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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE AND METHOD FOR PRODUCING A FIBER COMPOSITE PART, AND FIBER COMPOSITE PART
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/068673
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device, in particular a fiber composite production device, for producing a fiber composite part (14) consisting of at least one first pile layer (10) and at least one second pile layer (12), said device comprising at least a first pile-forming unit (16), which has at least one carding unit (26) for providing the at least one first pile layer (10), at least one second pile-forming unit (18), which has at least one carding unit (27) for providing the at least one second pile layer (12), at least one laminating unit (20) for introducing at least one insert (22) between the at least one first pile layer (10) and the at least one second pile layer (12) and at least one first connecting unit (30), in particular a needling machine, which is provided to positively connect the at least one insert (22) with the at least one first pile layer (10) and/or the at least one second pile layer (12) by means of an at least partial penetration, and/or at least one connecting unit (32), in particular a thermo unit, which is provided to integrally bond the at least one insert (22) with the at least one first pile layer (10) and/or the at least one second pile layer (12). According to the invention, it is proposed that the at least one laminating unit (20) is arranged along a production line (24) of the device between the at least one first pile-forming unit (16) and the at least one second pile-forming unit (18).

Inventors:
VON BEHR DIEDRICH (DE)
SCHWANEBECK ANDREA (DE)
DÖRFLINGER GUIDO (DE)
HASSMANN ESTHER (DE)
SIEBENALLER MICHAEL (DE)
YILDIRIM MUHAMMET (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/076719
Publication Date:
April 11, 2019
Filing Date:
October 02, 2018
Export Citation:
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Assignee:
J H ZIEGLER GMBH (DE)
International Classes:
B32B39/00; B32B5/00; D04H1/00; D01D5/00
Foreign References:
US5851935A1998-12-22
US6025050A2000-02-15
AT236259B1964-10-12
US20100081354A12010-04-01
DE2051805A11972-04-27
Other References:
ANONYMOUS: "Schallabsorptionsgrad", 4 June 2016 (2016-06-04), XP055560171, Retrieved from the Internet [retrieved on 20190221]
Attorney, Agent or Firm:
DAUB, Thomas (DE)
Download PDF:
Claims:
27.09.2018

Ansprüche

1 . Vorrichtung, insbesondere Faserverbundproduktionsvorrichtung, zur Herstellung eines zumindest eine erste Florlage (10) und zumindest eine zweite Florlage (12) umfassenden Faserverbundteils (14), umfassend zumindest eine erste florbildende Einheit (16), die zumindest eine Krempeleinheit (26) zu einer Bereitstellung der zumindest einen ersten Florlage (10) umfasst, zumindest eine zweite florbildende Einheit (18), die zumindest eine Krempeleinheit (27) zu einer Bereitstellung der zumindest einen zweiten Florlage (12) umfasst, zumindest eine Kaschiereinheit (20) zu einer Einbringung zumindest einer Einlage (22) zwischen die zumindest eine erste Florlage (10) und die zumindest eine zweite Florlage (12) und zumindest eine erste Verbindungseinheit (30), insbesondere eine Nadelmaschine, welche dazu vorgesehen ist, die zumindest eine Einlage (22) mit der zumindest einen ersten Florlage (10) und/oder der zumindest einen zweiten Florlage (12) durch eine zumindest teilweise Durchdringung formschlüssig zu verbinden, und/oder zumindest eine Verbindungseinheit (32), insbesondere eine Thermoeinheit, welche dazu vorgesehen ist, die zumindest eine Einlage (22) mit der zumindest einen ersten Florlage (10) und/oder der zumindest einen zweiten Florlage (12) stoffschlüssig zu verbinden, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Kaschiereinheit (20) entlang einer Produktionsstraße (24) der Vorrichtung zwischen der zumindest einen ersten florbildenden Einheit (16) und der zumindest einen zweiten florbildenden Einheit (18) angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine erste florbildende Einheit 16 und die zumindest eine zweite florbildende Einheit (18) jeweils die zumindest eine Krempeleinheit (26, 27) und zumindest eine Legereinheit (28, 29) umfassen. Faserverbundteil (14), insbesondere hergestellt mittels einer Vorrichtung nach Anspruch 1 , mit zumindest einer ersten Florlage (10), mit zumindest einer zweiten Florlage (12) und mit zumindest einer Einlage (22), die zwischen der zumindest einen ersten Florlage (10) und der zumindest einen zweiten Florlage (12) angeordnet ist, wobei die zumindest eine Einlage (22) mit der zumindest einen ersten Florlage (10) und/oder mit der zumindest einen zweiten Florlage (12) stoffschlüssig verbunden ist und/oder durch eine zumindest teilweise Durchdringung formschlüssig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Einlage (22) zumindest teilweise aus einem akustisch absorbierenden Material gebildet ist, wobei die zumindest eine Einlage (22) einen Schall- Absorptionskoeffizienten von 0,05 oder größer aufweist.

Faserverbundteil (14) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Einlage (22) mit der zumindest einen ersten Florlage (10) und/oder mit der zumindest einen zweiten Florlage (12) formschlüssig vernadelt ist.

Faserverbundteil (14) nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine erste Florlage (10) und/oder die zumindest eine zweite Florlage (12) eine wasser- und/oder ölabweisende Ausrüstung aufweist.

Verfahren zur Herstellung eines Faserverbundteils (14) unter Verwendung einer Vorrichtung nach Anspruch 1 , bei dem mittels einer Kaschiereinheit (20) zumindest eine Einlage (22) zwischen zumindest eine erste Florlage (10) und zumindest eine zweite Florlage (12) eingebracht wird, wobei die zumindest eine Einlage (22) mit der zumindest einen ersten Florlage (10) und/oder der zumindest einen zweiten Florlage (12) stoffschlüssig verbunden wird und/oder durch eine zumindest teilweise Durchdringung formschlüssig verbunden wird.

Description:
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VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG EINES FASERVERBUNDTEILS SOWIE FASERVERBUNDTEIL

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Faserverbundteil nach dem Oberbegriff des Anspruchs 3 und ein Verfahren zur Herstellung eines Faserverbundteils nach Anspruch 6.

Aus DE 20 51 805 A ist bereits eine Vorrichtung, insbesondere eine Faserverbundproduk- tionsvorrichtung, zur Herstellung eines zumindest eine erste Florlage und zumindest eine zweite Florlage umfassenden Faserverbundteils vorgeschlagen worden, wobei die Vor- richtung zumindest eine erste florbildende Einheit, die zumindest eine Krempeleinheit zu einer Bereitstellung der zumindest einen ersten Florlage aufweist, zumindest eine zweite florbildende Einheit, die zumindest eine Krempeleinheit zu einer Bereitstellung der zumindest einen zweiten Florlage aufweist, zumindest eine Kaschiereinheit zu einer Einbringung zumindest einer Einlage zwischen die zumindest eine erste Florlage und die zumin- dest eine zweite Florlage und zumindest eine Verbindungseinheit, insbesondere eine Thermoeinheit, welche dazu vorgesehen ist, die zumindest eine Einlage mit der zumindest einen ersten Florlage und/oder der zumindest einen zweiten Florlage stoffschlüssig zu verbinden, umfasst.

Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung bereitzustellen mittels derer ein Faserverbundteil, dessen Aufbau und Eigenschaften flexibel an einen Anwendungsbereich anpassbar sind, besonders effektiv hergestellt werden kann. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Nebenansprüchen und Unteransprüchen entnommen werden können. - -

Vorteile der Erfindung

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung, insbesondere einer Faserverbundprodukti- onsvorrichtung, zur Herstellung eines zumindest eine erste Florlage und zumindest eine zweite Florlage umfassenden Faserverbundteils, umfassend zumindest eine erste florbil- dende Einheit, die zumindest eine Krempeleinheit zu einer Bereitstellung der zumindest einen ersten Florlage umfasst, zumindest eine zweite florbildende Einheit, die zumindest eine Krempeleinheit zu einer Bereitstellung der zumindest einen zweiten Florlage umfasst, zumindest eine Kaschiereinheit zu einer Einbringung zumindest einer Einlage zwischen die zumindest eine erste Florlage und die zumindest eine zweite Florlage und zumindest eine erste Verbindungseinheit, insbesondere eine Nadelmaschine, welche dazu vorgesehen ist, die zumindest eine Einlage mit der zumindest einen ersten Florlage und/oder der zumindest einen zweiten Florlage durch eine zumindest teilweise Durchdringung formschlüssig zu verbinden, und/oder zumindest eine Verbindungseinheit, insbesondere eine Thermoeinheit, welche dazu vorgesehen ist, die zumindest eine Einlage mit der zumin- dest einen ersten Florlage und/oder der zumindest einen zweiten Florlage stoffschlüssig zu verbinden.

Es wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Kaschiereinheit entlang einer Produktionsstraße der Vorrichtung zwischen der zumindest einen ersten florbildenden Einheit und der zumindest einen zweiten florbildenden Einheit angeordnet ist. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass die zumindest eine Kaschiereinheit nicht als separate Einheit gebildet ist, sondern als Teil der zumindest einen ersten und/oder der zumindest einen zweiten florbildenden Einheit in die zumindest eine erste und/oder in die zumindest eine zweite florbildende Einheit integriert ist. Insbesondere kann die zumindest eine Kaschiereinheit in einer horizontalen Richtung versetzt zu der zumindest einen ersten florbildenden Einheit und der zumindest einen zweiten florbildenden Einheit angeordnet sein. Vorzugsweise ist die zumindest eine Kaschiereinheit insbesondere so angeordnet, dass die zumindest eine Kaschiereinheit die zumindest eine Einlage auf die von der zumindest einen ersten florbildenden Einheit bereitgestellte zumindest eine erste Florlage auflegen kann. Unter einer „Produktionsstraße" soll insbesondere der Weg eines Produkts verstanden werden, den es in einer Produktionsvorrichtung von einem Ausgangsmaterial bis zu einem Endprodukt durchläuft. - -

Unter einer„Florlage" soll insbesondere eine Lage zumindest teilweise gebildet aus übereinander gelegten Schichten, insbesondere Faserschichten, verstanden werden, wobei die Schichten, insbesondere die Faserschichten, bereits mittels einer Krempeleinheit ausgerichtet sind. Eine Faserschicht ist insbesondere zumindest teilweise aus Fasern gebil- det. Die Fasern sind bevorzugt zumindest teilweise aus einem Polyester oder einem anderen, einem Fachmann sinnvoll erscheinenden Material gebildet. Insbesondere ist ebenfalls vorstellbar, dass zu einer Bildung der Faserschichten verschiedene Fasern verwendet werden, insbesondere eine Mischung aus Fasern aus natürlichen und/oder synthetischen Rohstoffen. Bevorzugt weisen die Fasern eine Faserfeinheit von 0,5 dtex oder mehr auf. Insbesondere weisen die Fasern eine Faserfeinheit von 35 dtex oder weniger auf. Eine an einem Faserverbundteil angeordnete Florlage weist, insbesondere nach einem Verbindungsprozess mit der zumindest einen Einlage und/oder einem Verbindungsprozess mit zumindest einer weiteren Florlage, bevorzugt insbesondere eine Dicke von 0,5 mm oder mehr auf. Insbesondere weist eine an einem Faserverbundteil angeordnete Florlage, insbesondere nach einem Verbindungsprozess mit der zumindest einen Einlage und/oder einem Verbindungsprozess mit zumindest einer weiteren Florlage, eine Dicke von 290 mm oder weniger auf. Eine Florlage weist bevorzugt insbesondere ein Flächengewicht von 50 g/m 2 oder mehr auf. Unter einem„Faserverbundteil" soll insbesondere ein Teil verstanden werden, das zumindest eine erste Florlage gebildet aus Faserschichten und zumindest eine zweite Florlage gebildet aus Faserschichten umfasst, wobei die zumindest eine erste und die zumindest eine zweite Florlage zu einem Verbundteil verbunden sind. Bevorzugt umfasst das zumindest eine Faserverbundteil zusätzlich zumindest eine Einlage, die zwischen der zumindest einen ersten Florlage und der zumindest einen zweiten Florlage angeordnet ist. Unter einer„Einlage" soll insbesondere ein Element ver- standen werden, dass zwischen andere Elemente eingebracht und/oder auf andere Elemente aufgebracht werden kann. Die zumindest eine Einlage ist zumindest vorzugsweise zumindest teilweise aus einem Material gebildet, welches von einem Material der zumindest einen ersten und/oder der zumindest einen zweiten Florlage zumindest strukturell verschieden ist. Besonders bevorzugt ist die zumindest eine Einlage insbesondere kom- plett aus einem Material gebildet, welches von einem Material der zumindest einen ersten und/oder der zumindest einen zweiten Florlage zumindest strukturell verschieden ist. Insbesondere kann die zumindest eine Einlage eine Struktur aufweisen, die verschieden ist von einer Struktur der zumindest einen ersten Florlage und/oder die verschieden ist von einer Struktur der zumindest einen zweiten Florlage, insbesondere auch wenn die zumin- . _

dest eine Einlage und die zumindest eine erste Florlage und/oder die zumindest eine zweite Florlage aus demselben Material gebildet sind. Bevorzugt ist die zumindest eine Einlage insbesondere zumindest teilweise aus einem Meltblown, einer Folie, einem Schaum, einem Spinnvlies, einem Papier, einem Gewebe oder einem Gewirk gebildet. Alternativ kann die Einlage aber auch aus einem beliebigen anderen, einem Fachmann sinnvoll erscheinenden Material gebildet sein. Bevorzugt ist die zumindest eine Einlage insbesondere dünner als die zumindest eine erste Florlage und die zumindest eine zweite Florlage ausgebildet. Besonders bevorzugt weist die zumindest eine Einlage insbesondere eine Dicke von weniger als 10 mm auf. Das zumindest eine Faserverbundteil weist vor- zugsweise eine Dicke von 1 ,5 mm oder mehr auf. Insbesondere weist das zumindest eine Faserverbundteil eine Dicke von 300 mm oder weniger auf. Das zumindest eine Faserverbundteil weist vorzugsweise ein Flächengewicht von 200 g/m 2 oder mehr auf. Insbesondere weist das zumindest eine Faserverbundteil ein Flächengewicht von 5000 g/m 2 oder weniger auf. Unter einer Dicke der zumindest einen ersten und zumindest einen zweiten Florlage, der zumindest einen Einlage und des zumindest einen Faserverbundteils soll insbesondere eine Erstreckung im Wesentlichen senkrecht zu einer Hauptausrichtung der Fasern verstanden werden. Unter einer Erstreckung im Wesentlichen senkrecht zu einer Hauptausrichtung der Fasern soll insbesondere verstanden werden, dass die Erstreckung und die Hauptausrichtung der Fasern einen Winkel von 90° einschließen und der Winkel eine maximale Abweichung von insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist.

