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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE AND METHOD FOR SECURING AND ORIENTING A GUIDE RAIL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/001373
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a holding device (2) of an elevator installation (1) for securing and orienting a guide rail (4), wherein the guide rail (4) has a securing section (10), in particular a rail foot, the holding device (2) having: a first and a second leg (6, 8), wherein the first leg (6) has a first adjusting element (16) and the second leg (8) has a second adjusting element (18), wherein the legs (6, 8) are fixed in the elevator installation in such a way that a section (11), extending in the guiding direction of the guide rail (4), of the securing section (10) is arrangeable between the first and the second leg (6, 8), and the position of the section (11) of the securing section (10) of the guide rail (4) within the elevator installation (1) is changeable and/or fixable by adjustment of the first and the second adjusting element (16, 18), and also relates to a method for securing and orienting the guide rail (4) by means of the holding device (2).

Inventors:
QUINN DANIEL (US)
Application Number:
PCT/EP2013/063338
Publication Date:
January 03, 2014
Filing Date:
June 26, 2013
Export Citation:
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Assignee:
INVENTIO AG (CH)
International Classes:
B66B7/02
Foreign References:
AU626922B21992-08-13
JPH0243885U1990-03-27
US20030168291A12003-09-11
CH561659A51975-05-15
US1337921A1920-04-20
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1. Haltevorrichtung (2) einer Aufzugsanlage (1) zum Befestigen und Ausrichten einer Führungsschiene (4), wobei die Führungsschiene (4) einen Befestigungsabschnitt (10), insbesondere einen Schienenfuss aufweist, die Haltevorrichtung (2) aufweisend: einen ersten und einen zweiten Schenkel (6, 8), wobei der erste Schenkel (6) ein erstes Stellelement (16) und der zweite Schenkel (8) ein zweites Stellelement (18) aufweist, wobei die Schenkel (6, 8) derart in der Aufzugsanlage fixiert sind, dass ein sich entlang der Führungsrichtung der Führungsschiene (4) erstreckender Abschnitt (11) des Befestigungsabschnittes (10) zwischen dem ersten und dem zweiten Schenkel (6, 8) anordenbar ist, und die Position des Abschnittes (11) des Befestigungsabschnittes (10) der Führungsschiene (4) innerhalb der Aufzugsanlage (1) durch eine Justierung des ersten und des zweiten Stellelementes (16, 18) veränderbar und/oder fixierbar ist.

2. Haltevorrichtung (2) nach Anspruch 1, wobei eine Justierung des ersten Stellelementes (16) oder des zweiten Stellelementes (18) eine Veränderung des Abstandes der beiden Stellelemente (16, 18) bewirkt.

3. Haltevorrichtung (2) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, umfassend einen Verbindungssteg (20), an dem der erste und der zweite Schenkel (6, 8) fixiert sind.

4. Haltevorrichtung (2) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das erste und das zweite Stellelement (16, 18) jeweils einen Kantenbereich (13) aufweisen, der derart ausgebildet ist, dass der Kantenbereich (13) mit dem Befestigungsabschnitt (10) der Führungsschiene (4) in Eingriff bringbar ist.

5. Haltevorrichtung (2) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei mindestens der erste Schenkel (6) ein Führungsloch (12) zur Führung und Justierung des zugeordneten Stellelementes (16) aufweist.

6. Haltevorrichtung (2) nach Anspruch 5, wobei das erste Stellelement (16) ein Gewinde (24) aufweist und das dem ersten Stellelement (16) zugeordnete Führungsloch (12) vorzugsweise ein Gegengewinde (22) aufweist.

7. Haltevorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, wobei das erste Stellelement (16) mindestens eine Haltemutter (26) zur Fixierung des ersten Stellelementes (16) am ersten Schenkel (6) aufweist.

8. Führungsschienensystem (29) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, mit mindestens einer Fixiereinrichtung (30), mittels welcher die Führungsschiene (4) an einer Trägerstruktur (40, 42) befestigbar ist.

