Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEVICE AND METHOD FOR SPLITTING WOOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/031129
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (1) and a method for splitting wood. The inventive device comprises at least one transport means which is provided with a gripping device (4) and is used to seize, hold and transport a piece of wood (9) in an operating position (A2), and a splitting device (14) which is arranged on the transport means. The invention is characterised in that a shortening means (7) for pieces of wood (9) is arranged on the transport means (2), along with an abutment means (5) for fixing the length of the piece of wood (9) to be shortened in a variable manner. The shortening means (7) and the abutment means (5) can be displaced in relation to each other.

Inventors:
BRUNNER ERNST (CH)
Application Number:
PCT/CH2002/000557
Publication Date:
April 17, 2003
Filing Date:
October 08, 2002
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BRUNNER ERNST (CH)
International Classes:
B27L7/00; (IPC1-7): B27L7/00
Foreign References:
EP1118438A22001-07-25
CH690673A52000-12-15
Other References:
DATABASE WPI Section PQ Week 199141, Derwent World Patents Index; Class P28, AN 1991-302051, XP002013736
DATABASE WPI Section PQ Week 199338, Derwent World Patents Index; Class P63, AN 1993-301048, XP002013738
Attorney, Agent or Firm:
Wenger, René (Wenger & Ryffel AG Friedtalweg 5 Wil, CH)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung (1) zum Spalten von Holz, mit mindestens einem, eine Greifvorrichtung (4) aufweisenden Fördermittel (2) zum Erfassen, Halten und Transportieren eines Holzstückes (9) in eine Arbeitsposition (A2), und mit einer am Fördermittel an geordneten Spaltanordnung (14), dadurch gekennzeichnet, dass ein Ablängmittel (7) zum Ablängen eines in der Arbeitsposi tion gehaltenen Holzstückes (9) am Fördermittel (2) angeord net ist, und dass ein Anschlagmittel (5) zur variablen Fest legung des Längenmasses des abzulängenden Holzstückes (9) am Fördermittel (2) angeordnet ist, wobei das Ablängmittel (7) und das Anschlagmittel (5) relativ zueinander bewegbar sind.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablängmittel (7) zwischen einer Ablängposition (A2), in der es an das erfasste, abzulängende Holzstück (9) angelegt ist, und einer Spaltposition (A3), in der es das Spalten des Holzabschnittes (10) nicht behindert, bewegbar ist.
3. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablängmittel (7) eine bevorzugt hy draulisch angetriebene Säge, insbesondere eine Kettensäge ist.
4. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagmittel (5) ein Teil der Spaltanordnung (14) ist.
5. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagmittel (5) Spaltmesser (11) enthält.
6. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagsmittel (5) einen Anschlag stempel (16) enthält, der in einer zur Arbeitsachse (15) im wesentlichen parallelen Richtung verschiebbar ist.
7. Vorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Spaltmesser (11) an dem Anschlagsstempel (16) ange bracht ist.
8. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Spaltanordnung ein Spaltwiderlager (8) aufweist, das zwischen einer Spaltposition (A3), in der es an einer Stirnseite (9a) eines abgelängten Holzstückes (9) anliegt, und einer Ablängposition (A2), in der es die Aufnahme eines überlangen Holzstückes (9) nicht behindert, bewegbar ist.
9. Vorrichtung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablängmittel (7) bezogen auf die Arbeitsachse (15) zwischen der Greifvorrichtung (4) und dem Spaltwiderlager (8) angeordnet ist.
10. Vorrichtung (1) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich net, dass das Spaltwiderlager (8) der Spaltanordnung (14) Spaltmesser (12) enthält.
11. Verfahren zum Ablängen und Spalten von Holz, gekennzeichnet durch die Schritte : Erfassen eines Holzstückes (9) mit einem, eine Greif vorrichtung (4) aufweisenden Fördermittel (2) in einer Ausgangsposition (A1) ; Ablängen mit einem am Fördermittel (2) angeordneten Ab längmittel (7) des durch die Greifvorrichtung (4) er fassten Holzstückes (9) in einer Ablängposition (A2) ; Anlegen eines Spaltwiderlagers (8) an der abgelängten Stirnseite (lOa) des Holzabschnittes (10) ; Spalten des durch die Greifvorrichtung (4) erfassten Holzabschnittes (10) entlang einer Arbeitsachse (15) mit einer wenigstens ein Spaltmesser (11,12) umfassen den Spaltanordnung (14).
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Holzstück (9) durch Anlegen an ein Anschlagsmittel (5) in einer vordefinierbaren Länge abgelängt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch ge kennzeichnet, dass wenigstens ein Spaltmesser (11,12) der Spaltanordnung (14) vor dem Spalten koaxial zur Arbeitsachse des Holzabschnittes (10) ausgerichtet wird.
Description:
Vorrichtung und Verfahren zum Spalten von Holz Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Spalten von Holz gemäss dem Oberbegriff der unabhängigen Patent- ansprüche 1 bzw. 11. Solche Vorrichtungen werden zum Ablängen von langen Holzstücken und dem anschliessenden Spalten dieser Holzabschnitte verwendet.

