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Title:
DEVICE AND METHOD FOR DETECTING THE LENGTH AND/OR THE CIRCUMFERENCE OR MOVEMENTS OF BODY PARTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/233960
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a device for detecting the length or the circumference or movements of a body part or body segment of a person, comprising at least one stretchable, extensive textile element (20), at least one strip element (21) integrated in the textile element (20), and furthermore comprising a sensor arrangement (23) comprising at least one sensor and an evaluation device, to which the data measured by the at least one sensor are transferred and by means of which these data are evaluated, with, according to the invention, the device comprising at least two strip elements (21, 22) assigned to one another, which shift in terms of their position relative to one another when the textile element (20) stretches, with a measuring signal being produced in the sensor arrangement (23) on the basis of the relative position of the strip elements, the measuring signal being transferred to the evaluation device. At least one of the strip elements (21, 22) comprises a structure, which is heterogeneous and changes along the length of the strip in the longitudinal direction thereof, and/or changing material properties and/or at least one information carrier containing information content, with the sensor arrangement being configured to acquire this information content.

Inventors:
PETROV JULIA (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/062023
Publication Date:
November 10, 2022
Filing Date:
May 04, 2022
Export Citation:
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Assignee:
PETROV JULIA (DE)
International Classes:
A61B5/107; A41D1/00; A61B5/00
Domestic Patent References:
WO2019222845A12019-11-28
WO2014075682A12014-05-22
Foreign References:
CN106889991A2017-06-27
US20160164435A12016-06-09
KR101748628B12017-06-29
DE102015007631A12016-12-15
CN106889991A2017-06-27
Attorney, Agent or Firm:
DUDA, Rafael (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Einrichtung zur Erfassung der Länge oder des Umfangs eines Körperteils oder Körpersegments einer Person, umfassend wenigstens ein dehnbares, flächiges textiles Element (20), wenigstens ein in das textile Element (20) integriertes Bandelement (21), weiterhin umfassend eine Sensoranordnung (23) umfassend wenigstens einen Sensor sowie eine Auswerteeinrichtung (28), an die die von dem wenigstens einen Sensor gemessenen Daten übertragen werden und von der diese Daten ausgewertet werden, wobei die Einrichtung mindestens zwei einander zugeordnete Bandelemente (21, 22) oder Bandabschnitte umfasst, welche sich bei Dehnung des textilen Elements (20) in ihrer Lage relativ zueinander verschieben, wobei abhängig von der relativen Position der Bandelemente (21, 22) oder Bandabschnitte zueinander in der Sensoranordnung (23) ein Messsignal erzeugt wird, welches an die Auswerteeinrichtung (28) übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Bandelemente eine über die Länge des Bands in dessen Längsrichtung heterogene, sich ändernde Struktur und/oder sich ändernde Materialeigenschaften und/oder wenigstens einen Informationsträger umfasst, welche(r) einen Informationsgehalt aufweisen/aufweist, wobei die Sensoranordnung eingerichtet ist, diesen Informationsgehalt zu erfassen.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden jeweils einander zugeordneten Bandelemente (21, 22) oder Bandabschnitte in dem textilen Element (20) sich mindestens abschnittsweise überlappend übereinander liegen, die Verschiebung der beiden Bandelemente (21, 22) oder Bandabschnitte relativ zueinander in deren Längsrichtung erfolgt, welche der Messrichtung der gemessenen Länge oder des Umfangs entspricht, und dass bei Verschiebung der beiden Bandelemente (21, 22) oder Bandabschnitte relativ zueinander eines der Bandelemente (21) relativ zu einem Sensor der Sensoranordnung (23) verschoben wird, wodurch der Sensor das Messsignal entsprechend der jeweiligen Position des einen Bandelements oder Bandabschnitts erzeugt.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Element (20) entweder ein Kleidungsstück in Form eines Hemds oder Pullovers ist, welches wenigstens den Oberkörper und optional die Arme einer Person bedeckt oder ein Kleidungsstück in Form einer Hose, welche den Unterkörper und optional die Beine einer Person bedeckt oder ein Kleidungsstück in Form eines Ganzkörperanzugs, welches den Oberkörper, die Arme, den Unterkörper und die Beine einer Person bedeckt.

4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Paare einander zugeordneter Bandelemente (11, 12, 13, 14, 15, 16; 21, 22) oder das Band mit den Bandabschnitten etwa horizontal im Umfangsbereich um den Rumpf, insbesondere im Schulterbereich, im Bereich des Oberkörpers, im Bereich der Brust, im Bereich der Taille, im Bereich der Hüfte oder im Bereich des Gesäßes oder im Umfangsbereich einer Gliedmaße, insbesondere eines Arms, eines Handgelenks, eines Oberschenkels, eines Unterschenkels oder eines Fesselgelenks erstrecken oder sich die Paare einander zugeordneter Bandelemente (11, 12, 13, 14, 15, 16; 21, 22) oder das Band mit den Bandabschnitten etwa vertikal in Richtung der Körpergröße, insbesondere etwa vom Fußbereich bis zum Schulterbereich einer Person oder eine Teilstrecke davon erstrecken.

5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass über die Länge des Bandelements (21, 22) in seiner Längsrichtung Abschnitte mit unterschiedlicher räumlicher Struktur oder Oberflächenstruktur vorgesehen sind und/oder in Längsrichtung des Bandelements unterschiedliche Abschnitte aus unterschiedlichen Materialien und mit unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften vorgesehen sind.

6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Bandelement in Längsrichtung gesehen elektrisch leitende Abschnitte aufweist, die sich mit elektrisch nicht leitenden oder weniger leitfähigen Abschnitten abwechseln oder magnetische Abschnitte, die sich mit nicht magnetischen Abschnitten abwechseln oder metallische Abschnitte, die sich mit nicht-metallischen Abschnitten abwechseln.

7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Bandelement in Längsrichtung gesehen glatte Bandabschnitte aufweist, die sich mit rauen Abschnitten abwechseln.

8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Bandelement in Längsrichtung gesehen vertiefte oder zurückspringende Abschnitte aufweist, die sich mit erhabenen Bereichen abwechseln und/oder Abschnitte mit Löchern aufweist, die sich mit ungelochten Abschnitten abwechseln.

9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die sich in Längsrichtung des Bandelements ändernde Struktur oder die sich ändernden Materialeigenschaften mittels der Sensoranordnung (23) mechanisch ertastet oder über optische, elektrische, magnetische Sensoren oder über elektromagnetische Strahlung erfasst werden.

10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoranordnung (13) wenigstens eine Lichtquelle (26) sowie wenigstens einen dieser Lichtquelle (26) zugeordneten optischen Detektor (27) umfasst und dass das zweite gegenüber der Sensoranordnung verschiebbare Bandelement (21) oder der Bandabschnitt wenigstens einen lichtdurchlässigen Bereich sowie lichtundurchlässige Bereiche aufweist, wobei wenn in einer durch Verschiebung des zweiten Bandelements (21) oder Bandabschnitts erzeugten Position Licht durch einen lichtdurchlässigen Bereich hindurchtritt und von dem optischen Detektor (27) erfasst wird, ein Signal ausgelöst wird und dann die entsprechende Position des zweiten Bandelements (21) oder Bandabschnitts das Maß für die zu messende Länge oder den zu messenden Umfang definiert.

11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Bandelement (21) oder der Bandabschnitt eine Anzahl von Löchern (25) oder für Licht einer definierten Wellenlänge durchlässige Bereiche aufweist, die in Lochreihen mit definierten Abständen zueinander sowie Abständen einzelner Löcher (25) innerhalb der Lochreihen und/oder in einem vorgegebenen Lochmuster angeordnet sind, welche bei Verschiebung des zweiten Bandelements (21) oder Bandabschnitts die Sensoranordnung (23) passieren.

12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass als Lichtquellen (26) LEDs vorgesehen sind und als optische Detektoren (27) Fotozellen, Fotodioden, Fototransistoren, Fotowiderstände, Solarzellen oder dergleichen vorgesehen sind.

13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoranordnung (23) wenigstens einen elektrisch leitenden ersten Fühler (29) oder Signalgeber umfasst und dass das zweite gegenüber der Sensoranordnung (23) verschiebbare Bandelement (21) oder der Bandabschnitt elektrisch leitend ausgebildet ist oder eine elektrisch leitende Schicht aufweist und das zweite Bandelement (21) durchgehende Löcher (25) oder Löcher in einer elektrisch nicht leitenden Schicht aufweist, so dass, wenn in einer durch Verschiebung des zweiten Bandelements (21) oder Bandabschnitts erzeugten Position aufgrund der Löcher (25) von weiteren Fühlern der Sensoranordnung (23), welche den ersten elektrisch leitenden Fühlern (29) oder Signalgebern jeweils zugeordnet sind, eine Spannungsänderung erfasst wird, ein Signal ausgelöst wird und dann die entsprechende Position des zweiten Bandelements (21) oder Bandabschnitts das Maß für die zu messende Länge oder den zu messenden Umfang definiert.

14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite gegenüber der Sensoranordnung (23) verschiebbare Bandelement (21) wenigstens ein RFID-Element (30) aufweist, auf dem Informationen zur Identifizierung des jeweiligen RFID-Elements (30) und optional auch des jeweiligen Bandelements (21) gespeichert sind und dass die Sensoranordnung (23) wenigstens eine Lesevorrichtung für die Aktivierung und das Auslesen eines RFID-Elements (30) aufweist oder eine externe Lesevorrichtung oder eine Lesevorrichtung an anderer Stelle des textilen Elements für ein RFID-Element (30) vorgesehen ist, wobei durch Identifizierung des RFID-Elements (30) ein Signal ausgelöst wird, welches durch die dem jeweiligen RFID-Element (30) entsprechende Position des zweiten Bandelements (21) oder Bandabschnitts das Maß für die zu messende Länge oder den zu messenden Umfang definiert.