9. Verfahren zum Befestigen und Ausrichten einer Führungsschiene (4), welches folgende Verfahrensschritte aufweist:

- Anordnung eines sich entlang der Führungsrichtung der Führungsschiene (4) erstreckenden Abschnittes (11) eines Befestigungsabschnittes (10) der Führungsschiene (4) zwischen einem ersten und einem zweiten Schenkel (6, 8) einer Haltevorrichtung (2), und

- Justieren eines ersten Stellelementes (16) der Haltevorrichtung (2) zum Ausrichten der Führungsschiene (4), wobei mittels einer Justierung des ersten Stellelementes (16) eine Position des Abschnittes (11) des Befestigungsabschnittes (10) zwischen dem ersten und dem zweiten Schenkel (6, 8) vorbestimmbar ist, wobei der Abschnitt (11) diese Position nach abgeschlossener Befestigung der Führungsschiene (4) einnimmt, und

- Justieren eines zweiten Stellelementes (18) der Haltevorrichtung (2) zum Befestigen der Führungsschiene (4).

10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei die Führungsschiene (4) mittels mindestens einer Fixiereinrichtung (30) an einer Trägerstruktur (40, 42) fixiert wird.

Description:
Vorrichtung und Verfahren zum Befestigen und Ausrichten einer Führungsschiene

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Befestigen und Ausrichten einer Führungsschiene einer Aufzugsanlage.

Eine im Aufzugsschacht angeordnete Aufzugsanlage umfasst eine verfahrbare Aufzugskabine. Entlang ihres Verfahrweges wird die Aufzugskabine an Führungsschienen geführt. Die Führungsschienen sind in der Aufzugsanlage befestigt. Eine im Falle eines senkrechten Verfahrweges lotgerechte Ausrichtung dieser Führungsschienen ist dabei vonnöten, um beispielsweise eine erschütterungsfreie Aufzugskabinenfahrt gewährleisten zu können. Zu diesem Zweck werden die Führungsschienen bei ihrem Einbau in die Aufzugsanlage ausgerichtet.

Bekannte Befestigungsvorrichtungen für Führungsschienen weisen Klammern auf, mit deren Hilfe die einzelne Führungsschiene an eine Tragkonstruktion gepresst wird. Eine Ausrichtung der Führungsschiene kann vorgenommen werden, wenn Schrauben, die diese Klammern fixieren, nach einem ersten Befestigungsvorgang nicht fest angezogen sind. Mit der Hilfe beispielsweise eines Schlagwerkzeuges kann dann die Ausrichtung vorgenommen werden. Sobald die Führungsschiene ausgerichtet ist, können die Schrauben in einem zweiten Befestigungsvorgang letztendlich so fest angezogen werden, dass die vorgenommene Ausrichtung der Führungsschiene von Dauer ist.

Problematisch bei einer solchen Lösung ist, dass eine solche Ausrichtung der Führungsschienen zeitaufwendig ist, weil die mit Hilfe des Schlagwerkzeuges vorgenommene Ausrichtung von beiden Seiten oftmals korrigiert werden muss.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Befestigen und Ausrichten einer Führungsschiene zu schaffen, die eine verkürzte Einbauzeit der Führungsschiene zulassen.

Die Aufgabe wird gelöst durch eine Haltevorrichtung einer Aufzugsanlage zum Befesti- gen und Ausrichten einer Führungsschiene, die einen Befestigungsabschnitt, insbesondere einen Schienenfuss aufweist, die Haltevorrichtung aufweisend: einen ersten und einen zweiten Schenkel, wobei der erste Schenkel ein erstes Stellelement und der zweite Schenkel ein zweites Stellelement aufweist, wobei die Schenkel derart in der Aufzugsanlage fixiert sind, dass ein sich entlang der Führungsrichtung der Führungsschiene erstreckender Abschnitt des Befestigungsabschnittes zwischen dem ersten und dem zweiten Schenkel anordenbar ist, und die Position des Abschnittes des Befestigungsabschnittes der Führungsschiene innerhalb der Aufzugsanlage durch eine Justierung des ersten und des zweiten Stellelementes veränderbar und/oder fixierbar ist.

