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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR PRODUCING A TILT OF A TREADING SURFACE OF A FOOT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/032419
Kind Code:
A1
Abstract:
The aim of the invention is to create a device for producing a tilt of a treading surface of a foot when the treading surface of the foot is loaded, comprising a bent web which comprises at least one rear portion and one front portion, by means of which nerve stimuli can be generated which are transmitted to the central nervous system of the wearer. This aim is achieved, according to the invention, in that the rear portion runs obliquely with respect to the longitudinal direction of the foot from a starting position in the lateral part of the heel region to an end position in the longitudinal arch region, and the front portion runs obliquely with respect to the longitudinal direction of the foot from a starting position in the longitudinal arch region to an end position in the lateral part of the foot treading surface.

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WO/2005/034669FOOTWEAR
Inventors:
KLEIN MICHAEL (DE)
WÜLLNER GEORG (DE)
SPRENGER TORSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/071320
Publication Date:
February 25, 2021
Filing Date:
July 28, 2020
Export Citation:
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Assignee:
FALKE KGAA (DE)
International Classes:
A43B3/00; A43B5/04; A43B7/19; A43B7/24
Foreign References:
DE102004063876A12005-11-17
US20130312292A12013-11-28
DE2726778A11977-12-22
DE202006016038U12007-01-04
DE102004063876A12005-11-17
Attorney, Agent or Firm:
HOEGER, STELLRECHT & PARTNER PATENTANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung zur Erzeugung einer Kippung einer Fußauftrittsfläche (104) bei Belastung der Fußauftrittsfläche (104), umfassend einen Knicksteg (110), welcher zumindest einen hinteren Abschnitt (112) und einen vorderen Abschnitt (114) umfasst, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der hintere Abschnitt (112) von einer Anfangsposition (116) im lateralen Teil des Fersenbereiches (120) schräg zur Fuß-Längsrichtung (122) zu einer Endposition (124) im Längsgewölbebereich (127) verläuft und dass der vordere Abschnitt (114) von einer Anfangsposition (128) im Längsgewölbebereich (127) schräg zur Fuß-Längsrichtung (122) zu einer Endposition (130) im lateralen Teil der Fußauftrittsfläche (104) verläuft.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der hintere Abschnitt (112) und/oder der vordere Abschnitt (114) im Wesentlichen unterbrechungsfrei von der jeweiligen Anfangsposition (116, 128) bis zu der jeweiligen Endposition (124, 130) verläuft.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, dass der hintere Abschnitt (112) und/oder der vordere Abschnitt (114) im Wesentlichen geradlinig von der jeweiligen Anfangsposition (116, 128) bis zu der jeweiligen Endposition (124, 130) verläuft.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der hintere Abschnitt (112) des Knickstegs (110) im Wesentlichen längs der Varus-Valgus-Achse (136) verläuft.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Abschnitt (114) des Knickstegs (110) im Wesentlichen parallel zu der Supinations-Pronations-Achse (154) verläuft.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Knicksteg (110) ein Elastomermaterial umfasst.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Material des Knickstegs (110) eine Shore-A-Härte von min destens ungefähr 20 aufweist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Knicksteg (110) eine Breite von höchstens ungefähr 10 mm aufweist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Knicksteg (110) eine Breite von mindestens ungefähr 1 mm aufweist.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Knicksteg (110) eine Höhe von höchstens ungefähr 8 mm auf weist.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeich net, dass der Knicksteg (110) eine Höhe von mindestens ungefähr 0,5 mm aufweist.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeich net, dass die Vorrichtung (108) einen Grundkörper (106) umfasst, welcher die Fußauftrittsfläche (104) im getragenen Zustand überdeckt, wobei der Knicksteg (110) an dem Grundkörper (106) angeordnet ist.

13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Knicksteg (110) einstückig mit dem Grundkörper (106) ausgebildet ist.

14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (106) separat von dem Knicksteg (110) hergestellt ist und der Knicksteg (110) in situ an dem Grundkörper (106) erzeugt ist.

15. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (106) und der Knicksteg (110) separat voneinander herge stellt sind und der Knicksteg (110) an dem Grundkörper (106) festgelegt ist.

16. Einlage für einen Schuh, umfassend eine Vorrichtung (108) zur Erzeugung einer Kippung einer Fußauftrittsfläche (104) bei Belastung der Fußauftrittsfläche (104) nach einem der Ansprüche 1 bis 15.

17. Schuh, umfassend eine Vorrichtung (108) zur Erzeugung einer Kippung einer Fußauftrittsfläche (104) bei Belastung der Fußauftrittsfläche (104) nach einem der Ansprüche 1 bis 15.

18. Beinbekleidungsstück, umfassend eine Vorrichtung (108) zur Erzeugung einer Kippung einer Fußauftrittsfläche (104) bei Belastung der Fußauf trittsfläche (104) nach einem der Ansprüche 1 bis 15.

Description:
Vorrichtung zur Erzeugung einer Kippung einer Fußauftrittsfläche

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung einer Kippung einer Fußauftrittsfläche bei Belastung der Fußauftrittsfläche, wobei die Vorrichtung einen Knicksteg umfasst, welcher zumindest einen hinteren Ab schnitt und einen vorderen Abschnitt umfasst.

