Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR THE PRODUCTION OF FORMED CONCRETE PIECES HAVING A ROUGH SURFACE AND FORMED CONCRETE PIECE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/035280
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to produce formed concrete pieces, particularly concrete stones (10), which have at least one exterior face (12) that is structured in a special manner, concrete is scraped off by means of a scraper (23) that is moved along the concrete stone (10) during the production thereof. The scraped off concrete (25) is immediately and continuously evacuated on the free side of the scraper (23).

More Like This:
JPH08281621MOLDING TOOL
Inventors:
HAGENAH GERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/011163
Publication Date:
April 29, 2004
Filing Date:
October 09, 2003
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SF KOOP GMBH BETON KONZEPTE (DE)
HAGENAH GERHARD (DE)
International Classes:
B28B7/00; (IPC1-7): B28B7/00; B28B11/12; B28B13/06
Foreign References:
US5078940A1992-01-07
US0810748A1906-01-23
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 2002, no. 08 5 August 2002 (2002-08-05)
Attorney, Agent or Firm:
Bolte, Erich (Bolte & Partner Hollerallee 73, Bremen, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Herstellen von Formlingen aus Beton, wie Betonsteinen (10), Be tonHohlkörpern etc., mit einer durch Abnehmen von Beton an einer Außenseite (12) des rohen Formlings beim Entformen desselben gebildeten aufgerauten Oberfläche, gekenn zeichnet durch folgende Merkmale : a) ein Abstreifer (23) istinsbesondere während der Entformung des Formlings an der Außenseite des Formlings in Aufwärtsrichtung bewegbar unter Ab streifen von Beton, b) der abgestreifte BetonAbstreifbeton (25) ist auf der vom Formling abge kehrten Seite des Abstreifers (23) (ständig) abförderbar.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstreifer (23) stegartig ausgebildet ist mit einer dem Formling zugekehrten, angeschärften Abstreifkante (24), wobei an der Oberseite des Abstreifers (23) sich sammelnder Beton bzw. Abstreif beton (25) auf der von der Abstreiferkante (24) abliegenden Seite des Abstreifers infolge Abschub und Eigengewicht beseitigbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstrei fer (23) Teil der Betonform (13), insbesondere einer Formwand (15) ist, wobei die Form wand (15) oberhalb des Abstreifers (23) eine Öffnung (27) aufweist für den seitlichen Austritt des Abstreifbetons (25).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass der stegartige Abstreifer (23) über aufrechte Tragstege (26) mit der Formwand (15) verbunden ist, wobei die Öffnung (27) im Bereich der Tragstege (26) gebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass ein an einer Oberseite in die Betonform (13) bzw. in ein Formnest (14) derselben eintretender Stempel (21) eine Stempelplatte (22) aufweist, die im Bereich des Abstreifers (23) einen Abstand von der betreffenden Formwand (15) aufweist, derart, dass der Abstreifer (23) beim Anheben der Betonform (13) an der Stempelplatte (22) vor beibewegbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass der Abstreifer (23) und die oberhalb desselben gebildete Öffnung (27) im Bereich einer außerhalb des Formnestes (14) liegenden, nach unten offenen Kammer (29) angeordnet ist, wobei die Kammer (29) durch eine mit Abstand von der Formwand (15) angeordnete Abdeckwand (28) begrenzt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die durch die Abdeckwand (28) begrenzte Kammer (29) an einer Oberseite und an einer Unterseite offen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die Kammer (29) an der Oberseite durch eine die Abdeckwand (28) mit der Formwand (15) verbindende, insbesondere schräg verlaufende Oberwand (30) verschlossen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die Betonform (13) an mehreren Seiten, also im Bereich mehrerer Formwände (15,16, 17, 18), Abstreifer (23) aufweist zum gleichzeitigen Abstreifen von Beton beim Anheben der Betonform (13), insbesondere an zwei einander gegenüber lie genden Seiten des Betonformlings.
10. Betonstein, insbesondere für die Errichtung von (Schwergewichts) Stützmauern durch Anordnung mehrerer Betonsteine (10) übereinander und nebeneinander, gekenn zeichnet durch folgende Merkmale : a) zwei einander gegenüberliegende aufrechte Seitenflächen des Betonsteins (10), nämlich Sichtflächen (32,33), sind ballig bzw. tonnenartig jeweils nach außen gewölbt, b) die beiden Sichtflächen (32,33) miteinander verbindende, quergerichtete, auf rechte Stirnseiten (34,35) sind eben ausgebildet und vorzugsweise konvergie rend zueinander, c) mindestens eine der Sichtflächen (32,33) ist durch Abstreifen von Beton bei der Fertigung des Betonsteins mit einer strukturierten Oberfläche versehen.
11. Betonstein nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, insbe sondere alle aufrechten Seitenflächen (32,33 ; 34,35) des Betonsteins (10) mit durch Abstreifen gebildeter strukturierter Oberfläche versehen sind.
12. Betonformling, gekennzeichnet durch folgende Merkmale : a) Ausbildung als zylindrischer Hohlkörper, b) Gestaltung einer zylindrischen Außenfläche (38) mit durch Abstreifen von Be ton eines Betonrohlings gebildeter Struktur.
13. Betonformling, gekennzeichnet durch folgende Merkmale : a) Formling (39) als langgestreckter, zylindrischer Massivkörper, b) strukturierte, durch Abstreifen von Beton des rohen Formlings (39) gebildeter Außenfläche (38).
Description:
Vorrichtung zum Herstellen von Betonformlingen mit aufgerauter Oberfläche und Beton- formling Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Formlingen aus Beton mit einer durch Abnehmen von Beton an einer Außenseite des rohen Formlings beim Entformen desselben gebildeten aufgerauten Oberfläche. Weiterhin betrifft die Erfindung einen Formling aus Beton mit mindestens einer aufgerauten Seitenfläche, insbesondere einen Betonstein.

