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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR POSITIONING AN IMPLANT ANALOG IN THE LABORATORY MODEL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/215113
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for positioning and fastening an implant analog (also called adapter sleeve) in a laboratory model, and to sets that comprise at least a device, at least a corresponding implant analog and possibly a corresponding laboratory model.

Inventors:
SCHÖNENBERGER ALWIN (CH)
Application Number:
PCT/EP2019/061607
Publication Date:
November 14, 2019
Filing Date:
May 07, 2019
Export Citation:
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Assignee:
DENTA VISION GMBH (CH)
International Classes:
A61C8/00; A61C9/00
Foreign References:
US4801264A1989-01-31
US5658147A1997-08-19
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
FREI PATENT ATTORNEYS (CH)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Eine Vorrichtung zur Positionierung eines Manipulierimplantats (2) zur Herstellung eines Zahnersatzes in einem Arbeitsmodell (3), wobei die Vorrichtung (1) eine nicht rotationssymmetrische Grundfläche hat, koronal einen Absatz (5) aufweist, und wobei die äußere Oberfläche der Vorrichtung

(1) unterhalb des Absatzes (5) eine mittlere Rauheit von 1 - 10 mih aufweist.

2. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Vorrichtung (1) eine Aussparung zur Aufnahme des Manipulierimplantats (2) aufweist, deren Grundfläche ebenfalls nicht rotationssymmetrisch ist.

3. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die Vorrichtung (1) aus

Metall besteht.

4. Die Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 - 3, wobei die Vorrichtung (1) aus Edelstahl oder Titan besteht.

5. Die Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 - 4, wobei die Vorrichtung (1) ein Positions-Definitionselement aufweist.

6. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 5, wobei das Positions-Definitionselement auch eine Positionssicherung-Funktion hat und bevorzugt eine ineinandergreifende Halte Vorrichtung (6) ist.

7. Ein Set umfassend mindestens eine Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 - 6 und mindestens ein Manipulierimplantat (2) zur Herstellung eines Zahnersatzes, wobei das Manipulierimplantat (2) einen Bereich aufweist, der formschlüssig in die mindestens eine Vorrichtung (1) einsetzbar ist.

8. Das Set gemäß Anspruch 7, welches zusätzlich ein Arbeitsmodell (3) enthält, wobei das Arbeitsmodell (3) wenigstens eine Aussparung aufweist, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Vorrichtung (1) kongruent in das Arbeitsmodell (3) einsetzbar ist.

9. Das Set gemäß Anspruch 7 oder 8, wobei das Arbeitsmodell (3) ein Fenster (8) aufweist, das auf Höhe einer Schulter liegt, auf der ein Absatz (5) der mindestens einen Vorrichtung (1) zu liegen kommt.

Description:
VORRICHTUNG ZUR POSITIONIERUNG EINES

MANIPULIERIMPLANTATS IM ARBEITSMODELL

Gegenstand der Erfindung ist eine besondere Vorrichtung zur Positionierung und Befestigung eines Manipulierimplantats (auch Adapterhülse genannt) im Arbeitsmodell.

Ein Zahnimplantat ist eine künstliche Zahnwurzel, die dauerhaft in den Kieferknochen implantiert (= eingepflanzt) wird. Das Implantat dient als Stütze oder Verankerungspunkt für den prothetischen Zahnersatz (Prothetik). Implantat und Prothetik bilden gemeinsam den kompletten Zahnersatz, der in der Regel aus mindestens drei Teilen besteht: der künstlichen Zahnwurzel (dem eigentlichen Implantat), die im Knochen verankert wird, einem Verbindungsstück (Abutment) und dem prothetischen Zahnersatz. Für die Fabrikation eines prothetischen

Zahnersatzes auf Implantaten beginnt der Zahntechniker mit der Herstellung des sogenannten Arbeitsmodells, das auf der Basis der vom Zahnarzt gelieferten analogen oder digitalen Kieferabformung erstellt wird. Auf dem Arbeitsmodell erfolgen die wesentlichen Arbeitsgänge der Herstellung des prothetischen Zahnersatzes. Das Arbeitsmodell simuliert die Kiefersituation des Patienten, in welche der Zahnersatz zu integrieren ist.