Die DE 10 2004 063 876 Al offenbart eine Sohle für einen Schuh, wobei die Sohle eine solche Vorrichtung zur Erzeugung einer Kippung einer Fußauftritts fläche umfasst. Diese Vorrichtung umfasst einen Knicksteg, welcher in einer ersten Ausführungsform parallel zu einer Fuß-Längsrichtung vom Fersenbe reich bis in den Zehenbereich der Fußauftrittsfläche verläuft und in einer zwei ten Ausführungsform schräg zu der Fuß-Längsrichtung vom lateralen Rand zum medialen Rand der Sohle verläuft. Die Aufgabe des Kippmechanismus gemäß dieser Druckschrift besteht darin, es zu ermöglichen, dass sich auch in Schuhen und beim Gehen auf planen und harten Untergründen der Fuß mit seiner natürlichen Propinationen und Supinationen sowie mit Einsetzen der Fußkanten bewegen kann und bei jeder Propination oder Supination die Ge genseite automatisch angehoben wird, so dass der jeweilige Propinations- und Supinationseffekt oder der Druck des Aufkantens einer Seite verstärkt wird. Durch den Kippmechanismus aus dieser Druckschrift soll also die mechanische Beweglichkeit des Fußes des Trägers verbessert werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mittels der Vorrich tung zur Erzeugung einer Kippung einer Fußauftrittsfläche Nervenreize zu er zeugen, die an das zentrale Nervensystem des Trägers weitergeleitet werden.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zur Erzeugung einer Kippung einer Fußauftrittsfläche mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 er findungsgemäß dadurch gelöst, dass der hintere Abschnitt des Knickstegs von einer Anfangsposition im lateralen Teil des Fersenbereiches schräg zur Fuß- Längsrichtung zu einer Endposition im Längsgewölbebereich verläuft und dass der vordere Abschnitt des Knickstegs von einer Anfangsposition im Längsge wölbebereich schräg zur Fuß-Längsrichtung zu einer Endposition im lateralen Teil der Fußauftrittsfläche verläuft.

Durch diese spezifische Ausgestaltung des Knickstegs wird erreicht, dass bei jedem Bodenkontakt durch den Knicksteg eine (vorzugsweise nur sensorisch wahrnehmbare) Kippung erzeugt wird, aufgrund welcher Reize erzeugt werden, die an das zentrale Nervensystem des Trägers weitergeleitet werden. Im zentralen Nervensystem werden Antworten auf diese Reize generiert, welche eine positive Wirkung auf die Fußmuskeln des Trägers, die Stato- dynamik des Trägers und insbesondere auch auf die Rückenmuskulatur des Trägers haben.

Vorzugsweise ist der Knicksteg so ausgebildet, dass die beim Bodenkontakt durch den Knicksteg erzeugte Kippung der Fußauftrittsfläche keine oder nur eine geringe mechanische Auswirkung auf die Bandstrukturen des Trägers hat.

Die Endposition des hinteren Abschnitts des Knicksteges im Längsgewölbebe reich liegt vorzugsweise im medialen Teil der Fußauftrittsfläche.

Die Anfangsposition des vorderen Abschnitts des Knickstegs liegt vorzugsweise im medialen Teil der Fußauftrittsfläche.

Die Endposition des hinteren Abschnitts des Knickstegs und die Anfangsposi tion des vorderen Abschnitts des Knickstegs können miteinander zusammen fallen oder über einen, vorzugsweise gekrümmten, Zwischenabschnitt mit einander verbunden sein. Der laterale Teil der Fußauftrittsfläche ist derjenige Teil der Fußauftrittsfläche, welcher auf der lateralen Seite einer vertikalen Längsmittelebene des Fußes angeordnet ist.

Der mediale Teil der Fußauftrittsfläche ist derjenige Teil der Fußauftrittsfläche, welcher auf der medialen Seite der vertikalen Längsmittelebene des Fußes an geordnet ist.

In Bezug auf die Elemente des Fußes, der Fußauftrittsfläche und der Vorrich tung zur Erzeugung einer Kippung einer Fußauftrittsfläche bedeutet "medial" dem jeweils anderen Fuß zugewandt und "lateral" dem jeweils anderen Fuß abgewandt.

Die Endposition des vorderen Abschnitts des Knickstegs liegt vorzugsweise im lateralen Teil des Zehenbereichs oder des Ballenbereichs.

Grundsätzlich kann vorgesehen sein, dass der hintere Abschnitt und/oder der vordere Abschnitt des Knickstegs jeweils eine oder mehrere Unterbrechungen aufweisen.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der hintere Abschnitt und/oder der vordere Abschnitt des Knickstegs im Wesent lichen unterbrechungsfrei von der jeweiligen Anfangsposition bis zu der jewei ligen Endposition verläuft.

Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass der hintere Abschnitt und/oder der vordere Abschnitt im Wesentlichen geradlinig von der jeweiligen Anfangsposi tion bis zu der jeweiligen Endposition verläuft. Vorzugsweise verläuft der hintere Abschnitt des Knickstegs von einer Anfangs position im lateralen Teil der Fußauftrittsfläche zu einer Endposition im medialen Teil der Fußauftrittsfläche, so dass der hintere Abschnitt des Knickstegs die vertikale Längsmittelebene des Fußes schneidet.

Der vordere Abschnitt des Knickstegs verläuft vorzugsweise von einer An fangsposition im medialen Teil der Fußauftrittsfläche zu einer Endposition im lateralen Teil der Fußauftrittsfläche, so dass der vordere Abschnitt des Knickstegs die vertikale Längsmittelebene des Fußes schneidet.

Die Anfangsposition des hinteren Abschnitts des Knickstegs liegt vorzugsweise hinter der Endposition des hinteren Abschnitts des Knickstegs, das heißt näher am fersenseitigen Ende der Fußauftrittsfläche.

Die Anfangsposition des vorderen Abschnitts des Knickstegs liegt vorzugsweise hinter der Endposition des vorderen Abschnitts des Knickstegs, das heißt näher an dem fersenseitigen Ende der Fußauftrittsfläche.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der hintere Abschnitt des Knickstegs im Wesentlichen längs der Varus-Valgus- Achse verläuft.

Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass der vordere Abschnitt des Knickstegs im Wesentlichen parallel zu der Supinations-Pronations-Achse ver läuft.