Die zumindest eine erste und die zumindest eine zweite florbildende Einheit sind vorzugsweise dazu vorgesehen, die zumindest eine erste und die zumindest eine zweite Florlage bereitzustellen. Darunter, dass eine florbildende Einheit dazu vorgesehen ist, eine Florlage bereitzustellen, soll insbesondere verstanden werden, dass die florbildende Einheit dazu vorgesehen ist, die Florlage aus Fasern herzustellen und auszugeben. Die Vorrichtung umfasst bevorzugt eine einzelne erste und eine einzelne zweite florbildende Einheit. Es ist jedoch vorstellbar, dass die Vorrichtung noch weitere florbildende Einheiten umfasst, insbesondere eine Anzahl von florbildenden Einheiten, die einem Fachmann sinnvoll erscheinen. Unter„vorgesehen" soll insbesondere speziell programmiert, ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt - -

diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.

Die zumindest eine Kaschiereinheit ist zumindest vorzugsweise dazu vorgesehen, die zumindest eine Einlage zwischen die zumindest eine erste und die zumindest eine zweite Florlage einzubringen. Bevorzugt ist die zumindest eine Kaschiereinheit dazu vorgesehen, die zumindest eine Einlage auf die zumindest eine erste Florlage aufzulegen. Die zumindest eine Kaschiereinheit ist zusätzlich bevorzugt dazu vorgesehen, zumindest ein Klebemittel zwischen die zumindest eine erste und die zumindest eine zweite Florlage einzubringen. Insbesondere ist die zumindest eine Kaschiereinheit dazu vorgesehen, die zu- mindest eine Einlage und das zumindest eine Klebemittel gemeinsam zwischen die zumindest eine erste und die zumindest eine zweite Florlage einzubringen. Bevorzugt kann die zumindest eine Einlage auf einer Oberseite und/oder einer Unterseite der zumindest einen Einlage mit dem zumindest einen Klebemittel versehen sein und/oder mit dem zumindest einen Klebemittel durchsetzt sein. Unter einem„Klebemittel" soll insbesondere ein Mittel verstanden werden, das dazu vorgesehen ist, zwei Elemente, insbesondere eine Einlage und eine Florlage, stoffschlüssig zu verbinden, insbesondere stoffschlüssig zu verkleben. Bevorzugt ist das zumindest eine Klebemittel zumindest teilweise als Klebeweb, als Pulver, als Sprühauftrag und/oder als ein anderes, einem Fachmann sinnvoll erscheinendes Klebemittel ausgebildet. Die Vorrichtung umfasst bevorzugt eine einzelne Kaschiereinheit. Es ist jedoch vorstellbar, dass die Vorrichtung noch weitere Kaschiereinheiten umfasst, insbesondere eine Anzahl von Kaschiereinheiten, die einem Fachmann sinnvoll erscheinen. Insbesondere kann mit einer einem Fachmann sinnvoll erscheinenden Anzahl von Kaschiereinheiten und florbildenden Einheiten eine Vielzahl einem Fachmann sinnvoll erscheinender Kombinationen von Kaschiereinheiten und florbildenden Einheiten erreicht werden.

Unter einer„Nadelmaschine" soll insbesondere eine Maschine verstanden werden, die Elemente, insbesondere Faserschichten, miteinander vernadeln kann. Unter„vernadeln" soll insbesondere ein wiederholtes Einstechen von Widerhakennadeln in Elemente, insbesondere Faserschichten, verstanden werden, wodurch sich die Fasern ineinander ver- haken und einen Formschluss bilden. Wird zusätzlich zu der zumindest einen ersten Florlage und/oder der zumindest einen zweiten Florlage auch die zumindest eine Einlage von den Widerhakennadeln der Nadelmaschine und Fasern der zumindest einen ersten Flor- . .

läge und/oder der zumindest einen zweiten Florlage zumindest teilweise durchdrungen, wird die zumindest eine Einlage mit der zumindest einen ersten Florlage und/oder der zumindest einen zweiten Florlage formschlüssig verbunden. Zudem wird durch die zumindest teilweise Durchdringung der zumindest einen Einlage eine Oberflächenspannung der zumindest einen Einlage gebrochen. Es entsteht ein Faserverbundteil mit einer definierten Dehnung, Stauchhärte, Zugfestigkeit und Trennkraft zwischen der zumindest einen Einlage und der zumindest einen ersten Florlage und/oder der zumindest einen zweiten Florlage. Es entsteht vorteilhaft ein weiches, biegsames Faserverbundteil.

Unter einer„Thermoeinheit" soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, ein Element im Verhältnis zu einer Umgebungstemperatur zu erhitzen. Die zumindest eine Verbindungseinheit, insbesondere Thermoeinheit, kann als Ofen, insbesondere Umluftofen, als Heißluftgebläse oder eine andere, einem Fachmann sinnvoll erscheinende Verbindungseinheit ausgebildet sein. Die zumindest eine Verbindungseinheit ist zumindest vorzugsweise dazu vorgesehen, durch eine Erhitzung des Klebemittels dieses zu aktivieren und/oder auszuhärten und so die zumindest eine Einlage mit der zumindest einen ersten Florlage und/oder der zumindest einen zweiten Florlage stoffschlüssig zu verbinden. Darunter, dass ein Klebemittel durch eine Erhitzung aktiviert wird, soll insbesondere verstanden werden, dass durch die Erhitzung eine haftende Wirkung des Klebemittels zumindest verbessert wird. Die zumindest eine Verbindungseinheit ist bevor- zugt aber auch dazu vorgesehen, in der zumindest einen ersten Florlage und/oder der zumindest einen zweiten Florlage enthaltene Schmelzfaseranteile durch Erhitzung zumindest teilweise zu schmelzen und so die zumindest eine Einlage mit der zumindest einen ersten Florlage und/oder der zumindest einen zweiten Florlage stoffschlüssig zu verbinden. Unter einem„Schmelzfaseranteil" soll insbesondere ein Faseranteil einer mehrkom- ponentigen Faser verstanden werden, der mittels Erhitzung zumindest teilweise geschmolzen werden kann und insbesondere dazu vorgesehen ist, mittels Erhitzung zumindest teilweise geschmolzen zu werden.