15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite gegenüber der Sensoranordnung verschiebbare Bandelement (21) oder der Bandabschnitt wenigstens ein RFID-Element (30) aufweist, auf dem Informationen zur Identifizierung des jeweiligen RFID-Elements (30) und optional des jeweiligen Bandelements (21) gespeichert sind und das zweite Bandelement (21) oder der Bandabschnitt weiterhin wenigstens einen elektrisch leitenden Kontaktbereich (32, 33) aufweist, welcher mit wenigstens einem RFID-Element (30) verbunden ist, dass die Sensoranordnung (23) wenigstens einen elektrischen Kontakt (31) aufweist und eine Vorrichtungen für die Aktivierung und das Auslesen eines RFID-Elements im Bereich der Sensoranordnung (23) oder eine externe Lesevorrichtung oder eine Lesevorrichtung an anderer Stelle des textilen Elements für ein RFID-Element (30) vorgesehen ist, wobei durch Identifizierung des RFID-Elements (30) ein Signal ausgelöst wird, welches durch die dem jeweiligen RFID-Element (30) entsprechende Position des zweiten Bandelements (21) oder Bandabschnitts das Maß für die zu messende Länge oder den zu messenden Umfang definiert.

16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite gegenüber der Sensoranordnung (23) verschiebbare Bandelement (21) oder der Bandabschnitt wenigstens einen Chip (35) mit einem Datenpin aufweist, auf dem Informationen zur Identifizierung des jeweiligen Chips (35) und optional zur Identifizierung des jeweiligen Bandelements (21) gespeichert sind und das zweite Bandelement (21) oder der Bandabschnitt weiterhin wenigstens einen elektrisch leitenden Kontaktbereich (32, 33) aufweist, welcher mit wenigstens einem Chip (35) verbunden ist, dass die Sensoranordnung (23) wenigstens einen elektrischen Kontakt (31) aufweist und ein Vorrichtungen für die Aktivierung und das Auslesen von auf dem Chip (35) gespeicherten Informationen im Bereich der Sensoranordnung (23) oder eine externe Lesevorrichtung für den Chip (35) vorgesehen ist, wobei durch Beaufschlagen des Chips (35) mit einer elektrischen Spannung auf diesem gespeicherte Informationen auslesbar sind, welche durch die dem jeweiligen Chip (35) entsprechende Position des zweiten Bandelements (21) das Maß für die zu messende Länge oder den zu messenden Umfang definieren.

17. Verfahren zur Erfassung der Länge oder des Umfangs oder der Bewegung eines Körperteils oder Körpersegments einer Person, bei dem diese Person wenigstens ein dehnbares, flächiges textiles Element (20) über mindestens ein Körperteil anzieht oder anbehält, welches die nachfolgend genannten Schritte aufweist: durch Dehnung bzw. Zusammenziehen des flächigen textilen Elements (20) werden mindestens zwei einander zugeordnete Bandelemente (21, 22) oder Bandabschnitte, welche in das textile Element (20) integriert sind, in ihrer Lage relativ zueinander verschoben; abhängig von der relativen Position der Bandelemente oder Bandabschnitte wird in einer Sensoranordnung (23) des textilen Elements (20) ein Messsignal erzeugt; von wenigstens einem Sensor der Sensoranordnung (23) werden gemessene Daten an eine Auswerteeinrichtung (28) übertragen und von der Auswerteeinrichtung (28) werden diese Daten ausgewertet, die entsprechende relative Position der beiden Bandelemente (21, 22) oder Bandabschnitte zueinander definiert das Maß einer zu messenden Länge oder eines zu messenden Umfangs eines Körperteils oder Körpersegments der Person oder zeigt die Bewegung eines Körperteils oder Körpersegments der Person an, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Bandelemente (21, 22) eine über die Länge des Bands in dessen Längsrichtung heterogene, sich ändernde Struktur und/oder sich ändernde Materialeigenschaften und/oder wenigstens einen Informationsträger umfasst, welche(r) einen Informationsgehalt aufweisen/aufweist, wobei die Sensoranordnung diesen Informationsgehalt erfasst.

18. Verwendung einer Einrichtung mit den Merkmalen eines der Ansprüche 1 bis 16 in einem Verfahren zur Erfassung der Länge oder des Umfangs oder von Bewegungen eines Körperteils oder Körpersegments einer Person nach Anspruch 17.

Description:
Einrichtung und Verfahren zur Erfassung der Länge und/oder des Umfangs oder von

Bewegungen von Körperteilen

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erfassung der Länge oder des Umfangs oder von Bewegungen eines Körperteils oder Körpersegments einer Person, umfassend wenigstens ein dehnbares, flächiges textiles Element, wenigstens ein in das textile Element integriertes Bandelement, weiterhin umfassend eine Sensoranordnung umfassend wenigstens einen Sensor sowie eine Auswerteeinrichtung, an die die von dem wenigstens einen Sensor gemessenen Daten übertragen werden und von der diese Daten ausgewertet werden, wobei die Einrichtung mindestens zwei einander zugeordnete Bandelemente oder Bandabschnitte umfasst, welche sich bei Dehnung des textilen Elements in ihrer Lage relativ zueinander verschieben, wobei abhängig von der relativen Position der Bandelemente oder Bandabschnitte zueinander in der Sensoranordnung ein Messsignal erzeugt wird, welches an die Auswerteeinrichtung übertragen wird.

Aus der DE 10 2015 007 631 A1 sind eine Einrichtung und ein Verfahren zur Erfassung der Länge oder des Umfangs eines Körperteils oder Körpersegments bekannt, bei der mit Hilfe einer Sensoranordnung bestehend aus einem Beschleunigungssensor und einem Drehratensensor, sowie mit Hilfe einer datenleitend mit der Sensoranordnung verbundenen Auswerteeinrichtung, die Länge oder der Umfang durch Anwendung eines numerischen Integrationsverfahrens ermittelt werden, wobei die Sensoranordnung von einem Vermessungsstartpunkt zu einem Vermessungsendpunkt längs der Länge bzw. längs des Umfangs des Körperteils oder -segments geführt wird.

In der WO 2019/222 845 A1 wird eine textile Rechenplattform in Form einer Hülse beschrieben, die dazu dient, dem Träger eines Kleidungsstücks anzuzeigen, welche Muskeln des Körpers gebeugt werden oder welche Gelenke bewegt werden. Der Träger eines Kleidungsstücks kann auf diese Weise biometrische Informationen über gewisse Körperteile erhalten, was zum Beispiel im medizinischen Bereich, bei der Rehabilitation oder in der Physiotherapie genutzt werden kann, um bestimmte Bewegungen von Körperteilen nachzuverfolgen oder das Anschwellen von Körperteilen aufgrund einer Krankheit festzustellen. Dabei wird ein textiler Körper in Form einer Hülse verwendet, der in Nähe eines Gelenks angeordnet wird, wobei in eine Textilschicht ein Gewebesensor eingearbeitet ist, welcher elektrisch leitende Sensorfäden aufweist, wobei außerdem noch ein Gewebeaktuator in die Textilschicht eingearbeitet ist und wobei ein elektrischer Verbinder an dem textilen Körper vorgesehen ist für die Verbindung mit einer Computersteuerung. Der elektrische Verbinder wird über einen elektronischen Schaltkreis und elektrisch leitende Fäden mit dem Sensor und mit dem Aktuator gekoppelt. In dieser Schrift werden nur textile Hülsen beschrieben, die über einen Gelenkbereich oder einen Abschnitt einer Gliedmaße einer Person gezogen werden, wohingegen eine Vermessung des Körpers insgesamt zur Feststellung einer Kleidergröße nicht vorgesehen ist.

In der WO 2014/075 682 A1 wird ein Kleidungsstück mit Messfühlern beschrieben, welches eine mehrschichtige Struktur aufweist mit einer elastisch verformbaren äußeren Schicht, einer ersten elektrisch leitenden dehnbaren Schicht, einer Filmstruktur mit einem elastisch verformbaren Polymerfilm und mit einer zweiten elektrisch leitenden Schicht, welche dehnbar ist und mit dem elastisch verformbaren Polymerfilm verbunden ist. Aufgrund der genannten Struktur bildet das Kleidungsstück quasi einen Sensor, so dass es möglich ist, Bewegungen über die Fläche des Kleidungsstücks zu detektieren. Die Sensorfunktion erfolgt hier über die Verformung des verformbaren Polymerfilms. Durch die Verformung des Polymerfilms ändert sich der Abstand zwischen den beiden elektrisch leitenden Schichten, die beidseitig der Filmstruktur angeordnet sind, wodurch sich wiederum die elektrische Kapazität ändert, die dann elektronisch detektiert wird. Diese Schrift enthält keine Ausführungen dahingehend, das Kleidungsstück für eine Messung der Länge oder des Umfangs von Körperteilen zu verwenden.