Im Arbeitsmodell werden je nach herzustellendem Zahnersatz ein oder mehrere Manipulierimplantate, die auch als Modellanaloge oder Laboranaloge bezeichnet werden, eingesetzt. Manipulierimplantate sind feinmechanische Werkstücke, die im Arbeitsmodell die Rolle der Implantate übernehmen. Die Manipulierimplantate sind kein Bestandteil des zu erstellenden Zahnersatzes sondern lediglich Hilfen zur Erstellung des Zahnersatzes. Das Modellanalog bildet die Grundlage für die Anfertigung des prothetischen Zahnersatzes. Die Position der Manipulierimplantate ist durch die vom Zahnarzt gelieferte Kieferabformung mit den Implantaten festgelegt. Die präzise Darstellung der Positionen der Implantate ist für die weitere Herstellung des Zahnersatzes entscheidend. Die Manipulierimplantate ragen nicht oder kaum aus dem Arbeitsmodell, ebenso wie die Implantate nicht oder kaum aus dem entsprechenden Kieferbereich des Patienten ragen. Die Schulterpartie und die Innenkonfiguration der Manipulierimplantate entsprechen in Größe und Form dem (den) Originalimplantat(en) im Mund. Für die Herstellung eines Zahnersatzes, der von Implantaten getragen oder gesichert wird, ist die Übertragung der Mundsituation auf das Arbeitsmodell unerlässlich. Dieser Transfer hat mit bestmöglicher Genauigkeit zu erfolgen.

Es ist daher wünschenswert, das Manipulierimplantat im Arbeitsmodell so zu positionieren und zu befestigen, dass die dreidimensionale Lage des Implantats im Mund korrekt simuliert wird. Zudem soll das Manipulierimplantat aus praktischen Gründen nicht fix mit dem Arbeitsmodell verbunden sein, sondern bei Bedarf aus dem Modell herausgelöst und anschließend wieder präzise reponiert werden können. Dieser Prozess sollte beliebig oft wiederholbar sein und zu reproduzierbaren Ergebnissen führen.

Im Stand der Technik sind folgende Verfahren und Vorrichtungen für die Übertragung und Positionierung eines Manipulierimplantats im Arbeitsmodell bekannt: Bei der herkömmlichen Herstellung des Arbeitsmodells aus Modellmasse, z.B. Gips, wird ein Arbeitsmodell durch Eingießen von Modellmasse in den Abdruck erstellt. Die Manipulierimplantate werden dazu vorgängig in der Silikonabformung lagegerecht im Abdruck reponiert/positioniert und anschließend mit der Modellmasse umgossen. Das so erstellte Modell wird anschließend ausgehärtet. Die Manipulierimplantate müssen so in der Modellmasse eingebettet sein, dass sie der Lage des Implantats im Mund des Patienten entsprechen und sich nicht bewegen. Dazu besitzt das Manipulierimplantat apikal gelegene Retentionsanteile, wie z.B. Unterschnitte. Bei der Herstellung eines Arbeitsmodells aus Gips wird dieser Retentionsanteil fest im Gips verankert und das Manipulierimplantat dadurch unverrückbar im Modell befestigt. Dieses Verfahren ist nur für konventionelle Abformtechniken in Kombination mit konventioneller Modellherstellung anwendbar, da nur bei diesen Verfahren die Herstellung des Modells und die Befestigung des Manipulierimplantats zeitgleich erfolgen. Bei Modellen, die im 3D-Druckverfahren produziert werden, wird das Manipulierimplantat hingegen erst nach Abschluss des Druckverfahrens im Modell positioniert. Zudem sind fest positionierte Manipulierimplantate wenig praktisch, da sie nicht aus dem Arbeitsmodell herausgelöst und reponiert werden können.