Bekannte Vorrichtungen zum Spalten von Holzstücken, die an einem Hebekran befestigt werden können, bestehen im wesentlichen aus einer Spaltanordnung mit einem Spaltmesser und einem Gegenlager.

Das zu spaltende Holzstück wird mit einer Greifvorrichtung auf- genommen und wird so zwischen dem keilförmigen Spaltmesser und dem Gegenlager gehalten. Das zu spaltende Holzstück muss aber bereits eine Länge aufweisen, die kleiner ist als der Abstand zwischen dem Spaltmesser und dem Gegenlager.

Diese bekannten Spaltvorrichtungen haben den Nachteil, dass vor dem Spalten die zu bearbeitenden Holzstücke wie vorzugsweise Baumstämme oder längere Baumstammabschnitte erst auf das geeig- nete Mass abgelängt werden müssen. Erst danach können sie mit den bekannten Spaltvorrichtungen bearbeitet werden. Das Ablängen der langen Baumstämme ist jedoch mit Gefahren für die arbeitende Person verbunden, da diese sich in unmittelbarer Nähe zur Ab- längvorrichtung wie etwa einer Motorsäge befindet. Zudem ist es von Seiten des Arbeitsablaufs nicht rationell, erst das entspre- chende Holzstück abzulängen und danach dieses zu spalten. Viel- mehr werden die Holzstücke in einer grösseren Anzahl abgelängt und die Holzabschnitte dann zu einem anderen Zeitpunkt entspre- chend gespalten.

In der CH 690 673 ist eine Spaltvorrichtung beschrieben, die mit Hilfe eines Hebekranes betrieben werden kann. Sie ermöglicht ei- ne rationelle Spaltung von Holzstücken. Der Nachteil dieser Vor- richtung ist allerdings, dass nur Holzstücke mit einer maxima- len, durch die Vorrichtung vorgegebenen Länge verarbeitet werden können. Es ist deshalb immer erforderlich, lange Holzstücke auf ein kürzeres Mass zu bringen.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile des Bekannten zu vermeiden, insbesondere eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Ablängen und Spalten von Holz zu schaffen, welche ein rationel- les, sowie ein für den Benutzer sicheres und kräfteschonendes Bearbeiten (Ablängen und Spalten) von langen Holzstücken er- laubt.

Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe mit einer Vorrichtung gemäss dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 und mit einem Verfahren gemäss dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 11 gelöst.

Eine Vorrichtung zum Ablängen und Spalten von Holz mit den Merk- malen der Erfindung besteht im wesentlichen aus einem Fördermit- tel zum Erfassen, Halten und Transportieren eines Holzstückes oder Holzabschnittes, einer Spaltanordnung und einem Ablängmit- tel sowie aus einem Anschlagsmittel. Das Fördermittel kann min- destens eine Greifvorrichtung enthalten. Ebenso wie die Spaltanordnung kann das Ablängmittel und das Anschlagmittel di- rekt am Fördermittel angeordnet sein. Das Anschlagmittel erlaubt eine den Vorgaben des Benutzers entsprechende Festlegung der Länge des Holzstückes. Das Anschlagmittel und das Ablängmittel können beweglich am Fördermittel angeordnet sein und zudem rela- tiv zueinander bewegbar sein.

