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Title:
DEVICE FOR HANDLING CONTAINERS AND A METHOD FOR EXCHANGING MOUNTING POINTS ON CONTAINER-HANDLING DEVICES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/121918
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for handling containers, comprising a supply region (2) having a plurality of parallel supply conveyors (3), on which containers are conveyed in an upright position, a common drive for the supply conveyors (3) having a shaft (4) and a motor driving the shaft (4), wherein each supply conveyor (3) is driven by at least one drive wheel which is interlockingly connected to the shaft (4) and driven by same, as well as at least one mounting point (6) designed for mounting the shaft (4), which has a driven bearing wheel (5) with a shaft receiving means (9) and bearing receiving means (10). In order to provide a container handling device having mounting points in the region of the supply conveyors (3) which are particularly easy to clean, and which also have an improved service life and can be particularly easily exchanged, according to the invention, a bearing block (7) is rotatably mounted with a contact surface (13) directly on a contact surface (12) of the bearing receiving means (10), and the driven bearing wheel (5) is designed as a divided bearing wheel (5) that can be disassembled into two parts (5a).

Inventors:
SCHWEDE NORBERT (DE)
MEWISSEN FLORIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/083850
Publication Date:
June 24, 2021
Filing Date:
November 30, 2020
Export Citation:
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Assignee:
KHS GMBH (DE)
International Classes:
B65G15/10; B08B9/20; B65G23/06; B65G39/09
Foreign References:
US3346094A1967-10-10
US5037356A1991-08-06
US20170251603A12017-09-07
JPS5676628U1981-06-22
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Claims:
Ansprüche

1. Vorrichtung zur Behandlung von Behältern, aufweisend

- einen Zuführungsbereich (2) mit einer Vielzahl paralleler Zulaufbänder (3), auf welchen Behälter stehend gefördert werden,

- einen gemeinsamen Antrieb der Zulaufbänder (3), der eine Welle (4) und einen die Welle (4) antreibenden Motor umfasst, wobei jedes Zulaufband (3) von min destens einem Treibrad angetrieben wird, das formschlüssig mit der Welle (4) verbunden ist und von dieser angetrieben wird,

- mindestens eine zur Lagerung der Welle (4) ausgebildete Lagerstelle (6), die ein angetriebenes Lagerrad (5) mit einer Wellenaufnahme (9) und einer Lagerauf nahme (10) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass

- ein zum Abstützen der Welle (4) vorgesehener Lagerbock (7) mit einem Lager sitz (11), umfassend eine Kontaktfläche (13) vorgesehen ist, an welcher das La gerrad (5) drehbeweglich gelagert ist, indem

- an der Kontaktfläche (13) eine Anlagefläche (12) der Lageraufnahme (10) dreh beweglich gelagert ist und

- das angetriebene Lagerrad (5) als ein in mindestens zwei Teile (5a) zerlegbares, geteiltes Lagerrad (5) ausgebildet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das geteilte Lagerrad (5) ein in mindestens drei Teile

(5a) zerlegbares, geteiltes Lagerrad (5) ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Einer von Anlagefläche (12) und Kontaktfläche (13) aus Kunststoff und der Andere von Anlagefläche (12) und Kontaktfläche (13) aus

Metall ausgebildet sind.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerrad (5) und die Anlagefläche (12) einteilig ausgebildet sind.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lageraufnahme (10) als sich in eine Längsach senrichtung (L) der Welle (4) erstreckende Sackbohrung ausgebildet ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellenaufnahme (9) und die Lageraufnahme (10) in axiale Richtung des Lagerrades (5) nebeneinander angeordnet sind.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung des angetriebenen Lagerrades (5) an der Welle (4) in Längsachsenrichtung (L) mittels eines an der Welle (4) lösbar be festigten Klemmringes (17) und durch den in der Lageraufnahme (10) angeordneten Lagerbock (7) erfolgt.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbock (7) einen Lagersitz (11 ) zur Anord nung an der Lageraufnahme (10) und einen mit dem Lagersitz (11) lösbar verbunde nen Ständer (14) aufweist, der an einem Bauteil (8) der Vorrichtung (8) montiert ist und den Lagersitz (11 ) mit der Welle (4) insbesondere quer zur Längsachsenrich tung (L) abstützt.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Behandlung der Behälter eine Behälterreinigungsmaschine, insbesondere eine Flaschenreinigungsmaschine, ist.

10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (13) des Lagerbocks (7) und die Anlagefläche (12) des Lagerrades (5) in der Art eines Gleitlagers betreibbar sind, wobei die Kontaktfläche (13) und Anlagefläche (12) als Gleitflächen ausgebildet sind.

11.Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagersitz (11) ein Wälz- oder Kugellager (11c) umfasst, an welchem es befestigt ist, wobei das Wälz- oder Kugellager (11c) in der Lageraufnahme (10) des Lagerrades (5) mindestens teilweise aufgenommen ist.

