Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR PREPARING A FIBROUS MATERIAL FOR A FIBER SORTING PROCESS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/040245
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method or a device for preparing a fibrous material (F) for a fiber sorting device (13, 14, 15, 30). Known devices do not satisfy the requirements for carrying out a specific fiber selection process since all of the fibers of the introduced fibrous material could not be specifically detected during the selection process. The aim of the invention is to provide a method or a device for preparing the fibrous material (F) for a fiber sorting device, whereby an improved fiber selection is made possible. To this end, the fibrous material (F) to be processed is prepared in individual, essentially adjacent, and when viewed in a conveying direction of the fibrous material (F), longitudinally aligned fibers (FA). In addition, the fibers aligned in such a manner are guided in the position thereof to a subsequent sorting device (13, 14, 15, 30).

Inventors:
SCHWIPPL HARALD (CH)
BROSE THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/IB1999/000187
Publication Date:
August 12, 1999
Filing Date:
February 02, 1999
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
RIETER AG MASCHF (CH)
SCHWIPPL HARALD (CH)
BROSE THOMAS (DE)
International Classes:
D01G9/10; D01G19/18; D01G99/00; (IPC1-7): D01G19/18; D01G9/10; D01G37/00
Foreign References:
EP0604877A11994-07-06
EP0282996A21988-09-21
DE4321351C11994-09-22
EP0515939A11992-12-02
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 13, no. 491 (C - 650) 7 November 1989 (1989-11-07)
Download PDF:
Claims:
Patentansprilche
1. Verfahren zur Vorbereitung einer Fasermasse (F) fOr eine Fasersortiereinrichtung (13,14,15,30), dadurch gekennzeichnet, dass die zu verarbeitende Fasermasse (F) in einzelne im wesentlichen nebeneinanderliegende und, in Transportrichtung der Fasermasse (F) gesehen, längsausgerichtete Fasern (FA) aufbereitet wird und die so ausgerichteten Fasern in ihrer Lage geführt einer nachfolgenden Sortiereinrichtung (13,14,15,30) zugefuhrt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasermasse zur Längsausrichtung und Parallelisierung der Fasern (FA) wenigstens einem Verzug (V1, V2) unterworfen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die vereinzelten und langsausgerichteten Fasern (FA) auf einer Siebtrommel (10), in deren Innenraum wenigstens teilweise ein Unterdruck angelegt ist, gefuhrt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasermasse (F) in einzelne Fasern (40) aufgelöst wird, welche anschliessendin Transportrichtung gesehenin Längsrichtung und etwa parallel nebeneinander ausgerichtet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasermasse (F) nach der Längsausrichtung der Fasern (40) einem Verzug ausgesetzt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasermasse (F) vor dem Vereinzeln und Längsausrichten der Fasern (40) verbreitert wird.
7. Vorrichtung zur Vorbereitung einer Fasermasse (F) fOr eine Fasersortiereinrichtung (13,14,15,30), dadurch gekennzeichnet, dass die zu verarbeitende Fasermasse (F) in einer Streckwerkseinheit (1) verzogen wird, so dass am Ausgang der Streckwerkseinheit im wesentlichen nebeneinanderliegende und in Längsrichtung ausgerichtete Fasern (FA) vorliegen und diese Fasern in ihrer Lage liber wenigstens ein Führungsmittel (10) einer Fasersortiereinrichtung (13,14,15,30) zugeführt werden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsmittel eine Siebtrommel (10) ist, in deren Innenraum wenigstens im Überführungsbereich zur Fasersortiereinrichtung (13,14,15,30) ein Unterdruck angelegt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebtrommel (10) Bestandteil des Lieferwalzenpaares der Streckwerkseinheit (1) ist und mit viner Druckwalze (11) zusammenwirkt..
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Streckwerk (1) ein Riemchenstreckwerk (6,7,8,9) ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Streckwerkseinheit (1) eine Vorrichtung (66,80) vorgelagert ist um die zu verarbeitende Fasermasse (F) vor Einführung in die Streckwerkseinheit (1) zu verbreitern.
12. Vorrichtung zur Vorbereitung einer Fasermasse fOr eine Fasersortiereinrichtung (13,14,15,30), dadurch gekennzeichnet, dass die zu verarbeitende Fasermasse (F) durch eine Auflösewalze (35) in einzelne Fasern (40) aufgelöst wird, welche anschließend über einen Führungskanal (41) auf die Umfangsfläche einer drehbar gelagerten Siebtrommel abgegeben werden, in deren Innenraum teilweise ein Unterdruck angelegt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (60,63,64) im Führungskanal (41) angeordnet sind, die eine Ausrichtung der von der Auflösewalze (35) abgegebenen Fasern (40) bewirken, so dass diese etwa in tangentialer Richtung auf die nachfolgende Siebtrommel (62) auftreffen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (60,63,64) im Bereich des Führungskanals (41) angebracht sind, welche ein quer zur Förderrichtung des Fasergutes elektrostatisches Feld erzeugen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Siebtrommel (48) und dem Führungskanal (41) eine weitere umlaufende Siebtrommel (44) zwischengeschaltet ist, tuber welche das von dem Führungskanal (41) abgegebene Fasergut (40) an die nachfolgende Siebtrommel (48) abgegeben wird.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die nachfolgende Siebtrommel (48) eine grosserie Umfangsgeschwindigkeit (U2) aufweist, als die der (U1) zwischengeschalteten ersten Siebtrommel (44).
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskanal (41) sichin Förderrichtung des Fasergutes gesehenverbreitert.
18. Vorrichtung nach einem der AnsprOche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflösewalze eine Vorrichtung vorgelagert ist um die vorgelegte Fasermasse zu verbreitern.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (66,80) mit Führungsmitteln 67,68,71,72,81,92) versehen ist, welche die Fasermasse (F) im Bereich der Verbreiterung auf ihren gegenuberliegenden Oberflachen unter Klemmwirkung führen.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasersortiereinrichtung (13,14,15,30) aus einem etwa tangential zur Siebtrommel (10), an deren Innenraum ein Unterdruck angelegt ist, mit Luft durchströmten Kanal (13) gebildet ist, der mit einer zur Siebtrommel (10,48) zeigenden Offnung (14) versehen ist, in welche die Siebtrommel teilweise eintaucht und dessen Luftströmung in Drehrichtung der Siebtrommel zeigt und wenigstens tuber einen Teilbereich der Offnung (14) auf der Innenfläche der Siebtrommel luftundurchlässige Mittel (15,18,49,50) vorgesehen sind, die eine Luftströmung durch den Siebmantel von aussen nach innen unterbinden.
Description:
VORRICHTUNG ZUR VORBEREITUNG EINER FASERMASSE FOR EINE FASERSORTIERUNG Die Erfindung bezieht sich auf eine ein Verfahren, bzw. auf eine Vorrichtung zur Vorbereitung einer Fasermasse for eine Fasersortiereinrichtung.

