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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR GENERATING SENSORY STIMULATION FOR A CHILD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/069032
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for generating sensory stimulation for a child by means of a body made of an elastic material and a bellows, which is embedded in the elastic material of the body, comprising a first converter unit (81) for generating a fluid flow to move a lying surface for a child, a second converter unit (11) for generating noise in a fluid, corresponding to at least heartbeats or human speech or music, and a fluid line (21) for simultaneously conducting the fluid flow generated by the first converter unit (81) and transmitting the sound generated by the second converter unit (11) to a bellows in a body (60) made of an elastic material.

Inventors:
LANG RAPHAEL PATRICK MANFRED (DE)
ANABALÓN ALAMOS CAMILO ANDRES (DE)
BLENDINGER MAXIMILIAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2020/100883
Publication Date:
April 15, 2021
Filing Date:
October 12, 2020
Export Citation:
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Assignee:
BABYBE GMBH (DE)
International Classes:
A61G11/00
Domestic Patent References:
WO2011063077A12011-05-26
Foreign References:
DE102012103862A12013-11-07
US3672354A1972-06-27
US3809065A1974-05-07
US20110144416A12011-06-16
GB2359994A2001-09-12
EP1473013A22004-11-03
US7475441B12009-01-13
DE102012103862A12013-11-07
EP2659929A22013-11-06
US20140330070A12014-11-06
EP3202450A12017-08-09
Attorney, Agent or Firm:
WIMMER, Stephan (DE)
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Claims:
Ansprüche:

1. Vorrichtung (80) zum Erzeugen von Sinnesreizen für ein Kind mittels eines Körpers (60) aus einem elastischen Material und eines Balgs, der in das elastische Material des Körpers eingebettet ist, mit: einer ersten Wandlereinrichtung (81) zum Erzeugen eines Fluidstroms zum Bewegen einer Liegefläche für ein Kind; einer zweiten Wandlereinrichtung (11) zum Erzeugen von Schall in ei nem Fluid, der zumindest entweder Herztönen oder menschlicher Sprache oder Musik entspricht; einer Fluidleitung (21) zum gleichzeitigen Leiten des von der ersten Wandlereinrichtung (81) erzeugten Fluidstroms und Übertragen des von der zweiten Wandlereinrichtung (11) erzeugten Schalls zu einem Balg in einem Körper (60) aus einem elastischen Material.

2. Vorrichtung (80) nach dem vorangehenden Anspruch, ferner mit: einer fluidischen Verbindungseinrichtung (13, 14, 15, 16, 17, 18) mit drei Anschlüssen zum gleichzeitigen Verbinden der ersten Wandlereinrich tung (81) und der zweiten Wandlereinrichtung (11) mit der Fluidleitung (21), wobei ein erster Anschluss der fluidischen Verbindungseinrichtung (13, 14, 15, 16, 17, 18) mit der ersten Wandlereinrichtung (81), ein zweiter An schluss der fluidischen Verbindungseinrichtung (13, 14, 15, 16, 17, 18) mit der zweiten Wandlereinrichtung (11) und ein dritter Anschluss der fluidi schen Verbindungseinrichtung (13, 14, 15, 16, 17, 18) mit der Fluidleitung (21) fluidisch verbunden ist.

3. Vorrichtung (80) nach dem vorangehenden Anspruch, bei der die fluidische Verbindungseinrichtung (13, 14, 15, 16, 17, 18) ein Rohrverbindungsstück (18) mit drei Anschlüssen umfasst.

4. Vorrichtung (80) nach dem vorangehenden Anspruch, bei der die fluidische Verbindungseinrichtung (13, 14, 15, 16, 17, 18) ferner umfasst: einen ersten Leitungsabschnitt (16), der die erste Wandlereinrichtung (81) mit einem ersten Anschluss des Rohrverbindungsstücks (18) verbindet, einen zweiten Leitungsabschnitt (14), der die zweite Wandlereinrichtung (11) mit einem zu dem ersten Anschluss des Rohrverbindungsstücks (18) symmetrisch angeordneten und ausgebildeten zweiten Anschluss des Rohr verbindungsstücks (18) verbindet, wobei ein dritter Anschluss des Rohrverbindungsstücks (18) mit der Fluidlei tung (21) verbunden ist.

5. Vorrichtung (80) nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der die erste Wandlereinrichtung einen elektromotorisch angetriebenen Balg (81) umfasst, die zweite Wandlereinrichtung einen Lautsprecher (11) umfasst.

6. Vorrichtung (80) nach dem vorangehenden Anspruch, bei der der Lautsprecher (11) eine elektromagnetisch oder elektrostatisch oder durch Elektrostriktion angetriebene Membran umfasst, deren Rand fluiddicht mit einem Rand eines Schalltrichters verbunden ist.

7. Vorrichtung (80) nach einem der vorangehenden Ansprüche, ferner mit: einer dritten Wandlereinrichtung (12) zum Erzeugen von Schall in einem Fluid, der zumindest entweder menschlicher Sprache oder Musik ent spricht, wobei die zweite Wandlereinrichtung (11) zum Erzeugen von Schall, der Herztönen entspricht, vorgesehen und ausgebildet ist, wobei die Fluidleitung (21) zum gleichzeitigen Leiten des von der ersten Wandlereinrichtung (81) erzeugten Fluidstroms und Übertragen des von der zweiten Wandlereinrichtung (11) erzeugten Schalls und Übertragen des von der dritten Wandlereinrichtung (12) erzeugten Schalls vorgesehen und aus gebildet ist.