Durch eine Anordnung der zumindest einen Kaschiereinheit zwischen der zumindest einen ersten florbildenden Einheit und der zumindest einen zweiten florbildenden Einheit entlang der Produktionsstraße der Vorrichtung kann die zumindest eine Einlage vorteilhaft besonders schnell und einfach zwischen die zumindest eine erste und die zumindest eine zweite Florlage eingebracht werden. Insbesondere kann die zumindest eine Einlage vor- . -

teilhaft durch die zumindest eine Kaschiereinheit auf die zumindest eine erste Florlage aufgelegt werden und die zumindest eine zweite Florlage durch die zumindest eine zweite florbildende Einheit wiederum auf die zumindest eine Einlage aufgelegt werden. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Vorrichtung kann vorteilhaft eine besonders effektive Produktion eines hinsichtlich seines Aufbaus und seiner Eigenschaften flexibel auf einen Anwendungsbereich anpassbaren Faserverbundteils erreicht werden. Es können vorteilhaft die Materialien und/oder Dicken der zumindest einen ersten Florlage und/oder der zumindest einen zweiten Florlage und/oder der zumindest einen Einlage variiert werden. Somit kann mittels der Vorrichtung flexibel und effektiv eine Vielzahl ver- schiedener Faserverbundteile produziert werden. Insbesondere können durch die Flexibilität in der Zusammensetzung und Herstellung eines Faserverbundteils Faserverbundteile mit für verschiedene Anwendungsbereiche optimierten Eigenschaften bereitgestellt werden. Durch die zumindest eine Verbindungseinheit, insbesondere Thermoeinheit, erzielte stoffschlüssige Verbindung der zumindest einen Einlage mit der zumindest einen ersten und/oder der zumindest einen zweiten Florlage kann vorteilhaft eine besonders stabile Verbindung der zumindest einen Einlage mit der zumindest einen ersten und/oder der zumindest einen zweiten Florlage erreicht werden. Durch die Verbindungseinheit/en kann vorteilhaft eine sichere Verbindung der zumindest einen Einlage mit der zumindest einen ersten und/oder der zumindest einen zweiten Florlage erreicht werden. Insbesondere eine Nadelmaschine benötigt vorteilhaft kein zusätzliches Material, das zu einer Verbindung der zumindest einen Einlage mit der zumindest einen ersten und/oder der zumindest einen zweiten Florlage in das zumindest eine Faserverbundteil eingebracht wird und dessen Eigenschaften negativ beeinflussen könnte. Zudem kann, insbesondere bei einer Verwendung einer Nadelmaschine zu einer formschlüssigen Verbindung der zumindest einen Einlage mit der zumindest einen ersten Florlage und/oder mit der zumindest einen zweiten Florlage, vorteilhaft ein weiches und biegsames Faserverbundteil hergestellt werden.

Ferner wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine erste florbildende Einheit und die zumindest eine zweite florbildende Einheit jeweils die zumindest eine Krempeleinheit und zumindest eine Legereinheit umfassen. Unter einer„Krempeleinheit" soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die zu einer Ausrichtung von Fasern zu einer Faserschicht vorgesehen ist. Die Krempeleinheiten können insbesondere als mechanische, aerodynamische oder andere, einem Fachmann sinnvoll erscheinende Krempeleinheiten - -

ausgebildet sein. Unter einer„Legereinheit" soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, insbesondere mittels der Krempeleinheit erzeugte Faserschichten zu einer Florlage übereinander zu legen. Die Legereinheiten können als einem Fachmann sinnvoll erscheinende Legereinheiten ausgebildet sein. Grundsätzlich ist aber auch eine andere, einem Fachmann sinnvoll erscheinende Ausbildung der zumindest einen ersten und/oder der zumindest einen zweiten florbildenden Einheit denkbar. Somit kann vorteilhaft eine besonders effektive Herstellung der zumindest einen ersten und der zumindest einen zweiten Florlage erreicht werden.

Ferner geht die Erfindung aus von einem Faserverbundteil, insbesondere hergestellt mit- tels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, mit zumindest einer ersten Florlage, mit zumindest einer zweiten Florlage und mit zumindest einer Einlage, die zwischen der zumindest einen ersten Florlage und der zumindest einen zweiten Florlage angeordnet ist, wobei die zumindest eine Einlage mit der zumindest einen ersten Florlage und/oder der zumindest einen zweiten Florlage stoffschlüssig verbunden ist und/oder durch eine zumin- dest teilweise Durchdringung formschlüssig verbunden ist.

Es wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Einlage zumindest teilweise aus einem akustisch absorbierenden Material gebildet ist, wobei die zumindest eine Einlage einen Schall-Absorptionskoeffizienten von 0,05 oder größer aufweist. Darunter, dass ein„Material akustisch absorbierend" ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Material in der Lage ist, Schallwellen zumindest teilweise zu absorbieren und so eine Ausbreitung der Schallwellen zumindest zu erschweren. Insbesondere ist ein Lautstärkepegel auf einer einer Schallquelle zugewandten Seite des Materials höher als auf einer der Schallquelle abgewandten Seite des Materials. Insbesondere weist die zumindest eine Einlage einen Schall-Absorptionskoeffizienten von 1 ,0 oder kleiner auf. Insbesondere unterstützt die zumindest eine Einlage vorteilhaft die zumindest eine erste und die zumindest eine zweite Florlage bei einer Absorption von Schallwellen. Vorteilhaft weist das zumindest eine Faserverbundteil mit der zumindest einen Einlage gegenüber einem Faserverbundteil ohne die zumindest eine Einlage bei gleicher Dicke und gleichem Flächengewicht der Florlagen und gleichem Fasermaterial und gleicher Faserfeinheit eine erhöhte

Schallabsorption auf. Bevorzugt ist die Schallabsorption des zumindest einen Faserverbundteils gegenüber dem gleichen Faserverbundteil ohne die zumindest eine Einlage insbesondere stärker erhöht als durch eine reine Erhöhung des Flächengewichts des zu- - -

mindest einen Faserverbundteils, durch die zumindest eine Einlage gegenüber dem gleichen Faserverbundteil ohne die zumindest eine Einlage erklärt werden kann. Insbesondere ist die Schallabsorption des Faserverbundteils mit der zumindest einen Einlage vorteilhaft um zumindest zwei Prozent gegenüber dem gleichen Faserverbundteil ohne die zu- mindest eine Einlage erhöht.

Die zumindest eine Einlage ist zumindest vorzugsweise mittig zwischen der zumindest einen ersten Florlage und der zumindest einen zweiten Florlage angeordnet, wobei die Dicke der zumindest einen ersten Florlage der Dicke der zumindest einen zweiten Florlage entspricht. Alternativ kann die zumindest eine Einlage bevorzugt auch außermittig zwi- sehen der zumindest einen ersten Florlage und der zumindest einen zweiten Florlage angeordnet sein, wobei die zumindest eine erste Florlage eine im Vergleich zu der zumindest einen zweiten Florlage verschiedene Dicke aufweist. Bevorzugt umfasst das zumindest eine Faserverbundteil eine einzelne erste Florlage, eine einzelne zweite Florlage und eine einzelne Einlage. Grundsätzlich ist aber auch vorstellbar, dass das zumindest eine Faserverbundteil eine andere, einem Fachmann sinnvoll erscheinende Anzahl von Florlagen und Einlagen umfasst. Insbesondere kann das zumindest eine Faserverbundteil eine einem Fachmann sinnvoll erscheinende Abfolge von Florlagen und Einlagen aufweisen. Somit kann das zumindest eine Faserverbundteil verbesserte Eigenschaften gegenüber einem Faserverbundteil ohne Einlage aufweisen. Insbesondere kann durch die Möglich- keit einer mittigen oder außermittigen Positionierung der zumindest einen Einlage innerhalb des zumindest einen Faserverbundteils vorteilhaft das zumindest eine Faserverbundteil einen auf einen bestimmten Anwendungszweck optimierten Aufbau und Eigenschaften aufweisen. Vorteilhaft kann das zumindest eine Faserverbundteil durch die Verbindung der Florlagen und der Einlage einteilig, aber gleichzeitig mehrschichtig ausgebildet sein. Zudem wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Einlage mit der zumindest einen ersten Florlage und/oder mit der zumindest einen zweiten Florlage formschlüssig vernadelt ist. Vorteilhaft kann das zumindest eine Faserverbundteil dadurch besonders weich und biegsam ausgebildet sein.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine erste Florlage und/oder die zumindest eine zweite Florlage eine wasser- und/oder olabweisende Ausrüstung aufweist. Darunter, dass eine Florlage eine wasser- und/oder olabweisende Ausrüstung aufweist, soll insbesondere verstanden werden, dass die Florlage so behandelt ist, insbesondere - -