12. Verfahren zum Austauschen von Lagerstellen an Behälterbehandlungsvorrichtungen mit einer Vielzahl paralleler Zulaufbänder (3), auf welchen Behälter stehend geför dert werden und die einen gemeinsamen Antrieb der Zulaufbänder (3) aufweisen, der eine Welle (4) und einen die Welle (4) antreibenden Motor umfasst, wobei jedes Zulaufband (3) von mindestens einem Treibrad angetrieben wird, dass formschlüs sig mit der Welle (4) verbunden ist und von dieser angetrieben wird, mit den Schrit ten:

- Demontage mindestens eines der Zulaufbänder (3),

- Lösen eines Befestigungsmittels (15) zum Verbinden einzelner Teile (5a) eines angetriebenen Lagerrades (5),

- Entnahme mindestens eines ersten Teils (5a) und eines zweiten Teils (5a) des angetriebenen Lagerrades (5),

- Aufsetzen eines ersten Teils (5) eines neuen angetriebenen Lagerrades (5) auf die Welle (4) und auf einen Lagerbock (7),

- Aufsetzen eines zweiten Teils (5a) des neuen angetriebenen Lagerrades (5) auf die Welle (4) und auf den Lagerbock (7),

- Verbinden der beiden Teile (5a) des neuen Lagerrades (5) durch Befestigen der Befestigungsmittel (15).

13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbock (7) einen Lagersitz (11 ) zur Anord nung an der Lageraufnahme (10) und einen mit dem Lagersitz (11 ) lösbar verbunde nen Ständer (12) aufweist, der an einem Bauteil (8) der Vorrichtung (1 ) montiert ist, wobei vor dem Aufsetzen des ersten Teils (5a) des angetriebenen Lagerrades (5) zumindest der Lagersitz (11 ) ausgewechselt wird.

14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagersitz (11 ) durch ein Lösen von Befestigungs mitteln (21 ) in mehrere Teile (11a) zerlegt wird.

Description:
Vorrichtung zur Behandlung von Behältern und ein Verfahren zum Austauschen von Lagerstellen an Behälterbehandlungsvorrichtungen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung von Behältern gemäß dem Ober begriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zum Austauschen von Lagerstellen an Be hälterbehandlungsvorrichtungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 12.

Im Bereich von Behälterbehandlungsvorrichtungen, insbesondere beim Übergang von einem drängenden Behältertransport in einen gassenweisen Behältertransport, wie bei spielsweise beim Einlauf an einer Behälterreinigungsmaschinen, sind Zuführungsberei che mit einer Vielzahl paralleler Zulaufbänder, auf denen Behälter, insbesondere Fla schen, stehend befördert werden, bekannt. Jedes der Zulaufbänder wird üblicherweise mittels eines Treibrades angetrieben. Die Treibräder sind auf einer gemeinsamen, mo torisch angetriebenen Welle angeordnet, sodass alle Zulaufbänder üblicherweise syn chron bewegt werden.

Die Welle weist neben äußeren Lagerstellen auch zwischen den äußeren Lagerstellen angeordnete mittige Lagerstellen auf, die ein Durchhängen der Welle zwischen den äu ßeren Lagerstellen verhindern. Die mittigen Lagerstellen sind als separate Gleitlager ausgebildet, die über einen Tragarm mit einem Bauteil der Vorrichtung verbunden sind und sich hierüber abstützen. Die mittleren Lagerstellen sind nicht als Treibräder ausge bildet.

Die Gleitlager weisen üblicherweise korrodierende Lagerteile auf, was gerade im Be reich von Getränkebehandlungsvorrichtungen zu großen Schwierigkeiten führt. Auch sind die Standzeiten der Gleitlager üblicherweise deutlich kürzer als die Standzeiten der Treibräder, sodass die separaten Gleitlager zumeist deutlich früher ausgewechselt wer den müssen als die Treibräder. Aufgrund einer formschlüssigen Verbindung sowohl der Treibräder als auch der Lagerräder mit den Gleitlagern mit der Welle ist ein Austausch der Gleitlager und der Treibräder immer mit einem hohen Aufwand verbunden. Auch ist gerade im Bereich der Lebensmittelindustrie die vorgeschriebene Reinigung der sepa raten Gleitlager schwierig. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Behälterbehandlungsvorrichtung der vorgenannten Art bereitzustellen, die besonders einfach zu reinigende Lagerstellen im Bereich der Zulaufbänder aufweist, die verbesserte Standzeiten aufweisen und beson ders einfach austauschbar sind. Weiter liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein besonders einfaches Verfahren zum Austauschen von Lagerstellen an Behälterbehand lungsvorrichtungen vorzuschlagen.

Die Erfindung löst die Aufgabe durch eine Vorrichtung zur Behandlung von Behältern mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Verfahren zum Austauschen von Lagerstellen an Behälterbehandlungsvorrichtungen mit den Merkmalen des Anspruchs 12. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen an gegeben.

Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung zur Behandlung von Behältern einen Zufüh rungsbereich mit einer Vielzahl paralleler Zulaufbänder, auf welchen Behälter stehend gefördert werden, und einen gemeinsamen Antrieb der Zulaufbänder, der eine Welle und einen die Welle antreibenden Motor umfasst, auf, wobei jedes Zulaufband von min destens einem Treibrad angetrieben wird, das formschlüssig mit der Welle verbunden ist und von dieser angetrieben wird, wobei mindestens eine zur Lagerung der Welle ausgebildete Lagerstelle angeordnet ist, die ein angetriebenes Lagerrad mit einer Wel lenaufnahme und einer Lageraufnahme aufweist, wobei ein zum Abstützen der Welle vorgesehener Lagerbock mit einem Lagersitz an dem eine äußere Kontaktfläche ange ordnet ist, und an der Kontaktfläche eine Anlagefläche der Lageraufnahme drehbeweg lich gelagert ist und das angetriebene Lagerrad als ein in mindestens zwei Teile zerleg bares geteiltes Lagerrad ausgebildet ist.

Ein Kernelement der Erfindung ist, dass eine Lagerstelle bereitgestellt wird, die sowohl als angetriebenes Antriebsrad für das Zulaufband als auch als Stützrad für die Welle ausgebildet ist. Das angetriebene Lagerrad ist somit letztlich ein Treibrad mit einer Stützfunktion für die Welle. Mittels der erfinderischen Ausbildung wird zwischen dem Lagerbock und Lagerrad ein direktes Gleitlager ausgebildet, das die bekannte Konstruk tion mit separatem Gleitlager ersetzt. Diese einfache Konstruktion ist besonders leicht zu reinigen, so dass auch die hohen Anforderungen im Bereich der Lebensmittelindust rie einfach erfüllt werden können. Aufgrund der direkten Anordnung des angetriebenen Lagerrads am Lagerbock ist die Lagerstelle zudem deutlich unempfindlicher gegenüber Korrosionsschäden. Auch liegt überraschenderweise eine deutlich erhöhte Verschleiß festigkeit vor.

Ein weiteres Kernelement ist die Ausbildung des angetriebenen Lagerrades als geteiltes Lagerrad, wodurch eine einfache Montage und Demontage des einzelnen angetriebe nen Lagerrades durchgeführt werden kann, ohne die gesamte Lagerstelle und den ge samten Antriebsbereich mit der Welle demontieren zu müssen. Selbstverständlich kön nen mehrere angetriebene Lagerräder an einer Welle angeordnet sein.

Die besonders einfache, konstruktive Ausbildung des angetriebenen Lagerrades ermög licht zudem eine einfache Nachrüstbarkeit von bereits bestehenden Vorrichtungen zur Behälterbehandlung.

Unter einem geteilten Lagerrad wird ein angetriebenes Lagerrad verstanden, das in mindestens zwei einzelne Teile zerlegbar ist. Dabei ist jedes einzelne Teil im Quer schnitt kreisbogenabschnittsförmig ausgebildet. Die einzelnen Teile des Lagerrads sind vorzugsweise identisch ausgebildet und können über Befestigungsmittel miteinander zu dem angetriebenen Lagerrad verbunden werden.

Das angetriebene teilbare Lagerrad ist üblicherweise kreisrund. Bei einem beispiels weise zweiteilig ausgebildeten angetriebene Lagerrad kann jedes Teil des Lagerrades vorzugsweise im Querschnitt eine halbkreisförmige Form aufweisen.

Unter der Wellenaufnahme ist ein Abschnitt des Lagerrades zu verstehen, an dem die Welle mit dem Lagerrad formschlüssig in Kontakt ist und über die die Drehbewegung der Welle auf das Lagerrad übertragen wird.

Die Lageraufnahme ist ein weiterer Abschnitt an dem Lagerrad der zum Anordnen des Lagerbocks vorgesehen ist. Unter dem Lagerbock wird eine Stützvorrichtung verstan den, die mit einem ersten Abschnitt an einem Bauteil der Vorrichtung befestigt ist und an einem zweiten Abschnitt zum drehbeweglichen Anordnen der Lageraufnahme vorge sehen ist. Die beiden Abschnitte des Lagerbocks sind unbeweglich zueinander mitei nander verbunden, beispielsweise auch als einstückiges Bauteil ausgebildet. Unter der äußeren Kontaktfläche wird eine Oberfläche des Lagerbocks bzw. dessen La gersitzes verstanden, an dem die Anlagefläche anliegt, sodass das Lagerrad um die Kontaktfläche drehbar beweglich ist. Wie bereits ausgeführt bilden Anlagefläche und Kontaktfläche ein Gleitlager aus. Zwischen der Anlagefläche und dem Gleitlager kann auch eine Schmiermittelschicht vorliegen. Das Zusammenwirken von Kontaktfläche und Anlagefläche kann in Form eines Gleitlagers oder als Wälz- oder Kugellager ausgebil det sein.

Die Lagerräder können als Rädern mit für Treibräder bekannten Oberfläche ausgebildet sein, sind vorzugsweise jedoch als Zahnräder ausgebildet, die in eine korrespondie rende Verzahnung an den Zulaufbändern eingreifen und diese antreiben. Dementspre chend werden unter Zulaufbändern zum einen Bänder wie Gurte und Ähnliches verstan den, zum anderen können unter den Zulaufbändern aber auch entsprechend ausgebil dete Transportketten verstanden werden.

