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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE AND METHOD FOR PRODUCING THREE-DIMENSIONAL SCREEN PRINTING WORKPIECES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/212369
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for producing three-dimensional screen printing workpieces, in particular a 3D screen printing installation, comprising a printing device for the production in layers of at least one screen printing workpiece in a plurality of printing operations and with a plurality of workpiece carriers which can be positioned within the printing device for carrying out a printing operation, wherein at least one of the workpiece carriers has an individual and/or trackable marking.

Inventors:
VASIC SRDAN (CH)
RUSS CARSTEN (CH)
Application Number:
PCT/EP2020/060500
Publication Date:
October 22, 2020
Filing Date:
April 15, 2020
Export Citation:
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Assignee:
EXENTIS KNOWLEDGE GMBH (CH)
International Classes:
B41F15/08; B41F15/16; B41F15/18; H05K3/12
Domestic Patent References:
WO2014187567A22014-11-27
Foreign References:
EP3305525A12018-04-11
EP2711183A12014-03-26
US4930413A1990-06-05
US20040170459A12004-09-02
DE102008033382A12009-12-31
Other References:
LAXXON MEDICAL: "3D Siebdruck Animation", YOUTUBE, 17 April 2019 (2019-04-17), pages 1 pp., XP054979839, Retrieved from the Internet [retrieved on 20191022]
FRAUNHOFER IFAM DRESDEN: "Additive Fertigung mit 3D-Siebdruck", YOUTUBE, 4 March 2019 (2019-03-04), pages 1 pp., XP054979817, Retrieved from the Internet [retrieved on 20191018]
EXENTIS GROUP AG: "3D Mass Customization", YOUTUBE, 24 November 2017 (2017-11-24), pages 1 pp., XP054979818, Retrieved from the Internet [retrieved on 20191018]
Attorney, Agent or Firm:
HENKEL & PARTNER MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung (10) zur Herstellung von dreidimensionalen Siebdruckwerkstü- cken, insbesondere 3D-Siebdruckanlage, mit einer Druckeinrichtung (12) für die schichtweise Erzeugung zumindest eines Siebdruckwerkstücks in mehreren Druckvorgängen und mit einer Mehrzahl von Werkstückträgern (14), die zur Durchführung eines Druckvorgangs innerhalb der Druckeinrich- tung (12) positionierbar sind, wobei zumindest einer der Werkstückträger (14) individuell und/oder verfolgbar gekennzeichnet ist.

2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1 ,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass

die Druckeinrichtung (12) wenigstens eine von dem Werkstückträger (14) gesondert ausgebildete Drucktischplatte (16) aufweist, auf die ein Werk- stückträger (14) zur Durchführung eines Druckvorgangs positionierbar ist, wobei der Werkstückträger (14) zwischen zwei aufeinanderfolgenden Druckvorgängen für ein Siebdruckwerkstück zur Trocknung des Siebdruck- werkstücks von der Drucktischplatte (16) lösbar ist.

3. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass

eine T ransporteinrichtung (18) für den automatisierten Transport wenigs- tens eines Werkstückträgers (14), insbesondere für eine Mehrzahl von Werkstückträgern (14), vorgesehen ist, wobei die T ransporteinrichtung (18) bevorzugt einen T ransportkreislauf für den automatisierten Transport des wenigstens einen Werkstückträgers (14) aufweist und/oder als Transport- kreislauf ausgebildet ist und/oder wobei die Transporteinrichtung (18) für den automatisierten Transport im Kreislauf zwischen der Druckeinrichtung (12) und wenigstens einer von der Druckeinrichtung (12) und/oder der Drucktischplate (16) beabstandeten Position eingerichtet ist.

4. Vorrichtung (10) nach Anspruch 3,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass

die T ransporteinrichtung (18) und/oder der T ransportkreislauf zumindest abschnittsweise mehrspurig und/oder zumindest abschnitsweise einspurig ausgebildet ist und/oder dass die Transporteinrichtung (18) zumindest ab- schnittsweise durch ein Fördermittel, insbesondere einen Bandförderer, ge- bildet ist und/oder dass die Transporteinrichtung (18) eine Mehrzahl unter einem Winkel zueinander verlaufende Transportbandstrecken (36) aufweist und/oder dass die T ransporteinrichtung (18) wenigstens einen Eckumsetzer

(38) aufweist, insbesondere mit quer zueinander verlaufenden Förderbän- dern.

5. Vorrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass

eine Positionier- und/oder Handhabungseinrichtung (20) vorgesehen ist, durch die der Werkstückträger (14) automatisiert und/oder definiert auf der

Drucktischplatte (16) positionierbar ist, wobei die Positionier- und/oder Handhabungseinrichtung (20) bevorzugt zur Lageerkennung des Werk- Stückträgers und/oder als Teil der T ransporteinrichtung (18) ausgebildet ist.

6. Vorrichtung (10) nach Anspruch einem der Ansprüche 3 bis 5,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass

die T ransporteinrichtung (18) zumindest abschnittsweise entlang von we- nigstens zwei Ebenen verläuft und/oder dass zwischen zwei Ebenen der Transporteinrichtung (18) eine Hubeinrichtung (44), insbesondere eine Lift- anordnung, vorgesehen ist, bevorzugt eine Mehrzahl von Hubeinrichtungen (44a, 44b), und/oder dass die Transporteinrichtung (18) zumindest ab- schnittsweise mit einem Höhengefälle ausgebildet ist, insbesondere einem zwischen zwei Ebenen der Transporteinrichtung (18) verlaufenden Höhen- gefälle, wobei das HöhengefälSe bevorzugt auf einer Rücklaufstrecke zur Druckeinrichtung (12) ausgebildet ist.

7. Vorrichtung (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass

wenigstens eine Trocknungseinrichtung (30) für ein Siebdruckwerkstück vorgesehen ist und/oder dass eine mit einer T rocknungsstrecke (42) aus- gebildete T rocknungseinrichtung (30) für den kontinuierlichen Trocknungs- durchlauf von Siebdruckwerkstücken und/oder Werkstückträgern (14) aus- gebildet ist, wobei die T rocknungsstrecke (42) bevorzugt als Teil der Trans- porteinrichtung (18) ausgebildet ist.

8. Vorrichtung (10) nach Anspruch 7,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass

der Werkstückträger (14) unabhängig von der Drucktischplatte (16) durch die T rocknungseinrichtung (30) verfahrbar ist, insbesondere automatisiert durch die T rocknungseinrichtung (30) verfahrbar ist und/oder mit variabel einstellbarer Geschwindigkeit durch die Trocknungseinrichtung (30) ver- fahrbar ist.

9. Vorrichtung (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass

der zumindest eine Werkstückträger (14) mit wenigstens einer Markierung, bevorzugt mit einer Mehrzahl von Markierungen, versehen ist, wobei die Markierung bevorzugt elektronisch, insbesondere per RFID, optisch und/oder per Kamera erkennbar ist, und/oder dass der zumindest eine Werkstückträger (14) mit wenigstens einer Markierung zur individuellen Kennzeichnung und/oder individuellen Nachverfolgung des Werkstückträ- gers versehen ist, insbesondere mit einer Individualkennzeichnung zur Nachverfolgung.

10. Vorrichtung (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass

der zumindest eine Werkstückträger (14) mit wenigstens einer Markierung zur Lageerfassung, insbesondere einer Mehrzahl von Markierungen zur La- geerfassung, versehen ist, insbesondere mit einer optisch detektierbaren Markierung, über den die Position und/oder Ausrichtung des Werkstückträ- gers (14) detektierbar ist, und/oder dass der Werkstückträger (14) eine durch eine Lageerfassungseinrichtung und/oder durch eine Positionier- und/oder Handhabungseinrichtung (20) und/oder eine Transporteinrichtung (18) detektierbare Markierung aufweist.

11. Vorrichtung (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass

wenigstens eine Speichereinrichtung (34) vorgesehen ist, insbesondere ein Ein- und/oder Ausgabespeicher, wobei die Speichereinrichtung (34) bevor- zugt zum temporären Speichern und/oder automatisierten Aufnehmen und/oder Ausgeben wenigstens eines Werkstückträgers (14), bevorzugt ei- ner Mehrzahl von Werkstückträgern (14), ausgebildet ist.

12. Vorrichtung (10) nach zumindest einem der Ansprüche 7 bis 11,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass

die T ransporteinrichtung (18) für den automatisierten Transport des wenigs- tens einen Werkstückträgers (14), bevorzugt für eine Mehrzahl von Werk- stückträgern (14), zwischen der Druckeinrichtung (12) und derTrocknungs- einhchtung (30) und/oder zwischen der Trocknungseinrichtung (30) und der Speichereinrichtung (34) und/oder zwischen der Speichereinrichtung (34) und der Druckeinrichtung (12) ausgebildet ist.

13. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 7 bis 12,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass

die Transporteinrichtung (18) mehrspurig durch die Trocknungseinrichtung (30) führt und/oder dass im Transportkreislauf die Rückführung von der Trocknungseinrichtung (30) zur Druckeinrichtung (12) einspurig ausgestal- tet ist oder weniger Spuren aufweist als der durch die Trocknungseinrich- tung (30) führende Transportabschnitt.

14. Vorrichtung (10) nacheinem der Ansprüche 3 bis 13,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass

die Transporteinrichtung (18) zur Überbrückung der Druckeinrichtung (12) ausgebildet ist und/oder dass die Transporteinrichtung (18) zum mehrmali- gen Durchlaufen der Trocknungseinrichtung (30) durch einen Werkstück- träger (14) ausgebildet ist, insbesondere ohne Durchlaufen der Druckein- richtung (12).

15. Vorrichtung (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass

die Druckeinrichtung (12) zur Feineinstellung eingerichtet und/oder ausge- bildet ist, insbesondere zur Feineinstellung zwischen zwei aufeinanderfol- genden Druckvorgängen für ein Siebdruckwerkstück und/oder aufeinander- folgenden Drucklagen für ein Siebdruckwerkstück.

16. Vorrichtung (10) zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass eine Lageerfassungseinrichtung dazu eingerichtet ist, die Position und/oder Ausrichtung eines Siebdruckwerkstücks relativ zu dem darunter angeordne- ten Werkstückträger (14) zu erfassen und/oder dass eine Lageerfassungs- einrichtung dazu eingerichtet ist, eine Lageerfassung eines Werkstückträ- gers (14) mittels wenigstens einer Markierung, insbesondere mittels we- nigstens zwei Markierungen, auf dem Werkstückträger (14) vorzunehmen.

17. Vorrichtung (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass

der Werkstückträger (14) aus einem temperaturresistenten Werkstoff er- zeugt ist und/oder als Aluminiumplatte ausgebildet ist, insbesondere als beidseitig eloxierte Aluminiumplatte, und/oder dass der Werkstückträger

(14) zumindest abschnittsweise aus einem keramischen Werkstoff erzeugt ist und/oder dass der Werkstückträger (14) eine Dicke von 1 mm bis 4 mm, bevorzugt von 1 ,5 mm bis 3 mm, insbesondere 2 mm bis 2.5 mm aufweist.

18. Vorrichtung (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass

mehrere modular zu einem Vorrichtungssystem verbindbare Einrichtungen vorgesehen sind und/oder dass mehrere Druckeinrichtungen (12) und/oder mehrere T rocknungseinrichtungen (30) und/oder mehrere Speichereinrich- tungen (34) vorgesehen sind, die bevorzugt zur modularen Anordnung aus- gestaltet sind und/oder dass die Druckeinrichtung (12) und/oder die T rock- nungseinrichtung (30) und/oder Speichereinrichtung (34) modular zu einem Vorrichtungssystem verbindbar sind.

19. Verfahren zur Herstellung von dreidimensionalen Siebdruckwerkstücken, insbesondere mit einer Vorrichtung (10) nach einem der vorstehenden An- sprüche, bei dem eine Mehrzahl von Werkstückträgern (14) für Siebdruck- werkstücke bereitgestellt wird, bei dem in einer Druckeinrichtung (12) Sieb- druckwerkstücke in mehreren Druckvorgängen auf den Werkstückträgern (14) schichtweise erzeugt werden und bei dem zumindest einer der Werk- stückträger (14) zwischen zwei aufeinanderfolgenden Druckvorgängen für ein Siebdruckwerkstück anhand einer individuellen und/oder verfolgbaren Kennzeichnung verfolgt wird.

Description:
VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON

DREIDIMENSIONALEN SIEBDRUCKWERKSTÜCKEN

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von dreidimen- sionalen Siebdruckwerkstücken. Ebenso betrifft die vorliegende Erfindung ein Ver- fahren zur Herstellung von dreidimensionalen Siebdruckwerkstücken. Aus dem Stand der Technik in der Druckschrift WO 2014/187567 A2 ist eine Anla- ge zur Herstellung von dreidimensionalen Siebdruckwerkstücken bekannt. Bei dieser Anlagenkonzeption ist eine Druckstation vorgesehen, in die ein Drucktisch ein- und ausfahrbar angeordnet ist. Dabei kann ein Drucktisch zum Drucken einer Lage in die Druckeinrichtung hineinbewegt und zum Trocknen aus der Druckesn- richtung heraus und in eine angrenzend an die Druckstation positionierte Härtean- lage bewegt werden. Es besteht gemäß der WO 2014/187567 A2 schließlich die Möglichkeit, zwei angrenzend an die Druckstation angeordnete Härteanlagen vor- zusehen. In diesem Fall sind auch zwei Drucktische vorgesehen, die abwechselnd zueinander in die Druckstation hineinbewegt und zum Trocknen in die jeweils zu- geordnete Härteanlage verfahren werden.

Trotz der Anordnung einer Mehrzahl von T rocknungsstationen kann es im Betrieb jedoch zu einer unzureichenden Auslastung der Druckstation kommen. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass die Trocknung einer gedruckten Schicht innerhalb einer Trocknungsstation mehr Zeit in Anspruch nimmt als das Drucken einer Lage. Die Produktivität der Anlage ist somit begrenzt. Vor dem oben dargelegten Hintergrund bestand die Aufgabe der vorliegenden Er- findung darin, eine Vorrichtung zur Herstellung von dreidimensionalen Siebdruck- werkstücken anzugeben, die eine erhöhte Produktivität bei gleichzeitig hoher Be- triebssicherheit gewährleistet. Ebenso bestand die Aufgabe darin, ein Verfahren zur Herstellung von dreidimensionalen Siebdruckwerkstücken anzugeben.

In Bezug auf die Vorrichtung ist diese Aufgabe durch den Gegenstand des An- spruchs 1 gelöst worden. Ein erfindungsgemäßes Verfahren ist Gegenstand von Anspruch 19. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen An- Sprüche und werden nachfolgend erläutert.