Die Haltevorrichtung kann Teil eines Führungsschienensystems mit mindestens einer Fixiereinrichtung, mittels welcher die Führungsschiene an einer Trägerstruktur befestigbar ist, sein. Die Fixiereinrichtung umfasst Elemente, die eine Fixierung der Führungsschiene in der Aufzugsanlage zulassen.

Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Verfahren zum Befestigen und Ausrichten einer Führungsschiene, welches folgende Verfahrensschritte aufweist:

- Anordnung eines sich entlang der Führungsrichtung der Führungsschiene erstreckenden Abschnittes eines Befestigungsabschnittes der Führungsschiene zwischen einem ersten und einem zweiten Schenkel einer Haltevorrichtung, und

- Justieren eines ersten Stellelementes der Haltevorrichtung zum Ausrichten der Führungsschiene, wobei mittels einer Justierung des ersten Stellelementes eine Position des Abschnittes des Befestigungsabschnittes zwischen dem ersten und dem zweiten Schenkel vorbestimmbar ist, wobei der Abschnitt diese Position nach abgeschlossener Befestigung und abgeschlossener Ausrichtung der Führungsschiene einnimmt, und

- Justieren eines zweiten Stellelementes der Haltevorrichtung zum Befestigen der Führungsschiene.

„Ausrichten" im Sinne dieser Beschreibung bezieht sich im Wesentlichen auf ein Verschieben der Führungsschiene quer zu der durch die Führungsschiene bestimmten Führungsrichtung, ohne den Abstand der Führungsschiene zur Trägerstruktur dabei wesentlich zu verändern.

Es besteht zunehmend das Erfordernis, das Montieren von Aufzugsanlagen möglichst schnell zu bewerkstelligen. Das gilt insbesondere für die Montage von Führungsschienen, weil dieser Arbeitsschritt einen beträchtlichen Zeitaufwand verursacht, insbesondere wenn beispielsweise sowohl ein Gegengewicht als auch eine Aufzugskabine mittels dieser Führungsschienen geführt sind. Üblicherweise wird eine einzelne der Führungsschienen zuerst an einer Trägerstruktur fixiert. In einem darauffolgenden Arbeitsschritt wird die Führungsschiene an der Trägerstruktur bei bereits erfolgter Fixierung ausgerichtet.

Derart wird beim Montieren der Führungsschiene oftmals Zeit verschwendet. Die Ausrichtung erfolgt durch Schlagen mit einem Schlagwerkzeug an den Befestigungsabschnitt der Führungsschiene. Das Schlagwerkzeug kann beispielsweise ein herkömmlicher Hammer sein. Aufgrund auftretender Spannungen, die durch das Fixieren der Führungsschiene verursacht sind, ergibt sich für den Monteur die Schwierigkeit, ein geeignetes Mass an Kraft für die Ausrichtung aufzubringen. Darauf basiert üblicherweise ein zusätzlicher Zeitverlust, weil der Zustand einer idealen Ausrichtung beim Ausrichten der Führungsschiene mit dem Schlagwerkzeug mehrmals überschritten wird, indem der Monteur zu stark an den Befestigungsabschnitt schlägt.

Um diesen Zeitaufwand zu minimieren, wurde versucht, die Verfahrensschritte zur Befestigung der Führungsschiene einerseits und zur Ausrichtung der Führungsschiene andererseits zu kombinieren. Erreicht wird dies dadurch, dass ein erstes von zwei Stellelementen der in der Aufzugsanlage fixierten Haltevorrichtung in eine Lage gebracht wird, die bei einer Angrenzung des Befestigungsabschnittes der Führungsschiene an dieses gelagerte Stellelement zur vollendeten Ausrichtung der Führungsschiene führt. Nach erfolgter Anordnung eines Abschnittes des Befestigungsabschnittes zwischen den zwei Stellelementen der Haltevorrichtung wird das zweite Stellelement am Befestigungsabschnitt fixiert, so dass beide Stellelemente an den Befestigungsabschnitt angrenzen. Derart wird der Befestigungsabschnitt der Führungsschiene zwischen den beiden Stellelementen eingeklemmt und fixiert.

