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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR MEASURING THE STICKINESS OF A FLOWABLE MEDIUM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/057540
Kind Code:
A1
Abstract:
The inventive device for measuring the stickiness of a flowable medium comprises two associated surfaces (3, 4) which are arranged on cylindrical support bodies (1, 2). Said surfaces are configured on a measured-value transmitter (9) with an area of set extensibility (12, 13). The flowable medium (5) to be tested is located between the two surfaces (3, 4) and exerts a force on the surfaces when the support bodies (1, 2) are turned. The measured value transmitter (9) is pulled away from the support body (1) with the sticky medium. This excursion is detected by measuring devices (16) and transmitted for evaluation.

Inventors:
BAUERNSCHMID PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/002850
Publication Date:
November 11, 1999
Filing Date:
April 27, 1999
Export Citation:
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Assignee:
PRUEFBAU DR ING H DUERNER GMBH (DE)
BAUERNSCHMID PETER (DE)
International Classes:
B41F33/00; G01N19/04; G01N33/32; (IPC1-7): G01N19/04
Foreign References:
NL8600912A1987-11-02
US3901149A1975-08-26
EP0109725A21984-05-30
EP0741295A21996-11-06
Attorney, Agent or Firm:
Zmyj, Erwin (Rosenheimer Strasse 52/II München, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Vorrichtung zur Messung der Klebrigkeit eines fließfähi gen Mediums, insbesondere einer Druckfarbe, das als Schicht zwischen zwei in gleicher Richtung bewegbaren Flächen durch eine Konvergenzzone, eine Druckzone und eine Divergenzzone geführt wird, wobei als Maß für die Klebrigkeit diejenige Kraft mittels einer Meßvorrichtung meßbar ist, die notwendig ist, um die Flächen voneinander zu trennen, dadurch gekennzeich net, daß mindestens eine Fläche (4) auf einer kreiszylindri schen Bahn geführt ist, daß beide Flächen (3,4) in gleicher Richtung und mit der gleichen Geschwindigkeit zwangsweise antreibbar sind, daß beide Flächen (3,4) zumindest ab schnittsweise diejenigen Materialien enthalten, aus denen die bei der Verarbeitung des zu prüfenden Mediums in bestim mungsgemäßen Vorrichtungen, beispielsweise Druckmaschi nen, einander zugeordneten Flächen bestehen, daß mindestens eine (4) der beiden Flächen der Meßwertübertragung dienend direkt oder über einen Meßwertübermittler (9) auf einem Stütz körper (1) angeordnet ist, mindestens einen definiert dehnfähi gen Bereich aufweist und mit Meßeinrichtungen (16) für die Feststellung der Größe und der Richtung derjenigen Kraft ver bunden ist, mit der die Fläche (3) vom Stützkörper (1) unter Dehnung des Dehnbereiches (12,13) beim Lösen oder Spalten der an der Fläche (4) anhaftenden Schicht abgehoben wird und daß die Meßeinrichtungen (16) mit der bewegten Fläche (4) synchron mitbewegbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß beide Flächen (3,4) auf kreiszylindrischer Bahn ge führt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Flächen (3,4) in ihrem gegenseitigen Ab stand einstellbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansrpüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsgeschwindigkeit der Flä chen (3,4) einstellbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die als Meßwertübermittler (9) dienende Fläche auf einem zylindrischen Stützkörper (1) aufgebracht ist und daß die Meßvorrichtungen (16) im Inneren des Stützkör pers angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich net, daß mehrere bewegbare Flächen (23 bis 26 ; 28,29) der die Kräfte aufnehmenden und auf Meßeinrichtungen übermitteln den Fläche (4) zugeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekenn zeichnet, daß die weiteren zugeordneten Flächen (23 bis 26 ; 28,29) kreiszylindrisch ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtungen (16) zur Messung der Kraft zwischen den Flächen (3,4) hinsichtlich Größe und Richtung mechanisch (15) mit der Fläche (4) oder dem Meß übermittler (9) in Verbindung stehen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich net, daß mehrere mechanische Verbindungen (15) mit der Flä che (4) oder dem Meßübermittler (9) mit Abstand zueinander in Bewegungsrichtung gesehen mit mehreren Meßeinrichtungen (16) ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine optische Meßeinrichtung innerhalb eines Stützkörpers (1) zur Festlegung der räumlichen Auslen kung des Meßübermittlers (9) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da durch gekennzeichnet, daß zwei kreiszylindrische Stützkörper (1) mit auslenkbaren Flächen und einem Meßwertübermittler (9), die zusammen mit den Meßwerteinrichtungen (16) ein Meßwerk bilden, vorgesehen sind, die zwischen sich das zu untersuchende Medium aufnehmen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich net, daß die auslenkbare Fläche (4) aus einem das Medium unbeeinflußenden Material bestehen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge kennzeichnet, daß zwischen den beiden aus Stützkörper (1) und Meßwertübermittler (9) ausgebildeten Meßwerken eine Walze (34) angeordnet ist, die mit beiden Meßwerken zusam menwirkt und zusätzlich in ihrer Achsrichtung hinund her verschiebbar antreibbar ist.
Description:
VORRICHTUNG ZUR MESSUNG DER KLEBRIGKEIT EINES FLIESSFÄHIGEN MEDIUMS Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Messung der Klebrigkeit eines fließfähigen Mediums, insbesondere einer Druckfarbe, das als Schicht zwischen zwei in gleicher Richtung bewegbaren Flächen durch eine Konvergenzzone, eine Druck- zone und eine Divergenzzone geführt wird, wobei als Maß für die Klebrigkeit diejenige Kraft mittels einer Meßvorrichtung meßbar ist, die notwendig ist, um die Flächen voneinander zu trennen.