Erfindungsgemäß ist eine Vorrichtung zur Herstellung von dreidimensionalen Siebdruckwerkstücken vorgesehen. Bei der Vorrichtung handelt es sich insbeson- dere um eine 3D-Siebdruckanlage, bevorzugt um eine automatisierte 3D-Sieb- druckanlage.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine Druckeinrichtung für die schichtwei- se Erzeugung zumindest eines Siebdruckwerkstücks in mehreren Druckvorgängen und eine Mehrzahl von Werkstückträgern auf, die zur Durchführung eines Druck- Vorgangs innerhalb der Druckeinrichtung positionierbar sind. Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass zumindest einer der Werkstückträger individuell und/oder verfolgbar gekennzeichnet ist.

Durch eine derartige Kennzeichnung können sämtliche Prozessschritte bezüglich eines Werkstückträgers nachvollzogen und/oder automatisiert festgehalten bezie- hungsweise dokumentiert werden. Auf diese Weise kann ein hohes Maß an Pro- zesssicherheit erzielt werden. Gleichzeitig kann durch den Einsatz einer Mehrzahl von Werkstückträgem die Gesamtauslastung, insbesondere die Auslastung der Druckeinrichtung, verbessert werden. In bevorzugter Weise können sämtliche Werkstückträger individuell und/oder ver- folgbar gekennzeichnet sein. Die Prozesssicherheit sowie Auslastung kann auf diese Weise weiter verbessert werden. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung können unterschiedliche Stationen der Vorrichtung, beispielsweise die Druckeinrichtung und/oder eine Kühl- bezie- hungsweise Trocknungseinrichtung, den jeweiligen Werkstückträger anhand einer Kennzeichnung erkennen und die jeweils in Bezug auf den Werkstückträger durchgeführten Prozessschritte speichern. Es kann somit in einer übergeordneten Datenstruktur jede in Bezug auf einen Werkstückträger durchgeführte Prozessab- folge nachvollzogen werden. Dies kann insbesondere für den Fall unterschiedli- cher Druckeinrichtungen bei Nutzung einer gemeinsamen Trocknungseinrichtung von Vorteil sein. Es besteht ferner die Möglichkeit, dass an unterschiedlichen Druckstationen un- terschiedliche Werkstücke beziehungsweise Werkstückarten erzeugt werden, ge- gebenenfalls mit unterschiedlichen Materialrezepturen und/oder Schichtdicken und/oder Drucksieben. Die jeweils verwendeten Materialrezepturen und/oder Schichtdicken können wiederum Einfluss auf den erforderlichen Trocknungspro- zess haben, sodass für die Trocknung unterschiedlicher Siebdruckwerkstücke auf unterschiedlichen Werkstückträgern jeweils der Trocknungsprozess individuell anpassbar ist beziehungsweise abwechselnd umgestellt werden kann. Neben der Betriebssicherheit wird somit auch die Betriebsflexibilität durch eine entsprechen- de Kennzeichnung der Werkstückträger verbessert.

Gemäß einer weiter bevorzugten Ausgestaltung kann die Druckeinrichtung mit wenigstens einer von dem Werkstückträger gesondert ausgebildeten Drucktisch- plate ausgestattet sein, auf die der Werkstückträger zur Durchführung eines Druckvorgangs positionierbar ist. Der Werkstückträger kann dabei zwischen zwei aufeinanderfolgenden Druckvorgängen für ein Siebdruckwerkstück zur Trocknung des Siebdruckwerkstücks von der Drucktischplatte lösbar sein.

Ein Siebdruckwerkstück wird demnach schichtweise erzeugt und zwischen den Druckvorgängen für ein Siebdruckwerkstück kann der jeweilige Werkstückträger von der Drucktischplatte gelöst werden. Hierdurch können die einzelnen Schichten eines Siebdruckwerkstücks zwischen zwei aufeinanderfolgenden Druckvorgängen in einer von der Drucktischplate gelösten Stellung getrocknet werden. Während eines Trocknungsvorgangs, der zwischen zwei aufeinanderfolgenden Druckvor- gangen erfolgt, kann der jeweilige Werkstückträger durch eine individuelle und/oder verfolgbare Markierung verfolgt beziehungsweise automatisiert über- wacht werden.

Während des Betriebs kann somit die Drucktischplate mit unterschiedlichen Werkstückträgern beschickt werden, sodass die Auslastung der Druckeinrichtung erhöht werden kann. Insbesondere können die Stillstandzeiten der Druckeinrich- tung auf die für die Umrüstung beziehungsweise Beschickung mit einem neuen Werkstückträger erforderlichen Zeiten reduziert werden. Die Gesamtproduktivität der Anlage kann auf diese Weise verbessert werden. Hieraus ergibt sich eine be- sondere Tauglichkeit der Vorrichtung für den Einsatz in der Massenfertigung. Zu- dem gewährleistet die individuelle und/oder verfolgbare Kennzeichnung ein hohes Maß an Prozesssicherheit.

Unter dreidimensionalem Siebdruck kann vorliegend in besonders bevorzugter Weise ein additives Fertigungsverfahren verstanden werden, bei dem eine pulver- basierte Suspension mithilfe einer Rakel durch eine feste Druckmaske auf ein Substrat übertragen und getrocknet wird. Diese Vorgehenswesse kann mehrmals wiederholt werden, bis die jeweils gewünschte Bauteilhöhe oder Bauteilform er- reicht ist. in einem abschließenden Prozessschritt kann das so erzeugte Bauteil gesintert werden. Hierdurch kann ein Siebdruckwerkstück entstehen. Unter Siebdruckwerkstück können vorliegend in bevorzugter Weise Werkstücke verstanden werden, die einem Sinterschritt zu unterziehen sind beziehungsweise unterzogen worden sind. Dies betrifft insbesondere Werkstücke aus einem Metall, einer Keramik, einem Glasmaterial und/oder einem Ku nststoffmaterial . Insbeson- dere kommen hierzu Legierungen aus Stahl, Nickel, Kupfer, Titan und/oder Kera- miklegierungen in Betracht.

Druckerzeugnisse aus Kunststoffmaterialien können durch die Bezeichnung "drei- dimensionales Siebdruckwerkstück" ausgeschlossen oder mitumfasst sein. Insbe- sondere besteht auch die Möglichkeit, gedruckte Werkstücklagen aus Kunststoff- material einem Sinterschritt zu unterziehen.

In bevorzugter Weise kann die Vorrichtung dazu ausgebildet sein, dass das Druckgut beziehungsweise das zu druckende Werkstück oder Bauteil zwischen dem Druck unterschiedlicher Lagen auf dem Werkstückträger verbleibt. Hierdurch kann die Gefahr von Beschädigungen des Druckguts, insbesondere eines noch nicht vollständig gedruckten Werkstücks oder Bauteils, verringert werden. In weiter bevorzugter Weise kann die Vorrichtung zur Erzeugung von Werkstück- oder Bauteilgenauigkeiten von bis zu 50 mm, besonders bevorzugt von bis zu 30 mm, insbesondere von bis zu 20 mm, weiter bevorzugt von bis zu 10 mm, ausgebil- det sein. Unter Werkstück- beziehungsweise Bauteilgenauigkeit können vorlie- gend Genauigkeiten einer Außen- und/oder gegebenenfalls vorhandenen Innen- geometrie eines Werkstücks beziehungsweise Bauteils verstanden werden. Es kann sich hierbei insbesondere um Genauigkeiten eines fertig erstellten Werk- stücks beziehungsweise Bauteils handeln. Solche Genauigkeiten können sich auf Abmessungen quer zu einer Druckaufbaurichtung beziehen, also entlang einer X- Achse und/oder einer Y-Achse. Ebenso können sich solche Genauigkeiten auf Abmessungen in einer Druckaufbaurichtung beziehen, also entlang einer Z-Achse. Die voranstehenden Achsbezeichnungen können insbesondere mit den Achsbe- zeichnungen einer vorliegend beanspruchten Vorrichtung korrespondieren, auf die nachfolgend noch näher eingegangen wird.

Gemäß einer weiter bevorzugten Ausgestaltung kann die Vorrichtung zur Erzeu- gung von Druckhöhen, insbesondere Werkstück- oder Bauteilhöhen, von bis zu 200 mm, von bis zu 100 mm, insbesondere von bis zu 75 mm, bevorzugt von bis zu 50 mm, weiter bevorzugt von bis zu 30 mm, noch weiter bevorzugt von bis zu 20 mm, noch weiter bevorzugt von bis zu 10 mm, ausgebildet sein. Ferner kann die Vorrichtung zur Erzeugung von Druckhöhen, insbesondere Werkstück- oder Bauteilhöhen, von weniger als zu 200 mm, insbesondere von weniger als 100 mm, insbesondere von weniger als 50 mm, besonders bevorzugt von weniger als 25 mm, ausgebildet sein.

In weiter bevorzugter Weise kann die Vorrichtung zur Erzeugung von Druckschich- ten mit einer Dicke von weniger als 1 mm, insbesondere von weniger als 0,5 mm, bevorzugt von weniger als 0,25 mm, weiter bevorzugt von weniger als 0,2 mm, noch weiter bevorzugt von weniger als 0,1 mm, besonders bevorzugt von weniger als 0,05 mm oder von weniger als 0,025 mm, ausgebildet sein.

In noch weiter bevorzugter Weise kann die Vorrichtung zur Erzeugung von Bautei- len beziehungsweise Werkstücken mit einer Anzahl von bis zu 1000 Schichten, insbesondere von bis zu 750 Schichten, bevorzugt von bis zu 500 Schichten oder vors bis zu 250 Schichten, ausgebildet sein. Dabei kann ein Siebdruckwerkstück mindestens zwei Druckschichten, insbesondere mehr als zwei Druckschichten, aufweisen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann eine Transporteinrichtung für den automatisierten Transport wenigstens eines Werkstückträgers, insbesondere für eine Mehrzahl von Werkstückträgem, vorgesehen sein. Dabei kann die Trans- porteinrichtung bevorzugt einen Transportkreislauf für den automatisierten Trans- port des wenigstens einen Werkstückträgers aufweisen und/oder als Transport- kreislauf ausgebüdet sein. Ebenso kann die Transporteinrichtung für den automa- tisierten Transport im Kreislauf zwischen der Druckeinrichtung und -wenigstens einer von der Druckeinrichtung und/oder der Drucktischplate beabstandeten Posi- tion eingerichtet sein. Durch einen derartigen Transportkreislauf kann ein beson- ders günstiger Materialfluss innerhalb der Vorrichtung bewerkstelligt werden, so- dass die Gesamtproduktivität der Vorrichtung verbessert werden kann. Eine ma- nuelle Handhabung einzelner Werkstückträger kann hierdurch vollständig vermie- den oder auf ein geringes Maß reduziert werden.

Gemäß einer weiter bevorzugten Ausgestaltung kann die Transporteinrichtung und/oder der Transportkreislauf zumindest abschnitsweise mehrspurig und/oder zumindest abschnittsweise einspurig ausgebildet sein. Es Sassen sich auf diese Weise unterschiedliche T ransportkapazitäten für unterschiedliche Transportab- schnitte realisieren.

Nach einer weiter bevorzugten Ausgestaltung kann die Transporteinrichtung zu- mindest abschnittsweise durch ein Fördermittel, insbesondere einen Bandförderer, gebildet sein. Es kann weiterhin von Vorteil sein, wenn die Transporteinrichtung und/oder der Transportkreislauf durch ein glasfaserteflonbeschichtetes Gewebe- band oder mehrere solcher Gewebebänder ausgebildet ist. Eine derart ausgebil- dete Transporteinrichtung beziehungsweise ein solcher Transportkreislauf ge- währleistet ein hohes Maß an Betriebssicherheit.

Gemäß einer weiter bevorzugten Ausführungsform kann die T ransporteinrichtung eine Mehrzahl unter einem Winkel zueinander verlaufende T ransportstrecken auf- weisen. Ferner kann die T ransporteinrichtung wenigstens einen Eckumsetzer auf- weisen, insbesondere mit quer zueinander verlaufenden Förderbändern. Der Ver- lauf der T ransporteinrichtung kann auf diese Weise flexibel an die jeweiligen An- forderungen der Vorrichtung angepasst beziehungsweise in geeigneter Weise zur Installation ausgewählt werden.

Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann eine Positionier- und/oder Handhabungseinrichtung zur Vorpositionierung eines Werkstückträgers auf der Drucktischplatte vorgesehen sein, insbesondere zur Vorpositionierung mit einer Genauigkeitstoleranz von +/- 500 mm betreffend die Position und/oder von bis zu +/- 5° betreffend die Ausrichtung beziehungsweise Rotationslage des Werkstückträgers.

Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, den Werkstückträger verhältnismäßig präzise auf der Drucktischplatte zu repositionieren beziehungsweise für weiterge- hende Schritte vorbereitend zu repositionieren. Ferner kann eine Positionier- und/oder Handhabungseinrichtung zur Vorpositionie- rung eines Werkstückträgers auf der Drucktischplatte mit einer Genauigkeitstole- ranz von +/- 1000 mm betreffend die Position und/oder von bis zu +/- 10° betref- fend die Ausrichtung beziehungsweise Rotationslage des Werkstückträgers aus- gebildet sein.

Ebenso kann eine Positionier- und/oder Handhabungseinrichtung zur Vorpositio- nierung eines Werkstückträgers auf der Drucktischplatte mit einer Genauigkeitsto- leranz von +/- 200 mm betreffend die Position und/oder von bis zu +/- 2° betreffend die Ausrichtung beziehungsweise Rotationslage des Werkstückträgers ausgebildet sein.

Ebenso kann eine Positionier- und/oder Handhabungseinrichtung zur Vorpositio- nierung eines Werkstückträgers auf der Drucktischplatte mit einer Genauigkeitsto- leranz von +/- 100 mm betreffend die Position und/oder von bis zu +/- 1° betreffend die Ausrichtung beziehungsweise Rotationslage des Werkstückträgers ausgebildet sein.

Ebenso kann eine Positionier- und/oder Handhabungseinrichtung zur Vorpositio- nierung eines Werkstückträgers auf der Drucktischplatte mit einer Genauigkeitsto- leranz von +/- 50 mm betreffend die Position und/oder von bis zu +/- 0,5° betref- fend die Ausrichtung beziehungsweise Rotationslage des Werkstückträgers aus- gebildet sein. Ebenso kann eine Positionier- und/oder Handhabungseinrichtung zur Vorpositio- nierung eines Werkstückträgers auf der Drucktischplatte mit einer Genauigkeitsto- leranz von +/- 25 mm betreffend die Position und/oder von bis zu +/- 0,25° betref- fend die Ausrichtung beziehungsweise Rotationslage des Werkstückträgers aus- gebildet sein.

Die voranstehenden Genauigkeitsbereiche beziehen sich insbesondere auf Positi- onen entlang einer Ebene quer zur Aufbaurichtung des Siebdruckwerkstücks (X- Richtung und Y-Richtung) beziehungsweise auf die Rotationslage um eine in Auf- baurichtung verlaufende Achse (Z-Achse).

Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Vorrichtung mit einer Positionier- und/oder Handhabungseinrichtung ausgestattet sein, durch die der Werkstückträger automatisiert und/oder definiert auf der Drucktischplatte positionierbar ist. Durch eine solche Positionier- und/oder Handhabungseinrich- tung kann die Positionsgenauigkeit des Werkstückträgers auf der Drucktischplatte sichergestellt und die Notwendigkeit einer manuellen Handhabung vermieden werden. Insbesondere besteht die Möglichkeit, durch die Positionier- und/oder Handhabungseinrichtung den Werkstückträger präzise oder verhältnismäßig prä- zise zu repositionieren. Bei einer solchen automatisierten und/oder definierten Positionierung durch eine einer Positionier- und/oder Handhabungseinrichtung kann es sich um eine Vorpo- sitionierung handeln, insbesondere mit den voranstehenden Genauigkeitsanga- ben. Es kann nach einer solchen Vorpositionierung auch eine Feinpositionierung erfolgen, auf die nachfolgend noch eingegangen wird. Ebenso kann bereits durch eine Positionier- und/oder Handhabungseinrichtung eine Feinpositionierung erfol- gen.

Die Möglichkeit der präzisen Repositionierung des Werkstückträgers kann für den Druck nachfolgender Schichten besonders von Vorteil sein. Durch eine Positio- nier- und/oder Handhabungseinrichtung kann der Werkstückträger zunächst auf einer bestimmten Position oder in einer bestimmten Ausrichtung auf der Druck- tischplatte angeordnet werden. Nachdem in dieser Position oder Ausrichtung des Werkstückträgers ein Druckvorgang erfolgt ist, kann der Werkstückträger zur Trocknung von der Drucktischplatte gelöst werden. Durch die Positionier- und/oder Handhabungseinrichtung kann nun eine präzise Repositionierung des Werkstück- trägers auf der Drucktischplatte vorgenommen werden, gegebenenfalls mit Fein- positionierung im Anschluss an eine Vorpositionierung. Mit anderen Worten kann der Werkstückträger entsprechend des vorangegange- nen Drucks auf der Drucktischplatte positioniert werden. Abweichungen in der Po- sition und/oder Ausrichtung des Werkstückträgers auf der Drucktischplatte zwi- schen zwei aufeinanderfolgenden Druckvorgängen können so vermieden werden. Weiter bevorzugt kann die Positionier- und/oder Handhabungsreinrichtung zur La- geerkennung des Werkstückträgers ausgebildet sein. Die Repositionierung eines Werkstückträgers auf dem Drucktisch kann auf diese Weise mit besonders hoher Genauigkeit erfolgen. Insbesondere kann die Lageerkennung des Werkstückträ- gers Einfluss auf den Prozess der Repositionierung nehmen und damit eine kor- rekte Positionierung und/oder Ausrichtung des Werkstückträgers auf der Druck- tischplatte begünstigen.

Eine Lageerkennung des Werkstückträgers durch die Positionier- und/oder Hand- habungseinrichtung kann dabei sowohl in einer Ausgangsposition und/oder in ei- ner Endposition erfolgen. Ausgangs- und Endposition können beispielsweise auf der Drucktischplate oder auch in einem Zuführbereich der Drucktischplatte bezie- hungsweise in einem Abführbereich der Drucktischplate vorgesehen sein. Weiter bevorzugt kann die Positionier- und/oder Handhabungsreinrichtung als Teil der Transporteinrichtung ausgebildet sein. Es kann somit ein hohes Maß an In- tegration der unterschiedlichen Vorrichtungsbestandteile und damit auch ein hoher Automatisierungsgrad realisiert werden, sodass sich eine besonders vorteilhafte Eignung für die Massenfertigung von 3D-Siebdruckwerkstücken ergibt.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Positioniereinrichtung ein För- dermittel, insbesondere einen Bandförderer, aufweisen. Dabei kann das Förder- mittel und/oder der Bandförderer bevorzugt bis in die Drucktischplatte hinein ver- laufen und/oder in der Drucktischplate eingelassen und/oder relativ zur Druck- tischplate absenkbar und/oder anhebbar sein. Ein solches Fördermittel kann mit nur geringem Aufwand und verhältnismäßig hoher Prozesssicherheit Werkstück- träger bis auf die Drucktischplate befördern. Durch ein Absenken des Fördermit- tels beziehungsweise des Bandförderers kann der Werkstückträger auf der Druck- tischplatte abgestellt werden. Durch Anheben des Fördermittels beziehungsweise des Bandförderers kann der Werkstückträger wieder von der Drucktischplatte an- gehoben und von dieser wegtransportiert werden.

Ferner kann es sich bei der Handhabungseinrichtung auch um eine Pick-and- Place-Einrichtung handeln. Die Handhabungseinrichtung kann auch als Handha- bungsroboter ausgebildet sein. Derartige Handhabungseinrichtungen gewährleis- ten eine hohe Genauigkeit und Flexibilität im Betrieb.

Insgesamt kann die automatisierte Handhabung eines Werkstückträgers durch die Positionier- und/oder Handhabungseinrichtung eine weiter verbesserte Produktivi- tät der Vorrichtung gewährleisten. Manuelle Bedienarbeiten der Vorrichtung kön- nen durch das Vorsehen einer Positionier- und/oder Handhabungseinrichtung auf ein geringes Maß reduziert oder vollständig vermieden werden. Die Gefahr von Beeinträchtigungen des Produktionsprozesses aufgrund von Bedienfehlern wird auf d lese Weise verringert.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Positionier- und/oder Handha- bungseinrichtung zur mehrseitigen Beschickung der Drucktischplatte mit Werk- stückträgem ausgebildet sein. Dabei besteht die Möglichkeit, dass an mehreren Seiten der Drucktischplatte jeweils eine Positionier- und/oder Handhabungsein- richtung angeordnet ist, insbesondere zur Beschickung der Drucktischplatte von unterschiedlichen Seiten. Hierdurch kann die Auslastung der Druckeinrichtung weiter erhöht werden, wodurch die Produktivität verbessert werden kann. Gemäß einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine Ausricht- einrichtung vorgesehen, durch die der Werkstückträger auf der Druckplate ausge- richtet und/oder definiert positionierbar ist. Bei zwei aufeinanderfolgenden Druck- vorgängen kann auf diese Weise die jeweils korrekte Lage des Werkstückträgers auf der Drucktischplatte sichergestellt werden. Die Erzeugung einer jeweils ge- wünschten Bauteilgeometrie kann somit sicher bewerkstelligt werden. Insbesonde- re kann auf diese Weise sichergestellt werden, dass ein Werkstückträger bis zum Abschluss des gesamten Druckprozesses, einschließlich des Drückens mehrerer Drucklagen, mit einer ausreichenden Wiederholgenauigkeit auf der Drucktischplat- te positioniert wird. Die Prozesssicherheit wird hierdurch verbessert. Eine Ausrichteinrichtung kann beispielsweise durch ein mechanisches Positionier- element und/oder durch zumindest einen Anschlag gebildet sein. Auf diese Weise lässt sich die Lagegenauigkeit des Werkstückträgers auf der Drucktischplatte mit besonders geringem Aufwand sicherstellen. Ebenso besteht die Möglichkeit, dass die Ausrichteinrichtung durch eine voranstehend beschriebene Positionier- und/oder Handhabungseinrichtung gebildet ist. Eine Ausrichteinrichtung kann in vorteilhafter Weise eine Vorpositionierung mit den voranstehend genannten Ge- nauigkeitsangaben zur Vorpositionierung gewährleisten. Die Ausrichteinrichtung kann ferner als Teil der T ransporteinrichtung und/oder der Druckeinrichtung ausgebildet sein, wodurch die Integration der Vorrichtung, insbe- sondere der unterschiedlichen Einrichtungen, weiter erhöht werden kann. Bevor- zugt lässt sich der Automatisierungsgrad hierdurch erhöhen und damit die Produk- tivität verbessern.

In weiter bevorzugter Weise kann die Transporteinrichtung zumindest abschnits- weise entlang von wenigstens zwei Ebenen verlaufen, insbesondere zwei Höhen- ebenen und/oder zwei in Höhenrichtung übereinander verlaufende Ebenen. Die Flexibilität des Verlaufs der Transporteinrichtung kann hierdurch verbessert wer- den. Zwischen den zwei Ebenen der Transporteinrichtung kann eine Hubeinrich- tung, insbesondere eine Liftanordnung, vorgesehen sein, bevorzugt eine Mehrzahl von Hubeinrichtungen. Die Transporteinrichtung kann ferner zumindest ab- schnittsweise mit einem Höhengefälle ausgebüdet sein, insbesondere einem zwi- schen zwei Ebenen der Transporteinrichtung verlaufenden Höhengefälle. Ein sol- ches Höhengefälle kann bevorzugt auf einer Rücklaufstrecke zur Druckeinrichtung ausgebüdet sein. Hierdurch kann im Rücklauf gezielt eine tiefere Ebene angesteu- ert werden. Durch das Höhengefälle kann zumindest abschnittsweise der Einfluss der Schwerkraft zur Beförderung von Werkstückträgern genutzt werden. Gemäß einer weiter bevorzugten Ausgestaltung kann die erfindungsgemäße Vor- richtung mit wenigstens einer Trocknungseinrichtung für ein Siebdruckwerkstück ausgestatet sein. Durch eine solche Trocknungseinrichtung kann nach dem Auf- trag einer Drucklage eine zuverlässige Trocknung der zuletzt durchgeführten Drucklage vorgenommen werden, um dann wiederum die nächste Drucklage auf das Siebdruckwerkstück aufzubringen.

In bevorzugter Weise ist die Trocknungseinrichtung mit einer Trocknungsstrecke für den kontinuierlichen Trocknungsdurchlauf von Siebdruckwerkstücken und/oder Werkstückträgern ausgebildet. Dies gestattet einen insgesamt kontinuierlichen Produktionsprozess für eine Mehrzahl von Siebdruckwerkstücken beziehungswei- se mit einer Mehrzahl von Werkstückträgem, auf denen Siebdruckwerkstücke an- geordnet sein können. Sowohl das Bedrucken als auch das Trocknen kann durch einen kontinuierlichen Trocknungsdurchlauf im Wesentlichen unterbrechungsfrei vorgenommen werden, wodurch die Gesamtproduktivität der Vorrichtung weiter gesteigert werden kann.

Die Trocknungsstrecke ist bevorzugt als Teil der Transporteinrichtung ausgebildet, sodass die Integration der Vorrichtung weiter verbessert werden kann. Insbeson- dere kann die T ransporteinrichtung durch die T rocknungseinrichtung hindurch ver- laufen, sodass manuelle Handhabungen der Werkstückträger vollständig vermie- den werden können.

In weiter bevorzugter Weise ist der Werkstückträger unabhängig von der Druck- tischplatte durch die T rocknungseinrichtung verfahrbar, insbesondere automati- siert durch die T rocknungseinrichtung verfahrbar. Es ist dementsprechend vorge- sehen, dass durch das Lösen des Werkstückträgers von der Drucktischplatte nach erfolgtem Druck der Werkstückträger ohne Drucktischplatte in die Trocknungsein- richtung bewegt wird und somit auch nur der Werkstückträger etwaigen Tempera- turbelastungen ausgesetzt wird. Die Drucktischplatte bleibt somit stets außerhalb der T rocknungseinrichtung und wird keinen Temperaturbelastungen ausgesetzt, wodurch die Drucktischplatte selbst beziehungsweise auch periphere Komponen- ten für die Drucktischplatte geringerem Verschleiß ausgesetzt beziehungsweise mit verhältnismäßig geringem konstruktivem Aufwand realisiert werden können.

Gemäß einer weiter bevorzugten Ausgestaltung ist der Werkstückträger automati- siert durch die T rocknungseinrichtung verfahrbar und/oder mit variabel einstellba- rer Geschwindigkeit durch die Trocknungseinrichtung verfahrbar. Es lässt sich durch die automatisierte Verfahrbarkeit ein besonders geringer Handhabungsauf- wand für den Werkstückträger sicherstellen. Durch die variabel einstellbare Ge- schwindigkeit für das Verfahren des Werkstückträgers durch die Trocknungsein- richtung kann mit nur geringem Aufwand die T rocknungsintensität für die jeweili- gen Siebdruckwerkstücke angepasst werden. Ebenso lässt sich über die Einstel- lung der Verfahrgeschwindigkeit eine Anpassung an die Anzahl der im Umlauf be- findlichen Werkstückträger beziehungsweise eine Anpassung an die Druckge- schwindigkeit in der Druckeinrichtung vornehmen, sodass insgesamt ein im We- sentlichen unterbrechungsfreier beziehungsweise quasikontinuierlicher Produkti- onsprozess innerhalb der Vorrichtung gewährleistet werden kann. Es kann weiter von Vorteil sein, wenn die T rocknungseinrichtung zur Trocknung für zumindest ein Siebdruckwerkstück mittels Konvektion und/oder Wärmestrah- lung, insbesondere Infrarotwärmestrahlung, eingerichtet ist. Durch Nutzung unter- schiedlicher Wärmeübertragungsmechanismen kann der T rocknungsprozess fle- xibel an die jeweiligen Einsatzbedingungen angepasst werden.

In bevorzugter Weise weist die T rocknungseinrichtung eine Mehrzahl von Konvek- tions- und/oder Wärmestrahlungseinheiten auf. Ferner kann in vorteilhafter Weise die aktive Länge der T rocknungseinrichtung variabel einstellbar sein, bevorzugt durch Aktivieren und/oder Deaktivieren zumindest einer Konvektions- und/oder Wärmestrahlungseinheit. Dementsprechend kann der Wärmeeintrag in ein Sieb- druckwerkstück durch Anpassung der aktiven Länge der Trocknungseinrichtung je nach Einsatzbedingungen angepasst werden. Das Aktivieren beziehungsweise Deaktivieren von Konvektions- und/oder Wärmestrahlungseinheiten kann dabei mit nur geringem Aufwand bewerkstelligt werden. Die Gesamtflexibilität der Vor- richtung wird auf diese Weise verbessert.

Bei der Trocknungseinrichtung kann es sich insbesondere um einen Trocknungs- tunnel handeln, durch den die Werkstückträger zur Trocknung automatisiert hin- durchbefördert werden. Innerhalb des Trocknungstunnels können Konvektions- und/oder Wärmestrahlungseinheiten vorgesehen sein. Die aktive Länge des Trocknungstunnels kann variabel einstellbar sein.

Gemäß einer weiter bevorzugten Ausgestaltung kann die Anzahl von Trocknungs- einrichtungen gleich oder geringer sein als die Anzahl an Druckeinrichtungen. Bei- spielsweise können mehrere Druckeinrichtungen einer einzigen Trocknungsein- richtung zugeordnet sein, sodass Werkstückträger von mehreren Druckeinrichtun- gen zu einer einzigen Trocknungseinrichtung geführt werden. Es kann auf diese Weise eine verhältnismäßig hohe Druckkapazität realisiert werden und innerhalb der Trocknungseinrichtung, beispielsweise durch eine verhältnismäßig hohe Trocknungsintensität, ein großes Trocknungsvolumen bereitgestellt werden.