Bei im CAD/C AM- Verfahren gefrästen oder gedruckten Arbeitsmodellen, wird generell eine standardisierte Adapterbohrung oder eine der Schaftgröße des Manipulierimplantats entsprechende Aussparung in das Arbeitsmodell gemäß der durch den Scanvorgang errechneten Position und Achsenneigung eingebracht. Diese Bohrung/Aussparung nimmt dann die entsprechenden Manipulierimplantate auf. Diese Manipulierimplantate lassen sich im Allgemeinen nicht eindeutig in der vorgeformten Bohrung positionieren, selbst dann nicht, wenn der Schaft der Manipulierimplantate mit eindeutigen rotationsschützenden, geometrischen Elementen wie einer vertikalen, geraden Fläche im unteren Teil des Schafts ausgestattet ist, da die Erzeugung der Aussparung Fertigungstoleranzen unterliegt (beim 3D-Dmck oder bei einem gefrästen Modell), welche ein Spiel des Manipulierimplantats und damit eine nicht eindeutige Positionierung zulassen.

Das Manipulierimplantat kann zwar bei Bedarf aus dieser Bohrung gehoben und anschließend wieder reponiert werden. Wird dieses Prozedere im Laufe des Fertigungsprozesses jedoch oft wiederholt, können sich die Wände der Bohrung abnutzen, was zu einer Abnahme der frikativen Passung und - schlimmer noch - zu einer veränderten Position des Manipulierimplantats im Modell führt. Insbesondere Abweichungen in der vertikalen Richtung (z-Achse) wirken sich dabei negativ aus. Durch Druck kann das Manipulierimplantat entsprechend tiefer sinken.

Im Stand der Technik wird das Risiko der Abnutzung durch das Einbringen einer Adapterhülse kontrolliert. Diese Hülse muss im Modell in einer entsprechenden Bohrung/ Aussparung fixiert werden und nimmt das Manipulierimplantat passgenau auf. Dank dieser Vorkehrung kann das Manipulierimplantat jederzeit korrekt im Modell reponiert werden. Als problematisch haben sich bei diesem Verfahren jedoch die folgenden 3 Punkte gezeigt: 1) die korrekte Verankerung der Hülse im Modell, 2) der unzureichende Halt des Manipulierimplantats in der Hülse (wird das Modell umgedreht, löst sich das Manipulierimplantat unter dem Einfluss der Schwerkraft), 3) die Kontrolle über die vertikale Position des Manipulierimplantats (z-Achse) ist schwierig, da das Manipulierimplantat nur durch freie Passung in der Hülse gehalten wird. Durch Druck kann das Manipulierimplantat entsprechend tiefer sinken.

Verschiedene Hersteller haben das Problem des unzureichenden Halts des Manipulierimplantats in der Hülse durch die Anbringung einer apikalen Stirnschraube zu korrigieren versucht. Diese Stirnschraube verhindert jedoch ein effizientes Arbeiten, da immer dann, wenn das Manipulierimplantat entfernt werden soll, auch die Schraube gelöst werden muss. Bei dieser Methode ist eine Verwendung einer Adapterhülse nicht vorgesehen. Die Führung des

Manipulierimplantats wird direkt durch das Modellmaterial gewährleistet. Wenn das Modellmaterial leicht verformbar ist, kann daher die Position des

Manipulierimplantats je nach Anzugskraft der Stirnschraube variieren. Strukturen, die den Sitz des Manipulierimplantats und seine Fixation durch die Stimschraube garantieren sollen (z.B. das Gewinde), werden stark abgenutzt.