Aus der Praxis ist bekannt, eine Faserselektierung (bzw. eine Fasersortierung) mittels Kämmaschinen durchzuführen. Dabei werden Kurzfasern (Kammlinge) sowie auch Schmutz, Schalenteile, Nissen und sonstige Verunreinigungen ausgekämmt und abgeschieden. Das so gewonnene Fasergut besteht aus hochwertigen langen Fasern und ist geeignet finir die Weiterverarbeitung zur Herstellung von feinen Fade, die wiederum for die Herstellung von hochwertigen und feinen Textilgeweben verwendet werden.

Bei der Auskämmung werden je nach entsprechender Vorgabe und Einstellung der Machine zwischen 8 und 20 % von kurzen Fasern abgeschieden. Dabei ist auch ein geringer Anteil von langen Fasern, welche beim Abscheidevorgang mit erfasst werden.

FOr den Kämmvorgang wird die auszukämmende Fasermasse in Form einer Watte vorgelegt, die auf einer Vorbereitungsmaschine aus mehreren Faserbändern gebildet wird.

Der Einsatz von Kämmaschinen ist ein teureres Verfahren und lohnt sich nur, wenn der Spinnereibetrieb die Erzeugung eines hochwertigen Gammes anstrebt. Die Nachfrage nach hochwertigen Garnen wird jedoch immer grosseur und vom Markt, bzw. von den Kunden der Spinnereien gefordert. Auch fOr solche Verfahren zur Weiterverarbeitung, wie z. B. das Open End-Verfahren, die auch ohne Probleme kürzere Fasern verarbeiten können, wird zur Qualitätssteigerung eine gekämmte Vorlage vorgelegt.

Bei der mechanischen Faserselektierung kann es jedoch auch zu Faserschadigungen kommen und die Produktionsleistung ist durch die mechanischen Elemente beschrankt.

In der PCT-Anmeldung WO 98/04 765 wurde deshalb eine Vorrichtung, bzw. ein Verfahren vorgeschlagen, wo das Fasergut in Transportrichtung einer Luftströmung ausgesetzt und in einem bestimmten Bereich mit einer Haltekraft beaufschlagt wird.

Dabei sollen die Kurzfasern sowie Verunreinigungen abgeschieden werden und die langen Fasern durch die Haltekraft von der Abscheidung zurückgehalten werden. Als besondere Ausführung wurde dabei beansprucht, dass das Fasergut während dem Abscheidevorgang auf dem Umfang einer Siebtrommel geführt wird. Des weiteren wurde vorgeschlagen, der Siebtrommel ein Streckwerk vorzuschalten, welches das verstreckte Faserviies der nachfolgenden Siebtrommel übergibt.

Die mit dieser Einrichtung durchgeführten Versuche brachten teilweise befriedigende Ergebnisse. Der Abscheidegrad war jedoch beschränkt und teilweise wurden auch lange Fasern beim Sortiervorgang abgeschieden.

