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Title:
DEVICE AND METHOD FOR ALIGNING MAGNETIC OR MAGNETISABLE PARTICLES, AND MACHINE FOR GENERATING OPTICALLY VARIABLE IMAGE ELEMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/069107
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for aligning magnetic or magnetisable particles (P) which are contained in a coating agent (06) applied to a side of a strip-shaped or arcuate substrate (02), the device having a first aligning means (33; 33') which is arranged in the transport path of the substrate (02) to be conveyed and has a plurality of magnets (44) in the region of its side facing the transport path in order to align, in each case in a surface region having the coating agent (06), at least some of the particles (P) contained in the coating agent (06) in a defined manner in order to generate image information, wherein the magnets (44) of the first aligning means (33;33') which are used for the alignment and the substrate (02) which is supplied with the coating agent (06) containing the particles (P) move synchronously with one another at least on a portion of the transport path. At least one further aligning means (42; 43) which is attached to the frame on the transport path during operation and has a plurality of magnets (46; 47) which remain stationary in the device during operation is allocated in front of or opposite the first aligning means (33; 33') in the transport path of the substrate (02) to be conveyed. The invention further relates to a printing machine having such a device as well as to a method for aligning magnetic or magnetisable particles.

Inventors:
KREPS EDWIN (DE)
THONY EMMANUEL (CH)
Application Number:
PCT/EP2021/072888
Publication Date:
April 07, 2022
Filing Date:
August 18, 2021
Export Citation:
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Assignee:
KOENIG & BAUER AG (DE)
International Classes:
B41F11/02; B41F13/193; B41F19/00; B41F23/00; B41F23/04; B41M3/14; B42D25/369; B42D25/41
Domestic Patent References:
WO2015086257A12015-06-18
Foreign References:
DE102018122160A12020-03-12
DE102010041398A12011-04-28
DE102018127936A12020-05-14
EP3059019A12016-08-24
EP2055501A22009-05-06
EP3178569A12017-06-14
DE102013015277A12015-03-19
US20190194416A12019-06-27
EP2468423A12012-06-27
US20030165637A12003-09-04
DE102005042895A12007-03-15
EP2845732B12017-03-22
US7047883B22006-05-23
EP3178569A12017-06-14
DE102018127936A12020-05-14
DE102018205883A12019-10-24
DE102010041398A12011-04-28
Attorney, Agent or Firm:
KOENIG & BAUER AG (DE)
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Claims:
35

Ansprüche

1. Vorrichtung zum Ausrichten von magnetischen oder magnetisierbaren Partikeln (P), die in einem auf einer Seite eines bahn- oder bogenförmigen Substrates (02) aufgebrachten Beschichtungsmittel (06) enthalten sind, mit einer ersten Ausrichteinrichtung (33; 33’), die im Transportpfad des zu fördernden Substrates (02) angeordnet ist und im Bereich ihrer dem Transportpfad zugewandten Seite eine Mehrzahl von Magneten (44) aufweist, um jeweils in einem Beschichtungsmittel (06) aufweisenden Flächenbereich zumindest einen Teil der im Beschichtungsmittel (06) enthaltenen Partikel (P) zur Erzeugung einer Bildinformation in definierter Weise auszurichten, wobei sich die der Ausrichtung dienenden Magnete (44) der ersten Ausrichteinrichtung (33; 33’) und das mit dem die Partikel (P) enthaltenden Beschichtungsmittel (06) beaufschlagte Substrat (02) zumindest auf einem Abschnitt des Transportpfades synchron zueinander bewegen, dadurch gekennzeichnet, dass der ersten Ausrichteinrichtung (33; 33’) im Transportpfad des zu fördernden Substrates (02) mindestens eine weitere, betriebsmäßig gestellfest am Transportpfad angeordnete Ausrichteinrichtung (42; 43) mit einer Mehrzahl von während des Betriebes ortsfest in der Vorrichtung verbleibenden Magneten (46) im Transportpfad vor- oder gegenüberliegend zugeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ausrichteinrichtung (33; 33’) durch einen Magnetzylinder (33; 33’) gebildet ist, der im Transportpfad des zu fördernden Substrates (02) angeordnet ist und im Bereich seines Außenumfangs die Mehrzahl von Magneten (44) aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Transportpfad eine Trocknungs- und/oder Aushärteeinrichtung (41) derart angeordnet ist, sodass sie auf eine noch im Wirkbereich der ersten Ausrichteinrichtung (33; 33‘) liegende Stelle des Transportpfades wirkt. 36 Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknungs- und/oder Aushärteeinrichtung (41) auf einen im Transportpfad liegenden Umfangsabschnitt der als Magnetzylinder (33; 33‘) ausgebildeten ersten Ausrichteinrichtung (33; 33‘) gerichtet ist und/oder als UV-Strahlungstrockener und/oder als LED-Trockner ausgeführt ist. Vorrichtung nach Anspruch 1 , 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass als eine weitere Ausrichteinrichtung (42) eine einer Vororientierung dienende Ausrichteinrichtung (42) derart vorgeordnet ist, dass durch Anordnung und Ausrichtung der Magnete (46) in zumindest zu den die Bildinformation betreffenden Teilbereichen benachbarten oder die zu erzeugende Bildinformation umfassenden Flächenbereichen ein homogenes Vororientieren von Partikeln (P) zumindest hinsichtlich des in die Substratebene projizierten Verlaufs einer Längsachse der Partikel (P) bewirkbar ist oder bewirkt wird. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnete (46) der der ersten Ausrichteinrichtung (33; 33‘) vorgeordneten weiteren Ausrichteinrichtung (42) derart gestaltet und orientiert sind, sodass in einem jeweiligen die zu erzeugende Bildinformation umfassenden Flächenbereich Partikel (P) biaxial zueinander parallel oder in anderer Weise homogen ausgerichtet werden, sodass über diesen Flächenbereich ein homogener optischer Eindruck entsteht Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass Magnete (46) der der ersten Ausrichteinrichtung (33; 33‘) vorgeordneten weiteren Ausrichteinrichtung (42) in zum Transportpfad senkrechter Richtung betrachtet gegen Anschlagmittel (59) anliegen und/oder durch ein oder mehrere Federelemente (62) mit einer in Richtung Substratpfad weisenden Kraft beaufschlagt sind. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagmittel (59) durch den Kopf oder eine Unterlegscheibe einer Passschraube gebildet ist, durch welche der Magnet (46) der weiteren Ausrichteinrichtung (42) an einer Halterung (54) fixiert oder fixierbar ist und durch deren Einschraubtiefe ein Abstand zur Transportebene des Substrates (02) justierbar ist. Vorrichtung nach Anspruch 5, 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (46) der der ersten Ausrichteinrichtung (33; 33‘) vorgeordnete weiteren Ausrichteinrichtung (42) über eine in Richtung Transportpfad formschlüssig wirksame Verbindung (59, 61; 67; 68) gehalten ist, die durch eine Bewegung des Magneten (46) mit zumindest einer Bewegungskomponente lösbar ist, welche in einer parallel zur Transportebene verlaufenden Ebene liegt. Vorrichtung nach Anspruch 5, 6, 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnete (46) der der ersten Ausrichteinrichtung (33; 33‘) vorgeordneten weiteren Ausrichteinrichtung (42) an einem linearen Transportpfadabschnitt angeordnet sind und zumindest auf der dem Transportpfad zugewandten Seite eine in Transportrichtung (T) langestreckte und ebene Form aufweisen. Vorrichtung nach Anspruch 5, 6, 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnete (46) der weiteren Ausrichteinrichtung (42) an einem gekrümmten, durch einen Umfangsabschnitt eines rotierenden Transportmittels gebildeten Transportpfadabschnitt angeordnet sind und zumindest auf der dem Transportpfad zugewandten Seite eine entlang des Transportpfades langestreckte gekrümmte Form aufweisen. Vorrichtung nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 oder 11 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Füllstück (56) vorgesehen ist, gegen welches ein Magnet (46) der weiteren Ausrichteinrichtung (42) austauschbar ist und/oder dass ein Griff (63) vorgesehen ist, durch welchen ein Magnet (46) der weiteren Ausrichteinrichtung (42) über magnetische Kräfte aufnehmbar ist. Vorrichtung nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass als eine weitere Ausrichteinrichtung (43) eine einer simultanen Orientierung dienende Ausrichteinrichtung (43) mit einer Mehrzahl von Magneten (47) vorgesehen ist, welche auf der zur ersten Ausrichteinrichtung (33; 33’) gegenüberliegenden Seite des Transportpfades derart am Transportpfad angeordnet ist, dass selbe und/oder einander benachbarte Flächenbereiche eines die zu erzeugende Bildinformation umfassenden Flächenbereichs an zumindest einer Stelle im Transportpfad gleichzeitig mit der ersten und mit der der simultanen Orientierung dienende weiteren Ausrichteinrichtung (33; 43) Zusammenwirken. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnete (47) der zur simultanen Orientierung vorgesehenen weiteren Ausrichteinrichtung (43) am Umfang der als Magnetzylinders (33; 33’) ausgebildeten ersten Ausrichteinrichtung (33, 33) auf der zur ersten Ausrichteinrichtung (33, 33‘) gegenüberliegenden Seite des Transportpfades vorgesehen sind. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 , 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die betreffende weitere Ausrichteinrichtung (42; 43) quer zur Transportrichtung (T) eine Mehrzahl quer zur Transportrichtung (T) zueinander beabstandeter Magnete (46; 47) aufweist. Vorrichtung nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 , 12, 13, 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Magnete (46; 47) der betreffenden weiteren Ausrichteinrichtung (42; 43) in einer horizontalen Richtung quer zur Transportrichtung (T) justierbar und/oder lösbar an einem Traggestell (52; 71) 39 angeordnet ist oder sind. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Magnete (46; 47) der weiteren Ausrichteinrichtung (42; 43) an einer oder mehreren Traversen (53; 73) querbeweglich gelagert und/oder durch einen Klemmmechanismus (58; 76) in einer gewünschten Lage fixierbar ist oder sind. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass das die Magnete (47) der der simultanen Orientierung dienenden weiteren Ausrichteinrichtung (43) tragende Traggestell (71) um eine quer zur Transportrichtung verlaufende Achse (72) verschwenkbar in einem Gestell der Ausrichtvorrichtung (07) gelagert ist Maschine (01), insbesondere Wertpapierdruckmaschine (01), zur Erzeugung optisch variabler Bildelemente (03) auf einem Substrat (02), umfassend eine Bedruckstoffvorlage (13), wenigstens eine Druckeinheit (04) mit mindestens einem Druckwerk (11; 12), durch welches auf einem Transportpfad durch die Maschine (01) geführtes Substrat (02) zumindest auf einer erste Seite bedruckt wird und/oder werden kann, eine der Aufnahme des in der Maschine (01) behandelten Substrates (02) dienende Produktaufnahme (27) sowie eine im Transportpfad des Substrates (02) zwischen Druckeinheit (04) und Produktaufnahme (27) vorgesehene Vorrichtung (07) zum Ausrichten von magnetischen oder magnetisierbaren Partikeln, gekennzeichnet durch die Ausführung der Vorrichtung (07) zum Ausrichten von magnetischen oder magnetisierbaren Partikeln gemäß einem der Ansprüche 1 bis 18. Maschine nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckwerk (11; 12) als bildgebenden Zylinder einen Formzylinder (14; 16) mit einer Vielzahl von bildgebenden Drucksujets oder Gruppen von bildgebenden Drucksujets am Umfang 40 umfasst, welche auf einer der Druckbildlänge entsprechenden Umfangslänge in mehreren quer zur Transportrichtung (T) äquidistant voneinander beabstandeten Spalten und auf einer der Druckbildbreite entsprechenden Zylinderbreite in mehreren in Transportrichtung (T) äquidistant voneinander beabstandeten Zeilen angeordnet sind, und wobei die betreffende weitere Ausrichteinrichtung (42; 43) eine der Anzahl von Spalten entsprechende Anzahl von Magnete (46; 47) umfasst, die derart im Transportpfad angeordnet sind, sodass die Drucksujets oder Gruppen von bildgebenden Drucksujets entlang des Transportpfades zumindest jeweils teilweise mit der seitlichen Position der Magnete (46; 47) der weiteren Ausrichteinrichtung (42; 43) fluchten. Verfahren zum Ausrichten von magnetischen oder magnetisierbaren Partikeln (P), die in einem auf einer Seite eines bahn- oder bogenförmigen Substrates (02) aufgebrachten Beschichtungsmittel (06) enthalten sind, insbesondere zur Verwendung einer Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 18, wobei mittels einer Magnete (44) umfassenden ersten Ausrichteinrichtung (33; 33’) in einem Beschichtungsmittel (06) aufweisenden Flächenbereich zumindest ein Teil der im Beschichtungsmittel (06) enthaltenen Partikel (P) zur Erzeugung einer Bildinformation in definierter Weise ausgerichtet werden, während sich die der Ausrichtung dienenden Magnete (44) der ersten Ausrichteinrichtung (33; 33’) und das mit dem die Partikel (P) enthaltenden Beschichtungsmittel (06) beaufschlagte Substrat (02) zumindest auf einem Abschnitt des Transportpfades synchron zueinander bewegen, dadurch gekennzeichnet, dass magnetische Partikel (P) zumindest in einem die zu erzeugende Bildinformation enthaltenden Flächenbereich vor dem Erreichen der ersten Ausrichteinrichtung (33; 33‘) durch eine weitere Ausrichteinrichtung (42) zumindest hinsichtlich des Verlaufs einer Längsachse der nichtsphärischen Partikel (P) in der Projektion auf die Substratebene betrachtet zueinander parallel oder in anderer Weise homogen ausgerichtet werden und/oder während des Zusammenwirkens mit der ersten Ausrichteinrichtung (33; 33‘) 41 gleichzeitig durch eine der ersten Ausrichteinrichtung (33; 33‘) am Transportpfad gegenüberliegende weitere Ausrichteinrichtung (43) zu deren Ausrichtung mit Magnetfeldern beaufschlagt werden. Verfahren nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, dass magnetische Partikel (P) zumindest in dem die spätere Bildinformation enthaltenden Flächenbereich vor dem Erreichen der ersten Ausrichteinrichtung (33; 33‘) biaxial zueinander parallel oder in anderer Weise homogen ausgerichtet werden, sodass über diesen Flächenbereich ein homogener optischer Eindruck entsteht. Verfahren nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ausrichten bzw. Beaufschlagen mit Magnetfeldern durch mehrere quer zur Transportrichtung (T) des Bedruckstoffs (02) nebeneinander angeordnete Magnete (46; 47) erfolgt. Verfahren nach Anspruch 21 , 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ausrichten bzw. Beaufschlagen mit Magnetfeldern durch im Betrieb ortsfeste Magnete (46; 47) der betreffenden weiteren Ausrichteinrichtung (42, 43) erfolgt.