In der CN 1 06 889 991 A wird eine Einrichtung zur Erfassung der Länge oder des Umfangs oder von Bewegungen eines Körperteils oder Körpersegments einer Person mit den eingangs genannten Merkmalen beschrieben. Bei einer in der Figur 5 dieser Schrift dargestellten Variante wird eine Sensoranordnung mit Bändern und Elektroden verwendet. Die Bänder bestehen jeweils aus einer oberen Schicht und einer unteren Schicht und jede dieser Schichten ist unterteilt in einen elastischen Abschnitt und einen nicht elastischen Abschnitt, die jeweils endseitig miteinander verbunden sind, wobei bei der oberen Schicht das elastische Band sich am rechten Ende befindet und bei der unteren Schicht das elastische Band sich am linken Ende befindet. Bei Dehnung des Textils dehnt sich jeweils der elastische Abschnitt beider Schichten, wodurch sich die beiden nicht-elastischen Abschnitte der oberen und der unteren Schicht gegeneinander verschieben. Durch diese Verschiebung ändert sich der Weg, den der Strom durch leitende Abschnitte der Bänder zurücklegt und somit wird der Widerstand zwischen zwei Elektroden verändert. Diese Änderung des Widerstands wird gemessen und als Messgröße für das Maß der Dehnung des Textils herangezogen. Die Struktur sowohl des elastischen Bandabschnitts als auch diejenige des nicht elastischen Abschnitts ist bei dieser bekannten Einrichtung über die Länge jedes Abschnitts jeweils gleichmäßig. Dies bedeutet, die Struktur des Bandelements weist keine Veränderung über die Länge des Abschnitts auf und enthält keine Information, die für die Feststellung des Maßes der Dehnung herangezogen wird. Nachteilig ist bei dieser bekannten Messmethode, dass sie nicht sehr zuverlässig ist, da es beispielsweise zu Verlagerungen (Torsionen) oder anderen Beeinflussungen der Bänder kommen kann, die die Leitfähigkeit des Materials beeinflussen können. Diese Messmethode übersetzt den gemessenen Widerstand linear in die Länge, was voraussetzt, dass der Widerstand stabil bleibt und nicht durch punktuelle Verformungen in Folge von Druck- oder Zugkräften oder temporären Veränderungen der Leitfähigkeit des Materials durch Feuchtigkeit und Temperatur sich verändert.

Ausgehend von dem zuvor geschilderten Stand der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Einrichtung und ein Verfahren zur Erfassung der Länge oder des Umfangs eines Körperteils mit den eingangs genannten Merkmalen zur Verfügung zu stellen, welche einfach in der Handhabung sind und auf bequeme Art die genauere Erfassung einer Reihe von Körpermaßen einer Person ermöglichen.

Die Lösung der vorgenannten Aufgabe liefert eine Einrichtung der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 17.

Erfindungsgemäß umfasst wenigstens eines der Bandelemente eine über die Länge des Bandelements in seiner Längsrichtung heterogene, sich ändernde Struktur und/oder sich ändernde Materialeigenschaften und/oder wenigstens einen Informationsträger, welche(r) einen Informationsgehalt aufweisen/aufweist, wobei die Sensoranordnung eingerichtet ist, diesen Informationsgehalt zu erfassen.

Die vorliegende Erfindung verfolgt einen anderen Lösungsansatz als die oben genannte CN 1 06 889 991 A. Die Struktur mindestens eines der Bandelemente ist in Längsrichtung gesehen nicht gleichförmig, sondern verändert sich mit der Längsrichtung des Bandelements und aus dieser Veränderung der Struktur des Bandelements ergibt sich eine Information, die von der Sensoranordnunq erkannt und quasi abgelesen werden kann. Aus der so erfassten Information kann dann abgeleitet werden, um welche Strecke sich das Bandelement oder der Bandabschnitt aufgrund der Dehnung des textilen Elements verschoben hat. Daraus erhält man dann beispielsweise ein Maß für den Umfang eines Körperteils, da dieser wiederum von dem Maß der Dehnung des textilen Elements abhängt, welches eine Person über diesen Körperteil angezogen hat.

Demnach gibt es im Prinzip drei mögliche Varianten der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung, welche jeweils alternativ zueinander oder auch kumulativ vorliegen können: Bei der ersten Variante ändert sich die Struktur des Bandelements über dessen Länge, wodurch sich ein Informationsgehalt ergibt, der von der Sensoranordnung erfasst werden kann.

Bei der zweiten Variante ändern sich das Material und somit die Materialeigenschaften über die Länge des Bandelements in dessen Längsrichtung, so dass sich aus dem Wechsel des Materials bzw. der Materialeigenschaften ein Informationsgehalt ergibt, den die Sensoranordnung erfassen kann.

Bei der dritten Variante befinden sich ein oder mehrere Informationsträger auf dem Bandelement, wobei bei Verwendung von mehreren Informationsträgern diese in gegebenenfalls variierenden Abständen in Längsrichtung auf dem Bandelement angeordnet sein können. Der sich durch die Anordnung der Informationsträger ergebende oder der in den Informationsträgern selbst gespeicherte Informationsgehalt kann durch die Sensoranordnung erfasst werden. Hier wird deutlich, dass beispielsweise bei Verwendung von mehreren in Längsrichtung des Bandelements gesehen voneinander beabstandeten Informationsträgern sich gleichzeitig auch die Struktur des Bandelements ändern kann, so dass zusätzlich auch die Bedingung der ersten Variante verwirklicht ist. Außerdem können sich auch die Materialeigenschaften des Bandelements verändern, wenn die Informationsträger aus einem anderen Material bestehen als das Bandelement selbst, so dass in diesem Fall auch die Bedingung der zweiten Variante gegeben ist.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist nicht nur eine sich über die Länge des Bandelements in seiner Längsrichtung ändernde Struktur möglich, das heißt eine Änderung der räumlichen Struktur oder Oberflächenstruktur, sondern man kann beispielsweise auch alternativ dazu oder zusätzlich in Längsrichtung des Bandelements sich ändernde Abschnitte aus unterschiedlichen Materialien und mit somit unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften vorsehen, wie beispielsweise elektrisch leitende Abschnitte, die sich mit elektrisch nicht leitenden oder weniger leitfähigen Abschnitten abwechseln oder magnetische Abschnitte, die sich mit nicht magnetischen Abschnitten abwechseln oder metallische Abschnitte, die sich mit nicht-metallischen Abschnitten abwechseln. Bei der oben erwähnten Änderung der Oberflächenstruktur über die Länge des Bandelements kann man beispielweise glatte Bandabschnitte verwenden, die sich mit rauen Abschnitten abwechseln. Die genannten Maßnahmen der sich in Längsrichtung des Bandelements ändernden Struktur und Materialeigenschaften des Bandelements kann man miteinander kombinieren, um so einen komplexen Informationsgehalt zu kreieren, der für jede Position des Bandelements in dessen Längsrichtung spezifisch ist.

Vom Umfang der vorliegenden Erfindung ist auch eine Variante der Aufgabenlösung umfasst, bei der ein einziges Band ganz um den Umfang eines zu messenden Körperteils herum gelegt wird, so dass sich dessen Enden dann überlappen. Auch in diesem Fall tritt eine relative Verschiebung in dem Überlappungsbereich auf und der überlappende Teil kann als ein zweiter Bandabschnitt im Sinne der Erfindung angesehen werden.

Alternativ zu einer Messung der Länge oder des Umfangs eines Körperteils zwecks der Bestimmung einer Kleidergröße kann man die erfindungsgemäße Einrichtung auch dazu nutzen, Bewegungen des Körpers oder von Körperteilen zu erfassen, zum Beispiel die Beugung eines Knies oder die Verformung des Brustkorbs bei der Atmung (hier ändert sich auch der Brustumfang), zu Zwecken medizinischer Analysen.

Das textile Element kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung beispielsweise ein Kleidungsstück sein oder gegebenenfalls ein Teil eines Kleidungsstücks. Derartige Paare von jeweils einander zugeordneten Bandelementen oder Bandabschnitten kann man beispielsweise in diesem Kleidungsstück an verschiedenen Stellen vorsehen, jeweils in Bereichen, in denen man ein Körpermaß abnehmen möchte, beispielsweise die Länge oder den Umfang einer Gliedmaße oder den Körperumfang in einem bestimmten Bereich. Die Person, deren Körpermaße auf diese Weise abgenommen werden sollen, kann beispielsweise dieses Kleidungsstück anziehen, wodurch eine Dehnung des textilen Elements in einigen Bereichen eintritt. Dort tritt dann eine Verschiebung der beiden einander zugeordneten Bandelemente auf, aufgrund derer dann die Sensoranordnung ein Messsignal erzeugt, so dass man quasi in einem Vorgang durch das Anziehen des Kleidungsstücks eine Mehrzahl von Körpermaßen der Person abnehmen kann. Natürlich kann man die erfindungsgemäße Einrichtung auch so nutzen, dass eine Person zunächst das Kleidungsstück anzieht, wobei es zu der genannten Verschiebung der Bandelemente kommt und erst danach die Einrichtung eingeschaltet und die Messung vorgenommen wird.

Unter den Begriff „textiles“ Element fällt nach dem Verständnis der vorliegenden Erfindung auch ein flächiges Stoffelement, welches beispielsweise nicht aus Fasern hergestellt ist, sondern beispielsweise aus Gummi, einem gummiartigen Werkstoff mit dehnbaren Eigenschaften oder aus Vlies oder dergleichen besteht.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung liegen die beiden jeweils einander zugeordneten Bandelemente oder Bandabschnitte in dem textilen Element sich mindestens abschnittsweise überlappend übereinander und die Verschiebung der beiden Bandelemente oder Bandabschnitte relativ zueinander erfolgt in deren Längsrichtung, welche der Messrichtung der gemessenen Länge oder des Umfangs entspricht, wobei bei Verschiebung der beiden Bandelemente relativ zueinander eines der Bandelemente relativ zu einem Sensor der Sensoranordnung verschoben wird, wodurch in diesem Sensor das Messsignal erzeugt wird. Die Verschiebung der beiden Bandelemente oder Bandabschnitte relativ zueinander erfolgt durch die Dehnung des textilen Elements. Eines der beiden einander zugeordneten Bandelemente oder Bandabschnitte ist vorzugsweise ortsfest in Bezug auf die Sensoranordnung, beispielsweise indem es an einem Ende mit der Sensoranordnung verbunden ist, während das andere Bandelement oder der Bandabschnitt relativ gegenüber der Sensoranordnung verschiebbar ist. Dadurch legt dieses verschiebbare Bandelement oder der Bandabschnitt bei Dehnung des textilen Elements einen entsprechenden Weg zurück, über den es sich gegenüber seiner ursprünglichen Position und somit auch gegenüber der Position der Sensoranordnung verschiebt.