Der Begriff Klebrigkeit soll dabei insbesondere die Zügigkeit und sonstige rheologische Eigenschaften, wie z. B. Viskosität umfassen.

Bei einer aus der DE-A-19 00 328 bekannten Vorrichtung die- ser Art wird das zu untersuchende, fließfähige Medium in ge- nau dosierter Menge zwischen zwei drehbare Körper gebracht, von denen der eine angetrieben und der andere durch Reib- schluß mitgeführt wird. Dabei wird über eine Hebelanordnung die Kraft gemessen, die notwendig ist, um die beiden Körper voneinander zu trennen. Diese Vorrichtung weist den grund- sätzlichen Nachteil auf, daß durch den Antrieb nur eines dreh- baren Körpers und die Mitnahme des zweiten drehbaren Kör- pers über das zu messende fließfähige Medium, in diesem Me- dium Scherkräfte auftreten, die zu einer Veränderung der rheologischen Eigenschaften des zu untersuchenden Mediums führen, wodurch die für die Bestimmung der Zügigkeit defi-

nierte Kraft, die bei ihrer Messung senkrecht zu den beiden Flächen stehen soll, zwischen denen sich das zu messende Me- dium befindet, verfälscht wird. Ein weiterer Nachteil dieser und anderer bekannter Vorrichtungen besteht grundsätzlich darin, daß bei der Prüfung von Druckfarben und deren litho- graphischen Eigenschaften diejenigen Einflüsse nicht berück- sichtigt werden können, die sich beispielsweise beim Auftragen des fließfähigen Mediums, z. B. einer Druckfarbe auf Papier oder sonstigen Materialien ergeben, weil die Vorrichtung aus zwei rotierenden Körpern mit Metall-und/oder Gummioberflä- chen bestehen, daß aber beispielsweise die in einer Druckma- schine herrschenden Voraussetzungen mit einer solchen Vor- richtung nicht nachgestellt werden können. Weiterhin ist es auch nicht möglich den Einfluß der Schichtdicke des aufgetra- genen Mediums in Abhängigkeit vom Material der Flächen auf den Zügigkeitswert zu ermitteln. Ebenso besteht keine Mög- lichkeit die bei einem Mehrfarbendruck erfolgende Überlage- rung verschiedener fließfähiger Medien hinsichtlich ihres Ein- flusses auf die Zügigkeit festzustellen. Alle solche Untersu- chungsmöglichkeiten sind mit dieser bekannten Vorrichtung und auch weiteren bekanntgewordenen Vorrichtungen nicht möglich.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs erläuterten Art so auszugestalten, daß die beim Auftragen, Übertragen, mehrmaligen Überdecken, bei der Veränderung durch Zugabe weiterer Stoffe und bei der Aufbereitung von fließfähigen Medien, in verschiedenen Bereichen, beispielswei- se in Verreibewerken, am Druckzylinder oder am Bedruckstoff von Druckereimaschinen auftretenden Klebrigkeitswerte und insbesondere Zügigkeitswerte und deren Veränderungen ent- sprechend den tatsächlich auftretenden Verhältnissen gemes- sen werden können.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der weiter oben ange- geben Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens eine Fläche auf einer kreiszylindrischen Bahn geführt ist, daß beide Flächen in gleicher Richtung und mit der gleichen Ge- schwindigkeit zwangsweise antreibbar sind, daß beide Flächen zumindest abschnittsweise diejenigen Materialien enthalten, aus denen die bei der Verarbeitung des zu prüfenden Mediums in bestimmungsgemäßen Vorrichtungen, beispielsweise Druckmaschinen, einander zugeordneten Flächen bestehen, daß mindestens eine der beiden Flächen der Meßwertübertra- gung dienend direkt oder über einen Meßwertübermittler auf einem Stützkörper angeordnet ist, mindestens einen definiert dehnfähigen Bereich aufweist und mit Meßeinrichtungen für die Feststellung der Größe und der Richtung derjenigen Kraft verbunden ist, mit der die Fläche vom Stützkörper unter Deh- nung des Dehnbereiches beim Lösen oder Spalten der an der Fläche anhaftenden Schicht abgehoben wird und daß die Meßeinrichtungen mit der bewegten Fläche synchron mitbe- wegbar sind.