Description:
Beschreibung

Vorrichtung und Verfahren zum Ausrichten von magnetischen oder magnetisierbaren Partikeln sowie Maschine zur Erzeugung optisch variabler Bildelemente

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Ausrichten von magnetischen oder magnetisierbaren Partikeln sowie eine Maschine zur Erzeugung optisch variabler Bildelemente gemäß Anspruch 1 bzw. 19 bzw. 21.

Durch die EP 2 845 732 B1 ist eine Druckmaschine mit einer Siebdruckeinheit und einer Vorrichtung zum Ausrichten von in der Druckfarbe oder dem Lack enthaltenden magnetischen oder magnetisierbaren Partikeln bekannt, wobei die Vorrichtung einen Zylinder mit eine Mehrzahl von ein Magnetfeld bewirkenden Elementen am Umfang sowie einen im Transportweg auf eine Stelle gerichteten Trockner, an welcher das Substrat den Zylinder noch nicht verlassen hat.

In der US 7,047,883 B2 ist eine magnetisch wirksame Vorrichtung in einer ersten Ausführung offenbart, welche in einer Inline-Anordnung zu einer Druckvorrichtung vorgesehen sein kann und im Bedruckstoffpfad nebeneinander mehrere Permanentmagnete umfasst. Durch die Permanentmagneten können in der Druckfarbe enthaltene magnetische oder magnetisierbare Partikel ausgerichtet werden, während der Bedruckstoff an den Magneten vorbei geführt wird. In einer anderen Ausführung sind derartige Magneten an einem Zylindermantel eines Zylinders vorgesehen, über weichen eine mit magnetische oder magnetisierbare Partikel enthaltender Druckfarbe bedruckte Bedruckstoffbahn geführt ist.

Durch die EP 3 178 569 A1 ist eine Vorrichtung zur Herstellung von Schichten mit optischem Effekt offenbart, wobei im Bedruckstoffpfad hintereinander zwei Magnete an ihrem Zylindermantel umfassende Zylinder vorgesehen sind, über weichen eine mit magnetische oder magnetisierbare Partikel enthaltender Druckfarbe bedruckte Bedruckstoffbahn geführt ist. Durch einen Trockner und eine die bedruckten Bereiche partiell abdeckende Maske kann zunächst ein erster Teilbereich orientiert und getrocknet werden, bevor ein anderer Teilbereich durch die Magnete des zweiten Zylinders ausrichtbar sind und getrocknet werden.

Die WO 2015/086257 A1 betrifft ein Verfahren zur Herstellung von optisch variablen Effektschichten, wobei in einem Schritt mindestens ein Teil der plättchenförmigen magnetischen oder magnetisierbaren Pigmentteilchen biaxial ausgerichtet wird.

Die DE 10 2018 127 936 A1 betrifft eine Druckmaschine mit einem ersten und einem stromabwärts angeordneten zweiten Magnetzylinder, die im Bereich ihrer Mantelfläche erste bzw. zweite Magnetelemente umfassen. Durch diese ersten Magnetelemente sind erste Bildelemente und durch die zweiten Magnetelemente mit den ersten Bildelementen zumindest überlappende zweite Bildelemente ausrichtbar.

In der DE 102018205 883 A1 ist eine Maschine zum Ausrichten magnetischer Partikel in zuvor aufgebrachter Druckfarbe offenbart, wobei im Substratpfad in einer Ausführung hintereinander zwei und in anderer Ausführung gar drei Magnetzylinder hintereinander angeordnet sind. Mit beispielsweise zwei auf dieselbe Substratseite gerichteten Magnetzylindern sind beispielsweise zwei unterschiedliche Druckbereiche durch die beiden Magnetzylinder mit voneinander verschiedenen Mustern ausrichtbar. Nach dem Ausrichten eines ersten Bereichs erfolgt dabei ein Trocknen dieses Bereichs, bevor mittels des zweiten Magnetzylinders der andere Bereich ausgerichtet wird.

In der DE 102010 041 398 A1 wird vorgeschlagen, in einer Druckfarbe enthaltener magnetische Partikel durch ein Einwirkelement auszurichten, welchem eine ferromagnetische Eigenschaft in einer ersten Ausführung offline und in zweiter Ausführung online durch ein äußeres Magnetfeld beaufschlagt wurde bzw. wird. Im Falle von außerhalb der Maschine beaufschlagten Einwirkelementen wird ein solches für den Betrieb auf einen Form-, Platten-, Gummi- oder Druckzylinder aufgespannt. Für den Fall der Inline-Beaufschlagung wird eine ein Magnetbild darstellende Magnetisierung vollständig durch auf den über einen Zylinder führenden Substratpfad gerichtete Elektromagnete erzeugt. Dabei sind in Umfangsrichtung mehrere Elektromagnete vorgesehen, durch die beim Durchlaufern des Bedruckstoffes die entsprechende Magnetisierungswirkung sukzessive wiederholt wird. Dabei könne eine magnetisierbare dünne Platte oder Folie die von den Elektromagneten ausgehende Magnetisierungswirkung unterstützen, indem die dynamische Magnetisierung sich dort abbildet und die dynamische Wirkung verstärkt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Ausrichten von magnetischen oder magnetisierbaren Partikeln sowie eine Maschine zur Erzeugung optisch variabler Bildelemente zu schaffen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 bzw. 21 bzw. 19 gelöst.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass Substrate mit optisch variablen Bildelementen mit dreidimensionalem Eindruck in hoher Qualität und/oder verbessertem Kontrast und/oder höherer Leuchtkraft und/oder eines verbesserten 3D-Effektes, d. h. eines räumlichen Eindruckes, herstellbar sind.

Nach dem Auftrag von Druckfarbe mit magnetischen oder magnetisierbaren Partikeln liegen die Partikel mehr oder weniger ungeordnet in der Farbmatrix vor. Durch eine anschließende Ausrichtung eines oder mehrerer Teilbereiche zur Herstellung einer Bildinfiormation, z. B. eines alphanumerischen Zeichens, eines Bildmotivs oder Musters, innerhalb der zuvor bedruckten Fläche, im Folgenden auch kurz als bildgebende oder- erzeugende Ausrichtung bezeichnet, werden ein Teil der Partikel gezielt derart ausgerichtet, dass der erwünschte optische Effekt bei Betrachten des Druckbildes hergestellt wird. Dies erfolgt mittels einer eine entsprechende Bildinformation einbringenden Ausrichteinrichtung, welche hier auch kurz als „bildgebend“ oder „bilderzeugend“ bezeichnet ist.

