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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR PRODUCING STRANDS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/000232
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (1) for producing strands (51) from round wood, wherein the strands (51) are 200 to 350 mm long in the direction of the fibers, 0.5 to 3 mm wide perpendicular to the direction of the fibers and 15 to 40 mm thick. The device comprises a rotating chip remover (22) for cutting the strands out of the round wood. Preferably, the chip remover (22) is provided with a plurality of interspaced blades (30), each of which has a substantially radially directed cutting edge (31) for cutting out said strands. The chip remover (22) also has a gap (47) in the cutting edge area, which leads to an intermediate area (49) acting as a chip space. The device has first means (33, 60; 33', 60) assigned to the intermediate area for catching the strands and second means (70, 80) for catching large pieces which fail to enter the intermediate area.

Inventors:
DIETZ HANS (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/003899
Publication Date:
January 07, 1999
Filing Date:
June 25, 1998
Export Citation:
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Assignee:
ESTERER WD GMBH & CO (DE)
DIETZ HANS (DE)
International Classes:
B27L11/00; (IPC1-7): B27L11/02
Foreign References:
US3776288A1973-12-04
US5076503A1991-12-31
US5060873A1991-10-29
DE19504030C11996-07-04
Attorney, Agent or Firm:
Witte, Alexander (Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Herstellen von Strands (51) aus Rundholz, wobei die Strands (51) in Faserrichtung eine Länge von zwischen 200 und 350 mm sowie quer zur Faserrichtung eine Dicke zwischen 0,5 mm und 3 mm und eine Breite zwischen 15 mm und 40 mm aufweisen, mit einem rotierenden Zerspaner (22) zum Herausschneiden der Strands (51) aus dem Rundholz (10), wobei der Zerspaner (22) mit einer Vielzahl von zu einander beabstandeten Messern (30,30a, 30b, 30c) verse hen ist, die jeweils eine im wesentlichen radial gerichte te Schneide (31,31a, 31b, 31c) zum Herausschneiden der Strands (51) umfassen, wobei während des Herausschneidens der Strands (51) zusätzlich Grobteile wie Rindenstücke, herausgebrochene Holzteile undefinierter Form und derglei chen erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daB innerhalb der Vorrichtung Mittel zum Trennen der Strands (51) von den Grobteilen unmittelbar nach dem Herausschneiden der Strands (51) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zerspaner (22) im Bereich der Schneiden (31,31a, 31b, 31c) jeweils einen Spalt (47a/b, 47b/c) aufweist, der in einen als Spanraum dienenden Zwischenraum (49a/b, 49b/c) mündet, und daß ein dem Zwischenraum zugeordnetes erstes Mittel (33,60 ; 33', 60) zum Auffangen der Strands (51) und ein zweites Mittel (70,80) zum Auffangen von nicht in den Zwischenraum gelangenden Grobteilen vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Mittel (33,60 ; 33', 60) einen durch zumindest eine Wandfläche (34 ; 34') begrenzten Innenraum (35) um faßt, und daß das erste Mittel (33,60 ; 33', 60) ortsfest angeordnet ist, derart, daß der Zwischenraum (49a/b, 49b/c) mit dem Innenraum (35) in Verbindung steht, so daß Strands (51) aus dem Zwischenraum in den Innenraum (35) gelangen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandfläche (34) als im wesentlichen halbzylindrische Mantelfläche ausgebildet ist und eine Öffnung (36) im un teren Bereich aufweist, durch die Strands (51) aus dem In nenraum (35) nach außen fallen können.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Wandfläche (34) aus mehreren ebenen Teilflächen zusammensetzt, und daß die Wandfläche (34') eine Öffnung (36) im unteren Bereich aufweist, durch die Strands (51) aus dem Innenraum (35) nach außen fallen können.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, daß das erste Mittel (33,60) eine erste Fördereinheit (60) zum Transport von Strands (51) umfaßt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abschnitt der ersten Fördereinrichtung (60) sich un terhalb der Öffnung (36) erstreckt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Fördereinrichtung (60) im Bereich des anderen Abschnitts eine Abdeckung (63) umfaßt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch ge kennzeichnet, daß das zweite Mittel (70,80) ein ortsfest angeordnetes Ablenkelement (70) umfaßt, das im Schneidbe reich angeordnet ist und Grobteile in eine bestimmte Rich tung, vorzugsweise nach unten ablenkt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Mittel (70,80) eine zweite Fördereinrichtung (80) umfaßt, wobei ein Abschnitt der zweiten Förderein richtung (80) im Bereich des Ablenkelements (70) liegt, so daß die abgelenkten Grobteile auf die zweite Förderein richtung (80) gelangen.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen benachbar ten Messern (30,30a, 30b, 30c) sich vorzugsweise radial erweiternde Zwischenräume (49a/b, 49b/c) als Spanräume vorgesehen sind, daß die Messer (30,30a, 30b, 30c) mit Abdeckelementen (45a, 45b, 45c) versehen sind, und daß die Abdeckelemente (45a, 45b, 45c) zum Fernhalten der Grobtei le die Zwischenräume unter Freilassung des Spaltes (47a/b, 47b/c) zwischen den Schneiden (31,31a, 31b, 31c) und den Abdeckelementen (45a, 45b, 45c) zum Durchtritt der Strands (51)überdecken.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckelemente (45a, 45b, 45c) zur Vergrößerung der Spanräume an ihrer Unterseite zum Spalt (47a/b, 47b/c) hin abgeschrägt sind.
13. Vorrichtung nach 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckelemente (45a, 45b, 45c) an den Messern (30, 30a, 30b, 30c) befestigt sind.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckelemente (45a, 45b, 45c) zugleich als Druckelemente dienen und das Rund holz im Bereich der Schneiden (31,31a, 31b, 31c) an diese andrücken.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die als Druckelemente wirkenden Abdeckelemente (45a, 45b, 45c) eine zur Schneide (31,31a, 31b, 31c) im wesentlichen parallel und im Abstand angeordnete Druckkante (46a, 46b) aufweisen.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckelement (45a, 45b, 45c) relativ zu den Schneiden (31,31a, 31b, 31c) ju stierbar ist.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (30a, 30b, 30c) auf einer konischen Oberfläche des Zerspaners (22) angeordnet sind, wobei die konische Oberfläche vor zugsweise den Zwischenraum umschließt.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (30a, 30b, 30c) entlang einer spiraligen Linie (40) auf einer Oberfläche des Zerspaners angeordnet sind.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Messer (30a, 30b, 30c) ein Spanfang (95) zugeordnet ist, der die abge trennten Strands auffängt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Spanfang (95) an der radial äußeren Seite des Mes sers (30a, 30b, 30c) angeordnet ist.
Description:
Vorrichtung zum Herstellen von Strands Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Strands aus Rundholz, wobei die Strands in Faserrichtung eine Länge zwischen 200 und 350 mm sowie quer zur Faserrichtung eine Dicke zwischen 0,5 und 3 mm und eine Breite zwischen 15 und 40 mm aufweisen, mit einem rotierenden Zerspaner zum Heraus- schneiden der Strands aus dem Rundholz, wobei der Zerspaner mit einer Vielzahl von zueinander beabstandeten Messern versehen ist, die jeweils eine im wesentlichen radial gerichtete Schnei- de zum Herausschneiden der Strands umfassen, wobei während des Herausschneidens der Strands zusätzlich Grobteile wie Rinden- stücke, herausgebrochene Holzteile undefinierter Form und dgl. erzeugt werden.