thermisch und/oder chemisch behandelt ist, dass Wasser, insbesondere deionisiertes Wasser, und/oder ölige Flüssigkeiten nicht oder zumindest eine gewisse Zeit lang nicht in die Florlage eindringen kann/können oder die Florlage benetzen kann/können. Bevorzugt steht ein deionisierter Wassertropfen insbesondere zumindest 1 Minute lang als Perle auf einer Florlage. Bevorzugt steht ein Tropfen einer Flüssigkeit zusammengesetzt aus zumindest 30 Volumenprozent n-Heptan und höchstens 70 Volumenprozent Paraffinöl insbesondere zumindest 1 Minute lang als Perle auf der Florlage. Darunter, dass Wasser deionisiert ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Wasser komplett oder zumindest weitgehend frei von Ionen ist. Darunter, dass das Wasser weitgehend frei von Ionen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass zumindest 50 Prozent der ursprünglich im Wasser vorhanden gewesenen Ionen mittels eines, einem Fachmann sinnvoll erscheinenden Verfahrens entfernt wurden. Bevorzugt wurden insbesondere zumindest 70 Prozent der ursprünglich im Wasser vorhanden gewesenen Ionen mittels eines, einem Fachmann sinnvoll erscheinenden Verfahrens entfernt. Besonders bevorzugt wurden ins- besondere zumindest 90 Prozent der ursprünglich im Wasser vorhanden gewesenen Ionen mittels eines, einem Fachmann sinnvoll erscheinenden Verfahrens entfernt. Insbesondere ist die wasser- und/oder ölabweisende Ausrüstung der zumindest einen ersten und/oder der zumindest einen zweiten Florlage zumindest teilweise durch eine Beschich- tung der zumindest einen ersten und/oder der zumindest einen zweiten Florlage gebildet. Bevorzugt ist die Beschichtung insbesondere aus Fluorkarbonharzen gebildet. Die Be- schichtung kann jedoch auch aus einem anderen, einem Fachmann sinnvoll erscheinenden Material gebildet sein. Zumindest vorzugsweise weisen insbesondere bereits die Fasern der zumindest einen ersten Florlage und/oder der zumindest einen zweiten Florlage die Beschichtung auf. Alternativ ist insbesondere auch denkbar, dass die Beschichtung während eines Herstellungsprozesses des zumindest einen Faserverbundteils auf die zumindest eine erste Florlage und/oder die zumindest eine zweite Florlage aufgebracht wird. Vorteilhaft ist das zumindest eine Faserverbundteil dadurch besonders gut vor Umwelteinflüssen geschützt. Insbesondere wird vorteilhaft eine negative Beeinflussung von Eigenschaften des zumindest einen Faserverbundteils aufgrund einer Wasser- und/oder Oleinlagerung verhindert und eine hohe Lebensdauer des zumindest einen Faserverbundteils erreicht.

Ferner geht die Erfindung aus von einem Verfahren zur Herstellung eines Faserverbundteils unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei dem mittels einer Ka- - -

schiereinheit zumindest eine Einlage zwischen zumindest eine erste Florlage und zumindest eine zweite Florlage eingebracht wird, wobei die zumindest eine Einlage mit der zumindest einen ersten Florlage und/oder der zumindest einen zweiten Florlage stoffschlüssig verbunden wird und/oder durch eine zumindest teilweise Durchdringung formschlüssig verbunden wird.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung und/oder das erfindungsgemäße Faserverbundteil und/oder das erfindungsgemäße Verfahren sollen/soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere können/kann die erfindungsgemäße Vorrichtung und/oder das erfindungsgemäße Faserverbundteil und/oder das erfindungsgemäße Verfahren zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen, Einheiten und/oder Verfahrensschritten abweichende Anzahl aufweisen.

Zeichnungen Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen. Es zeigen:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung, insbesondere eine Faserverbund- produktionsvorrichtung, in einer schematischen Darstellung und

Fig. 2 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Faserverbundteils in einer schematischen Darstellung. - -

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, insbesondere einer Faserverbundproduktionsvorrichtung, zur Herstellung eines eine erste Florlage 10 und eine zweite Florlage 12 umfassenden Faserverbundteils 14. Die Vorrichtung umfasst eine erste florbildende Einheit 16, die zumindest eine Krempeleinheit 26 zu einer Bereitstellung der zumindest einen ersten Florlage 10 umfasst, und eine zweite florbildende Einheit 18, die zumindest eine Krempeleinheit 27 zu einer Bereitstellung der zumindest einen zweiten Florlage 12 umfasst. Die zweite florbildende Einheit 18 ist entlang einer Produktionsstraße 24 der Vorrichtung und in einer Produktionsrichtung hinter der ersten florbildenden Einheit 16 angeordnet. Die erste florbildende Einheit 16 ist dazu vorgesehen, die erste Florlage 10 bereitzustellen. Die zweite florbildende Einheit 18 ist dazu vorgesehen, die zweite Florlage 12 bereitzustellen. Zu einer Bereitstellung der ersten Florlage 10 und der zweiten Florlage 12 werden der ersten florbildenden Einheit 16 und der zweiten florbildenden Einheit 18, insbesondere lose, Fasern 38 zugeführt. Die, insbeson- dere losen, Fasern 38 werden zu einer Bereitstellung der zumindest einen ersten Florlage 10 bzw. der zumindest einen zweiten Florlage 12 vorzugsweise mittels der jeweiligen Krempeleinheit 26, 27 der ersten florbildenden Einheit 16 bzw. der zweiten florbildenden Einheit 18 ausgerichtet. Die Fasern 38 sind zumindest teilweise aus einem Polyester gebildet. Alternativ können die Fasern 38 zumindest teilweise aus einem anderen, einem Fachmann sinnvoll erscheinenden Material, insbesondere einem Material aus natürlichen Rohstoffen, gebildet sein. Grundsätzlich ist auch denkbar, dass der ersten florbildenden Einheit 16 und/oder der zweiten florbildenden Einheit 18 eine Mischung aus Fasern 38 zugeführt wird, die zumindest teilweise aus einem Polyester und zumindest teilweise aus einem anderen Material gebildet sind. Die Vorrichtung umfasst mehrere Ballenbrecher- einheiten 48, die dazu vorgesehen sind, Faserballen zu öffnen, um die Fasern 38 zu erhalten. Die Fasern 38 werden auf einem Sammelband 50 der Vorrichtung gesammelt und optional in einer Mischeinheit 52 der Vorrichtung vermischt. Die Vorrichtung umfasst weiterhin eine Feinöffnereinheit 54, die dazu vorgesehen ist, die Fasern 38 weiter zu vereinzeln bevor sie der ersten florbildenden Einheit 16 und der zweiten florbildenden Einheit 18 zugeführt werden.

