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Title:
DEVICE FOR PRODUCING CONICAL BELLOWS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/097456
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for producing conical bellows (2) for air springs, comprising at least one clamping/spreading device (9), wherein the clamping/spreading device (9) can be moved into two end positions, namely an insertion position and a vulcanisation position, wherein the outer diameter of the insertion position is smaller than the outer diameter of the vulcanisation position. The clamping/spreading device (9) comprises clamping segments (6) which can be driven together in the insertion position in such a way that the outer diameter of the clamping/spreading device (9) allows an air-spring bellows preform to be pulled over (2), and the clamping segments (6) are driven apart in the vulcanising position in such a way that the outer diameter of the clamping/spreading device (9) is increased such that the air-spring bellows preform (2) can be sealingly pressed against the corresponding outer shape (5) from inside, wherein open gaps (10) remain between the clamping segments (6) as a result of the increase in the outer diameter of the clamping/spreading device (9).

Inventors:
REISCH WINFRIED (DE)
LOMMATZSCH RÜDIGER (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/073857
Publication Date:
June 15, 2017
Filing Date:
October 06, 2016
Export Citation:
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Assignee:
CONTITECH LUFTFEDERSYSTEME GMBH (DE)
International Classes:
B29D22/02; B29C33/48
Domestic Patent References:
WO2008007400A12008-01-17
Foreign References:
US2682924A1954-07-06
DE10103257A12002-08-01
US2901771A1959-09-01
US4754543A1988-07-05
DE686416C1940-01-09
Attorney, Agent or Firm:
FINGER, Karsten (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung zur Herstellung von Konusbälgen (2) für Luftfedern mit mindestens einer Klemm-Spreiz-Vorrichtung (9), wobei von der Klemm-Spreiz-Vorrichtung 9 zwei Endstellungen anfahrbar sind, nämlich eine Einführstellung und eine

Vulkanisationsstellung, wobei der Außendurchmesser der Einführstellung kleiner ist, als der Außendurchmesser der Vulkanisationsstellung,

dadurch gekennzeichnet, dass die Klemm-Spreiz-Vorrichtung (9) Klemmsegmente (6) aufweist, die in der Einführstellung derart zusammengefahren sind, dass der Außendurchmesser der Klemm-Spreiz-Vorrichtung (9) ein Überstülpen eines Luftfederbalg-Rohlings (2) ermöglicht und die Klemmsegmente (6) in der

Vulkanisationsstellung derart auseinander gefahren sind, dass der Außendurchmesser der Klemm-Spreiz-Vorrichtung (9) derart vergrößert ist, dass der Luftfederbalg- Rohling (2) von innen dicht gegen die korrespondierende Außenform (5) pressbar ist, wobei durch die Vergrößerung des Außendurchmessers der Klemm-Spreiz- Vorrichtung (9) zwischen den Klemmsegmenten (6) offene Spalten (10) verbleiben.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der offenen Spalte (10) zwischen den Klemmsegmenten (6) der Klemm-Spreiz-Vorrichtung (9) in Vulkanisationsstellung zwischen 1 und 30 mm liegt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der offenen Spalte (10) zwischen den Klemmsegmenten (6) der Klemm-Spreiz-Vorrichtung (9) in Vulkanisationsstellung zwischen 3 und 25 mm liegt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemm- Spreiz-Vorrichtung (9) mindestens drei Klemmsegmente (6) aufweist.

Description:
Beschreibung

Vorrichtung zur Herstellung von Konusbälgen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Konusbälgen für Luftfedern mit mindestens einer Klemm-Spreiz- Vorrichtung, wobei von der Klemm-Spreiz- Vorrichtung zwei Endstellungen anfahrbar sind, nämlich eine Einführstellung und eine Vulkanisationsstellung, wobei der Außendurchmesser der Einführstellung kleiner ist, als der Außendurchmesser der Vulkanisationsstellung.

Üblicherweise werden Luftfederbälge, die sich über Konussitze auf angrenzende Bauteile abstützen und abdichten lassen, bei der Vulkanisation in entsprechenden Formen innenseitig durch sogenannte Heizbälge gestützt. Die DE 195 32217 Cl zeigt einen derartigen Heizbalg.