Bei einer Weiterbildung der Haltevorrichtung bewirkt eine Justierung des ersten Stellelementes oder des zweiten Stellelementes eine Veränderung des Abstandes der beiden Stellelemente. Derart kann eine Anordnung des erwähnten Abschnittes zwischen den Schenkeln, als auch eine Ausrichtung und Fixierung dieses Abschnittes vereinfacht werden. Bei einer Weiterbildung umfasst die Haltevorrichtung einen Verbindungssteg, an dem der erste und der zweite Schenkel fixiert sind. Derart können sowohl der erste und zweite Schenkel in einem Arbeitsschritt an einer Trägerstruktur fixiert werden. So ist im Hinblick auf die Zeit zur Montage der Aufzugsanlage keine zusätzliche Zeit vonnöten, um den ersten von dem zweiten Schenkel geeignet zu beabstanden.

Bei einer Weiterbildung der Haltevorrichtung weist mindestens eines der Stellelemente ein Formelement auf, das derart ausgebildet ist, dass der Kantenbereich mit dem Befestigungsabschnitt der Führungsschiene in Eingriff bringbar ist. Vorteilhaft ist, dass derart eine Befestigung der Führungsschiene an der Trägerstruktur vereinfacht werden kann. Es sind keine zusätzlichen Elemente vonnöten, den Befestigungsabschnitt bzw. die Führungsschiene gegen die Trägerstruktur zu pressen.

Bei einer Weiterbildung der Haltevorrichtung weist mindestens der erste Schenkel ein Führungsloch zur Führung und Justierung des zugeordneten Stellelementes auf. Derart ist eine Möglichkeit gegeben, sowohl eine einfache, als auch robuste Verbindung zwischen einem der Stellelemente mit dem zugehörigen Schenkel zu bewerkstelligen. Vorzugsweise kann das erste Stellelement ein Gewinde und das dem ersten Stellelement zugeordnete Führungsloch vorzugsweise ein Gegengewinde aufweisen. So kann das erste Stellelement, beispielhaft eine Schraube, auf einfache Weise am zugehörigen Schenkel geführt werden. Die Justierung des ersten Stellelementes zur Ausrichtung der Führungsschiene kann so durch einfache Werkzeuge realisiert werden. Das erste Stellelement kann mindestens eine Haltemutter zur Fixierung des ersten Stellelementes am ersten Schenkel aufweisen. Vorteilhaft ist beispielsweise, dass Kräfte, die aufgrund von Spannungen in der Führungsschiene auf das erste Stellelemente wirken, auf einfache Weise auf den zugeordneten Schenkel übertragen werden können. Selbstverständlich kann das zweite Stellelement gleiche Merkmale wie das erste Stellelement aufweisen.

Bei einer Weiterbildung des Verfahrens wird die Führungsschiene mittels mindestens einer Fixiereinrichtung an einer Trägerstruktur fixiert. Mittels dieses Verfahrensschrittes ist die Möglichkeit gegeben, dass eine mittels Haltevorrichtungen ausgerichtete Führungsschiene an weiteren Stellen fixiert werden kann, was eine zusätzliche Zeitersparnis bewirken kann. Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 : eine Aufzugsanlage mit Führungsschienen im Querschnitt;

Figur 2: eine Haltevorrichtung einer Aufzugsanlage und eine Führungsschiene im Querschnitt;

Figur 3 : ein Führungsschienensystem mit einer Haltevorrichtung und einer Fixiereinrichtung;

Figur 4: die Fixiereinrichtung aus Figur 3 im Querschnitt; und

Figur 5: einen ersten Schenkel einer Haltevorrichtung.

Figur 1 zeigt Bestandteile einer Aufzugsanlage 1 im Querschnitt. Die Aufzugsanlage 1 umfasst eine Aufzugskabine 3 und Führungsschienen 4. Die Aufzugsanlage 1 kann zusätzlich ein Gegengewicht 5 umfassen, wobei sowohl die Aufzugskabine 3 und das Gegengewicht 5 in der Aufzugsanlage 1 zu führende Komponenten sind. Jede zu führende Komponente ist verfahrbar an den ihn zugeordneten Führungsschienen 4 angeordnet. Jede der Führungsschienen 4 ist an einer Trägerstruktur, beispielhaft an einer Schachtwand 42 oder an einem Traggestell 40, befestigt.