8. Vorrichtung (80) nach dem vorangehenden Anspruch, ferner mit: einer fluidischen Verbindungseinrichtung (13, 14, 15, 16, 17, 18) mit vier Anschlüssen zum gleichzeitigen Verbinden der ersten Wandlereinrich tung (81) und der zweiten Wandlereinrichtung (11) und der dritten Wandle reinrichtung (12) mit der Fluidleitung (21), wobei ein erster Anschluss der fluidischen Verbindungseinrichtung (13, 14, 15, 16, 17, 18) mit der ersten Wandlereinrichtung (81), ein zweiter An schluss der fluidischen Verbindungseinrichtung (13, 14, 15, 16, 17, 18) mit der zweiten Wandlereinrichtung (11), ein dritter Anschluss der fluidischen Verbindungseinrichtung (13, 14, 15, 16, 17, 18) mit der dritten Wandlerein richtung (12) und ein vierter Anschluss der fluidischen Verbindungseinrich tung (13, 14, 15, 16, 17, 18) mit der Fluidleitung (21) fluidisch verbunden sind.

9. Vorrichtung (80) nach dem vorangehenden Anspruch, bei der die fluidische Verbindungseinrichtung (13, 14, 15, 16, 17, 18) ein erstes Rohrverbindungsstück (18) und ein zweites Rohrverbindungsstück (17) um fasst, das erste Rohrverbindungsstück (18) die erste Wandlereinrichtung (81) und das zweite Rohrverbindungsstück (17) mit der Fluidleitung (21) verbindet, und das zweite Rohrverbindungsstück (17) die zweite Wandlereinrichtung (11) und die dritte Wandlereinrichtung (12) mit dem ersten Rohrverbin dungsstück (18) verbindet.

10. Vorrichtung (80) nach einem der vorangehenden Ansprüche, ferner mit: einem Körper (60) aus einem elastischen Material; einer Liegefläche für ein Kind auf dem Körper (60); einem Balg, der in das elastische Material des Körpers (60) eingebettet ist, wobei der Balg zum Erzeugen einer vertikalen Bewegung der Liegefläche und zum Übertragen von Schall aus einem Fluid in das elastische Material des Körpers (60) vorgesehen und ausgebildet ist, wobei der Balg durch die Fluidleitung (21) mit den Wandlereinrichtungen (81, 11, 12) verbunden oder verbindbar ist.

Description:
Beschreibung

Vorrichtung zum Erzeugen von Sinnesreizen für ein Kind

Die vorliegende Erfindung ist auf eine Emulation bzw. Nachbildung von Sinnesrei zen, die von einer Bezugsperson ausgehen, für ein von der Bezugsperson räumlich beabstandetes Kind gerichtet. Insbesondere ist die vorliegende Erfindung auf Vor richtungen, ein System und ein Verfahren zum Erzeugen von Sinnenreizen, die den von einer Bezugsperson ausgehenden Sinnesreizen entsprechen, für ein Kind ge richtet.

Die Geburt stellt für einen Menschen eine drastische Veränderung aller seiner Le bensbedingungen dar. Der unmittelbare physische Kontakt des Neugeborenen zu seiner Mutter, an deren Wärme, Geruch, Stimme, Bewegungen und Herzschlag er bereits gewöhnt ist, ist für ihn deshalb besonders wichtig und wertvoll. Aus medizi nischen und anderen Gründen ist dieser unmittelbare physische Kontakt jedoch nicht immer möglich. Insbesondere nach einer Frühgeburt muss das Neugeborene oft viele Wochen in einem Inkubator verbringen.

Ein Inkubator bzw. Brutkasten stellt für ein Neugeborenes einen hygienischen Raum mit einem vorteilhaften Mikroklima dar, insbesondere mit optimaler Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Die dem Neugeborenen aus der Zeit vor seiner Geburt vertrauten Sinnesreize fehlen jedoch, insbesondere die Bewegungen, die Stimme, die Herztöne und der Geruch der Mutter. Es existieren zahlenreiche Ansätze, um einen Säugling oder einen anderen Menschen entsprechenden Sinnesreizen auszusetzen.

In US 3,672,354 ist eine Vorrichtung mit einem aufblasbaren Polster beschrieben. Ein Luftverdichter erzeugt Druckpulse mit der Frequenz des menschlichen Herz schlags.

In US 3,809,065 ist ein System beschrieben, um ein Neugeborenes sich langsam ändernden Umweltbedingungen auszusetzen. Die Temperatur, taktil Wahrnehmba res, Geräusche, Bewegung und Licht werden langsam von im Mutterleib herrschen den bis zu den außerhalb des Mutterleib herrschenden Bedingungen verändert.

In US 2011/0144416 Al ist eine Vorrichtung beschrieben zum Erzeugen rhythmi scher Bewegungen ähnlichen denen, die ein Kind am Brustkorb seiner Mutter er lebt.

In WO 2011/063077 Al ist eine Vorrichtung 10B, 10C zur Simulation von Schall und Bewegungen im Uterus beschrieben (Absatz [0056], Figuren 3A, 5). Die Vor richtung umfasst eine abgedichtete äußere Umhüllung 14 auf einer flachen Oberflä che eines Stützelements 60 (Absatz [0062], Figur 3A). Eine Bewegungsaktivie rungseinheit 42 ist innerhalb der abgedichteten äußeren Umhüllung 14 angeordnet (implizit in Paragraph [0058], Figur 3A). Die Bewegungsaktivierungseinheit 42 umfasst Gang- oder Körperbewegungsbälge oder -kissen 44 und eine Atmungs blase oder ein Atmungskissen 46 (Absatz [0058], Figur 3A).