Bei der Vulkanisation mit Heizbalg wird Druck und Temperatur mittels Heißdampf durch den Heizbalg auf den Rohling übertragen. Es ist leicht einzusehen, dass bei der

Vulkanisation mit Heizbalg die für die Vernetzung des Kautschuk erforderliche Wärme länger braucht, um an den Rohling zu gelangen. Aus diesem Grunde ist die

Vulkanisationszeit der heizbalglosen Vulkanisation kürzer als die der Vulkanisation mit Heizbalg.

Es ist daher wünschenswert, auch Bälge mit konusförmgen Dichtsitzen ohne Heizbalg vulkanisiert zu können.

In der DE 100 1032 03 57 AI ist eine entsprechende Vorrichtung offenbart, die die notwendigen Dichtungen des Balgrohlings in der Form innenseitig mit einer Klemm- und Spreiz- Vorrichtung realisiert. Bei dieser Vorrichtung verringern zwei gegenläufig angeordnete Riegel- und Segmentsysteme im entspannten Zustand den Außendurchmesser der Vorrichtung und ermöglichen damit ein Überstülpen des Rohlings. Durch Spreizen der Riegel und Segmente werden nacheinander die Wülste von innen formschlüssig gespannt und damit für die schlauchlose Vulkanisation abgedichtet.

Diese Vorrichtung ist jedoch relativ aufwendig und anfällig, da bei der Vulkanisation das Rohgummi in die noch vorhandenen Spalten der Klemm- und Spreizvorrichtung eindringen kann. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art derart zu verändern, dass eine Vulkanisation von Luftfederrohlingen mit Konussitz ohne Heizbalg deutlich vereinfacht wird.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Klemm-Spreiz- Vorrichtung Klemmsegmente aufweist, die in der Einführstellung derart zusammengefahren sind, dass der

Außendurchmesser der Klemm-Spreiz-Vorrichtung ein Überstülpen eines Luftfederbalg- Rohlings ermöglicht und die Klemmsegmente in der Vulkanisationsstellung derart auseinander gefahren sind, dass der Außendurchmesser der Klemm-Spreiz-Vorrichtung derart vergrößert ist, dass der Luftfederbalg-Rohling von innen dicht gegen die

korrespondierende Außenform pressbar ist, wobei durch die Vergrößerung des

Außendurchmessers der Klemm-Spreiz-Vorrichtung zwischen den Segmenten offene Spalten verbleiben.

Bei der Vulkanisation wird das Gummi des Balgrohlings erweicht, so dass der Balgrohling zwischen den Klemmsegmenten der Klemm-Spreiz-Vorrichtung ins Innere des Balges ragende Ausstülpungen aufweist. Da der Balgrohling jedoch mindestens einen im Gummi eingebetteten Festigkeitsträger, meist ein textiles Gewebe aufweist, ist dadurch das Gummi genügend gestützt, dass in den Ausstülpungen des Balges in den Spalten das Gewebe nicht durchdrückbar ist. Damit ist auch bei Ausbildung der Ausstülpungen im Innern des Balges eine einwandfreie Vulkanisation des Balges gewährleistet. In einer Weiterbildung der Erfindung liegt die Breite der offenen Spalten zwischen den Klemmsegmenten der Klemm-Spreiz- Vorrichtung in Vulkanisationsstellung zwischen 1 und 30 mm. In einer Weiterbildung der Erfindung liegt die Breite der offenen Spalten zwischen den Klemmsegmenten der Klemm-Spreiz- Vorrichtung in Vulkanisationsstellung zwischen 3 und 25 mm.

In Versuchen haben sich diese Geometrien in Abhängigkeit von Klemmsegment- Anzahl und Durchmesserverhältnissen als optimal gezeigt, sodass die Fäden des Festigkeitsträgers so liegen, dass sie nicht durch das Gummi hindurchdrückbar sind. Damit ist während der Vulkanisation eine zuverlässige Abdichtung und die Dichtheit des Balges im

ausvulkanisiert Zustand gegeben. In einer Weiterbildung der Erfindung weist die Klemm-Spreiz-Vorrichtung mindestens drei Klemmsegmente auf.