Der Knicksteg umfasst vorzugsweise ein Elastomermaterial, beispielsweise ein Silikonmaterial, ein Kautschukmaterial, ein Hartgummimaterial, ein Karbongummimaterial oder eine Mischung aus mehreren der vorstehend ge nannten Materialien. Besonders günstig ist es, wenn der Knicksteg im Wesentlichen vollständig aus einem Elastomermaterial gebildet ist.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Knicksteg im Wesentlichen voll ständig aus einem Silikonmaterial, einem Kautschukmaterial, einem Hart gummimaterial, einem Karbongummimaterial oder aus einer Mischung von mehreren der vorstehend genannten Materialien gebildet ist.

Die Shore-A-Härte des Knickstegs kann im Wesentlichen gleich groß sein wie die Shore-A-Härte eines Grundkörpers der Vorrichtung zur Erzeugung einer Kippung einer Fußauftrittsfläche, an welchem der Knicksteg angeordnet ist.

Vorzugsweise ist die Shore-A-Härte des Knickstegs größer als die Shore-A- Härte des Grundkörpers, insbesondere um mindestens 10, besonders bevor zugt um mindestens 20, größer.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Material des Knickstegs eine Shore-A-Härte von mindestens ungefähr 20, ins besondere von mindestens ungefähr 30, besonders bevorzugt von mindestens ungefähr 40, beispielsweise von mindestens ungefähr 50, optional von min destens ungefähr 70, aufweist.

Um die gewünschte reizerzeugende Wirkung des Knickstegs hervorzurufen, sollte der Knicksteg vorzugsweise weder zu schmal noch zu breit sein.

Als günstig hat es sich erwiesen, wenn der Knicksteg eine Breite von höchs tens ungefähr 10 mm, insbesondere von höchstens ungefähr 6 mm, besonders bevorzugt von höchstens ungefähr 4 mm, aufweist.

Ferner hat es sich als günstig erwiesen, wenn der Knicksteg eine Breite von mindestens ungefähr 1 mm, insbesondere von mindestens ungefähr 2 mm, besonders bevorzugt von mindestens ungefähr 3 mm, aufweist. Ferner ist es für die reizinduzierende Wirkung des Knickstegs von Vorteil, wenn der Knicksteg weder zu hoch noch zu niedrig ausgebildet ist.

Als besonders günstig hat es sich erwiesen, wenn der Knicksteg eine Höhe von höchstens ungefähr 8 mm, insbesondere von höchstens ungefähr 4 mm, be sonders bevorzugt von höchstens ungefähr 2 mm, aufweist.

Ferner hat es sich als günstig erwiesen, wenn der Knicksteg eine Höhe von mindestens ungefähr 0,5 mm, insbesondere von mindestens ungefähr 1 mm, besonders bevorzugt von mindestens ungefähr 2 mm, aufweist.

Unter der Höhe des Knickstegs ist dabei die Strecke zu verstehen, um welche der Knicksteg über die Fläche, an welcher er angeordnet ist, beispielsweise die Unterseite eines Grundkörpers der Vorrichtung zum Erzeugen einer Kippung einer Fußauftrittsfläche, übersteht.

Unter der Breite des Knickstegs ist dessen Ausdehnung senkrecht zur Längs richtung des Knickstegs und senkrecht zur Höhenrichtung zu verstehen.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung einen Grundkörper umfasst, welcher die Fußauftrittsfläche des Trägers im getragenen Zustand überdeckt, wobei der Knicksteg an dem Grundkörper angeordnet ist.

Dabei kann vorgesehen sein, dass der Knicksteg einstückig mit dem Grund körper ausgebildet ist.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Knicksteg zusammen mit dem Grundkörper in einem Spritzgießverfahren, durch spanende Bearbeitung eines Rohlings, durch ein Vakuum-Tiefzieh-Verfahren oder durch ein 3D-Druck- Verfahren hergestellt ist. Alternativ hierzu kann vorgesehen sein, dass der Grundkörper separat von dem Knicksteg hergestellt ist und der Knicksteg in situ an dem Grundkörper erzeugt ist.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Knicksteg durch ein Muster druckverfahren, insbesondere ein Siebdruckverfahren, durch Aufspritzen auf den Grundkörper, durch Angießen an den Grundkörper, durch Anschäumen an den Grundkörper, durch Aufträgen mittels eines Dispensers oder durch ein 3D- Druck-Verfahren an dem Grundkörper erzeugt ist.

Alternativ hierzu kann auch vorgesehen sein, dass der Grundkörper und der Knicksteg separat voneinander hergestellt sind und der Knicksteg an dem Grundkörper, beispielsweise durch Verklebung, festgelegt ist.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erzeugung einer Kippung einer Fußauf trittsfläche bei Belastung der Fußauftrittsfläche kann ein Bestandteil einer Ein lage für einen Schuh sein.

Anspruch 16 ist auf eine solche Einlage für einen Schuh gerichtet.

Vorzugsweise ist dabei der Knicksteg an einer im getragenen Zustand dem Fuß des Trägers abgewandten Unterseite der Einlage angeordnet.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erzeugung einer Kippung einer Fußauf trittsfläche bei Belastung der Fußauftrittsfläche kann ferner ein Bestandteil eines Schuhs sein.

Anspruch 17 ist auf einen solchen Schuh gerichtet.

Dabei ist vorzugsweise der Knicksteg an einer Unterseite einer Außensohle des Schuhs angeordnet. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erzeugung einer Kippung einer Fußauf trittsfläche bei Belastung der Fußauftrittsfläche kann auch Bestandteil eines Beinbekleidungsstücks, beispielsweise eines Strumpfes oder einer Strumpf hose, sein.

Anspruch 18 ist auf ein solches Beinbekleidungsstück gerichtet.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfol genden Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbei spielen.