Ebenso ist es möglich, dass die Anzahl an T rocknungseinrichtungen größer ist als die Anzahl an Druckeinrichtungen. Auf diese Weise kann eine besonders hohe Auslastung von Druckeinrichtungen sichergestellt werden. Die Gefahr von Still- Standzeiten oder Totzeiten für einzelne Druckeinrichtungen kann auf diese Weise verringert werden.

Es besteht ferner die Möglichkeit, dass mehrere Druckeinrichtungen vorgesehen sind, wobei jeder Druckeinrichtung zumindest eine Trocknungseinrichtung und/oder jede T rocknungseinrichtung zumindest einer Druckeinrichtung zugeord- net ist. Die Bewegungsabläufe einzelner Werkstückträger können auf diese Weise geeignet festgeSegt und auf den jeweiligen Anwendungsfall angepasst werden.

Gemäß einer weiter bevorzugten Ausgestaltung kann eine Mehrzahl von Werk- Stückträgern vorgesehen sein, die jeweils zur Durchführung eines Druckvorgangs innerhalb der Druckeinrichtung positionierbar sind. Hierzu können die Werkstück- träger durch die Transporteinrichtung automatisiert transportierbar sein, insbeson- dere gleichzeitig entlang unterschiedlicher Abschnitte der Transporteinrichtung transportierbar sein. Die Produktivität der Vorrichtung lässt sich hierdurch weiter verbessern.

Gemäß einer weiter bevorzugten Ausgestaltung ist der zumindest eine Werkstück- träger mit wenigstens einer Markierung, bevorzugt mit einer Mehrzahl von Markie- rungen, versehen. Eine solche Markierung kann bevorzugt elektronisch, insbe- sondere per RFID, optisch und/oder per Kamera erkennbar sein. Die Prozesssi- cherheit lässt sich auf diese Weise weiter verbessern, da über die eine solche Markierung die laufende oder sich wiederholende Informationsgewinnung in Be- zug auf den jeweiligen Werkstückträger vereinfacht wird. Gemäß einer weiter bevorzugten Ausgestaltung ist der zumindest eine Werkstück- träger mit wenigstens einer Markierung zur individuellen Kennzeichnung und/oder individuellen Nachverfolgung des Werkstückträgers versehen, insbesondere mit einer Individualkennzeichnung zur Nachverfolgung. Eine solche Markierung kann demnach eine elektronische und/oder optische Kennung aufweisen, anhand derer sich der jeweilige Werkstückträger nachverfolgen lässt.

Gemäß einer weiter bevorzugten Ausgestaltung ist der zumindest eine Werkstück- träger mit wenigstens einer Markierung zur Lageerfassung, insbesondere einer Mehrzahl von Markierungen zur Lageerfassung, versehen. Die Markierung zur Lageerfassung ist bevorzugt eine Markierung, über die die Position und/oder Aus- richtung des Werkstückträgers detektierbar ist. Insbesondere ist eine solche Mar- kierung optisch detektierbar. Es können bevorzugt zwei Markierungen zur Lageer- fassung pro Werkstückträger vorgesehen sein, wodurch die Position und/oder Ausrichtung des jeweiligen Werkstückträgers mit hoher Sicherheit ermittelt werden kann. Insbesondere kann jeweils eine Markierung durch eine jeweils zugeordnete Erfassungseinrichtung, insbesondere Kamera, erfasst werden, die nachfolgend noch näher beschrieben wird. Beispielsweise können zwei Kameras vorgesehen sein, die jeweils zur Erfassung einer der Markierungen auf einem zu erfassenden Werkstückträger eingerichtet sind.

Gemäß einer weiter bevorzugten Ausgestaltung weist der Werkstückträger eine durch eine Lageerfassungseinrichtung und/oder durch eine Positionier- und/oder Handhabungseinrichtung und/oder eine Transporteinrichtung detektierbare Mar- kierung auf. Die Erfassungssicherheit beziehungsweise Erfassungsgeschwindig- keit kann auf diese Weise verbessert werden. Sowohl die Handhabung des Werk- stückträgers als auch die Positions- und Ausrichtungsfeineinstellung der Druck- tischplatte beziehungsweise des Druckoberwerks kann auf diese Weise verein- facht werden. Gemäß einer weiter bevorzugten Ausgestaltung ist wenigstens eine Speicherein- richtung, insbesondere ein Ein- und/oder Ausgabespeicher, vorgesehen, der zum temporären Speichern und/oder automatisierten Aufnehmen und/oder Ausgeben wenigstens eines Werkstückträgers, bevorzugt einer Mehrzahl von Werkstückträ- gern, ausgebildet sein kann. Durch eine derartige Speichereinrichtung können einzelne Werkstückträger gezielt aus dem Produktionsprozess ausgeschieust und/oder in diesen wieder eingeschleust werden, beispielsweise um weitere Durchläufe von anderen Werkstückträgern innerhalb der Vorrichtung abzuwarten. Beispielsweise können Werkstückträger aus dem Produktionsprozess ausge- schleust und in der Speichereinrichtung temporär gespeichert werden, bis ein Siebwechsel in der Druckeinrichtung erfolgt ist. Nach erfolgtem Siebwechsel kann dann der jeweilige Werkstückträger aus der Speichereinrichtung wieder in den Produktionsprozess eingeschleust werden und dann zum jeweils gewünschten Zeitpunkt in die mit dem neuen Sieb ausgestattete Druckeinrichtung zugeführt werden. Die Fertigungsflexibilität beziehungsweise Effizienz kann auf diese Weise verbessert werden.

In einer weiter bevorzugten Ausgestaltung kann die Transporteinrichtung für den automatisierten Transport des wenigstens einen Werkstückträgers ausgebildet sein, bevorzugt für eine Mehrzahl von Werkstückträgern, zwischen der Druckein- richtung und der Kühleinrichtung und/oder zwischen der Trocknungseinrichtung und dem Ein- und/oder Ausgabespeicher und/oder zwischen Ein- und/oder Aus- gabespeicher und der Druckeinrichtung. Eine derartige Transportverbindung zwi- schen den einzelnen Einrichtungen beziehungsweise Stationen der Vorrichtung kann insbesondere einen Kreislauf bilden. Durch einen derartigen Transportkreis- lauf kann ein besonders günstiger Materialfluss zwischen der Druckeinrichtung, der T rocknungseinrichtung und/oder der Speichereinrichtung sichergestellt wer- den. Das Erfordernis der manuellen Handhabung einzelner Werkstückträger kann hierdurch auf ein Minimum reduziert oder vollständig vermieden werden. Gemäß einer weiter bevorzugten Ausgestaltung kann die T ransporteinrichtung und/oder der Transportkreislauf mehrspurig durch die T rocknungseinrichtung füh- ren. Ferner kann in der Transporteinrichtung beziehungsweise im Transportkreis- lauf die Rückführung von der T rocknungseinrichtung zur Druckeinrichtung einspu- rig ausgestaltet sein. Es können weniger Spuren in dem von der Trocknungsein- richtung zur Druckeinrichtung rückführenden Transportabschnitt vorgesehen sein als in dem durch die T rocknungseinrichtung führenden T ransportabschnitt. Hier- durch kann bei verhältnismäßig kurzer Länge der T rocknungseinrichtung eine große T rocknungskapazität bereitgestellt werden. Weiter bevorzugt kann die Transporteinrichtung beziehungsweise der Transport- kreislauf einen Überbrückungsabschnitt zur Überbrückung der Druckeinrichtung aufweisen. Der Transportkreislauf kann zum mehrmaligen Durchlaufen der Trock- nungseinrichtung durch einen Werkstückträger ausgebildet sein, insbesondere ohne Durchlaufen der Druckeinrichtung. Dementsprechend kann ein Werkstück- träger vor der Rückführung zur Druckeinrichtung mehrmals durch die Trocknungs- einrichtung geführt werden, um ein hohes Maß an Trocknung sicherzustellen. Gleichzeitig kann ein unnötiges Durchlaufen der Druckeinrichtung durch Werk- stückträger vermieden werden, wodurch die Produktivität weiter verbessert wird.

Gemäß einer weiter bevorzugten Ausgestaltung kann angrenzend an einen

Druckbereich der Druckeinrichtung ein Inspektionsbereich vorgesehen sein, ins- besondere zur Inspektion eines Siebdruckwerkstücks und/oder eines Werkstück- trägers und/oder zur Inspektion einer Relativposition und/oder Relativausrichtung eines Werkstückträgers auf der Drucktischplatte und/oder zur Inspektion einer Re- lativposition und/oder Relativausrichtung eines Siebdruckwerkstücks auf einem Werkstückträger. Unter Druckbereich soll hier ein Areal verstanden werden, inner- halb dessen Druckvorgänge durch die Druckeinrichtung vorgenommen werden können. Ein gegenüber dem Druckbereich gesonderter Inspektionsbereich kann besonders auf etwaige I nspektionsprozesse ausgerichtet sein und damit eine ho- he Prozessgenauigkeit begünstigen. Zudem kann eine gute Zugänglichkeit im In- spektionsbereich gewährleistet werden, auch für gegebenenfalls erforderliche In- spektionen durch Bedienpersonal. Ein Inspektionsbereich kann in weiter bevorzugter Weise als Teil der Druckeinrich- tung und/oder als Teil der Transporteinrichtung ausgebildet sein. Hierdurch ergibt sich ein hohes Maß an Anlagenintegration.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Druckeinrichtung eine Tragan- Ordnung, insbesondere ein Gestell, für die Drucktischplatte auf. Die Drucktischplat- te kann durch die Traganordnung demnach getragen werden. Eine solche Trag- anordnung beziehungsweise ein solches Gestell kann beispielsweise durch Stütz- füße oder auch durch einen Stützrahmen zur Abstützung der Drucktischplate ge- genüber einer Bodenfläche ausgestaltet sein.

Die Drucktischplate kann relativ zur Traganordnung unbeweglich, insbesondere fixiert, sein. Auf diese Weise kann eine besonders robuste Ausgestaltung mit nur geringem konstruktivem Aufwand bewerkstelligt werden. Ebenso ist es möglich, dass eine Beweglichkeit der Drucktischplatte relativ zur Traganordnung vorgesehen ist. Eine solche Beweglichkeit kann begrenzt sein auf einen Druckbereich der Druckeinrichtung. Wie voranstehend erwähnt, kann unter einem Druckbereich ein Areal verstanden werden, innerhalb dessen Druckvorgän- ge durch die Druckeinrichtung vorgenommen werden können. Bewegungen der Drucktischplatte in Positionen, in denen auf der Drucktischplatte keine Druckvor- gänge vorzunehmen sind, können somit ausgeschlossen sein. Der konstruktive Aufwand hinsichtlich der Beweglichkeit der Drucktischplatte kann auf diese Weise begrenzt werden. Gleichzeitig wird durch eine verhältnismäßig geringe Beweglich- keit der Drucktischplatte ein Mindestmaß an Funktionalität sichergestellt werden.

Es ist ferner möglich, dass eine Beweglichkeit der Drucktischplatte lediglich in Druckaufbaurichtung gegeben ist. Eine solche Beweglichkeit kann in vorteilhafter Weise zur Einstellung des Absprungwertes zwischen dem Drucksieb und dem Werkstückträger beziehungsweise zur Einstellung der Distanz zwischen einer Un- terseite des Drucksiebs und einer Oberseite eines Werkstücks beziehungsweise eines Druckguts dienen.

Unter Absprung soll vorliegend also die Distanz zwischen dem Drucksieb und dem Werkstückträger, auf dem ein Werkstück beziehungsweise ein Druckgut lagenwei- se erzeugbar ist, verstanden werden. Durch Veränderung des Absprungs kann demnach die Distanz zwischen der Unterseite des Drucksiebs und der Oberseite beziehungsweise einer Oberkante eines Werkstücks beziehungsweise Druckguts konstant gehalten werden. Durch die Fixierung der Drucktischplatte relativ zur Traganordnung beziehungs- weise durch Beschränkung der Beweglichkeit der Drucktischplatte auf einen Druckbereich können ferner Bewegungsmöglichkeiten der Drucktischplatte bis in eine Trocknungseinrichtung vermieden werden. Temperaturbelastungen der Drucktischplatte sowie etwaiger Antriebsmechanismen lassen sich auf diese Wei- se sicher reduzieren oder vollständig vermeiden.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann die Drucktischplate als Schiebeplatte, insbesondere Wechselschiebeplatte, ausgebildet sein. Insbesondere können zwei

Drucktischplatten der Druckeinrichtung als Schiebeplatten, insbesondere Wech- selschiebeplatten, ausgebildet sein. Zwischen zwei unterschiedlichen Druckvor- gängen kann demnach durch Verschiebeoperationen die jeweils gewünschte Drucktischplatte in Druckposition verbracht werden. Dementsprechend kann eine Beweglichkeit der Drucktischplatte auch über den Druckbereich hinaus und/oder bis zu einem außerhalb des Druckbereichs angeordneten Inspektionsbereich ge- geben sein.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist die Druckeinrichtung ein Druckoberwerk auf. Ein solches Druckoberwerk kann insbesondere mit einem Druck- und/oder Flutrakel ausgestattet sein. Ebenso kann das Druckoberwerk ein Drucksieb und/oder eine Siebaufnahme und/oder einen Oberwerkrahmen aufweisen. Über das Druckoberwerk kann somit eine Druckpas- te auf den jeweiligen Drucknutzen beziehungsweise weitere Druckpastenschichten auf das Werkstück oder Druckgut aufgetragen werden. In bevorzugter Weise kann das Druckobenwerk und/oder das Drucksieb relativ zur Drucktischplate und/oder relativ zur Traganordnung der Drucktischplate beweg- lich angeordnet sein. Demnach kann beispielsweise das gesamte Druckoberwerk samt Drucksieb und gegebenenfalls weiteren Komponenten beweglich angeordnet sein. Ebenso kann eine Beweglichkeit des Drucksiebs innerhalb des Druckober- werks vorgesehen sein, also beispielsweise relativ zu einem Oberwerkrahmen. Eine voranstehend beschriebene Beweglichkeit kann zur Einstellung für nachfol- gende Druckoperationen genutzt werden und somit die Fertigungsflexibilität und Fertigungsgenauigkeit verbessern.

Ebenso kann das Druckoberwerk und/oder das Drucksieb relativ zur Drucktisch- platte und/oder relativ zur Traganordnung der Drucktischplatte unbeweglich ange- ordnet sein. Hierdurch ergibt sich ein besonders robuster Aufbau. Eine unbewegli- che Anordnung des Druckoberwerks und/oder das Drucksiebs ist besonders dann von Vorteil, wenn die Drucktischplatte relativ zur Traganordnung beweglich ist, um eine Relativbeweglichkeit zwischen Drucktischplate und Oberwerk und/oder Drucksieb zu gewährleisten.