Die Erfindung stellt sich somit die Aufgabe, ein Verfahren, bzw. eine Vorrichtung zu Vorbereitung der Fasermasse fOr eine Fasersortiereinrichtung vorzuschlagen, wodurch eine verbesserte Faserselektierung ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird dadurch gelost, dass die zu verarbeitende Fasermasse in einzelne im wesentlichen nebeneinanderliegende und, in Transportrichtung der Fasermasse gesehen, längsausgerichtete Fasern aufbereitet wird und die so ausgerichteten Fasern in ihrer Lage geführt einer nachfolgenden Sortiereinrichtung zugeführt werden.

Durch diese Art der Vorbereitung wird ermöglicht, dass jede einzelne Faser gezielt beim Sortiervorgang behandelt werden kann und gewahrleistet ist, dass die einzelnen Fasern in ihrer iängsausgestreckten Lage und parallel nebeneinanderliegend in den Sortierbereich eingefuhrt werden. Dabei ist insbesondere wichtig, dass die einzelnen Fasern nach ihrer Längsausrichtung und Vereinzelung auf ihrem Transportweg zur Sortiereinrichtung in ihrer Lage gehalten werden.

Dies gewährleitet, dass in dem Sortierbereich die Fasern gezielt gehalten werden können und nur die unerwünschten kurzen Fasern abgeschieden werden, während die langen Fasern in der Fasermasse verbleiben.

Desweiteren wird vorgeschlagen, dass die Fasermasse zur Längsausrichtung und Parallelisierung der Fasern wenigstens einem Verzug unterworfen wird.

Durch den vorgeschlagenen Verzugsvorgang kann die Längsausrichtung der Fasern und das Ausdünnen der Fasermasse bis zu einer Volage mit nebeneinanderliegenden Einzelfasern einfach und wirksam durchgeführt werden.

Es wird weiterhin vorgeschlagen, die vereinzelten und langsausgerichteten Fasern auf einer Siebtrommel zu führen, in deren Innenraum wenigstens teilweise ein Unterdruck angelegt ist. Mit dieser Einrichtung werden die Fasern bei ihrem Transport zur Sortiereinrichtung sicher in ihrer Lage gehalten.

Weiterhin wird ein Verfahren vorgeschlagen, wobei die Fasermasse in einzelne Fasern aufgelöst wird, welche anschliessend-in Transportrichtung gesehen-in Langsrichtung und etwa parallel nebeneinander ausgerichtet werden.

Dabei kann die Fasermasse nach der Längsausrichtung der Fasern anschliessend einem Verzug ausgesetzt werden.

Zur Erhöhung der Produktivität wird vorgeschlagen, dass die Fasermasse vor dem Vereinzeln und Längsausrichten der Fasern verbreitert wird. Dadurch ist es möglich den Durchsatz von Fasermaterial pro Zeiteinheit zu erhöhen Desweiteren wird eine Vorrichtung zur Vorbereitung einer Fasermasse fur eine Fasersortiereinrichtung vorgeschlagen, wobei die zu verarbeitende Fasermasse in einer Streckwerkseinheit verzogen wird, so dass am Ausgang der Streckwerkseinheit im wesentlichen nebeneinanderliegende und in Längsrichtung ausgerichtete Fasern vorliegen und diese Fasern in ihrer Lage tuber wenigstens ein Führungsmittel einer Fasersortiereinrichtung zugeführt werden.

Vorzugsweise wird als Führungsmittel eine Siebtrommel gewähit, in deren innenraum wenigstens im Uberfuhrungsbereich zur Fasersortiereinrichtung ein Unterdruck angelegt ist. Mit dieser Einrichtung ist die einzelne Faser sicher gehalten bzw. geführt.

Desweiteren wird vorgeschlagen, dass die Siebtrommel Bestandteil des Lieferwalzenpaares der Streckwerkseinheit ist und mit einer Druckwalze zusammenwirkt. Damit ist es möglich die aus dem Streckwerk austretenden Fasern unmittelbar durch den angelegten Unterdruck innerhalb der Siebtrommel auf der Siebtrommel zu halten und sicher zu führen.

Die Streckwerkseinheit kann vorzugsweise mit einem Riemchenstreckwerk versehen sein.

Zur Erhöhung der Produktivität ist der Streckwerkseinheit eine Vorrichtung vorgelagert, mit welcher es mögiich ist, die der Streckwerkseinheit vorgelegte Fasermasse zu verbreitern. Dadurch kann der Durchsatz pro Zeiteinheit erhöht werden, wobei u. U. nur eine Anpassung der Breite der Streckwerkswalzen notwendig ist.

Als Alternative zur Vorbereitung der Fasermasse wird eine Vorrichtung vorgeschlagen, wobei die zu verarbeitende Fasermasse durch eine Auflösewalze in einzelne Fasern aufgelöst wird, welche anschließend über einen Führungskanal auf die Umfangsfiäche einer drehbar gelagerten Siebtrommel abgegeben werden, in deren Innenraum teilweise ein Unterdruck angelegt ist.