Eine wesentliche Ausgestaltung der Vorrichtung nach der Er- findung besteht darin, daß die beiden Flächen in gleicher Richtung mit gleicher Geschwindigkeit antreibbar sind, so daß das zwischen diesen Flächen befindliche, zu untersuchende, fließfähige Medium keinen nennenswerten Schwerkräften un- terworfen wird, die zu einer Änderung der rheologischen Eigen- schaften dieses fließfähigen Mediums führen könnten. Um die- se gleichen Geschwindigkeiten zu erreichen, ist es erforderlich, daß eine der Flächen auf einer kreiszylindrischen Bahn geführt ist, d. h. diese Fläche Teil eines Kreiszylinders ist. Die zweite Fläche kann zwar eben sein, muß aber auch mit der gleichen Geschwindigkeit bewegt werden können, die der Umfangsge- schwindigkeit des Kreiszylinders entspricht. Selbstverständlich ist es für die kontinuierliche Messung der Zügigkeitswerte vorteilhaft, wenn beide Flächen auf kreiszylindrischen Bahnen

geführt sind, da hierdurch die Zeitunterbrechung für die be- rührungslose Rückführung der ebenen Fläche in die Aus- gangslage entfällt.

Ein weiteres entscheidendes Merkmal der vorliegenden Erfin- dung ist in der Tatsache zu sehen, daß die mit dem fließfähi- gen Medium während des Meßvorganges in Berührung stehen- den Flächen denjeningen Flächen hinsichtlich der Material- auswahl entsprechen, die bei den Vorrichtungen zum Einsatz kommen, in denen das zu messende, fließfähige Medium im be- stimmungsgemäßen Gebrauch verwendet wird. Beispielsweise besteht eine Fläche aus dem zu bedruckenden Papier oder ei- nem sonstigen zu bedruckenden Werkstoff und die andere Flä- che besteht aus dem Material, aus dem auch die in einer Druckmaschine eingesetzte Druckwalze oder sonstige Druck- vorrichtung besteht. Hierdurch werden exakt diejenigen Ver- hältnisse nachgestellt, wie sie auch in der anwendungsgemä- ßen Vorrichtung, d. h. in einer Druckereimaschine vorliegen.

Für den Fachmann ist es notwendig zu wissen, wie sich eine Druckfarbe während des Druckens verhält, wo bestimmte In- haltsstoffe dieser Druckfarbe, z. B. Öle, Wasser, von dem zu bedruckenden Material, d. h. beispielsweise dem Papier, aufge- nommen werden wodurch diese Druckfarbe in ihrer rheologi- schen Eigenschaft verändert wird. Bei den bisher üblichen Meßvorrichtung, bei denen die aus den bestimmungsgemäßen Vorrichtungen vorliegenden Materialien nicht zum Einsatz kommen, können auch diese entsprechenden Eigenschaften und Veränderungen des fließfähigen Mediums nicht festgestellt werden. So kann beispielsweise bei einer Meßvorrichtung, die aus einer Stahlwalze und einer Gummiwalze besteht, niemals der Effekt auftreten, wie er bei der Verwendung einer Pa- pieroberfläche eintritt, an der das zu untersuchende, fließfähi- ge Medium während des Meßvorganges haftet.

Schließlich ist es auch besonders bedeutungsvoll, daß die Meßeinrichtungen, welche zur Feststellung der Größe und der Richtung der auftretenden Kräfte verwendet werden, mit den Flächen mitbewegt werden, an denen die Kräfte auftreten.