Formlinge aus Beton, nämlich Betonsteine, mit mindestens einer aufgerauten Seitenflä- che sind bekannt (US 6 138 983). Bei der Herstellung dieses Betonsteins wird beim Ent- formen eine sich über die volle Höhe des Betonsteins erstreckende, äußere Betonschicht mit der Betonform abgehoben. Dadurch entsteht zwar eine aufgeraute Seitenfläche bzw.

Sichtfläche. Diese hat aber eine besondere Struktur auf Grund der als ganzes abgehobe- nen und an der betreffenden Fläche des Betonsteins entlang gleitenden Betonschicht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen für die Fertigung von Formlingen aus Beton mit mindestens einer in besonderer Weise strukturierten Außenseite vorzu- schlagen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Vorrichtung durch folgende Merk- male gekennzeichnet : a) ein Abstreifer ist (während der Entformung des Formlings) an der Außenseite des Formlings in Aufwärtsrichtung bewegbar unter Abstreifen von Beton, b) der abgestreifte Beton ist auf der vom Formling abgekehrten Seite des Abstreifers (ständig) abförderbar.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist demnach so ausgebildet, dass der vorzugsweise als Steg mit angeschärfter Abstreifkante ausgebildete Abstreifer im Bereich der herzu- stellenden aufgerauten Fläche am rohen Formling entlangbewegt wird unter Mitnahme einer (dünnen) Betonschicht, die unmittelbar, und zwar fortlaufend während des Abstreif-

vorgangs, auf der vom Betonformling abgekehrten Seite beseitigt wird. In der einfachsten Ausführung fällt der abgestreifte Beton an der freien Seite des Abstreifers nach unten, und zwar auf einen freien Teil einer Betonform, üblicherweise auf ein Unterlagsbrett.

Eine weitere Besonderheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, dass der Abstreifer im unteren Bereich einer Formwand der Betonform gebildet ist mit einer nach innen, also zum Formling, vorstehenden Abstreifkante, wobei oberhalb des Abstreifers in der Formwand eine Öffnung gebildet ist, die den seitlichen Austritt des beim Entformen abgestreiften Betons während des Abstreifvorgangs ermöglicht.

Ein weiterer Vorschlag der Erfindung besteht darin, dass die Betonform bzw. Formwände derselben an mehreren Seiten, gegebenenfalls an allen Seiten Abstreifer aufweisen, der- art, dass beim Entformen mehrere bzw. alle Seitenflächen des Betonformlings mit durch Abstreifen aufgerauter Struktur gebildet werden. Mehrere so ausgebildete Einzelformen können zu einer Betonform mit mehreren Formnestern und jedem Formnest zugeordne- ten Abschnittstreifern ausgebildet sein.

Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf einen Betonformling, insbesondere Betonstein mit in vorstehendem Sinne aufgerauter Seitenfläche. Erfindungsgemäß können auch mehrere bzw. alle aufrechten Seitenflächen des Betonsteins mit einer durch Abstreifen von Beton geschaffenen Struktur versehen sein, wobei vorzugsweise zwei einander ge- genüberliegende, nach außen gerichtete Sichtflächen bogenförmig gewölbt sind.

Weitere Einzelheiten der Herstellung von Betonformlingen mit aufgerauten Sichtflächen sowie der Betonsteine selbst werden nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt : Fig. 1 eine Betonform bzw. einen Teil derselben im Vertikalschnitt, Fig. 2 einen Ausschnitt der Form gemäß Fig. 1 in einer Innenansicht derselben, Fig. 3 die Form gemäß Fig. 1 in Draufsicht, Fig. 4 die Form gemäß Fig. 1 während des Entformens eines Betonformlings,

Fig. 5 eine andere Ausführung der Betonform im Vertikalschnitt, Fig. 6 die Betonform gemäß Fig. 5 während des Entformens, Fig. 7 eine dritte Ausführung der Betonform in einer Stellung analog zu Fig. 6, Fig. 8 die Betonform gemäß Fig. 7 nach dem Entformen, Fig. 9 einen Betonstein im Grundriss, Fig. 10 eine andere Ausführung eines Betonsteins, ebenfalls im Grundriss, Fig. 11 einen Betonstein in perspektivischer Darstellung, Fig. 12 einen zylindrischen, hohlen Betonformling in perspektivischer Darstellung, Fig. 13 einen massiven, zylindrischen Betonfòrmling, ebenfalls in perspektivischer Darstellung, Fig. 14 eine Betonform zum Herstellen von Betonsteinen in schematischem Grund- riss.

Es geht um die Herstellung von Formlingen aus Beton, zum Beispiel Betonsteinen 10, mit mindestens einer durch Abstreifen einer dünnen Betonschicht 11 gebildeten Außenseite 12 mit aufgerauter Struktur.

Die Betonsteine 10 werden in einer Betonform 13 gefertigt, die in einfachster Ausführung aus einer einzelnen Kammer bzw. einem einzelnen Formnest 14 besteht. Dieser Hohl- raum bzw. dieses Formnest 14 ist seitlich von Formwänden 15,16, 17,18 umgeben.

Diese begrenzen den (rohen) Formling bzw. Betonstein 10 (Fig. 4, Fig. 5). Die oben und unten offene Betonform 13 ruht auf einer separaten Unterlage, insbesondere auf einem Unterlagsbrett 19. Dieses wiederum liegt üblicherweise auf einem Rütteltisch 20 zum Ver- dichten des Betons. Der rohe Beton wird von oben in die Betonform bzw. in das Formnest

14 eingefüllt, während die Betonform 13 auf dem Unterlagsbrett 19 ruht. Als oberer Ab- schluss der (gefüllten) Betonform 13 bzw. des Formnests 14 dient ein Stempel 21, dessen Stempelplatte 22 oben auf dem Beton bzw. auf dem Betonstein 10 aufliegt.

Nach dem Verdichten des Betons im Formnest 14 wird der Betonstein 10 entformt, und zwar durch Anheben der Betonform 13, also der Formwände 15... 18. Während dieser Aufwärtsbewegung der Betonform 13 (Fig. 4) wird der Formling bzw. Betonstein 10 auf dem Unterlagsbrett 19 fixiert, und zwar durch den in seiner Position gehaltenen Stempel 21. Die Betonform 13 wird demnach in Aufwärtsrichtung vom Betonstein 10 abgezogen.

Als Letztes wird auch der Stempel 21 vom Betonformling abgehoben (Fig. 8) dieser ruht nun frei für den Abtransport auf dem Unterlagsbrett 19.

Während des Entformens, also während der Aufwärtsbewegung der Betonform 13 wird die strukturierte Außenseite 12 bzw. werden aufgeraute Außenseiten hergestellt. Zu die- sem Zweck ist ein Abstreifer 23 vorgesehen, der an der zu gestaltenden Außenseite 12 entlangbewegt wird unter Abstreifen der Betonschicht 11. Der Abstreifer 23 ist mit der Betonform 13 verbunden und in besonderer Weise ausgebildet, nämlich als freiliegender, quergerichteter Steg mit (annähernd) trapezförmigem Querschnitt. Ein Teilbereich des Abstreifers 23 erstreckt sich im Bereich einer (aufrechten) Formwand 15 bzw. ist Teil die- ser Formwand 15. Eine sich verjüngende, scharfkantig auslaufende Abstreifkante 24 ragt innenseitig über die Formwand 15 hinweg in das Innere des Formnestes 14. Dieser Vor- sprung bzw. Überstand des Abstreifers 23 streift die Betonschicht 11 während der Auf- wärtsbewegung der Betonform 13 beim Entformungsvorgang ab (Fig. 4, Fig. 6).