Angesichts der beschriebenen Problematik liegt eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine verbesserte Vorrichtung zur Positionierung und Befestigung eines Manipulierimplantats (vereinfacht auch Adapterhülse genannt) im Arbeitsmodell oder Laboranalog (insbesondere eines Printmodells) bereitzustellen, die eine exakte jederzeit wiederherstellbare Positionierung im Arbeitsmodell ermöglicht.

Gelöst wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung zur Positionierung eines Manipulierimplantats zur Herstellung eines Zahnersatzes in einem Arbeitsmodell, wobei die Vorrichtung eine nicht rotationssymmetrische Grundfläche hat, koronal einen Absatz aufweist, und wobei die äußere Oberfläche der Vorrichtung unterhalb des Absatzes eine mittlere Rauheit von 1 - 10 mih aufweist.

Der Begriff„koronal“ wie hierin verwendet bezeichnet dabei eine Anordnung an der Zahnkrone oder zur Zahnkrone hin. Die äußere Oberfläche der erfindungsgemäßen Vorrichtungen weist im Bereich unterhalb des Absatzes eine mittlere Rauheit (Ra) von 1 - 10 mih und bevorzugt von 2 - 5 gm auf. Die Oberfläche der erfindungsgemäßen Vorrichtungen ist bevorzugt so ausgestaltet, dass alle Abschnitte außer jenem unterhalb des Absatzes, glatt sind. Als glatt werden Oberflächen bezeichnet, die keine sichtbaren oder spürbaren Unebenheiten aufweisen beziehungsweise, deren mittlere Rauheit Ra kleiner 0,1 mih, bevorzugt kleiner 0,01 mhi ist. Es ist besonders bevorzugt, das die äußere Oberfläche des Absatzes und des sich koronal davon befindlichen Abschnitts glatt ist.

Das Merkmal der nicht rotationssymmetrischen Grundfläche schließt vor allem runde Vorrichtungen bzw. Adapterhülsen, bzw. Vorrichtungen mit einem runden oder nahezu runden Querschnitt aus. Die Grundfläche der erfmdungsgemäßen Vorrichtungen soll bevorzugt maximal vier Rotationsachsen und noch weiter bevorzugt maximal drei Rotationsachsen aufweisen. Besonders bevorzugt weisen die Grundflächen bzw. Querschnitte der erfmdungsgemäßen Vorrichtungen nur eine oder gar keine Rotationsachse auf. Es ist zudem bevorzugt, dass die Grundfläche ein Dreieck ist und noch weiter bevorzugt ein Dreieck, das nicht gleichseitig ist. Die erfmdungsgemäßen Vorrichtungen können aber auch eine Grundfläche aufweisen, die ein Kreis mit einem Einschnitt darstellt, wie in Figur 2 A und D gezeigt. Es ist zudem bevorzugt, dass eventuelle Kanten/Ecken abgerundet sind. So ist eine bevorzugte Grundfläche ein nicht-gleichschenkliges Dreieck mit abgerundeten Ecken.

Die erfmdungsgemäßen Vorrichtungen weisen per se eine Aussparung zur Aufnahme des Manipulierimplantats auf. Diese Aussparung zur Aufnahme des Manipulierimplantats hat bevorzugt eine Grundfläche die nicht rotationssymmetrisch ist. Es ist des Weiteren bevorzugt, dass die Grundfläche der Aussparung die gleiche Form aufweist wie die Grundfläche der Vorrichtung an sich, wobei der Durchmesser natürlich innen geringer ist. Bevorzugt ist somit die Außen- und Innenkontur identisch. Ist also die Vorrichtung eine dreieckige Hülse, so ist auch die Aussparung bevorzugt eine dreieckige Aussparung. Die Wand der erfmdungsgemäßen Vorrichtungen bzw. Adapterhülsen ist bevorzugt zwischen 0,1 und 1 mm und weiter bevorzugt zwischen 0,3 und 0,6 mm dick. Eine bevorzugte Ausführungsform der erfmdungsgemäßen Vorrichtungen hat eine Wanddicke zwischen 0,3 und 0,6 mm. Es ist zudem bevorzugt, dass sich die Wanddicke koronal des Absatzes verringert. Sie beträgt bevorzugt 0,1 - 0,5 mm.