Von ganz besonderem Vorteil ist eine Ausführung wobei auf dem Bedruckstoff über die Druckfarbe aufgebrachte Partikel - z. B. zumindest in einem für das darzustellende Bild oder Motiv relevanten Flächenbereich - vor dem Zusammenwirken mit der zur bildgebenden bzw. -erzeugenden Ausrichtung vorgesehenen Ausrichteinrichtung bzw. stromaufwärts derselben und/oder zu zumindest einem Zeitpunkt oder in einer Zeitspanne während des Zusammenwirkens mit der zur bildgebenden Ausrichtung vorgesehenen Ausrichteinrichtung mit einer weiteren, einer Vororientierung bzw. simultanen Orientierung dienenden Ausrichteinrichtung zusammen wirken.

Eine der Vororientierung dienende weitere Ausrichteinrichtung bewirkt, dass zumindest die dem Motiv bzw. Muster direkt benachbarten Flächenbereiche im fertigen Produkt ein vergleichmäßigtes Erscheinungsbild zeigen, indem die dort vorliegenden Partikel nicht zufällig orientiert sind und dadurch einen gegenüber dem Bildmotiv bzw.-muster kontrastarmen Hintergrund liefern. Durch gezieltes und z. B. vereinheitlichtes Orientieren der Partikel zumindest in der Nachbarschaft zu den bildgebenden Flächenbereichen kann ein höherer Kontrast zwischen dem Bildmotiv bzw. Muster und dem Hintergrund erreicht werden. Für den Fall eines bildgebenden Ausrichtens und hierzu zumindest zeitweise simultanen Orientierens ist bei entsprechender Magnetfeldgestaltung durch die Überlagerung gar ein räumlicher Effekt erzielbar.

In zu bevorzugender Ausführung ist die bildgebende bzw. eine Bildinformation einbringende Ausrichteinrichtung derart ausgebildet und eingerichtet, sodass sich die der bildgebenden Ausrichtung dienenden Magnete der Ausrichteinrichtung und der mit der die Partikel enthaltenden Druckfarbe bedruckte Bedruckstoff zumindest auf einem Abschnitt des Transportpfades synchron zueinander bewegen, während die eine oder andere weitere Ausrichteinrichtung betriebsmäßig gestellfest am Transportpfad angeordnet ist, d. h. die Magnete der einen und/oder anderen weiteren Ausrichteinrichtung zur Vororientierung bzw. simultanen Orientierung betriebsmäßig gestellfest angeordnet sind bzw. während des Betriebes ortsfest verbleiben, d. h., sich im Gegensatz zur bildgebenden bzw. -erzeugenden Ausrichteinrichtung nicht zum Bedruckstoff synchron bewegen. Dabei ist die bildgebende Ausrichteinrichtung vorzugsweise als rotierbarer Zylinder, z. B. Magnetzylinder, ausgebildet, der am Umfang die der bildgebenden Ausrichtung dienenden Magnetelemente trägt und auf seinem Umgang auf zumindest einem Drehwinkelsegment den Bedruckstoff stützt und/oder transportiert.

Eine besonders vorteilhafte Vorrichtung zum Ausrichten von magnetischen oder magnetisierbaren Partikeln, die in einem auf einer Seite eines bahn- oder bogenförmigen Substrates aufgebrachten Beschichtungsmittel enthalten sind, umfasst eine erste Ausrichteinrichtung, die im Transportpfad des zu fördernden Substrates angeordnet ist und im Bereich ihrer dem Transportpfad zugewandten Seite eine Mehrzahl von Magneten aufweist, um jeweils in einem Beschichtungsmittel aufweisenden Flächenbereich zumindest einen Teil der im Beschichtungsmittel enthaltenen Partikel in definierter Weise auszurichten, wobei sich die der Ausrichtung dienenden Magnete der ersten Ausrichteinrichtung und das mit dem die Partikel enthaltenden Beschichtungsmittel beaufschlagte Substrat zumindest auf einem Abschnitt des Transportpfades synchron zueinander bewegen. Der ersten Ausrichteinrichtung ist im Transportpfad des zu fördernden Substrates mindestens eine weitere, betriebsmäßig gestellfest am Transportpfad angeordnete Ausrichteinrichtung mit einer Mehrzahl von während des Betriebes ortsfest in der Vorrichtung verbleibenden Magneten vor- oder gegenüberliegend zugeordnet.

In einer besonders vorteilhaften Ausführung ist eine der ersten Ausrichteinrichtung im Transportpfad des zu fördernden Substrates vorgeordnete weitere Ausrichteinrichtung zur Vororientierung mit einer Mehrzahl von Magneten derart vorgesehen, dass durch diese in zumindest zu den die Bildinformation betreffenden Teilbereichen benachbarten oder die zu erzeugende Bildinformation umfassenden Flächenbereichen ein Vororientieren der Partikel bewirkbar ist, und/oder eine weitere Ausrichteinrichtung zur simultanen Orientierung mit einem oder mehreren Magneten, welche auf der zur ersten Ausrichteinrichtung gegenüberliegenden Seite des Transportpfades derart am Transportpfad angeordnet ist, dass selbe und/oder einander benachbarte Flächenbereiche eines die zu erzeugende Bildinformation umfassenden Flächenbereichs an zumindest einer Stelle im Transportpfad gleichzeitig mit der ersten und mit der weiteren Ausrichteinrichtung Zusammenwirken.

Vorteilhaft umfasst eine der Vororientierung dienende Ausrichteinrichtung Magnete derart, dass durch diese in zumindest zu den die Bildinformation betreffenden Teilbereichen benachbarten oder die zu erzeugende Bildinformation umfassenden Flächenbereichen - insbesondere durchgehend über die Beschichtungsstärke, d. h. die Stärke des aufgetragenen Beschichtungsmittels, oder zumindest in der sichtbaren Oberflächenschicht - ein homogenes Vororientieren der oder einer überwiegenden Anzahl der Partikel zumindest hinsichtlich des in die Substratebene projizierten Verlaufs einer Längsachse der Partikel bewirkbar ist. Vorzugsweise sind die Magnete der der ersten Ausrichteinrichtung vorgeordneten weiteren Ausrichteinrichtung derart gestaltet und orientiert, so dass in einem jeweiligen die zu erzeugende Bildinformation umfassenden Flächenbereich die oder eine überwiegende Anzahl der Partikel, insbesondere durchgehend über die Beschichtungsstärke oder zumindest in der sichtbaren Oberflächenschicht - insbesondere sowohl bezüglich ihrer in Längs- als auch in Breitenrichtung verlaufenden Achse - biaxial zueinander parallel oder in anderer Weise homogen ausgerichtet werden, sodass über diesen Flächenbereich ein homogener optischer Eindruck entsteht.

Dabei kann ein o. g. homogenes Vororientieren bzw. Ausrichten sowohl den Idealfall umfassen, in welchem sämtliche Partikel des betrachteten Flächenbereichs - insbesondere in der gesamten beschichtungsstärke oder zumindest in der sichtbaren Oberflächenschicht - in oben genannter Weise homogen vororientiert oder ausgerichtet werden bzw. sind, aber auch Fälle einer ggf. weniger idealen aber dennoch vorteilhaften Ausbildung, in welcher ein nahezu gänzliches, d. h. mindestens neunzigprozentiges, oder ein zumindest überwiegendes, d.h. mehr als 50 %, homogenes Vororientieren bzw. Ausrichten der zuvor zufällig orientierten Partikel vorliegt. Auch in diesen Fällen bildet der betrachtete Flächenbereich mit einem Teil zufällig orientierter aber einem überwiegenden Teil homogen orientierter Partikeln einen größeren Kontrast für eine in dieser Fläche einzubringenden Bildinformation als gänzlich zufällig orientierte Partikel.

In einer eine solche Vorrichtung umfassenden Maschine ist im Bedruckstoffpfad zwischen einer Bedruckstoffvorlage und einer Produktaufnahme ein Druckwerk mit einem bevorzugter Weise als Formzylinder ausgebildeten bildgebenden Zylinder mit einer Vielzahl von bildgebenden Drucksujets oder Gruppen von bildgebenden Drucksujets am Umfang vorgesehen, welche auf einer der Druckbildlänge entsprechenden Umfangslänge in mehreren quer zur Transportrichtung äquidistant voneinander beabstandeten Spalten und auf einer der Druckbildbreite entsprechenden Zylinderbreite in mehreren in Transportrichtung äquidistant voneinander beabstandeten Zeilen angeordnet sind, und wobei die betreffende weitere Ausrichteinrichtung eine der Anzahl von Spalten entsprechende Anzahl von Magnete umfasst, die derart im Transportpfad angeordnet sind, sodass die Drucksujets oder Gruppen von bildgebenden Drucksujets entlang des Transportpfades zumindest jeweils teilweise mit der seitlichen Position der Magnete der weiteren Ausrichteinrichtung fluchten

Beim Ausrichten von magnetischen oder magnetisierbaren Partikeln, die in einem auf einer Seite eines bahn- oder bogenförmigen Substrates aufgebrachten Beschichtungsmittel enthalten sind, werden mittels einer Magnete umfassenden ersten Ausrichteinrichtung in einem Beschichtungsmittel aufweisenden Flächenbereich zumindest ein Teil der im Beschichtungsmittel enthaltenen Partikel zur Erzeugung einer Bildinformation in definierter Weise ausgerichtet, während sich die der Ausrichtung dienenden Magnete der ersten Ausrichteinrichtung und das mit dem die Partikel enthaltenden Beschichtungsmittel beaufschlagte Substrat zumindest auf einem Abschnitt des Transportpfades synchron zueinander bewegen. Des Weiteren werden magnetische Partikel zumindest in einem die zu erzeugende Bildinformation enthaltenden Flächenbereich vor dem Erreichen der ersten Ausrichteinrichtung durch eine weitere Ausrichteinrichtung zumindest hinsichtlich des Verlaufs einer Längsachse der nichtsphärischen Partikel in der Projektion auf die Substratebene betrachtet zueinander parallel oder in anderer Weise homogen ausgerichtet und/oder während des Zusammenwirkens mit der ersten Ausrichteinrichtung gleichzeitig durch eine der ersten Ausrichteinrichtung am Transportpfad gegenüberliegende weitere Ausrichteinrichtung zu deren Ausrichtung mit Magnetfeldern beaufschlagt.