In GB 2 359 994 A ist eine Vorrichtung zur Simulation des Herzschlags einer Mut ter für ein Kind beschrieben, das in einem Bett liegt (Seite 1, Zeilen 12 und 13). Die Vorrichtung umfasst eine hohle flexible Blase 14, die zwischen einer Matratze 10 und einer Decke 12 angeordnet ist (Seite 4, Zeilen 9 bis 11; Figuren 1, 2).

In EP 1 473 013 A2 ist ein vibrierendes Patientenlagerungssystem mit einer Blase 14 und einem Vibrationskissen 12 in einer Polstereinrichtung 10 beschrieben (Ab sätze [0007], [0017]). Das Vibrationskissen 12 ist unter der unteren Oberfläche der Blase 14 oder innerhalb der Blase 14 und unter der oberen Oberfläche der Blase 14 angeordnet (Absätze [0007], [0017]).

In US 7,475,441 Bl ist eine Babytröstungsvorrichtung 10 beschrieben, auf der ein Baby liegen kann (Spalte 3, Zeilen 21 und 22). Die Vorrichtung 10 umfasst eine Plattform 18 und eine elastische Polsterung 16 auf der Oberseite der Platt form 18 (Spalte 3, Zeilen 28 bis 36). Ein Scharnier 22 verbindet ein erstes Ende der Plattform 18 mit einer Basis 20 (Spalte 3, Zeilen 47 und 48). Ein Bewegungs zylinder 30 bewegt das zweite Ende der Plattform 18 relativ zu der Basis 20 (Spalte 3, Zeilen 48 bis 51).

In DE 10 2012 103 862 Al, EP 2 659 929 A2, US 2014/0330070 Al und EP 3 202 450 Al sind Vorrichtungen zum Erzeugen von Sinnesreizen, die den von einer Bezugsperson ausgehenden Sinnesreizen entsprechen, für ein Kind be schrieben. Eine erste Vorrichtung umfasst einen Sensor zum Erfassen von Herz tönen und/oder Brustkorbbewegungen der Bezugsperson und eine Übertragungs einrichtung zum Übertragen eines Datenstroms, der die Herztöne und/oder die Brustkorbbewegungen beschreibt. Eine zweite Vorrichtung umfasst eine Emp fangseinrichtung zum Empfangen des Datenstroms, eine Einrichtungen zum Er zeugen von Schall, der durch den Datenstrom beschrieben Herztönen entspricht, und eine Einrichtung zum Erzeugen von Bewegungen, die den durch den Daten strom beschriebenen Bewegungen entsprechen. Die Einrichtung zum Erzeugen von Schall ist durch eine erste Fluidleitung verbunden mit einem Balg in einem Körper aus einem elastischen Material, der eine Liegefläche für ein Kind aufweist. Die Einrichtung zum Erzeugen von Bewegungen ist ist durch eine zweite Fluidlei tung mit einem weiteren Balg in dem Körper verbunden.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine verbesserte Vorrich tung zum Erzeugen von Sinnesreizen, die den von einer Bezugsperson ausgehen den Sinnesreizen entsprechen, zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst.

Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Eine Vorrichtung zum Erzeugen von Sinnesreizen für ein Kind mittels eines Kör pers (60) aus einem elastischen Material und eines Balgs, der in das elastische Material des Körpers eingebettet ist, umfasst eine erste Wandlereinrichtung zum Erzeugen eines Fluidstroms zum Bewegen einer Liegefläche für ein Kind einer zweiten Wandlereinrichtung zum Erzeugen von Schall in einem Fluid, der zumin dest entweder Herztönen oder menschlicher Sprache oder Musik entspricht, und eine Fluidleitung zum gleichzeitigen Leiten des von der ersten Wandlereinrichtung erzeugten Fluidstroms und Übertragen des von der zweiten Wandlereinrichtung erzeugten Schalls zu einem Balg in einem Körper aus einem elastischen Material.

Die erste Wandlereinrichtung und die zweite Wandlereinrichtung sind insbesonde re zur dauerhaften Anordnung außerhalb eines Inkubators oder Brutkasten für ein frühgeborenes Kind vorgesehen und ausgebildet. Nur die Fluidleitung allein verbindet die Wandlereinrichtungen außerhalb des Inkubators mit einem oder mehreren Balgen in einem Körper aus einem elastischen Material innerhalb des Inkubators. Dieser Körper kann auch als Matratze bezeichnet werden. Ein Ober flächenbereich des Körpers bildet eine Liegefläche für ein Kind in dem Inkubator.

Die eine und einzige Fluidleitung ist besonders einfach verlegbar und nimmt nur einen verhältnismäßig geringen Bauraum ein. Insbesondere ist sie einfacher ver legbar und nimmt einen geringeren Bauraum ein als zwei oder mehr Fluidleitun gen, wie sie bei den in DE 10 2012 103 862 Al, EP 2 659 929 A2,

US 2014/0330070 Al und EP 3 202 450 Al beschriebenen Vorrichtungen vorge sehen sind. Dabei überträgt diese eine Fluidleitung aber nicht nur einen Fluid strom, der über den oder die Balgen in dem elastischen Material des Körpers eine vertikale Bewegung der Liegefläche bewirkt. Gleichzeitig überträgt die eine Fluid leitung Fluidschwingungen oder Schall und damit Herztöne und/oder die Stimme eines Elternteils oder einer anderen Bezugsperson des Kindes und/oder Musik oder andere Geräusche zu dem Körper und damit zu der Liegefläche, auf der das Kind liegt.