Ferner ist es möglich, dass eine Beweglichkeit des Druckoberwerks und/oder des Drucksiebs relativ zur Traganordnung und/oder relativ zur Drucktischplatte be- grenzt ist auf einen Druckbereich der Druckeinrichtung. Eine solche Ausgestaltung kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn die Drucktischplatte relativ zur Traganordnung unbeweglich ist, sodass eine Relativbeweglichkeit zwischen Druckoberwerk und Drucktischplatte beziehungsweise Drucksieb und Drucktisch- platte sichergestellt werden kann, wie voranstehend erwähnt. Bei einer Beweg- lichkeit des Drucksiebs relativ zur Drucktischplatte kann das Drucksieb insbeson- dere innerhalb des Druckoberwerks beweglich sein. Insbesondere kann eine Be- weglichkeit begrenzt sein auf einen Druckbereich. In weiter bevorzugter Weise kann die Druckeinrichtung zur Feineinstellung einge- richtet und/oder ausgebildet sein.

Unter Feineinstellung kann vorliegend eine Einstellung mit einer Genauigkeitstole- ranz von +/- 10 mm betreffend die Position und/oder von bis zu +/- 0,05° betreffend die Ausrichtung beziehungsweise Rotationslage verstanden werden.

Ebenso kann unter Feineinstellung vorliegend eine Einstellung mit einer Genauig- keitstoleranz von +/- 5 mhi betreffend die Position und/oder von bis zu +/- 0,03° betreffend die Ausrichtung beziehungsweise Rotationslage verstanden werden.

Ebenso kann unter Feineinstellung vorliegend eine Einstellung mit einer Genauig- keitstoleranz von +/- 2 mhh betreffend die Position und/oder von bis zu +/- 0,02° betreffend die Ausrichtung beziehungsweise Rotationslage verstanden werden.

Ebenso kann unter Feineinstellung vorliegend eine Einstellung mit einer Genauig- keitstoleranz von +/- 1 mm betreffend die Position und/oder von bis zu +/- 0,01° betreffend die Ausrichtung beziehungsweise Rotationslage verstanden werden. Ebenso kann unter Feineinstellung vorliegend eine Einstellung mit einer Genauig- keitstoleranz von +/- 0,5 mhi betreffend die Position und/oder von bis zu +/- 0,005° betreffend die Ausrichtung beziehungsweise Rotationslage verstanden werden.

Die voranstehend erwähnten Genauigkeitstoleranzen betreffend die Feineinstel- lung können sich auf alle nachfolgend erwähnten Arten der Feineinstellung und/oder der dazu jeweils erforderlichen Stellantriebe beziehen.

In bevorzugter Weise kann die Druckeinrichtung zur Feineinstellung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Druckvorgängen für ein Siebdruckwerkstück und/oder zur Feineinstellung zwischen dem Aufbringen aufeinanderfolgender Drucklagen oder Druckschichten für ein Siebdruckwerkstück eingerichtet und/oder ausgebildet sein. Die Prozess- und/oder Werkstückgenauigkeit lässt sich auf diese Weise er- höhen. Bei einer Feineinstellung kann es sich bevorzugt um die Einstellung der Relativpo- sition und/oder Relativausrichtung, insbesondere Rotationslagenausrichtung, zwi- schen der Drucktischplate und dem Druckoberwerk beziehungsweise zwischen der Drucktischplate und dem Drucksieb handeln. Ebenso kann es sich bei einer Feineinstellung um die Einstellung der Relativposition und/oder Relativausrich- tung, insbesondere Rotationslagenausrichtung, zwischen dem Werkstückträger und dem Druckoberwerk und/oder zwischen dem Werkstückträger und dem Drucksieb handeln. Die Wiederholgenauigkeit für den Druck aufeinanderfolgender DruckSagen oder Druckschichten kann auf diese Weise weiter verbessert werden. Zudem können durch eine Feineinstellung komplexere Strukturen bezieh ungswei- se Geometrien gefertigt werden. Für die Feineinstellung kann ein Stellantrieb oder auch eine Mehrzahl von Stellantrieben vorgesehen sein.

Gemäß einer weiter bevorzugten Ausgestaltung kann das Druckoberwerk und/oder das Drucksieb zur Positionsfeineinstellung relativ zur Traganordnung und/oder relativ zur Drucktischplate in Richtung quer durch Druckaufbaurichtung verfahrbar sein. Ebenso kann vorgesehen sein, dass das Druckoberwerk und/oder das Drucksieb zur Ausrichtungsfeineinstellung, insbesondere Rotationslagenfein- einstellung, um eine in Druckaufbaurichtung verlaufende Rotationsachse rotierbar ist. Zur Positions- und/oder Ausrichtungsfeineinstellung, insbesondere Rotations- lagenfeineinstellung, des Druckoberwerks und/oder des Drucksiebs kann zumin- dest eine Stelleinrichtung vorgesehen sein, bevorzugt eine Mehrzahl von Stellein- richtungen.

Bei der Druckaufbaurichtung handelt es sich um eine Richtung in der die jeweili- gen Druckschichten aufeinanderfolgend angeordnet sind. Die Druckaufbaurich- tung wird vorzugsweise auch als Z-Achse bezeichnet. Die Richtungen quer zur Druckaufbaurichtung werden dementsprechend auch als X-Achse beziehungswei- se Y-Achse bezeichnet. Durch eine Positionsfeineinstellung in Richtung quer zur Druckaufbaurichtung wird dementsprechend eine translatorische Bewegung des Druckoberwerks und/oder des Drucksiebs, insbesondere relativ zur Traganord- nung und/oder relativ zur Drucktischplatte, ermöglicht. Durch Rotation des

Druckoberwerks und/oder des Drucksiebs um eine in Druckaufbaurichtung verlau- fende Rotationsachse, bei der es sich um eine Z-Achse handeln kann, ist zudem eine Ausrichtung des Druckoberwerks und/oder des Drucksiebs möglich.

Gemäß einer weiter bevorzugten Ausgestaltung kann die Drucktischplatte zur Po- sitionsfeineinstellung relativ zur Traganordnung in Richtung quer zur Druckaufbau- richtung verfahrbar sein. Ebenso kann die Drucktischplatte zur Ausrichtungsfein- einstellung, insbesondere Rotationslagenfeineinstellung, um eine in Druckaufbau- richtung verlaufende Rotationsachse rotierbar sein. Es kann folglich anstelle der Bewegung beziehungsweise Rotation des Druckoberwerks und/oder des

Drucksiebs zur Positionsfeineinstellung auch eine entsprechende Bewegung be- ziehungsweise Ausrichtung der Drucktischplate erfolgen. Insbesondere kann die Drucktischplatte und damit auch der auf der Drucktischplatte angeordnete Werk- stückträger im Raum translatorisch bewegt und/oder rotiert werden kann.

Zur Positions- und/oder Ausrichtungsfeineinstellung der Drucktischplatte kann in bevorzugter Weise zumindest eine Stelleinrichtung vorgesehen sein. Ebenso kön- nen mehrere Stelleinrichtungen vorgesehen sein, beispielsweise für jede Bewe- gungsachse einer Stelleinrichtung. Schließlich ist es auch möglich, dass zur Posi- tions- und oder Ausrichtungsfeineinstellung sowohl die Drucktischplatte als auch das Druckoberwerk beziehungsweise das Drucksieb verfahrbar beziehungsweise rotierbar angeordnet sind. Durch die Möglichkeiten der Positions- und/oder Ausrichtungsfeineinstellung kann die Fertigungspräzision weiter erhöht werden. Durch das Lösen des Werkstück- trägers von der Drucktischplatte im Zuge des Siebdruckprozesses ist eine wieder- kehrende Positionierung des Werkstückträgers auf der Drucktischplatte erforder- Sich. Einerseits kann nun durch präzise Positionierung beziehungsweise Ausrich- tung des Werkstückträgers auf der Drucktischplatte bereits ein hohes Maß an Ge- nauigkeit im Siebdruckprozess sichergestellt werden. Durch die Möglichkeit der Positions- und oder Ausrichtungsfeineinstellung des Druckoberwerks, des

Drucksiebs und/oder der Drucktischplatte kann die Fertigungsflexibilität und/oder Fertigungsgenauigkeit weiter verbessert werden.

In weiter bevorzugter Weise kann das Druckoberwerk und/oder das Drucksieb zur

Einstellung einer Absprunghöhe relativ zur Traganordnung und/oder relativ zur Drucktischplatte in einer Druckaufbaurichtung verfahrbar sein. Hierdurch lässt sich wiederum die Fertigungsflexibilität und/oder Fertigungsgenauigkeit weiter verbes- sern. Ebenso kann auch die Drucktischplatte zur Einstellung einer Absprunghöhe relativ zur Traganordnung und/oder relativ zum Druckoberwerk und/oder relativ zum Drucksieb in einer Druckaufbaurichtung verfahrbar sein, wie voranstehend in Bezug auf die Möglichkeit der Bewegbaren Anordnung der Drucktischplatte er- wähnt. Zur Einstellung einer Absprunghöhe kann zumindest eine Stelleinrichtung vorgesehen sein. Es kann insbesondere eine Stelleinrichtung zur Feineinstellung der Absprunghöhe vorgesehen sein.

Gemäß einer weiter bevorzugten Ausgestaltung ist wenigstens eine Lageerfas- sungseinrichtung für ein Siebdruckwerkstück und/oder für einen Werkstückträger und/oder für die Drucktischplatte vorgesehen. Es besteht ferner die Möglichkeit, dass eine Mehrzahl von Lageerfassungseinrichtungen vorgesehen ist, insbeson- dere unterschiedliche Lageerfassungseinrichtungen zur Lageerfassung unter- schiedlicher Komponenten beziehungsweise zur Abdeckung unterschiedlicher Er- fassungsbereiche. In bevorzugter Weise kann eine Stelleinrichtung der Drucktischplate und/oder ei- ne Stelleinrichtung des Druckoberwerks dazu eingerichtet sein, eine Positions- und/oder Ausrichtungsfeineinstellung in Abhängigkeit einer Lageerfassung durch eine Lageerfassungseinrichtung vorzunehmen. Es kann ein Regelkreis implemen- tiert sein, durch den eine Positionier- beziehungsweise Ausrichtungsfeineinstel- lung in besonders hoher Genauigkeit ermöglicht wird.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung kann eine oder die Lageerfassungsein- richtung dazu eingerichtet sein, die Position und/oder Ausrichtung eines Sieb- druckwerkstücks und/oder des Werkstückträgers im Raum und/oder relativ zur

Drucktischplatte und/oder relativ zu einer Traganordnung für die Drucktischplatte und/oder relativ zu einem Druckoberwerk zu erfassen. Ebenso kann eine oder die Lageerfassungseinrichtung dazu eingerichtet sein, die Position und/oder Ausrich- tung der Drucktischplatte relativ zur Traganordnung zu erfassen. Es kann dement- sprechend ein Regelkreis in Bezug auf die absolute Lage der Drucktischplatte im Raum beziehungsweise relativ zur Traganordnung implementiert werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung kann eine Lageerfassungseinrichtung dazu eingerichtet sein, die Position und/oder Ausrichtung eines Siebdruckwerk- stücks relativ zu dem darunter angeordneten Werkstückträger zu erfassen. Die Prozess- und/oder Werkstückgenauigkeit lässt sich hierdurch weiter verbessern.

Ebenso kann eine Lageerfassungseinrichtung dazu eingerichtet sein, eine Lageer- fassung eines Werkstückträgers mittels wenigstens einer Markierung, insbesonde- re mittels wenigstens zwei Markierungen, auf dem Werkstückträger vorzunehmen. Dies kann mit geringem Aufwand und verhältnismäßig hoher Genauigkeit erfolgen.

Weiterhin kann eine Lageerfassungseinrichtung zur Lageerfassung innerhalb ei- nes Druckbereichs ausgebildet und/oder innerhalb eines Druckbereichs angeord- net sein. Es kann hierdurch eine hohe Prozess- und Anlagenintegration realisiert werden.

Ebenso kann eine Lageerfassungseinrichtung zur Lagerfassung außerhalb eines Druckbereichs ausgebildet sein, insbesondere innerhalb eines außerhalb des Druckbereichs angeordneten Inspektionsbereichs. Eine Lageerfassungseinrich- tung kann ferner außerhalb des Druckbereichs und/oder innerhalb des Inspekti- onsbereichs angeordnet sein. Bauraumrestriktionen lassen sich somit vermeiden und eine insgesamt gute Zugänglichkeit beziehungsweise Einsehbarkeit für Be- dienpersonal gewährleisten.

Sn weiter bevorzugter Weise kann die Lageerfassungseinrichtung wenigstens eine Kamera aufweisen, insbesondere eine unterhalb oder oberhalb der Drucktischplat- te angeordnete Kamera. Die Drucktischplatte kann somit zwischen der Kamera und dem Druckoberwerk angeordnet sein. Ferner kann die Lageerfassungseinrich- tung dazu eingerichtet sein, die Abdeckung zumindest einer Öffnung in der Druck- tischplatte durch den Werkstückträger zu erfassen. Die Drucktischplatte kann demnach mit definierten Öffnungen, beispielsweise kreisförmigen Öffnungen, aus- gestattet sein, welche durch einen Werkstückträger bei Positionierung auf der Drucktischplatte teilweise abgedeckt werden. Das Maß und die Form der Abde- ckung dieser Öffnungen durch die Drucktischplatte kann durch eine Kamera er- fasst werden und hieraus ein Rückschluss auf die Lage des Werkstückträgers auf der Drucktischplatte gezogen werden. Eine entsprechende Kamera kann auch oberhalb der Drucktischplatte angeordnet sein, beispielsweise an dem Druck- oberwerk.

Ferner besteht die Möglichkeit, dass die Lageerfassungseinrichtung zur Lageer- fassung des Werkstückträgers in einer von der Drucktischplatte beabstandeten Position eingerichtet ist. Die Lageerfassung des Werkstückträgers in einer von der Drucktischplatte beabstandeten Position kann insbesondere zum Einleiten eines Handhabungsprozesses dienen. So kann durch die Lageeifassung eine Positio- nier- und/oder Handhabungseinrichtung gezielt beziehungsweise mit hoher Si- cherheit eine Kontaktierung beziehungsweise ein Greifen des Werkstückträgers realisieren und anschließend eine Repositionierung auf der Drucktischplatte vor- nehmen beziehungsweise ein gezieltes Transportieren oder Befördern bis auf die Drucktischplatte initiieren. Ebenso kann die Lageerfassungseinrichtung bei der Erfassung der Position und/oder Ausrichtung des Werkstückträgers relativ zur Drucktischplatte die Handhabung und/oder das Befördern des Werkstückträgers von der Drucktischplatte weg initiieren. Der Automatisierungsgrad lässt sich auf diese Weise weiter erhöhen, wodurch die Gesamtproduktivität der Vorrichtung weiter verbessert werden kann. Schließlich können für unterschiedliche Erfas- sungsfunktionen unterschiedliche Lageerfassungseinrichtungen vorgesehen sein, beispielsweise in Form von mehreren Kameras oder Kamerasystemen. Gemäß einer weiter bevorzugten Ausgestaltung kann auch eine Lageerfassungs- einrichtung für ein Drucksieb vorgesehen sein, insbesondere zur Erfassung der Position und/oder Ausrichtung eines Drucksiebs im Raum und/oder relativ zu ei- nem Druckoberwerk und/oder relativ zum Oberwerkrahmen und/oder relativ zur Drucktischplatte und/oder relativ zu einer Traganordnung für die Drucktischplatte.