Weitere Einzelheiten und Ausführungsvarianten sind den folgenden Ausführungsbeispielen zu entnehmen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel für eine Maschine zur Erzeugung optisch variabler Bildelemente auf einem Substrat;

Fig. 2 eine schematische Darstellung eines in Druckelementen mit optisch variablem Beschichtungsmittel bedruckten Substrates, wobei auf der linken Seite, Fig. 2 a), eine Ausrichtung mit lediglich der bildgebenden, d. h. der die Bildinformation einbringenden Ausrichteinrichtung und auf der rechten Seite, Fig. 2 b), eine Ausrichtung unter Anwendung mindestens einer weiteren, eine Vororientierung und/oder simultane Orientierung bewirkenden Ausrichtung;

Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der Druckeinheit aus Fig. 1 ;

Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung der Vorrichtung zum Ausrichtung von magnetischen oder magnetisierbaren Partikeln in einer ersten Ausführung aus Fig. 1 ;

Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung der Vorrichtung zum Ausrichtung von magnetischen oder magnetisierbaren Partikeln in einer zweiten Ausführung mit zwei Magnetzylindern;

Fig. 6 eine Schrägansicht einer Ausführung für einen Magnetzylinder;

Fig. 7 eine Detailansicht einer Ausrichtung von magnetischen oder magnetisierbaren Partikeln, exemplarisch in einer Ausführung gemäß Fig. 4;

Fig. 8 eine Schrägansicht einer in der Maschine vorgesehenen Ausrichteinrichtung zur Vororientierung von magnetischen Partikeln, beispielhaft bestückt mit Magneten und mit Füllstücken sowie mit Griffen zur Entnahme solcher Magnete bzw. Füllstücke;

Fig. 9 eine isolierte Darstellung der vollständig mit Magneten bestückten Ausrichteinrichtung aus Fig. 8;

Fig. 10 eine perspektivische vergrößerte Ansicht aus Fig. 9;

Fig. 11 eine Detaildarstellung für eine Ausführung der lösbaren Befestigung eines Magneten an einem Traggestell der Ausrichtvorrichtung; Fig. 12 eine Schrägansicht einer in der Maschine vorgesehenen Ausrichteinrichtung zur simultanen Orientierung von Partikel in Betriebslage (durchgezogene Linien) und in Rüst- oder inaktiver Lage (strichpunktierte Darstellung);

Fig. 13 eine Detailansicht eines Magneten aus der Darstellung eines Magneten in abgeschwenkter Lage.

Eine Maschine 01 , z. B. Druckmaschine 01 , insbesondere Wertpapierdruckmaschine 01, zur Erzeugung optisch variabler Bildelemente 03 auf einem Substrat 02, z. B. einem bahn- oder bogenförmigen Bedruckstoff 02, umfasst eine Auftrageinrichtung 04, z. B. eine Druckeinheit 04, durch welche optisch variables Beschichtungsmittel 06, z. B. optisch variable Druckfarbe 06 oder Lack 06, an mindestens einer Auftragstelle, z. B. Druckstelle, auf zumindest eine erste Seite des Substrates 02, z. B. des Bedruckstoffs 02, vollflächig oder in Teilbereichen in Form von Druckbildelemente 08 aufbringbar ist, sowie eine Vorrichtung 07 zum Ausrichtung von im optisch variablen und auf dem Substrat 02 aufgebrachten Beschichtungsmittel 06 enthaltenen und für die optische Variabilität verantwortlichen Partikel P (siehe z. B. Fig. 1). Diese Vorrichtung 07 wird im Folgenden auch kurz als Ausrichtvorrichtung 07 oder, da sie durch definierte Ausrichtung der Partikel P eine Bildgebung für das optisch variable Muster bzw. Motiv bewirkt, auch als bildgebende Ausrichtvorrichtung 07 bezeichnet. Ein Auftrag von Partikel P enthaltendem Beschichtungsmittel 06 und ein anschließendes bildgebendes Ausrichten ist z. B. in Fig. 2 auf der linken Seite (Fig. 2 a)) schematisch anhand der Darstellung der Ziffer I über die Ausrichtung von vormals zufällig orientierten Partikeln P dargestellt. Dabei bezeichnet die römische Ziffer I ein Zustand I, in welchem das Beschichtungsmittel 06 aufgebracht ist und zufällig orientiert vorliegt und Ziffer III einen Zustand III, in welchem eine bildgebende Ausrichtung stattgefunden hat.

Die vor der Behandlung durch die Ausrichtvorrichtung 07 durch die Auftrageinrichtung 04 auf das Substrat 02 aufgebrachten Druckbildelemente 08 aus variablem Beschichtungsmittel 06 können in Größe und Lage den zu erzeugenden optisch variablen Bildelementen 03 entsprechen oder ggf. auch größer als diese sein, sich ggf. gar über die Fläche mehrere Nutzen 09 erstrecken. Im Fall größerer Druckbildelemente 08 wird beispielsweise nicht auf der gesamten mit optisch variablem Beschichtungsmittel 06 beschichtete Fläche durch Ausrichten ein optisch variables Bildelement 03 erzeugt.

Als für die optische Variabilität verantwortliche Partikel P sind hier im Beschichtungsmittel 06, z. B. der Druckfarbe 06 oder dem Lack 06, magnetische oder magnetisierbare, nichtsphärische Partikel P, z. B. Pigmentpartikel P, im Folgenden auch kurz als magnetische Flocken bezeichnet, enthalten. Sie besitzen bevorzugter weise eine nichtsphärische, flache Form mit einer in Richtung längster Erstreckung verlaufende Längsachse, eine senkrecht hierzu in Richtung Breite verkaufende Achse und eine zu beiden Achsen verlaufende und gegenüber der Länge und Breite geringere Stärke.

Die Maschine 01 ist vorzugsweise zur Herstellung von Nutzen 09, z. B. Wertpapieren 09, insbesondere Banknoten 09, oder von Zwischenprodukten derartiger Wertpapiere 09, z. B. Druckbilder mehrerer derartiger Wertpapieren 09 enthaltende Bedruckstoffabschnitte ausgeführt. Das Substrat 02, z. B. Bedruckstoff 02, kann durch - z. B. Zellulose- oder bevorzugt baumwollfaserbasiertem Papier, durch Kunststoffpolymer oder durch ein Hybridprodukt hieraus gebildet sein. Es kann vor dem Beschichten in o. g.

Auftrageinrichtung 04 unbeschichtet oder bereits beschichtet worden sein, es kann unbedruckt oder bereits ein- oder mehrfach bedruckt oder anderweitig mechanisch bearbeitet worden sein. Auf einem Längsabschnitt bahnförmigen Substrates 02 oder einem Bogen eines bogenförmigen Substrates 02 sind bevorzugt mehrere Nutzen 09, z. B. herzustellende Banknoten 09, in einer Zeile nebeneinander und mehrere derartiger Zeilen von Nutzen 09 bzw. deren Druckbild in Transportrichtung T hintereinander angeordnet bzw. im Verlauf der Bearbeitung des Substrates 02 anzuordnen (angedeutet z. B. in Fig. 2). Die als Druckmaschine 01 ausgeführte Maschine 01 kann grundsätzlich ein oder mehrere Druckeinheiten 04 mit einem oder mehreren Druckwerken beliebiger Druckverfahren umfassen. In bevorzugter Ausführung umfasst sie jedoch eine Druckeinheit 04 mit zumindest einem nach dem Flexodruckverfahren oder bevorzugt nach dem Siebdruckverfahren arbeitenden Druckwerken 11; 12, durch welches das optisch variable Beschichtungsmittel 06 auf einer ersten Seite des Bedruckstoffs 02 aufgetragen wird bzw. werden kann. Durch die genannten Druckverfahren, insbesondere das Siebdruckverfahren, ist eine gegenüber anderen Druckverfahren größere Schichtstärke aufbringbar. Der Ausdruck der „ersten Seite“ des Substrates 02 bzw. Bedruckstoffs 02 ist hierbei willkürlich gewählt und soll diejenige Seite des Bedruckstoffs 02 bezeichnen, auf welcher das optisch variable Beschichtungsmittel 06 aufgetragen ist bzw. wurde oder werden kann.

In dargestellter und bevorzugter Ausgestaltung umfasst die Druckmaschine 01 eine Bedruckstoffvorlage 13, z. B. einen Rollenabwickler 13 oder aber bevorzugt einen Bogenanleger 13, von welchem der z. B. bahn- oder bevorzugt bogenförmige Bedruckstoff 02 - ggf. über weitere Druck- oder Bearbeitungseinheiten - der das optisch variable Beschichtungsmittel 06 auftragenden Druckeinheit 04, z. B. Flexo- oder insbesondere Siebdruckeinheit 04, mit mindestens einem Druckwerk 11; 12, z. B. Flexo- oder insbesondere Siebdruckwerk 11 ; 12, zugeführt wird bzw. werden kann. In dargestellter und vorteilhafter Ausführung sind zwei Siebdruckwerke 11; 12 vorgesehen, die bevorzugt in einer selben Druckeinheit 04 zusammengefasst sind und zwischen je einem Formzylinder 14; 16, z. B. einem Siebdruckzylinder 14; 16, und einem gemeinsamen Gegendruckzylinder 17 zwei Druckstellen für die selbe, hier erste, Seite des Bedruckstoffs 02 bilden (siehe z. B. Fig. 4). Durch die Ausführung als Siebdruckwerk 11; 12 ist Beschichtungsmittel 06 auch in größerer Schichtdicke aufbringbar. Im Transportpfad zwischen den beiden Druckstellen kann eine auf die erste Seite eines durch die Druckeinheit 04 zu fördernden Bedruckstoffs 02 gerichtete Trocknungs- und/oder Aushärteeinrichtung 18, z. B. ein UV-Trockner 18 vorgesehen sein. Es kann mit lediglich einem oder beiden der Siebdruckwerke 11; 12 optisch variables Beschichtungsmittel 06 auftragbar sein oder aufgetragen werden.

Bevorzugt umfasst das Druckwerk 11 ; 12 als bildgebenden Zylinder einen Formzylinder 14; 16 mit einer Vielzahl von, insbesondere gleichartigen und/oder selben, bildgebenden Drucksujets oder, insbesondere gleichartigen und/oder selben, Gruppen von bildgebenden Drucksujets am Umfang umfasst, welche auf einer der Druckbildlänge entsprechenden Umfangslänge in mehreren, z. B. eine Anzahl, z. B. zwischen vier und acht, insbesondere zwischen fünf und sieben, z. B. sechs, quer zur Transportrichtung T äquidistant voneinander beabstandeten Spalten und auf einer der Druckbildbreite entsprechenden Zylinderbreite in mehreren in Transportrichtung T äquidistant voneinander beabstandeten Zeilen angeordnet sind. Diese Drucksujets sind im Fall eines nach dem Flexodruck arbeitenden Druckwerks 11; 12 in Art von Hochdruckreliefs und im bevorzugten Fall eines nach dem Siebdruck arbeitenden Druckwerk 11 ; 12 in Art von Durchdruckschablonen ausgebildet.

Von der das optisch variable Beschichtungsmittel 06 auftragenden Druckeinheit 04 ist der Bedruckstoff 02 über Fördermittel einer ersten Fördereinrichtung 19 der Ausrichtvorrichtung 07 zuführbar. Für den Fall bahnförmigen Bedruckstoffs 02 können dies ein oder mehrere zwangsgetriebene oder ungetriebene Walzen sein, über welche der Bedruckstoff 02 eingangsseitig in die Ausrichtvorrichtung 07 führbar ist bzw. geführt wird. Für den bevorzugten Fall bogenförmigen Bedruckstoffs 02, d. h. einzelne die Maschine 01 durchlaufende Bedruckstoffbogen 02, sind als Fördermittel bogenfördernde Mittel vorgesehen.