Eine Vorrichtung, wie sie hier beschrieben ist, umfasst insbesondere ferner eine fluidische Verbindungseinrichtung mit drei Anschlüssen zum gleichzeitigen Ver binden der ersten Wandlereinrichtung und der zweiten Wandlereinrichtung mit der Fluidleitung, wobei ein erster Anschluss der fluidischen Verbindungseinrich tung mit der ersten Wandlereinrichtung, ein zweiter Anschluss der fluidischen Verbindungseinrichtung mit der zweiten Wandlereinrichtung und ein dritter An- Schluss der fluidischen Verbindungseinrichtung mit der Fluidleitung fluidisch ver bunden ist.

Bei einer Vorrichtung, wie sie hier beschrieben ist, umfasst die fluidische Verbin dungseinrichtung insbesondere ein Rohrverbindungsstück mit drei Anschlüssen.

Das Rohrverbindungsstück ist insbesondere Rohr-T-Stück oder ein V- oder stern förmiges Rohrstück mit drei Anschlüssen.

Eine Vorrichtung, wie sie hier beschrieben ist, umfasst insbesondere ferner einen ersten Leitungsabschnitt, der die erste Wandlereinrichtung mit einem ersten An schluss des Rohrverbindungsstücks verbindet, und einen zweiten Leitungsab schnitt, der die zweite Wandlereinrichtung mit einem zu dem ersten Anschluss des Rohrverbindungsstücks symmetrisch angeordneten und ausgebildeten zwei ten Anschluss des Rohrverbindungsstücks verbindet, wobei ein dritter Anschluss des Rohrverbindungsstücks mit der Fluidleitung verbunden ist.

Bei einer Vorrichtung, wie sie hier beschrieben ist, umfasst die erste Wandlerein richtung insbesondere einen elektromotorisch angetriebenen Balg, wobei die zweite Wandlereinrichtung einen Lautsprecher umfasst.

Der Balg ist insbesondere durch einen Schrittmotor und über einen Spindelan trieb oder durch Linearmotor angetrieben.

Bei einer Vorrichtung, wie sie hier beschrieben ist, umfasst der Lautsprecher ins besondere eine elektromagnetisch oder elektrostatisch oder durch Elektrostrikti- on angetriebene Membran, deren Rand fluiddicht mit einem Rand eines Schall trichters verbunden ist.

Der Schalltrichter ist ein trichterförmiges oder konisch oder zylindrisch rohrförmi ges oder dom- oder kuppelförmiges Bauteil. Der Rand an einem Ende des Schall trichters ist mit dem Rand der Membran unmittelbar oder mittelbar fluiddicht ver bunden. Das andere Ende des Schalltrichters weist insbesondere einen geringe ren Durchmesser auf als die Membran und ist über den zweiten Leitungsabschnitt mit dem Rohrverbindungsstück verbunden.

Eine Vorrichtung, wie sie hier beschrieben ist, umfasst insbesondere ferner eine dritte Wandlereinrichtung zum Erzeugen von Schall in einem Fluid, der zumindest entweder menschlicher Sprache oder Musik entspricht, wobei die zweite Wandle reinrichtung zum Erzeugen von Schall, der Herztönen entspricht, vorgesehen und ausgebildet ist, wobei die Fluidleitung zum gleichzeitigen Leiten des von der ers ten Wandlereinrichtung erzeugten Fluidstroms und Übertragen des von der zwei ten Wandlereinrichtung erzeugten Schalls und Übertragen des von der dritten Wandlereinrichtung erzeugten Schalls vorgesehen und ausgebildet ist. Die zweite Wandlereinrichtung und die dritte Wandlereinrichtung können bau gleich sein oder verschiedene Eigenschaften aufweisen.

Eine Vorrichtung, wie sie hier beschrieben ist, umfasst insbesondere ferner eine fluidische Verbindungseinrichtung mit vier Anschlüssen zum gleichzeitigen Ver binden der ersten Wandlereinrichtung und der zweiten Wandlereinrichtung und der dritten Wandlereinrichtung mit der Fluidleitung, wobei ein erster Anschluss der fluidischen Verbindungseinrichtung mit der ersten Wandlereinrichtung, ein zweiter Anschluss der fluidischen Verbindungseinrichtung mit der zweiten Wand lereinrichtung, ein dritter Anschluss der fluidischen Verbindungseinrichtung mit der dritten Wandlereinrichtung und ein vierter Anschluss der fluidischen Verbin dungseinrichtung mit der Fluidleitung fluidisch verbunden sind.

Bei einer Vorrichtung, wie sie hier beschrieben ist, umfasst die fluidische Verbin dungseinrichtung insbesondere ein erstes Rohrverbindungsstück und ein zweites Rohrverbindungsstück, wobei das erste Rohrverbindungsstück die erste Wandle reinrichtung und das zweite Rohrverbindungsstück mit der Fluidleitung verbindet, und das zweite Rohrverbindungsstück die zweite Wandlereinrichtung und die drit te Wandlereinrichtung mit dem ersten Rohrverbindungsstück verbindet.

Das erste Rohrverbindungsstück und das zweite Rohrverbindungsstück können jeweils als Rohr-T-Stück oder als V- oder sternförmiges Rohrstück ausgebildet sein.

Eine Vorrichtung, wie sie hier beschrieben ist, umfasst insbesondere ferner einen Körper aus einem elastischen Material, eine Liegefläche für ein Kind auf dem Kör per und einen Balg, der in das elastische Material des Körpers eingebettet ist, wobei der Balg zum Erzeugen einer vertikalen Bewegung der Liegefläche und zum Übertragen von Schall aus einem Fluid in das elastische Material des Körpers vorgesehen und ausgebildet ist, wobei der Balg durch die Fluidleitung mit den Wandlereinrichtungen verbunden oder verbindbar ist.