In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf die Unterseite einer Einlage für einen Schuh, welche eine Vorrichtung zur Erzeugung einer Kippung einer Fuß auftrittsfläche bei Belastung der Fußauftrittsfläche umfasst, wobei die Vorrichtung zur Erzeugung einer Kippung einen an einer Unterseite einer einzigen oder einer untersten Lage der Einlage angeordneten Knicksteg umfasst;

Fig. 2 eine Seitenansicht der Einlage aus Fig. 1, mit der Blickrichtung auf den lateralen Rand der Einlage, längs der Richtung des Pfeiles 2 in Fig. 1;

Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Draufsicht auf die Unterseite der

Einlage aus den Fig. 1 und 2, wobei zusätzlich die Umrisse ver schiedener Elemente einer Fußsohle eines Trägers der Einlage im getragenen Zustand in gebrochenen Linien dargestellt sind; Fig. 4 eine Seitenansicht eines Schuhs, welcher mit einer Vorrichtung zur Erzeugung einer Kippung einer Fußauftrittsfläche bei Be lastung der Fußauftrittsfläche versehen ist; und

Fig. 5 eine Seitenansicht eines Strumpfes, welcher mit einer Vorrichtung zur Erzeugung einer Kippung einer Fußauftrittsfläche bei Be lastung der Fußauftrittsfläche versehen ist.

Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in allen Figuren mit den selben Bezugszeichen bezeichnet.

Eine in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Einlage 100 für einen (in den Fig. 1 bis 3 nicht dargestellten) Schuh umfasst mindestens eine Lage 102, welche eine in Fig. 3 in gebrochenen Linien dargestellte Fußauftrittsfläche 104 vollständig überdeckt.

Die Lage 102 der Einlage 100 kann die einzige Lage der Einlage 100 sein, oder die Lage 102 kann eine unterste Lage einer Einlage 100 sein, welche mehrere Lagen umfasst, die in einem mehrlagigen Sandwich-Aufbau angeordnet sind.

Die Einlage 100 kann ein oder mehrere (nicht dargestellte) Dämpfungsele mente und/oder ein oder mehrere (nicht dargestellte) Stabilisierungselemente umfassen.

Das mindestens eine Dämpfungselement und/oder das mindestens eine Stabi lisierungselement kann sich dabei über die gesamte Fläche der Lage 102 er strecken oder nur über einen oder mehrere Teilbereiche der Lage 102.

Die einzige oder unterste Lage 102 der Einlage 100 bildet einen Grundkörper Der Grundkörper 106 kann aus einem oder mehreren der folgenden Materia lien gebildet sein:

Ethylenvinylacetat (EVA);

Hartschaum;

Latex;

Weichschaum; ein Kunststoff material;

Polyethylen (PE); ein thermoplastisches Elastomer (TPE);

Polyurethan (PU);

Polypropylen (PP); ein viskoelastischer Weichschaum;

Leder;

Kork; ein Abstandsgestrick.

Das Material, aus dem der Grundkörper 106 gebildet ist, hat vorzugsweise eine Shore-A-Härte von mindestens ungefähr 15 und/oder von höchstens un gefähr 50.

Der Grundkörper 106 bildet einen Bestandteil einer Vorrichtung 108 zur Er zeugung einer Kippung der Fußauftrittsfläche 104 bei Belastung der Fußauf trittsfläche 104, die neben dem Grundkörper 106 auch einen Knicksteg 110 umfasst, welcher an dem Grundkörper 106 angeordnet ist.

Wie am besten aus Fig. 3 zu ersehen ist, umfasst der Knicksteg 110 einen hinteren Abschnitt 112 und einen vorderen Abschnitt 114. Der hintere Abschnitt 112 verläuft von einer Anfangsposition 116 im lateralen Teil des Fersenbereichs 120, insbesondere am lateralen Rand 118 des Fersen bereichs 120, schräg zur Fuß-Längsrichtung 122 zu einer Endposition 124 im medialen Teil des Längsgewölbebereichs 127.

Da die Endposition 124 auf der medialen Seite einer vertikalen Längsmittel ebene 126 der Einlage 100 liegt, schneidet der hintere Abschnitt 112 des Knickstegs 110 die Längsmittelebene 126 der Einlage 100.

Der hintere Abschnitt 112 des Knickstegs 110 ist im Wesentlichen geradlinig ausgebildet.

Der spitze Winkel ß, unter welchem der hintere Abschnitt 112 des Knickstegs 110 die Längsmittelebene 126 schneidet, ist vorzugsweise größer als ungefähr 10°, insbesondere größer als ungefähr 20°, besonders bevorzugt größer als ungefähr 25°.

Ferner ist der spitze Winkel ß, unter welchem der hintere Abschnitt 112 des Knickstegs 110 die Längsmittelebene 126 schneidet, vorzugsweise kleiner als ungefähr 45°, insbesondere kleiner als ungefähr 30°, besonders bevorzugt kleiner als ungefähr 25°.

Der vordere Abschnitt 114 des Knickstegs 110 verläuft von einer Anfangsposi tion 128 im medialen Teil des Längsgewölbebereichs 127 schräg zur Fuß- Längsrichtung 122 zu einer Endposition 130 im lateralen Teil der Fußauftritts fläche 104, insbesondere des Ballenbereichs 132 oder des Zehenbereichs 133, beispielsweise am lateralen Rand der Fußauftrittsfläche 104. Da die Anfangsposition 128 des vorderen Abschnitts 114 auf der medialen Seite der Längsmittelebene 126 liegt und die Endposition 130 des vorderen Abschnitts 114 im lateralen Teil des Ballenbereichs 132 liegt, schneidet der vordere Abschnitt 114 des Knickstegs 110 die Längsmittelebene 126.

Der vordere Abschnitt 114 des Knickstegs 110 ist vorzugsweise im Wesent lichen geradlinig ausgebildet.