Unter Fördermittel wird eine Vorrichtung zum Halten, Hochheben und Bewegen eines langen Holzstückes oder eines Holzabschnittes verstanden. Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise an einem Kranarm befestigt und kann aus einer Greifvorrichtung mit einem Greifzangenpaar bestehen. Es ist aber auch denkbar, solche Greifzangen an einem Kabel eines Krans anzubringen oder einen Seilzug oder eine Hebefläche zum Hochheben des Holzstücks zu verwenden. Zugleich ist das Fördermittel konstruktiv so ausge- staltet, dass es die Spaltanordnung, das Ablängmittel sowie ge- gebenenfalls weitere Vorrichtungen aufnehmen kann.

Der Begriff"Holzstück"bzw."überlanges. Holzstück" definiert im Rahmen der Erfindung vorzugsweise Baumstämme, längere Baumstamm- teile oder auch lange Holzbalken, die eine grössere Länge auf- weisen als die, welche die in der Erfindung eingesetzte Spaltanordnung bearbeiten kann. Unter dem Begriff"Holzab- schnitt"sind Holzstücke zu verstehen, welche eine für die in der Erfindung eingesetzte Spaltanordnung verarbeitbare Länge aufweisen.

Die Spaltanordnung besteht vorzugsweise aus wenigstens einem Spaltmesser und einem Gegenlager oder Widerlager. Das Spaltmes- ser und das Gegenlager sind bewegbar zueinander angeordnet. Wei- terhin kann das Gegenlager ebenfalls durch ein Spaltmesser ge- bildet werden, so dass der Holzabschnitt von beiden Seiten gleichzeitig aufgespalten wird.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Ablängmittel zwi- schen einer Ablängposition, in der es an das erfasste, abzulän- gende Holzstück angelegt ist, und einer Spaltposition, in der es das Spalten des Holzabschnittes nicht behindert, bewegbar. Die Spaltposition des Ablängmittels entspricht somit dessen Ruhepo- sition. Insbesondere ist das Ablängmittel um eine im wesentli- chen parallel zur Arbeitsachse befindliche Achse schwenkbar an- gebracht. Ebenfalls kann das Ablängmittel in einer Richtung senkrecht zur Arbeitsachse verschiebbar am Fördermittel ange- bracht sein. Die Arbeitsachse ist als die Verbindungslinie in- nerhalb der Spaltanordnung zu verstehen, auf der das Spaltmesser und das Widerlager während des Spaltvorganges bewegt werden.

Diese Arbeitsachse kann im wesentlichen identisch mit der Längs- achse des Holzstückes bzw. des Holzabschnittes sein. Der Vorteil einer derartigen Anordnung ist die Möglichkeit, dass das Abläng- mittel erst bei Anwendung in die unmittelbare Nähe des Holzstük- kes gebracht werden muss und nicht während des Spaltvorganges gefährdet ist, beschädigt zu werden.

Das Ablängmittel kann als eine Kettensäge oder aber als ein kreisförmiges Sägeblatt ausgebildet sein. Bevorzugt ist eine Kettensäge vorstellbar, da die räumlichen Erfordernisse zur An- bringung geringer sind als dies für ein kreisförmiges Sägeblatt der Fall sein wird. Weiter bevorzugt ist eine hydraulisch ange- triebene Kettensäge, da in der Regel bereits für den Hebekran ein Hydrauliksystem eingesetzt wird und somit eine verfügbare Kraftquelle für den Antrieb des Ablängmittels genutzt werden kann.

Bevorzugt ist ein Anschlagmittel gleichzeitig ein Teil der Spaltanordnung. Dabei kann das Anschlagmittel entweder ein Ge- genlager bilden oder ein Spaltmesser ist am Anschlagmittel ange- bracht. Das Anschlagmittel ist zur Festlegung des Länge des ab- zulängenden Holzstückes am Fördermittel in einer Richtung paral- lel zur Arbeitsachse bewegbar angeordnet.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann das Anschlagmittel einen Anschlagstempel enthalten. Dieser Anschlagsstempel ist hierbei in Richtung der Arbeitsachse verschiebbar. Vorzugsweise geschieht dieses Verschieben mit Hilfe eines Hydraulikzylinders.

Eine Spaltung des nach dem Ablängen entstandenen Holzabschnittes kann durch ein Drücken des Holzabschnittes mittels des Anschlag- stempels gegen ein auf der gegenüberliegenden Stirnseite des Holzabschnittes befindliches Spaltmesser hervorgerufen werden.