Ab einer Klemmsegmentzahl von drei zeigt sich eine besonders unkritische Ausbildung der genannten Ausstülpungen.

Anhand der Zeichnung wird nachstehend ein Beispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt

Figur 1 ein an sich bekanntes Werkzeug zur Vulkanisation von Luftfederbälgen mit eingelegtem Balgrohling in einem Längsschnitt

Figur 2 das Werkzeug zur Vulkanisation von Luftfederbälgen mit aus vulkanisiertem Luftfederbalg in einem Längsschnitt Figur 3 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Klemm-Spreiz-Vorrichtung in zusammengefahrenem Zustand und Figur 4 die Klemm-Spreiz-Vorrichtung in auseinandergefahrenem Zustand

In der Figur 1 ist ein an sich bekanntes Werkzeug 1 zur Vulkanisation von Luftfederbälgen schematisch gezeigt. Ein Luftfederrohling 2, hier als oberer Abschnitt gezeigt, weist einen Wulst 3 mit einem eingebetteten Kern 4 auf. Der Wulst 3 ist gegen eine Konusform 5 geführt.

Schematisch gezeigte Klemmsegmente 6, von denen hier nur 2 Abschnitte gezeigt sind, einer nicht weiter dargestellten Klemm-Spreiz-Vorrichtung sind derart zusammengefahren, dass der Balgrohling 2 mit seiner Öffnung 7 über die Klemmsegmente 6 stülpbar war.

In der Figur 2 ist der Luftfederbalg 2 als ausvulkanisierter der Abschnitt gezeigt. Der Wulst 3 ist durch die hier auseinandergefahrenen Klemmsegmente 6 der Klemm-Spreiz- Vorrichtung gegen die Konusform 5 des Werkzeugs 1 gepresst. Die Klemmsegmente 6 sind dazu auseinandergefahren, sodass eine Pressung des Wulstes 3 möglich ist.

Das Auseinanderfahren der Klemmsegmente 6 führt zu Spalten zwischen den einzelnen Klemmsegmenten 6, in die bei der Vulkanisation Gummiwerkstoff des Balges 2 eingedrungen ist. Die Spalten sind in dieser Darstellung nicht sichtbar. Das in die Spalte eingedrungene Gummi bildet Ausstülpungen 8, die in das Innere des Balges 2 gerichtet sind.

In der Figur 3 ist eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Klemm-Spreiz-Vorrichtung 9 gezeigt. Die Klemm-Spreiz-Vorrichtung 9 weist acht Klemmsegmente 6 auf, die hier in zusammengefahrenem Zustand gezeigt sind.

In der Figur 4 ist die Klemm Spreiz Richtung 9 ebenfalls in einer Draufsicht gezeigt. Die Klemmsegmente 6 sind hier auseinandergefahren dargestellt. Zwischen den

Klemmsegmenten 6 weist die Klemm Spreiz Richtung 9 Spalte 10 auf, die durch das Auseinanderfahren der Klemmsegmente 6 entstanden sind. Wie in Figur 2 dargestellt, führen die Spalte 10 zu den Ausstülpungen 8 des Gummi Werkstoffes. Die Ausstülpungen sind in der Figur 4 nicht sichtbar.

Die erfindungs gemäße Vorrichtung ermöglicht auf einfache Weise die Vulkanisation von Luftfederbälgen ohne Heizbalg, wobei die Klemm-Spreiz-Vorrichtung sehr einfach aufgebaut ist.

Bezugszeichenliste

(Teil der Beschreibung)

1 Luftfederbalg-Vulkanisationswerkzeug

2 Luftfederbalg

3 Wulst des Luftfederbalgs 2

4 Kern des Wulstes 3

5 Konusform des Werkzeugs 1

6 Klemmsegmente

7 Öffnung des Luftfederbalgs 2

8 Ausstülpungen

9 Klemm-Spreiz-Vorrichtung

10 Spalte zwischen den Klemmsegmenten 6