Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR RECOVERING USED WATER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/099408
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for recovering used water (10) containing a water feeding pipe (33), a water treating system (40) and a device for removing used water (46). The inventive device for obtaining used water (10) is used for treating water found in ambient air (14).

Inventors:
HAMM HUBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/005496
Publication Date:
December 04, 2003
Filing Date:
May 26, 2003
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
HAMM HUBERT (DE)
International Classes:
B01D5/00; C02F9/00; E03B3/28; C02F1/04; C02F1/18; C02F1/68; (IPC1-7): B01D5/00; E03B3/28
Domestic Patent References:
WO2001016028A12001-03-08
Foreign References:
US20020046569A12002-04-25
US20020011075A12002-01-31
US5553459A1996-09-10
DE3541645A11987-06-04
US6499309B12002-12-31
Attorney, Agent or Firm:
Weisse, Jürgen (Velbert, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zur Brauchwassergewinnung (10) enthaltend einen Wasserzulauf (38) und eine Wasseraufbereitungsanlage (40) und eine Brauchwasserentnahmevorrichtung (46), gekennzeichnet durch Mittel (22) zum Entzug von Wasser aus der Luft (14) durch Kondensation, welches dem Wasserzulauf (38) zugeführt wird.
2. Vorrichtung zur Brauchwassergewinnung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Entzug von Wasser aus der Luft durch Kondensation als Kühlaggregat (26) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung zur Brauchwassergewinnung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühtaggregat (26) nach dem Prinzip des"Carnotschen Kreisprozesses"funktioniert.
4. Vorrichtung zur Brauchwassergewinnung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlaggregat (26) eine elektrische angetriebene Wärmepumpe aufweist, die einem Kühlund Kondensationsbereich des Kühlaggregates (26) Wärme entzieht.
5. Vorrichtung zur Brauchwassergewinnung (10) nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Solarkollektoren (48) zur Erzeugung der elektrischen Energie, welche zum Betrieb der Vorrichtung erforderlich ist.
6. Vorrichtung zur Brauchwassergewinnung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasseraufbereitungsanlage (40) Filter (42) aufweist.
7. Vorrichtung zur Brauchwassergewinnung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasseraufbereitungsanlage (40) Mittel zur Entkeimung aufweist.
8. Vorrichtung zur Brauchwassergewinnung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasseraufbereitungsanlage (40) eine Dosiereinrichtung zum Zusetzen von Zusatzstoffen für das Brauchwasser aufweist.
9. Vorrichtung zur Brauchwassergewinnung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Brauchwassergewinnung (10) mobil ausgebildet ist.
10. Vorrichtung zur Brauchwassergewinnung (10) nach einem der Anspruche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß chemische und/oder mechanische Mittel zur Beschleunigung der Kondensation vorgesehen sind.
11. Vorrichtung zur Brauchassergewinnung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Kondensationsfiächen (28) vorgesehen sind.
12. Vorrichtung zur Brauchwassergewinnung (10) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensationsflächen (28) faltbar und/oder zerlegbar ausgebildet sind.
13. Vorrichtung zur Brauchwassergewinnung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (36) zum Sammeln des Kondenswassers vorgesehen sind.
14. Vorrichtung zur Brauchassergewinnung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß Filtermittel (20) zur Reinigung der Luft der Vorrichtung zur Brauchwassergewinnung vorgeschaltet sind.
Description:
Vorrichtung zur Brauchwassergewinnung Technisches Gebiet Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Brauchwassergewinnung enthaltend einen Wasserzulauf und eine Wasseraufbereitungsanlage und eine Brauchwasserentnahmevorrichtung.

Stand der Technik Wasseraufbereitungsanlagen sind schon seit langem bekannt. Sie werden in der Regel dazu genutzt, um aus verbrauchtem oder ungereinigtem Wasser Brauchwasser zu gewinnen. Diese Wasseraufbereitungsanlagen, auch Kläranlagen genannt, verfügen über verschiedenste Filter, wie mechanische oder biologische Filter. Über einen Wasserzulauf wird der Wasseraufbereitungsanlage verbrauchtes oder ungereinigtes Wasser zugeftihrt.