Hierdurch wird über den Meßübermittler auf die jeweiligen zu- geordneten Meßeinrichtungen, die sich aus dem Anhaften des zu untersuchenden Mediums an der Fläche und den beim Trennvorgang des Mediums von dieser Fläche ergebenden Kräfte an jeder Stelle des anhaftenden Bereichs erfaßt, so daß der vollständige Ablauf eines Ablöse-oder Spaltvorganges hin- sichtlich Kraftgröße und Kraftrichtung erfaßt werden kann. Da die Meßeinrichtungen mitbewegt werden, können sie kontinu- ierlich die aufgenommenen Werte auf Auswerteeinrichtungen übertragen, ohne daß Veränderungen in dem zu untersuchen- den Medium durch irgendwelche Ruhepausen eintreten, die bei manchen bekannten Meßvorrichtungen zwangsläufig unver- meidbar sind. Die Meßvorrichtungen sind also durch diese er- findungsgemäße Ausgestaltung sozusagen stets am Ort des Ge- schehens und können somit den gesamten Veränderungsbe- reich der rheologischen Eigenschaften während des Spaltens aufnehmen. Selbstverständlich ist es bei diesem Meßvorgang erforderlich, daß die betrachtete Fläche, an welcher das zu untersuchende Medium anhaftet, mindestens einem dehnfähi- gen Bereich in Verbindung steht, wobei es gleichgültig ist, ob diese Fläche selbst dehnfähig ist oder die Dehnfähigkeit im Meßübermittler an irgendeiner Stelle desselben, also entweder im Endbereich oder in den dazwischen liegenden Bereichen ausgebildet ist.

Wenn eingangs von der Messung der Klebrigkeit eines fließfä- higen Mediums gesprochen wird, so sollen hierdurch sämtliche Arten rheologischer Eigenschaften verstanden werden. Bei der Erfassung der Zügigkeit eines fließfähigen Mediums wird man nur die senkrecht zur Fläche beim Ablöse-bzw. Spaltvorgang des Mediums auftretende Kraft messen. Stellt man aber die

unter einem Winkel verlaufenden Kräfte fest, die sich gegen Ende des Spaltvorganges einstellen, so kann man hier andere Eigenschaften, beispielsweise die Viskosität des Mediums, be- urteilen. Mit dem Begriff Klebrigkeit soll also ein gewisser Oberbegriff zum Ausdruck gebracht werden, der selbstver- ständlich die Zügigkeit als einen bevorzugten Sonderfall um- faßt.

Um die Vorrichtung auf die verschiedenen zu überprüfenden Materialien einstellen zu können, ist es vorteilhaft, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Flächen in ihrem ge- genseitigen Abstand und hinsichtlich der Bewegungsgeschwin- digkeit einstellbar sind. Hierdurch lassen sich auch kontrol- lierte Scherkräfte erzeugen, um praxisnahe Verhältnisse zu schaffen. Obwohl die Anordnung der Meßeinrichtung unabhän- gig von der Form der Stützkörper ist, so ist es doch für die kontinuierliche Messung vorteilhaft, wenn die als Meßüber- mittler dienende Fläche auf einem zylindrischen Stützkörper aufgebracht ist und die Meßeinrichtungen im Inneren des Stützkörpers angeordnet sind. Ein zylindrischer Stützkörper mit einer ebenso zylindrischen Fläche ist für die Aufnahme aufeinanderfolgenden Meßdaten und insbesondere für die kon- tinuierliche Oberprüfung des Mediums wesentlich besser ge- eignet als eine linear bewegte Fläche, die immer wieder an ih- ren Ausgangsort zurückgebracht werden muß.

Wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung mehrere beweg- bare Flächen der die Kräfte aufnehmenden und auf Meßein- richtungen übermittelnden Fläche zugeordnet sind, so können hierdurch entweder die Vorgänge bei einem Mehrfarbendruck simuliert werden, bei dem mehrere fließfähige Medien unter- schiedlicher rheologischer Eigenschaften übereinanderge- schichtet werden oder es können bei ein und demselben Medi- um die Vorgänge des Rückspaltens überprüft werden, d. h. die- jenigen Vorgänge überprüft werden, die beim mehrmaligen auf-

einanderfolgenden Spalten des zu untersuchenden Materials in einem divergierenden Bereich zwischen zwei bewegten Flächen auftreten. Mit dieser Anordnung ist es auch möglich, die Aus- wirkungen des Auftragens von Zusatzstoffen, beispielsweise von Wasser auf das fließfähige Medium zu untersuchen. Dieser Auftrag ist mit einer dieser mehreren zusätzlichen bewegten Flächen möglich.

Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn die weiteren zuge- ordneten Flächen kreiszylindrisch ausgebildet sind, da die Einwirkungen auf die zu messende Schicht des fließfähigen Mediums viel besser mittels rotierender Flächen ausgeübt wer- den können als mit ebenen bewegten Flächen.

Eine grundsätzliche Ausgestaltung der Anordnung zur Erfas- sung der Kräfte besteht nach der Erfindung darin, daß die Meßeinrichtungen zur Messung der Kraft zwischen den Flächen hinsichtlich Größe und Richtung mechanisch mit der Fläche oder dem Meßübermittler in Verbindung stehen. Hier wird also zwischen der Fläche oder dem Meßübermittler und der Meßein- richtung eine mechanische Verbindung eingesetzt, die diese an der Fläche angreifenden Kräfte auf die Meßeinrichtung über- trägt.