Umgekehrt kann für den Fall des Vorhandenseins von Spaltmesser am Anschlagstempel der Holzabschnitt entsprechend gegen ein auf der gegenüberliegenden Stirnseite des Holzabschnitt befindliches Gegenlager oder Widerlager gedrückt und somit gespalten werden.

Vorstellbar ist auch die Anordnung von Spaltmesser zu beiden Seiten des Holzabschnittes und der so möglichen Spaltung des Holzabschnittes von beiden Seiten her. Damit lässt sich eine Spaltung des Holzabschnittes auch bei Vorhandensein von Hinder- nissen wie Ästen oder etwaigen Fremdgegenständen erzielen.

Ist ein Spaltmesser in einer weiteren Ausführungsform auf dem Anschlagstempel angebracht, so kann es auch bis zur Anwendung der Spaltanordnung derart in einer Ruhelage gehalten werden, dass es nicht direkt mit der Stirnseite des Holzstückes in Kon- takt kommt. Ein Eindringen des Spaltmessers in die Stirnfläche des Holzstückes wird daher während des Ablängvorganges vermieden und es kann eher eine im wesentlichen gleichbleibende Länge der Holzabschnitte gewährleistet werden.

In einer besonderen Ausführungsform ist ein Spaltwiderlager zwi- schen einer Spaltposition, in der es an einer Stirnseite eines abgelängten Holzabschnittes anliegt, und einer Ablängposition, in der es das Erfassen eines Holzstückes beispielsweise eines Baumstammes nicht behindert oder verhindert, bewegbar angeord- net. Die Ablängsposition entspricht somit der Ruhelage des Spaltwiderlagers. Insbesondere ist das Spaltwiderlager um eine Achse im wesentlichen parallel zur Arbeitsachse beweglich schwenkbar angeordnet. Ebenfalls vorstellbar ist eine bewegliche Anordnung des Spaltwiderlagers senkrecht zur Arbeitsachse. Diese bewegliche Ausführung des Spaltwiderlagers erlaubt das Erfassen eines Holzstückes mit der Greifvorrichtung, ohne dass diese Auf- nahme durch das Spaltwiderlager behindert bzw. verhindert wird.

Gleichzeitig stellt dieses Verbringen des Spaltwiderlagers au- sserhalb des benötigten Volumens für das Holzstück einen Schutz für das Spaltwiderlager dar und vermeidet kosten-und zeitinten- sive Reparaturen. Sowohl das Ablängmittel wie auch das Spaltwi- derlager sind vorteilhaft durch eine hydraulisch angetriebene Kraftübertragungsvorrichtung aus ihrer jeweiligen Ruheposition in die entsprechende Arbeitsposition bewegbar. Durch eine ent- sprechende Ausgestaltuzng des Spaltwiderlagers können die Holz- spalten nach dem Spaltvorgang innerhalb der Greifvorrichtung verbleiben und anschliessend kontrolliert in eine Endposition abgelegt werden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Ablängmit- tel bezogen auf die Arbeitsachse zwischen der Greifvorrichtung und dem Spaltwiderlager angeordnet. Aufgrund dieser Anordnung ist es möglich, ein Holzstück abzulängen und im folgenden die Spaltanordnung ohne eine notwendige Verlagerung des entstandenen Holzabschnittes in einer Richtung parallel zur Arbeitsachse in die Arbeitsstellung zu bringen und die Spaltung des Holzab- schnittes durchzuführen.

Ebenfalls eine Ausführungsform kann darin bestehen, dass das Spaltwiderlager Spaltmesser enthält. Vorteilhaft an einer derar- tigen Ausgestaltung ist die Möglichkeit, dass der zu spaltende Holzabschnitt aus der Greifvorrichtung herausgedrückt werden kann und danach sofort das Erfassen eines Holzstückes möglich wird.

Eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung zeichnet sich durch eine Einstellbarkeit der Greifvorrichtung in unter- schiedliche Arbeitspositionen, d. h. Abläng-oder Spaltposition aus. Die Greifvorrichtung kann eine aus wenigstens zwei Teilen gebildete Greifzange sein ; diese Teile der Greifzange umfassen das Holzstück bzw. den Holzabschnitt von beiden Seiten. Entspre- chend den jeweiligen Arbeitspositionen, d. h. zum Ablängen und zum Spalten, können die Teile der Greifzange in andere Stellung relativ zueinander bewegt werden. Hierdurch kann zum Ablängen das Holzstück derart festgelegt werden, dass beispielsweise ein Verklemmen des Ablängmittels vermieden wird. Zum anderen ist es vorteilhaft, wenn der Holzabschnitt während des Spaltens nicht festgeklemmt ist und gewisse Freiheiten hinsichtlich Bewegungen senkrecht zur Arbeitsachse hat, um Probleme beim Aufspalten des Holzabschnittes zu vermeiden.