Der Absatz der erfmdungsgemäßen Vorrichtungen bildet eine Auflagefläche für das Manipulierimplantat, die bevorzugt waagerecht zur Wand der Vorrichtung verläuft. Der Absatz ist bevorzugt 0,1 - 0,4 mm breit. Er verläuft bevorzugt um den gesamten Umfang der erfmdungsgemäßen Vorrichtungen. Der Absatz bildet bevorzugt einen bzw. zwei 90 Grad Winkel, kann jedoch durchaus auch andere Winkel aufweisen. Bevorzugte Winkel sind > 90 Grad. Besonders bevorzugt sind Winkel von 90 Grad, 135 Grad, 150 Grad und 160 Grad. Erfindungsgemäß sind Stufen, die Winkel von 90 Grad aufweisen, ganz besonders bevorzugt.

Die erfmdungsgemäßen Vorrichtungen bestehen bevorzugt aus einem formstabilen Material. Das Material der Vorrichtung oder Adapterhülse soll so gewählt werden, dass durch eine äußere Beanspruchung möglichst keine bleibende Umformung stattfinden kann. Es soll also eine geringe Umformbarkeit aufweisen. Insbesondere eine geringe plastische Verformbarkeit ist wünschenswert. Aber auch die Elastizität sollte gering sein. Geeignet sind im Allgemeinen spröde Materialien. Es ist bevorzugt, wenn das Material der erfmdungsgemäßen Vorrichtung aus der Gruppe ausgewählt wird bestehend aus: Metallen und Metalllegierungen, Keramik (hochfeste Glaskeramik), Keramikkomposit, PEEK und Polycarbonat. Besonders bevorzugt sind dabei Metalle und -legierungen wie Titan, Edelstahl oder Cr-Co-Legierungen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die erfindungsgemäße Vorrichtung mindestens ein Positions-Definitionselement auf. Dieses Positions- Definitionselement zeigt bevorzugt eine richtige Positionierung des Manipulierimplantats in der erfmdungsgemäßen Vorrichtung an. Dies kann z.B. ein akustisches Signal (hörbares Einrasten) sein. Bevorzugt handelt es sich bei dem Positions-Definitionselement um ein Positions-Definitionselement mit Positionssicherung-Funktion (Haltevorrichtung). Dies bedeutet, dass nicht nur angezeigt wird, dass die richtige Position eingenommen wurde, sondern zudem soll die Position gehalten bzw. gesichert werden. Dies kann z.B. durch Magnete, eine ineinandergreifende Haltevorrichtung und/oder Verschlusselemente (z.B. Bajonettverschluss) umgesetzt werden. Auch eine Arretierung kommt in Frage. Zum Arretieren werden hauptsächlich Rasten, verwendet.