Vorzugsweise wird weiterhin vorgeschlagen, dass Mittel im Führungskanal angeordnet sind, die eine Ausrichtung der von der Auflösewalze abgegebenen Fasern bewirken, so dass diese etwa in tangentialer Richtung auf die nachfolgende Siebtrommel auftreffen.

Die Mittel können z. B. dazu dienen, ein elektrostatisches Feld quer zur Förderrichtung des Fasergutes aufzubauen. Durch die entsprechende Polarisierung der Fasern werden diese durch die Anlegung einer elektrischen Spannung ausgerichtet und gelangen somit etwa in tangentialer Ausrichtung auf die nachfolgende Siebtrommel.

Durch die Anbringung einer weiteren Siebtrommel ist es möglich, die Parallelisierung der Fasern positiv zu beeinflussen. Dies kann insbesondere dadurch erreicht werden, wenn die nachfolgende Siebtrommel eine grosserie Umfangsgeschwindigkeit als die zwischengeschaltete Siebtrommel aufweist. Dadurch wird bei der Abgabe des Fasergutes von der einen auf die andere Siebtrommel im Fasergut ein Verzug erzeugt, durch welchen die Fasern besser zueinander parallelisiert werden.

Die vorgeschlagene Verbreiterung des Förderkanals begünstigt die Vereinzelung der Fasern.

Auch bei dieser vorgeschlagenen Vorrichtung kann zur Erhöhung der Produktivität eine Vorrichtung vorgelagert sein, um die vorgelegte Fasermasse zu verbreitern.

Damit die Randpartien der vorgelegten Fasermasse beim Verbreiterungsvorgang nicht negativ beeinflusst werden (Ausfransen oder Ausdünnen der Ränder) wird vorgeschlagen, Führungsmittel vorzusehen, die im Bereich der Verbreiterung eine Klemmwirkung auf das Fasergut ausüben.

Es wird vorgeschlagen dass die Fasersortiereinrichtung aus einem etwa tangential zur Siebtrommel, an deren Innenraum ein Unterdruck angelegt ist, mit Luft durchströmten Kanal gebildet ist, der mit einer zur Siebtrommel zeigenden Offnung versehen ist, in welche die Siebtrommel teilweise eintaucht und dessen Luftströmung in Drehrichtung der Siebtrommel zeigt und wenigstens tuber einen Teilbereich der Offnung auf der Innenfläche der Siebtrommel luftundurchlassige Mittel vorgesehen sind, die eine Luftströmung durch den Siebmantel von aussen nach innen unterbinden.

Es hat sich gezeigt, dass der Selektierungsprozess z. B. durch einen Luftstrom dann optimal durchgeführt werden kann, wenn das Fasergut in Form von nebeneinanderliegenden Einzelfasern dem Luftstrom ausgesetzt wird. Ausserdem ist die ausgestreckte Parallellage der Fasern in Transportrichtung fOr eine gezielt durchzufuhrende Abscheidung wichtig. Dadurch wird gewährleistet, dass die langen Fasern durch die aufgebrachte Haitekraft während dem Abscheidevorgang in jedem Fall gehalten und von der Abscheidung ausgeschlossen werden. Durch die Volage in Form von Einzelfasern wird ausserdem gewährieistet, dass jede Faser durch die Luftströmung beaufschlagt werden kann. Es ist deshalb wichtig, dass das aufbereitete Fasergemenge mit den vereinzelten und langsorientierten Fasern in seiner Struktur erhalten bleibt, bis es in den Abscheidebereich gelant. Daraus resultiert, dass die Fasern nach deren Längsorientierung und Vereinzelung auf der gesamten Transportstrecke gezielt geführt werden, bis sie in den Abscheidebereich gelangen. Im Abscheidebereich werden dann, wie bereits beschrieben, die Fasern einer Haltekraft unterworfen und einer Luftströmung ausgesetzt. Die Fasern, die dabei von der Haltekraft freikommen, werden durch den Luftstrom mitgenommen und abgeschieden.

Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die beanspruchte Vorbereitung der Fasermasse in Kombination mit einer Sortiereinrichtung in Form eines lufdurchströmten Kanals, in welche die Siebtrommel eintaucht. Vielmehr können auch andere Sortiereinrichtungen zur Anwendung kommen, um die erfindungsgemäss vorbereitete Fasermasse zu verarbeiten.

Der Ausdruck"lange Fasern"kann nicht allgemein in Millimeter oder Inch definiert werden und bestimmt sich jeweils durch das zu erzielende und gewünschte Fasergemenge.

Weitere Vorteile der Erfindung sind anhand nachfolgender Ausfclhrungsbeispiele aufgezeigt und näher beschrieben.