Ferner umfasst die Vorrichtung eine Kaschiereinheit 20. Die Kaschiereinheit 20 ist dazu vorgesehen, eine Einlage 22 zwischen die von der ersten florbildenden Einheit 16 bereit- - -

gestellte erste Florlage 10 und die von der zweiten florbildenden Einheit 18 bereitgestellte zweite Florlage 12 einzubringen. Weiter ist die Kaschiereinheit 20 dazu vorgesehen, gemeinsam mit der Einlage 22 ein Klebemittel zwischen die erste Florlage 10 und die zweite Florlage 12 einzubringen. Die Einlage 22 ist auf einer Oberseite und/oder einer Unterseite mit dem Klebemittel versehen. Alternativ ist denkbar, dass die Einlage 22 auf der Oberseite und der Unterseite mit zwei voneinander verschiedenen Klebemitteln versehen ist. Weiterhin alternativ ist vorstellbar, dass die Kaschiereinheit 20 die Einlage 22 und das Klebemittel separat zwischen die erste Florlage 10 und die zweite Florlage 12 einbringt. Das Klebemittel ist zumindest teilweise als ein Klebeweb ausgebildet. Alternativ kann das Kle- bemittel als ein Pulver, als ein Sprühauftrag und/oder als ein anderes, einem Fachmann sinnvoll erscheinendes Klebemittel ausgebildet sein.

Die Kaschiereinheit 20 ist entlang der Produktionsstraße 24 zwischen der ersten florbildenden Einheit 16 und der zweiten florbildenden Einheit 18 angeordnet. Die Kaschiereinheit 20 ist entlang der Produktionsstraße 24 hinter der ersten florbildenden Einheit 16 und vor der zweiten florbildenden Einheit 18 angeordnet. In dieser Anordnung ist die erste florbildende Einheit 16 dazu vorgesehen, die erste Florlage 10 bereitzustellen. Die Kaschiereinheit 20 ist dazu vorgesehen, die Einlage 22 auf die erste Florlage 10 aufzulegen. Die zweite florbildende Einheit 18 ist dazu vorgesehen, die zweite Florlage 12 auf die Einlage 22 aufzulegen. Zusätzlich zu der ersten florbildenden Einheit 16, der zweiten florbil- denden Einheit 18 und der Kaschiereinheit 20 kann die Vorrichtung weitere florbildende Einheiten und noch weitere Kaschiereinheiten umfassen.

Die erste florbildende Einheit 16 umfasst die Krempeleinheit 26 und eine Legereinheit 28. Die zweite florbildende Einheit 18 umfasst die Krempeleinheit 27 und eine Legereinheit 29. Die beiden Krempeleinheiten 26, 27 sind als mechanische Krempeleinheiten ausge- bildet. Alternativ können die beiden Krempeleinheiten 26, 27 als aerodynamische Krempeleinheiten oder andere, einem Fachmann sinnvoll erscheinende Krempeleinheiten ausgebildet sein. Die beiden Krempeleinheiten 26, 27 sind dazu vorgesehen, die der ersten florbildenden Einheit 16 und der zweiten florbildenden Einheit 18 zugeführten Fasern 38 zu Faserschichten auszurichten. Die beiden Legereinheiten 28, 29 sind als einem Fach- mann sinnvoll erscheinende Legereinheiten ausgebildet. Die Legereinheit 28 der ersten florbildenden Einheit 16 ist dazu vorgesehen, die von der Krempeleinheit 26 der ersten florbildenden Einheit 16 bereitgestellten Faserschichten zu der ersten Florlage 10 überei- - -

nander zu legen. Die Legereinheit 29 der zweiten florbildenden Einheit 18 ist dazu vorgesehen, die von der Krempeleinheit 27 der zweiten florbildenden Einheit 18 bereitgestellten Faserschichten zu der zweiten Florlage 12 übereinander zu legen.

Weiterhin umfasst die Vorrichtung eine erste Verbindungseinheit 30. Die erste Verbin- dungseinheit 30 ist als eine Nadelmaschine ausgebildet. Die erste Verbindungseinheit 30 ist dazu vorgesehen, die Einlage 22 mit der ersten Florlage 10 und/oder der zweiten Florlage 12 durch eine zumindest teilweise Durchdringung formschlüssig zu verbinden. Die erste Verbindungseinheit 30 ist entlang der Produktionsstraße 24 hinter der zweiten florbildenden Einheit 18 angeordnet. Die erste Verbindungseinheit 30 sticht mittels nicht wei- ter dargestellter Widerhakennadeln wiederholt in eine der Florlagen 10, 12 und die Einlage 22 ein. Die Widerhakennadeln durchdringen von einem Bereich außerhalb des Faserverbundteils 14 und angrenzend an eine der Florlagen 10, 12 kommend eine der Florlagen 10, 12 und zumindest teilweise die Einlage 22. Die Fasern 38 einer der Florlagen 10, 12 verhaken sich ineinander. Weil die Fasern 38 durch das wiederholte Einstechen der Widerhakennadeln in die Einlage 22 eindringen und diese zumindest teilweise durchdringen, wird die Einlage 22 formschlüssig mit einer der Florlagen 10, 12 verbunden. Weiterhin ist denkbar, dass die Vorrichtung eine ebenfalls als Nadelmaschine ausgebildete weitere Verbindungseinheit 40 umfasst, die dazu vorgesehen ist, die Einlage 22 mit der anderen der Florlagen 10, 12 durch eine zumindest teilweise Durchdringung formschlüssig zu verbinden. Die weitere Verbindungseinheit 40 ist entlang der Produktionsstraße 24 hinter der ersten Verbindungseinheit 30 angeordnet. Alternativ ist denkbar, dass die erste Verbindungseinheit 30 oder die weitere Verbindungseinheit 40 die Einlage 22 formschlüssig mit der ersten Florlage 10 und der zweiten Florlage 12 verbindet. Die Widerhakennadeln durchdringen von einem Bereich außerhalb des Faserverbundteils 14 und angrenzend an die erste Florlage 10 kommend die erste Florlage 10 und zumindest teilweise die Einlage 22. Gleichzeitig durchdringen die Widerhakennadeln von einem Bereich außerhalb des Faserverbundteils 14 und angrenzend an die zweite Florlage 12 kommend die zweite Florlage 12 und zumindest teilweise die Einlage 22. Die Fasern 38 der ersten Florlage 10 und der zweiten Florlage 12 verhaken sich ineinander. Weil die Fasern 38 durch das wie- derholte Einstechen der Widerhakennadeln in die Einlage 22 eindringen und diese zumindest teilweise durchdringen, wird die Einlage 22 formschlüssig mit der ersten Florlage 10 und der zweiten Florlage 12 verbunden. Dies ist in Figur 2 schematisch mittels einiger Fasern 38, die die Einlage 22 durchdringen, dargestellt. Durch die zumindest teilweise - -

Durchdringung der Einlage 22 mittels der Widerhakennadeln wird deren Oberflächenspannung gebrochen. Es entsteht ein Faserverbundteil 14 mit einer definierten Dehnung, Stauchhärte, Zugfestigkeit und Trennkraft zwischen der Einlage 22 und der ersten Florlage 10 und der zweiten Florlage 12. Es entsteht ein weiches, biegsames Faserverbundteil 14.