Die Figuren 2 und 3 zeigen eine Haltevorrichtung 2 einer Aufzugsanlage 1 , an der eine Führungsschiene 4 befestigt ist. Die Führungsschiene 4 weist einen Befestigungsabschnitt 10 auf, der als Schienenfuss ausgebildet sein kann. Die Haltevorrichtung 2 weist einen ersten Schenkel 6 und einen zweiten Schenkel 8 auf. Der erste und der zweite Schenkel 6, 8 sind an einer Trägerstruktur, beispielhaft an einer Schachtwand 42, fixiert und können durch einen Verbindungssteg 20 verbunden sein. Ein sich entlang der Führungsschiene 4 erstreckender Abschnitt des Befestigungsabschnittes 10 der Führungsschiene 4 ist zwischen dem ersten und dem zweiten Schenkel 6, 8 angeordnet. Der erste Schenkel 6 weist ein erstes Stellelement 16 auf. Der zweite Schenkel 8 weist ein zweites Stellelement 18 auf. Mittels des ersten und des zweiten Stellelementes 16, 18 ist ein sich entlang der Führungsrichtung der Führungsschiene 4 erstreckender Abschnitt 11 (dargestellt in Figur 3) des Befestigungsabschnittes 10 zwischen den Schenkeln 6, 8 eingeklemmt, also fixiert. Ein dem ersten bzw. zweiten Schenkel 6,8 zugeordnetes Führungsloch 12, 14 kann zur Führung des ersten bzw. zweiten Stellelementes 16, 18 dienen. Das erste und/oder zweite Stellelement 16, 18 kann demnach ein Gewinde 24 aufweisen. Eine Haltemutter 26 kann auf diesem Gewinde 24 aufgeschraubt sein, um beispielhaft das erste Stellelement 16 am zugeordneten ersten Schenkel 6 justieren zu können. Der Schenkel 8, dessen Stellelement 18 das Gewinde 24 aufweist, kann ein Gegengewinde 22 aufweisen, um dieses mit dem Gewinde 24 versehene Stellelement 18 justieren zu können.

Bei einer Montage der Führungsschiene 4 wird die Haltevorrichtung 2 an einer vorherbestimmbaren Stelle entlang eines vorgesehenen Verlaufes der Führungsschiene 4 an der Trägerstruktur fixiert. Der sich entlang der Führungsrichtung der Führungsschiene 4 erstreckende Abschnitt 11 des Befestigungsabschnittes 10 wird zwischen dem ersten und dem zweiten Schenkel 6, 8 angeordnet. Dieser Abschnitt 11 ist entlang einer Richtung A zwischen dem ersten und dem zweiten Stellelement 16, 18 bewegbar, solange das erste und das zweite Stellelement 16, 18 nicht am Befestigungsabschnitt 10 angrenzen. Die Richtung A ist im Wesentlichen orthogonal der Führungsrichtung der Führungsschiene 4 ausgerichtet. Beispielhaft kann die Führungsschiene 4 mit einem Lot ausgerichtet werden. Demnach kann das erste Stellelement 6 mittels einer Bewegung A' derart justiert werden, dass bei einem Angrenzen des Befestigungsabschnittes 10 am ersten Stellelement 16 die Führungsschiene 4 im Abschnitt 11 als ausgerichtet gilt. Das zweite Stellelement 18 kann demnach mittels einer Bewegung A" justiert werden, so dass sowohl das erste und das zweite Stellelement 16, 18 an den Befestigungsabschnitt 10 angrenzen. Ein Angrenzen sowohl des ersten als auch des zweiten Stellelementes 16, 18 bedeutet, dass der Abschnitt 11 des Befestigungsabschnittes 10 in der Aufzugsanlage 1 fixiert ist. Mittels eines Lösens eines ersten der beiden Stellelemente 16, 18 und eines Fixierens des zweiten der beiden Stellelemente 16, 18 derart, dass der Abschnitt 11 erneut fixiert ist, ist eine einfach handhabbare nachträgliche Feinjustierung ausführbar.