Diese bogenfördernden Mittel können in einer nicht dargestellten Ausführung durch eine oder mehrere Transferzylinder oder -trommeln gebildet sein, die den Bedruckstoffbogen 02 aus der Druckeinheit 04, z. B. vom Gegendruckzylinder 17, übernehmen und ggf. über einen oder mehrere weitere Transferzylinder oder -trommeln eingangsseitige an die Ausrichtvorrichtung 07 abgeben. In hier dargestellter Ausführung ist die erste Fördereinrichtung 19 jedoch als Greiferumlaufförderer 19, z. B. als sog. Kettengreifersystem 19 ausgeführt, welcher auf beiden Gestellseiten umlaufende Endloszugmittel 21 , z. B. Endlosketten 21 umfasst, welche quer zur Transportrichtung T verlaufende Greiferleisten 22 tragen. Durch die Greiferleisten 22 sind vorlaufende Bogenenden greifbar, die Bedruckstoffbogen 02 so entlang des Förderweges transportierbar und am Zielort an das entsprechende Förder- oder Aufnahmemittel abgebbar. Vorzugsweise befindet sich zumindest im Übernahmebereich des Bedruckstoffbogens 02 aus der Druckeinheit 04 und im Bereich der Abgabe des selben an die Ausrichtvorrichtung 07 jeweils ein Kettenrad 23; 24, auch Kettengreiferrad 23; 24 genannt.

Nach Durchlaufen der unten detaillierter beschriebenen Ausrichtvorrichtung 07 ist der Bedruckstoff 02 über Fördermittel einer weiteren, z. B. zweiten Fördereinrichtung 26 einer Produktaufnahme 27 zur Aufnahme des in der Maschine 01 ver- und/oder bearbeiteten Bedruckstoffs 02, z. B. einem Aufwickler 27 im Fall von bahnförmigem Bedruckstoff 02 oder einer Stapelauslage 27 im bevorzugten Fall bogenförmigen Bedruckstoffs 02, führbar. Für den Fall bahnförmigen Bedruckstoffs 02 können dies wieder ein oder mehrere zwangsgetriebene oder ungetriebene Walzen sein, welche den Transportpfad der ersten Fördereinrichtung 19 durch die Ausrichtvorrichtung 07 fortsetzten und über welche der Bedruckstoff 02 eingangsseitig in den Aufwickler 27 führbar ist bzw. geführt wird. Für den bevorzugten Fall bogenförmigen Bedruckstoffs 02 sind als Fördermittel bogenfördernde Mittel vorgesehen.

Diese können wie oben durch eine oder mehrere Transferzylinder oder -trommeln gebildet sein, die den Bedruckstoffbogen 02 aus der Ausrichtvorrichtung 07 übernehmen und stromabwärts an die Stapelauslage 27 abgeben. Vorzugsweise ist die zweite Fördereinrichtung 26 wie schon die erste als Greiferumlaufförderer 26, z. B. Kettengreifersystem 26 mit umlaufenden Endloszugmitteln 28, z. B. Endlosketten 28, einem oder mehreren Kettenrädern 31 bzw. Kettengreiferrädern 31 sowie Greiferleisten 29 ausgebildet, durch welche die Bedruckstoffbogen 02 vom Transportpfadabschnitt der Ausrichtvorrichtung 07 übernommen und z. B. der Stapelauslage 27 zugeführt werden (siehe z. B. Fig. 1).

Am von der Ausrichtvorrichtung 07 wegführenden Transportpfad kann eine zusätzliche Trockeneinrichtung mit einem oder mehreren auf die erste Seite des Bedruckstoffs 02 gerichteten Trocknern 32, z. B. Strahlungstrocknern 32, vorgesehen sein. In einer nicht dargestellten Weiterbildung ist auf dem Transportpfad zwischen Ausrichtvorrichtung 07 und Stapelauslage 27, insbesondere hinter der zusätzlichen Trockeneinrichtung im Transportpfad zwischen Ausrichtvorrichtung 07 und Produktaufnahme 27, eine Kühleinrichtung vorgesehen. Diese kann beispielsweise als Kühlwalze ausgeführt sein, welche zwischen der von der Ausrichtvorrichtung 07 kommenden zweiten Fördereinrichtung 26 und einer dritten, z. B. ebenfalls als Greiferumlaufförderer, z. B. Kettengreifersystem ausgeführten Fördereinrichtung angeordnet ist. In einer Weiterbildung kann eine nicht dargestellte Inspektionseinrichtung, z. B. eine Flächen oder Zeilenkamera, vorgesehen und beispielsweise auf ein im Transportpfad liegendes Mantelflächensegment der als Kühlwalze oder anderweitig ausgebildeten Walze gerichtet sein.

Die im Folgenden detailliert dargelegte Ausrichtvorrichtung 07 ist in ihren Ausführungen, Ausführungsvarianten oder Konfigurationen zwar grundsätzlich beliebig, jedoch bevorzugt in einer oben beschriebenen Maschine 01 bzw. Druckmaschine 01 vorgesehen oder vorsehbar. In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist sie in Art eines Moduls ausgeführt und mit ein- und ausgangsseitigen Schnittstellen zu den offenen Abschnittenden eines sich stromauf- und stromabwärts fortsetzenden Fördersystems in den Transportpfad der auszurüstenden Maschine 01 einfügbar. Die Ausrichtvorrichtung 07 zur Bildung optisch variabler Bildelemente 03, z. B. zum Bilden des optisch variablen Effektes in das zuvor - z. B. in Form von Druckbildelementen 08 - auf das Substrat 02, insbesondere Bedruckstoff 02, aufgebrachte optisch variable Beschichtungsmittel 06, umfasst einen definierten Transportpfad, entlang welchem das durch die Ausrichtvorrichtung 07 zu fördernde Substrat 02 von einem Eingangsbereich, in welchem das zu behandelnde und auf seiner ersten Seite optisch variables Beschichtungsmittel 06 aufweisende Substrat 02 zugeführt wird bzw. zuführbar ist, in definierter Weise mit einer magnetische Felder erzeugenden und Magnete 44 umfassenden Ausrichteinrichtung 33; 33‘ in Wirkverbindung verbracht wird, bevorzugt derart, sodass sich die der bildgebenden Ausrichtung dienenden Magnete 44 der Ausrichteinrichtung 33; 33‘ und der mit der die Partikel P enthaltenden Druckfarbe 06 bedruckte Bedruckstoff 02 zumindest auf einem Abschnitt des Transportpfades synchron zueinander bewegen. Vorzugsweise ist die Ausrichteinrichtung 33; 33‘ als magnetisch wirksamer Zylinder 33; 33‘, kurz Magnetzylinder 33; 33‘, ausgebildet, welcher am Umfang die Anordnung von Magneten 44 aufweist und über welchen der Bedruckstoff 02 in Richtung eines Ausgangsbereichs der Ausrichtvorrichtung 07 geführt oder gefördert wird. Bevorzugter Weise ist bzw. wird der Bedruckstoff 02 mit den zuvor bedruckten Bildelementen 03 nach außen weisend über den Magnetzylinder 33, 33‘ geführt.

Unter dem Begriff des „Magneten“ 44 soll hier neben einem einteiligen oder einzelnen, ggf. graviertem Permanent- oder einzelnen Elektromagneten auch eine zu einer magnetischen Wirkeinheit 44 kombinierte Mehrzahl von einzelnen Permanent- und/oder Elektromagneten verstanden sein, um beispielsweise durch Überlagerung ein bestimmtes, insbesondere vom Feld eines einzelnen magnetischen Dipols abweichendes, äußeres Magnetfeld zu bewirken. Als erste, das optisch variable Beschichtungsmittel 06 aufweisende Seite ist insbesondere diejenige Seite zu verstehen, auf welcher beispielsweise stromaufwärts im Transportpfad durch die Auftrageinrichtung 04 das optisch variable Beschichtungsmittel 06 auftragbar ist bzw. aufgetragen wird oder wurde. Zur einfacheren begrifflichen Unterscheidung gegenüber unten näher beschriebenen weiteren Ausrichteinrichtungen 42; 43 wird o. g. erste, die Bildinformation einbringende Ausrichteinrichtung 33; 33‘ hier auch kurz als „bildgebende“ Ausrichteinrichtung 33; 33‘ im Sinne eines Einbringens einer durch die magnetischen Wirkung der Ausrichteinrichtung 33; 33‘ hervorgerufenen Bildinformation bezeichnet. Dabei ist als Bildgebung jede durch, insbesondere inhomogene, Ausrichtung der Magnetpartikel hervorgerufene, insbesondere inhomogene, Bildinformation verstanden, die grundsätzlich durch ein Muster, durch alphanumerische Zeichen, durch eine bildliche Darstellung oder eine Kombination hieraus gegeben sein kann.

Es können im Transportpfad grundsätzlich auch zwei derartige erste bzw. bildgebende oder Bildinformation einbringende Ausrichteinrichtungen 33, 33‘, insbesondere Zylinder 33; 33‘, vorgesehen sein, die auf die selbe oder aber auf verschiedenen Seiten eines entlang des Transportpfades zu fördernden Substrates 02 angeordnet sind (siehe z. B. Fig. 5). Im Beispiel der Fig. 5 sind diese auf einer selben Seite des Transportpfades angeordnet, wobei zwischen diesen ein als Transport- oder Transferzylinder 34 ausgebildeter Zylinder 34 vorgesehen ist.

In der Ausführung mit einer ersten bzw. bildgebenden oder eine Bildinformation einbringenden Ausrichteinrichtungen kann dieser ersten Ausrichteinrichtung 33; mindestens eine weitere Ausrichteinrichtung 42; 43 vor- und/oder simultan zugeordnet sein.

In der Ausführung mit zwei ersten bzw. bildgebenden Ausrichteinrichtungen können jedoch jeder Ausrichteinrichtung 33; 33‘ mindestens eine weitere Ausrichteinrichtung 42; 43 vor- und/oder simultan zugeordnet sein.