Es zeigen : Fig. 1 Eine schematische Seitenansicht einer Streckwerkseinrichtung in Kombination mit einer Siebtrommel mit Faserselektiereinrichtung.

Fig. 2 Eine schematische Draufsicht nach Fig. 1 im Bereich der Faserführung zwischen der vorderen Klemmlinie des Streckwerkes und der Abscheidestelle.

Fig. 3 Eine schematische Ansicht einer Auflösewalze mit nachfolgendem Förderkanal und Siebtrommeln.

Fig. 4 Eine schematische Seitenansicht gemäss Fig. 3.

Fig. 5 Eine schematische Teilansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles mit einer Auflösewalze, einem nachfolgenden Förderkanal und Siebtrommel.

Fig 6 Eine schematische Seitenansicht gemäss Fig. 5 Fig. 7 Eine schematische Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Verbreiterung der vorgelegten Fasermasse Fig 8 Eine Seitenansicht nach Fig. 7 Fig. 9 Eine Vorderansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles einer Vorrichtung zur Verbreiterung der vorgelegten Fasermasse.

Fig. 10 Eine Seitenansicht nach Fig. 9 Fig. 11 Eine Draufsicht nach Fig. 9 In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiei gezeigt, wobei das Fasergut F einem Streckwerk 1 zugeführt wird. Das Streckwerk 1 ist dabei gebildet aus einem Eingangswalzenpaar 3,4 und einem nachfolgenden Walzenpaar 6,7, wobei these Walzenpaare ein erstes Verzugsfeld V1 bilden. Zur Führung der aus der Klemmlinie der Walzen 6,7 abgegebenen Fasern ist die Walze 6 und die Walze 7 mit einem Riemchen 8, bzw. 9 umschlungen, welche im Bereich einer nachfolgenden Klemmlinie K umgelenkt, bzw. geführt werden. Auf die spezielle Ausfuhrung dieser Riemenführungen wird hierbei nicht eingegangen, zumal derartige Ausfuhrungen insbesondere bei Streckwerkseinheiten bei Ringspinnmaschinen bekannt sind und dort ausführtich beschrieben wurden.

Die zweite Verzugszone oder auch Hauptverzugszone genannt, wird gebildet durch eine angetriebene Siebtrommel 10, auf welcher eine Druckwalze 11 aufliegt und somit die bereits beschriebene Klemmlinie K bildet.

Die Siebtrommel 10 ist, wie schematisch angedeutet, einerseits mit einer Quelle U verbunden, über weiche ein Unterdruck im inneren der Siebtrommel 10 erzeugt wird.

Zusatzlich ist die Siebtrommel mit einer Quelle D verbunden, tuber welche in einem bestimmten Bereich der Siebtrommel 10 ein Oberdruck erzeugt werden kann.

Etwa tangential zur Siebtrommel 10 ist ein Kanal 13 angeordnet, der mit Luft durchstromt wird und eine zur Siebtrommel 10 hinzeigende Offnung 14 aufweist, in welche die Siebtrommel teilweise eintaucht. Im Bereich dieser Offnung 14 ist auf der Innenflache des Siebmantels 9 der Siebtrommel 10 ein Abdeckelement 15 feststehend angebracht, welches einen Lufteintritt in die Siebtrommel in diesem Bereich verhindert.

In dem Abnahmebereich 17 ist ebenfalls ein Abdeckelement 18 auf der Innenseite des Siebmantels 9 feststehend angebracht, damit das auf der Siebtrommel abgeführte Gut durch ein Walzenpaar 20 abgelöst und abgeführt werden kann. Das Abdeckelement 18 ist dabei mit Offnungen 21 versehen, tuber welche zur Unterstützung der Ablösung des Fasergutes F1 eine Luftströmung nach aussen erzeugt werden kann. Die Offnungen 21 können nebeneinander tuber die Breite der Siebtrommel 10 angeordnet sein. Die Druckluftzufuhr erfolgt dabei tuber die Druckluftquelle D, den Raum 22 der feststehenden Nabe 12 und den Offnungen 23, welche in einen Raum 24 munden.

Der von der Unterdruckquelle U beaufschlagte Raum 25 der Nabe 12 ist tuber die Offnungen 26 und 27 mit dem Innenraum der Trommel 10 verbunden.

Die Funktionsweise dieser Einrichtung wird nun nachfolgend kurz erläutert.

Das der Streckwerkseinheit 1 zugeführte Fasergut F wird in den Verzugszonen V1, V2 soweit verzogen, so dass im Anschluss an die Klemmlinie K das Fasergut F soweit aufgelöst, bzw. verzogen ist, so dass nebeneinanderliegende Einzelfasern FA vorliegen. Dies ist insbesondere aus der Fig. 2 zu entnehmen, die eine Draufsicht auf den Abgabebereich an die Siebtrommel 10 zeigt. In Fig. 2 sind zwei Bereiche A, B gezeigt, auf deren Bedeutung anschliessend noch eingegangen wird.