Die besondere Struktur der Außenseite 12 ergibt sich dadurch, dass der abgestreifte Be- ton, also Abstreifbeton 25, unmittelbar nach dem Abstreifen und während des gesamten Abstreifvorgangs ständig beseitigt wird, und zwar auf der vom Betonstein 10 bzw. der Außenseite 12 desselben abgekehrten Seite. Der in Querrichtung verhältnismäßig schmal bemessene Abstreifer 23 liegt frei, derart, dass der Abstreifbeton 25 seitlich über den Ab- streifer 23 hinweggeschoben und sodann beseitigt wird, nämlich durch Herunterfallen auf das Unterlagsbrett 19. Dies wird dadurch begünstigt, dass der Abstreifer 23 an der Außenseite im Wesentlichen bündig ist mit der zugeordneten Formwand 15 und praktisch einen Teil derselben bildet.

Der die untere Begrenzung der Formwand 15 bildende Abstreifer 23 ist über aufrechte Verbindungen, nämlich Tragstege 26 mit der Formwand 15 bzw. deren oberen Teil ver- bunden. Oberhalb des Abstreifers 23 bildet die Formwand 15 eine Öffnung 27, die sich über die volle Abmessung bzw. Breite der Formwand 15 entsprechend der zu schaffen- den strukturierten Außenseite 12 erstreckt und nur von mehreren im Abstand voneinander angeordneten Tragstegen 26 unterbrochen ist.

Im Bereich der Öffnung 27 ist die Formwand 15 mit einer Abdeckwand 28 versehen.

Diese erstreckt sich mit Abstand von der Formwand 15 der Höhe nach von dem Abstreifer 23 bis oberhalb der Öffnung 27. Die Abdeckwand 28 begrenzt eine mindestens nach un- ten offene Kammer 29 bzw. einen schmalen Kanal zur gezielten Abförderung des Ab- streifbetons 25 neben dem Bereich der Formwand 15. Die Kammer 29 ist bei dem Aus- führungsbeispiel gemäß Fig. 1 oben und unten offen, sodass ein Reinigungsorgan erfor- derlichenfalls durch die Kammer 29 hindurchbewegt werden kann.

Der Stempel 21 bzw. die Stempelplatte 22 ist so bemessen und innerhalb des Form- nestes 14 so positioniert, dass seitlich, nämlich benachbart zur Formwand eine Ab- deckung durch die Stempelplatte 22 nicht gegeben ist. Dies ist der Bereich der Beton- schicht 11, die ganz oder teilweise abgestreift wird. Fig. 8 zeigt, dass der Abstreifer 23 an der Stempelplatte 22 vorbeibewegt werden kann.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5, Fig. 6 ist die Kammer 29 oben geschlossen, und zwar durch eine schräggerichtete Oberwand 30. Diese verhindert, dass im Extrem- falle Abstreifbeton 25 nach oben austreten kann. Fig. 5 zeigt die Ausgangssituation einer Betonform 13 nach dem Einfüllen des Betons und vor dem Anheben der Betonform 13.

Beton tritt dabei auch in den Bereich der Kammer 29, wird aber bei der Aufwärtsbewe- gung der Betonform 13 unmittelbar nach unten über den freien Ausgang der Kammer 29 abgeleitet.

Fig. 7 und Fig. 8 zeigen eine Betonform 13 im Vertikalschnitt, die an zwei einander ge- genüber liegenden Seiten, nämlich an der Außenseite 12 und an einer gegenüber liegen- den Außenseite 31 jeweils eine durch Abstreifen strukturierte Oberfläche des Betonsteins 10 schafft. Dabei sind beide gegenüberliegende Seiten der Betonform 13 übereinstim- mend ausgebildet, nämlich jeweils mit einem Abstreifer 23 und einer Kammer 29, jeweils

in der Ausführung gemäß Fig. 5 und Fig. 6. Fig. 8 zeigt dabei den oberen Bereich eines fertigen, rohen Betonsteins 10 nach dem Entformen und Abheben des Stempels 21. Der Betonstein 10 kann nun zum Aushärten abgefördert werden.