In weiter bevorzugter Ausgestaltung kann eine Höhenerfassungseinrichtung vor- gesehen sein, insbesondere eine Höhenerfassungseinrichtung für ein Siebdruck- werkstück beziehungsweise für ein Druckgut. Eine solche Höhenerfassungsein- richtung kann die aktuelle Aufbauhöhe eines Siebdruckwerkstücks, welches auf dem Werkstückträger und/oder dem Drucktisch positioniert ist, erfassen. In Ab- hängigkeit der Höhenerfassung kann eine Absprunghöhe eingestellt werden. Die Höhenerfassung kann punktuell an einer repräsentativen Position des Siebdruck- werkstücks beziehungsweise des Druckgutes erfolgen. Die Höhenerfassungsein- richtung kann auch durch ein Kamerasystem ausgebildet sein. Insbesondere kann die Höhenerfassungseinrichtung gemeinsam mit der Lageerfassungseinrichtung als Einheit ausgebildet sein.

Gemäß einer weiter bevorzugten Ausgestaltung kann die Drucktischplatte zur temporären Fixierung des Werkstückträgers ausgebildet sein, insbesondere zur temporären Fixierung in definierter und/oder ausgerichteter Position auf der Druck- tischplatte. Durch die Drucktischplate kann somit die sichere Einhaltung der Posi- tion des Werkstückträgers für einen Druckvorgang gewährleistet werden. Gleich- zeitig gewährleistet die temporäre Fixierbarkeit beziehungsweise Lösbarkeit des Werkstückträgers von der Drucktischplatte ein ausreichend hohes Maß an Flexibi- lität, insbesondere zur Beschickung der Drucktischplatte mit einer Mehrzahl von Werkstückträgern während des Produktionsprozesses.

Bei der Drucktischplate kann es sich beispielsweise um eine Lochplatte handeln, insbesondere um eine Lochplatte zur Vakuumfixierung des Werkstückträgers. Durch eine derartige Ausgestaltung kann mit nur geringem Aufwand eine präzise und sichere Fixierung des Werkstückträgers auf der Drucktischplatte gewährleistet werden. Gleichzeitig ermöglicht eine Vakuumfixierung durch Aufhebung eines er- zeugten Vakuums eine einfache Lösbarkeit des Werkstückträgers von der Druck- tischplatte zwecks Bewegung oder Beförderung des Werkstückträgers in einen nachfolgenden Prozessschritt.

Bei der Drucktischplate kann es sich insbesondere um eine formstabile bezie- hungsweise steife Platte handeln. Die Drucktischplatte kann beispielsweise 1 bis 10 cm dick, bevorzugt 2 cm bis 8 cm oder 3 cm bis 7 cm dick sein. Insbesondere kann die Drucktischplate mit eine Dicke von etwa 5 cm aufweisen. Die Druck- tischplatte kann aus einem verschleißbeständigen Material, insbesondere aus ei- nem Metallwerkstoff, gefertigt sein. Die Drucktischpiatte kann insbesondere als Drucktischplate mit Mehrfachnutzen ausgebildet sein. Dabei soll unter einem Drucknutzen diejenige Fläche verstanden werden, welche mittels der Druckeinrichtung bedruckbar ist. Weiter bevorzugt kann die Druckeinrichtung eine Mehrzahl an Drucktischplatten aufweisen. Es können also abwechselnd unterschiedliche Drucktischplatten für einen Druck zum Einsatz kommen, wodurch Stillstandzeiten weiter reduziert wer- den können. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann der Werkstückträger aus einem temperaturresistenten Werkstoff erzeugt sein und/oder als Aluminiumplatte ausgebildet sein, insbesondere als beidseitig eloxierte Aluminiumplatte. Der Werk- stückträger kann auch abschnittsweise als Aluminiumplatte ausgebildet sein und in anderen Abschnitten aus einem anderen Werkstoff bestehen. Ebenso besteht die Möglichkeit, dass der Werkstückträger zumindest abschnittsweise aus einem keramischen Werkstoff erzeugt ist. Derartig ausgebildete Werkstückträger weisen eine nur geringe Neigung zur Deformation auf, sodass durch etwaige Trocknungs- prozesse für die Siebdruckwerkstücke ein hohes Maß an Betriebssicherheit si- chergestellt werden kann.

In weiter bevorzugter Weise kann der Werkstückträger eine Dicke von 1 mm bis 4 mm, bevorzugt von 1 ,5 mm bis 3 mm, insbesondere von 2 mm bis 2,5 mm oder von ca. 2 mm aufweisen. Einerseits weist ein derartiger Werkstückträger eine aus- reichende Formstabilität und somit Langlebigkeit auf. Andererseits sind derart di- mensionierte Werkstückträger ausreichend leicht, um durch eine Handhabungs- einrichtung mit nur geringem Aufwand und mit ausreichender Genauigkeit positio- niert werden zu können.

In weiter bevorzugter Weise kann die Vorrichtung und/oder die Druckeinrichtung der Vorrichtung eine Siebwechselvorrichtung aufweisen, insbesondere für den automatisierten Siebwechsel. Eine solche Siebwechselvorrichtung kann in vorteil- hafter Weise ein vorhandenes Sieb aus einer Siebaufnahme des Druckoberwerks entnehmen und durch ein anderes Sieb austauschen. Hierzu kann die Siebwech- selvorrichtung mit einem Magazin zur Speicherung einer Mehrzahl von Drucksie- ben ausgestattet sein.

In weiter bevorzugter Weise kann die Vorrichtung mehrere modular zu einem Vor- richtungssystem verbindbare Einrichtungen aufweisen. Insbesondere können mehrere Druckeinrichtungen und/oder mehrere T rocknungseinrichtungen vorge- sehen sein. Ebenso können mehrere Speichereinrichtungen vorgesehen sein, so- dass die Gesamtproduktivität und/oder Flexibilität der Vorrichtung weiter verbes- sert werden kann.

Weiter bevorzugt können die Druck-, Trocknungs- und/oder Speichereinrichtungen modular zu einem Vorrichtungssystem verbindbar sein. Insbesondere können mehrere Druckeinrichtungen und/oder mehrere Trocknungseinrichtungen und/oder mehrere Speichereinrichtungen modular zu einem Vorrichtungssystem verbindbar sein. Auf diese Weise lässt sich in besonders vorteilhafter Weise eine Anpassung an die jeweiligen Produktionsanforderungen vornehmen, ohne dass es einer voll- ständigen Neukonzeption bedarf.

Bei einer bereits konfigurierten Vorrichtung mit einer Druckeinrichtung, einer Trocknungseinrichtung und/oder einer Speichereinrichtung kann in vorteilhafter Weise eine zusätzliche Druckeinrichtung oder eine zusätzliche Trocknungseinrich- tung oder auch eine zusätzliche Speichereinrichtung angeordnet beziehungsweise modular angeschlossen werden, um gegebenenfalls die Kapazitäten zu erhöhen und/oder die Funktionalitäten zu erweitern. Die Gesamtflexibilität wird auf diese Weise verbessert. Ein weiterer unabhängiger Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Vorrich- tung zur Herstellung von dreidimensionalen Siebdruckwerkstücken, insbesondere eine 3D-Siebdruckaniage, mit einer Druckeinrichtung für die schichtweise Erzeu- gung zumindest eines Siebdruckwerkstücks in mehreren Druckvorgängen und mit wenigstens einem Werkstückträger für zumindest ein Siebdruckwerkstück, wobei die Druckeinrichtung wenigstens eine von dem Werkstückträger gesondert ausge- bildete Drucktischplate aufweist, auf die der Werkstückträger zur Durchführung eines Druckvorgangs positionierbar ist, und wobei der Werkstückträger zwischen zwei aufeinanderfolgenden Druckvorgängen für ein Siebdruckwerkstück zur T rocknung des Siebdruckwerkstücks von der Drucktischplatte lösbar ist.

Ein weiterer unabhängiger Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Vorrich- tung zur Herstellung von dreidimensionalen Siebdruckwerkstücken, insbesondere eine 3D-Siebdruckanlage, mit wenigstens einer Druckeinrichtung für die schicht- weise Erzeugung zumindest eines Siebdruckwerkstücks in mehreren Druckvor- gängen, mit wenigstens einer Trocknungseinrichtung für ein Siebdruckwerkstück und mit wenigstens einem T ransportkreislauf für den automatisierten T ransport des wenigstens einen Werkstückträgers. Ein noch weiterer unabhängiger Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von dreidimensionalen Siebdruckwerkstücken, insbe- sondere eine 3D-Siebdruckanlage, mit wenigstens einer Druckeinrichtung für die schichtweise Erzeugung zumindest eines Siebdruckwerkstücks in mehreren Druckvorgängen und mit wenigstens einer T rocknungseinrichtung für ein Sieb- druckwerkstück, wobei die Trocknungseinrichtung als T rocknungsstrecke für den kontinuierlichen Trocknungsdurchlauf von Siebdruckwerkstücken ausgebildet ist.

Ein noch weiterer unabhängiger Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von dreidimensionalen Siebdruckwerkstücken, insbe- sondere eine 3D-Siebdruckanlage, mit einer Druckeinrichtung für die schichtweise Erzeugung zumindest eines Siebdruckwerkstücks in mehreren Druckvorgängen, mit wenigstens einem Werkstückträger für zumindest ein Siebdruckwerkstück und mit wenigstens einer Trocknungseinrichtung für ein Siebdruckwerkstück, wobei die Druckeinrichtung wenigstens eine von dem Werkstückträger gesondert ausgebil- dete Drucktischplatte aufweist, auf die der Werkstückträger zur Durchführung ei- nes Druckvorgangs positionierbar ist, und wobei der Werkstückträger unabhängig von der Drucktischplatte durch die Trocknungseinrichtung verfahrbar ist.

Ein noch weiterer unabhängiger Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von dreidimensionalen Siebdruckwerkstücken, insbe- sondere eine 3D-Siebdruckanlage, mit einer Druckeinrichtung für die schichtweise Erzeugung zumindest eines Siebdruckwerkstücks in mehreren Druckvorgängen und mit wenigstens einem Werkstückträger für zumindest ein Siebdruckwerkstück, wobei die Druckeinrichtung wenigstens eine von dem Werkstückträger gesondert ausgebildete Drucktischplatte, auf die der Werkstückträger zur Durchführung eines Druckvorgangs positionierbar ist, und ein Druckoberwerk mit einem Drucksieb aufweist, wobei die Druckeinrichtung zur Feineinstellung ausgebildet ist und die Feineinstellung die Einstellung der ReSativposition und/oder ReSativausrichtung zwischen der Drucktischplatte und dem Drucksieb umfasst.

Beispielsweise kann hierzu das Drucksieb innerhalb des Druckoberwerks bezie- hungsweise relativ zu weiteren Komponenten des Druckoberwerks und/oder das gesamte Druckoberwerk samt Drucksieb bewegt werden. Ebenso ist eine Bewe- gung der Drucktischplatte zur Einstellung der Relativposition und/oder Relativaus- richtung möglich. Dies gilt auch für die nachfolgend beschriebenen unabhängigen Aspekte der vorliegenden Erfindung.

Ein noch weiterer unabhängiger Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von dreidimensionalen Siebdruckwerkstücken, insbe- sondere eine 3D-Siebdruckanlage, mit einer Druckeinrichtung für die schichtweise Erzeugung zumindest eines Siebdruckwerkstücks in mehreren Druckvorgängen und mit wenigstens einem Werkstückträger für zumindest ein Siebdruckwerkstück, wobei die Druckeinrichtung wenigstens eine von dem Werkstückträger gesondert ausgebildete Drucktischplatte, auf die der Werkstückträger zur Durchführung eines Druckvorgangs positionierbar ist, und ein Druckoberwerk mit einem Drucksieb aufweist, wobei die Druckeinrichtung zur Feineinstellung ausgebiSdet ist und die Feineinstellung die Einstellung der Relativposition und/oder Relativausrichtung zwischen dem Werkstückträger und dem Drucksieb umfasst. Ein noch weiterer unabhängiger Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von dreidimensionalen Siebdruckwerkstücken, insbe- sondere eine 3D-Siebdruckanlage, mit einer Druckeinrichtung für die schichtweise Erzeugung zumindest eines Siebdruckwerkstücks in mehreren Druckvorgängen und mit wenigstens einem Werkstückträger für zumindest ein Siebdruckwerkstück, wobei die Druckeinrichtung wenigstens eine von dem Werkstückträger gesondert ausgebildete Drucktischplatte, auf die der Werkstückträger zur Durchführung eines Druckvorgangs positionierbar ist, ein Druckoberwerk mit einem Drucksieb sowie eine Lageerfassungseinrichtung zur Lageerfassung des Werkstückträgers auf- weist, wobei die Druckeinrichtung zur Feineinstellung ausgebiSdet ist und die Fein- einstellung die Lageerfassung des Werkstückträgers durch die Lageerfassungs- einrichtung und die Einstellung der Relativposition und/oder Relativausrichtung zwischen dem Werkstückträger und dem Drucksieb in Abhängigkeit einer Lageer- fassung umfasst. Ein noch weiterer unabhängiger Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von dreidimensionalen Siebdruckwerkstücken, insbe- sondere eine 3D-Siebdruckanlage, mit wenigstens einer Drucktischplatte, insbe- sondere für ein Siebdruckwerkstück und/oder für einen Werkstückträger, mit ei- nem Drucksieb sowie mit einer Stelleinrichtung für das Drucksieb, wobei die Stell- einrichtung zur Positionsfeineinstellung des Drucksiebs in Richtungen quer zu ei- ner Druckaufbaurichtung eingerichtet ist.

Ein noch weiterer unabhängiger Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von dreidimensionalen Siebdruckwerkstücken, insbe- sondere eine 3D-Siebdruckanlage, mit einer Drucktischplate, insbesondere für ein Siebdruckwerkstück und/oder für einen Werkstückträger, mit einem Drucksieb, mit einer Stelleinrichtung für das Drucksieb und mit einer Lageerfassungseinrichtung für ein Siebdruckwerkstück und/oder für einen Werkstückträger, wobei die Stellein- richtung dazu eingerichtet ist, eine Positions- und/oder Ausrichtungsfeineinstellung des Drucksiebs in Abhängigkeit einer Lageerfassung durch die Lageerfassungs- einrichtung vorzunehmen.