Durch den angelegten Unterdruck U innerhalb des Abgabebereiches an die Siebtrommel 10 im Anschluss an die Klemmlinie K werden die longs ausgestreckten und parallel zueinander orientiert ausgerichteten Fasern FA (Darstellung A der Fig. 2) in den Abscheidebereich 30 der Offnung 14 des Luftkanals 13 überführt. Wie schematisch angedeutet, ist die Siebtrommel 10 tuber mehrere an ihrem Aussenumfang angeordnete Rollen R gelagert, wobei wenigstens eine der Rollen mit einem nicht gezeigten Antrieb versehen ist. Die Rollen R befinden sich ausserhalb und seitlich neben der Führungsfläche für das Fasergut F1.

Durch die Drehbewegung der Siebtrommel 10 gelangen die Fasern in den Bereich der Offnung 14 des Kanals 13 und werden dort mit einer Luftströmung des Kanals 13 beaufschlagt. Alle Fasern und sonstige Bestandteile (z. B. Schalenteile und sonstige Verunreinigungen), welche beim Durchqueren der Offnung 14 nicht wenigstens einseitig durch den im Inneren der Siebtrommel 10 herrschenden Unterdruck festgehalten werden, werden durch die Luftströmung mitgenommen und abgeführt.

Daraus ist zu entnehmen, dass die Lange des Abdeckelements 15 so ausgebildet sein muss, so dass nur die Fasern von der Luftströmung abgeführt werden, die als Kurzfasern abgeschieden werden solin.

Die Fasern, deren Lange die LAnge des Abdeckelementes 15 übersteigen, werden im Eintrittsbereich der Offnung 14 und/oder im Austrittsbereich durch den Unterdruck innerhalb der Siebtrommel 10 gehalten.

Aus dieser Betrachtungsweise ist zu entnehmen, dass es notwendig ist, dass die Fasern FA ausgestreckt und parallel nebeneinander liegend in den Abscheidebereich 30 überführt werden. Wäre dies nicht der Fall, so würden im Abscheidebereich 30 auch querliegende lange Fasern FA von der Luftströmung erfasst und abgefuhrt werden, was nicht erwünscht ist.

In Fig. 2 wird unter der Sektion B gezeigt, wie die einzelnen Fasern FA sich nach Verlassen der Klemmlinie K ausrichten würden, wenn sie nicht durch die Anlage eines Unterdrucks innerhalb der Siebtrommel 10 geführt, bzw. gehalten werden. Die Fasern FA werden durch den Verstreckungsprozess longs vorgespannt und würden nach Verlassen der Klemmlinie K durch ihre Federspannung in eine gekrauselte Form vor dem Verzugsprozess zurückfedern, wie dies schematisch angedeutet ist. Dadurch w ;re ein genau definierter Abscheideprozess nicht mehr möglich. Es ist deshalb unbedingt notwendig, dass die Lage und Ausrichtung der Fasern FA beim Verlassen der Klemmlinie K bis in den Abscheidebereich 30 erhalten bleibt, wie dies in dem Bereich A der Fig. 2 gezeigt ist. Nur mit dieser Anordnung kann eine vordefinierte Faserselektion (Abscheidemenge in %) erzielt werden.

Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel, wobei anstelle der Streckwerkseinrichtung 1 eine Auflösewalze 35, die in einem Gehäuse 36 untergebracht ist, verwendet wird. Das Fasergut F wird dabei tuber ein Kanal 38 und eine Speisewalze 39 der Auflösewalze 35 vorgelegt, welche das Fasergut F in einzelne Fasern 40 auflöst. In das Gehäuse 36 mündet ein Kanal 41, tuber welchen die Fasern 40 nach unten auf eine Siebtrommel 44 abgegeben werden. Die Siebtrommel 44 ist drehbar gelagert und im Inneren mit einem Unterdruck beaufschlagt. Über ein Abdeckelement 45, welches feststehend auf der Innenseite der Siebtrommel 44 abdichtend anliegt, wird ein bestimmter Umfangsbereich der Siebtrommel nach aussen abgeschottet, so dass in diesem Bereich keine Luftströmung von aussen nach innen entstehen kann. Unterhalb der Siebtrommel 44 ist eine weitere Siebtrommel 48 drehbar angeordnet, die im Inneren ebenfalls mit Abdeckelementen 49 und 50 zur Unterbindung einer Luftströmung von aussen nach innen versehen ist. Die Siebtrommel 48 entspricht etwa der Ausführung der Siebtrommel 10 der Fig. 1 und taucht ebenfalls in eine Offnung 14 eines etwa tangentional angeordneten Luftkanals 13 ein. Schematisch gezeigt ist auch eine Abnahmewalze 52, welche zur Abnahme des selektierten Fasergutes F1 dient. Das Fasergut F1 wird einem nachfolgenden Prozess zur Weiterverarbeitung zugeführt. Es ist auch denkbar, dass im Anschluss an die Abnahmewalze 52 Einrichtungen vorgesehen sind, um das Fasergut F1 zu einem Faserband zusammenzufassen. Im gezeigten Beispiel ist die Umfangsgeschwindigkeit U2 der Siebtrommel 48 grosseur als die Umfangsgeschwindigkeit U1 der Siebtrommel 44, um das von der Siebtrommel 44 abgegebene Fasergut einem Verzug zu unterwerfen.