Die Behälter sind insbesondere zum Aufnehmen von Flüssigkeiten wie beispielsweise Getränke ausgebildet. Dementsprechend können die Behälter insbesondere als Fla schen oder Dosen für Getränke ausgebildet sein. Dabei findet die erfindungsgemäße Vorrichtung insbesondere bei dem Transport von Getränkeflaschen Anwendung.

Die Vorrichtung zur Behandlung von Behältern kann in unterschiedlichen Abschnitten einer Vorrichtung zur Herstellung, Vorbereitung oder auch Befüllung von Behältern ein gesetzt werden. Insbesondere ist die Vorrichtung dazu ausgebildet, im Bereich der Be hälterreinigung, bspw. der Flaschenreinigung, eingesetzt zu werden, so dass es sich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung insbesondere um eine Vorrichtung zur Behälterrei nigung handelt.

Unter dem Zuführungsbereich wird insbesondere ein Abschnitt einer Transportvorrich tung der Behälterbehandlungsvorrichtung verstanden, in dem die Behälter von einem drängenden Behälterstrom (Massenstrom) kommend aufgeteilt auf eine Vielzahl paral leler Zulaufbänder in eine entsprechende Behälterbehandlungsstation eingefahren wer den. Diese Zulaufbänder sind in der Regel durch Trennelemente in Gassen aufteilt, in denen die Behälter in Reihe hintereinander stehend gefördert werden. Bei der stehenden Förderung stehen die Behälter mit ihrem Behälterboden auf dem Zu laufband auf und werden von dem Zulaufband transportiert. Zur Verhinderung eines Umkippens können beispielsweise seitliche Führungsgeländer oder auch Führungsvor richtungen im Kopfbereich des Behälters angeordnet sein.

Der gemeinsame Antrieb umfasst zudem einen mit der Welle gekoppelten Motor, der insbesondere als Elektromotor ausgebildet ist und die Welle antreibt.

Besonders zur Verbesserung und Erleichterung der Auswechselbarkeit des geteilten Lagerrades ist nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass das geteilte, angetriebene Lagerrad in mindestens drei, insbesondere identische Teile zerlegbar ist. Dabei ist jedes Teil im Querschnitt kreisbogenförmig ausgebildet, sodass die zusam mengesetzten einzelnen Teile einen Vollkreis ergeben. Die einzelnen Teile sind über Befestigungsmittel miteinander verbunden. Hierfür können insbesondere Schraubver bindungen eingesetzt werden, die jeweils zwei Abschnitte miteinander verbinden. Alter nativ oder ergänzend können die einzelnen Teile beispielsweise auch über Rastverbin dungen miteinander verbunden sein und ggf. zum exakten Positionieren der einzelnen Teile aneinander Fixierungsstifte aufweisen. Die Aufteilung des Lagerrades in bspw. drei oder vier Teile kann die Montage und Demontage des Lagerrades deutlich verein fachen.

Um im Falle einer Ausbildung als Gleitlager die Standzeit der angetriebenen Lagerräder zu erhöhen, sind nach einer Weiterbildung der Erfindung die Anlagefläche oder die Kon taktfläche aus Kunststoff und die jeweils andere Anlagefläche oder Kontaktfläche aus Metall ausgebildet. D. h., dass entweder die Anlagefläche aus Kunststoff und die Kon taktfläche aus Metall oder die Anlagefläche aus Metall und die Kontaktfläche aus Kunst stoff ist. Diese bevorzugte Werkstoffpaarung erhöht die Korrosionsbeständigkeit der La gerstelle, sodass die Standzeit der Lagerstelle mit dem angetriebenen Lagerrad der Standzeit eines Treibrades angeglichen wird, wodurch die Wartung und der Austausch der Treibräder und Lagerräder zeitgleich erfolgen können. Eines solche vorteilhafte Werkstoffpaarung umfasst einen nicht rostenden Edelstahl, wie bspw. 1 .4301 für die La gerstelle und PE-UMHWfür das Lagerrad, wobei PE-UHMW für ultrahochmolekulares HDPE mit einer mittleren Molmasse von bis zu 6000 kg/mol und einer Dichte von 0,93- 0,94 g/cm 3 steht. Grundsätzlich ist es denkbar, das Lagerrad und die an der Lageraufnahme des Lagerra des ausgebildete Anlagefläche aus unterschiedlichen Bauteilen auszubilden und mitei nander zu verbinden. Besonders bevorzugt sind das Lagerrad und die Anlagefläche je doch einteilig ausgebildet. D. h., dass die Anlagefläche ein Oberflächenabschnitt des Lagerrades ist, insbesondere ein Oberflächenabschnitt im Bereich der Lageraufnahme. Insofern sind das Lagerrad und die Anlagefläche vorzugsweise aus dem gleichen Mate rial ausgebildet, beispielsweise aus einem Kunststoff oder Metall.

