LUNGWITZ MATTHIAS (DE)
US20110193756A1 | 2011-08-11 | |||
EP3046183A1 | 2016-07-20 | |||
US20110304510A1 | 2011-12-15 | |||
EP2747391A1 | 2014-06-25 | |||
EP2747391A1 | 2014-06-25 |
Ansprüche 1. Vorrichtung (10, 11) mit einer Leiterplatte (20), wobei die Leiterplatte (20) eine Massefläche (22) aufweist, und wobei die Massefläche (22) mit einem Kontaktelement (30) zur elektrischen Kontaktierung der Massefläche (22) der Leiterplatte (20) mit einem Massekontakt (107) einer externen Energieversorgungseinheit (105) verbunden ist, und wobei die Vorrichtung (10, 11) eine Kommunikationseinheit (40) und ein Antennenelement (31) aufweist, wobei die Kommunikationseinheit (40) über eine Hochfrequenzleitung (42) mit dem Antennenelement (31) verbunden ist, a. dadurch gekennzeichnet, dass b. das Kontaktelement (30) als das Antennenelement (31) ausgestaltet ist. 2. Vorrichtung (10, 11) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (30) als Stanzbiegeteil ausgestaltet ist. 3. Vorrichtung (10, 11) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Antennenelement (31) als eine PIF-Antenne (35) oder Schlitzantenne (36) ausgestaltet ist, indem das Kontaktelement (30) bereichsweise f-förmig oder bereichsweise schlitzförmig ausgestaltet ist und die Hochfrequenzleitung (42) mit einem Einspeisepunkt (44) des Antennenelements (31) verbunden ist. 4. Vorrichtung (10, 11) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10, 11) zusätzlich ein weiteres Antennenelement (32) aufweist, welches über eine weitere Hochfrequenzleitung (43) mit der Kommunikationseinheit (40) verbunden ist. 5. Vorrichtung (10, 11) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (30) zusätzlich als weiteres Antennenelement (32) ausgestaltet ist. 6. Vorrichtung (10, 11) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Antennenelement (32) als eine PIF-Antenne oder Schlitzantenne ausgestaltet ist. 7. Unfallmeldestecker mit zumindest einer Vorrichtung (10, 11) nach einem der Ansprüche 1 bis 6. 8. System (100) aufweisend zumindest eine Vorrichtung (10, 11) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 sowie eine externe Energieversorgungseinheit (105). 9. System (100) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die externe Energieversorgungseinheit (105) eine elektrische Schnittstelle aufweist, mit der das Kontaktelement (30) kraftschlüssig verbindbar ist. 10. System (100) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Schnittstelle eine Schnittstelle eines Kfz- Bord netzes ist, insbesondere eine 12V- Schnittstelle. |
Vorrichtung mit einem elektrischem Kontakt- und Antennenelement
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung mit einer Leiterplatte. Die
Leiterplatte weist eine Massefläche auf, wobei die Massefläche mit einem Kontaktelement zur elektrischen Kontaktierung der Massefläche der Leiterplatte mit einem Massekontakt einer externen Energieversorgungseinheit elektrisch verbunden ist.
Zudem weist die Vorrichtung eine Kommunikationseinheit und ein
Antennenelement auf, wobei die Kommunikationseinheit über eine
Hochfrequenzleitung mit dem Antennenelement verbunden ist.
Solch eine Vorrichtung ist beispielsweise in der Offenlegungsschrift
EP 2747391 Al offenbart. In dieser Schrift ist die Vorrichtung dazu ausgestaltet, um in eine Aufnahme für einen Zigarettenanzünder eines Kraftfahrzeugs eingesteckt zu werden. Die Vorrichtung weist ein Kontaktelement auf, welches mit einer Massefläche einer in einem Gehäuse der Vorrichtung integrierten Leiterplatte verbunden ist und zudem den Kontakt zum Massekontakt des Bordnetzes des Kraftfahrzeugs hersteilen kann. Des Weiteren weist die
Vorrichtung eine Kommunikationseinheit auf, welche über ein Antennenelement drahtlose Signale aussenden kann, um eine drahtlose Verbindung zu externen Geräten herzustellen. Dabei wird typischerweise eine Chip-Antenne genutzt. Die Chip- Antenne ist hierbei als S MD- Bauteil ausgestaltet, auf der Leiterplatte angeordnet und über eine Hochfrequenzleitung mit einer Kommunikationseinheit verbunden.