Je nach Durchmesser der zu spaltenden Holzabschnitte oder je nach Verwendungszweck können zwei-oder mehrteilige, beispiels- weise achtteilige, Spaltmesser verwendet werden. Die einzelnen Teile des Spaltmessers erstrecken sich vorzugsweise radial von einem Mittelpunkt nach aussen. Vor allem bei mehr als zweiteili- gen Messern ist es wichtig, dass dieser Mittelpunkt vor dem Spalten relativ zur Arbeitsachse bzw. Spaltachse ausgerichtet wird. Unter einer Spaltachse wird in diesem Zusammenhang im we- sentlichen die Längsachse des Holzabschnittes verstanden. Mit dieser Ausrichtung wird erreicht, dass mit möglichst geringem Kraftaufwand der Holzabschnitt gespalten werden kann. Besonders vorteilhaft ist es zudem, wenn die Spaltmesser auf einfache Wei- se ausgewechselt werden können.

Vorzugsweise wird die Abläng-und Spaltvorrichtung hydraulisch betätigt. Der oder die Hydraulikzylinder sind zudem in die Spaltvorrichtung integriert. Die Hydraulikzylinder können bei- spielsweise über das Hydrauliksystem eines Lastwagens oder über eine Pumpe an der Zapfwelle eines Traktors betrieben werden.

Um ein möglichst ausgeglichenes Einwirken der Kräfte auf das Holzstück zu ermöglichen, können die Spaltmesser ausserdem hö- henverstellbar angeordnet sein. Wenn Holzabschnitte mit kleine- rem Durchmesser gespaltet werden sollen, kann das Spaltmesser (oder die Spaltmesser) derart in der Höhe bewegt werden, dass die Arbeitsachse in der Längsachse des zu spaltenden Holzab- schnittes zu liegen kommt.

Vorteilhaft ist das Fördermittel um wenigstens eine vertikale Achse drehbar an einer bewegbaren Hebevorrichtung angebracht.

Durch die drehbare Befestigung kann das Fördermittel derart aus- gerichtet werden, dass ein am Boden liegendes Holzstück einfach und ohne dass seine Lage beispielsweise manuell geändert werden muss, erfasst werden kann. Mit einer derart bewegbaren Hebevor- richtung kann das erfasste Holzstück hochgehoben und nach dem Spalten in einfacher Weise in eine Entladeposition wie bei- spielsweise die Ladefläche eines Lastwagens gebracht werden.

Ein erfindungsgemässes Verfahren zum Spalten von Holz, insbeson- dere von langen Holzstücken ist durch verschiedene Schritte ge- kennzeichnet. In einem ersten Schritt wird ein langes Holzstück mit der Greifvorrichtung, die in das Fördermittel integriert ist, in einer Ausgangsposition AI erfasst und in eine Ablängpo- sition A2 überführt. Hierbei wird das Holzstück vorzugsweise so erfasst, dass die eine Stirnseite im wesentlichen bündig am An- schlagmittel, das am Fördermittel angeordnet ist, anliegt. Ist dies nicht der Fall, kann das Holzstück mit dessen Stirnseite an dieses Anschlagmittel ausgerichtet werden. Durch eine vom Benut- zer gewählte Positionierung des Anschlagmittels am Fördermittel wird die Länge des weiter zu bearbeitenden Holzabschnittes fest- gelegt. Das Ablängmittel wird aus seiner Ruheposition in die Ar- beitsposition gebracht und das erfasste und durch die Greifvor- richtung festgelegte Holzstück wird mittels dem Ablängmittel auf die vorbestimmte Länge abgelängt. Nach dem Zurückführen des Ab- längmittels in dessen Ruheposition wird die am Fördermittel an- gebrachte Spaltanordnung in ihre Arbeitsposition gebracht. Ins- besondere wird hier das Spaltwiderlager in die Arbeitsachse der Vorrichtung gebracht. Der in der Greifvorrichtung des Fördermit- tels befindliche Holzabschnitt wird im folgenden durch wenig- stens ein Spaltmesser der Spaltanordnung entlang der Arbeitsach- se aufgespalten. Bevorzugt fällt die Längsachse des Holzab- schnittes mit der Arbeitsachse zusammen.