Die Sensoranordnung weist bevorzugt wenigstens einen Sensor auf, welcher in der Lage ist ein auf dem verschiebbaren Bandelement oder Bandabschnitt angeordnetes Positionselement zu erkennen. Durch diese Erkennung wird ein Signal erzeugt, welches die jeweilige Position des verschiebbaren Bandelements oder Bandabschnitts anzeigt und von einer Einheit der Einrichtung, insbesondere der Auswerteeinheit verarbeitet werden kann, wodurch sich eine Messgröße ergibt, die eine Länge oder einen Umfang eines Körperabschnitts oder einer Gliedmaße angibt. Dabei ist es im Rahmen der Erfindung unerheblich, wo sich die Auswerteeinheit befindet, beispielsweise im Bereich der Sensoranordnung, an dem textilen Element selbst oder extern. Die Auswerteeinheit muss auch nicht separat zu der Sensoranordnung sein, sondern kann in diese integriert sein.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist das textile Element entweder ein Kleidungsstück in Form eines Hemds oder Pullovers, welches wenigstens den Oberkörper und optional die Arme einer Person bedeckt oder ein Kleidungsstück in Form einer Hose, welche den Unterkörper und optional die Beine einer Person bedeckt oder ein Kleidungsstück in Form eines Ganzkörperanzugs, welches den Oberkörper, die Arme, den Unterkörper und die Beine einer Person bedeckt. Das textile Element kann beispielsweise auch nur den Torso des Oberkörpers, nicht aber die Arme bedecken. In allen Bereichen eines solchen Kleidungsstücks, in denen ein Körpermaß abgenommen werden soll, können jeweils die oben beschriebenen Einheiten von je zwei Bandelementen oder Bandabschnitten, jeweils ein gegenüber der Sensoranordnung festes Bandelement und ein verschiebbares Bandelement oder ein verschiebbarer Bandabschnitt, eingearbeitet sein. Dabei bilden diese je zwei Bandelemente oder Bandabschnitte einer solchen Einheit zusammen jeweils ein Band, welches sich um einen im Umfang zu messenden Körperabschnitt erstreckt oder ein Band, welches sich entlang eines Körperabschnitts erstreckt, dessen Länge gemessen werden soll.

Die Messung mehrerer Körpermaße mit den genannten Einheiten von Bandelementen oder Bandabschnitten kann jeweils gleichzeitig oder nacheinander erfolgen, wobei in jedem Fall eine sehr rasche Erfassung möglich ist und so innerhalb kurzer Zeit eine Anzahl aller relevanten Körpermaße einer Person erfasst und gespeichert werden können. Von Vorteil ist dabei auch, dass diese Art der Messung und Erfassung sehr zuverlässig und genau ist und dabei jedoch einen in der Regel wesentlich geringeren finanziellen Aufwand erfordert, als beispielsweise ein Ganzkörper-Scanner.

Eine bevorzugte Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass sich die Paare einander zugeordneter Bandelemente oder Bandabschnitte etwa horizontal im Umfangsbereich um den Rumpf, insbesondere im Schulterbereich, im Bereich des Oberkörpers, im Bereich der Brust, im Bereich der Taille, im Bereich der Hüfte oder im Bereich des Gesäßes oder im Umfangsbereich einer Gliedmaße, insbesondere eines Arms, eines Handgelenks, eines Oberschenkels, eines Unterschenkels oder eines Fesselgelenks erstrecken oder sich die Paare einander zugeordneter Bandelemente oder Bandabschnitte etwa vertikal in Richtung der Körpergröße, insbesondere etwa vom Fußbereich bis zum Schulterbereich einer Person oder eine Teilstrecke davon erstrecken. Es gibt im Rahmen der vorliegenden Erfindung verschiedene Möglichkeiten, die Struktur eines Bandelements über seine Länge zu verändern, um so einen erfassbaren Informationsgehalt zu schaffen. Beispielsweise kann man die Oberflächenstruktur des Bandelements in Längsrichtung verändern und die Sensoranordnung mit Mitteln ausstatten, die in der Lage sind, diese sich in Längsrichtung ändernde Oberflächenstruktur abzufühlen. Die Oberflächenstruktur kann beispielsweise erhabene Bereiche und/oder zurückspringende Bereiche oder Vertiefungen aufweisen, die regelmäßig oder unregelmäßig in Abschnitten variierender Länge des Bandelements auftreten und mechanisch ertastet oder über optische, elektrische, magnetische Sensoren oder über elektromagnetische Strahlung erfasst werden können. Alternativ zu Vertiefungen oder zurückspringenden Bereichen können auch durch das Bandelement durchgehende Löcher (also sich senkrecht zur Längsrichtung erstreckende Löcher) unterschiedlicher Größe, in unterschiedlicher Anzahl und in gleichmäßigen oder variierenden Abständen zueinander vorgesehen sein, aus denen sich die Information ergibt, welche beispielsweise mit den oben genannten Mitteln durch die Sensoranordnung erfasst werden kann.

Gemäß einer ersten beispielhaften Lösungsvariante der vorliegenden Erfindung umfasst die Sensoranordnung wenigstens eine Lichtquelle sowie wenigstens einen dieser Lichtquelle zugeordneten optischen Detektor und das zweite gegenüber der Sensoranordnung verschiebbare Bandelement oder der Bandabschnitt weist wenigstens einen lichtdurchlässigen Bereich sowie lichtundurchlässige Bereiche auf, wobei wenn in einer durch Verschiebung des zweiten Bandelements oder Bandabschnitts erzeugten Position Licht durch einen lichtdurchlässigen Bereich hindurchtritt und von dem optischen Detektor erfasst wird, ein Signal ausgelöst wird und dann die entsprechende Position des zweiten Bandelements oder Bandabschnitts das Maß für die zu messende Länge oder den zu messenden Umfang definiert. Der lichtdurchlässige Bereich kann dabei zum Beispiel entweder in einem Loch in dem Bandelement bestehen, durch das Licht oder elektromagnetische Strahlung hindurchfallen kann oder alternativ ist das Bandelement in einem Bereich für Licht oder elektromagnetische Strahlung durchlässig, d.h. transparent oder transluzent ausgebildet. Es genügt dabei, wenn diese Durchlässigkeit für eine bestimmte Wellenlänge oder einen bestimmten Wellenlängenbereich gegeben ist.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Lösungsvariante der vorliegenden Erfindung weist das zweite Bandelement oder der Bandabschnitt eine Anzahl von Löchern oder für Licht einer definierten Wellenlänge durchlässige Bereiche auf, die in Lochreihen mit definierten Abständen zueinander sowie Abständen einzelner Löcher innerhalb der Lochreihen und/oder in einem vorgegebenen Lochmuster angeordnet sind, welche bei Verschiebung des zweiten Bandes die Sensoranordnung passieren. Immer dann, wenn eine Lichtquelle oder Strahlungsquelle auf ein Loch oder einen für die Strahlung durchlässigen Bereich trifft, kann dieses durch das Bandelement hindurch getretene Licht bzw. die Strahlung detektiert werden und auf diese Weise wird die jeweilige relative Position des Bandelements oder Bandabschnitts bestimmt, woraus sich wiederum die gesamte Länge der Anordnung zweier einander zugeordneter Bandelemente oder Bandabschnitte ergibt. Da die gesamte Länge der Anordnung zweier Bandelemente oder Bandabschnitte in Bezug auf den Abstand der jeweiligen Lochreihen/Lochmuster auf dem oberen Bandelement von der Sensoranordnung in Richtung des unteren Bandelements um den Körperumfang herum bekannt ist, lässt sich aus der Lochreihe die Gesamtlänge des Bandes (d.h. der Umfang bzw. die Länge des Körperteils) an der entsprechenden Stelle bestimmen. Der gedehnte Zustand des textilen Elements tritt dadurch ein, dass die Person das textile Element anzieht oder anlegt, wenn die Größe des textilen Elements im ungedehnten Ausgangszustand etwas geringer ist als das Körpermaß der Person, da dann das textile Element beim Anziehvorgang gedehnt wird. Die Kleidungsstücke können für die Messung im einfachsten Fall in nur einer einheitlichen Größe oder vorzugsweise in mehreren unterschiedlichen Größen eingesetzt werden. Bevorzugt ist es so, dass für die Erfassung der gesamten Bandbreite von Körpermaßen die Kleidungsstücke in einigen verschiedenen abgestuften Größen, gegebenenfalls jeweils für Männer oder Frauen vorliegen.

Vorzugsweise sind gemäß einer Weiterbildung der Erfindung als Lichtquellen LEDs vorgesehen und als optische Detektoren sind Fotozellen, Fotodioden, Fototransistoren, Fotowiderstände, Solarzellen oder dergleichen vorgesehen.

Gemäß einer alternativen beispielhaften Lösungsvariante der vorliegenden Erfindung umfasst die Sensoranordnung wenigstens einen elektrisch leitenden ersten Fühler oder Signalgeber und das zweite gegenüber der Sensoranordnung verschiebbare Bandelement oder der Bandabschnitt ist elektrisch leitend ausgebildet oder weist eine elektrisch leitende Schicht auf und das zweite Bandelement weist durchgehende Löcher oder Löcher in der elektrisch nicht leitenden Schicht auf, so dass, wenn in einer durch Verschiebung des zweiten Bandelements oder Bandabschnitts erzeugten Position aufgrund der Löcher von weiteren Fühlern der Sensoranordnung, welche den ersten elektrisch leitenden Fühlern oder Signalgebern jeweils zugeordnet sind, eine Spannungsänderung oder eine Stromänderung erfasst wird, ein Signal ausgelöst wird und dann die entsprechende Position des zweiten Bandelements oder Bandabschnitts das Maß für die zu messende Länge oder den zu messenden Umfang definiert. Das zweite Bandelement oder der Bandabschnitt kann bei dieser Variante entweder leitend sein oder mehrschichtig sein und mindestens eine leitende Schicht aufweisen oder das zweite Bandelement oder der Bandabschnitt kann auch nicht leitend sein. Ist das zweite Bandelement oder der Bandabschnitt leitend können die Löcher darin durchgehend sein, so dass die elektrisch leitende Verbindung unterbrochen wird, wenn der Fühler der Sensoranordnung auf ein Loch im Bandelement trifft.