Offenbarung der Erfindung
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung mit einer Leiterplatte. Die
Leiterplatte weist eine Massefläche auf, wobei die Massefläche mit einem Kontaktelement zur elektrischen Kontaktierung der Massefläche der Leiterplatte mit einem Massekontakt einer externen Energieversorgungseinheit elektrisch verbunden ist.
Zudem weist die Vorrichtung eine Kommunikationseinheit und ein
Antennenelement auf, wobei die Kommunikationseinheit über eine
Hochfrequenzleitung mit dem Antennenelement verbunden ist.
Unter externer Energieversorgungseinheit ist beispielsweise ein Bordnetz, insbesondere ein 12V-Bordnetz, eines Kraftfahrzeugs zu verstehen. Die
Vorrichtung und das Kontaktelement können hierbei beispielsweise derartig ausgestaltet sein, dass die Vorrichtung in eine Kfz-Steckbuchse des
Kraftfahrzeugs einsteckbar und über das Kontaktelement mit einem
Massekontakt des Bordnetzes, welcher als elektrische Schnittstelle dient, verbindbar ist. Über die Kfz-Steckbuchse kann eine elektrische Spannung aus dem Bordnetz des Fahrzeuges bereitgestellt werden. Die Kfz-Steckbuchse kann beispielsweise als Aufnahme für einen Zigarettenanzünder gebildet sein.
Verbindungen mit anderen elektrischen Schnittstellen des Bordnetzes sind jedoch ebenso möglich, um einen entsprechenden Massekontakt der externen Energieversorgungseinheit zu kontaktieren.
Es ist jedoch auch denkbar, dass die externe Energieversorgungseinheit als Energiespeicher ausgestaltet ist, insbesondere als elektrochemischer
Energiespeicher, vorzugsweise als Batteriemodul mit mindestens einer galvanischen Einzelzelle. Hierbei ist das Kontaktelement derartig ausgestaltet, dass eine elektrische Kontaktierung zwischen der Massefläche der Leiterplatte und einem entsprechenden Massekontakt des Energiespeichers möglich ist.
Unter Kommunikationseinheit ist hierbei ein Radioübermittlungs- und/oder Radioempfangselement zu verstehen, welches das entsprechende
Antennenelement zur drahtlosen Kommunikation nutzt. Die drahtlose
Kommunikation kann beispielsweise mittels WLAN oder Bluetooth erfolgen. Das Antennenelement wandelt folglich die von der Kommunikationseinheit generierten elektrischen Hochfrequenzsignale in elektromagnetische Funksignale um. Ein Aspekt der Erfindung besteht darin, dass das Kontaktelement der Vorrichtung zusätzlich als das Antennenelement ausgestaltet ist.
Vorteilhaft ist hierbei, dass die kombinierte Nutzung des Kontaktelements sowohl als elektrisches Kontaktelement als auch als Antennenelement ermöglicht, dass eine separate Antenne, beispielsweise eine Chip-Antenne, entfallen kann. Das Kontaktelement und das Antennenelement sind entsprechend vorzugsweise einstückig ausgestaltet. Das Kontaktelement könnte jedoch auch vor der Bestückung auf der Leiterplatte mit dem entsprechend ausgestalteten
Antennenelement kombiniert werden. Somit wird zum einen Platz auf der Leiterplatte frei, wodurch die Leiterplatte kleiner ausgestaltet oder aber der entsprechende Platz für andere Bauteile genutzt werden kann. Zudem entfallen hierdurch die Kosten für eine separate Antenne, zum Beispiel die typischerweise genutzte Chip-Antenne.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass lediglich ein Bauteil hergestellt werden muss, welches die Funktionen der elektrische Kontaktierung und eines
Antennenelements entsprechend kombiniert. Hierdurch können sowohl
Materialkosten der Vorrichtung als auch Kosten bei der Montage der Vorrichtung bzw. Bestückung der Leiterplatte eingespart werden.
Das Kontaktelement ist hierbei im Wesentlichen metallisch, wodurch sowohl die elektrische Kontaktierung als auch die Antennenfunktion des Kontaktelements ermöglicht wird.