Eine Vorrichtung zum Erzeugen von Sinnesreizen für ein Kind umfasst einen Kör per aus einem elastischen Material, eine Liegefläche für ein Kind auf dem Körper und einen Balg, der in das elastische Material des Körpers eingebettet ist, wobei der Balg zum Erzeugen einer vertikalen Bewegung der Liegefläche und zum Übertragen von Schall aus dem Fluid in das elastische Material des Körpers vor gesehen und ausgebildet ist.

Der Körper mit der Liegefläche und dem Balg bildet insbesondere eine Matratze zur Anordnung in einem Inkubator. Der Balg oder mehrere Balge sind insbesondere zum Erzeugen einer vertikalen Bewegung, die einer durch die Atmung bedingten Bewegung der Vorderseite des Oberkörpers einer Mutter oder eines anderen erwachsenen Menschen entspricht, und zum Erzeugen von Körperschall, der dem Herzschlag und/oder der Stimme einer Mutter oder eines anderen erwachsenen Menschen entspricht, in dem Kör per vorgesehen und ausgebildet.

Der Körperschall äußert sich insbesondere in vertikalen Bewegungen der Liege fläche, die sich von einer Atembewegungen entsprechenden Bewegungen in der Frequenz, der Amplitude, der räumlichen Verteilung und der Zeitabhängigkeit un terscheiden können.

Der Körper weist von dem Balg oder von mehreren Balgen abgesehen insbeson dere keine weiteren Hohlräume auf.

Indem der Körper keine weiteren Hohlräume aufweist, sind eine Verschmutzung von Hohlräumen und eine Besiedelung von Hohlräumen mit Keimen ausgeschlos sen. Die Vorrichtung kann deshalb besonders einfach zu reinigen und zu sterili sieren sein.

Eine Vorrichtung mit einem Körper aus einem elastischen Material, wie sie hier beschrieben ist, ist insbesondere durch ein Gießverfahren hergestellt, bei dem das elastische Material des Körpers mit der elastischen Folie und mit dem Balg vollflächig oder im Wesentlichen vollflächig stoffschlüssig verbunden wird.

In dem Körper sind insbesondere zwei Balgen symmetrisch oder im Wesentlichen symmetrisch angeordnet, um die Lungenflügel des menschlichen Körpers zu si mulieren.

Eine Vorrichtung zum Erzeugen von Sinnesreizen für ein Kind umfasst eine Emp fangseinrichtung zum Empfangen von Daten, die Schall beschreiben, und eine Wandlereinrichtung zum Erzeugen von Schall, der zumindest entweder Herztönen oder menschlicher Sprache oder Musik entspricht, in einem Körper aus einem elastischen Material, der eine Liegefläche für ein Kind aufweist, wobei die Emp fangseinrichtung zum Empfangen von analogen oder digitalen Daten von einem Mobiltelefon oder einem anderen Mobilkommunikationsgerät oder von einem Ta- blet-Computer oder einem anderen tragbaren Computer vorgesehen und ausge bildet ist.

Die Empfangseinrichtung ist insbesondere zum Empfangen von Daten auf elektri schem, optischen oder elektromagnetischen Wege ausgebildet. Die Empfangsein richtung umfasst beispielsweise eine Steckverbinder zum elektrischen Empfangen von analogen oder digitalen Daten oder zum optischen Empfangen von analogen oder digitalen Daten. Alternativ oder zusätzlich kann die Empfangseinrichtung eine Antenne zum Empfangen von elektromagnetischen Wellen aufweisen.

Die Vorrichtung zum Erzeugen von Sinnesreizen kann ferner einen Oberflächen bereich zum Aufnehmen eines Mobiltelefons oder eines anderen Mobilkommuni kationsgeräts oder eines Tablet-Computers oder eines anderen tragbaren Compu ters aufweisen. Der Oberflächenbereich ist insbesondere ein ebener oder konka ver Oberflächenbereich an einer Oberseite oder nahe einer Oberseite der Vorrich tung zum Erzeugen von Sinnesreizen. Beispielsweise ist der Oberflächenbereich als Mulde ausgebildet, der Größe und Gestalt an die Gestalt eines Mobiltelefons oder eines anderen Mobilkommunikationsgeräts oder eines Tablet-Computers oder eines anderen tragbaren Computers angepasst ist.

Ein System umfasst eine Vorrichtung zum Erfassen von Sinnesreizen mit einem Sensor zumindest entweder zum Erfassen von Herztönen einer Bezugsperson oder zum Erfassen von Brustkorbbewegungen der Bezugsperson und zum Erzeu gen von Daten, die die Herztöne bzw. die Brustkorbbewegungen beschreiben, eine Vorrichtung zum Erzeugen von Sinnesreizen, die den von der Bezugsperson ausgehenden Sinnesreizen entsprechen, für ein Kind, und eine Steuerung, wobei die Vorrichtung zum Erzeugen von Sinnesreizen eine Empfangseinrichtung zum Empfangen von Daten von der Vorrichtung zum Erfassen von Sinnesreizen und eine Wandlereinrichtung, die mit der Empfangseinrichtung gekoppelt und durch die Daten steuerbar ist, umfasst, wobei die Wandlereinrichtung zum Erzeugen von zumindest entweder Körperschall in einem Körper aus einem elastischen Ma terial mit einer Liegefläche für das Kind oder von vertikalen Bewegungen der Lie gefläche des Körpers ausgebildet ist, wobei das System ferner einen Sensor zum Erfassen zumindest entweder einer Orientierung der Vorrichtung zum Erfassen von Sinnesreizen im Raum oder einer Position der Vorrichtung zum Erfassen von Sinnesreizen relativ zu der Vorrichtung zum Erzeugen von Sinnesreizen umfasst, wobei die Steuerung ausgebildet ist, um abhängig von der erfassten Orientierung oder Position eine Übertragung von Daten von der Vorrichtung zum Erfassen zu der Vorrichtung zum Erzeugen zu steuern.