Eine Vorrichtung der vorstehend genannten Art ist aus der DE 195 04 030 Cl bekannt.

Es ist bekannt, Holzerzeugnisse, z. B. Balken oder Bretter, statt aus massivem Holz aus Spänen herzustellen. Neben den be- kannten Spanplatten sind auch Erzeugnisse bekannt geworden, die aus sogenannten"Strands"bestehen, die in der Fachsprache auch als"Wafer"oder"Flakes"bezeichnet werden.

Hierunter versteht man insgesamt Holzspäne mit verhältnismäßig großen Abmessungen, verglichen mit Holzspänen oder Hackschnit- zeln, wie sie z. B. beim Zerspanen von Seitenbereichen, Waldkan- ten oder dgl. anfallen. Strands haben demgegenüber typischer- weise in Faserrichtung eine Lange zwischen 200 und 350 mm sowie quer zur Faserrichtung eine Dicke zwischen 0,5 und 3 mm und ei- ne Breite zwischen 15 mm und 40 mm. Aus diesen Strands werden durch Zusammenfügen und Verleimen Holzerzeugnisse hergestellt, bspw. Bretter oder Balken, die dann als"Kompositbalken", "strand boards","structural lumber products"oder CSL (Construction Strand Lumber) bezeichnet werden.

Zu diesem Zweck ist es auch bekannt, den Strands eine bestimmte Formgebung mit definierter Breite, Lange und Dicke zu verlei- hen, unter Umständen auch mit definiert abgeschrägten Kanten, damit die Strands in definierter Ausrichtung zu Brettern und Balken verleimt werden können.

Aus der oben erwähnten DE 195 04 030 Cl sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen derartiger Strands bekannt. Da- bei ist das Rundholz jeweils ein einzelner Baumstamm. Der Baum- stamm wird mittels einer Transportvorrichtung einer Zerspaner- vorrichtung zugeführt. Die Zerspanervorrichtung ist in Eingriff mit Restbereichen außerhalb einer Hauptware des Baumstamms bringbar, so daß die Strands aus den Restbereichen geschnitten werden. Das dabei verwendete Zerspanerwerkzeug ist als konische Zerspanerscheibe ausgebildet. Auf der konischen Umfangsfläche der Zerspanerscheibe befinden sich Messer, die in radialer Richtung eine Hauptschneide sowie in Umfangsrichtung eine Ne- benschneide aufweisen. Die Zerspanerscheiben gelangen in Ein- griff mit dem in Längsrichtung bereits vorgeschlitzten Baum- stamm (erster Schritt) und führen dann mit der Haupt-und der Nebenschneide den erforderlichen zweiten und dritten Schnitt aus, um insgesamt Strands aus den Randbereichen des Baumstamms herauszuschneiden.