Eine bevorzugte Ausführungsform ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung, wobei das Positions-Definitionselement auch eine Positionssicherung-Funktion hat und bevorzugt eine ineinandergreifende Haltevorrichtung ist. Das Positions- Definitionselement mit oder ohne Positionssicherung-Funktion ist bevorzugt an der Seite angeordnet und besteht besonders bevorzugt nicht in einem Element, das geschraubt wird. Es ist bevorzugt, dass erfindungsgemäße Vorrichtungen eine Haltevorrichtung aufweisen, die als mindestens eine an der Innenseite der Vorrichtung angeordnete Nase ausgebildet ist, die in eine entsprechend angeordnete Aufnahme am Manipulierimplantat eingreift und so die Position und Ausrichtung des Manipulierimplantats in der Vorrichtung (Adapterhülse) bestimmt. Zudem ist eine erfmdungsgemäße Vorrichtung bevorzugt, deren Haltevorrichtung als mindestens eine seitliche, in paralleler Längserstreckung zur Vorrichtung verlaufende Längsnase ausgebildet ist, die in entsprechend angeordnete nutförmige Aufnahmen in der Wand des Manipulierimplantats eingreifen und so die Position und Ausrichtung des Manipulierimplantats in der Vorrichtung bestimmen kann.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft Sets umfassend mindestens eine erfmdungsgemäße Vorrichtung (Adapterhülse) und mindestens ein korrespondierendes Manipulierimplantat, wobei das Manipulierimplantat einen Bereich aufweist, der formschlüssig und/ oder rotationssicher in die mindestens eine Vorrichtung einsetzbar ist. Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen haben daher bevorzugt eine Aussparung für ein entsprechendes Manipulierimplantat. Eine rotationssichere Passung wird zum einen durch die Geometrie der Grundfläche dieser Aussparung und der passgenauen Grundfläche des Manipulierimplantats gewährleistet und zum anderen bevorzugt auch durch ein Positions- Defmitionselement mit einer Positionssicherung-Funktion. Es ist also bevorzugt, dass das Set mindestens eine erfindungsgemäße Vorrichtung und mindestens ein korrespondierendes Manipulierimplantat aufweist, wobei der Innendurchmesser der Vorrichtung nur geringfügig größer ist als der Außendurchmesser des

Manipulierimplantats. Der Absatz der erfindungsgemäßen Vorrichtungen bildet eine Auflagefläche für das Manipulierimplantat. Daher ist es des Weiteren bevorzugt, dass das Set mindestens eine erfindungsgemäße Vorrichtung und mindestens ein korrespondierendes Manipulierimplantat aufweist, wobei das Manipulierimplantat einen Absatz aufweist. Dieser Absatz ist bevorzugt kongruent zum Absatz der mindestens einen erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestaltet. Dies bedeutet, er sollte die gleichen Winkel aufweisen und eine lückenlose Auflage des

Manipulierimplantats auf dem Absatz (der innen liegenden durch den Absatz gebildeten Auflagefläche) der mindestens einen erfindungsgemäßen Vorrichtung ermöglichen. Zudem ist es bevorzugt, dass das Set mindestens eine erfindungsgemäße Vorrichtung und mindestens ein korrespondierendes Manipulierimplantat aufweist, wobei die erfindungsgemäße Vorrichtung eine

Haltevorrichtung und das Manipulierimplantat das entsprechende Gegenstück aufweist, oder umgekehrt. Ein Ziel der Halte Vorrichtung ist es, ein weiteres Element zur Verfügung zu stellen, das eine eindeutige Position in Richtung der z-Achse garantieren kann. Eine Rastvorrichtung, bei der ein Mechanismus in eine spezifische Position fällt und verharrt, ist bevorzugt. So kann die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Federelement aufweisen, das in eine Aussparung des Manipulierimplantats einrastet.

Ein bevorzugtes, erfindungsgemäßes Set enthält zusätzlich ein Arbeitsmodell. Dieses Arbeitsmodell weist bevorzugt mindestens eine Aussparung auf, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Vorrichtung kongruent in das Arbeitsmodell einsetzbar ist. Dazu ist bevorzugt die Außengeometrie der erfindungsgemäßen Vorrichtung (Adapterhülse) korrespondierend zu analogen Aufnahmen (Adapterbohrungen) des Arbeitsmodells ausgestaltet. Das Arbeitsmodell des erfindungsgemäßen Sets kann ein analog hergestelltes Arbeitsmodell, ein Arbeitsmodell aus dem 3D-

Druckverfahren oder ein CAD gefrästes Arbeitsmodell sein. Die erfmdungsgemäße Vorrichtung kann gleichermaßen bei verschiedenen Arbeitsmodellen, aus allen bekannten Herstellungsverfahren, genutzt werden ohne dass Veränderungen an der Vorrichtung notwendig sind. Insbesondere ist auch die Positionierung eines Manipulierimplantats mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer

Silikonabformung, erstellt im analogen Verfahren, möglich.