Ferner umfasst die Vorrichtung eine Verbindungseinheit 32, insbesondere eine Ther- moeinheit. Die Verbindungseinheit 32 ist als ein Umluftofen ausgebildet. Alternativ kann die Verbindungseinheit 32 als eine andere, einem Fachmann sinnvoll erscheinende Verbindungseinheit ausgebildet sein, beispielsweise als ein Heißluftgebläse. Die Verbin- dungseinheit 32 ist entlang der Produktionsstraße 24 hinter der ersten Verbindungseinheit 30 angeordnet. Die Verbindungseinheit 32 ist dazu vorgesehen, die Einlage 22 mit der ersten Florlage 10 und/oder der zweiten Florlage 12 stoffschlüssig zu verbinden. Durch eine Erhitzung des Klebemittels mittels der Verbindungseinheit 32 wird dieses aktiviert und so die Einlage 22 stoffschlüssig mit der ersten Florlage 10 und/oder der zweiten Flor- läge 12 verbunden. Alternativ oder zusätzlich werden durch eine mittels der Verbindungseinheit 32 erzeugte Hitze in der ersten Florlage 10 und/oder der zweiten Florlage 12 enthaltene Schmelzfaseranteile zumindest teilweise geschmolzen und so die Einlage 22 mit der ersten Florlage 10 und/oder der zweiten Florlage 12 stoffschlüssig verbunden.

Das Faserverbundteil 14 durchläuft neben den oben beschriebenen Einheiten noch weite- re Einheiten. Vorzugsweise kann entlang der Produktionsstraße 24 zwischen der ersten Verbindungseinheit 30 bzw. der weiteren Verbindungseinheit 40 und der Verbindungseinheit 32 eine weitere Kaschiereinheit 42 angeordnet sein. Die weitere Kaschiereinheit 42 kann dazu vorgesehen sein, eine weitere Einlage auf das Faserverbundteil 14 aufzubringen. Es ist zudem vorstellbar, dass die weitere Kaschiereinheit 42 dazu vorgesehen ist, gemeinsam mit der weiteren Einlage ein weiteres Klebemittel auf das Faserverbundteil 14 aufzubringen. Die Verbindungseinheit 32 ist dann zusätzlich dazu vorgesehen, die weitere Einlage stoffschlüssig mit dem Faserverbundteil 14 zu verbinden.

Die Vorrichtung umfasst weiterhin eine Speicher- und Metallmeldeeinheit 44. Die Speicher- und Metallmeldeeinheit 44 ist entlang der Produktionsstraße 24 hinter der Verbin- dungseinheit 32 angeordnet und dazu vorgesehen, das Faserverbundteil 14 aufzunehmen und eventuell enthaltene Metallteile, insbesondere einen Abrieb der metallenen Widerhakennadeln der als Nadelmaschine ausgebildeten ersten Verbindungseinheit 30 und/oder - -

einen Abrieb der metallenen Widerhakennadeln der als Nadelmaschine ausgebildeten weiteren Verbindungseinheit 40, zu detektieren. Ferner umfasst die Vorrichtung eine Schneid- und Aufrolleinheit 46. Die Schneid- und Aufrolleinheit 46 ist entlang der Produktionsstraße 24 hinter der Speicher- und Metallmeldeeinheit 44 angeordnet und dazu vor- gesehen, das Faserverbundteil 14 auf eine für einen Verwendungszweck passende Größe zu beschneiden und versandfertig aufzurollen.

Figur 2 zeigt eine schematische Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Faserverbundteils 14. Das Faserverbundteil 14 ist hergestellt mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Das Faserverbundteil 14 umfasst eine erste Florlage 10 und eine zweite Florlage 12. Ferner umfasst das Faserverbundteil 14 eine Einlage 22, die zwischen der ersten Florlage 10 und der zweiten Florlage 12 angeordnet ist. Die Einlage 22 ist über der ersten Florlage 10 und unter der zweiten Florlage 12 angeordnet. Die Einlage 22 ist mittig zwischen der ersten Florlage 10 und der zweiten Florlage 12 angeordnet, d.h. eine Dicke der ersten Florlage 10 entspricht einer Dicke der zweiten Florlage 12. Alternativ ist vorstellbar, dass die Einlage 22 außermittig zwischen der ersten Florlage 10 und der zweiten Florlage 12 angeordnet ist, d.h. die Dicke der ersten Florlage 10 ist verschieden von der Dicke der zweiten Florlage 12. Die Einlage 22 ist dünner als die erste Florlage 10 und die zweite Florlage 12 ausgebildet. Die erste Florlage 10 ist aus demselben Material gebildet wie die zweite Florlage 12. Alternativ kann die erste Florlage 10 aus einem von dem Material der zweiten Florlage 12 verschiedenen Material gebildet sein. Die Einlage 22 ist aus einem Material gebildet, welches von einem Material der ersten Florlage 10 und einem Material der zweiten Florlage 12 strukturell verschieden ist. Weiterhin kann das Faserverbundteil 14 zusätzlich zu der Einlage 22 noch weitere Einlagen umfassen, insbesondere die weitere Einlage als Deckschicht des Faserverbundteils 14. Außerdem kann das Faserverbund- teil 14 zusätzlich zu der ersten Florlage 10 und der zweiten Florlage 12 noch weitere Florlagen umfassen. Das Faserverbundteil 14 kann eine beliebige Anzahl und Abfolge an Einlagen und Florlagen umfassen.

Die Einlage 22 ist mittels einer ersten Schicht 34 des Klebemittels stoffschlüssig mit der ersten Florlage 10 verklebt. Die Einlage 22 ist außerdem mittels einer zweiten Schicht 36 des Klebemittels stoffschlüssig mit der zweiten Florlage 12 verklebt. Alternativ können die beiden Schichten 34, 36 auch aus zwei voneinander verschiedenen Klebemitteln gebildet sein. Weiterhin alternativ ist vorstellbar, dass die Einlage 22 lediglich mittels einer der - -

Schichten 34, 36 des Klebemittels mit der ersten Florlage 10 oder der zweiten Florlage 12 stoffschlüssig verklebt ist. Das Klebemittel ist mittels der Verbindungseinheit 32 aktiviert. Alternativ oder zusätzlich kann die Einlage 22 mittels zumindest teilweise geschmolzener Schmelzfaseranteile der ersten Florlage 10 und/oder der zweiten Florlage 12 stoffschlüs- sig mit der ersten Florlage 10 und/oder der zweiten Florlage 12 verbunden sein.

Des Weiteren ist die Einlage 22 formschlüssig mit der ersten Florlage 10 und der zweiten Florlage 12 vernadelt. Durch eine Vernadelung ist die Einlage 22 von Fasern 38 der ersten Florlage 10 und der zweiten Florlage 12 zumindest teilweise durchdrungen. Die Fasern 38 sind zumindest teilweise ineinander verhakt. Alternativ kann die Einlage 22 ledig- lieh mit einer der beiden Florlagen 10, 12 formschlüssig vernadelt sein.

Die Einlage 22 ist aus einem akustisch absorbierenden Material gebildet. Die Einlage 22 ist aus einem Meltblown gebildet. Alternativ kann die Einlage 22 zumindest teilweise aus einem Schaum, einer Folie, einem Spinnvlies, einem Papier, einem Gewebe, einem Gewirk oder einem anderen, einem Fachmann sinnvoll erscheinenden akustisch absorbie- renden Material gebildet sein. Die Einlage 22 ist dazu vorgesehen, die erste Florlage 10 und die zweite Florlage 12 bei einer Absorption von Schallwellen zu unterstützen. Das Faserverbundteil 14 weist mit der Einlage 22 eine bessere Schallabsorption auf als ein ansonsten gleiches Faserverbundteil ohne die Einlage 22.