Wenn das zweite Bandelement oder der Bandabschnitt an einer (beispielsweise oberen) Seite eine leitende Schicht aufweist, kann das Loch sich nur durch diese leitende Schicht hindurch erstrecken, so dass der Fühler der Sensoranordnung dann auf eine nicht leitende Schicht unterhalb der leitenden Schicht trifft und so die elektrisch leitende Verbindung unterbrochen und ein entsprechendes Signal ausgelöst wird.

Das zweite Bandelement kann auch nicht leitend sein und Löcher aufweisen, wodurch dann, wenn ein Fühler der Sensoranordnung auf ein Loch trifft und somit in Kontakt mit einem sich unterhalb des verschiebbaren Bandelements befindlichen leitenden Bereich kommt, eine elektrisch leitende Verbindung hergestellt wird, die zuvor nicht bestand und dadurch wiederum ein entsprechendes Signal ausgelöst wird, welches die jeweilige Position des verschiebbaren Bandelements zum Zeitpunkt des Auftretens einer elektrisch leitenden Verbindung anzeigt.

Nachfolgend werden konstruktive Ausführungsformen der Variante der vorliegenden Erfindung beschrieben, bei denen wenigstens eines der Bandelemente wenigstens einen Informationsträger umfasst, welcher einen Informationsgehalt aufweist, wobei die Sensoreinrichtung eingerichtet ist, diesen Informationsgehalt zu erfassen. Gemäß einer beispielhaften Lösungsvariante der vorliegenden Erfindung umfasst das zweite gegenüber der Sensoranordnung verschiebbare Bandelement oder Bandabschnitt wenigstens ein RFID- Element, auf dem Informationen zur Identifizierung des jeweiligen RFID-Elements und optional des jeweiligen Bandelements oder Bandabschnitts gespeichert sind und die Sensoranordnung weist wenigstens eine Lesevorrichtung für die Aktivierung und das Auslesen eines RFID-Elements auf oder es ist eine externe Lesevorrichtung für ein RFID- Element vorgesehen, wobei durch Identifizierung des RFID-Elements ein Signal ausgelöst wird, welches durch die dem jeweiligen RFID-Element entsprechende Position des zweiten Bandelements oder Bandabschnitts das Maß für die zu messende Länge oder den zu messenden Umfang definiert. Bei dieser Variante können RFID-Elemente mit Abständen untereinander in Bandlängsrichtung und gegebenenfalls auch in Reihen oder nach einem bestimmten Muster angeordnet auf dem zweiten verschiebbaren Bandelement oder Bandabschnitts angeordnet sein, wobei pro Längsabstand im Prinzip jeweils ein RFID- Element genügt, aber auch mehrere RFID-Elemente jeweils nebeneinander angeordnet sein können.

Gemäß einer weiteren alternativen beispielhaften Lösungsvariante der vorliegenden Erfindung weist das zweite gegenüber der Sensoranordnung verschiebbare Bandelement oder der Bandabschnitt wenigstens ein RFID-Element auf, auf dem Informationen zur Identifizierung des jeweiligen RFID-Elements und optional des jeweiligen Bandelements gespeichert sind und das zweite Bandelement weist weiterhin wenigstens einen elektrisch leitenden Kontaktbereich auf, welcher mit wenigstens einem RFID-Element verbunden ist, wobei die Sensoranordnung wenigstens einen elektrischen Kontakt aufweist und eine Lesevorrichtung für die Aktivierung und das Auslesen eines RFID-Elements im Bereich der Sensoranordnung oder eine externe Lesevorrichtung für ein RFID-Element vorgesehen ist, wobei durch Identifizierung des RFID-Elements ein Signal ausgelöst wird, welches durch die dem jeweiligen RFID-Element entsprechende Position des zweiten Bandelements oder Bandabschnitts das Maß für die zu messende Länge oder den zu messenden Umfang definiert. Für jeweils ein RFID-Element kann bei dieser Variante eine Stromversorgung bzw. Elemente dafür auf dem Bandelement oder Bandabschnitt vorgesehen sein, wobei eine Versorgung des RFID-Elements mit Strom jedoch erst dann eintritt, wenn durch eine Verschiebung des RFID-Elements ein Stromkreis dadurch geschlossen wird, dass ein Kontakt mit einem Kontaktelement der Sensoranordnung hergestellt wird. Durch das Schließen des Stromkreises erfolgt erst dann eine Aktivierung des jeweiligen RFID- Elements, woraufhin dieses gespeicherte Informationen per Funk an eine Auswerteeinheit übermittelt. Diese Auswerteeinheit kann sich wiederum im Bereich der Sensoranordnung, an einer anderen Stelle oder auch an externer Stelle befinden.

Gemäß einer weiteren alternativen beispielhaften Lösungsvariante der vorliegenden Erfindung weist das zweite gegenüber der Sensoranordnung verschiebbare Bandelement oder der Bandabschnitt wenigstens einen Chip mit einem Datenpin auf, auf dem Informationen zur Identifizierung des jeweiligen Chips und optional des jeweiligen Bandelements gespeichert sind und das zweite Bandelement oder der Bandabschnitt weist weiterhin wenigstens einen elektrisch leitenden Kontaktbereich auf, welcher mit wenigstens einem Chip verbunden ist, wobei die Sensoranordnung wenigstens einen elektrischen Kontakt aufweist und eine Vorrichtungen für die Aktivierung und das Auslesen von auf dem Chip gespeicherten Informationen im Bereich der Sensoranordnung oder eine externe Lesevorrichtung für den Chip vorgesehen ist, wobei durch Beaufschlagen des Chips mit einer elektrischen Spannung auf diesem gespeicherte Informationen auslesbar sind, welche durch die dem jeweiligen Chip entsprechende Position des zweiten Bandelements das Maß für die zu messende Länge oder den zu messenden Umfang definieren.

Bei dieser Variante werden anstelle von RFID-Elementen einfache Chips verwendet, die nicht in der Lage sind, Informationen per Funk zu übertragen, für die aber auch kein induktives Element und kein Funkempfänger für die Aktivierung notwendig ist. Die Aktivierung eines solchen Chips erfolgt elektrisch bei Schließen eines Stromkreises, wobei dieses Schließen dann erfolgt, wenn sich durch die Verschiebung des Bandelements der Chip durch die Sensoranordnung bewegt und dort mit einem Kontakt in Berührung kommt. Um die Aktivierung jedes Chips auf dem zweiten Bandelement oder dem Bandabschnitt zu ermöglichen, führt zu diesem eine Leiterbahn oder dergleichen, die eine erste elektrische Polarität aufweist und es ist für alle Chips eine Verbindung zu einem zweiten Pol bzw. der Masse vorhanden, wobei jedoch ein Stromfluss erst dann entsteht, wenn die Berührung mit dem Kontakt der Sensoranordnung erfolgt und dann auch nur ein Stromfluss durch denjenigen Chip erfolgt, der sich in der jeweiligen Position befindet. Zusätzlich ist an dem zweiten Bandelement oder dem Bandabschnitt vorzugsweise eine Leiterbahn oder dergleichen für eine Datenleitung vorhanden und an der Sensoranordnung befindet sich ein Datenpin, der in der entsprechenden Position des Bandelements oder Bandabschnitts mit dieser Datenleitung in Kontakt kommt. Auf diese Weise kann jeweils einer der Chips beim Passieren der Sensoranordnung zum einen mit Strom versorgt und so aktiviert werden und mittels des Datenpins können zudem die Daten über die Datenleitung von dem Chip abgelesen werden. Eine Funkverbindung und induktive Elemente sind daher hier nicht erforderlich und es können folglich kostengünstige einfache Chips auf dem Bandelement verwendet werden. Alternativ ist es auch möglich, dass der Datenpin/die Datenleitung fest mit der Auswerteeinrichtung verbunden ist, wie die feste Leitung mit dem zweiten Pol/der Masse. Auch hier wird der Chip nur aktiviert und kann nur senden, wenn ein Strom durch den Chip fließt. Damit kann man für alle RFID Chips auf einem Band eine gemeinsame Datenleitung benutzen.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Erfassung der Länge oder des Umfangs eines Körperteils oder Körpersegments einer Person, bei dem diese Person wenigstens ein dehnbares, flächiges textiles Element über mindestens ein Körperteil anzieht, welches durch die nachfolgend genannten Schritte gekennzeichnet ist: durch Dehnung des flächigen textilen Elements werden mindestens zwei einander zugeordnete Bandelemente oder Bandabschnitte, welche in das textile Element integriert sind, in ihrer Lage relativ zueinander verschoben; abhängig von der relativen Position der Bandelemente oder Bandabschnitte wird in einer Sensoranordnung des textilen Elements ein Messsignal erzeugt; von wenigstens einem Sensor der Sensoranordnung werden gemessene Daten an eine Auswerteeinrichtung übertragen und von der Auswerteeinrichtung werden diese Daten ausgewertet, die entsprechende relative Position der beiden Bandelemente oder Bandabschnitte zueinander definiert das Maß einer zu messenden Länge oder eines zu messenden Umfangs eines Körperteils oder Körpersegments der Person, wobei wenigstens eines der Bandelemente eine über die Länge des Bands in dessen Längsrichtung heterogene, sich ändernde Struktur und/oder sich ändernde Materialeigenschaften und/oder wenigstens einen Informationsträger umfasst, welche(r) einen Informationsgehalt aufweisen/aufweist, wobei die Sensoranordnung diesen Informationsgehalt erfasst.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist weiterhin die Verwendung einer Einrichtung mit den oben beschriebenen Merkmalen in einem Verfahren zur Erfassung der Länge oder des Umfangs oder von Bewegungen eines Körperteils oder Körpersegments einer Person der zuvor genannten Art.

Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen:

Figur 1 eine schematisch vereinfachte Ansicht eines menschlichen Körpers, der mittels der erfindungsgemäßen Einrichtung vermessen wird;

Figur 2 eine schematisch vereinfachte Ansicht einer Einheit zweier sich überlappender Bandelemente, die in Längsrichtung gegeneinander verschiebbar sind, mit einer Sensoranordnung gemäß einer ersten möglichen Variante der vorliegenden Erfindung;

Figur 2 a eine Darstellung eines Details der in Figur 2 verwendeten Sensoranordnung; Figur 3 eine schematisch vereinfachte Ansicht einer Einheit zweier sich überlappender Bandelemente, die in Längsrichtung gegeneinander verschiebbar sind, mit einer

Sensoranordnung gemäß einer zweiten alternativen Variante der vorliegenden Erfindung;

Figur 4 eine schematisch vereinfachte Ansicht einer Einheit zweier sich überlappender Bandelemente, die in Längsrichtung gegeneinander verschiebbar sind, mit einer

Sensoranordnung gemäß einer dritten alternativen Variante der vorliegenden Erfindung;

Figur 5 eine schematisch vereinfachte Ansicht einer Einheit zweier sich überlappender Bandelemente, die in Längsrichtung gegeneinander verschiebbar sind, mit einer

Sensoranordnung gemäß einer vierten alternativen Variante der vorliegenden Erfindung;

Figur 6 eine schematisch vereinfachte Ansicht einer Einheit zweier sich überlappender Bandelemente, die in Längsrichtung gegeneinander verschiebbar sind, mit einer

Sensoranordnung gemäß einer fünften alternativen Variante der vorliegenden Erfindung.

Zunächst wird nachfolgend auf die Figur 1 Bezug genommen. Die Darstellung zeigt in schematisch vereinfachter Ansicht einen stehenden menschlichen Körper 10, bei dem verschiedene Körpermaße mittels der erfindungsgemäßen Einrichtung erfasst werden. Dazu werden an einem flächigen textilen Element 20, bei dem es sich in dem Beispiel um einen Ganzkörperanzug handelt, an verschiedenen Stellen Bandelemente 11 bis 16 angebracht, wobei für jede Messung jeweils zwei einander zugeordnete Bandelemente vorgesehen sind, die sich gegenseitig in Längsrichtung etwas überlappen, wie dies aus Figur 2 hervorgeht und später noch im Detail näher erläutert werden wird. Diese jeweils paarweise vorhandenen Bandelemente sind in das flächige textile Element 20 an verschiedenen Stellen eingearbeitet, an denen jeweils ein Körpermaß der Person 10, die den Anzug trägt, abgenommen werden soll. Das flächige textile Element 20 besteht aus einem dehnbaren Material, so dass es sich mehr oder weniger stark dehnt, wenn die Person den Anzug anlegt. Durch diese Dehnung verschieben sich die paarweise angeordneten Bandelemente relativ zueinander in einer Längsrichtung der Bandelemente und diese Verschiebung lässt sich mittels einer Sensoranordnung messen, was weiter unten noch näher erläutert wird. Zur Vereinfachung der Darstellung sind in der Figur 1 die paarweisen Bandelemente nur jeweils als ein Band dargestellt. Wenn hier nachfolgend von „Bandelement“ die Rede ist, ist damit jeweils ein Paar von wenigstens zwei einander zugeordneten Bandelementen gemeint. Gemäß einer Alternative der Erfindung kann man aber auch nur ein einziges Bandelement verwenden, wobei dieses den zu messenden Umfang des Körpers um mehr als 360 ° vollständig umschließt und sich daher das Ende des Bands mit dem Bereich des Anfangs des Bands überlappt.

In dem konkreten Beispielfall gemäß Figur 1 sind die folgenden Bandelemente in den Anzug 20 eingearbeitet:

--ein Bandelement 11 im Schulterbereich, welches vollständig um den Körper herum in der Schulterhöhe, das heißt um die Schultern, die Brust und den Rücken etwa in horizontaler Richtung herumläuft, so dass über das Bandelement 11 der Schulterumfang der Person 10 gemessen werden kann;

--ein Bandelement 12 im Bereich der Hüfte, welches im Hüftbereich in horizontaler Richtung vollständig um den Körper der Person herumläuft, so dass über das Bandelement 12 der Hüftumfang der Person 10 gemessen werden kann;

--ein Bandelement 13 im Bereich eines der Oberschenkel, welches in horizontaler Richtung vollständig um den einen Oberschenkel der Person herumläuft, so dass über das Bandelement 13 der Oberschenkelumfang der Person 10 gemessen werden kann;

--ein Bandelement 14 im Bereich eines der Fußgelenke, welches in horizontaler Richtung vollständig um das eine Fußgelenk der Person herumläuft, so dass über das Bandelement 14 der Fußgelenkumfang der Person 10 gemessen werden kann;

--ein Bandelement 15 im Bereich eines der Handgelenke oder des Unterarms, welches in horizontaler Richtung vollständig um das eine Handgelenk oder den Unterarm der Person herumläuft, so dass über das Bandelement 14 der Handgelenkumfang oder der Umfang des Unterarms der Person 10 gemessen werden kann;

--ein Bandelement 16 für die Messung eines Teils der Körpergröße, wobei in diesem Beispiel das Bandelement 16 nicht etwas horizontal verläuft wie die vorgenannten Bandelemente, die einen Umfang des Körpers 10 in einem Bereich messen, sondern vertikal verläuft, beispielsweise beginnend auf der Oberseite der Schulter und sich bis zu dem Fußgelenk hin erstreckend. Das Bandelement 16 läuft auch nicht vollständig um den Körper herum, sondern misst nur auf der Vorderseite oder alternativ nur auf der Rückseite des Körpers. Auf diese Weise kann eine für ein Kleidungsstück relevante Körperlänge der Person 10 gemessen werden, bei der lediglich die Kopflänge und die Restlänge vom Fußgelenk bis zur Fußsohle fehlt. Auch hier handelt es sich um ein paar von Bandelementen 16, welche in Längsrichtung gegeneinander verschiebbar sind. Das Messprinzip ist somit das gleiche wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen, nur eben mit dem Unterschied, dass das Band nur an einer Körperseite misst und nicht um den Körperumfang herumgeführt ist. Alternativ kann aber auch dieses vertikale Bandelement 16 vollständig um den Körper herum geführt werden.

Jede der vorgenannten Anordnung von paarweisen Bandelementen, die in Figur 1 dargestellt sind, umfasst jeweils eine Sensoranordnung wie sie nachfolgend in der Figur 2 schematisch dargestellt ist und anhand dieser näher erläutert wird. Die Darstellung ist schematisch stark vereinfacht. Sie zeigt eine Anordnung von einem Paar einander zugeordneter Bandelemente 21, 22, die sich in ihrer Längsrichtung ein Stück überlappen. Diese beiden Bandelemente können vollständig (oder auch nur teilweise) Übereinanderliegen und können zwei Enden eines durchgehenden einheitlichen Bandes bzw. an einem Ende fest miteinander verbunden sein, wobei in der Darstellung gemäß Figur 2 die beiden Bandelemente mit einem Versatz in Querrichtung dargestellt sind, so dass das untere Bandelement 22 in Querrichtung etwas verschoben ist gegenüber dem oberen Bandelement 21, was jedoch nur aus Gründen der übersichtlicheren Darstellung gewählt wurde, damit man erkennt, dass zwei sich überlappende Bandelemente 21, 22 Übereinanderliegen. Die Bandelemente 21, 22 liegen hingegen in der praktischen Ausführung in der Regel etwas deckungsgleich ohne diesen Versatz übereinander. Hingegen gibt es in der Regel in der Längsrichtung einen Versatz, so dass die beiden Bandelemente 21, 22 nur über einen Teil ihrer Länge sich überlappen Übereinanderliegen, während das untere Bandelement 22 beispielsweise sich nur bis zu einer Sensoranordnung 23 erstreckt, an der es auch befestigt sein kann, während sich das obere Bandelement 22 in Längsrichtung über die Sensoranordnung 23 hinaus erstreckt. Das untere Bandelement 22 wird hierin auch als erstes Bandelement des Paares bezeichnet und liegt fix gegenüber der Sensoranordnung 23, an der es befestigt ist. (Anstelle eines Paares kann alternativ auch nur ein Band mit sich überlappenden Enden verwendet werden.) Das zweite Bandelement 21 ist hier das obere Bandelement und unterscheidet sich funktionell von dem ersten Bandelement 22, da es gegenüber der Sensoranordnung 23 und gegenüber dem ersten Bandelement 22 in Längsrichtung verschiebbar ist, wodurch sich die relative Position der beiden Bandelemente 21, 22 in Längsrichtung gesehen verändert. Dieses Verschieben in Längsrichtung wird durch die Dehnung des flächigen textilen Elements 20 veranlasst, wenn dieses beispielsweise von einer Person angezogen und somit an den Körper angelegt wird.

Die Sensoranordnung 23 besteht im Wesentlichen aus zwei Teilbereichen, nämlich einem Oberteil 23 und einem Unterteil 24, welches in der Figur 2a noch einmal separat und in etwas vergrößertem Maßstab dargestellt ist. Die Bezeichnung hierin mit Oberteil 23 und Unterteil 24 ist insofern willkürlich, als es auf diese räumliche Anordnung für die Funktion der Sensoranordnung nicht ankommt, d.h. man könnte ebenso gut auch die Anordnung vertauschen, so dass das Oberteil unten liegt und umgekehrt. Jedoch unterscheiden sich Oberteil 23 und Unterteil 24 in ihrer Funktion hinsichtlich der jeweiligen Sensorelemente etc., die sie aufweisen. Oberteil 23 und Unterteil 24 sind räumlich einander zugeordnet und können beispielsweise etwa deckungsgleich übereinander liegen, wobei die Anordnung so ist, dass sich das obere zweite Bandelemente 21 unterhalb des Oberteils 23 befindet und sich gegenüber diesem verschieben kann, während sich das Unterteil unterhalb des zweite Bandelements 21 befindet.