Die Vorrichtung zum Erzeugen von Sinnesreizen kann eine Vorrichtung zum Er zeugen von Sinnesreizen, wie sie oben beschrieben ist, sein. Insbesondere weist die Vorrichtung zum Erzeugen von Sinnesreizen einen oder mehrere in ein elasti sches Material des Körpers eingebetteten Balgen und/oder eine Wandlereinrich tung zum Erzeugen eines Fluidstroms zum Bewegen einer Liegefläche für ein Kind und/oder zum Erzeugen von Schall in einem Fluid, der zumindest entweder Herztönen oder menschlicher Sprache oder Musik entspricht auf, wobei der Fluid- ström und/oder der Schall in dem Fluid durch eine Fluidleitung zu einem Körper aus einem elastischen Material übertragen wird und von einem oder mehreren Balgen in dem elastischen Material in eine eine vertikale Bewegungen der Liege fläche des Körpers oder in Schall in dem elastischen Körper gewandelt werden.

Die Steuerung kann vollständig in der Vorrichtung zum Erfassen von Sinnesreizen oder vollständig in der Vorrichtung zum Erzeugen von Sinnesreizen angeordnet sein. Alternativ kann die Steuerung teilweise in der Vorrichtung zum Erfassen von Sinnesreizen und teilweise in der Vorrichtung zum Erzeugen von Sinnesreizen an geordnet sein.

Die Steuerung ist insbesondere ausgebildet, die Übertragung von Daten von der Vorrichtung zum Erfassen von Sinnesreizen zu der Vorrichtung zum Erzeugen von Sinnesreizen dann zu starten, wenn die Vorrichtung zum Erfassen von Sinnesrei zen in unmittelbarer Nähe der Vorrichtung zum Erzeugen von Sinnesreizen und in einer vorbestimmten Orientierung im Raum angeordnet ist. Die vorbestimmte Orientierung ist insbesondere eine vertikale oder im Wesentlichen vertikale Ori entierung. Die vorbestimmte Orientierung und/oder die vorbestimmte Positionie rung der Vorrichtung zum Erfassen von Sinnesreizen kann durch eine Positionie rungseinrichtung an der Vorrichtung zum Erzeugen von Sinnesreizen definiert sein. Die Positionierungseinrichtung umfasst beispielsweise eine Mulde oder einen anderen konkaven Oberflächenbereich an der Vorrichtung zum Erzeugen von Sin nesreizen und/oder eine Befestigungseinrichtung zum lösbaren mechanischen Befestigen der Vorrichtung zum Erfassen von Sinnesreizen an der Vorrichtung zum Erzeugen von Sinnesreizen.

Das Fluid ist insbesondere Luft oder Stickstoff.

Nachfolgend wird eine Ausführungsform anhand der beigefügten Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische axonometrische Darstellung eines Systems;

Figur 2 eine schematische axonometrische Darstellung von Wandlereinrichtun gen des Systems.

Figur 1 zeigt eine schematische axonometrische Darstellung eines Systems 10 mit einer Vorrichtung 30 zum Erfassen von Sinnesreizen, die von einer Mutter oder einer anderen Bezugsperson eines Kindes erzeugt werden, und einer Vor richtung 80, 60 zum Erzeugen von Sinnesreizen für das Kind. Die Vorrichtung 30 zum Erfassen von Sinnesreizen ist ausgebildet, um von der Bezugsperson am Körper, insbesondere am Oberkörper im Bereich des Brustkorbs getragen zu wer den. Dazu kann die Vorrichtung 30 zum Erfassen einen oder mehrere in Figur 1 nicht dargestellte Gurte oder Befestigungsmittel für einen oder mehrere Gurte aufweisen, die eine lösbare und möglichst bequeme Befestigung der Vorrichtung 30 am Oberkörper ermöglichen.

Die Vorrichtung 30 zum Erfassen von Sinnesreizen umfasst einen oder mehrere in Figur 1 nicht dargestellte Sensoren zum Erfassen von Bewegungen des Ober körpers, insbesondere des Brustkorbs der Bezugsperson, wie sie insbesondere durch die Atmung verursacht werden. Alternativ oder zusätzlich können der oder die Sensoren allgemein zur Erfassung aller Bewegungen der Bezugsperson oder des Oberkörpers der Bezugsperson ausgebildet sein.

Ferner umfasst die Vorrichtung 30 zum Erfassen von Sinnesreizen einen oder mehrere in Figur 1 nicht dargestellte Sensoren zum Erfassen von Herztönen der Bezugsperson und von Geräuschen, die die Bezugsperson erzeugt, insbesondere mit ihrer Stimme. Diese Sensoren umfassen insbesondere Mikrofone, die auf grund der Frequenzabhängigkeit ihrer Empfindlichkeit und ihrer Anordnung für die beschriebenen Aufgaben geeignet sind. Insbesondere sind Herztöne eher nie derfrequent und vor allem bei direktem Kontakt des Mikrofons zur Haut der Be zugsperson erfassbar. Die Stimme der Bezugsperson umfasst eher höherfrequen- ten Schall und ist vor allem als Luftschall erfassbar.