Zusätzlich zur im obigen Sinne bildgebenden ersten Ausrichteinrichtung 33; 33‘ bzw. zum Magnetzylinder 33; 33‘ ist der ersten Ausrichteinrichtung 33 in einer ersten besonders vorteilhaften Ausführung im Transportpfad des zu fördernden Substrates 02 zumindest eine weitere, der Vororientierung dienende Ausrichteinrichtung 42 mit einer Mehrzahl von - insbesondere während des Betriebes ortsfest in der Maschine bzw. Vorrichtung angeordneten - Magneten 46 derart vorgeordnet, dass durch diese in zumindest zu den bildgebenden Teilbereichen benachbarten Flächenbereichen ein Vororientieren der Partikel P bewirkbar ist. Insbesondere sind die Magnete 46 dieser zweiten Ausrichteinrichtung 42 derart gestaltet und orientiert, sodass die Partikel P des durch deren Wirkbereich durchtretenden Flächenbereich zumindest hinsichtlich des Verlaufs ihrer Längsachse in der Substratebene zueinander z. B. parallel oder in anderer Weise homogen ausgerichtet werden. Vorzugsweise sind die Magnete 46 dieser zweiten Ausrichteinrichtung 42 jedoch derart gestaltet und orientiert, sodass die Partikel P des durch deren Wirkbereich durchtretenden Flächenbereich biaxial zueinander z. B. parallel oder in anderer Weise homogen ausgerichtet werden, sodass über diesen Flächenbereich ein homogener optischer Eindruck entsteht. Dies bedeutet z. B., dass die Partikel P sowohl bezüglich ihrer Längsrichtung als auch bezüglich des Verlaufs in Richtung Breite zueinander z. B. parallel oder in anderer Weise homogen ausgerichtet werden. Obgleich idealer Weise über einen den Hintergrund für ein anschließendes Beaufschlagen mit einer Bildinformation eine homogene im wesentlichen parallele Ausrichtung zu bevorzugen ist, kann jedoch in einem weiteren Sinne unter einem homogenen optischen Eindruck bzw. einer homogenen Ausrichtung auch ein sich in eine Richtung stetig, d. h. ohne stufenartig wahrnehmbare Wechsel, ändernder Färb- oder Intensitätsverlauf gefasst sein. Ein solcher ergibt sich beispielsweise durch eine sich in eine Richtung lediglich langsam und stetig, d. h. ohne stufenartige Wechsel, ändernde Neigung des betreffenden Achsverlaufs.

In einer zu bevorzugenden Ausführung sind die Magnete 46 derart gestaltet und angerichtet, dass durch deren resultierende Magnetfelder die - z. B. flächig und mit einer gegenüber der Breite größeren Länge ausgebildeten Partikel P - im betreffenden Flächenbereich des Bildelements 03 mit ihrer flachen Seite parallel zur Substratoberfläche und/oder mit ihrer Längserstreckung sämtlich in eine selbe Richtung weisend ausgerichtet sind bzw. werden. Unter dem Begriff des „Magneten“ 46 soll hier neben einem einteiligen oder einzelnen, ggf. graviertem Permanent- oder Elektromagneten insbesondere auch eine zu einer magnetischen Wirkeinheit 46 kombinierte Mehrzahl von einzelnen Permanent- und/oder Elektromagnete verstanden sein, um beispielsweise durch Überlagerung ein bestimmtes, insbesondere vom Feld eines einzelnen magnetischen Dipols abweichendes, äußeres Magnetfeld zu bewirken. Bevorzugter Weise sind sie in Form einer magnetischen Wirkeinheit 46 durch eine komplexe Struktur aus einer Mehrzahl von Permanentmagneten gegeben.

In einer nicht dargestellten Ausführung, in welcher einer als Magnetzylinder 33; 33‘ ausgebildeten ersten Ausrichteinrichtung 33; 33‘ eine weitere Ausrichteinrichtung zur Vororientierung von Partikeln P vorgeordnet ist und für die dem Magnetzylinder 33; 33‘ vorgeordnete Förderreinrichtung 19 anstelle eines Greiferumlaufförderers 19 ein Transportzylinder (z. B. vergleichbar zum Transportzylinder 34) vorgeordnet ist, ist die zur Vororientierung vorgesehene weitere Ausrichteinrichtung 42 bevorzugt wie in Fig. 5 am Umfang des Transportzylinders 34 und vorzugsweise mit gekrümmten Magneten 46‘ ausgebildet.

Stattdessen oder bevorzugt zusätzlich zu dieser ersten weiteren Ausrichteinrichtung 42 ist in einer besonders vorteilhaften Ausführung oder Weiterbildung eine weitere, einer simultanen Orientierung dienende Ausrichteinrichtung 43 mit einem oder mehreren Magneten 47 vorgesehen, welche auf der zur ersten Ausrichteinrichtung 33 gegenüberliegenden Seite des Transportpfades derart am Transportpfad angeordnet ist, dass selbe und/oder einander benachbarte Flächenbereiche eines selben, durch Beaufschlagung des Substrates 02 mit dem Beschichtungsmittel herzustellenden Bildelementes 03 an zumindest einer Stelle im Transportpfad gleichzeitig mit der ersten und mit der weiteren, einer simultanen Orientierung von Partikeln P dienenden Ausrichteinrichtung 33; 43 Zusammenwirken. In anderen Worten werden bzw. sind Partikel P eines Bildelementes 03 an zumindest einer Stelle des Transportpfades durch das Magnetfeld eines Magneten 44 der ersten Ausrichteinrichtung 33 mit einer ausrichtenden Kraft beaufschlagt sowie gleichzeitig selbe und/oder andere Partikel P des selben Bildelementes 03 durch das Magnetfeld eines Magneten 47 der weiteren, einer simultanen Orientierung dienenden Ausrichteinrichtung 33 mit einer ausrichtenden Kraft beaufschlagt. Unter dem Begriff des „Magneten“ 47 soll hier neben einem einteiligen oder einzelnen, ggf. graviertem Permanent- oder Elektromagnet auch eine zu einer magnetischen Wirkeinheit 47 kombinierte Mehrzahl von einzelnen Permanent- und/oder Elektromagnete verstanden sein, um beispielsweise durch Überlagerung ein bestimmtes, insbesondere vom Feld eines einzelnen magnetischen Dipols abweichendes, äußeres Magnetfeld zu bewirken. Bevorzugter Weise sind sie in Form einer magnetischen Wirkeinheit 44 durch eine komplexe Struktur aus einer Mehrzahl von Permanentmagneten gegeben.

In Fig. 2 ist auf der rechten Seite (Fig. 2 b)) schematisch die Wirkung einer Vor- und/oder simultanen Orientierung dargestellt, wobei die römische Ziffer II ein Zustand II darstellt, in welchem das Beschichtungsmittel 06 z. B. vor- oder simultan orientiert wurde, eine im obigen Sinne bildgebende Ausrichtung jedoch noch nicht stattgefunden hat bzw. in der Darstellung außeracht gelassen wurde.

Einzelheiten und bevorzugte Ausführungsdetails zu einer der Vororientierung dienenden weiteren Ausrichteinrichtung 42 und zu einer der simultanen Orientierung dienenden weiteren Ausrichteinrichtung 43 sind unten detaillierter dargelegt.

Der erste oder einzige Magnetzylinder 33 ist im Transportpfad des zu fördernden Substrates 02 bevorzugt auf dessen zweiter Seite angeordnet, sodass er mit seiner ersten, insbesondere stromaufwärts inline mit optisch variablem Beschichtungsmittel 06 beschichteten Seite beim Transport über den ersten bzw. einzigen Magnetzylinder 33 nach außen weist. Der Magnetzylinder 33 weist im Bereich seines Außenumfangs eine Mehrzahl von Magneten 44 auf, welche einer Orientierung zumindest eines Teils der magnetischen oder magnetisierbaren Partikel P des auf dem passierenden Bedruckstoff 02 aufgebrachten Beschichtungsmittels 06 dienen. Als Magnete sind hier allgemein magnetisch wirksame Vorrichtungen zu verstehen, die dauerhaft oder schaltbar zumindest zur Seite des Transportpfades hin ein (insbesondere zur Ausrichtung von im Beschichtungsmittel 06 enthaltenen Partikeln P auf dem wie hier beschrieben darüber geführten Substrat 02 hinreichend starkes) Magnetfeld bewirken. Die Magnete 44 können ein oder mehrere mehrere Permanentmagnete mit oder ohne Gravur, durch Elektromagnete oder durch Kombinationen ein oder mehrerer Permanent- und/oder ein oder mehrerer Elektromagnete gebildet sein. Unabhängig davon, ob es sich um einen einzelnen oder eine Kombination aus mehreren Magnetelementen, z. B. Permanent- und/oder Elektromagneten handelt, werden zusammengehörige und in ihrer Gesamtheit eine Wirkeinheit bildende Magnetelemente im Folgenden kurz als Magnete 44 bezeichnet. Ein solcher Magnet kann beispielsweise aus mehreren unterschiedlich ausgerichteten Permanentmagneten zusammengefügt sein, welche in Summe ein nach außen wirksames Magnetfeld liefern.

Für den Fall oben genannter Mehrzahl von Nutzen 09 je Substrat 02 z. B. je Substratabschnitt oder Bedruckstoff- bzw. Substratbogen 02 sind im Umfang mehrere Reihen quer zur Transportrichtung T voneinander beabstandeter Magnete 44 vorgesehen bzw. vorsehbar, die in Abwicklung auf dem Substrat 02 mit dem Muster der auf dem Substrat 02 mit Magnetfeldern zu beaufschlagenden Bildelemente 03 korrespondieren. Mit der o. g. Führung des Substrates 02 über den Magnetzylinder 33, wobei beispielsweise dessen erste Seite beim Transport über den ersten Zylinder 33 nach außen weist, erfolgt ein Ausrichtungen bzw. Orientieren der Partikel P mittels der Magnete 44, hier also z. B. durch das Substrat 02 hindurch. Der unbestückte Zylinder wird hier auch als Zylinderkörper bezeichnet, welcher mit Magnete 44 bestückbar ist und als Magnetzylinder 33 wirksam ist. Vorzugsweise sind die Magnete 44 - ggf. zusammen mit einer entsprechenden Halterung - lösbar am Zylinder 33 derart angeordnet oder anordenbar, so dass sie in montiertem Zustand an einem definierten Ort am Umfang des Zylinders 33 anordenbar und vorzugsweise gänzlich vom Zylinder 33 entfernbar und/oder am Umfang des Zylinders 33 in Axial- und/oder Umfangsrichtung positionierbar ist.

Hierzu können die Magnete 44 in oder an mehreren, z. B. zwischen vier und acht, insbesondere zwischen fünf und sieben, z. B. sechs, axial voneinander beabstandeten und bevorzugt in axialer Richtung positionierbaren Ringelementen 37 angeordnet oder anordenbar sein, wobei in oder an diesen Ringelementen 37 wiederum jeweils mindestens ein, bevorzugt mehrere, z. B. zwischen zwei und zwölf, vorteilhaft zwischen fünf und zehn, Magnete 44 in Umfangsrichtung hintereinander und bevorzugt in Umfangsrichtung positionierbar angeordnet oder anordenbar sind (siehe z. B. Fig. 6). Die Ringelemente 37 sind im Bereich ihres Außenumfangs beispielsweise durch umlaufende Abdeckungen 48, z. B. mit den Ringrippen einstückig verbundene Decken 48 oder aufgesetzte Deckbleche 48, geschlossen, in welchen z. B. oben genannte Säugöffnungen 49 sowie nicht bezeichnete Aussparungen am jeweiligen Ort der Magnetelemente 44 vorgesehen sind (exemplarisch angedeutet für einen Teil des rechten Ringelementes 37 in Fig. 6). Alternativ kann ein axial über sämtliche Ringelemente 37 reichendes Deckblech 48 vorgesehen sein, welches an den betreffenden Stellen die Aussparungen und/oder Säugöffnungen 49 umfasst. Die Säugöffnungen 49, insbesondere darunter liegende Saugkanäle 51, stehen über z. B. eine stirnseitige Drehdurchführung mit einer Vakuumpumpe in Leitungsverbindung.