Der spitze Winkel g, unter welchem der vordere Abschnitt 114 des Knickstegs 110 die Längsmittelebene 126 schneidet, beträgt vorzugsweise mindestens ungefähr 10°, insbesondere mindestens ungefähr 20°, besonders bevorzugt mindestens ungefähr 25°.

Ferner beträgt der spitze Winkel g, unter welchem der vordere Abschnitt 114 des Knickstegs 110 die Längsmittelebene 126 schneidet, vorzugsweise höchstens ungefähr 45°, insbesondere höchstens ungefähr 30°, besonders bevorzugt höchstens ungefähr 25°.

Die Endposition 124 des hinteren Abschnitts 112 und die Anfangsposition 128 des vorderen Abschnitts 114 des Knickstegs 110 können miteinander zu sammenfallen oder über einen, vorzugsweise gekrümmten, Zwischenabschnitt 134 des Knickstegs 110 miteinander verbunden sein.

Der hintere Abschnitt 112 des Knickstegs 110 verläuft vorzugsweise längs der sogenannten Varus-Valgus-Achse 136.

Die Varus-Valgus-Achse 136 verläuft im Wesentlichen parallel zu der Achse des unteren Sprunggelenkes des Trägers der Einlage 100. Die Varus-Valgus-Achse 136 verläuft durch einen Punkt 138, welcher auf einer den Calcaneus umschließenden gedachten Kreisbahn 140, vorzugsweise unge fähr mittig, zwischen einem posterioren Punkt 142, an welchem die Kreisbahn 140 die Längsmittelebene 126 schneidet, und einem lateralen Punkt 144, an welchem eine senkrecht zur Längsmittelebene 126 durch den Mittelpunkt 146 der Kreisbahn 140 verlaufende Querachse 148 des Calcaneus die Kreisbahn 140 schneidet, angeordnet ist.

Der Winkel a, welchen eine Verbindungslinie 150 zwischen dem Mittelpunkt 146 der Kreisbahn 140 und dem Punkt 138 mit der Längsmittelebene 126 ein schließt, beträgt ungefähr 145°.

Ferner verläuft die Varus-Valgus-Achse 136 durch einen Punkt 152, welcher am Randbereich der Innenseite des Fußes auf der Höhe des Gelenkes Talonaviculare liegt.

Der vordere Abschnitt 114 des Knickstegs 110 verläuft vorzugsweise längs der Supinations-Pronations-Achse 154.

Die Supinations-Pronations-Achse 154 verläuft durch den vorstehend be schriebenen Punkt 152.

Ferner verläuft die Supinations-Pronations-Achse 154 durch den Mittelpunkt 156 des vierten Zehs 158 (Digitus pedis IV).

Die Varus-Valgus-Achse 136 und die Supinations-Pronations-Achse 154 schneiden sich somit in dem vorstehend beschriebenen Punkt 152.

Der hintere Abschnitt 112 des Knickstegs 110 verläuft vorzugsweise unter brechungsfrei von der Anfangsposition 116 bis zu der Endposition 124. Der vordere Abschnitt 114 des Knickstegs 110 verläuft vorzugsweise unter brechungsfrei von der Anfangsposition 128 bis zu der Endposition 130.

Der Knicksteg 110 weist vorzugsweise eine Breite von höchstens ungefähr 10 mm, insbesondere von höchstens ungefähr 6 mm, besonders bevorzugt von höchstens ungefähr 4 mm, auf.

Ferner weist der Knicksteg 110 vorzugsweise eine Breite von mindestens un gefähr 1 mm, insbesondere von mindestens ungefähr 2 mm, besonders bevor zugt von mindestens ungefähr 4 mm, auf.

Der Knicksteg 110 weist vorzugsweise eine Höhe von höchstens ungefähr 8 mm, insbesondere von höchstens ungefähr 4 mm, besonders bevorzugt von höchstens ungefähr 2 mm, auf.

Ferner weist der Knicksteg 110 vorzugsweise eine Höhe von mindestens unge fähr 0,5 mm, insbesondere von mindestens ungefähr 1 mm, besonders bevor zugt von mindestens ungefähr 2 mm, auf.

Dabei ist unter der Höhe des Knickstegs 110 die Strecke zu verstehen, um welche der Knicksteg 110 nach unten über die Unterseite 160 des Grund körpers 106 übersteht.

Unter der Breite des Knickstegs 110 ist dessen Erstreckung senkrecht zu dessen Längsrichtung zu verstehen.

Der Knicksteg 110 umfasst vorzugsweise ein Elastomermaterial, insbesondere ein Silikonmaterial.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Knicksteg 110 im Wesentlichen vollständig aus einem Elastomermaterial, insbesondere aus einem Silikonma terial, gebildet ist. Das Material des Knickstegs 110 weist vorzugsweise eine Shore-A-Härte von mindestens ungefähr 40, insbesondere von mindestens ungefähr 50, be sonders bevorzugt von mindestens ungefähr 70, auf.

Vorzugsweise weist das Material des Knickstegs 110 eine größere Shore-A- Härte auf als das Material des Grundkörpers 106.

Der Knicksteg 110 kann einstückig mit dem Grundkörper 106 ausgebildet sein.

Beispielsweise können der Grundkörper 106 und der Knicksteg 110 gemein sam in einem Spritzgießvorgang hergestellt werden. Die Form des Knickstegs 110 ist in diesem Fall bereits als zu dem Knicksteg 110 komplementäre Aus nehmung in das Spritzgießwerkzeug integriert.

Alternativ hierzu kann vorgesehen sein, dass der Grundkörper 106 und der Knicksteg 110 gemeinsam durch spanende Bearbeitung, beispielsweise durch einen Fräsvorgang oder durch einen Laser-Abtrags-Vorgang, aus einem Roh ling herausgearbeitet werden.