Unter im Wesentlichen metallisch ist hierbei zu verstehen, dass das
Kontaktelement hauptsächlich einen oder mehrere metallische Stoffe und nur geringfügig, beispielsweise im einstelligen Prozentbereich, einen oder mehrere nicht metallische Stoffe aufweist. Diese nicht metallischen Stoffe können beispielsweise Verunreinigungen sein. Die nicht metallischen Stoffe können jedoch auch gezielt beigemischt sein um Eigenschaften, wie beispielsweise die Biegsamkeit oder Haltbarkeit, zu beeinflussen, wobei jedoch andere
Eigenschaften, wie beispielsweise die elektrische Leitfähigkeit, kaum oder gar nicht beeinflusst werden sollten.
In einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass das Kontaktelement als Stanzbiegeteil ausgestaltet ist. Vorteilhaft ist hierbei, dass ein solches Stanzbiegeteil besonders schnell und einfach hergestellt werden kann.
Es ist jedoch auch denkbar, dass das Kontaktelement mittels eines Tiefzieh- oder Formgussverfahren herstellbar ist.
Unter Stanzbiegeteil ist ein Bauteil zu verstehen, welches mittels eines kombinierten Prozesses aus Stanzen und Biegen hergestellt wird. Als
Ausgangselement für diesen Prozess wird typischerweise eine Platte
herangezogen, welche entsprechend beschnitten und verformt wird, um das gewünschte Stanzbiegeteil in seiner endgültigen Form zu erhalten.
Gemäß einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass das Antennenelement als eine PIF-Antenne (engl, für Planar Inverted F- Shaped Antenna) oder Schlitzantenne ausgestaltet ist, indem das
Kontaktelement bereichsweise f-förmig oder bereichsweise schlitzförmig ausgestaltet ist und die Hochfrequenzleitung mit einem Einspeisepunkt des Antennenelements verbunden ist.
Vorteilhaft ist hierbei, dass diese Antennenarten besonders einfach durch eine entsprechende Ausgestaltung des Kontaktelements hergestellt werden können, ohne dass zusätzliche Bauteile notwendig wären. Zudem sind diese
Antennenarten sehr kompakt.
Es wäre jedoch beispielsweise auch denkbar, dass das Kontaktelement derartig ausgestaltet ist, dass es zusätzlich zur elektrischen Kontaktierung der
Massefläche der Leiterplatte noch als Stabantenne fungiert.
Gemäß einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung zusätzlich ein weiteres Antennenelement aufweist, welches über eine weitere Hochfrequenzleitung mit der Kommunikationseinheit verbunden ist.
Vorteilhaft ist hierbei, dass das weitere Antennenelement eine MIMO (Multiple Input Multiple Output)- Funktion der Vorrichtung ermöglicht. Dadurch lassen sich Qualität (Bitfehlerhäufigkeit) und Datenrate einer drahtlosen Verbindung zwischen der Vorrichtung und einer externen Einheit, beispielsweise einem Mobiltelefon oder einem Server, deutlich verbessern. Es wäre beispielsweise auch denkbar, dass das weitere Antennenelement als Chip-Antenne ausgestaltet ist.
Gemäß einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass das Kontaktelement zusätzlich als weiteres Antennenelement ausgestaltet ist.
Vorteilhaft ist hierbei, dass auch für das weitere Antennenelement wiederum kein Platz auf der Leiterplatte benötigt wird und die Kosten für eine Chip-Antenne weiterhin entfallen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass darüber hinaus lediglich ein Bauteil hergestellt werden muss, welches die Funktionen der elektrische Kontaktierung und der beiden Antennenelemente entsprechend kombiniert. Hierdurch können sowohl Materialkosten der Vorrichtung als auch Kosten bei der Montage der Vorrichtung bzw. Bestückung der Leiterplatte eingespart werden.
Gemäß einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass das weitere Antennenelement als eine PIF-Antenne oder Schlitzantenne ausgestaltet ist.
Vorteilhaft ist hierbei, dass diese Antennenarten besonders einfach durch eine entsprechende Ausgestaltung des Kontaktelements hergestellt werden können, ohne dass zusätzliche Bauteile notwendig wären. Zudem sind diese
Antennenarten sehr kompakt.
Es wäre jedoch beispielsweise auch denkbar, dass das Kontaktelement derartig ausgestaltet ist, dass es zusätzlich zur elektrischen Kontaktierung der
Massefläche der Leiterplatte noch als Stabantenne fungiert.
