hierdurch der Vorteil gegeben, daß man mit einem derartigen Tankwagen sehr nahe an die Flammen heranfahren und diese gezielter sowie wirksamer bekämp- fen kann, und zwar selbst in solchen Situationen, in denen es unmöglich ist, sich mit Feuerwehrleuten dem Brandherd zu nähern.

Das Strahlrohr des Tankwagens kann vorteilhafterweise vertikal und/oder horizon- tal verschwenkbar sein, um hierdurch das Löschmittel an jede gewünschte Stelle des Brandherdes aus dem Strahlrohr oder den Strahlrohren ausbringen zu kön- nen.

Das Strahlrohr ist zweckmäßigerweise über eine Pumpe und ein Saugrohr aus einem Wassertank des Tankwagens mit Löschmittel versorgt. Hierbei weist der Wassertank des Tankwagens zweckmäßigerweise einen Stutzen zur Befüllung mit Löschmittel auf.

Vorteilhafterweise wird der Wassertank dazu genutzt, den Antrieb des Tankwa- gens selbst zu schützen. Dies erfolgt beispielsweise dadurch, daß entweder der Wassertank den Tankwagenantrieb umgibt oder daß der Wassertank wenigstens eine Trennwand zum Schutz des Tankwagenantriebs aufweist.

Bei einem derart ausgebildeten Tankwagen ist es außerdem erfindungsgemäß möglich, quer vor dem Tankwagen horizontal ein einzelnes Rohr zum Ausbringen

von Löschmittel anzuordnen. Ein derartiges Rohr ist sinnvollerweise nach oben und unten verschwenkbar und wird gleichfalls mittels der Pumpe aus dem Was- sertank des Tankwagens mit Löschmittel versorgt. Auch mit dieser Anordnung ist es mit Vorteil möglich, die Flammen aus der Nähe zu bekämpfen.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in : Fig. 1 die erfindungsgemäße Löschvorrichtung schematisch in perspektivischer Schnittansicht, Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungsform hiervon, Fig. 3 eine weitere abgewandelte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Löschvorrichtung und Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform eines Tankwagens.

Wie aus Fig 1 ersichtlich, weist die dargestellte Löschvorrichtung, die für eine Vegetationsfläche 10, insbesondere einen Wald, vorgesehen ist, eine in einem Pumpenhaus untergebrachte Löschmittelpumpe 12 auf. Diese saugt mittels einer Saugleitung 14 einschl. Saugkorb 14'Löschmittel 22 in Form von Wasser aus ei- nem Fluss 16 und fördert dieses in eine Löschmittelleitung 18. Die Löschmittellei- tung 18 ist fest im Erdreich, vorzugsweise in ca. 75cm Tiefe, verlegt und weist Anschlüsse 20 für Mittel zum Ausbringen des Löschmittels auf die Vegetationsflä- che 10 auf. Die Anschlüsse 20 sind mit einem Rückschlagventil 24 ausgestattet.

Die Mittel zum Ausbringen des Löschmittels 22 auf die Vegetationsfläche 10 sind als Sprühsäulen 26 mit Sprühdüsen 28 ausgebildet. An den Sprühsäulen 26 sind Thermoelemente 30 angeordnet, die einen etwaigen Brand auf der Vegetations- fläche 10 detektieren und die Löschvorrichtung automatisch aktivieren.

Im Falle eines hohen Brandrisikos, beispielsweise nach einer längeren Dürre-oder Trockenperiode, ist es auch möglich, die Löschvorrichtung präventiv zu aktivieren,

d. h. die Vegetationsfläche 10 schon vor einer Brandentstehung mit Löschmittel 22 zu besprühen, d. h. dadurch abzukühlen und anzufeuchten.

Bei der abgewandelten Ausführungsform der Löschvorrichtung gemäß Fig. 2 saugt die Saugleitung 14 Löschmittel in Form von Wasser aus einem See 38. Es sind mehrere Löschmittelleitungen 18 vorgesehen, die in einem quadratischen Raster im Erdreich der Vegetationsfläche 10 vergraben sind. Oberirdisch sind ne- ben Sprühsäulen 26 als Mittel zum Ausbringen des Löschmittels 22 auf die Vege- tationsfläche 10 ferner Sprinklerdüsen 32 und drehende Sprühvorrichtungen 34 mit der Löschmittelleitung 18 verbunden. Um den Druck des Löschmittels 22 in der Löschmittelleitung 18 auch weit entfernt von der Löschmittelpumpe 12 aufrecht zu erhalten, ist zusätzlich eine Druckerhöhungsvorrichtung 36 vorgesehen und mit der Löschmittelleitung 18 verbunden. Weiterhin sind Hydranten 40 vorgesehen, die mit der Löschmittelleitung 18 verbunden sind. Die Hydranten 40 sind mit An- schlüssen 42 für Löschmittelschläuche ausgestattet, so dass erforderlichenfalls zusätzlich manuell Brandherde bekämpft oder kurzfristig zusätzliche mobile Löschmittelleitungen 18 oberirdisch verlegt werden können. Durch die rasterartige Anordnung der Löschmittelleitungen 18 kann ein großer Bereich der Vegetations- fläche 1 0 nahezu lückenlos mit Löschmittel 22 versorgt werden.