Vorteilhaft ist das Verfahren, wenn zwischen dem Ablängen und dem Spalten die Greifvorrichtung von der Ablängposition in die Spaltposition gebracht wird. In der Ablängposition soll durch die Festlegung des Holzstückes vermieden werden, dass insbeson- dere beim Ablängen durch das Ablängmittel etwaige Bewegungen des Holzstückes verursacht werden können, die eine Beschädigung der Vorrichtung hervorrufen. Im Gegensatz dazu sollte der Holzab- schnitt in der Spaltposition eine ausreichende Bewegungfreiheit aufweisen, da sonst die Spaltanordnung in ihrer Funktionsweise eingeschränkt wird und gegebenenfalls eine Beschädigung der Vor- richtung hervorrufen könnte.

Ein besonders rationelles Arbeiten ergibt sich, wenn die Vor- richtung während des Spaltvorgangs des Holzabschnittes weiter in eine Endposition (beispielsweise über eine Ladefläche) transpor- tiert werden kann. So können nach dem Abschluss des Spaltvorgan- ges die entstandenen Holzspalte einfach abgelegt werden. Es ist aber auch denkbar, den Spaltvorgang bereits nach dem Herstellen der Spaltposition oder erst in der Endposition auszulösen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen und in Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Es zeigen : Figur 1 Die erfindungsgemässe Vorrichtung in Ablängposition für das Ablängen des Holzstückes ; Figur 2. die erfindungsgemässe Vorrichtung in Spaltposition für das Spalten des Holzabschnittes ; Figur 3 die Aufsicht auf die erfindungsgemässe Vorrichtung in Pfeilrichtung A gemäss Figur 1 ; Figur 4 eine alternative Ausführungsform der Vorrichtung in Spaltposition ; Figur 5 eine weitere alternative Ausführungsform der Vorrichtung ebenfalls in Spaltposition ; Figur 6 eine beispielhafte Ausführungsform der Spaltmesser ; Figur 7adie Verfahrensschritte Aufnehmen und Ablängen ; Figur 7bden Verfahrensschritt Spalten ; und Figur 8 eine besondere Ausführungsform des Anschlagmittels.

Figur 1 zeigt eine Seitenansicht einer Vorrichtung 1 zum Ablän- gen und Spalten eines Holzstückes 9. Die Vorrichtung 1 besteht im wesentlichen aus einem Fördermittel 2 mit daran angebrachter Greifvorrichtung 4 sowie einem Ablängmittel 7 und einer Spaltanordnung 14, die die Komponenten Anschlagmittel 5, Hydrau- likzylinder 6 und Spaltwiderlager 8 enthält.

Die Greifvorrichtung 4 weist ein Greifzangenpaar auf, welches das Holzstück 9 erfassen kann. Das Anschlagmittel 5 lässt sich entlang der Längsachse des Fördermittels 2 in einer nicht darge- stellten Führungsschiene so verschieben, dass vom Benutzer die jeweils gewünschte Längenvorgabe für einen Holzabschnitt vorge- nommen werden kann. Beim Erfassen des Holzstückes 9 mit der Greifvorrichtung 4 wird die Stirnfläche 9a im wesentlichen bün- dig an das Anschlagmittel 5 plaziert. Die Greifvorrichtung 4 um- schliesst das Holzstück 9 derart, dass dieses keine Bewegungs- freiheit, insbesondere in einer Richtung senkrecht zur Arbeit- sachse 15, aufweist. Das Ablängmittel 7 in Form einer Kettensäge trennt einen Abschnitt mit definierter Länge vom langen Holz- stück 9 ab. Die Ausführung der Befestigung des Ablängmittels 7 ist derart ausgelegt, dass weder eine Gefahr für eine Beschädi- gung des Ablängmittels 7 während dem Erfassen des Holzstückes 9 noch beim nachfolgenden Vorgang des Spalten eines Holzabschnit- tes besteht. Gleichzeitig erfolgt die Anordnung des Ablängmit- tels 7 so, dass sich auch keine Gefährdung von eventuell in der Nähe befindlichen Personen ergibt. Im gezeigten Ausführungsbei- spiel kann das Schwert der Kettensäge in einer bogenförmigen Be- wegung ausder Ablängposition herausgeführt werden und dabei das lange Holzstück 9 durchtrennen. Der Antrieb der Kette kann über die Hydraulikeinrichtung der Hebevorrichtung (Kran) erfolgen.