Aus der Druckschrift US 4,681,146 sind ebenfalls ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Strands bekannt. In diesem Falle wird eine rotierende, ebene Zerspanerscheibe ver- wendet, die in ihrer ebenen Oberfläche mit insgesamt sechs gro- ßen radial gerichteten Messern versehen ist. Die Messer sind nach Art von Hobelmessern in der ebenen Oberfläche des rotie- renden Werkzeugs angeordnet. Dies bedeutet, daß vor den Schnei- den der Messer jeweils nur schmale Spalte zum Durchtritt der geschnittenen Strands vorgesehen sind. Unterhalb dieser Spalte befindet sich jeweils ein Spanraum, der sich schräg zur Schneidrichtung unter einem sehr spitzen Winkel von etwa 5° öffnet. Unterhalb der Zerspanerscheibe befindet sich ein För- derband, das die geschnittenen Strands in nachgeordnete Bear- beitungsbereiche transportiert.

Nachteil dieser bekannten Vorrichtung ist, daß auf die För- dereinrichtung neben den gewünschten herausgeschnittenen Strands auch bspw. aus dem Rundholz herausgebrochene Eckstücke gelangen. Solche als Grobteile bezeichneten Teile entstehen insbesondere dann, wenn diskontinuierliche Bereiche des Rund- holzes zerspant werden, etwa im Übergangsbereich zu abgehenden Ästen und Zweigen. Die auf die Fördereinrichtung gelangten Grobteile beeinträchtigen die Homogenität der erzeugten Menge von Holzteilen (Strands und Grobteile), so daß als Folge daraus die Qualität der aus den Holzteilen hergestellten Produkte lei- det. Wenn die erzeugten Holzteile als Zwischenprodukt verkauft werden, vermindert sich auch der erzielbare Preis, wenn sich unter den Strands auch Grobteile befinden.

Vor diesem Hintergrund besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend weiter- zubilden, daß die Homogenität der hergestellten Menge von Holz- teilen verbessert wird, so daß sich die Qualität der aus den Strands gefertigten Produkte erhöhen läßt bzw. höhere Preise erzielbar sind.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß innerhalb der Vorrich- tung Mittel zum Trennen der Strands von den Grobteilen unmit- telbar nach dem Herausschneiden der Strands vorgesehen sind.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auf diese Weise vollkommen gelöst.

Dadurch, daß einerseits Mittel zum Auffangen der Strands sowie andererseits Mittel zum Auffangen der Grobteile vorgesehen sind, läßt sich in konstruktiv einfacher Art und Weise verhin- dern, dal3 Grobteile überhaupt in die Menge der hergestellten Strands gelangen.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der Zerspaner im Bereich der Schneiden jeweils einen Spalt auf, der in einen als Spanraum dienenden Zwischenraum mündet, und es sind ein dem Zwischenraum zugeordnetes erstes Mittel zum Auf- fangen der Strands und ein zweites Mittel zum Auffangen von nicht in den Zwischenraum gelangenden Grobteilen vorgesehen.

Das dabei vorgesehene erste und das zweite Mittel ermöglichen somit eine Trennung der Strands von den ungewünschten Grobtei- len. Mithin läßt sich die Qualität der zur Weiterverarbeitung zur Verfügung stehenden Strands-"Masse"erhöhen, ohne nachfol- gende Sortierarbeiten durchführen zu müssen.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfaßt das erste Mittel einen durch zumindest eine Wandfläche begrenzten Innenraum, wobei das erste Mittel ortsfest angeordnet ist, der- art, daß der Zwischenraum mit dem Innenraum in Verbindung steht, so daß Strands aus dem Zwischenraum in den Innenraum ge- langen. Vorzugsweise ist die Wandfläche als im wesentlichen halbzylindrische Mantelfläche ausgebildet und weist eine Öff- nung im unteren Bereich auf, durch die Strands aus dem Innen- raum nach außen fallen können. Alternativ setzt sich die Wand- fläche aus ebenen Teilflächen zusammen, wobei sich eine der Zy- lindermantelfläche angenäherte Fläche ergibt.

Dies hat den Vorteil, daß sich in konstruktiv einfacher Weise eine geschlossene Verbindung aufbauen läßt, die gewährleistet, daß Grobteile nicht in den"Strom"der hergestellten Strands gelangen können.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfaßt das erste Mittel eine erste Fördereinheit zum Transport von Strands, wobei vorzugsweise ein Abschnitt der ersten Förderein- richtung sich unterhalb der Öffnung erstreckt, und daß vorzugs- weise die Fördereinrichtung im Bereich des anderen Abschnitts eine Abdeckung umfaßt.