Die Vorrichtung 30 zum Erfassen von Sinnesreizen umfasst ferner eine in Figur 1 nicht dargestellte Einrichtung zum analogen oder digitalen Speichern von Daten, die die von dem oder den Sensoren erfassten Bewegungen und Geräusche be schreiben. Alternativ oder zusätzlich kann die Vorrichtung 30 zum Erfassen von Sinnesreizen eine Einrichtung zum Übertragen eines Datenstroms, der die von dem oder den Sensoren erfassten Bewegungen und Geräusche beschreibt, zu der Vorrichtung 80 zum Erzeugen von Sinnesreizen aufweisen. Diese Einrichtung zum Übertragen umfasst beispielsweise einen Sender zur Übertragung des Daten stroms per WLAN, WiFi, GSM, UMTS oder auf andere Weise.

Die Vorrichtung 30 zum Erfassen von Sinnesreizen umfasst ferner einen oder mehrere in Figur 1 nicht dargestellte Sensoren zum Erfassen der Orientierung der Vorrichtung 30 zum Erfassen von Sinnesreizen im Raum, insbesondere im Gravitationsfeld und/oder im Magnetfeld der Erde. Dieser Sensor oder diese Sen soren umfassen beispielsweise einen oder mehrere Gyrosensoren.

Die Vorrichtung 30 zum Erfassen von Sinnesreizen und/oder die Vorrichtung 80, 60 zum Erzeugen von Sinnesreizen umfasst ferner einen oder mehrere in Figur 1 nicht dargestellte Sensoren zum Erfassen einer Position der Vorrichtung 30 zum Erfassen von Sinnesreizen relativ zu der Vorrichtung 80, 60 zum Erzeugen von Sinnesreizen. Diese Sensoren erfassen beispielsweise den Abstand der Vorrich tung 30 zum Erfassen von Sinnesreizen von der Vorrichtung 80, 60 zum Erzeu gen von Sinnesreizen.

Im einfachsten Fall weist dieser Sensor oder diese Sensoren einen Lichtsensor - optional zusätzlich zu einer Lichtquelle - oder einen Magnetfeldsensor oder einen Sensor zum Erfassen der Feldstärke eines von der jeweils anderen Vorrichtung erzeugten statischen oder veränderlichen magnetischen oder elektromagneti schen Feldes auf. Dabei kann optional auf eine Identifizierung der jeweils ande ren Vorrichtung verzichtet werden und eine bloße Annäherung eines anderen Ge genstands als Annäherung der anderen Vorrichtung interpretiert werden.

Die Vorrichtung 30 zum Erfassen von Sinnesreizen weist ferner eine oder mehre re Kontrollleuchten 19 als Signalisierungseinrichtungen zum optischen Signalisie ren eines Status der Vorrichtung 30 zum Erfassen von Sinnesreizen oder des ge samten Systems 10 auf. Insbesondere Kontrollleuchten 19 zeigen durch Farbe, Anzahl, Helligkeit und/oder Zeitabhängigkeit ihres Leuchtens (beispielsweise kon tinuierlich oder blinkend) insbesondere an, ob die Vorrichtung 30 an- oder ausge schaltet ist, ob sie betriebsbereit ist, ob Daten gespeichert sind oder an die Vor richtung 80, 60 zur Erzeugung von Sinnesreizen übertragen werden.

Die Vorrichtung 80, 60 zum Erzeugen von Sinnesreizen umfasst zwei Teile, eine Steuerung 80 und einen Körper 60 aus einem elastischen Material. Der Körper 60 aus einem elastischen Material ist zur Anordnung innerhalb eines Inkubators als Matratze für ein Kind vorgesehen. Der Körper 60 weist eine oder mehrere in Fi gur 1 nicht dargestellte, in das elastische Material eingebettete Balgen auf. Die Steuerung 80 ist eine Vorrichtung zur Erzeugung von Sinnesreizen mittels des Körpers 60 und des oder der in dessen elastisches Material eingebetteten Balgen und ist zur Anordnung außerhalb des Inkubators vorgesehen und ausgebildet.

Die Steuerung 80 außerhalb des Inkubators ist mittels einer einzigen Fluidleitung 21 mit dem oder den Balgen in dem Körper 60 innerhalb des Inkubators verbun den.

Wie unten anhand der Figur 2 detaillierter beschrieben wird über die eine und einzige Fluidleitung 21 sowohl ein Fluidstrom als auch Schall von der Steuerung 80 zu dem Körper 60 übertragen. Der Fluidstrom füllt und leert den oder die in das elastische Material des Körpers 60 eingebetteten Balgen und bewirkt damit ein niederfrequentes Heben und Senken der Liegefläche entsprechend der Atem bewegung der Bezugsperson. Der in dem Fluid, das die Fluidleitung 21 füllt, übertragene Schall wird in den in das elastische Material des Körpers 60 einge betteten Balgen in Körperschall in dem elastischen Material gewandelt. Ein auf der Liegefläche des Körpers 60 liegendes Kind kann sowohl die vertikalen Bewe gungen der Liegefläche als auch über seine Haut den Körperschall in dem elasti schen Material und über seine Ohren den an der Oberfläche des Körpers aus dem Körperschall entstehenden Luftschall hören.

Die Steuerung 80 weist an ihrer Oberseite eine Halterung 20 zum Halten eines Mobiltelefons oder eines anderen tragbaren Computers auf. Bei dem dargestell ten Beispiel ist diese Halterung als Mulde oder Nut ausgebildet, in die ein Mobil telefon in näherungsweise vertikaler Orientierung eingelegt werden kann.