Ferner kann vorgesehen sein, dass der Grundkörper 106 und der Knicksteg 110 gemeinsam in einem Vakuum-Ziehvorgang gebildet werden.

Ferner kann vorgesehen sein, dass der Grundkörper 106 und der Knicksteg 110 gemeinsam in einem 3D-Druck-Vorgang gebildet werden, wobei der Knicksteg 110 zusammen mit dem Grundkörper 106 gedruckt wird.

Bei einer alternativen Herstellungsweise kann vorgesehen sein, dass der Grundkörper 106 separat von dem Knicksteg 110 hergestellt wird und der Knicksteg 110 dann in situ an dem Grundkörper 106 erzeugt wird. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass der Knicksteg 110 in einem Musterdruckverfahren, insbesondere in einem Siebdruckverfahren, an dem Grundkörper 106 erzeugt wird.

Ferner kann vorgesehen sein, dass der Knicksteg 110 an den Grundkörper 106 angegossen oder angeschäumt wird oder dass der Knicksteg 110 auf den Grundkörper 106 aufgespritzt oder in einem Dispenser-Verfahren auf den Grundkörper 106 aufgetragen und anschließend ausgehärtet wird.

Alternativ hierzu kann vorgesehen sein, dass der Knicksteg 110 mittels eines 3D-Druck-Vorgangs an dem Grundkörper 106 erzeugt wird.

Ferner kann vorgesehen sein, dass der Grundkörper 106 und der Knicksteg 110 separat voneinander hergestellt werden und dann der Knicksteg 110, bei spielsweise durch Verklebung, an dem Grundkörper 106 festgelegt wird.

Insbesondere dann, wenn die Einlage 100 aus einem der Materialien Leder, Kork oder Abstandsgestrick gebildet ist, ist es erforderlich, den Knicksteg 110 nach der Herstellung des Grundkörpers 106 an dem Grundkörper 106 zu er zeugen oder an dem Grundkörper 106 festzulegen.

Wird die vorstehend beschriebene Einlage 100 mit der daran vorgesehenen Vorrichtung 108 zur Erzeugung einer Kippung der Fußauftrittsfläche 104 bei Belastung der Fußauftrittsfläche 104 von einem Träger in einem Schuh ge tragen, so wird bei jedem Bodenkontakt durch den Knicksteg 110 eine (vor zugsweise nur sensorisch wahrnehmbare) Kippung erzeugt, aufgrund welcher Reize erzeugt werden, die an das zentrale Nervensystem des Trägers weiter geleitet werden. Im zentralen Nervensystem werden Antworten auf diese Reize generiert, welche eine positive Wirkung auf die Fußmuskeln des Trägers, die Statodyna- mik des Trägers und insbesondere auch auf die Rückenmuskulatur des Trägers haben.

Eine in Fig. 4 dargestellte zweite Ausführungsform einer Vorrichtung 108 zur Erzeugung einer Kippung einer Fußauftrittsfläche 104 bei Belastung der Fuß auftrittsfläche 104 ist zur Verwendung an einem Schuh 162 vorgesehen.

Der Schuh 162, welcher in Fig. 4 in einer Seitenansicht dargestellt ist, umfasst in an sich bekannter weise ein (üblicherweise als "Upper") bezeichnetes Schuh-Oberteil 164, eine unterhalb des Schuh-Oberteils 164 angeordnete (nicht dargestellte) Brandsohle, eine unter der Brandsohle angeordnete Zwischensohle 166 und eine unter der Zwischensohle 166 angeordnete Außen sohle 168.

Die Außensohle 168 kann beispielsweise aus Leder ausgebildet sein.

Die Vorrichtung 108 zur Erzeugung einer Kippung der Fußauftrittsfläche 104 umfasst einen Knicksteg 110, welcher an der Unterseite der Außensohle 168 angeordnet ist.

Der Knicksteg 110 umfasst vorzugsweise ein Elastomermaterial, beispielsweise ein Kautschukmaterial, ein Hartgummimaterial, ein Karbongummimaterial oder eine Mischung aus mehreren der vorstehend genannten Materialien.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Knicksteg 110 im Wesentlichen vollständig aus einem Elastomermaterial, insbesondere aus einem Kautschuk material, einen Hartgummimaterial, einem Karbongummimaterial oder einer Mischung aus mehreren der vorstehend genannten Materialien, gebildet ist. Das Material des Knickstegs 110 weist vorzugsweise eine Shore-A-Härte von mindestens ungefähr 40, insbesondere von mindestens ungefähr 50, be sonders bevorzugt von mindestens ungefähr 70, auf.

Das Material des Knickstegs 110 kann im Wesentlichen dieselbe Shore-A-Härte aufweisen wie das Material an der Unterseite 170 der Außensohle 168.

Vorzugsweise weist das Material des Knickstegs 110 eine größere Shore-A- Härte auf als das Material an der Unterseite 170 der Außensohle 168, welche bei dieser Ausführungsform den Grundkörper 106 der Vorrichtung 108 zur Er zeugung einer Kippung der Fußauftrittsfläche 104 bildet.

Der Knicksteg 110 weist vorzugsweise eine Breite von höchstens ungefähr 10 mm, insbesondere von höchstens ungefähr 6 mm, besonders bevorzugt von höchstens ungefähr 4 mm, auf.

Ferner weist der Knicksteg 110 vorzugsweise eine Breite von mindestens un gefähr 1 mm, insbesondere von mindestens ungefähr 2 mm, besonders bevor zugt von mindestens ungefähr 4 mm, auf.

Der Knicksteg 110 weist vorzugsweise eine Höhe von höchstens ungefähr 8 mm, insbesondere von höchstens ungefähr 4 mm, besonders bevorzugt von höchstens ungefähr 2 mm, auf.