Die fest verlegten Löschmittelleitungen 18 gemäß Fig. 1 und 2 werden zweckmä- ßigerweise ständig mit Löschmittel 22 gefüllt unter Druck gehalten, so dass bei Bedarf sofort Löschmittel 22 ohne jede Verzögerung an die Vegetationsfläche 10 gefördert werden kann. Bei einem Stromausfall ist zweckmäßigerweise ein Strom- hilfsaggregat (nicht dargestellt) bei der Löschmittelpumpe 12 vorgesehen, um die- se stromnetzunabhängig mit Energie zu versorgen.

Bei der in Fig. 3 dargestellten dritten Ausführungsform der Löschvorrichtung sind die Löschmittelleitungen 18 aus einzelnen Stahlrohren 44 zusammengesetzt, die beisp. ca. 5 m lang und oberirdisch verlegt sind. Die einzelnen Rohre 44 sind mit Schnellkupplungen 45 ausgestattet. Auf diese Weise können sie auch nachträglich und in beliebiger Anordnung schnell auf der Vegetationsfläche 10 verlegt werden, wenn z. B. nach einer längeren Dürre-bzw. Trockenperiode eine hohe Brandge- fahr besteht oder dies plötzlich zur schnellen großflächigen Brandbekämpfung er-

forderlich erscheint. Jedes Rohr 44 ist mit Mitteln zum Ausbringen des Löschmit- tels 22 auf die Vegetationsfläche 10 in Form von Sprühdüsen 43 ausgestattet.

Ferner ist jede aus den Einzelrohren 44 zusammengesetzte Löschmittelleitung 18 an einen Tankwagen angeschlossen, der als Löschwagen dient und gleichzeitig die Funktion der zuvor beschriebenen Löschmittelpumpe erfüllt. Sobald aus dem Tankwagen 48 Löschmittel 22 in die Löschmittelleitung 44 gefördert wird, tritt die- ses großflächig verteilt über die Sprühdüsen 43 der Rohre 44 aus.

Zusätzlich sind die zusammengebauten Rohre 44 mit einem Antriebsmechanis- mus 47 versehen, welcher die Rohre 44 mit den Sprühdüsen 43 um eine horizon- tale Achse hin und her verschwenkt, wie mit Pfeilen 46 angedeutet, um eine mög- lichst große Fläche mit dem Löschmittel 22 zu erreichen. Mit den schnell verlegten Rohren 44 kann das Feuer sehr viel näher und mit weniger Risiko für die Feuer- wehrleute bekämpft werden, als dies allein mit Feuerwehrleuten und Feuerwehr- spritzen möglich ist.

Wie schließlich aus Fig. 4 ersichtlich, ist der dort dargestellte Tankwagen 48'ge- genüber dem zuvor beschriebenen Tankwagen 48 derart abgewandelt, daß er als Kettenfahrzeug bzw. als Panzer ausgebildet ist und wenigstens ein Strahlrohr 49 zum Ausbringen von Löschmittel 22 aufweist.

Das Strahlrohr 49 des Tankwagens 48'ist vertikal und/oder horizontal ver- schwenkbar, wie durch die jeweiligen Pfeile in Fig. 4 angedeutet.

Das Strahlrohr 49 ist über eine Pumpe 50 und ein Saugrohr 51 aus einem Was- sertank 53 des Tankwagens 48'mit Löschmittel 22 versorgt. Zu diesem Zweck weist das Saugrohr 51 einen Stutzen 52 auf.

Der Wassertank 53 des Tankwagens 48'weist nahe seinen beiden Enden jeweils eine Trennwand 55 zum Schutz des Tankwagenantriebs 56 auf.

Bei der dargestellten Ausführungsform ist vor dem Tankwagen 48'zusätzlich quer horizontal ein einzelnes Rohr 44 zum Ausbringen von Löschmittel angeordnet.

Dieses einzelne Rohr 44 ist nach oben und unten verschwenkbar und kann gleich- falls mittels der Pumpe 50 aus dem Wassertank 53 des Tankwagens 48'. mit Löschmittel 22 versorgt werden.

Hinsichtlich vorstehend nicht im einzelnen näher erläuterter Merkmale der Erfin- dung wird ausdrücklich auf die Ansprüche sowie auf die Zeichnung verwiesen.