Wenn mehrere mechanische Verbindungen mit der Fläche oder dem Meßübermittler mit Abstand zueinander in Bewegungs- richtung gesehen, ausgebildet sind, dann lassen sich aufein- anderfolgende Schritte in der Entwicklung des Kraftaufbaus während des Spaltvorganges darstellen.

Es ist auch möglich, eine optische Meßeinrichtung innerhalb eines Stützkörpers zur Feststellung der räumlichen Auslen- kung des Meßübermittlers vorzusehen. Hier können optische Meßeinrichtungen beispielsweise durch entsprechende Boh- rungen in der Wand des Stützkörpers die sich ändernden Ab-

stände des Meßübermittlers gegenüber dem Stützkörper fest- stellen.

Wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung zwei kreiszylin- drische Stützkörper mit auslenkbaren Flächen und einem Meßwertübermittler, die zusammen mit den Meßeinrichtungen ein Meßwerk bilden, vorgesehen sind, die zwischen sich das zu untersuchende Medium aufnehmen, so können verhältnismäßig lange nahezu parallele Strecken zwischen zwei einander gegen- überliegenden Meßwertübermittlern gebildet werden, in denen sich das zu überprüfende fließfähige Medium befindet. Hier- durch ist es insbesondere im Zusammenhang mit einer weite- ren Ausgestaltung der Erfindung, bei der die auslenkbare Flä- che aus einem das Medium unbeeinflußenden Material beste- hen, möglich, die durch äußere Einflüsse unbeeinflußte dem zu messenden Medium innewohnende rheologische Eigenschaft, insbesondere die Zügigkeit zu messen, da der Spaltvorgang an beiden Flächen, an denen das Medium anhaftet über eine ver- hältnismäßig lange Strecke hinsichtlich der Kraftentfaltung gemessen werden kann. Hierdurch ist die dem Material inne- wohnende und durch keine äußeren Einflüsse beeinflußte so- genannten"Urzügigkeit"feststellbar.

Wenn man die rheologischen Eigenschaften eines fließfähigen Mediums nicht nur innerhalb eines Spaltes zwischen zwei be- wegten Flächen, sondern auch bei Einwirkung von Scherkräf- ten feststellen will, wie das beim Changieren von Walzen in ei- nem Farbwerk oder Verreibewerk auftritt, so ist es empfeh- lenswert die Vorrichtung so auszugestalten, daß zwischen den beiden aus Stützkörper und Meßwertübermittlern ausgebilde- ten Meßwerken eine Walze angeordnet ist, die mit beiden Meß- werken zusammenwirkt und zusätzlichen in ihrer Achsrichtung hin-und herverschiebbar antreibbar ist. Hierbei werden den im divergierenden Bereich auftretenden Spaltkräfte auch noch durch die Changierbewegung hevorgerufende Scherkräfte

überlagert, die in das Meßergebnis eingehen und eine Wirk- lichkeitsnahe Erfassung der Kräfte hinsichtlich Größe und Richtung in solchen Farb-oder Verreibewerken ermöglichen.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich auch zum Prüfen der verschiedenen Materialien der eingesetzten Flächen ver- wenden, wofür ein in seinen Eigenschaften bekanntes fließfä- higes Prüfmedium eingesetzt wird.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer in der Zeich- nung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung zeigen : Figur 1 : eine schematische Schnittdarstellung durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung ; Figur 2 : eine vergrößerte Darstellung des in Figur 1 mit II bezeichneten Bereiches ; Figur 3 : einen auslenkbaren Meßwertübermittler, der ei- nen Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung bildet in Verbindung mit einem an diesem Meß- wertübermittler feststellbaren Kraftdiagramm ; Figur 4 : ein anderes Ausführungsbeispiel einer Vorrich- tung nach der Erfindung in Verbindung mit ei- nem Mehfachauftrag des zu untersuchenden Me- diums ; Figur 5 : eine Vorrichtung nach der Erfindung mit mehre- ren Zusatzflächen für die Untersuchung der Vor- gänge bei einem Mehrfarbendruck oder einer häufigen Rückspaltwiederholung ;

Figur 6 : eine Vorrichtung der Erfindung zur Messung der Beeinflussung des Mediums bei Mehrfachspal- tung und durch Einbringen von Zusatzstoffen in das fließfähige Medium ; Figur 7 : eine Doppelanordnung einer Vorrichtung gemäß Figur 1 ; und Figur 8 : eine Abänderung der Anordnung gemäß Figur 7.