Ferner weist der Knicksteg 110 vorzugsweise eine Höhe von mindestens unge fähr 0,5 mm, insbesondere von mindestens ungefähr 1 mm, besonders bevor zugt von mindestens ungefähr 2 mm, auf.

Dabei ist unter der Höhe des Knickstegs 110 die Strecke zu verstehen, um welche der Knicksteg 110 nach unten über die Unterseite 170 der Außensohle 168 übersteht. Unter der Breite des Knickstegs 110 ist dessen Erstreckung senkrecht zu dessen Längsrichtung zu verstehen.

Die Außensohle 168 kann separat von dem Knicksteg 110 hergestellt werden, und der Knicksteg 110 kann dann in situ an der Außensohle 168 erzeugt werden.

Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass der Knicksteg 110 in einem Musterdruckverfahren, insbesondere in einem Siebdruckverfahren, an der Außensohle 168 erzeugt wird.

Ferner kann vorgesehen sein, dass der Knicksteg 110 an die Außensohle 168 angegossen oder angeschäumt wird oder dass der Knicksteg 110 auf die Außensohle 168 aufgespritzt oder in einem Dispenser-Verfahren auf die Außensohle 168 aufgetragen und anschließend ausgehärtet wird.

Ferner kann vorgesehen sein, dass der Knicksteg 110 mittels eines 3D-Druck- Vorgangs an der Außensohle 168 erzeugt wird.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die Außensohle 168 und der Knicksteg 110 separat voneinander hergestellt werden und dann der Knicksteg 110, bei spielsweise durch Verklebung, an der Außensohle 168 festgelegt wird.

Alternativ hierzu kann vorgesehen sein, dass der Knicksteg 110 einstückig mit der Außensohle 168 ausgebildet ist.

In diesem Fall ist die Außensohle 168 vorzugsweise nicht aus Leder gebildet.

Vorzugsweise ist in diesem Fall die Außensohle 168 aus einem Kunststoff material, einem Hartgummimaterial, einem Karbongummimaterial oder aus einer Mischung von mehreren der vorstehend genannten Materialien gebildet. Die Außensohle 168 und der Knicksteg 110 können beispielsweise gemeinsam in einem Spritzgießvorgang hergestellt werden.

Die Form des Knickstegs 110 ist in diesem Fall bereits als zu dem Knicksteg 110 komplementäre Ausnehmung in das Spritzgießwerkzeug integriert.

Alternativ hierzu kann vorgesehen sein, dass die Außensohle 168 und der Knicksteg 110 gemeinsam durch spanende Bearbeitung, beispielsweise durch einen Fräsvorgang, einen Schneidvorgang oder durch einen Laser-Abtrags- Vorgang, aus einem Rohling herausgearbeitet werden.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die Außensohle 168 und der Knicksteg 110 gemeinsam in einem 3D-Druck-Vorgang gebildet werden, wobei der Knicksteg 110 zusammen mit der Außensohle 168 gedruckt wird.

Die Shore-A-Härte des Knickstegs 110 entspricht in diesem Fall der Härte der Außensohle 168.

Im Übrigen stimmt die in Fig. 4 dargestellte Vorrichtung 108 zur Erzeugung einer Kippung einer Fußauftrittsfläche 104 bei Belastung der Fußauftrittsfläche 104 hinsichtlich Aufbau, Herstellungsweise und Funktion mit der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten ersten Ausführungsform überein, auf deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.

Die Geometrie des Knickstegs 110, insbesondere dessen Ausgestaltung und Anordnung relativ zu der Fußauftrittsfläche 104 eines Trägers des Schuhs 162, kann so ausgebildet sein, wie dies vorstehend unter Bezugnahme auf die Fig.

3 beschrieben worden ist.

Wird der vorstehend beschriebene Schuh 162 mit der daran vorgesehenen Vorrichtung 108 zur Erzeugung einer Kippung der Fußauftrittsfläche 104 bei Belastung der Fußauftrittsfläche 104 von einem Träger des Schuhs 162 getragen, so wird bei jedem Bodenkontakt durch den Knicksteg 110 eine (vor zugsweise nur sensorisch wahrnehmbare) Kippung erzeugt, aufgrund welcher Reize erzeugt werden, die an das zentrale Nervensystems des Trägers weiter geleitet werden.

Im zentralen Nervensystem werden Antworten auf diese Reize generiert, welche eine positive Wirkung auf die Fußmuskeln des Trägers, die Statodyna- mik des Trägers und insbesondere auch auf die Rückenmuskulatur des Trägers haben.

Eine in Fig. 5 dargestellte dritte Ausführungsform einer Vorrichtung 108 zur Erzeugung einer Kippung einer Fußauftrittsfläche 104 bei Belastung der Fuß auftrittsfläche 104 ist an einem Beinbekleidungsstück 171, beispielsweise in Form eines Strumpfes 172, vorgesehen.

Der in Fig. 5 dargestellte Strumpf 172 umfasst beispielsweise, in bekannter Weise, einen Bund 174, einen sich an dem Bund 174 nach unten an schließenden Schaftteil 176 und einen sich an den Schaftteil 176 an schließenden Fußteil 178.

Der Fußteil 178, der Schaftteil 176 und der Bund 174 sind vorzugsweise ein stückig miteinander, beispielsweise als ein Gestrick, ausgebildet.

Der Fußteil 178 des Strumpfes 172 umfasst einen Sohlenbereich 180, welcher im getragenen Zustand an der Fußauftrittsfläche 104 des Trägers anliegt.

Der Strumpf 172 kann einen gepolsterten Bereich 182 umfassen, welcher bei spielsweise einen Zehenbereich 184, einen Mittelfußbereich 186, einen Fersenbereich 188 und einen Hochfersenbereich 190 umfassen kann.