Die Funktion dieser Einrichtung wird nun nachfolgend beschrieben : Das tuber den Kanal 38 der Speisewalze 39 zugefuhrte Fasergut F wird der Auflösewalze 35 vorgelegt, welche das Gut in Einzelfasern 40 auflöst. Diese Fasern 40 werden tuber einen Kanal 41 nach unten auf die Umfangsfläche der Siebtrommel 44 abgegeben. Durch den in der Siebtrommel herrschenden Unterdruck legen sich die Fasern 40 an der Umfangsfläche der Siebtrommel 44 an und werden durch die Drehbewegung in eine Übergabestelle 42 überführt, an welcher sie von der nachfolgenden Siebtrommel 48 abgenommen werden. Um die Ablösung der Fasermasse von der Siebtrommel 44 zu gewährleisten, ist der Unterdruckbereich der Siebtrommel 44 durch das Abdeckelement 45 unterbrochen. Der in der Siebtrommel 48 herrschende Unterdruck bewirkt, dass im Abgabebereich 42 die Fasermasse vom Umfang der Siebtrommel 44 abgenommen wird. Durch die grosserie Umfangsgeschwindigkeit U2 der Siebtrommel 48 wird das Fasergut bei der Überführung zur Siebtrommel 48 einem Verzug unterworfen, durch welchen bewirkt wird, dass die einzelnen Fasern in Langsrichtung parallelisiert bzw. ausgerichtet werden. Dies ist, wie bereits beschrieben, eine notwendige Vorbereitung fuir den nachfolgenden Abscheidevorgang. Die so aufbereiteten Fasern gelangen in den Abscheidebereich, bzw. in die Offnung des Kanals 13, wobei, wie bereits in Fig. 1 beschrieben, die Faserselektion durch die im Kanal 13 herrschende Luftströmung vorgenommen wird. Das Fasergut gelangt anschliessend in den Bereich der Abnahmewalze 52 und wird dort unter Zuhilfenahme eines Abdeckelements 49 an die Abnahmewalze 52 abgegeben und abgeführt.

In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform gezeigt, wobei die Faserausrichtung der Fasern 40, welche tuber den Führungskanal 41 von einer nicht gezeigten Auflösewalze 35 nach unten abgefuhrt werden, tuber die Anbringung einer elektrostatischen Einrichtung 60 fOr den nachfolgenden Abscheidevorgang ausgerichtet werden. Die elektrostatische Einrichtung 60 ist kurz oberhalb der Umfangsfläche einer nachfolgenden Siebtrommel 62 angeordnet und weist zwei Platten 63 und 64 auf, die unterschiedlich gepolt sind. Im Inneren des Führungskanals 41 entsteht ein elektrostatisches Feld, das die Ausrichtung der Fasern in etwa tangentionale Richtung zur Umfangsfläche der nachfolgenden Siebtrommel 62 bewirkt. Dies ist insbesondere in Fig. 6 dargestellt. Die so auf die Umfangsfläche der Siebtrommel 62 aufgelegten und längsorientierten Fasern werden, wie bereits in den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 und Fig. 4 beschrieben, im Bereich der Offnung 14 eines entsprechend angeordneten Luftkanals 13 zugeführt, in welcher die Faserselektion durchgeführt wird. Das selektierte Fasergut wird einer Abnahmewalze 52 zugeführt, an welcher das Fasergut von der Umfangsfläche der Siebtrommel 62 abgenommen wird.

Anstelle der beschriebenen Einrichtungen zur Auflösung des Fasergutes in Einzelfasern können auch noch andere und nicht beschriebene Ausführungen treten.

Ebenfalls ist es möglich, weitere Einrichtungen vorzusehen, welche die einzel aufgelösten Fasern fOr den nachfolgenden Abscheidevorgang entsprechend ausrichten, bzw. in geordneter Form und längsgestreckt in den Abscheidebereich uberfuhren.

In Fig. 7 wird eine Vorrichtung 66 gezeigt, welche der Streckwerkseinheit 1 (gemäss Fig. 1) vorgeschaltet ist, um das zugeführte Fasergut F von einer Bereite B auf eine Breite B1 zu verbreitern. Durch diese Verbreiterung wird eine Erhöhung der Produktivität bzw. des Durchsatzes pro Zeiteinheit ermöglicht und die vorhandenen Einrichtungen optimaler ausgenutzt.