Die Geometrie soll zudem ein rotationsgesichertes Einsetzen der Vorrichtungen in die Aufnahmen der Arbeitsmodelle gewährleisten. Daher sind die Aufnahmen bevorzugt nicht rund. Sie weisen zudem bevorzugt eine Innengeometrie auf, die der Außengeometrie der erfindungsgemäßen Vorrichtungen entspricht. Lediglich der Durchmesser sollte geringfügig größer sein. Die Aufnahme des Arbeitsmodells sollte auch eine dem Absatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung entsprechende Verjüngung aufweisen. Das Arbeitsmodell weist somit bevorzugt eine Schulter auf, auf welcher der Absatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung (passgenau) zu liegen kommt. Die Anordnung des Manipulierimplantats in der erfindungsgemäßen Vorrichtung und im Arbeitsmodell ist bevorzugt so ausgestaltet, dass zwar ein möglichst einfaches Ausstoßen des Manipulierimplantats gewährleistet ist, das Manipulierimplantat jedoch nicht ungewollt hinausfallen kann (auch nicht mit der Adapterhülse gemeinsam). Auch beim Ausstoßen soll die Vorrichtung im Arbeitsmodell nicht verrutschen.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung betrifft ein Set umfassend mindestens eine erfindungsgemäße Vorrichtung, mindestens ein korrespondierendes Manipulierimplantat und ein Arbeitsmodell, wobei das Arbeitsmodell ein Fenster aufweist, das auf Höhe einer Schulter liegt, auf der der Absatz der mindestens einen Vorrichtung zu liegen kommt. Dieses Fenster kann eine einfache, beliebig geformte Aussparung sein. Bevorzugt ist das Fenster jedoch 2 - 3 mm hoch und 2 - 3 mm breit. Es kann sich auch um ein Element handeln, das man herausnehmen und wieder einsetzen kann. Das Fenster soll in Höhe des Absatzes (der erfindungsgemäßen Vorrichtung) bzw. der Schulter (des Arbeitsmodells) einen freien Blick auf die erfindungsgemäße Vorrichtung im Arbeitsmodell ermöglichen. Es ist vorteilhaft, die Auflage der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf der Schulter zu kontrollieren, da ein präziser Sitz der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Bereich des Absatzes bzw. der Schulter die korrekte Positionierung der erfindungsgemäßen Vorrichtung entlang der z-Achse gewährleistet. Im Fall, dass der Halt der Adapterhülse im Arbeitsmodell mal nicht gewährleistet ist, könnte man die Adapterhülse und das Arbeitsmodell an diesem Zugang verkleben.

Kurze B e Schreibung der F iguren :

Figur 1 : zeigt einen Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung (1) im

Arbeitsmodell (2) mit eingesetztem Manipulierimplantat (3) und links den Querschnitt a der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit eingesetztem Manipulierimplantat.

Figur 2: zeigt weitere mögliche Grundflächen der erfindungsgemäßen Vorrichtungen, bzw. Querschnitte von erfindungsgemäßen Vorrichtungen mit eingesetztem Manipulierimplantat. Figur 3: zeigt einen Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung (1) im Arbeitsmodell (2) und mit eingesetztem Manipulierimplantat (3), wobei im Arbeitsmodell (2) ein Fenster (8) zu sehen ist.

Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen

Figur 1A zeigt eine erfmdungsgemäße Vorrichtung (Adapterhülse (1)) in einem Arbeitsmodell (2; Gips oder 3D). Die Adapterhülse (1) zeigt koronal einen ausladenden Rand (Absatz (5)), der glatt poliert ist und die korrekte z- Achsenposition garantiert. Der Absatz der Adapterhülse muss in ihrer finalen Position präzise auf der entsprechenden Schulter im Arbeitsmodell (2) zu liegen kommen. Über diesen Rand hinaus kann sich die Adapterhülse (1) weiter koronal erstrecken, um das Manipulierimplantat (3) zu führen (freie Passung). Die Außenform der Hülse kann die Form eines gleichschenkeligen Dreiecks haben, wie im Querschnitt a (Figur 1B) zu sehen ist. Dieses Dreieck kann zudem abgerundete Kanten aufweisen. Die Geometrie der Grundfläche der Adapterhülse (1) sollte so gewählt sein, dass eine eindeutige Positionierung im Arbeitsmodell (3) möglich ist. Insbesondere eine geringe bzw. freie Rotationsbewegung soll vermieden werden. Auf ihrer Innenseite kann die Hülse mit mindestens einer Halteeinrichtung (6) ausgestattet sein, die das eingesetzte Manipulierimplantat in Position hält, aber gleichwohl ein kontrolliertes Ausstoßen und Reponieren ermöglicht (in der z-Achse). Zum leichteren Ausstoßen weist das gezeigte Manipulierimplantat (3) eine Kerbe (7) am Boden auf. Die Innengeometrie der Adapterhülse (1) entspricht der Außengeometrie des Manipulierimplantats (3), damit das Manipulierimplantat bezüglich der x- und y- Achse rotationsstabil positioniert werden kann. Als Gegenstück zur Haltevorrichtung (6) weist das Manipulierimplantat (3) gegebenenfalls eine oder mehrere schlitzartige Kerben auf. Sie erlauben das Einrasten der Haltevorrichtung. Die Geometrie inklusive dem Absatz (5) der erfmdungsgemäßen Vorrichtung (1) zur Positionierung eines Manipulierimplantats (3) zur Herstellung eines Zahnersatzes in einem Arbeitsmodell (2) gewähren eine korrekte und reproduzierbare Position des Manipulierimplantats (3) im Arbeitsmodell (2) in allen drei Achsen (x,y,z). Zudem bietet die Haltevorrichtung (6) einen guten Halt, eine eindeutige, kontrollierbare (hörbares Klick) Positionierung und ein einfaches Handling (unkompliziertes Ein- und Ausstoßen).

In Figur 2 werden beispielhaft einige mögliche Grundflächen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung (1) mit entsprechendem Manipulierimplantat (3) gezeigt. Diese Grundflächen dürfen nicht rotationssymmetrisch sein. In A ist die Fläche rund, weist jedoch einen Einschnitt auf, der ca. ein Viertel der Kreisfläche betrifft. Der Querschnitt in B betrifft ein Manipulierimplantat mit einer Grundfläche, die halbkreisförmig ist, wobei die erfindungsgemäße Vorrichtung etwas mehr als einen Halbkreis umfasst. Die Grundfläche in C ist ein Trapez, weist also ebenfalls 1 Rotationsachse auf. In Figur 2 D weist die kreisförmige Grundfläche ebenfalls einen Einschnitt auf, so dass sie nicht rotationssymmetrisch ist. In Figur 2 E weist die kreisförmige Grundfläche eine Erweiterung nach außen auf, so dass sie nicht rotationssymmetrisch ist. Dadurch kann die jeweilige Vorrichtung rotationssicher in eine entsprechende Aussparung im Arbeitsmodell eingefügt werden. Die Positionierung des Manipulierimplantats in der Adapterhülse ist bevorzugt über eine kongruente Grundfläche ebenfalls rotationssicher.

Figur 3 zeigt eine Adapterhülse (1) mit einem Manipulierimplantat (3) in einem Arbeitsmodell (2). Der korrekte Sitz der Adapterhülse (1) kann visuell über ein seitliches Fenster (8) im Arbeitsmodell (2) geprüft werden. Falls nötig kann das Fenster (8) auch als Zugang zur Adapterhülse (1) genutzt werden, um den Sitz der Adapterhülse (1) auf dem Absatz (5) mittels Kleber zu fixieren.