Dies hat den Vorteil, daß auch in die Fördereinrichtung keine Grobteile gelangen können. Dies ist insbesondere dann von Be- deutung, wenn die Fördereinrichtung im unmittelbaren Bereich des Zerspaners verläuft.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfaßt das zweite Mittel ein ortsfest angeordnetes Ablenkelement, das im Schneidbereich angeordnet ist und Grobteile in eine bestimmte Richtung, vorzugsweise nach unten ablenkt. Vorzugsweise umfaßt das zweite Mittel eine zweite Fördereinrichtung, wobei ein Ab- schnitt der zweiten Fördereinrichtung im Bereich des Ablenk- elements liegt, so daß die abgelenkten Grobteile auf die zweite Fördereinrichtung gelangen.

Dies hat den Vorteil, daß auch die Grobteile aufgefangen und in einen nachgeordneten Bereich transportiert werden können. Da- durch wird verhindert, daß Grobteile die Anlage verunreinigen und möglicherweise Störungen verursachen.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung erweitern sich die Zwischenräume in radialer Richtung und sind die Messer mit Abdeckelementen versehen, wobei die Abdeckelemente zum Festhalten der Grobteile die Zwischenräume unter Freilassung eines Spaltes zwischen den Schneiden und den Abdeckelementen zum Durchtritt der Strands überdecken.

Dies hat den Vorteil, daß bedingt durch die sich in radialer Richtung erweiternden Zwischenräume relativ große Spanräume zur Verfügung gestellt werden. Ein Verklemmen von Holzstücken in diesen Spanräumen ist praktisch ausgeschlossen. Dies liegt auch daran, daß die Späne bei derartigen rotierenden Zerspanern na- turgemäß unter Fliehkraftwirkung nach außen aus den Spanräumen fliegen. Wenn die Spanräume sich nun radial nach außen erwei- tern, so werden die Späne durch die Fliehkraft in eine Richtung beschleunigt, in der sich selbst anfänglich festsitzende Holz- stücke wieder lösen.

Da andererseits das Vorhandensein eines zu großen Spanraums da- zu führen könnte, daß in unerwünschtem Ausmaß Grobteile durch das Werkzeug hindurchlaufen, bspw. kleine Zweige und Bruchstük- ke von Rinde und dgl., sind die Abdeckelemente vorgesehen, mit denen die Zwischenräume so weit abgedeckt werden können, daß für den jeweiligen Einsatzfall die erforderlichen Durchlaßquer- schnitte eingestellt werden können.

Besonders bevorzugt ist, wenn die Abdeckelemente zur Vergröße- rung der Spanräume an ihrer Unterseite zum Spalt hin abge- schrägt sind.

Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß der durch den Spalt hin- durchtretende Span nahezu frei austreten kann, so daß in diesem Bereich kein Verklemmen befürchtet werden muß. Während also z. B. beim Stand der Technik der abgeschnittene Span in einen sehr schmalen keilförmig erweiterten Spanraum eintritt, der zu- dem in radialer Richtung mit konstanter Breite ausgebildet ist, gestattet die Abschrägung der Abdeckelemente einen Eintritts- winkel für den Span in den Spanraum, der z. B. bei über 110° liegen kann. Es liegt auf der Hand, daß damit die Gefahr des Verklemmens durch Späne praktisch ausgeschlossen werden kann.

Bei einer bevorzugten Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrich- tung sind die Abdeckelemente an den Messern befestigt.

Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß z. B. die für die Messer vorgesehenen Befestigungselemente (Schrauben) zugleich zur Be- festigung der Abdeckelemente dienen können.

Weiterhin ist bevorzugt, wenn die Abdeckelemente zugleich als Druckelemente dienen und das Rundholz im Bereich der Schneiden an diese andrücken, insbesondere dadurch, daß die als Druckele- mente wirkenden Weißelemente eine zur Schneide im wesentlichen parallel und im Abstand angeordnete Druckkante aufweisen.

Auf diese Weise werden unerwünschte Risse in den geschnittenen Strands vermieden.

Es ist weiter bevorzugt, wenn die Abdeckelemente relativ zu den Schneiden justierbar sind.

Diese Maßnahme hat sowohl hinsichtlich der Abdeckfunktion als auch hinsichtlich der Druckfunktion Vorteile. Es können nämlich nicht nur durch Veränderung der Überdeckung der Zwischenräume die Durchlaßquerschnitte in gewünschter Weise eingestellt wer- den, vielmehr kann auch bei der Verwendung der Abdeckelemente als Druckelemente die jeweils ausgeübte Druckkraft justiert werden.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Messer auf einer konischen Oberfläche des Zerspaners angeord- net, wobei die konische Oberfläche den Zwischenraum umschließt.

Bevorzugt ist ferner, wenn die Messer entlang einer spiraligen Linie auf einer Oberfläche des Zerspaners angeordnet sind.

Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der bei- gefügten Zeichnung.

Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachste- hend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils an- gegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen : Fig. la eine äußerst schematisierte Ansicht einer Holzzer- spanungsanlage für Baumstämme, bei der eine erfin- dungsgemäße Vorrichtung verwendet wird ; Fig. lb einen Ausschnitt der in Fig. la gezeigten Vorrich- tung gemäß einer alternativen Ausführungsform ; Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der Holzzerspanungs- anlage gemäß Fig. la ; Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Spanoberfläche eines Zer- spaners ; Fig. 4 in stark vergrößertem Maßstab eine Ansicht entlang der Linie IV-IV von Fig. 3 ; Fig. 5 eine schematische Schnittdarstellung eines Zerspa- ners gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ; und Fig. 6a, b eine schematische Schnittdarstellung eines Aus- schnitts des in Fig. 5 gezeigten Zerspaners.

Fig. la zeigt eine mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnete Vorrich- tung zur Herstellung von Strands aus Baumstämmen, wie sie in wesentlichen Teilen bereits in der DE 195 04 030 beschrieben ist, worauf für weitere Einzelheiten verwiesen wird.

Zur Bearbeitung eines Baumstammes 10 oder eines entsprechenden Rundholzes wird dieses vorzugsweise mit seinem dünnen Ende 11 voran mittels nicht dargestellter Transportmittel vorgeschoben.

Im Querschnitt des Baumstamms 10 ist strichpunktiert die soge- nannte Hauptware 12 eingezeichnet, bspw. ein Kantholz, während mit 13 die Restbereiche angedeutet sind, in denen der Baumstamm 10 überwiegend aus nicht verarbeitbarem Holz und/oder Waldkan- ten besteht. Die Restbereiche 13 sind diejenigen, die zu Strands verarbeitet werden sollen.

Hierzu werden am Baumstamm 10 Längsschnitte 15 im Bereich der Restbereiche 13 eingebracht. Zu diesem Zweck wird der Baumstamm 10 in einer Transportrichtung 20 mit einem, vorzugsweise dem dünnen Ende 11 voran an seitlichen Schneidmessern 21 vorbei ge- führt.

Nach dem Passieren der Schneidmesser 21 gelangt der Baumstamm 10 in den Bereich zweier seitlich angeordneter Zerspaner 22.

Die spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildeten zylindrischen Zerspaner 22 sind von konischer Gestalt, wobei das dem Baum- stamm 10 zugewandte Ende den kleineren Durchmesser besitzt. Die Zerspaner 22 werden mittels einer Welle 23 angetrieben, die durch eine Achse 24 symbolisiert ist. Die Drehrichtung der Zer- spaner 22 ist in Fig. la mit einem Pfeil 25 angedeutet.

Auf der konischen Zerspaneroberfläche befinden sich Messer 30, die jeweils eine in Drehrichtung ausgerichtete Hauptschneide 31 sowie eine Nebenschneide 32 aufweisen.

Beide Zerspaner 22 weisen an ihrer dem Baumstamm 10 abgewandten Seite eine Auffangeinheit 33 auf. Die Auffangeinheit 33 umfaßt im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine im oberen Bereich zu- nächst halbzylindrisch und dann nach unten gerade verlaufende Wand 34, die einen Innenraum 35 umschließt. Die Zylinderwand 34 ist ortsfest angeordnet, wobei die Achse der Zylinderwand 34 mit der Achse 24 des Zerspaners 22 zusammenfällt.

Die Auffangeinheit 33, d. h. die Zylinderwand 34, wird bezüglich des Zerspaners 22 so ausgerichtet, daß der sich zwischen Zer- spaner und Zylinderwand 34 ergebende umlaufende Spalt so klein ist, daß Strands nicht hindurchtreten können.

Die Auffangeinheit 33 ist nach unten hin offen ausgebildet, wo- bei die so entstehende Öffnung mit dem Bezugszeichen 36 be- zeichnet ist. Die Öffnung ist dabei so dimensioniert, daß die in den Innenraum 35 gelangenden Strands ungehindert nach unten der Schwerkraft folgend aus der Auffangeinheit 33 herausfallen können.

Je nach Anwendungsfall läßt sich der Innenraum 35 zu der dem Baumstamm 10 abgewandten Längsseite hin durch eine Abdeckung- die in der Figur nicht dargestellt ist-abdecken. Allerdings ist die dem Zerspaner 22 zugewandte Längsseite der Auffangein- heit 33 offen ausgestaltet, so daß die vom Zerspaner 22 gefer- tigten Strands vom Inneren des Zerspaners 22 in Richtung der Achse 24 in den Innenraum 35 der Auffangeinheit 33 gelangen können.

Unterhalb beider Auffangeinheiten 33 ist jeweils eine Transpor- teinheit 60 vorgesehen, wobei aus Übersichtlichkeitsgründen in der Fig. 1 lediglich eine Transporteinheit 60 dargestellt ist.

Die Transporteinheit 60 umfaßt-im vorliegenden Ausführungs- beispiel-ein Förderband 61, das in Richtung des Pfeils 62 fördert. Die Transporteinheit 60 erstreckt sich in einen nach- gelagerten Bereich, der in der Fig. 1 nicht dargestellt ist und in dem bspw. ein Auffangbehälter plaziert werden kann. Selbst- verständlich lassen sich stattdessen auch weitere Bearbeitungs- bereiche vorsehen.