Wie bereits ausgeführt ist die Wellenaufnahme ein Bauteilabschnitt am Lagerrad, der zur Aufnahme der Welle ausgebildet ist. Dabei ist die Wellenaufnahme auf die Quer schnittsform der Welle angepasst, sodass das Lagerrad mit der Wellenaufnahme form schlüssig mit der Welle verbunden ist. Die Lageraufnahme ist ein weiterer Bauteilab schnitt am Lagerrad, der zur Aufnahme des Lagerbocks vorgesehen ist. Die Lagerauf nahme kann hierfür beispielsweise als aus dem Lagerrad herausstehender Flansch ausgebildet sein, der an dem Lagerbock drehbeweglich gelagert ist. Besonders bevor zugt ist die Lageraufnahme jedoch als sich in Längsachsenrichtung der Welle erstre ckende Sackbohrung im Lagerrad ausgebildet. D. h., die Lageraufnahme befindet sich im Inneren des Lagerrades. Diese konstruktive Ausgestaltung verhindert von sich aus bereits starke Verschmutzungen im Bereich der Lageraufnahme und des Lagerbocks. Zudem ist sie besonders einfach zu reinigen und sehr kompakt.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Wellenaufnahme und die Lageraufnahme in axiale Richtung des Lagerrades nebeneinander angeordnet sind. Hierdurch wird die einfache konstruktive Ausgestaltung konsequent fortgesetzt, sodass sowohl die Montierbarkeit als auch Demontierbarkeit genauso wie die Reinigbarkeit wei ter verbessert wird. Die Lageraufnahme ist insbesondere als Bohrung im Lagerrad aus gebildet, wobei sich die Bohrung von einer Außenseite des Lagerrades beispielsweise in die Sackbohrung der Lageraufnahme erstreckt. Die Bohrung ist im Querschnitt an den Querschnitt der Welle angepasst, um eine formschlüssige Verbindung herzustellen. Welle und Wellenaufnahme können bspw. mehreckig, insbesondere sechseckig ausge bildet sein. Der Durchmesser der Lageraufnahme, beispielsweise der Durchmesser der Sackboh rung, ist somit insbesondere größer als der Durchmesser der Wellenaufnahme. Unter der axialen Richtung des Lagerrades wird die Längsachsenrichtung der Welle verstan den.

Zum sicheren Positionieren des angetriebenen Lagerrades an der Welle in Längsach senrichtung der Welle ist nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die Befestigung des angetriebenen Lagerrades an der Welle in Längsachsenrichtung mit tels eines an der Welle lösbar befestigten Klemmringes und durch den in der Lagerauf nahme angeordneten Lagerbock erfolgt. Hierfür kann der Lagerbock in Längsachsen richtung mit einer Oberfläche der Lageraufnahme, beispielsweise einem Grund der Sackbohrung, in Kontakt sein, während der Klemmring an der dem Lagerbock gegen überliegenden Seite des Lagerrades an der Welle lösbar befestigt ist. Das Lagerrad wird somit zwischen dem Klemmring und dem Lagerbock positioniert, beispielsweise eingespannt, so dass eine Verschiebung des Lagerrades in axialer Richtung verhindert wird.

Zur Verbesserung der Montier- und Demontierbarkeit ist nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass der Lagerbock einen Lagersitz zur Anordnung an der La geraufnahme und einen mit dem Lagersitz lösbar verbundenen Ständer aufweist, der an einem Bauteil der Vorrichtung montiert ist und den Lagersitz mit der Welle insbesondere quer zur Längsachsenrichtung abstützt.

Der Lagersitz umfasst die äußere Kontaktfläche beispielsweise eine Lagersitzes, an der die Anlagefläche der Lageraufnahme anliegt. Insofern unterliegt der Lagersitz mit der Kontaktfläche einem Verschleiß, wenn dieser Teil eines Gleitlagers ist, und muss wie auch die Lageraufnahme regelmäßig ausgewechselt werden. Aufgrund der lösbaren Ausbildung des Lagersitzes von dem Ständer ist das Auswechseln des Lagersitzes be sonders einfach möglich.

Der Lagersitz weist insbesondere einen runden Querschnitt auf und ist vorzugsweise als Lagerring ausgebildet, an dessen Außenfläche die Lageraufnahme mit der Anlage fläche anliegt. Grundsätzlich kann zur Demontage des Lagersitzes dieser mitsamt dem Ständer demontiert bzw. ein neuer Lagersitz mit Ständer montiert werden. Vorzugs weise wird nur der Lagersitz ausgetauscht werden. Um den Austausch des Lagersitzes besonders einfach zu gestalten ist der Lagersitz ebenfalls mehrteilig ausgebildet und kann in mindestens zwei, gegebenenfalls auch mehrere Lagersitzteile zerlegt werden. Die Ausbildung kann analog zur Ausbildung des mehrteiligen Lagerrades erfolgen. Die einzelnen Lagersitzteile können somit beispielsweise auch einen kreisbogenförmigen Querschnitt aufweisen. Die einzelnen Teile werden ebenfalls über Verbindungsmittel, beispielsweise Schrauben, miteinander verbunden. Dabei sind die einzelnen, einen La gersitz ausbildenden Teile vorzugsweise identisch ausgebildet.