Das Oberteil 23 weist eine Anzahl von beispielsweise nebeneinander in einer Reihe angeordneten Lichtquellen 26 (beispielsweise LEDs oder dergleichen) auf, die Licht in Richtung auf das zweite bewegliche Bandelement 21 abgeben. Das zweite Bandelement ist mit Löchern 25 versehen, die beispielsweise in voneinander in Längsrichtung beabstandeten Lochreihen oder in einem Lochmuster 25 angeordnet sein können, wobei jeweils die Löcher auch in Querrichtung des Bandelements 21 voneinander beabstandet sein können, wie dies in dem Ausführungsbeispiel von Figur 2 dargestellt ist. Die Anzahl der Löcher, deren Abstände untereinander sowie die Abstände von Lochreihen untereinander ist im Prinzip beliebig und kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung variieren. Die Löcher 25 in dem zweiten Bandelement 21 sind jedoch so angeordnet, dass Licht von den Lichtquellen 26 jeweils durch eines der Löcher scheinen kann. Da nur an einigen Stellen des Bandelements 21 Löcher 25 vorgesehen sind, tritt kein Licht durch das Bandelement, wenn sich ein geschlossener Bereich des Bandelements 21 in Höhe der Sensoranordnung 23 mit den Lichtquellen 26 befindet, wie dies in der Position gemäß Figur 2 dargestellt ist. Wenn sich jedoch das Bandelement 21 in Längsrichtung soweit verschiebt, dass eines oder mehrere Löcher 25 den Bereich der Sensoranordnung 23 mit den Lichtquellen 26 erreicht, kann Licht durch eines oder mehrere Löcher und somit durch das verschiebbare Bandelement 21 hindurchtreten.

Unterhalb des verschiebbaren Bandelements 21 befindet sich das in Figur 2a dargestellte Unterteil 24 der Sensoranordnung, welches mehrere optische Detektoren 27 wie beispielsweise Fotozellen oder dergleichen aufweist, welche ebenfalls in einer oder mehreren Reihen angeordnet sein können und welche an den entsprechenden Stellen angeordnet sind, die sich unterhalb der Lichtquellen 26 in dem Oberteil 23 der Sensoranordnung befinden, so dass von einer der Lichtquellen 26 ausgestrahlte Licht bei Deckungsgleichheit eines der Löcher 25 mit einer Lichtquelle 26 durch das Loch hindurchtreten und auf einen der optischen Detektoren 27 in dem Unterteil 24 fallen kann, wodurch in der Sensoranordnung ein Signal ausgelöst wird. Dieses Signal wird an eine in Figur 2a dargestellte Auswerteeinrichtung 28 übertragen. Diese Auswerteeinrichtung 28 ist eingerichtet, die mit dem Signal von der Sensoranordnung erhaltene Information auszuwerten, wobei sie mit dem Signal auch eine Information über die jeweilige relative Position des verschiebbaren oberen Bandelements 21 relativ zu der Sensoranordnung, relativ zu dem ersten fix positionierten unteren Bandelement erhält. Da diese Ausgangsposition des oberen Bandelements 21 bekannt ist und beispielsweise einer Länge des Bandelements in einem ungedehnten Ausgangszustand des flächigen textilen Element 20 entspricht und sich das Bandelement entsprechend proportional mit der Dehnung des textilen Elements 20 gegenüber seiner ursprünglichen Ausgangsposition verschiebt, ergibt sich aus der der Auswerteeinrichtung 28 gemeldeten neuen Position des oberen Bandelements 21 das Maß des gemessenen Umfangs bzw. der gemessenen Länge der jeweiligen Anordnung von Bandelementen.

In Figur 3, auf die nachfolgend Bezug genommen wird, ist eine weitere, alternative Ausführungsvariante einer beispielhaften erfindungsgemäßen Sensoranordnung dargestellt. Die Anordnung der beiden sich in Längsrichtung überlappend übereinander liegenden Bandelemente 21, 22 entspricht in Figur 3 im Wesentlichen derjenigen von Figur 2. Auch bei der Variante von Figur 3 ist das obere Bandelement 21 in Längsrichtung verschiebbar, während das untere Bandelement 22 positionsfest unverschieblich befestigt und mit der Sensoranordnung 23 verbunden ist. Das obere verschiebbare Bandelement 21 ist wiederum mit einem Lochmuster von mehreren Löchern 25 versehen, die beispielsweise in voneinander beabstandeten Reihen mit einer gegebenenfalls unterschiedlichen Anzahl von jeweils mit Abstand nebeneinander liegenden Löchern angeordnet sind. Das obere verschiebbare Bandelement 21 wird bei Dehnung oder Zusammenziehen des flächigen textilen Elements 20 quasi durch die Sensoranordnung mit Oberteil 23 und Unterteil 24 geschoben. Anders als bei der zuvor anhand von Figur 2 beschriebenen Variante sind bei dem Ausführungsbeispiel von Figur 3 in dem ortsfesten Oberteil 23 elektrisch leitende Fühler 29 (anstelle der Lichtquellen) eingebaut. Es gibt nun verschiedene alternative Lösungsmöglichkeiten für die konkrete Ausbildung des Bandelements 21 und der Sensoranordnung bei dem Ausführungsbeispiel von Figur 3. Beispielsweise könnte das obere verschiebbare Bandelement 21 aus einem elektrisch nicht leitenden Material bestehen oder zumindest eine oberseitige elektrisch nicht leitende Schicht aufweisen. Das Unterteil 24 der Sensoranordnung kann ebenfalls beispielsweise elektrisch leitende Fühler aufweisen. Solange sich die elektrisch leitenden Fühler 29 des Oberteils 23 der Sensoranordnung über eine elektrisch nicht leitende Schicht des Bandelements 21 bewegen, besteht keine elektrisch leitende Verbindung. Wenn nun hingegen ein Fühler des Oberteils 23 auf ein Loch 25 in dem Bandelement 21 stößt, erhält dieser Fühler des Oberteils eine elektrische Verbindung dadurch, dass er durch das Loch 25 hindurch in Kontakt kommt mit einem der elektrisch leitenden Fühler des Unterteils 24 der Sensoranordnung, welches sich unterhalb des beweglichen Bandelements 21 befindet. Somit entsteht eine elektrisch leitende Verbindung und entsprechend dem dadurch ausgelösten Spannungsimpuls oder Stromfluss kann ein Signal von der Sensoranordnung 23 an die Auswerteeinrichtung 28 gesandt werden, zusammen mit einer entsprechenden Information, in welcher Position des Bandelements 21 der elektrisch leitende Kontakt aufgetreten ist. Auf diese Weise kann die Auswerteeinrichtung 28 wiederum ein Maß für die gemessene Länge oder den gemessenen Umfang des Bandelements 21 ermitteln, welches der entsprechend verschobenen Position des Bandelements 21 entspricht.

Alternativ zu der oben beschriebenen Lösung kann das Ausführungsbeispiel von Figur 3 abgewandelt werden, indem beispielsweise das obere Bandelement 21 elektrisch leitend ausgebildet ist, wobei das Bandelement 21 wie bei der zuvor beschriebenen Variante durchgehende Löcher 25 aufweist. Das Unterteil 24 der Sensoranordnung weist bei dieser Variante nicht leitende Bereiche auf. Solange sich dann die elektrisch leitenden Fühler 29 über das Bandelement 21 bewegen, liegt an diesen eine Spannung an. Wenn nun einer der elektrisch leitenden Fühler 29 auf eines der Löcher 25 trifft, kommt dieser mit dem nicht leitenden Bereich des Unterteils der Sensoranordnung in Kontakt und der Stromfluss wird unterbrochen, wodurch dann wiederum ein entsprechendes Signal ausgelöst und diese Information zusammen mit der jeweiligen Position des verschiebbaren Bandelements 21 an die Auswerteeinrichtung 28 gesandt wird.

Alternativ dazu ist auch eine Variante möglich, bei der das verschiebbare obere Bandelement 21 aus zwei oder mehreren Schichten besteht, wobei eine obere Schicht des Bandelements 21 elektrisch nicht leitend ausgebildet ist und darunter eine zweite, elektrisch leitende Schicht liegt. In diesem Fall könnten die Löcher nicht durch das gesamte Bandelement durchgehend, sondern nur durch die obere nicht leitende Schicht durchgehend sein. Wenn dann ein elektrisch leitender Fühler 29 auf eines der Löcher trifft, dann wird eine zuvor nicht leitende Verbindung leitend, da der Fühler 29 nun auf die untere leitende Schicht des Bandelementes 21 trifft. Dadurch wird wiederum ein entsprechendes Signal ausgelöst und an die Auswerteeinrichtung geleitet. Alternativ dazu könnte es bei der vorgenannten Variante von Figur 3 auch umgekehrt sein, dass das obere verschiebbare Bandelement 21 eine obere elektrisch leitende Schicht aufweist, in der sich Löcher 25 befinden und eine darunter liegende elektrisch nicht leitende Schicht, so dass der Kontakt unterbrochen wird, wenn ein Fühler 29 auf eines der Löcher trifft, die sich nur durch die obere Schicht hindurch erstrecken, so dass der Fühler 29 dann auf die untere, elektrisch nicht leitende Schicht des Bandelements trifft.