Der Magnetzylinder 33 kann für den Fall bahnförmigen Substrates 02 ohne jegliche auf das Substrat 02 wirkende Haltemittel ausgeführt sein. Ggf. können am Umfang o. g. Saugluftöffnungen vorgesehen sein, die mit einer Vakuumpumpe verbunden sind und für ein sicheres Aufliegen des Substrates 02 auf der Mantelfläche sorgen. Für den hier bevorzugten Fall bogenförmigen Substrates 02 sind am Umfang des Zylinders 33 vorzugsweise Haltemittel 36, z. B. Greifer 36 einer sog. Greiferleiste, vorgesehen, durch welche ein über den Zylinder 33 zu fördernder Substratbogen 02 mit seinem vorlaufenden Ende aufgenommen und während einer Rotation des Zylinder 33 über einen Winkelbereich hinweg gehalten werden kann bzw. wird. Ein derartig ausgestalteter Magnetzylinder 33 dient dabei gleichzeitig dem Transport des Substrates 02.

Der Magnetzylinder 33 ist beidseitig rotierbar in Gestellwänden 38; 39, z. B. Seitenteilen 38; 39 eines die Bauteile der Ausrichtvorrichtung 07 tragenden Gestells gelagert.

Wie oben bereits erwähnt, sind aufgebrachte Partikel P - z. B. zumindest in einem für das darzustellende Bild oder Motiv relevanten Flächenbereich - vor dem Zusammenwirken mit der zur bildgebenden Ausrichtung vorgesehenen Ausrichteinrichtung 33; 33‘ bzw. stromaufwärts derselben und/oder zu zumindest einem Zeitpunkt oder in einer Zeitspanne während des Zusammenwirkens mit der zur bildgebenden Ausrichtung vorgesehenen Ausrichteinrichtung 07 mithilfe mindestens einer weiteren, einer Vororientierung und/oder einer simultanen Orientierung dienenden Ausrichteinrichtung 42; 43 orientierbar (siehe z. B. Fig. 8 bis Fig. 12).

Der Effekt einer solchen Vorausrichtung ist anhand der schematischen Darstellungen in Fig. 2 veranschaulicht, wo auf der linken Seite, Fig. 2 a), eine Ausrichtung mit lediglich der bildgebenden Ausrichteinrichtung 33; 33‘ skizziert ist und auf der rechten Seite, Fig. 2 b), hierzu im Vergleich eine Ausrichtung unter Anwendung mindestens einer der weiteren, eine Vororientierung und/oder simultane Orientierung bewirkenden Ausrichteinrichtung 42; 43. Bei letzterer sind z. B. statt außerhalb eines Bildmotivs oder Musters mit zufälliger Orientierung vorliegende Partikel P geordnet, z. B. parallel oder in anderer Weise homogen, ausgerichtet und bilden somit einen Hintergrund, der einem Muster oder Bildmotiv mit anders orientierten Partikeln P einen verbesserten Kontrast liefert. Die der Vororientierung dienende weitere Ausrichteinrichtung 42 ist bevorzugter weise betriebsmäßig gestellfest am Transportpfad angeordnet.

Vorzugsweise sind die Magnete 46 der eine Vororientierung bewirkenden weiteren Ausrichteinrichtung auf der Seite des Transportpfades vorgesehen, die derjenigen Seite gegenüberliegt, auf welcher im vorgeordneten Transportpfad zuletzt gedruckt wurde bzw. auf welcher das Beschichtungsmittel 06 aufgebracht wurde. D. h., die Magnete 46 sind vorzugsweise auf der nicht zuletzt bzw. frisch bedruckten Seite des geförderten Substrates 02 vorgesehen.

Obgleich grundsätzlich ein über die gesamte Wirkbreite der Ausrichteinrichtung 42 durchgehender ein- oder mehrteiliger Magnet 46 vorgesehen sein kann, weist die zur Vororientierung vorgesehene weitere Ausrichteinrichtung 42 vorzugsweise quer zur Transportrichtung T eine Mehrzahl, z. B. zwischen vier und acht, insbesondere zwischen fünf und sieben, z. B. sechs, quer zur Transportrichtung T zueinander beabstandeter Magnete 46 auf. Dadurch wird eine Störung durch ungewollte Feldüberlagerungen minimiert.

Um Anpassungen durch Austausch vornehmen zu können und/oder um einen Betrieb ohne Vororientierung in einfacher Weise bewerkstelligen zu können, sind die Magnete 46 der weiteren Ausrichteinrichtung 42 lösbar an einem Traggestell 52 angeordnet.

Zusätzlich hierzu oder alternativ kann das Traggestell 52 samt den Magneten 46 entnehmbar im Gestell der Ausrichtvorrichtung 07 angeordnet sein.

In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der vom Traggestell 52 lösbaren und entnehmbaren Magnete 46 sind diese gegen Füllstücke 56, z. B. Führungsbleche 56, austauschbar. Dies ermöglicht einen Betrieb ohne diese zusätzliche Ausrichtung und ohne dass die Partikel P durch die Magnete 46 in ihrer Lage „gestört“ werden. Gleichzeitig wird das Substrat 02 durch die Füllstücke 56 gegen eine Beschädigung geschützt. Zur Entnahme bzw. für ein Einsetzen von Magneten 46 ist beispielsweise ein Greifwerkzeug 63, z. B. ein Griff 63, vorgesehen, welcher im mit dem Magneten 46 zusammen wirkenden Bereich magnetische oder magnetisierbare Elemente umfasst. Um eine punktuelle Berührung des Griffes 63 mit der Magnetoberfläche zu vermeiden, kann der Griff 63 eine Platte umfassen, welche flächig auf die Magnetoberfläche aufsetzbar ist.

Das Füllstück 56 kann in vorteilhafter Ausführung aus einem magnetisierbarem Werkstoff, beispielsweise aus einem magnetisierbaren Edelstahl ausgebildet sein. In dieser Ausführung kann es zur Entnahme oder zum Einsetzen ebenfalls durch ein lösbares Greifwerkzeug 64. Z. B. einen lösbaren Griff 64, gehalten werden, welches bzw. welcher beispielsweise im mit dem Füllstück 56 zusammen wirkenden Bereich magnetisch wirksame Elemente, z. B. einen oder mehrere Permanentmagnete, umfasst.

In vorteilhafter Ausführung sind die Magnete 46 der weiteren, dem Vororientieren dienenden Ausrichteinrichtung 42 in einer horizontalen Richtung quer zur Transportrichtung T justierbar am Traggestell 52 angeordnet, um beispielsweise die Herstellung von Nutzen 09 unterschiedlicher Formate und/oder von Nutzen 09 mit auf dem Nutzen 09 unterschiedlich positionierten Bildelementen 03 zu ermöglichen.

Hierzu sind die Magnete 46 dieser weiteren Ausrichteinrichtung 42 an einer oder an mehreren Traversen 53 querbeweglich gelagert, beispielsweise in einer oder in mehreren Führungen 57, beispielsweise Linearführungen 57 geführt.

Zur Festlegung in der gewünschten Lage ist eine Halteeinrichtung 58, z. B. ein Klemmmechanismus 58, vorgesehen, der vorzugsweise händisch und ohne Werkzeug bedienbar ist. Dies kann beispielsweise ein Handrad sein, durch welches ein Schraubbolzen gegen die den Magneten 46 tragende Traverse 53 an- und abstellbar ist. Um beispielsweise einen definierten Abstand zwischen Magnet 46 Substrat 02 bzw. dessen Transportpfad herstellen und/oder gewährleisten zu können, liegen die Magnete 46 in zum Transportpfad senkrechter Richtung betrachtet gegen Anschlagmittel 59 an. Vorzugsweise sind die Magnete 44 durch Federkraft, z. B. durch ein oder mehrere Federelemente 62, mit einer in Richtung Transportpfad weisenden Kraft - insbesondere gegen die Anschlagmittel 59 - beaufschlagt bzw. beaufschlagbar.

Das Anschlagmittel 59 kann als Passelement 59 justierbar ausgebildet sein und beispielsweise durch eine Passschraube 59 bewirkt sein. Dabei kann je nach Anordnung der Schraubenkopf der passschraube den Anschlag bilden oder - wie hier dargestellt - der untere Kopfring oder eine durch diesen gehaltene Unterlegscheibe.

Vorzugsweise wird bzw. ist durch die Passschraube 59 der Magnet 46 der weiteren Ausrichteinrichtung 42 an einer Halterung 54 fixiert bzw. fixierbar, wobei z. B. durch deren Einschraubtiefe der Abstand zur Transportebene des Substrates 02 justierbar ist.

In einer vorteilhaften Ausführung ist der Magnet 46 in einfacher Weise vom Traggestell 52, z. B. von einer den Magneten 46 tragenden und auf der Traverse 53 insbesondere querbeweglich angeordneten Halterung 54, z. B. einem Reiter 54, lösbar. Dabei kann der Reiter 54 auf seiner Oberseite eine Trägerplatte 69 umfassen, auf welcher der Magnet 46 befestigt ist bzw. wird. Der Magnet 46 der weiteren Ausrichteinrichtung 42 ist z. B. über eine in Richtung Transportpfad formschlüssig wirksame Verbindung 59, 61; 67; 68 gehalten, die durch eine Bewegung des Magneten 46 mit zumindest einer Bewegungskomponente lösbar ist, welche in einer parallel zur Transportebene verlaufenden Ebene liegt.

Eine solche formschlüssige Verbindung kann beispielsweise auf einer Seite, z. B. an einem Ende, durch die oben genannte Passschraube 59 und eine insbesondere schlüssellochförmige Aussparung 61 in Art eines entsprechend ausgeformten Langlochs oder Schlitzes 61 gebildet sein und z. B. korrespondieren hierzu auf einer anderen Seite, z. B. dem anderen Ende, ebenfalls durch eine z. B. in Richtung Transportpfad wirksames Anschlagmittel 67, beispielsweise in oben genannter Weise eine ebenfalls als Passelemente 67 wirksamen Passschraube 67, die in ebenfalls in eine Aussparung 68, z. B. ein ebenfalls schlüssellochartig ausgeformtes Langloch 68 oder bevorzugt einen randseitig offenen Schlitz 68 eingreift (siehe z. B. Fig. 11). Die Passschrauben 59; 67 und Aussparungen 61; 68 können in vom Magneten 46 umfassten Senken 65, z. B. sog. Taschen 65, versenkt sein, wobei sie mit ihrer Anschlagfläche gegen den Boden der Senke 65 oder - für den Fall einer den Magneten 46 aufnehmenden Boden gegen diesen anschlägt.