Ferner weisen die erste Florlage 10 und die zweite Florlage 12 eine wasser- und ölabwei- sende Ausrüstung auf. Um eine Benetzung oder ein Eindringen von Wasser und öligen Flüssigkeiten in das Faserverbundteil 14 zu verhindern oder zumindest zu erschweren, sind die erste Florlage 10 und die zweite Florlage 12 mit Fluorkarbonharzen beschichtet (hier nicht dargestellt). Alternativ können die erste Florlage 10 und/oder die zweite Florlage 12 mit einem anderen, einem Fachmann sinnvoll erscheinenden, wasser- und/oder ölabweisenden Material beschichtet sein.

Folgend soll anhand von Figur 1 ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung des Faserverbundteils 14 unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben werden. In einem ersten Verfahrensschritt wird die erste Florlage 10 mittels der ersten florbildenden Einheit 16 bereitgestellt. Die der ersten florbildenden Einheit 16 zugeführten Fasern 38 werden mittels der Krempeleinheit 26 der ersten florbildenden Einheit 16 zu Faserschichten ausgerichtet. Mittels der Legereinheit 28 der ersten florbildenden Einheit - -

16 werden die Faserschichten zu der ersten Florlage 10 übereinandergelegt. In einem weiteren Verfahrensschritt wird die Einlage 22 gemeinsam mit dem Klebemittel oder den Klebemitteln mittels der Kaschiereinheit 20 auf die erste Florlage 10 aufgelegt. In einem weiteren Verfahrensschritt wird die zweite Florlage 12 von der zweiten florbildenden Ein- heit 18 auf die Einlage 22 aufgelegt. Die der zweiten florbildenden Einheit 16 zugeführten Fasern 38 werden mittels der Krempeleinheit 27 der zweiten florbildenden Einheit 18 zu Faserschichten ausgerichtet. Mittels der Legereinheit 29 der zweiten florbildenden Einheit 18 werden die Faserschichten zu der zweiten Florlage 12 übereinander und auf die Einlage 22 gelegt. In einem weiteren Verfahrensschritt wird die Einlage 22 mittels der ersten Verbindungseinheit 30 durch eine zumindest teilweise Durchdringung formschlüssig mit einer der beiden Florlagen 10, 12 verbunden. Die erste Verbindungseinheit 30 ist als Nadelmaschine ausgebildet. Mittels Widerhakennadeln der ersten Verbindungseinheit 30 wird von der ersten Verbindungseinheit 30 wiederholt in eine der Florlagen 10, 12 und die Einlage 22 eingestochen. Eine der Florlagen 10, 12 und zumindest teilweise die Einlage 22 werden von Widerhakennadeln, kommend von einem Bereich außerhalb des Faserverbundteils 14 und angrenzend an eine der Florlagen 10, 12, durchdrungen. Die Fasern 38 der ersten Florlage 10 oder der zweiten Florlage 12 durchdringen zumindest teilweise die Einlage 22 und verhaken sich zumindest teilweise ineinander, wodurch ein Formschluss zwischen der Einlage 22 und einer der Florlagen 10, 12 gebildet wird. Alternativ ist vorstellbar, dass die Widerhakennadeln von dem an die erste Florlage 10 angrenzenden Bereich außerhalb des Faserverbundteils 14 kommend die erste Florlage 10 und zumindest teilweise die Einlage 22 und von dem an die zweite Florlage 12 angrenzenden Bereich außerhalb des Faserverbundteils 14 kommend die zweite Florlage 12 und zumindest teilweise die Einlage 22 durchdringen. Die Einlage 22 wird mit der ersten Florlage 10 und der zweiten Florlage 12 formschlüssig verbunden. Alternativ ist vorstellbar, dass die Einlage 22 in zwei separaten Verfahrensschritten durch eine zumindest teilweise Durchdringung formschlüssig mit den beiden Florlagen 10, 12 verbunden wird. In einem Verfahrensschritt wird die Einlage 22 mittels der ersten Verbindungseinheit 30 formschlüssig mit einer der beiden Florlagen 10, 12 vernadelt. In einem weiteren Verfahrensschritt wird die Einlage 22 mittels der weiteren Verbindungseinheit 40 formschlüssig mit der anderen der beiden Florlagen 10, 12 vernadelt. - -

In einem optionalen Verfahrensschritt wird mittels der weiteren Kaschiereinheit 42 die weitere Einlage auf das Faserverbundteil 14 aufgebracht. Es ist zudem vorstellbar, dass mittels der weiteren Kaschiereinheit 42 gemeinsam mit der weiteren Einlage das weitere Klebemittel auf das Faserverbundteil 14 aufgebracht wird. In einem weiteren Verfahrensschritt wird die Einlage 22 mittels der Verbindungseinheit 32 stoffschlüssig mit den beiden Florlagen 10, 12 verbunden. Alternativ ist vorstellbar, dass die Einlage lediglich mit einer der beiden Florlagen 10, 12 stoffschlüssig verbunden wird. Die Verbindungseinheit 32 ist als eine Thermoeinheit, insbesondere als ein Umluftofen ausgebildet. In der Verbindungseinheit 32 wird das Faserverbundteil 14 erhitzt. Durch die Hitze wird/werden das Klebemittel oder die Klebemittel aktiviert. Die Einlage 22 wird stoffschlüssig mit der ersten Florlage 10 und der zweiten Florlage 12 verbunden. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass durch die von der Verbindungseinheit 32 erzeugte Hitze in der ersten Florlage 10 und/oder der zweiten Florlage 12 enthaltene Schmelzfaseranteile zumindest teilweise geschmolzen werden und die Einlage 22 stoffschlüssig mit der ers- ten Florlage 10 und/oder der zweiten Florlage 12 verbunden wird. Zusätzlich ist denkbar, dass im gleichen Verfahrensschritt mittels der Verbindungseinheit 32 die weitere Einlage stoffschlüssig mit dem Faserverbundteil 14 verbunden wird.

In einem weiteren Verfahrensschritt wird das Faserverbundteil 14 mittels der Speicherund Metallmeldeeinheit 44 aufgenommen und nach Metallteilen durchsucht. In einem wei- teren Verfahrensschritt wird das Faserverbundteil 14 mittels der Schneid- und Aufrolleinheit 46 auf eine für den Verwendungszweck passende Größe zugeschnitten und versandfertig aufgerollt.

Grundsätzlich sind noch weitere Verfahrensschritte vorstellbar. Beispielsweise können in weiteren Verfahrensschritten mittels weiterer florbildender Einheiten weitere Florlagen bereitgestellt werden und mittels noch weiterer Kaschiereinheiten noch weitere Einlagen eingebracht werden. - -

27.09.2018

Bezugszeichenliste

10 erste Florlage

12 zweite Florlage

14 Faserverbundteil

16 erste florbildende Einheit

18 zweite florbildende Einheit

20 Kaschiereinheit

22 Einlage

24 Produktionsstraße

26, 27 Krempeleinheit

28, 29 Legereinheit

30 erste Verbindungseinheit

32 Verbindungseinheit

34 erste Schicht Klebemittel

36 zweite Schicht Klebemittel

38 Fasern

40 weitere Verbindungseinheit

42 weitere Kaschiereinheit

44 Speicher- und Metallmeldeeinheit

46 Schneid- und Aufrolleinheit

48 Ballenbrechereinheit

50 Sammelband

52 Mischeinheit

54 Feinöffnereinheit