Vorteilhafterweise lässt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung beispielsweise als Unfallmeldestecker verwenden oder in einen solchen Unfallmeldestecker integrieren.
Die Erfindung betrifft zudem ein System, welches einer externe
Energieversorgungseinheit und eine erfindungsgemäße Vorrichtung aufweist.
Die externe Energieversorgungseinheit weist insbesondere eine elektrische Schnittstelle aufweist, wobei das Kontaktelement der Vorrichtung kraftschlüssig mit dieser Schnittstelle verbindbar ist. Die elektrische Schnittstelle kann beispielsweise eine Schnittstelle eines Kfz- Bordnetzes sein, insbesondere eine 12V-Schnittstelle, und stellt den Massekontakt dieser externen
Energieversorgungseinheit dar. Solch eine 12V-Schnittstelle kann beispielsweise in einer Kfz-Steckbuchse ausgebildet sein, welche wiederum beispielsweise als eine Aufnahme für einen Zigarettenanzünder dient.
Zeichnungen
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Fig. 3 zeigt ein erfindungsgemäßes System mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und einer externen Energieversorgungseinheit.
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Dargestellt ist eine Vorrichtung 10 mit einer Leiterplatte 20. Die Leiterplatte 20 weist eine Massefläche 22 auf. Diese Massefläche 22 ist hierbei sandwichartig in der Leiterplatte 20 integriert. Die Massefläche 22 könnte jedoch alternativ oder zusätzlich auch auf der Oberfläche oder Unterseite der Leiterplatte 20 ausgebildet sein. Des Weiteren ist ein Kontaktelement 30 offenbart. Dieses Kontaktelement 30 ist mit der Massefläche 22 der Leiterplatte 20 elektrisch verbunden. Ist die Massefläche 22 wie dargestellt sandwichartig ausgestaltet, weist die Leiterplatte 20 entsprechende elektrische Durchkontaktierungen von der Oberfläche der Leiterplatte 20 zur Massefläche 22 auf. Die Verbindung des Kontaktelements 30 mit der Massefläche 22 kann beispielsweise als
Lötverbindung, Schweißverbindung, Laserschweißverbindung oder auch Klemmverbindung ausgestaltet sein. Das Kontaktelement 30 ist zudem derartig ausgestaltet, dass es eine elektrische Kontaktierung der Massefläche 22 mit einer als Massekontakt 107 ausgebildeten elektrischen Schnittstelle einer nicht dargestellten, externen
Energieversorgungseinheit 105 ermöglicht. Der Massekontakt der externen Energieversorgungseinheit 105 kann hierbei sowohl der Minus-Pol als auch der Plus-Pol sein, da dies hochfrequenztechnisch gesehen keinen Unterschied macht.
Die dargestellte Vorrichtung 10 kann beispielsweise in eine Kfz-Steckbuchse eines Kraftfahrzeugs 110, welche zum Beispiel als Aufnahme für einen
Zigarettenanzünder ausgebildet ist, gesteckt werden, welche wiederum eine elektrische Schnittstelle zum als externe Energieversorgungseinheit 105 ausgebildeten Bordnetz aufweist, wobei über das Kontaktelement 30 eine elektrische Kontaktierung mit einem Massekontakt 107 des Bordnetzes des Kraftfahrzeugs 110 ermöglicht wird.
Hierbei weist die Vorrichtung 10 beispielsweise noch ein optionales, nicht dargestelltes Gehäuse auf, in welchem die Leiterplatte 20 mit allen weiteren Bauelementen angeordnet ist. Dieses Gehäuse ist entsprechend ausgestaltet, um in die Aufnahme des Zigarettenanzünders eingeführt werden zu können, wobei sich das Kontaktelement 30 durch wenigstens eine Öffnung des Gehäuses erstreckt, um die elektrische Kontaktierung der Massefläche 22 der Leiterplatte 20 mit dem Massepunkt 107 des Bordnetzes und optional eine kraftschlüssige Fixierung der Vorrichtung 10 in der Aufnahme für den Zigarettenanzünder zu ermöglichen.