Die Transporteinheit 60 ist zumindest im Bereich der Zerspaner 22 mit einer Abdeckung 63 versehen, die gewährleistet, daß kei- ne Fremdteile von oben auf das Förderband 61 fallen können. A1- lerdings ist direkt unterhalb der Öffnung 36 der Zylinderwand 34 eine Aussparung 64 in der Abdeckung 63 vorgesehen, so daß die hergestellten Strands aus dem Innenraum 35 durch die Öff- nung 36 auf das Förderband 61 gelangen können.

An beiden Auffangeinheiten 33 ist jeweils eine Ablenkeinheit 70 angebracht, wobei in Fig. 1 lediglich eine Ablenkeinheit 70 ge- zeigt ist. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde auf die Dar- stellung der Ablenkeinheit 70 an der vorderen Auffangeinheit 33 verzichtet.

Die Ablenkeinheit 70 erstreckt sich ausgehend von der Auffang- einheit 33 zunächst entgegen der Transportrichtung 20 und nach einer vorgegebenen Strecke senkrecht dazu nach unten. Die Ab- lenkeinheit 70 ist dabei so angeordnet und dimensioniert, daß sie möglichst nahe an einem seitlichen Rand des Baumstamms 10 liegt. Darüber hinaus ist die Ablenkeinheit 70 in einem oberen Bereich der Auffangeinheit 33 angebracht. Die Ablenkeinheit 70 hat die Aufgabe, die beim Zerspanen entstehenden Grobteile ab- zufangen und nach unten abzuleiten. Mit Hilfe der Ablenkeinheit 70 soll vermieden werden, daß solche Grobteile durch die rotie- renden Zerspaner 22 von der Vorrichtung 1 weggeschleudert wer- den.

Zum Abtransport der abgelenkten Grobteile ist unterhalb der Ab- lenkeinheit 70 eine weitere Transporteinheit 80 vorgesehen, die im wesentlichen identisch zu der ersten Transporteinheit 60 ausgebildet ist. Im Unterschied dazu weist die Transporteinheit 80 jedoch keine Abdeckung auf, so daß Grobteile entlang der ge- samten Transporteinheit auf ein-nicht dargestelltes-Förder- band fallen können, um dann in Richtung des Pfeils 62 abtrans- portiert zu werden.

In Fig. lb ist eine alternative Ausführungsform der Auffangein- heit 33'dargestellt. Im Gegensatz zu der Auffangeinheit 33 ist die Wand 34'mit aneinandergesetzten ebenen Teilflächen einer Zylinderform lediglich angenähert. Auch bei dieser Ausführungs- form ist jedoch die der Transporteinheit 60 zugewandte Seite der Auffangeinheit 33'offen ausgestaltet, so daß die Strands ungehindert in die Transporteinheit 60 gelangen können. Selbst- verständlich läßt sich die Auffangeinheit 33'auch aus mehr als den in Fig. lb gezeigten fünf ebenen Teilflächen aufbauen.

Wie bereits im Zusammenhang mit Fig. la beschrieben, läßt sich die dem Baumstamm 10 abgewandte Längsseite der Auffangeinheit 33'mit einer Abdeckung abdecken, so daß der Innenraum 35 nur- mehr nach unten offen ist.

Die Funktionsweise der in Fig. lb gezeigten Auffangeinheit 33' ändert sich jedoch durch die abweichende Form der Wand 34' nicht.

In Fig. 2 ist der in Fig. 1 rechts liegende Zerspaner 22 noch- mals in einer Vorderansicht dargestellt. Deutlich zu erkennen ist, daß die Ablenkeinheit 70 mit der Auffangeinheit 33 verbun- den ist, so daß auch die Ablenkeinheit 70 ortsfest angeordnet ist. Mit den in Fig. 2 gezeigten Pfeilen 82 soll angedeutet werden, daß die in den Innenraum 35 gelangenden Teile der Schwerkraft folgend in die Transporteinheit 60 und die anderen Teile in die Transporteinheit 80 gelangen. Das heißt also, daß die von den Messern 30, deren Aufbau nachfolgend noch genauer erläutert wird, erzeugten Strands aus einem von dem Zerspaner umschlossenen Raum in radialer Richtung in den Innenraum 35 und von dort zur Transporteinheit 60 gelangen können. Die auf die Strands wirkende Fliehkraft bewirkt, daß sie in Richtung der Auffangeinheit 33 wandern und letztlich in den Innenraum 35 ge- langen. Da die Auffangeinheit 33 ortsfest angeordnet ist, ver- lieren die Strands dort ihre durch die Rotation des Zerspaners erhaltene kinetische Energie und fallen der Schwerkraft folgend nach unten in den Bereich der Öffnung 36.