Der gepolsterte Bereich 182 kann beispielsweise durch Einstricken eines Fadens in Plüschbindung gebildet sein. Die Vorrichtung 108 zur Erzeugung einer Kippung der Fußauftrittsfläche 104 des Trägers umfasst einen an einer Unterseite 192 des Sohlenbereichs 180 angeordneten Knicksteg 110.

Der Sohlenbereich 180 dient bei dieser Ausführungsform als Grundkörper 106 der Vorrichtung 108 zur Erzeugung einer Kippung der Fußauftrittsfläche 104.

Der Knicksteg 110 umfasst vorzugsweise ein Elastomermaterial, insbesondere ein Silikonmaterial.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Knicksteg 110 im Wesentlichen vollständig aus einem Elastomermaterial, insbesondere aus einem Silikonma terial, gebildet ist.

Das Material des Knickstegs 110 weist vorzugsweise eine Shore-A-Härte von mindestens ungefähr 20, insbesondere von mindestens ungefähr 30, be sonders bevorzugt von mindestens ungefähr 50, auf.

Vorzugsweise weist das Material des Knickstegs 110 eine größere Shore-A- Härte auf als das Material des Sohlenbereichs 180.

Der Knicksteg 110 weist vorzugsweise eine Breite von höchstens ungefähr 10 mm, insbesondere von höchstens ungefähr 6 mm, besonders bevorzugt von höchstens ungefähr 3 mm, auf.

Ferner weist der Knicksteg 110 vorzugsweise eine Breite von mindestens un gefähr 1 mm, insbesondere von mindestens ungefähr 2 mm, besonders bevor zugt von mindestens ungefähr 3 mm, auf. Der Knicksteg 110 weist vorzugsweise eine Höhe von höchstens ungefähr 8 mm, insbesondere von höchstens ungefähr 4 mm, besonders bevorzugt von höchstens ungefähr 2 mm, auf.

Ferner weist der Knicksteg 110 vorzugsweise eine Höhe von mindestens unge fähr 0,5 mm, insbesondere von mindestens ungefähr 1 mm, besonders bevor zugt von mindestens ungefähr 2 mm, auf.

Dabei ist unter der Höhe des Knicksteges 110 die Strecke zu verstehen, um welche der Knicksteg 110 nach unten über die Unterseite 192 des Sohlenbe reichs 180 übersteht.

Unter der Breite des Knickstegs 110 ist dessen Erstreckung senkrecht zu dessen Längsrichtung zu verstehen.

Der Strumpf 172 einschließlich des Sohlenbereichs 180 wird vorzugsweise separat von dem Knicksteg 110 hergestellt, und der Knicksteg 110 wird dann vorzugsweise in situ an dem Sohlenbereich 180 des Strumpfes 172 erzeugt.

Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass der Knicksteg 110 in einem Musterdruckverfahren, insbesondere in einem Siebdruckverfahren, an dem Sohlenbereich 180 erzeugt wird.

Ferner kann vorgesehen sein, dass der Knicksteg 110 an den Sohlenbereich 180 angegossen oder angeschäumt wird oder dass der Knicksteg 110 auf den Sohlenbereich 180 aufgespritzt oder in einem Dispenser-Verfahren auf den Sohlenbereich 180 aufgetragen und anschließend ausgehärtet wird.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass eine Formplatte, welche eine zu dem Knicksteg 110 komplementäre Ausnehmung aufweist, mit einem Knicksteg-Ausgangsmaterial gefüllt und anschließend an den Sohlenbereich 180 des Strumpfes 172 angelegt wird. Alternativ hierzu kann vorgesehen sein, dass die zu dem Knicksteg 110 komplementäre Ausnehmung in der Formplatte mit dem Knicksteg- Ausgangsmaterial befüllt wird, wenn die Formplatte bereits an den Sohlenbe reich 180 des Strumpfes 172 angelegt ist.

Vorzugsweise weist der Strumpf 172 eine Kompressionswirkung auf.

Insbesondere können der Mittelfußbereich 186, der Fußballenbereich, der Sprunggelenksbereich und/oder der Schaftteil 176 des Strumpfes 172 als ein Kompressionsgestrick ausgebildet sein.

Die maximale Kompressionsstärke des Kompressionsgestricks beträgt vor zugsweise mindestens ungefähr 10 mm Hg, besonders bevorzugt mindestens 20 mm Hg.

Im Schaftteil 176 des Strumpfes 172 nimmt die Kompressionsstärke vorzugs weise von unten nach oben (das heißt in Richtung auf den Bund 174) ab.

Statt als Strumpf 172 kann das Beinbekleidungsstück 171 beispielsweise als eine Strumpfhose ausgebildet sein.

Im Übrigen stimmt die in Fig. 5 dargestellte dritte Ausführungsform einer Vor richtung 108 zur Erzeugung einer Kippung einer Fußauftrittsfläche 104 bei Be lastung der Fußauftrittsfläche 104 hinsichtlich Aufbau, Herstellungsweise und Funktion mit der in Fig. 1 bis 3 dargestellten ersten Ausführungsform überein, auf deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.

Die Geometrie des Knickstegs 110, insbesondere dessen Ausgestaltung und Anordnung relativ zu der Fußauftrittsfläche 104 des Trägers, kann genauso ausgebildet sein wie bei der ersten Ausführungsform. Wird der vorstehend beschriebene Strumpf 172 mit der daran vorgesehenen Vorrichtung 108 zur Erzeugung einer Kippung der Fußauftrittsfläche 104 bei Belastung der Fußauftrittsfläche 104 von einem Träger des Strumpfes 172 ge tragen, so wird bei jedem Bodenkontakt durch den Knicksteg 110 eine (vor zugsweise nur sensorisch wahrnehmbare) Kippung erzeugt, aufgrund welcher Reize erzeugt werden, die an das zentrale Nervensystems des Trägers weiter geleitet werden.