Weiter wird die Erfindung gelöst durch ein Verfahren zum Austauschen von Lagerstel len an Behälterbehandlungsvorrichtungen mit einer Vielzahl paralleler Zulaufbänder, auf welchen die Behälter stehend gefördert werden und die einen gemeinsamen Antrieb der Zulaufbänder mittels einer Welle und einem die Welle antreibenden Motor umfasst, wo bei jedes Zulaufband von mindestens einem Treibrad angetrieben wird, das formschlüs sig mit der Welle verbunden und von dieser angetrieben wird, mit den Schritten: De montage mindestens eines der Zulaufbänder, Lösen von Befestigungsmitteln zum Ver binden einzelner Teile eines angetriebenen Lagerrades, Entnahme mindestens eines ersten Teils und eines zweiten Teils des angetriebenen Lagerrades, Aufsetzen eines ersten Teils eines neuen angetriebenen Lagerrades auf die Welle und auf einen Lager bock, Aufsetzen eines zweiten Teils des neuen angetriebenen Lagerrades auf die Welle und auf den Lagerbock, Verbinden der beiden Teile des neuen Lagerrades durch Be festigen der Befestigungsmittel.

Durch die Zerlegbarkeit des Lagerrades in einzelne Teile ist der Austausch eines Lager rades besonders einfach durchführbar, da jedes auszutauschende Lagerrad einzeln, ohne eine vollständige Demontage der Welle oder der Antriebseinheit erfolgen kann.

Neben dem Lagerrad unterliegt auch der Lagerbock einem Verschleiß durch das sich um den Lagerbock drehende Lagerrad. Zur weiteren Erleichterung der Austauschbar keit der Lagerstelle ist nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass der La gerbock einen Lagersitz zur Anordnung an der Lageraufnahme und einen mit dem La gersitz lösbar verbundenen Ständer aufweist, der an einem Bauteil der Vorrichtung montiert ist, sodass vor dem Aufsetzen des ersten Teils des neuen angetriebenen La gerrades der Lagersitz ausgewechselt wird. Dieser Bedarf ist nicht oder vergleichsweise selten gegeben, wenn der Lagersitz ein Wälz- oder Kugellager umfasst.

Die mindestens zweiteilige Ausbildung des Lagerbocks minimiert damit den Aufwand zum Austausch der Lagerstelle weiter, da der Ständer des Lagerbocks in seiner mon tierten Position am Bauteil bleiben kann.

Die mindestens zwei separaten Teile des Lagerbocks sind über Befestigungsmittel mit einander verbunden. Hierfür können beispielsweise Schrauben verwendet werden. Die Befestigungsmittel werden somit vor der Montage eines neuen Lagerrades gelöst und der abgenutzte Lagersitz wird vom Ständer entfernt und ein neuer Lagersitz mittels Be festigungsmittel an dem Ständer befestigt.

Der Lagersitz ist vorzugsweise im Querschnitt rund, bspw. ringförmig ausgebildet. Seine Außenfläche bildet vorzugsweise die Kontaktfläche des Lagerbocks.

Zur weiteren Verbesserung der Austauschbarkeit ist zudem besonders bevorzugt vor gesehen, dass der Lagersitz mehrteilig ausgebildet ist und durch ein Lösen von Befesti gungsmitteln, die die einzelnen Teile verbinden, in mehrere Teile zerlegt bzw. aus meh reren Teilen zusammengesetzt wird. Hierdurch wird gewährleistet, dass auch der La gersitz ohne eine weitere Demontage der Welle oder der Antriebseinheit ausgetauscht werden kann. Dabei kann der Lagersitz analog zum Lagerrad zweiteilig oder mindes tens dreiteilig ausgebildet sein. Die ein Lagersitz bildenden Teile sind zudem vorzugs weise identisch ausgebildet.

Bei Aspekten, die im Zusammenhang mit einer Vorrichtung beschrieben wurden, ver steht es sich, dass diese Aspekte auch eine Beschreibung des entsprechenden Verfah rens darstellen, so dass ein Block- oder ein Bauelement einer Vorrichtung auch als ein entsprechender Verfahrensschritt oder als ein Merkmal eines Verfahrensschrittes zu verstehen ist. Analog dazu stellen Aspekte, die im Zusammenhang mit einem oder als ein Verfahrensschritt beschrieben wurden, auch eine Beschreibung eines entsprechen den Blocks oder Details oder Merkmals einer entsprechenden Vorrichtung dar. Im Weiteren wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 schematisch in einem Querschnitt einen Ausschnitt einer Behälterbehand lungsvorrichtung mit einem Zuführungsbereich, der eine Vielzahl paralleler Zulaufbänder aufweist;

Fig. 2 schematisch in einem Querschnitt einen Ausschnitt aus einer Lagerstelle;

Fig. 3a-3b schematisch in zwei vertikalen Querschnitten und einem horizontalen Querschnitt ein Lagerrad aus Figur 1 und 2;

Fig. 4a schematisch in einer perspektivischen Darstellung den Lagerbock aus Fi gur 1 und 2;

Fig. 4b schematisch in einem Querschnitt den Lagerbock aus Figur 4a;

Fig. 5 schematisch eine alternative Ausführungsform des Lagerbocks, bei dem der Lagersitz ein Wälz- oder Kugellager umfasst.