Grobteile, die von den Messern 30 aus dem Rundholz herausgeris- sen werden, gelangen nicht in den Zwischenraum des Zerspaners 22, sondern werden vielmehr durch die Drehung des Zerspaners weggeschleudert. Durch die entsprechende Anordnung der Ablenk- einheit 70 werden diese weggeschleuderten Grobteile abgebremst und nach unten in Richtung der Transporteinheit 80 gelenkt.

Selbstverständlich läßt sich sowohl die Ablenkeinheit 70 als auch die Auffangeinheit 33 in konstruktiv anderer Weise und un- ter Beibehaltung der oben beschriebenen Funktion aufbauen. Ent- scheidend dabei ist, daß die hergestellten Strands von den Grobteilen getrennt abtransportiert werden, so daß eine mög- lichst homogene Strands-Masse zur Weiterverarbeitung verfügbar ist.

Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die konische Zerspaneroberflä- che. Man erkennt, daß die Messer 30 auf dieser Oberfläche ent- lang einer spiraligen Linie 40 angeordnet sind. Die Einzelhei- ten der Messer 30 sollen nun anhand des stark vergrößerten Aus- schnitts 42 in Fig. 3 sowie anhand der Schnittdarstellung gemäß Fig. 4 näher erläutert werden.

Wie man leicht sieht, sind die Messer 30 in radialer Richtung auf der spiraligen Linie 40, d. h. jeweils näherungsweise unter einem rechten Winkel zu dieser angeordnet. Die Teilung der Mes- ser 30 entlang der spiraligen Linie 40 ist mit a bezeichnet.

Wenn z. B. 25 Messer 30 entlang der spiraligen Linie 40 angeord- net sind, liegt der Winkel a in der Größenordnung von 14,5°.

Wie man deutlich aus Fig. 4 erkennt, ist jedes Messer 30,30a, 30b, 30c mittels Schrauben 43 auf einem nur schematisch ange- deuteten Scheibenkörper 44 des Zerspaners 22 befestigt. Der Scheibenkörper 44 kann zu diesem Zweck mit entsprechenden Vor- sprüngen, Rippen oder dgl. versehen sein.

An den Messern 30,30a, 30b, 30c sind zugleich Abdeckelemente 45a, 45b, 45c befestigt. Die Abdeckelemente 45a, 45b, 45c er- strecken sich in Drehrichtung (Pfeil 25) des Zerspaners 22 je- weils"nach hinten"vom Messer 30a, 30b, 30c weg und laufen an ihrem rückseitigen Ende in eine Druckkante 46a, 46b aus, die im wesentlichen parallel zur Schneide 31,31b, 31c des Messers verläuft, auf dem die Abdeckelemente 45a, 45b, 45c angeordnet sind.

Auf diese Weise entsteht zwischen der Druckkante 46a, 46b und der ihr jeweils gegenüberliegenden Schneide 31b, 31c des in Drehrichtung (Pfeil 25) jeweils dahinterliegenden Messers 30b, 30c ein Spalt 47a/b, 47b/c, wie aus dem Ausschnitt 42 in Fig. 3 deutlich erkennbar ist. Mit Pfeilen 48,48'ist in Fig. 4 angedeutet, daß die Abdecke- lemente 45a, 45b, 45c relativ zu den Messern 30a, 30b, 30c, auf denen sie befestigt sind, justierbar sind, und zwar in Umfangs- richtung (Pfeil 48), bspw. in der Schneideebene, wie auch in axialer Richtung (Pfeil 48').

Durch Verschieben der Abdeckelemente 45a, 45b, 45c kann folg- lich die Größe und Form des Spalts 47a/b, 47b/c verändert wer- den.

Durch Justierung in Richtung des Pfeils 48'kann der axiale Ab- stand dl zwischen Druckkante 46a, 46b und der ihr jeweils ge- genüberliegenden Schneide 31b, 31c eingestellt werden.

Mit einem Abstand d2 ist in Fig. 4 noch angedeutet, daß die Ab- deckelemente 45a, 45b, 45c entgegen der Drehrichtung mit einer Anlaufschräge versehen sind, wie noch erläutert werden wird.

Da sich die Messer 30,30a, 30b, 30c, wie bereits erwähnt, vor- zugsweise auf Vorsprüngen oder Rippen des Scheibenkörpers 44 befinden, sind zwischen den Messern 31a, 31b, 31c Spanräume 49a/b, 49b/c vorhanden, die sich einerseits durch den Scheiben- körper 44 hindurch nach innen erstrecken und sich andererseits radial nach außen öffnen, wie der Ausschnitt 42 in Fig. 3 deut- lich zeigt.

Zur Vergrößerung der Spanräume 49a/b, 49b/c können die Abdecke- lemente 45a, 45b, 45c an ihrer Unterseite im Bereich der Druck- kanten 46a, 46b mit einer Schräge 54 versehen sein. Auf diese Weise wird ein Eintrittswinkel ß für die Späne in die Spanräume 49a/b, 49b/c realisiert, der deutlich über 100° liegen kann.