Aus den Figuren 1 und 2 ist das Grundprinzip der Erfindung erkennbar. Diese Vorrichtung weist zwei zylindrische Stützkör- per in Form von Walzen 1 und 2 auf, die mit Flächen 3 und 4 versehen sind, zwischen denen das zu untersuchende fließfähi- ge Medium 5 hinsichtlich der Klebrigkeit und sonstiger rheolo- gischer Eigenschaften und insbesondere im Hinblick auf die Zügigkeit dieses Mediums untersucht werden soll. Unter Flä- chen sind diejenigen Bereiche gemeint, mit denen das fließfä- hige Medium in Kontakt treten kann, wenn es zwischen den beiden Stützkörpern 1 und 2 in einem einstellbaren Spalt 6 hindurchgequetscht wird. Die beiden Stützkörper 1 und 2 wer- den im Sinne der Pfeile 7 und 8 gedreht und zwar so, daß die Flächen 3 und 4 mit gleicher Geschwindigkeit bewegt werden, so daß keine Scherkräfte auf das zu untersuchende Medium 5 ausgeübt werden. Die Fläche 3 ist direkt und fest auf dem Stützkörper 2 angeordnet, wobei das diese Fläche 3 bildende Material beispielsweise aus Gummi besteht und einer Auf- tragswalze in einem Druckwerk nachempfunden ist. Der rotie- rende Stützkörper 1 trägt einen zunächst eng anliegenden Meßwertübermittler 9, der an seinen Enden in Halterungen 10 und 11 eingespannt ist, die auch als Meßeinrichtungen ausge- bildet sein können. Dieser Meßwertübermittler, der ohne fließfähiges Medium 5 eng an dem Stützkörper 1 anliegt, weist zumindest einen dehnbaren Bereich, beispielsweise zwischen den Punkten 12 und 13 auf, um eine Auslenkung bzw. um ein

Abheben dieses Meßwertübermittlers 9 vom Stützkörper 1 zu ermöglichen. In diesem Meßwertübermittler 9 sind Bereiche ausgebildet, die Teile einer Fläche 4 bilden, die mit dem zu untersuchenden Medium 5 in Kontakt gebracht werden soll, um die im divergierenden Spaltbereich 14 beim Spalten des fließfähigen Mediums auftretenden Kräfte zu messen. Diese aus den einzelnen Abschnitten gebildete Fläche 4 besteht aus dem Material, welches bei der bestimmungsgemäßen Anwendung des fließfähigen Mediums in Berührung kommt. Dies ist bei- spielsweise beim Drucken der Fall, wo die Farbe auf Papier aufgebracht wird. Die Flächenteile 4 stellen also beispielsweise Papier dar. In Verbindung mit der beispielsweise aus Gummi bestehenden Fläche 3 sind hier die Verhältnisse beim Bedruk- ken von Papier praxisgerecht nachgestellt, so daß die bei einem solchen Druckvorgang auftretenden Spaltkräfte tatsächlich gemessen werden können. Beim Drehen des Stützkörper 1 und 2 in Richtung der Pfeile 7 und 8 wird das fließfähige Medium 5 im divergierenden Spaltbereich 14 aufgerissen, wodurch eine Kraft entsteht, die an den Flächen 4 angreifend den Meß- wertübermittler 9 vom Stützkörper 1 abhebt. Wie insbesondere aus der etwas größeren Darstellung in Figur 2 ersichtlich, ist der Meßwertübermittler 9 über mechanische Verbindungsteile, beispielsweise Fäden 15, mit Meßeinrichtungen 16 verbunden, die im Inneren des Stützkörpers 1 angeordnet sind und sich mit diesem und somit auch mit der am Meßvorgang beteiligten Fläche 4 mitbewegen. Aus der unterschiedlichen Auslenkung der mechanischen Verbindungen 15 und auch aus der jeweili- gen Richtung läßt sich die beim Spaltvorgang oder beim Ablö- sevorgang auftretende Kraft hinsichtlich ihrer Größe und Richtung bestimmen. Aus diesen Darstellungen in Figur 1 und 2 ist ersichtlich, daß zwei Flächen, die mit dem Medium in Be- rührung stehen, bewegt werden und zwar mit gleicher Ge- schwindigkeit, wobei zumindest eine Fläche auf einer Kreis- bahn bewegt wird. Eine dieser Flächen ist selbst dehnbar oder auf einem dehnbaren Meßwertübermittler 9 angeordnet, wobei

diese auslenkbare Fläche bzw. ihr zugeordneter Meßwertüber- mittler mit Meßvorrichtungen 16 in Verbindung steht, um die beim Spaltvorgang auftretenden Kräfte festzustellen.