Figur 1 zeigt eine Vorrichtung 1 zur Behandlung von Behältern, beispielsweise Geträn kebehältern wie Flaschen oder Dosen. Die Vorrichtung 1 weist einen Zuführungsbereich 2 mit einer Vielzahl paralleler Zulaufbänder 3 auf, die die Flaschen in Transportrichtung A in Richtung einer Einführungsvorrichtung fördern. Jedes Zulaufband 3 wird über ein Treibrad (hier nicht dargestellt) angetrieben, sodass alle Zulaufbänder 3 synchron be wegt werden. Die Treibräder sind formschlüssig auf der Welle 4 angeordnet und bewe gen sich mit der Welle 4 mit. Für eine stabile Lagerung der Welle 4 quer zu ihrer Längs achsenrichtung L (siehe Figur 2) und um ein Durchhängen der Welle 4 quer zu ihrer Längsachsenrichtung L zu verhindern, sind zwischen zwei äußeren Lagerstellen (hier nicht dargestellt) mehrere Lagerstellen 6 (siehe Figur 2) angeordnet, die jeweils mindes tens ein angetriebenes Lagerrad 5 aufweisen. Das Lagerrad 5 ist wie die Treibräder formschlüssig auf der Welle 4 angeordnet und wird von dieser angetrieben. Zusätzlich ist das Lagerrad 5 über einen Lagerbock 7 mit einem weiteren Bauteil 8 der Vorrichtung 1 derart verbunden, dass die Welle 4 über das Lagerrad 5 und den Lagerbock 7 an dem Bauteil 8 abgestützt wird.

Figur 2 zeigt schematisch in einem Querschnitt einen Ausschnitt aus einer Lagerstelle 6 mit einer Welle 4 und ihrer sich in Längsachsenrichtung L erstreckenden Mittelachse M, einem angetriebenen Lagerrad 5 und einem Lagerbock 7, der an dem weiteren Bauteil 8 der Vorrichtung 1 befestigt ist.

Das angetriebene Lagerrad 5 weist eine Wellenaufnahme 9 und eine Lageraufnahme 10 auf. Die Wellenaufnahme 9 und die Lageraufnahme 10 sind in Längsachsenrichtung L nebeneinander bzw. hintereinander angeordnet. Im Bereich der Wellenaufnahme 9 ist die Welle 4 formschlüssig an der Wellenaufnahme 9 angeordnet und überträgt ihre Dre hung im Betrieb auf das Lagerrad 5. Das Lagerrad 5 ist aus Kunststoff ausgebildet.

Die Lageraufnahme 10 ist als Sackbohrung ausgebildet und somit innerhalb des Lager rades 5 angeordnet. In der Lageraufnahme 10 ist der Lagerbock 7 hier mit einem Lager sitz 11 angeordnet. Im Bereich der Lageraufnahme 10 ist eine Anlagefläche 12 ausge bildet, die an einer Kontaktfläche 13 des Lagerbocks 7, hier des Lagersitzes 11 , drehbe weglich gelagert ist. Die Kontaktfläche 13 des Lagersitzes 11 und die Anlagefläche 12 des Lagerrades 5 bilden ein Gleitlager aus. Die Anlagefläche 12 ist ein Oberflächenab schnitt des Lagerrades 5. Der Lagerbock ist aus Metall ausgebildet.

Für eine besonders einfache Montage und Demontage ist das Lagerrad 5 als geteiltes angetriebenes Lagerrad 5 ausgebildet. Das hier dargestellte Lagerrad 5 wird dabei aus zwei identischen Lagerradteilen 5a gebildet, die über Befestigungsmittel 15, hier einer Schraubverbindung, miteinander verbunden sind.

Zum Abstützen der Welle 4 weist der Lagerbock 4 einen Ständer 14 auf, der an einem ersten Abschnitt 14a mit dem Bauteil 8 und an einem zweiten Abschnitt 14b mit dem Lagersitz 11 verbunden ist. Der Lagersitz 11 ist über Befestigungsmittel 19, hier Schrauben, lösbar mit dem Ständer 14 verbunden.

Um eine axiale Verschiebung des Lagerrades 5 in Längsachsenrichtung L zu verhin dern, ist das Lagerrad 5 zum einen in Längsachsenrichtung L mit einem Anlageab schnitt 16 mit dem Lagersitz 11 in Kontakt und zum anderen ist an einer dem Lagersitz 11 gegenüberliegenden Seite ein Klemmring 17 an einer Außenseite 18 des Lagerrades 5 angeordnet.

Figur 3a und 3b zeigen schematisch in vertikalen Querschnitten das Lagerrad 5 aus Fi gur 1 und 2. Dabei zeigt die Darstellung in Figur 3a das Lagerrad 5 im Bereich der Wel lenaufnahme 9, während die Figur 3b das Lagerrad 5 im Bereich der Lageraufnahme 10 darstellt. Deutlich erkennbar ist, dass das Lagerrad 5 aus zwei Lagerradteilen 5a zu sammengesetzt ist. Beide Lagerradteile 5a sind identisch ausgebildet und weisen je weils einen halbkreisförmigen Querschnitt auf.