Wenn nun, wie rechts oben in Fig. 4 dargestellt, das Rundholz 10 in Förderrichtung 20 über den Zerspaner 22 geführt wird, so läuft die Unterseite des Rundholzes 10 auf der Oberseite des Abdeckelementes 45a. Es erreicht dann die Anlaufschräge im Übergang zur Druckkante 46 und wird folglich an dieser Stelle zusammengepreßt. Da sich die Schneide 31b des Messers 30b im Abstand dl oberhalb der Druckkante 46a befindet, wird ein Span 50 aus dem Rundholz 10 herausgeschnitten, der dann durch den Spalt 47a/b läuft. Sobald der Span 50 abgetrennt ist, gelangt der so erzeugte Strand 51 in den Spanraum 49a/b und wird dort in einer Richtung 52 (axial) und/oder durch Fliehkrafteinwir- kung in radialer Richtung (Pfeil 53) aus dem Zerspaner 22 her- ausgefördert, so daß er in den Innenraum 35 der Auffangeinheit 33 gelangt.

Wie man daher leicht sieht, kann durch Justieren der Abdeckele- mente 45a, 45b, 45c in Richtung der Pfeile 48 und/oder 48'so- wohl die Größe der Spalte 47a/b, 47b/c als auch deren Form und insbesondere auch die Überdeckung der Spanräume 49a/b, 49b/c eingestellt werden.

In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Zerspaners 22'dargestellt. Im Gegensatz zu dem in Fig. la dargestellten Zerspaner 22 umfaßt der Zerspaner 22'eine ebene Scheibe 90, die in einem kreisrunden Gehäuse 91 läuft. Auf dieser ebenen Scheibe 90 ist eine Anzahl von Messern 30.1' bis 30. n' auf ei- ner spiralförmigen Linie um die Achse 24 angeordnet. In Fig. 5 ist deutlich zu erkennen, daß das radial außenliegende Messer 30.1' den geringsten Abstand zur Scheibe 90 und das radial in- nenliegende Messer 30. n' den größten Abstand zur Scheibe 90 aufweist. Damit ergibt sich eine der konischen Gestalt des Zer- spaners 22 gemäß Fig. la entsprechende konische Hüllkurve der Messer 30'. Die mit Hilfe dieses Zerspaners 22'hergestellten Strands gelangen durch die Scheibe 90 in das Innere des Gehäu- ses 91, wie dies durch den Pfeil 92 angedeutet ist. Die in das Gehäuse 91 gelangenden Strands fallen anschließend auf das in Fig. la dargestellte Förderband 61 der Transporteinheit 60, wie dies in Fig. 5 durch einen Pfeil 93 angedeutet ist. Die Grob- teile hingegen gelangen nicht durch die Scheibe 90 in den In- nenraum des Gehäuses 91, sondern fallen, wie durch einen Pfeil 94 angedeutet, nach unten in die in Fig. 2 dargestellte Trans- porteinheit 80.

In den Fig. 6a und 6b sind Ausschnitte der Scheibe 90 gemäß Fig. 5 dargestellt.

In Fig. 6a ist ein Ausschnitt der Scheibe 90 entlang einer ra- dial verlaufenden Schnittlinie dargestellt, wobei die Achse 24 auf der rechten Seite und ein radial außenliegender Bereich der Scheibe auf der linken Seite zu sehen sind. Dem schematisch an- gedeuteten Messer 30'ist ein Spanfang 95 zugeordnet, der an der radial außenliegenden Seite des Messer 30'mit dem Messer- halter verschraubt ist. Der Spanfang 95 erstreckt sich ausge- hend von einem in einer Vertiefung liegenden Verschraubungsbe- reich schräg zur Oberfläche der Scheibe 90 und in Richtung der Achse 24. Der Spanfang 95 endet unterhalb der Hauptschneide 31.

Der Spanfang 95 dient dazu, die in den Messerspalt gelangenden Strands in radialer Richtung aufzufangen, so daß sie nicht der Fliehkraft folgend in radialer Richtung abfliegen können.

In Fig. 6b ist ein Ausschnitt der Scheibe 90 als Schnitt ent- lang einer spiralförmigen Linie um die Achse 24 dargestellt.

Deutlich zu erkennen sind drei Messer 30. a', 30. a+1', 30. a+2', wobei das Messer 30. a+2' in radialer Richtung innen und das Messer 30. a'weiter außen liegt. Deutlich zu erkennen ist je- weils der den einzelnen Messern zugeordnete Spanfang 95, der sich über die gesamte Breite der Nebenschneide 32 erstreckt.

Ferner sind in Fig. 6b die Hauptschneiden 31 zu erkennen, die jeweils den Spanfang 95 überragen.

Es versteht sich, daß der Aufbau der zuvor beschriebenen Auf- fangeinheit 33, der Ablenkeinheit 70 sowie des Spanfangs 95 rein beispielhaft gewählt sind. Selbstverständlich sind auch andere Ausgestaltungen der beiden Einheiten 33,70 denkbar, oh- ne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.