In einer vorteilhaften Weiterbildung kann eine Blaseinrichtung 78 vorgesehen sein, durch welche das Substrat 02 gegen die Magnete 46 gedrückt wird. Die Blaseinrichtung 78 kann dabei ein quer zur Transportrichtung T verlaufendes Blasrohr 79 mit in Richtung Transportpfad weisenden Blasluftöffnungen umfassen, welches über eine Zuleitung von einer Blasluftquelle her versorgt ist. Damit wird eine definierte Lage erreicht und/oder durch den engen Kontakt ein weitgehend homogenes Magnetfeld in der Beschichtung bewirkt.

Für den Fall des Transportes über einen Greiferumlaufförderer 19 können sämtliche oder zumindest ein oder mehrere der Greifer der Greiferleiste 22 aus einem nichtmagnetischen bzw. nichtmagnetisierbarem material ausgebildet sein.

Wie bereits oben erwähnt und in Fig. 1, Fig. 4 und Fig. 8 bis Fig. 10 dargestellt, können die Magnete 46 der weiteren, eine Vororientierung bewirkenden Ausrichteinrichtung 42 an einem linearen Transportpfadabschnitt angeordnet sein und zumindest auf der dem Transportpfad zugewandten Seite eine in Transportrichtung T langestreckte und ebene Form aufweisen. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn die Fördereinrichtung 19 im Bereich der Ausrichteinrichtung 42 einen linearen Abschnitt aufweist. Insbesondere für den Fall, dass jedoch der Ausrichtvorrichtung 07 bzw. der bildgebenden Ausrichteinrichtung 33; 33‘ ein gekrümmter Transportpfadabschnitt, z. B. ein Transportzylinder 34 vorgeordnet ist, können die Magnete 46 der weiteren Ausrichteinrichtung 42 an einem gekrümmten, z. B. durch einen Umfangsabschnitt eines solchen rotierenden Transportmittels gebildeten Transportpfadabschnitt, angeordnet sein und zumindest auf der dem Transportpfad zugewandten Seite eine entlang des Transportpfades langestreckte gekrümmte, insbesondere kreissegmentartig gekrümmte, Form aufweisen.

Anstelle der genannten ersten weiteren Ausrichteinrichtung 42 oder bevorzugt zusätzlich zu dieser ist vorteilhaft die bereits oben genannte zweite weitere Ausrichteinrichtung 43 mit einem oder einer Mehrzahl von Magneten 47 vorgesehen, welche auf der zur ersten Ausrichteinrichtung 33 gegenüberliegenden Seite des Transportpfades am Transportpfad angeordnet ist.

Auch diese, zur Orientierung vorgesehene Ausrichteinrichtung 43 ist bevorzugt betriebsmäßig gestellfest am Transportpfad angeordnet.

Vorzugsweise sind die Magnete 47 dieser Ausrichteinrichtung 43 am Umfang der als Magnetzylinder 33 ausgebildeten bildgebenden Ausrichteinrichtung 33 auf der gegenüberliegenden Seite des Transportpfades vorgesehen.

Bevorzugt umfasst die der simultanen Orientierung vorgesehene weitere Ausrichteinrichtung 43 quer zur Transportrichtung T eine Mehrzahl, z. B. zwischen vier und acht, insbesondere zwischen fünf und sieben, z. B. sechs, quer zur Transportrichtung T zueinander beabstandete Magnete 47.

Bevorzugter Weise ist der bzw. sind die die Magnete 47 dieser weiteren Ausrichteinrichtung 43 an einem Traggestell 71 angeordnet, welches derart lageveränderlich in einem Gestell der Vorrichtung gelagert ist, sodass die Magnete 47 aus einer Arbeitslage in eine Rüst- oder inaktiver Lage mit einem gegenüber der Arbeitslage größerem Abstand zum Transportpfad verbringbar sind und umgekehrt.

Vorzugsweise ist hierfür das die Magnete 47 der weiteren Ausrichteinrichtung tragende Traggestell 71 um eine quer zur Transportrichtung T verlaufende Achse 72, beispielsweise Schenkachse 72 verschwenkbar in einem Gestell der Ausrichtvorrichtung 07 gelagert.

In einer z. B. hinsichtlich einer hohen Produktvariabilität besonders vorteilhaften Ausführung sind die Magnete 47 der weiteren Ausrichteinrichtung 43 in einer horizontalen Richtung quer zur Transportrichtung T bewegbar bzw. justierbar am Traggestell 71 angeordnet.

Hierzu sind die Magnete 47 der weiteren Ausrichteinrichtung 43 beispielsweise an einer oder mehreren Traversen 73 querbeweglich gelagert. Durch einen - z. B. zu obigem Klemmmechanismus 58 vergleichbaren - als Klemmmechanismus 76 ausgebildetes Halteeinrichtung 76 können sie in einer gewünschten Lage fixierbar sein.

Hierzu sind die Magnete 47 dieser weiteren Ausrichteinrichtung 43 an einer oder an mehreren Traversen 77 querbeweglich gelagert, beispielsweise über eine entsprechende Halterung 77, z. B. einen oder mehrere Reiter 77, in einer oder in mehreren Führungen 74, beispielsweise Linearführungen 74 geführt.

Insbesondere für den Fall der bevorzugten Ausführung der bildgebenden Ausrichteinrichtung 33, 33‘ als Magnetzylinder 33; 33‘ sind die Magnete 47 der weiteren, einer simultanen Orientierung dienende Ausrichteinrichtung 43 an einem gekrümmten Transportpfadabschnitt, insbesondere am Umfang des Magnetzylinders 33, 33‘, angeordnet und weisen zumindest auf der dem Transportpfad zugewandten Seite eine entlang des Transportpfades langestreckte gekrümmte, insbesondere kreissegmentartig gekrümmte Form auf.

Unabhängig von der Anordnung von lediglich einer oder beider der weiteren Ausrichteinrichtungen 42; 43 in einer zu bevorzugenden Ausführung am Transportpfad eine Trocknungs- und/oder Aushärteeinrichtung 41; 4T derart angeordnet, sodass sie auf eine noch im Wirkbereich der bildgebenden Ausrichteinrichtung 33; 33‘ liegende Stelle des Transportpfades wirkt.

In besonders vorteilhafter Ausführung der Trocknungs- und/oder Aushärteeinrichtung 41; 4T ist diese auf einen im Transportpfad liegenden Umfangsabschnitt der als Magnetzylinder 33; 33‘ ausgebildeten ersten Ausrichteinrichtung 33 gerichtet.

Vorzugsweise ist eine solche Trocknungs- und/oder Aushärteeinrichtung 41; 4T als Strahlungstrockner 41; 4T, insbesondere als UV-Strahlungstrockener 41; 4T und/oder als LED-Trockner 41 ; 4T, insbesondere als UV-LED-Trockner 41 ; 4T, ausgeführt.

Vorzugsweise umfasst in einer vorteilhaften Ausführung der Maschine 01 die jeweilige weitere Ausrichteinrichtung 42; 43 eine der Anzahl von o. g. Spalten, z. B. zwischen vier und acht, insbesondere zwischen fünf und sieben, z. B. sechs, entsprechende Anzahl von Magnete 46; 47, die derart im Transportpfad angeordnet sind, sodass die Drucksujets oder Gruppen von bildgebenden Drucksujets entlang des Transportpfades zumindest jeweils teilweise mit der seitlichen Position der Magnete 46; 47 der betreffenden weiteren Ausrichteinrichtung 42; 43 fluchten.

Bezugszeichenliste

01 Maschine zur Erzeugung optisch variabler Bildelemente, Druckmaschine,

Wertpapierdruckmaschine

02 Substrat, Bedruckstoff, Bedruckstoffbogen, Substratbogen

03 Bildelement

04 Auftrageinrichtung, Druckeinheit, Flexodruckeinheit, Siebdruckeinheit

05

06 Beschichtungsmittel, Druckfarbe, Lack

07 Vorrichtung zum Ausrichtung magnetischer Partikel in Bildelementen,

Ausrichtvorrichtung

08 Druckbildelement

09 Nutzen, Wertpapier, Banknote

10

11 Druckwerk, Flexodruckwerk, Siebdruckwerk

12 Druckwerk, Flexodruckwerk, Siebdruckwerk

13 Bedruckstoffvorlage, Rollenabwickler, Bogenanleger

14 Formzylinder, Siebdruckzylinder

15

16 Formzylinder, Siebdruckzylinder

17 Gegendruckzylinder

18 Trocknungs- und/oder Aushärteeinrichtung, UV-Trockner

19 Fördereinrichtung, Greiferumlaufförderer, Kettengreifersystem 0 1 Endloszugmittel, Endloskette 2 Greiferleiste 3 Kettenrad, Kettengreiferrad 4 Kettenrad, Kettengreiferrad 5 Fördereinrichtung, Greiferumlaufförderer, Kettengreifersystem

Produktaufnahme, Aufwickler, Stapelauslage

Endloszugmittel, Endloskette

Greiferleiste

Kettenrad, Kettengreiferrad

Trockner, Strahlungstrockner

Ausrichteinrichtung, Zylinder, erster, Magnetzylinder

Zylinder, Transportzylinder, Transferzylinder

Haltemittel, Greifer

Ringelement

Gestellwand, Seitenteil

Gestellwand, Seitenteil

Trocknungs- und/oder Aushärteeinrichtung, Strahlungstrockner, UV-

Strahlungstrockner, UV-Trockner, UV-LED-Trockner

Ausrichteinrichtung, zweite

Ausrichteinrichtung, weitere

Magnet, magnetische Wirkeinheit

Magnet, magnetische Wirkeinheit

Magnet, magnetische Wirkeinheit

Abdeckung, Decke, Deckblech

Säugöffnung

Saugkanal

Traggestell

T raverse Halterung, Reiter

Füllstück, Führungsblech

Führung, Linearführung

Halteeinrichtung, Klemmmechanismus

Anschlagmittel, Passelement, Passschraube

Aussparung, Langloch, Schlitz

Federelement

Greifwerkzeug, Griff

Greifwerkzeug, Griff

Senke, Tasche

Anschlagmittel, Passelement, Passschraube

Aussparung, Langloch, Schlitz

Trägerplatte

Traggestell

Schwenkachse

T raverse

Führung, Linearführung

Haltemittel, Klemmmechanismus

Halterung, Reiter

Blaseinrichtung

Blasrohr ‘ Ausrichteinrichtung, weitere erste, Zylinder, Magnetzylinder

Trocknungs- und/oder Aushärteeinrichtung, UV-Strahlungstrockner, UV-Trockner, UV-LED-Trockner

46‘ Magnet

P Partikel, Pigmentpartikel

T Transportrichtung

I Zustand (zufällig orientiert)

II Zustand (orientiert)

III Zustand (bildgebend ausgerichtet)