Die beiden Lagerradteile 5a sind über die Befestigungsmittel 15 miteinander verbunden, die hier als Schraubverbindung ausgebildet sind. Neben den Befestigungsmitteln 15 zum Verbinden der beiden Lagerradteile 5a sind Fixierungsstifte 20 angeordnet, die eine exakte Positionierung der beiden Lagerradteile 5a aneinander gewährleisten.

Figur 3c zeigt das Lagerrad 5 in einem horizontalen Querschnitt, exakt im Bereich der Anschlussverbindung der beiden Lagerradteile 5a.

Deutlich erkennbar ist die Lageraufnahme 10, die hier als Sackloch ausgebildet ist. Da bei ragt die Lageraufnahme 10 ins Innere des Lagerrades 5. Die parallel zur Längsach senrichtung L ausgerichtete Oberfläche der Lageraufnahme (des Sackloches) bildet die Anlagefläche 12 aus.

Die Wellenaufnahme 9 ist als Bohrung ausgebildet und weist einen auf die Welle 4 an gepassten, weitestgehend sechseckigen Querschnitt auf. Die Wellenaufnahme 9 ragt in den Grund 10a des Sackloches hinein.

Figur 4a zeigt schematisch in einer perspektivischen Darstellung den Lagerbock 7 aus Figur 1 und 2, während Figur 4b den Lagerbock 7 schematisch in einem Querschnitt zeigt. Der Lagerbock 7 umfasst den Ständer 14 und den Lagersitz 11. Der Ständer 14 ist aus Metall, als gebogener Winkel ausgebildet und weist den ersten Abschnitt 14a auf, der zum Befestigen an einem Bauteil 8 ausgebildet ist. An dem zweiten Abschnitt 14b des Ständers 14 ist der Lagersitz 11 mittels der Befestigungsmittel 19, hier vier Schrauben, mit dem Ständer14 lösbar verbunden. Wie aus Figur 4b deutlich zu erkennen, ist der Lagersitz 11 ringförmig ausgebildet. Zu dem ist der Lagersitz 11 als geteilter Lagersitz 11 ausgebildet und umfasst zwei Lager sitzteile 11a, die jeweils eine halbringförmige Form aufweisen. Die beiden Lagersitzteile 11a sind über Befestigungsmittel 21 , hier ebenfalls Schraubverbindungen, miteinander verbunden. Die kreisrunde Außenseite des Lagersitzes 11 bildet die Kontaktfläche 13 aus.

Alternativ ist in Figur 5 ein Lagerbock 7 dargestellt, der an dem am zweiten Abschnitt 14b angeordnete Lagersitz 11 ein ringförmiges Wälz- oder Kugellager 11c aufweist. Dieses Wälz- oder Kugellager 11c ist an einer Lagersitzhülse 11 b festgelegt und getra gen, so dass dessen innerer Teil fest mit dem Lagerbock 7 bzw. dessen zweitem Ab schnitt 14b verbunden ist. Die Kontaktfläche 13 wird in diesem Ausführungsbeispiel von der drehbaren, äußeren Ringfläche des Wälz- oder Kugellager 11c gebildet, an der das Lagerrad 5 mit seiner Anlagefläche 12 anliegt (nicht dargestellt). Hierbei wird zwischen der Kontaktfläche 13 und der Anlagefläche 12 keine oder fast keine Relativbewegung im Betriebszustand erfolgt. Es versteht sich für den Fachmann, dass die Lagersitzhülse 11 b nur beispielhaft genannt ist und jedes geeignete Trag- oder Befestigungsmittel für das Wälz- oder Kugellager 11c vorgesehen werden kann.

Die Welle 4 treibt analog zur Figur 2 das Lagerrad 5 über die Wellenaufnahme 9a an und steht nicht in direkten Kraft- oder Formschluss mit dem Wälz- oder Kugellager 11c.

Weiterhin sind alle sonstigen vorgenannten Ausführungsdetails der vorherigen Figuren 1 bis 4b für diese alternative Ausführungsform nach Figur 5 in analoger Weise anwend bar.

Bezugszeichenliste

1 Vorrichtung

2 Zuführungsbereich 3 Zulaufbänder

4 Welle

5 Lagerrad

5a Lagerradteil

6 Lagerstelle 7 Lagerbock

8 Bauteil

9 Wellenaufnahme

10 Lageraufnahme

10a Grund 11 Lagersitz

11a Lagersitzteil

11b Lagersitzhülse

11 c Wälz- oder Kugellager

12 Anlagefläche 13 Kontaktfläche

14 Ständer

14a erster Abschnitt

14b zweiter Abschnitt

15 Befestigungsmittel 16 Anlageabschnitt

17 Klemmring

18 Außenseite

19 Befestigungsmittel

20 Fixierungsstifte 21 Befestigungsmittel

A Transportrichtung




 
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