Der mit einer oder mehreren strukturierten Außenseiten versehene Betonstein 10 kann in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein, und zwar auch als Hohlkörper. In Fig. 9, Fig. 10 und Fig. 11 ist als Ausführungsbeispiel ein Betonstein 10 gezeigt, der im Grundriss vier- eckig ausgebildet ist, jedoch mit gewölbten Sichtflächen 32,33. Durch entsprechende Formung sind diese Sichtflächen 32,33 ballig bzw. tonnenartig nach außen gewölbt. Ein- ander gegenüberliegende Stirnseiten 34,35 sind eben, und zwar zur Sichtfläche 32 kon- vergierend. Aus einem so ausgebildeten Betonstein können insbesondere Stützmauern gefertigt werden.

Die Seitenflächen 32... 35 können unterschiedlich strukturiert sein. Bei dem Ausführungs- beispiel in Fig. 9 ist die (größere) Sichtfläche 33 mit einer durch Abstreifen von Beton ge- schaffenen Struktur versehen. Vorteilhaft ist eine Ausführung, bei der beide einander ge- genüberliegenden Sichtflächen 32,33 so ausgebildet sind. Bei dem Beispiel gemäß Fig.' 10 sind alle Seitenflächen mit dieser Struktur ausgebildet.

Diese Form des Betonsteins 10 ist perspektivisch in Fig. 11 gezeigt, wobei zusätzlich an einer Oberseite und an einer Unterseite eine im Querschnitt trapezförmige Nut 36 einge- formt ist zum Einsetzen von Verankerungsorganen für benachbarte Formsteine 10.

Die beschriebene Vorrichtung bzw. das Verfahren zum Herstellen strukturierter Flächen durch Abstreifen von Beton kann auch bei anderen Formkörpern aus Beton verwendet werden. Fig. 12 zeigt einen im wesentlichen zylindrischen Hohlkörper aus Beton, der ins- besondere als Pflanzring 37 zum Einsatz kommt. Die zylindrische Außenfläche 38 ist vor- zugsweise ringsherum durch Abstreifen von Beton strukturiert.

In analoger Weise ist ein zylindrischer, massiver, langgestreckter Formling 39 entlang der gesamten zylindrischen Außenfläche 38 durch Abstreifen von Beton mit einer Struktur versehen. Dieser Formling 39 kann beispielsweise als Palisaden-Element eingesetzt wer- den.

Betonsteine insbesondere in der Ausführung gemäß Fig. 9 bis Fig. 11 können rationell in einer Betonform gemäß Fig. 14 mit mehreren Formnestern 14 gefertigt werden. Diese sind in (drei) Querreihen angeordnet mit jeweils mehreren Formnestern 14. Bei einer im Grundriss annähernd trapezförmigen Gestalt des Betonsteins 10, also mit konvergieren- den Stirnseiten 34,35, sind die Formnester mit wechselnder Ausrichtung innerhalb einer Reihe angeordnet, so dass eine optimale Raumnutzung gegeben ist. Die einzelnen Form- nester 14 sind so ausgebildet, dass an zwei gegenüberliegenden Seiten, nämlich an den beiden Sichtflächen 32,33, Beton abgestreift wird. Jedem Formnest 14 ist, wie grundsätz- lich üblich, ein Stempel 21 (nicht gezeigt in Fig. 14) zugeordnet. Die gesamte Betonform gemäss Fig. 14 wird zum Abstreifen von Beton als Einheit angehoben, derart, dass alle Betonsteine 10 in den Formnestern 14 gleichzeitig durch Abstreifen von Beton bearbeitet werden.

Bezugszeichenliste 10 Betonstein 11 Betonschicht 12 Außenseite 13 Betonform 14 Formnest 15 Formwand 16 Formwand 17 Formwand 18 Formwand 19 Unterlagsbrett 20 Rütteltisch 21 Stempel 22 Stempelplatte 23 Abstreifer 24 Abstreifkante 25 Abstreifbeton 26 Tragsteg 27 Öffnung 28 Abdeckwand 29 Kammer 30 Oberwand 31 Außenseite 32 Sichtfläche 33 Sichtfläche 34 Stirnseite 35 Stirnseite 36 Nut 37 Pflanzring 38 Außenfläche 39 Formling