Dabei würden die entsprechenden Schlauchleitungen für den An- trieb (nicht gezeigt) am Hebekran 3 angeschlossen werden. Das Spaltwiderlager 8 der Spaltvorrichtung 14 findet sich während des Ablängvorganges in seiner Ruheposition und ist ausserhalb des Bereichs des Holzstücks 9 plaziert.

Die erfindungsgemässe Vorrichtung 1 ist in Figur 2 in der Anord- nung zum Spalten eines Holzabschnittes 10 gezeigt. Die Vorrich- tung 1 wird über einen Hebekran 3 gehalten. Die am Fördermittel 2 befindliche Greifeinrichtung 4 wird für den Spaltvorgang so weit geöffnet, dass der Holzabschnitt 10 eine Bewegungsfreiheit, insbesondere in einer Richtung senkrecht zur Arbeitsachse 15, besitzt. Das Ablängmittel 7 befindet sich für den Spaltvorgang in seiner Ruheposition. Das Spaltwiderlager 8 der Spaltanordnung 14 ist nun in dessen Arbeitsposition. Am Spaltwiderlager 8 ist beispielsweise ein Spaltmesser (nicht gezeigt) angebracht. Der Hydraulikzylinder 6 drückt über das Anschlagmittel 5 den Holzab- schnitt gegen das Spaltwiderlager 8 der Spaltanordnung 14 und bewirkt die Spaltung des Holzabschnittes 10. Die in der Figur 2 nicht gezeigten Spaltmesser können hierbei entweder am Anschlag- mittel 5 oder Spaltwiderlager 8 oder an beiden Komponenten der Spaltanordnung 14 angebracht sein.

Eine Seitenansicht der erfindungsgemässen Vorrichtung ist in Fi- gur 3 gezeigt (Pfeilrichtung A gemäss Figur 1). Die Greifvor- richtung 4 fixiert das Holzstück 9 bzw. den daraus entstandene Holzabschnitt 10 so, dass kein Bewegungsspielraum verbleibt.

Deutlich ist erkennbar, dass das Spaltwiderlager 8 der Spaltanordnung vom Holzstück 9 bzw. vom Holzabschnitt 10 abge- wandt positioniert ist. Das Spaltwiderlager 8 kann entweder über eine Drehbewegung oder einen Verschubmechanismus in die Arbeit- sachse der Spaltanordnung gebracht werden. Die Kettensäge als Ablängmittel 7 bewegt sich in einer bogenförmigen Richtung durch das Holzstück 9 und trennt so einen Holzabschnitt 10 mit defi- nierter Länge ab. Der abgetrennte Rest des Holzstückes 9 fällt auf den Boden zurück.

Figur 4 zeigt eine andere Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung. Der Hydraulikzylinder 6 wirkt auf das Anschlagmit- tel 5 mit einem daran befestigten Spaltmesser 11. Der Hydrau- likzylinder ist in dieser Ausführungsform in das Fördermittel 2 integriert. Während die Kettensäge als Ablängmittel 7 in dessen Ruhestellung positioniert ist, befindet sich das Spaltwiderlager 8 als Gegenlager in seiner Arbeitsposition. Der Holzabschnitt 10 wird durch die Greifvorrichtung 4 gehalten. Durch die Ausfahrbe- wegung des Hydraulikzylinders 6 wird das Anschlagmittel 5 mit dem Spaltmesser 11 gegen die Stirnseite 10b des Holzabschnittes 10 gedrückt. Im weiteren Verlauf des Spaltvorganges wird die Stirnseite 10a gegen das Spaltwiderlager 8 gedrückt und der Holzabschnitt 10 wird gespalten. Das Spaltmesser 11 weist einen keilförmigen Querschnitt auf und verursacht beim Auftreffen auf die Stirnfläche 10b ein Auseinanderdrücken der sich bildenden Hälften des Holzabschnittes 10.