Die nachfolgenden Beispiele zeigen verschiedene Anwendungs- bereiche, wobei jeweils der oberste Grundsatz darin zu sehen ist, daß die mit dem Medium in Verbindung zu bringenden Flä- chen aus solchen Materialien bestehen, wie sie auch in der Praxis bei der Anwendung des zu untersuchenden Mediums zum Einsatz kommen. Dies sind bei Druckereimaschinen Gummiwalzen, entsprechend preparierte Metallplatten, Kli- schees, zu bedruckende Papiere oder sonstige zu bedruckende Materialien.

Figur 3 zeigt einen Meßwertübermittler 9, der an den Enden in Halterungen 10 und 11 eingespannt ist sowie mit dem Meß- wertübermittler unmittelbar verbundene Flächen 4. Diese Flä- chen sind entweder aus einem Material, das nicht dehnbar oder ganz allgemein für die Meßwertübertragung nicht geeignet ist. Hierfür ist der Meßwertübermittler 9 vorgesehen, der einen dehnbaren Bereich zwischen den Punkten 12 und 13 aufweist.

Selbstverständlich kann der Meßwertübermittler 9 auch insge- samt dehnbar sein. Es ist aber auch möglich, daß die Haltevor- richtung 10 und 11 über eine Feder mit einem undehnbaren Meßwertübermittler verbunden ist. In welcher Form der dehn- bare Bereich ausgebildet ist und ob eventuell mehrere dehnba- re Bereiche vorgesehen sind, ist zweitrangig, denn wesentlich ist die Tatsache, daß die Fläche bzw. der mit ihr verbundene Meßwertübermittler vom Stützkörper beim Bewegen desselben abgehoben werden kann. Diese Abhebebewegung wird dann, wie bereits erläutert, auf die entsprechenden Meßeinrichtungen übertragen. In Figur 3 ist auch ein Kraftdiagramm über einen Zeitverlauf zu sehen, wobei die jeweiligen Signale 17 beim Auslenken eines Flächenbereiches 4 entstehen. Aus diesen Si-

gnalen 17 ist sowohl die Kraftgröße als auch die Dauer dersel- ben erfaßbar und ablesbar.

Figur 4 zeigt eine Vorrichtung, bei der auf einem drehbaren Stützkörper 1 ein Meßwertübermittler 9 mit einer Fläche 4 an- geordnet ist. Mit dieser Fläche wirkt diesmal keine rotierende, sondern eine ebene Fläche 30 zusammen, die in Richtung des Pfeiles 18 bewegbar ist. Auf dieser Fläche 30, die die gleiche Geschwindigkeit aufweist wie die Fläche 4, werden durch zwei hintereinander geschaltete Auftragswalzen 19 und 20 jeweils gleiche oder unterschiedlich zu untersuchende Medien aufge- tragen, um das Verhalten bei zwei übereinander gelagerten Schichten gleicher oder unterschiedlicher Medien zu untersu- chen. Die bewegbare Fläche 30 ist durch eine Stützrolle 21 ab- gestützt. Eine weitere Stützrolle 22 ist für den Fall vorgese- hen, daß ein elastischer Gegendruck zum umlaufenden Stütz- körper 1 erwünscht ist und dieser zwischen den beiden Stütz- rollen 21 und 22 angeordnet wird. Die Erfassung der Meßwerte durch das aus Stützkörper 1, Meßwertübermittler 9 und Fläche 4 gebildete Meßwerk erfolgt in gleicher Weise wie im Zusam- menhang mit den Figuren 1 und 2 beschrieben.

Die in Figur 5 dargestellte Vorrichtung umfaßt ein aus Stütz- körper 1, Meßwertübermittler 9 und denen im Inneren des Stützkörpers 1 angeordneten Meßeinrichtungen aufgebautes Meßwerk sowie mehrere am Umfang dieses Meßwerkes gleich- mäßig verteilter, weiterer kreiszylindrischer Flächen in Form von angetriebenen Walzen 23 bis 26, denen je nach Anwen- dungsfall unterschiedliche Aufgaben zukommen. Im ersten An- wendungsfall kann über die Walze 23 das zu untersuchende, fließfähige Medium aufgebracht werden und die übrigen Walzen 24 bis 26 mit ihren kreiszylindrischen Flächen dienen zur Er- zeugung aufeinanderfolgender Rückspaltvorgänge, d. h. das durch die Walze 24 und ihre zugeordnete kreiszylindrische Flä- che aufgebrachte und gespaltene Medium wird durch die

nachfolgenden Walzen 25 und 26 wiederum gespalten. Durch diese mehrfachen Spaltwirkungen wird die rheologische Eigen- schaft des zu untersuchenden, fließfähigen Mediums verändert.