Ein noch weiterer unabhängiger Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von dreidimensionalen Siebdruckwerkstücken, insbe- sondere eine 3D-Siebdruckanlage, mit wenigstens einer Drucktischplatte, insbe- sondere für ein Siebdruckwerkstück und/oder für einen Werkstückträger, sowie mit einer Traganordnung für die Drucktischplatte, wobei die Drucktischplatte relativ zur Traganordnung unbeweglich ist oder eine Beweglichkeit der Drucktischplatte rela- tiv zur Traganordnung begrenzt ist auf einen Druckbereich.

Die voranstehend beschriebenen Vorrichtungen gemäß den weiteren unabhängi- gen Aspekten lassen sich mit sämtlichen voranstehend und nachfolgend offenbar- ten Einzelheiten weiterbilden.

Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- lung von dreidimensionalen Siebdruckwerkstücken, insbesondere mit einer voran- stehend beschriebenen Vorrichtung. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Mehrzahl von Werkstückträgem für Siebdruckwerkstücke bereitgesteSlt. In einer Druckeinrichtung werden Sieb- druckwerkstücke in mehreren Druckvorgängen auf den Werkstückträgern schicht- weise erzeugt. Zumindest einer der Werkstückträger wird zwischen zwei aufei- nanderfolgenden Druckvorgängen für ein Siebdruckwerkstück anhand einer indivi- duellen und/oder verfolgbaren Kennzeichnung verfolgt.

Durch eine solche Kennzeichnung können sämtliche Prozessschritte bezüglich eines Werkstückträgers nachvollzogen und/oder automatisiert festgehalten bezie- hungsweise dokumentiert werden. Auf diese Weise kann ein hohes Maß an Pro- zesssicherheit erzielt werden. Gleichzeitig erlaubt der Einsatz einer Mehrzahl von Werkstückträgern eine Verbesserung der Gesamtauslastung, insbesondere eine Verbesserung der Auslastung der Druckeinrichtung. Ein weiterer unabhängigen Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfah- ren zur Herstellung von dreidimensionalen Siebd ruckwerkstücken , insbesondere mit einer voranstehend beschriebenen Vorrichtung, bei dem zumindest ein Werk- stückträger für zumindest ein Siebdruckwerkstück bereitgestellt und in einer Druckeinrichtung ein Siebdruckwerkstück in mehreren Druckvorgängen auf dem Werkstückträger schichtweise erzeugt wird. Dabei wird der Werkstückträger zur Durchführung eines Druckvorgangs auf einer gesondert von dem Werkstückträger ausgebildeten Drucktischplatte der Druckeinrichtung positioniert und zwischen zwei aufeinanderfolgenden Druckvorgängen für ein Siebruckwerkstück wird der Werkstückträger zur Trocknung des Siebdruckwerkstücks von der Drucktischplatte entfernt.

Zur vollständigen Erzeugung eines Siebdruckwerkstücks wird somit der jeweilige Werkstückträger mehrmals auf der Drucktischplatte positioniert und wieder von dieser entfernt. Es erfolgt demnach eine wiederkehrende Repositionierung des Werkstückträgers auf der Drucktischplatte. Auf diese Weise kann die Drucktisch- plate innerhalb der Druckeinrichtung verweilen. Die Drucktischplate kann somit durch eine Mehrzahl von Werkstückträgern beschickt werden, sodass die Auslas- tung der Druckeinrichtung verbessert werden kann. Zudem kann der jeweilige Werkstückträger unabhängig von der Drucktischplatte zur Trocknung in eine Trocknungseinrichtung befördert werden. Die Drucktischplatte selbst wird somit keinerlei oder nur geringen TemperaturbeSastungen ausgesetzt.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der voranstehend beschriebenen Ver- fahren werden zur Erzeugung des Siebdruckwerkstücks in mehreren Druckvor- gängen mehrere Drucksiebe eingesetzt, wobei unmitelbar nach einem erfolgten Siebwechsel bevorzugt ein Probedruck auf einem unbedruckten Werkstückträger vorgenommen wird. Sollte es aufgrund des Siebwechsels zu fehlerhaften Drucken kommen, werden hierdurch zuvor gedruckte Schichten nicht beeinträchtigt. Viel- mehr wird auf dem noch unbedruckten Werkstückträger ein fehlerhafter Druck so- fort erkannt, sodass Gegenmaßnahmen beziehungsweise Korrekturen vorge- nommen werden können. Erst bei Sicherstellung eines korrekten Drucks durch ein neues Sieb kann letzteres für den Druck weiterer Schichten auf bereits teilweise erzeugten Siebdruckwerkstücken verwendet werden.

Die vorstehend in Bezug auf die Vorrichtung beschriebenen Einzelheiten gelten in gleicher weise auch für die erfindungsgemäßen Verfahren.

Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand vorteilhafter Ausführungsfor- men unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vor- richtung gemäß einer Ausführungsform,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung von Fig. 1 , Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf die Vorrichtung von Fig. 1 mit Darstellung einer oberen Transportebene,

Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf die Vorrichtung von Fig. 1 mit Darstellung einer unteren Transportebene.

Die Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrich- tung 10 zur Herstellung von dreidimensionalen Siebdruckwerkstücken gemäß ei- ner Ausführungsform. Die Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung 10 von Fig. 1. Fig. 3 und 4 zeigen schematisch eine Draufsicht auf die Vorrichtung 10 mit Darstellung unterschiedlicher Transportebenen.

Die Vorrichtung 10 weist eine Druckeinrichtung 12 für die schichtweise Erzeugung zumindest eines Siebdruckwerkstücks in mehreren Druckvorgängen auf. Bei der Druckeinrichtung 12 kann es sich um einen sogenannten Siebdrucker handeln. Ferner weist die Vorrichtung 10 eine Mehrzahl von Werkstückträgern 14 auf. Die Werkstückträger 14 sind für zumindest ein Siebdruckwerkstück, bevorzugt für eine Mehrzahl von Siebdruckwerkstücken konzipiert. Dementsprechend kann auf ei- nem einzelnen Werkstückträger 14 ein einzelnes Siebdruckwerkstück oder auch eine Mehrzahl von Siebdruckwerkstücken schichtweise erzeugt werden.

Ferner weist die Druckeinrichtung 12 wenigstens eine von dem Werkstückträger 14 gesondert ausgebildete Drucktischplatte 16 auf. Es können in der Druckeinrich- tung 12 auch zwei oder mehr Drucktischplatten 16 vorgesehen sein. Bei zwei oder mehr Drucktischplaten 16 können diese jeweils als Wechselsch iebetisch ausge- bildet sein. Auch im Falle einer Drucktischplate 16 kann diese als Wechselschie- betisch ausgebildet sein.

Der Werkstückträger 14 kann zur Durchführung eines Druckvorgangs auf der Drucktischplatte 16 positioniert werden. Zwischen zwei aufeinanderfolgenden Druckvorgängen kann der jeweilige Werkstückträger 14 zur Trocknung des Sieb- druckwerkstücks von der Drucktischplatte 16 lösbar sein. Die Vorrichtung 10 kann demzufolge dazu konzipiert sein, dass jeder Werkstückträger 14 zwischen zwei aufeinanderfolgenden Druckvorgängen zur Trocknung des darauf befindlichen Siebdruckwerkstücks von der Drucktischplatte 16 lösbar ist. Zur Erzeugung eines einzelnen Siebdruckwerkstücks wird der jeweilige Werkstückträger 14 somit mehrmals auf der Drucktischplatte 16 positioniert und wieder von dieser entfernt. Die Auslastung der Druckeinrichtung 12 kann auf diese Weise vorteilhaft verbes- sert werden. Zudem kann das Siebdruckwerkstück beziehungsweise das Druckgut zwischen unterschiedlichen Druckvorgängen auf dem jeweiligen Werkstückträger 14 verbleiben, sodass die Gefahr von Beschädigungen verringert wird.

Die Vorrichtung 10 kann ferner eine Transporteinrichtung 18 für den automatisier- ten Transport wenigstens eines Werkstückträgers 14, insbesondere für eine Mehr- zahl von Werkstückträgern 14, aufweisen. Die Transporteinrichtung 18 ist als Transportkreislauf für den automatisierten Transport des wenigstens einen Werk- stückträgers 14, bevorzugt für eine Mehrzahl von Werkstückträgern 14, ausgebil- det. Dabei ist die Transporteinrichtung 18 insbesondere für den automatisierten Transport im Kreislauf zwischen der Druckeinrichtung 12 und wenigstens einer von der Druckeinrichtung 12 und/oder der Drucktischplatte 16 beabstandeten Po- sition eingerichtet ist.

Die Transporteinrichtung 18 kann zumindest abschnittsweise mehrspurig und/oder zumindest abschnittsweise einspurig ausgebildet sein, was bezugnehmend auf die Fig. 3 und 4 noch näher erläutert wird. Die Transporteinrichtung 18 ist zumindest abschnittsweise durch ein Fördermittel, insbesondere einen Bandförderer, gebil- det. Unterschiedliche Transportstrecken der Transporteinrichtung 18 können unter einem Winkel zueinander verlaufen. Hierzu können Eckumsetzer vorgesehen sein. Die Vorrichtung 10 kann ferner mit einer Positionier- und/oder Handhabungsein- richtung 20 ausgestatet sein, durch die ein Werkstückträger 14 automatisiert und/oder definiert auf der Drucktischplatte 16 positionierbar ist. Die Positionier- und/oder Handhabungseinrichtung 20 kann als Teil der Transporteinrichtung 18 ausgebildet sein.

Eine Positioniereinrichtung 20 kann beispielsweise ein Fördermitel aufweisen, insbesondere Bandförderer. Ein solches Fördermittel kann bis in die Drucktisch- plate 16 hinein verlaufen und/oder in der Drucktischplatte 16 eingelassen und/oder relativ zur Drucktischplate 16 absenkbar und/oder anhebbar sein. Auf diese Weise kann ein Werkstückträger 14 bis über die Drucktischplate 16 beför- dert und dann in geeigneter Weise abgesetzt und wieder angehoben und wegbe- fördert werden. Bei einer Handhabungseinrichtung, die hier nicht näher dargestellt ist, kann es sich beispielsweise um eine Pick-and-Place-Einrichtung beziehungsweise um ei- nen Handhabungsroboter handeln. Insbesondere kann durch eine Handhabungs- einrichtung ein Werkstückträger 14 aus einem der Druckeinrichtung 12 vorgelager- ten Bereich kontaktiert, angehoben und anschließend auf der Drucktischplatte 16 der Druckeinrichtung positioniert werden. Im Anschluss an einen Druckvorgang kann durch die Handhabungseinrichtung der jeweilige Werkstückträger wieder von der Drucktischplatte 16 angehoben und von der Druckeinrichtung 12 wegbefördert werden. Die Positionier- und/oder Handhabungseinrichtung 20 kann ferner zur Lageerken- nung des Werkstückträgers 14 ausgebildet sein. Hierzu kann an der Positionier- und/oder Handhabungseinrichtung 20 beispielsweise ein Kamerasystem 19 oder dergleichen vorgesehen sein, durch das eine Erkennung des Werkstückträgers 14 vor der Kontaktierung beziehungsweise vor dem Anheben vorgenommen werden kann. Durch eine derartige Lageerkennung des Werkstückträgers 14 wird insbe- sondere die Kontaktierung beziehungsweise das Anheben durch Förderbänder oder das Greifen des Werkstückträgers 14 durch eine Handhabungseinrichtung vereinfacht beziehungsweise die Beförderungs- und/oder Handhabungssicherheit erhöht. Eine solche Lageerkennung des Werkstückträgers 14 kann insbesondere in einem Inspektionsbereich erfolgen, auf den nachstehend noch eingegangen wird.

Ferner kann auch eine Ausrichteinrichtung vorgesehen sein, durch die der Werk- stückträger 14 auf der Drucktischplatte 16 ausgerichtet und/oder definiert positio- nierbar ist. Bei der Ausrichteinrichtung kann es sich bevorzugt um die Positionier- und/oder Handhabungseinrichtung 20 handeln. Ebenso kann die Ausrichteinrich- tung durch ein hier nicht näher dargestelItes mechanisches Positionierelement und/oder durch einen hier nicht näher dargestellten Anschlag gebildet sein. Die Drucktischplatte 16 kann zur temporären Fixierung des Werkstückträgers 14 ausgebildet sein. Hierzu kann die Drucktisch platte 16 beispielsweise als Lochplat- te ausgebildet sein, insbesondere als Lochplate zur Vakuumfixierung des Werk- stückträgers 14. Die Druckeinrichtung 12 kann ferner eine Traganordnung 22 für die Drucktisch- platte 16 aufweisen. Die Drucktischplatte 16 wird somit durch die Traganordnung 22 getragen. Dabei kann die Drucktischplate 16 relativ zur Traganordnung 22 un- beweglich sein. Ebenso kann eine Beweglichkeit der Drucktischplatte 16 vorgesehen sein. Eine Beweglichkeit der Drucktischplatte 16 relativ zur Traganordnung 22 kann dabei begrenzt sein auf einen Druckbereich 24 der Druckeinrichtung 12 und/oder zur

Positions- beziehungsweise Ausrichtungsfeineinstellung der Drucktischplatte 16 vorgesehen sein. Es kann sich dabei um eine Positionsfeineinstellung relativ zur Traganordnung 22 in Richtung quer zur Druckaufbaurichtung 26 und/oder um eine Ausrichtungsfeineinstellung um eine in Druckaufbaurichtung 26 verlaufende Rota- tionsachse handeln. Die Druckaufbaurichtung 26 beziehungsweise die in Druck- aufbaurichtung 26 verlaufende Rotationsachse verläuft, wie in Fig. 1 dargestellt, vertikal.

Ferner ist es möglich, dass eine Beweglichkeit der Drucktischplatte 16 relativ zur Traganordnung 22 über einen Druckbereich 24 der Druckeinrichtung 12 hinaus- geht. Eine derartige Beweglichkeit kann jedoch zumindest auf ein Gehäuse und/oder eine Einfassung der Druckeinrichtung 12 begrenzt sein. Insbesondere kann die Beweglichkeit der Drucktischplatte 16 relativ zur Traganordnung 22 be- grenzt sein auf Bereiche außerhalb einer Trocknungseinrichtung, die nachfolgend noch näher beschrieben wird. Ebenso kann eine Beweglichkeit der Drucktischplat- te 16 relativ zur Traganordnung 22 bis hin in einen Inspektionsbereich gegeben sein, auf den noch näher eingegangen wird.

Ferner kann eine Beweglichkeit der Drucktischplatte 16 in Höhenrichtung entlang der Druckaufbaurichtung 26 vorgesehen sein, um eine Anpassung der Absprung- höhe für nachfolgende Druckvorgänge vorzunehmen. Die Druckeinrichtung 12 kann ferner mit einem Druckoberwerk 28 ausgestattet sein. Das Druckoberwerk 28 kann ein Druck- und oder Flutrakel aufweisen, was hier nicht näher dargestellt ist. Ebenso kann das Druckoberwerk 28 mit wenigs- tens einem Drucksieb und/oder einer Siebaufnahme ausgestattet sein, was hier ebenfalls nicht näher dargestellt ist.