Des Weiteren ist das Kontaktelement 30 derartig ausgestaltet, dass es ein Antennenelement 31 bildet. Das Kontaktelement 30 und das Antennenelement 31 sind insbesondere einstückig ausgebildet. Das Antennenelement 31 ist hierbei als PIF-Antenne 35 ausgebildet, indem das Kontaktelement 30 bereichsweise f- förmig ausgestaltet ist. So weist das Kontaktelement 30 einen ersten Arm 51 auf, welcher mit der Massefläche 22 verbunden ist und folglich als
Kurzschlussverbindung der PIF-Antenne 35 dient. Des Weiteren weist das Kontaktelement 30 einen zweiten Arm 52 auf, welcher als Einspeiseverbindung für ein Hochfrequenzsignal dient. Zudem weist das Kontaktelement 30 einen Stamm 53 auf, welcher sich parallel und mit einem vorbestimmten Abstand zur Leiterplatte 20 bzw. zur Massefläche 22 erstreckt. Die Länge des Stammes 53 richtet sich nach der auszusendenden Frequenz und sollte typischerweise in etwa ein Viertel der Wellenlänge dieser auszusendenden Frequenz sein. Die Resonanzfrequenz des Antennenelements 31 kann beispielsweise über die Form des Stammes 53 justiert werden, indem der Stamm 53 beispielsweise Einschnitte aufweist oder die Breite des Stammes entsprechend angepasst ist. Zudem kann die Resonanzfrequenz des Antennenelements 31 auch über den Abstand des Stammes 53 zur Massefläche 22 der Leiterplatte 20 und der hierdurch entstehenden Kapazität eingestellt werden.
Das Kontaktelement 30 ist insbesondere als Stanzbiegeteil ausgestaltet. Es könnte alternativ jedoch auch mittels eines Tiefzieh- oder Formguss-Verfahrens hergestellt worden sein.
Die Vorrichtung 10 weist zudem eine Kommunikationseinheit 40 auf. Die
Kommunikationseinheit 40 ist auf der Leiterplatte 20 angeordnet und über eine Hochfrequenzleitung 42 mit einem Einspeisepunkt 44 des Antennenelements 31 verbunden, wobei sich dieser Einspeisepunkt 44 vorzugsweise am Ende des zweiten Arms 52 des Kontaktelements 30 bzw. des Antennenelements 31 befindet. Die Kommunikationseinheit 40 ist hierbei als Radioübermittlungs und/oder Radioempfangselement ausgestaltet und nutzt das entsprechende Antennenelement 31 zur drahtlosen Kommunikation. Die drahtlose
Kommunikation kann beispielsweise mittels WLAN oder Bluetooth erfolgen.
Wird das Kontaktelement 30 mit einem Plus-Pol der externen
Energieversorgungseinheit 105 verbunden, ist es zudem sinnvoll, dass sowohl am Einspeisepunkt 44 der Hochfrequenzleitung 42 als auch am
Verbindungspunkt zwischen Kontaktelement 30 und Massefläche 22 der Leiterplatte 20 sogenannte Entkopplungskondensatoren angeordnet sind. Diese Entkopplungskondensatoren sind niederohmig ausgestaltet und somit hochfrequenztechnisch als Kurzschluss zu betrachten, können jedoch den Gleichspannungsteil abtrennen. Die Entkopplungskondensatoren dienen folglich dazu, dass die Betriebsspannung der externen Energieversorgungseinheit 105 entkoppelt von der Massefläche 22 der Leiterplatte 20 ist. Bei einer elektrischen Verbindung zum Massekontakt 107 der Energieversorgungseinheit 105 ist der Einspeisepunkt 44
gleichspannungstechnisch gesehen zwar an die entsprechende Masse dieser Energieversorgungseinheit 105 angeschlossen, wirkt allerdings für das
Hochfrequenzsignal im Antennennutzband als Transformation der Impedanz. Optional können natürlich noch weitere Bauelemente, wie beispielsweise
Sensoreinheiten, Verarbeitungseinheiten und/oder interne Energiespeicher, auf der Leiterplatte 20 angeordnet sein.