Die Einrichtung im gezeigten Ausführungsbeispiel der Fig. 7 bzw. Fig. 8 besteht aus zwei parallel zueinander geführten Riemen 67 und 68, die einerseits um eine Walze 69, bzw. 70 umgelenkt werden. Auf die Darstellung der jeweils zweiten Umlenkstelle der Riemen wurde verzichtet. Wenigstens eine der Umlenkwalzen der Riemen ist mit einem nicht näher gezeigten Antrieb verbunden. In bezug auf die Mittelachse des nachfolgenden Streckwerks 1 sind die Riemen 67 und 68 um den Winkel a schrag angestellt. Im Anschluss an das erste Riemenpaar 67,68 folgt ein weiteres Riemenpaar 71 und 72, deren Mittelachse sich mit der Mittelachse der Streckwerkseinheit 1 überdeckt. Dabei ist der Riemen 71 einerseits um die Walze 73 und andererseits um die Eingangswalze 4 des Streckwerks 1 umgelenkt. Der Riemen 72 ist einerseits um die Walze 74 und andererseits um die untere Eingangswalze 3 des Streckwerks 1 umgelenkt. Das zugeführte Fasergut F wird im Bereich der Umlenkstelle US um den Winkel a umgelenkt und zwischen dem Riemenpaar 71,72 weiterbefördert und an die Streckwerkseinheit 1 abgegeben.

Bei diesem Umlenkvorgang vergrössert sich die Breite des Fasergutes F von der Breite B auf die Breite B1.

Auf die Beschreibung der nachfolgenden Verarbeitung im Bereich der Streckwerkseinheit 1 bzw. der Siebtrommel 10 wird hierbei verzichtet und auf die Beschreibung zum Ausführungsbeispiel der Fig. 1 verwiesen.

In Fig. 9 bis Fig. 11 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 80 gezeigt, welche ebenfalls zur Verbreiterung der Faservorlage F von einer Breite B zu einer Breite B1 geeignet ist.

Dieser Einrichtung 80 ist ebenfalls die bereits beschriebene Streckwerkseinheit 1 nachgeordnet, an welche das verbreiterte Fasergut abgegeben wird.

Bei der gezeigten Anordnung handelt es sich um ein sogenanntes"Mobiusband", welches um mehrere Führungswalzen herumgelegt ist. Dabei befindet sich am Ausgang der Vorrichtung 80 ein Abgabewalzenpaar 84 und 85 von welchem die verbreiterte Fasermasse an die Streckwerkseinheit 1 abgegeben wird.

Im wesentlichen kommen hier zwei Förderbänder 81 und 92 zur Anwendung, die im Bereich der Verbreiterung des zugefuhrten Fasergutes F miteinander zusammenwirken. Das obere Förderband 81 ist dabei um die Walzen 88,89 und 87 sowie um die Ausgangswalze 84 herumgefuhrt. Die Walzen 87 und 88 sind, wie insbesondere aus Fig. 11 zu entnehmen, gegenüber der Abgaberichtung leicht schräg gestellt. Mit der Walze 89 wirkt eine Druckwalze 91 zusammen, um den Antrieb von der Antriebswalze 89 auf das Band 81 zu übertragen.

Die untere Anordnung (Fig. 9) zur Umlenkung des Riemens 92 entspricht spiegelbildlich der oberen Anordnung. Dabei wird der Riemen 92 um die Walzen 93,94,95 sowie um die Ausgangswalze 85 herumgefuhrt, wobei der angetriebenen Walze 95 ebenfalls eine Druckwalze 96 zugeordnet ist. Durch die entsprechende Umschlingung der Riemen 81 und 92 kann das Fasergut F mit einer Breite B unter einem Winkel ß zur Abgaberichtung der Vorrichtung 80 zugeführt werden. Das Fasergut F wird dabei zwischen den beiden Riemen 81 und 92 geführt und im Bereich der Walzen 84 und 85 in Längsrichtung und verbreitert (B1) abgegeben. Mit dieser Einrichtung ist es insbesondere möglich, eine gleichbleibende Faserstruktur auch in den Randbereichen des Fasergutes F während des Verbreiterungsvorganges beizubehalten. Dies wird dadurch ermöglicht, dass während der Verbreiterung eine konstante Führung des Fasergutes erfolgt, wodurch keine Ausdünnung, bzw. Ausfransen der Randfasern des Fasergutes entsteht.

Unter Umstanden ware es denkbar, die Abgabewalzen 84 und 85 direkt in das nachfolgende Streckwerk 1 zu integrieren.

Mit den gezeigten Ausführungen wird eine sichere Verbreiterung der Faservorlage gewahrleistet und eine Erhöhung der Produktivitat erzielt. Es sind jedoch noch weitere Ausführungen denkbar, um eine Verbreiterung der Faservorlage F vorbeizufuhren.

Mit der vorgeschlagenen Einrichtung ist es nun möglich, einfach und kostengünstig eine gezielte Faserselektion durchzufuhren. Eine derartige Einrichtung kann bei verschiedenen Maschinen bzw. Prozessstufen zur Anwendung kommen.