Das Druckoberwerk 28 beziehungsweise ein Rahmen des Druckoberwerks 28 kann relativ zur Drucktischplatte 16 und/oder relativ zur Traganordnung 22 unbe- weglich sein. Hingegen kann eine Siebaufnahme des Druckoberwerks 28 relativ zu einem Rahmen des Druckoberwerks 28 und/oder relativ zur Drucktischplatte 16 und/oder relativ zur Traganordnung 22 beweglich sein. Eine solche Beweglichkeit der Siebaufnahme kann begrenzt sein auf einen Druckbereich 24 der Druckein- richtung 12. Eine entsprechende Beweglichkeit der Siebaufnahme kann zur Posi- tions- beziehungsweise Ausrichtungsfeineinstellung vorgesehen sein. Dies ist ins- besondere dann von Vorteil, wenn die Drucktischplatte 16 relativ zur Traganord- nung 22 unbeweglich angeordnet ist.

Ebenso kann eine Beweglichkeit der Siebaufnahme samt Drucksieb entlang der Druckaufbaurichtung 26 vorgesehen sein, um eine Anpassung des Absprungwer- tes für nachfolgende Druckvorgänge vorzunehmen. Hierzu kann eine nicht näher dargestellte Hubmechanik vorgesehen sein. Dies ist dann von Vorteil, wenn die Drucktischplate 16 entlang der Druckaufbaurichtung 26 unbeweglich angeordnet ist.

Ferner kann zur Anpassung des Absprungwertes auch eine Beweglichkeit des gesamten Druckoberwerks 28 entlang der Druckaufbaurichtung 26 vorgesehen sein. Dies ist ebenfalls dann von Vorteil, wenn die Drucktischplatte 16 entlang der Druckaufbaurichtung 26 unbeweglich angeordnet ist.

Ebenso kann eine Beweglichkeit des Druckoberwerks 28 relativ zur Traganord- nung 22 und/oder relativ zur Drucktischplate 16 in Richtungen quer zur Druckauf- baurichtung 26 vorgesehen sein. Eine solche Beweglichkeit des gesamten Druckoberwerks 28 kann begrenzt sein auf einen Druckbereich 24 der Druckein- richtung 12. Eine entsprechende Beweglichkeit des Druckoberwerks 28 kann zur Positions- beziehungsweise Ausrichtungsfeineinstellung des Druckoberwerks vor- gesehen sein. Dies ist wiederum dann von Vorteil, wenn die Drucktischplatte 16 relativ zur Traganordnung 20 in Richtungen quer zur Druckaufbaurichtung 26 un- beweglich angeordnet ist.

Weiterhin kann eine hier nicht näher dargestellte Lageerfassungseinrichtung für ein Siebdruckwerkstück und/oder für einen Werkstückträger 14 und/oder für die Drucktischplate 16 vorgesehen sein. Dabei können etwaige Stelleinrichtungen der Drucktischplate 16 und/oder etwaige Stelleinrichtungen des Druckoberwerks 28 dazu eingerichtet sein, eine Positions- und/oder Ausrichtungsfeineinstellung in Abhängigkeit einer Lageerfassung durch die Lageerfassungseinrichtung vorzu- nehmen. Die Lageerfassungseinrichtung kann insbesondere eine Lageerfassung innerhalb des Druckbereichs 24 vornehmen. Ebenso ist es möglich, dass die La- geerfassungseinrichtung eine Lageerfassung außerhalb des Druckbereichs 24 vornimmt, beispielsweise in einem Inspektionsbereich. Es können ferner auch mehrere Lageerfassungseinrichtungen vorgesehen sein. Die Lageerfassungsein- richtung kann beispielsweise durch ein Kamerasystem oder dergleichen ausgebil- det sein. Eine solche Lageerfassungseinrichtung kann insbesondere zur Lageer- fassung von Werkstückträgern 14 eingerichtet sein.

Wie den Fig. 1 und 2 weiter entnommen werden kann, ist die Vorrichtung 10 mit einer Trocknungseinrichtung 30 ausgestattet. Bei der Trocknungseinrichtung 30 kann es sich um eine T rocknungsstrecke handeln. Die T rocknungseinrichtung 30 ist in Längsrichtung der Vorrichtung 10 hinter der Druckeinrichtung 12 angeordnet und kann eine aktive Länge aufweisen, die variabel einstellbar ist, beispielsweise durch Aktivierung und/oder Deaktivierung einzelner Wärmeerzeugungseinheiten, beispielsweise Konvektions- und/oder Wärmestrahlungseinheiten, die hier nicht näher dargestellt sind.

Bei der Vorrichtung 10 gemäß der vorliegenden Erfindung können die einzelnen Werkstückträger 14 unabhängig von der Drucktischplatte 16 durch die Trock- nungseinrichtung 30 verfahrbar sein. Die Drucktischplatte 16 erfährt somit keine Temperaturbelastung.

Die T rocknungsstrecke der Trocknungseinrichtung 30 kann insbesondere für ei- nen kontinuierlichen Trocknungsdurchlauf von Siebdruckwerkstücken und/oder Werkstückträgern 14 ausgebildet sein. Dabei kann die Verfahrgeschwindigkeit für die Werkstückträger 14 durch die Trocknungseinrichtung 30 variabel einstellbar sein.

Ebenso kann eine Trocknungseinrichtung vorgesehen sein, in der eine ruhende Trocknung von Siebdruckwerkstücken erfolgt. Hierzu können Werkstückträger samt Siebdruckwerkstücken in die Trocknungseinrichtung hinein und in entgegen- gesetzter Richtung wieder aus dieser heraus bewegt werden.

Die Vorrichtung 10 kann ferner einen Pufferspeicher 32 aufweisen, welcher der Trocknungseinrichtung 30 nachgelagert sein kann. In dem Pufferspeicher 32 kann eine weitere Trocknung beziehungsweise Nachtrocknung erfolgen. Durch den Puf- ferspeicher kann zudem Einfluss auf den Materialfluss innerhalb der Vorrichtung 10 genommen werden. Ferner kann die Vorrichtung 10 mit einer Speichereinrichtung 34 ausgestatet sein, bei der es sich um einen Be- und/oder Entladespeicher beziehungsweise um ei- nen Ein- und/oder Ausgabespeicher handeln kann. Über die Speichereinrichtung

34 können einzelne Werkstückträger 14 in die als Transportkreislauf ausgebildete

Transporteinrichtung 18 ein- und aus dieser wieder ausgeschleust werden. In der Speichereinrichtung 34 kann auch eine temporäre Zwischenlagerung einzelner Werkstückträger 14 erfolgen. Die Speichereinrichtung 34 kann im Materialfluss zwischen der Trocknungseinrichtung 30 sowie der Druckeinrichtung 12 angeord- net sein. Die Druckeinrichtung 12, die T rocknungseinrichtung 30, der Pufferspeicher 32 und/oder die Speichereinrichtung 34 können modular zu einem Vorrichtungssys- tem verbindbar sein. Ein solches Vorrichtungssystem kann aus einer Mehrzahl von Vorrichtungen 10 bestehen oder aus einer Vorrichtung 10, die um einzelne Einrichtungen oder Stationen erweitert und/oder reduziert worden ist. Die Druckeinrichtung 12, die Trocknungseinrichtung 30, der Pufferspeicher 32 und/oder die Speichereinrichtung 34 können durch die Transporteinrichtung 18 in geeigneter Wesse verbunden beziehungsweise zu einem Vorrichtungssystem inte- griert sein. Insbesondere kann durch die Transporteinrichtung 18 ein automatisier- ter Transport von Werkstückträgern zwischen der Druckeinrichtung 12, der Trock- nungseinrichtung 30, dem Pufferspeicher 32 und/oder der Speichereinrichtung 34 erfolgen, insbesondere entlang eines Transportkreislaufs.

Der Transport von Werkstückträgern 14 durch die Transporteinrichtung 18 wird nun bezugnehmend auf die Fig. 3 und 4 erläutert, wobei Fig. 3 eine Draufsicht mit Darstellung einer oberen Ebene der Transporteinrichtung 18 und die Fig. 4 eine Draufsicht mit Darstellung einer unteren Ebene der Transporteinrichtung 18 zeigt.

Die T ransporteinrichtung 18 kann insbesondere eine Mehrzahl von Transport- bandstrecken 36 sowie Eckumsetzern 38 aufweisen. Die T ransportbandstrecken 36 können einzelne Werkstückträger 14 zwischen unterschiedlichen Stationen oder Einrichtungen der Vorrichtung 10 befördern.

Wie voranstehend erwähnt erfolgen die Druckvorgänge innerhalb der Druckein- richtung 12. Hierzu müssen die jeweiligen Werkstückträger 14 innerhalb der Druckeinrichtung 12, insbesondere auf der Drucktischplatte 16 der Druckeinrich- tung 12, positioniert sein.

Nach erfolgtem Druck wird der jeweilige Werkstückträger 14 aus der Druckeinrich- tung 12 in einen im Materialfluss nachgeordneten Absetzbereich 40 positioniert. Dabei können beidseitig der Drucktischplatte 16 Absetzbereiche 40 vorgesehen sein. Die Werkstückträger 14 können demnach beidseitig von der Drucktischplatte 16 wegbefördert werden. Zwischen der Drucktischplatte 16 und dem jeweiligen Absetzbereich 40 kann eine Beförderung der Werkstückträger durch eine Positio- niereinrichtung 20 vorgenommen werden, die ebenfalls durch eine Transportband- strecke gebildet sein kann und einen Teil der Transporteinrichtung 18 bildet.

Ein vorstehend erwähnter Absetzbereich 40 kann insbesondere auch als Inspekti- onsbereich ausgebildet sein und/oder als Inspektionsbereich dienen.

Aus dem jeweiligen Absetzbereich 40 erfolgt eine Beförderung des jeweiligen Werkstückträgers 14 hin zur T rocknungseinrichtung 30. Dabei kann aus dem Ab- setzbereich 40a eine Beförderung der Werkstückträger 14 entlang der Transport- bandstrecke 36a bis zur Trocknungseinrichtung 30 erfolgen. Ausgehend von dem Absetzbereich 40b erfolgt ein Beförderung der Werkstückträger bis zum Eckum- setzer 38a, weiter entlang der Transportbandstrecke 36b bis zum Eckumsetzer 38b und dann in die Trocknungseinrichtung 18 hinein. Ebenso kann vom Eckum- setzer 38b weiterbefördert werden bis zur Transportbandstrecke 36a und dann in die Trocknungseinrichtung 30 hinein.

Innerhalb der Trocknungseinrichtung 30 verläuft die Trocknungsstrecke 42. Die Trocknungsstrecke 42 kann zweispurig ausgebildet sein, also durch zwei Trans- portbandstrecken 36c und 36d gebildet sein, um die Trocknungskapazität zu er- höhen. Nach Durchlauf der T rocknungsstrecke 42 gelangt der jeweilige Werk- stückträger 14 an einen Pufferspeicher 32, in der eine weitere Trocknung bezie- hungsweise Nachtrocknung erfolgen kann.

Nach dem Pufferspeicher 32 erfolgt eine weitere Beförderung zu einem der Eck- Umsetzer 38c beziehungsweise 38d und weiter entlang der T ransportbandstrecke 36e bis zum Eckumsetzer 38e.

Angrenzend an den Eckumsetzer 38e ist die Speichereinrichtung 34 angeordnet. Ausgehend von dem Eckumsetzer 38e erfolgt eine weitere Beförderung der Werk- stückträger entlang einer Rücklaufstrecke, welche die T ransportbandstrecken 36f und 36g aufweist. Die Transportbandstrecken 36f und 36g können entlang der Förderrichtung ineinander übergehen, wobei die nachgelagerte Transportband- strecke 36g eine Neigung aufweisen kann. Insbesondere kann die Transportband- strecke 36g abwärts geneigt sein und somit eine Überführung von Werkstückträ- gern von der in Fig. 3 dargestellten oberen Ebene der Transporteinrichtung 30 hin zu einer in Fig. 4 dargestellten unteren Ebene der Transporteinrichtung 30 ermög- lichen. Es können auch beide Transportbandstrecken 36f und 36g der Rücklauf- strecke eine Höhenneigung aufweisen. Durch die Transportbandstrecke 36g gelangen die Werkstückträger 14 zu dem in Fig. 4 gezeigten Eckumsetzer 38f, Ausgehend vom Eckumsetzer 38f können die Werkstockträger 14 entweder zur Transportbandstrecke 36h oder zur Transport- bandstrecke 36i weiter befördert werden. Die Transportbandstrecke 36h führt zur Lifteinrichtung 44a, durch die ein Anheben der Werkstückträger 14 in die obere Ebene der Transporteinrichtung 18 erfolgt. Schließlich können angehobene Werkstückträger 14 bis zum Absetzbereich 40b weiterbefördert werden, von wo aus eine Beschickung der Drucktischplate 16 durch die Positioniereinrichtung 20 erfolgen kann.

Die T ransportbandstrecke 36i führt zunächst zum Eckumsetzer 38g und von dort weiter entlang der T ransportbandstrecke 36j zur Lifteinrichtung 44b, durch die ein Anheben der Werkstückträger 14 in die obere Ebene der T ransporteinrichtung 18 erfolgt. Schließlich können angehobene Werkstückträger 14 bis zum Absetzbe- reich 40a weiterbefördert werden, von wo aus eine Beschickung der Drucktisch- platte 16 durch die Positioniereinrichtung 20 erfolgen kann.

Anstelle des Eckumsetzers 38f kann auch der Eckumsetzer 38a mit einer

Hubfunktion zur direkten Beförderung der Werkstückträger 14 zwischen den bei- den Ebenen der Transporteinrichtung 18 ausgestattet sein. Dies kann insbesonde- re dann von Vorteil sein, wenn die Druckeinrichtung 12 auf möglichst kurzem Weg überbrückt werden soll, um beispielsweise eine mehrmalige Trocknung ohne zwi- schenzeitliches Bedrucken des Werkstückträgers vorzunehmen. Dies kann jedoch auch ohne eine Hubfunktion des Eckumsetzers 18a bewerkstelligt werden, wie sich aus der Anordnung der Transportbandstrecken 36 ergibt.

Die voranstehend beschriebene Vorrichtung 10 eignet sich insbesondere zur Mas- senproduktion von dreidimensionalen Siebdruckwerkstücken. Insbesondere er- möglicht die Vorrichtung 10 eine weitgehende beziehungsweise vollständige Au- tomatisierung des Siebdruckprozesses. Die Gefahr von Fehlbedienungen wird reduziert und das Maß an Produktivität kann mittels einer Vorrichtung 10, wie vor- anstehend beschrieben, signifikant erhöht werden.