Ferner weist die Steuerung 80 einen Signaleingang 22 als Empfangseinrichtung zum Empfangen eines analogen oder digitalen Signals von dem Mobiltelefon oder von einer anderen Signalquelle auf. Über den Signaleingang 22 kann die Steue rung beispielsweise ein Signal, das die Stimme der Bezugsperson oder Musik re präsentiert, erhalten. Die in dem Signal enthaltenen Daten werden von der Steu erung 80 mittels des Körpers 60 und des oder der in dessen elastisches Material eingebetteten Balgen in Schall umgesetzt.

Alternativ oder zusätzlich kann die Steuerung 80 über den Signaleingang 22 auch Daten zur Bewegung der Bezugsperson, insbesondere des Oberkörpers oder des Brustkorbs der Bezugsperson erhalten. Diese Daten werden von der Steuerung 80 mittels des Körpers 60 und des oder der in dessen elastisches Material einge betteten Balgen in eine vertikale Bewegung der Liegefläche des Körpers 60 um gesetzt.

Figur 2 zeigt eine schematische axonometrische Darstellung von Einrichtungen im Inneren eines Gehäuses der Steuerung 80.

Die Steuerung 80 umfasst einen vergleichsweise großvolumigen Steuerbalg 81, dessen Volumen mittels eines Antriebs 83 verändert werden kann. Der Antrieb 83 umfasst beispielsweise einen Spindeltrieb, dessen Spindel mittels eines Schrittmotors angetrieben wird.

Die Steuerung 80 umfasst ferner einen ersten Lautsprecher 11 als erste Wandle reinrichtung zum Erzeugen von Luftschall und einen zweiten Lautsprecher 12 als zweite Wandlereinrichtung zum Erzeugen von Luftschall. Bei dem dargestellten Beispiel sind beide Lautsprecher baugleich. Der erste Lautsprecher 11 ist zum Er zeugen von Schall, der Sprache, Musik oder andere Geräusche transportiert, vor gesehen und wird mit einem entsprechenden Signal angesteuert. Der zweite Lautsprecher 12 ist zum Erzeugen von Schall, der Herztönen der Bezugsperson entspricht, vorgesehen und wird mit einem entsprechenden Signal angesteuert.

Die Steuerung 80 umfasst ferner eine fluidische Verbindungseinrichtung aus mehreren Leitungsabschnitte 13, 14, 15, 16 und mehreren T-Stücken 17, 18 als Rohrverbindungsstücke. Ein Leitungsabschnitt 16 verbindet den Fluidanschluss 78 des Steuerbalgs 81 mit einem ersten T-Stück 18. Ein Leitungsabschnitt 14 verbindet ein zweites T-Stück 17 mit dem ersten T- Stück 18. Das erste T-Stück 18 verbindet über die Leitungsabschnitte 16, 14 den Steuerbalg 81 und das zweite T-Stück 17 mit der Fluidleitung 21. Ein Leitungsabschnitt 13 verbindet einen Schalltrichter, dessen Rand mit der Membran des ersten Lautsprechers 11 fluiddicht verbunden ist, mit dem zweiten T-Stück 17. Ein Leitungsabschnitt 15 verbindet einen Schall trichter, dessen Rand mit der Membran des zweiten Lautsprechers 12 flu iddicht verbunden ist, mit dem zweiten T-Stück 17. Das zweite T-Stück verbindet den ersten Lautsprecher 11 und den zweiten Lautsprecher 12 mit dem ersten T-Stück und über dieses mit der Fluidleitung 21.

In der Fluidleitung 21 ist eine Fluidleitungskupplung 26 vorgesehen, die eine Trennung der Fluidleitung an oder nahe der äußeren Oberfläche des Gehäuses der Steuerung 80 ermöglicht - siehe Figuren 1 und 2.

Bezugszeichenliste

10 System zum Übertragen von Sinnesreizen zwischen Mutter und Kind

11 erster Lautsprecher als erste Wandlereinrichtung

12 zweiter Lautsprecher als zweite Wandlereinrichtung

13 Leitungsabschnitt zur fluidischen Verbindung des ersten Lautsprechers 11 mit dem ersten T-Stück 17

14 Leitungsabschnitt zur fluidischen Verbindung des ersten T-Stücks 17 mit dem zweiten T-Stück 18

15 Leitungsabschnitt zur fluidischen Verbindung des zweiten Lautsprechers 12 mit dem ersten T-Stück 17

16 Leitungsabschnitt zur fluidischen Verbindung des Steuerbalgs 81 mit dem zweiten T-Stück 18

17 T-Stück als Rohrverbindungsstück

18 T-Stück als Rohrverbindungsstück

19 Kontrollleuchte als Signalisierungseinrichtung

20 Halterung an der Vorrichtung 80 zum Halten eines Mobiltelefons oder eines anderen tragbaren Computers

21 Fluidleitung zwischen der Vorrichtung 80 und dem Vorrichtung 60

22 Signaleingang als Empfangseinrichtung zum Empfangen eines Signals von einem Mobiltelefon oder von einer anderen Signalquelle

26 Fluidleitungskupplung in der Fluidleitung 21

60 Körper aus einem elastischen Material als Matratze

78 Fluidanschluss des Steuerbalgs 81

80 Steuerung, Vorrichtung zum Erzeugen von Sinnesreizen für ein Kind mittels eines Körpers 60 aus einem elastischen Material und eines Balgs, der in das elastische Material des Körpers 60 eingebettet ist

81 Steuerbalg der Vorrichtung 80

83 Antrieb für den Steuerbalg 81