Mit Hilfe des im Zentrum angeordneten Meßwerkes ist es mög- lich die unterschiedlichen Auswirkungen dieser mehrfachen Rückspaltwiederholungen festzustellen und auszuwerten. Die gesamte Anordnung ist in einem mit 27 bezeichneten Gehäuse untergebracht, das hinsichtlich Temperatur und Feuchtigkeit klimatisiert werden kann und auch als Schutz dafür dient, daß die zu untersuchenden Medien nicht in die Umgebung aus- dampfen können.

Figur 6 zeigt ein zentrales Meßwerk mit einem Stützkörper 1, einer Fläche 4, wie es auch in Figur 1 dargestellt ist, wobei diesem Meßwerk zwei kreiszylindrische Flächen 28 und 29 zu- geordnet sind, über die dem Medium 5 ein weiterer Stoff zuge- führt wird, um die Änderungen der rheologischen Eigenschaf- ten bei Veränderung des ursprünglich aufgebrachten Mediums 5 durch Hinzugabe weiterer Stoffe zu untersuchen. In der Pra- xis ist eine solche Anordnung dann gefragt und bedeutungs- voll, wenn der Einfluß der Zugabe von Wasser zu einer Druck- farbe untersucht werden soll, wie dies beispielsweise beim Offsetdruck der Fall ist, wo Wasser als Trennmittel dient und aufgrund seiner Anwesenheit selbstverständlich einen Einfluß auf die Klebrigkeit bzw. einen Einfluß auch auf die Zügigkeit der Druckfarbe ausübt.

Figur 7 zeigt die Zuordnung von zwei identischen Meßwerken, wobei jedes Meßwerk einen Stützkörper 1, einen Meßwertüber- mittler 9, darauf integrierte Flächen 4 und im Inneren des Stützkörpers 1 angeordnete Meßeinrichtungen 16 aufweist. Ein zwischen dem Meßwertaufnehmer 9 und ihre zugeordneten Flä- chen 4 eingebrachtes, fließfähiges Medium führt bei der Dre- hung der Meßwerke in Richtung der Pfeile 31 und 32 zu einem Abheben der Meßwertübermittler 9 und damit zu einer Anzeige

an den jeweiligen Meßeinrichtungen 16. Diese Anordnung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn durch Verwendung von Flächen 4, die keinen Einfluß auf das fließfähige Medium ha- ben, die diesem fließfähigem Medium innewohnende Klebrigkeit und im speziellen auch die ursprünglich innewohnende Zügig- keit festgestellt werden soll. Dabei wird die Zügigkeit aus dem Kraftwert abgeleitet, der senkrecht zur mitwirkenden Fläche auftritt, was beispielsweise bei den mit 16'bezeichneten Meßeinrichtungen der Fall ist. Die übrigen Meßeinrichtungen dienen zur Ermittlung weiterer rheologischer Eigenschaften, beispielsweise der Viskosität des zu untersuchenden fließfähi- gen Mediums. Eine weitere Walze 33 ist vorgesehen, um bei- spielsweise die Auswirkungen eines bereits zwischen den Flä- chen 4 gespaltenen Materials beim Auftragen auf die Walze zu erfassen, die beispielsweise eine Papieroberfläche aufweisen kann. Die Walze kann auch das fließfähige Medium tragen.

Bei der Anordnung nach Figur 8 sind zwei Meßwerke entspre- chend Figur 7 vorgesehen, die einen größeren Abstand aufwei- sen und zwischen sich einen Walzenkörper 34 aufnehmen, der mit den jeweiligen Flächen 4 der beiden Meßwerke über ein eingebrachtes, fließfähiges Medium in Verbindung steht. Die- ses wird über mehrere Walzen 35,36 und 37 auf die Walze 34 aufgetragen und zwar in einem solchen Überfluß, daß es über weitere Walzen 38 und 39 abfließt, oder gerade so viel wie bei der Walze 39 abgenommen wird. Die mit den beiden Meßwerken in Verbindung stehende Walze 34 ist vorgesehen, um in einem solchen Farbfluß bei einem Farbwalzwerk den Einfluß des Hin- durchfließens der Farbe in einem solchen Walzwerk auf die je- weilige rheologischen Eigenschaften zu bestimmen. Dabei kann, wie dies beim Verreiben der Farben auch in der Praxis in einem Druckwerk erfolgt, die Walze 34 changierende Bewegun- gen ausführen, d. h. Bewegungen in Richtung ihrer Längsachse, wodurch Scherkräfte auf das fließfähige Medium zwischen der Walze 34 und den Flächen 4 der Meßwerke erzeugt werden.

Diese Scherkräfte verändern selbstverständlich die rheologi- schen Eigenschaften des Mediums, wobei die beiden Meßwerke in der Lage sind diese so geänderten Eigenschaften meßtech- nisch zu erfassen und an computergestützte Auswerteeinrich- tungen weiterzugeben.