In das flächige textile Element können in verschiedenen Bereichen paarweise Bandelemente 21, 22 und Sensoranordnungen 23 eingearbeitet werden, so dass an verschiedenen Stellen jeweils Maße für den Umfang oder die Länge eines Körperabschnitts oder den Umfang oder die Länge einer Gliedmaße abgenommen werden können. Wenn eine Person somit einen Ganzkörperanzug anzieht, wie er in der Figur 1 dargestellt ist, kann auf diese Weise der Körper dieser Person in allen relevanten Bereichen vermessen werden und mit Hilfe einer derartigen Anzahl von Körpermaßen kann man beispielsweise anschließend ein Kleidungsstück schneidern oder eine virtuelle möglichst maßgenaue Abbildung des Körpers erstellen.

In Figur 4, auf die nachfolgend Bezug genommen wird, ist eine weitere, alternative Ausführungsvariante einer beispielhaften erfindungsgemäßen Sensoranordnung dargestellt. Auch hier sind wie bei den zuvor beschriebenen Varianten zwei sich in Längsrichtung überlappende Bandelemente 21, 22 vorhanden, die übereinander liegen sowie eine Sensoranordnung 23, an der das untere ortsfeste Bandelement 22 befestigt ist und durch die oder an der vorbei das obere bewegliche Bandelement verschiebbar ist. Anstelle von Löchern 25 sind hier in dem verschiebbaren Bandelement 21 RFID-Elemente 30 angeordnet, die beispielsweise in Löchern oder Vertiefungen des Bandelementes untergebracht sein können, wobei diese Punkte, an denen sich RFID-Elemente 30 befinden, wiederum beispielsweise in Reihen mit definierten Abständen angeordnet sein können oder in einem Muster, jeweils mit einem oder auch mehreren RFID-Elementen 30 in einer Reihe, wie dies in der Figur 4 dargestellt ist. Die Sensoranordnung 23 ist wiederum ortsfest, so dass das Bandelement 21 mit den RFID-Elementen 30 gegenüber dieser Sensoranordnung 23 in linearer Richtung (Längsrichtung) verschoben wird. In der Sensoranordnung 23 kann sich ein geeigneter Leser zum Auslesen der RFID-Elemente 30 befinden, wobei in diesem Fall in der Regel von der Sensoranordnung ein Induktionsfeld erzeugt wird, aber die Aktivierung der RFID-Elemente kann auch auf andere Weise erfolgen. Sobald eines der RFID-Elemente 30 die Sensoranordnung passiert, weil sich das Bandelement 21 in Längsrichtung verschiebt, wird das RFID-Element 30 durch Induktion oder auf andere Weise aktiviert und das RFID- Element 30 sendet dann eine auf diesem gespeicherte Information an einen Empfänger, der sich in der Sensoranordnung 23 befinden kann oder auch an anderer geeigneter Stelle. Bei einem anderweitig angeordneten Empfänger wird der auf dem RFID-Element gespeicherten Information auch eine Information über das jeweilige Bandelement, welchem das RFID- Element zugeordnet ist, hinzugefügt, so dass der Empfänger weiß, welchem der Bandelemente die gemessenen Daten zuzuordnen sind. Der RFID-Leser bzw. Empfänger kann somit auch in einem zentralen Bereich, beispielsweise an der Steuerungsplatine und/oder im Bereich der Auswerteeinrichtung angeordnet sein.

In Figur 5, auf die nachfolgend Bezug genommen wird, ist eine weitere, alternative Ausführungsvariante einer beispielhaften erfindungsgemäßen Sensoranordnung dargestellt. Auch hier sind wie bei den zuvor beschriebenen Varianten zwei sich in Längsrichtung überlappende Bandelemente 21, 22 vorhanden, die übereinander liegen sowie eine Sensoranordnung 23, an der das untere ortsfeste Bandelement 22 befestigt ist und durch die oder an der vorbei das obere bewegliche Bandelement verschiebbar ist. Ähnlich wie bei der zuvor anhand von Figur 4 beschriebenen Variante sind auch hier RFID-Elemente 30 in verschiedenen Positionen in Längsrichtung gesehen auf dem oberen verschiebbaren Bandelement 21 angeordnet. Die Sensoranordnung 23 hat anders als bei der zuvor beschriebenen Variante keine induktive Einrichtung zur Aktivierung eines RFID-Chips, sondern an der Sensoranordnung 23 ist lediglich mindestens ein elektrischer Kontakt 31 angeordnet, der beispielsweise einen Pol eines Stromkreises darstellt. In Höhe jedes der auf dem Bandelement 21 angeordneten RFID-Elemente 30 ist jeweils eine Leiterbahn 32 mit der gleichen Polarität angebracht wie der elektrische Kontakt 31 an der Sensoranordnung 23. Wenn sich nun das Bandelement 21 verschiebt und eine der Leiterbahnen 32 in Kontakt kommt mit dem Kontakt 31 an der Sensoranordnung 23, dann wird das mit dieser Leiterbahn 32 verbundene RFID-Element 30 aktiviert, welches außerdem über eine Leiterbahn 33 mit dem Gegenpol 34 (der Masse) verbunden ist, so dass nun ein Strom fließt und nur dieses eine RFID-Element dadurch aktiviert wird. Das RFID-Element 30 sendet dann ähnlich wie bei der zuvor anhand von Figur 4 beschriebenen Variante die auf diesem gespeicherten Daten und gegebenenfalls Daten zu dessen Identifizierung, die dann wiederum ausgewertet werden können und eine Aussage über die jeweilige Position des beweglichen Bandelements 21 ermöglichen, in die dieses verschoben wurde. Wie man in Figur 5 erkennt, ist jedes der RFID-Elemente 30 einerseits jeweils mit einer solchen Leiterbahn 32 verbunden und andererseits über eine Leiterbahn 33 mit der Masse verbunden, wobei aber nur jeweils dasjenige RFID-Element 30 aktiviert wird, bei dem die Leiterbahn 32 mit dem Kontakt 31 der Sensoranordnung 23 in Kontakt kommt, so dass ein Strom fließen kann. Der Vorteil dieser Variante im Vergleich zu derjenigen gemäß Figur 4 liegt darin, dass die technische Umsetzung der Aktivierung der RFID-Elemente ohne ein induktives Element auskommt.

In Figur 6, auf die nachfolgend Bezug genommen wird, ist eine weitere, alternative Ausführungsvariante einer beispielhaften erfindungsgemäßen Sensoranordnung dargestellt. Auch hier sind wie bei den zuvor beschriebenen Varianten zwei sich in Längsrichtung überlappende Bandelemente 21, 22 vorhanden, die übereinander liegen sowie eine Sensoranordnung 23, an der das untere ortsfeste Bandelement 22 befestigt ist und durch die oder an der vorbei das obere bewegliche Bandelement verschiebbar ist. Bei dieser Variante sind jedoch anstelle von RFID-Elementen einfache Chips 35 vorhanden, die über einen Datenpin verfügen, die aber anders als RFID-Chips keine Daten über Funksignale versenden.

Diese Chips 35 sind dann in ähnlicher Weise wie bereits oben bei der Variante von Figur 5 beschrieben über Leiterbahnen 33 mit einem Gegenpol 34 (der Masse) verbunden. An der Sensoranordnung 23 ist wiederum ein elektrischer Kontakt 31 angeordnet, der beispielsweise einen Pol eines Stromkreises darstellt. In Höhe jedes der auf dem Bandelement 21 angeordneten RFID-Elemente 30 ist jeweils eine Leiterbahn 32 mit der gleichen Polarität angebracht wie der elektrische Kontakt 31 an der Sensoranordnung 23. Wenn sich nun das Bandelement 21 verschiebt und eine der Leiterbahnen 32 in Kontakt kommt mit dem Kontakt 31 an der Sensoranordnung 23, dann wird der mit dieser Leiterbahn 32 verbundene Daten-Chip 35 aktiviert, welcher außerdem über die Leiterbahn 33 mit dem Gegenpol 34 (der Masse) verbunden ist, so dass nun ein Strom zu einem der Daten-Chips 35 fließt. Um die Aktivierung und das Auslesen der Daten des Chips 35 zu ermöglichen, ist hier zusätzlich an der Sensoranordnung 23 ein weiterer Datenpin 36 angebracht und wenn sich das Bandelement 21 verschiebt, gelangt dieser Datenpin 36 mit einer Datenbahn 37 in Kontakt, über die dann die auf dem Daten-Chip 35 gespeicherten Daten durch den direkten Kontakt ausgelesen werden. Alternativ kann auch eine Datenleitung für alle Chips auf einem Band verwendet werden. Bei diesen Varianten erfolgt somit keine Funkübertragung von Daten. Über die Leiterbahnen 32, 33 der Chips 35 erfolgt der Stromfluss und es können hier außerdem Daten ausgelesen werden, die eine Identifizierung des jeweiligen Chips 35 und des jeweiligen Bandelements 21 ermöglichen, auf dem sich der Chip 35 befindet, die dann wiederum ausgewertet werden können und eine Aussage über die jeweilige Position des beweglichen Bandelements 21 ermöglichen, in die dieses verschoben wurde. Bezuqszeichenliste

10 menschlicher Körper, Person

11 Bandelement für den Schulterumfang

12 Bandelement für den Hüftumfang

13 Bandelement für den Oberschenkelumfang

14 Bandelement für den Umfang am Fußgelenk

15 Bandelement für den Umfang am Handgelenk

16 Bandelement für die Körperlänge

20 flächiges textiles Element, Anzug

21 oberes Bandelement

22 unteres Bandelement

23 Sensoranordnung, Oberteil

24 Unterteil der Sensoranordnung

25 Löcher, Lochmuster

26 Lichtquellen

27 optische Detektoren

28 Auswerteeinrichtung

29 elektrisch leitende Fühler

30 RFID-Element

31 elektrischer Kontakt

32 Leiterbahn

33 Leiterbahn

34 Gegenpol

35 Chips mit Datenpin, Daten-Chip

36 Datenpin

37 Datenbahn