Eine weitere Variante der erfindungsgemässen Vorrichtung 1 ist in einem Teilausschnitt in Figur 5 dargestellt. Das Ablängmittel 7 in Form der Kettensäge befindet sich hier wiederum in seiner Ruheposition. Der Holzabschnitt 10 wird ebenfalls durch die Greifvorrichtung 4 gehalten. In dieser Ausführungsform ist zu- sätzlich das Spaltwiderlager 8 der Spaltvorrichtung beweglich in der Richtung der Arbeitsachse ausgeführt. Ein Hydraulikzylinder 6'drückt dabei das Spaltwiderlager 8 gegen den Holzabschnitt 10. Zusätzlich ist das am Spaltwiderlager 8 befestigte Spaltmes- ser 12 höhenverstellbar angebracht. Dies ermöglicht insbesondere für den Fall eines komplexer ausgeformten Spaltmessers 12 das Zentrum des Spaltmessers in die Längsachse 15 des Holzabschnit- tes 10 auszurichten. Hierdurch wird ein einfacheres Spalten des Holzabschnittes 10 durchführbar.

Figur 6 zeigt eine komplexere Ausführungsform eines Spaltmessers 11 bzw. 12, welches sowohl am Anschlagmittel 5 und/oder am Spaltwiderlager 8 der Spaltanordnung vorhanden sein kann.

Die Figuren 7a und 7b zeigen die Schritte des erfindungsgemässen Verfahrens zum Ablängen und Spalten von Holzstücken 9. Im ersten Arbeitsschritt wird das Holzstück 9 mit der Greifvorrichtung 4 der Vorrichtung 1 in einer Ausgangsposition AI erfasst und auf- genommen. Beim Erfassen wird gleichzeitig die Stirnfläche 9a des Holzstückes 9 im wesentlichen bündig an das Anschlagmittel 5 ge- bracht. In der Ablängposition A2 wird das Ablängmittel 7 in Form der Kettensäge zum Einsatz gebracht. Während der mit einer defi- nierten Länge entstandene Holzabschnitt in der Greifvorrichtung 4 verbleibt, fällt das Reststück 9r des Holzstückes 9 zu Boden.

Im Verlauf des Abtrennvorgangs ist das Holzstück 9 fest in der Greifvorrichtung 4 fixiert. Nachdem das Ablängmittel 7 in seine Ruheposition zurückgebracht ist, wird das Spaltwiderlager 8 der Spaltanordnung in die Spaltposition A3 überführt. In dieser Po- sition A3 wird dann der Holzabschnitt 10 entsprechend aufgespal- ten. Die Greifvorrichtung 4 wird hierzu etwas geöffnet, um dem Holzabschnitt 10 eine gewisse Bewegungsfreiheit in einer Rich- tung senkrecht zur Arbeitsachse zu geben. Nach dem Spalten wer- den die Holzspalte 13 in einer Endposition E aus der Greifvor- richtung 4 abgelegt.

In einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung 1 enthält das Anschlagmittel 5 einen Anschlagstempel 16. Wie Figur 8 zeigt, besitzen das Anschlagmittel 5 und der Anschlagstempel 16 eine gemeinsame Fläche auf der Seite, die zum Holzstück 9 bzw. Holz- abschnitt 10 weist. Der Anschlagstempel 16 wird durch den Hy- draulikzylinder 6 während des Spaltvorganges in Richtung der Ar- beitsachse 15 herausgedrückt. Insbesondere wenn der Anschlag- stempel 16 Spaltmesser enthält (nicht gezeigt), wird durch das Versenken des Anschlagstempels 16 im Anschlagmittel 5 verhin- dert, dass die Spaltmesser während des Ablängvorganges in die Stirnseite 9a des Holzes gedrückt werden und möglicherweise da- durch eine Beschädigung des Ablängmittels 7 aufgrund von bei- spielsweise Verklemmen verursacht wird.

Aufgrund der Beschreibung ist es für den Fachmann möglich, un- terschiedlichste Anordnungen von Spaltmesser, dem Ablängmittel 7, der Greifvorrichtung 4 und dem Spaltwiderlager 8 zu entwer- fen. Ebenso sind unterschiedliche Möglichkeiten für die Bewe- gungsmöglichkeiten des Abtrennmittels 7 und des Spaltwiderlagers 8 der Spaltanordnung möglich, ohne jedoch das Prinzip der Erfin- dung zu verlassen.