Optional weist die Vorrichtung 10 noch ein weiteres Antennenelement 32 auf. Dieses weitere Antennenelement 32 kann beispielsweise wiederum eine PIF- Antenne sein, welche ebenfalls durch das Kontaktelement 30 gebildet und an einem eigenen Eispeisepunkt 45 mit der Kommunikationseinheit 40 über eine weitere Hochfrequenzleitung 43 verbunden ist. Hierdurch kann eine MIMO- Funktion durch die Vorrichtung 10 erzielt werden. Sind das Antennenelement 31 und das weitere Antennenelement 32 beide als PIF-Antennen ausgestaltet und wie dargestellt in eine im Wesentlichen gleiche Richtung ausgerichtet, sollten die Enden der Stämme 53 der Antennenelement 31, 32 mit einem Abstand von mindestens einer halben Wellenlänge der auszusendenden Frequenz zueinander angeordnet sein, wodurch eine sogenannte Raumdiversität erzielt wird.
Unter im Wesentlichen gleiche Richtung ist hierbei zu verstehen, dass sich die Ausrichtung der Stämme 53 der Antennenelemente 31, 32 nur um einige wenige Grad voneinander unterscheiden.
Das Antennenelement 31 und das weitere Antennenelement 32 könnten jedoch auch beispielsweise derartig ausgestaltet sein, dass sich die Ausrichtung der jeweiligen Stämme 53 der Antennenelemente 31, 32 um 90 Grad voneinander unterscheiden. Hierdurch wird eine sogenannte Polarisationsdiversität erzielt, wobei der Abstand der Antennenelemente 31, 32 zueinander in diesem Fall keine Wesentliche Rolle spielt.
Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Dargestellt ist eine Vorrichtung 11, welche sich bis auf die Ausgestaltung des Kontaktelements 30 als entsprechendes Antennenelement 31 nicht von der Vorrichtung 10 gemäß der Fig. 1 unterscheidet. Das Kontaktelement 30 ist bei der Vorrichtung 11 derartig ausgestaltet, dass es, zusätzlich zur elektrischen Kontaktierung der Massefläche 22 der Leiterplatte 20, als Schlitzantenne 36 dient. Hierfür ist das Kontaktelement 30 bereichsweise schlitzförmig ausgestaltet, wobei ein Einspeisepunkt 47 der Schlitzantenne 36 über die Hochfrequenzleitung 42 mit der Kommunikationseinheit 40 verbunden ist.
In einem weiteren, bildlich nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann das Kontaktelement 30 auch derartig ausgestaltet sein, dass die Massefläche 22 der Leiterplatte 20 anstatt mit einem Massekontakt 105 einer als Bordnetz ausgestalteten externen Energieversorgungseinheit 107 mit einem Massekontakt einer externen Energieversorgungseinheit verbindbar ist, welche als
Energiespeicher ausgestaltet ist, insbesondere als elektrochemischer
Energiespeicher, vorzugsweise als Batteriemodul mit mindestens einer galvanischen Einzelzelle.
In vorteilhafterweise lässt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung 10, 11 als Unfallmeldestecker ausbilden bzw. Teil eines solchen sein. Wird über einen Sensor, beispielsweise einen Beschleunigungssensor, der auf der Leiterplatte 20 der Vorrichtung 10, 11 oder getrennt davon angebracht ist ein Unfallereignis detektiert, so kann über die Kommunikationseinheit 40 mit dem Antennenelement 31 eine entsprechende Meldung abgesetzt werden.
Fig. 3 zeigt ein erfindungsgemäßes System mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und einer externen Energieversorgungseinheit.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist das erfindungsgemäße System 100 als Kraftfahrzeug 110 ausgebildet.
Das Kraftfahrzeug 110 weist eine externe Energieversorgungseinheit 105 auf.
Die externe Energieversorgungseinheit 105 ist beispielsweise ein Bordnetz des Kraftfahrzeugs 110. Die externe Energieversorgungseinheit 105 könnte jedoch auch eine Batterie des Kraftfahrzeugs 110 sein.
Die externe Energieversorgungseinheit 105 weist eine als Massekontakt 107 ausgebildete elektrische Schnittstelle auf, mit der das Kontaktelement 30 der Vorrichtung 10, 11 kraftschlüssig und folglich elektrisch verbunden ist. Die elektrische Schnittstelle kann beispielsweise ein Massekontakt 107 eines Kfz- Bordnetzes sein, insbesondere eine 12V-Schnittstelle. Diese 12V-Schnittstelle kann beispielsweise in einer Kfz-Steckbuchse gebildet sein, welche als Aufnahme für einen Zigarettenanzünder dient.