Figur 3 zeigt ein Führungsschienensystem 29 zum Befestigen der Führungsschiene 4 an der Trägerstruktur, beispielhaft die Schachtwand 42. Das Führungsschienensystem 29 weist zusätzlich zur mindestens einen Haltevorrichtung 2 eine Fixiereinrichtung 30 auf, die zudem in Figur 4 im Querschnitt gezeigt ist. Die Fixiereinrichtung 30 ist beispielhaft als Klemmeinrichtung ausgebildet.

Derart kann die Führungsschiene 4 in der Aufzugsanlage 1 ausgerichtet werden, indem mittels der Haltevorrichtung 2 die Führungsschiene 4 fixiert wird. Eine zusätzliche Fixierung der Führungsschiene 4 könnte beispielsweise durch die mechanische Beanspruchung der Führungsschiene 4 bei der Bewegung der zu führenden Komponenten vonnöten sein. Die zusätzliche Fixierung ist durch die Fixiereinrichtung 30 realisierbar.

Die Fixiereinrichtung 30 weist zwei Klemmelemente 30', 30" auf, die den Befestigungsabschnitt 10 der Führungsschiene 4 in seinem an die Klemmelemente 30', 30" angrenzenden Bereich an die Trägerstruktur pressen. Die Klemmelemente 30', 30" können beispielhaft mittels Schrauben 32, 34 an der Schachtwand 42 fixiert sein. Die Klemmelemente 30', 30" können in ihrer Form an die Form des Befestigungsabschnittes 10 ange- passt sein und zum Zweck einer nachträglichen Feinjustierung der Führungsschiene 4 Langlöcher 31, 33 aufweisen. Bei einer derartigen Feinjustierung können die Klemmelemente 30', 30" entlang einer Richtung Β', B" verschoben werden, wobei diese Richtung Β', B" im Wesentlichen orthogonal zur Führungsrichtung der Führungsschiene 4 ausgerichtet ist.

Figur 5 zeigt einen ersten Schenkel 6 einer Haltevorrichtung 30 gemäss eines Ausführungsbeispiels. Der erste Schenkel 6 ist an einer Trägerstruktur 40, 42 fixiert und weist ein erstes Stellelement 16 auf. Das erste Stellelement 16 kann ein Formelement 19 aufweisen, welches im Wesentlichen formschlüssig an den Befestigungsabschnitt 10 einer Führungsschiene 4 angepasst ist. Demnach weist das Formelement 19 einen Kantenbereich 13 auf, der mit dem Befestigungsabschnitt 10 der Führungsschiene 4 in Eingriff bringbar ist. Dadurch kann verhindert werden, dass sich der Befestigungsabschnitt 10 der Führungsschiene 4 von der Trägerstruktur löst bzw. entfernt.

Je nach Auswahl des Typs der verwendeten Führungsschiene 4 kann der Befestigungsabschnitt 10 der jeweiligen Führungsschiene 4 eine individuelle Stärke S aufweisen. Um den ersten Schenkel 6 mit dem ersten Stellelement 16 auf diese Stärke S anzupassen, kann der erste Schenkel 6 ein Führungsloch in Form eines Langloches 12' aufweisen. Das erste Stellelement 16 kann ein Gewinde 24 und Haltemuttern 26', 26" aufweisen, um das erste Stellelement 16 an dem das Langloch 12' aufweisenden ersten Schenkel 6 befestigen zu können. Ein zweiter Schenkel der Haltevorrichtung 30 kann ebenso wie der erste Schenkel 6 ausgebildet sein. Mittels einer solchen Ausführung des ersten Schenkels 6 bzw. des Stellelements 16 kann zudem erreicht werden, dass der Befestigungsabschnitt 10 der Führungsschiene 4 beim Angrenzen des Formelementes 19 an den Befestigungsabschnitt 10 an die Trägerstruktur 40, 42 gepresst werden kann.