Nach der Reinigung bzw. Filterung durch die verschiedensten Filter werden dem so verarbeitetem Wasser ggf. noch Zusatzstoffe, wie beispielsweise Chlor, Brom oder Fluor. zugesetzt. Das verbrauchte Wasser kommt zum einen aus der Industrie und zum anderen aus den Haushalten. Ungereinigtes Wasser wird häufig dem Grundwasser und/oder Flüssen entnommen. Dieses Wasser muß ggf. ebenfalls aufbereitet werden. Bei diesen Wasseraufbereitungsanlagen ist immer Voraussetzung, daß Wasser, egal woher, in ausreichendem Maße zur Verfügung steht.

In Regionen, wo nur sehr wenig Wasser zur Verfügung steht, kann dies schon zu weit aus größeren Problemen führen. In Städten wird dann in der Regel auf Grundwasser zurückgegriffen. In ländlichen Wüstenregionen wird auf diese Maßnahme aus Kostengründen weitestgehend verzichtet. Die Bevölkerung dieser Wüstenregionen haben oft viele Kilometer zu Ihren Brunnen zurückzulegen, um an einigermaßen genießbares Wasser zu gelangen.

Offenbarung der Erfindung Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine kostengünstige Vorrichtung zu Brauchwassergewinnung zu schaffen, die Brauchwasser auch in wasserarmen Regionen zur Verfügung stellt.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einer Vorrichtung zur Brauchwassergewinnung der eingangs genannten Art Mittel zum Entzug von Wasser aus der Luft durch Kondensation, welches dem Wasserzulauf zugefihrt wird, vorgesehen sind.

Die Erfindung beruht auf dem Prinzip, der Luft durch Kondensation Wasser zu entziehen. Dieses Wasser wird so aufbereitet, daß es für Menschen, Tiere oder sonstige Anwendungen benutzbar ist. Diese Kondensation wird erfindungsgemäß mit Hilfe eines Kühlaggregats erzeugt. Das Kühlaggregat erzeugt einen Kühlbereich, der kälter ist als die Umgebungsluft. Das Wasser in der Luft in diesem Bereich fängt an zu kondensieren.

Dieses Kondenswasser wird der Wasseraufbereitungsanlage zugeführt und für den Verbrauch aufbereitet und über die Brauchwasserentnahmevorrichtung beispielsweise dem Verbrauchskreislauf zugeführt.

Ein Aspekt der Erfindung ist, daß das Kühlaggregat nach dem Prinzip des"Carnotschen Kreisprozesses"funktionieren kann. Ein weiterer Vorteil ergibt sich, wenn das Kühlaggregat eine elektrisch angetriebene Wärmepumpe aufweist, die einem Kühl-und Kondensationsbereich des Kühlaggregates Wärme entzieht.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich ferner durch Solarkollektoren zur Erzeugung der elektrischen Energie, welche zum Betrieb der Vorrichtung erforderlich ist. Hierdurch kann auch in einer Wüste, wo keine elektrische Spannung zur Verfügung steht, eine solche Vorrichtung zur Brauchwassergewinnung in Betrieb genommen werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung weist die Wasseraufbereitungsanlage Filter auf. Diese dienen zur Reinigung des Wassers und können beispielsweise auf biologischer, mechanischer oder chemischer Basis bzw. einer Kombination daraus beruhen.

In einer geeigneten Ausführung der Erfindung weist die Wasseraufbereitungsanlage der Vorrichtung zur Brauchwassergewinnung Mittel zur Entkeimung auf. Dies kann je nach Keimen auch beispielsweise durch Erhitzen erfolgen. Die Mittel sind dann als Heizelemente vorgesehen.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung ergibt sich, wenn die Wasseraufbereitungsanlage eine Dosiereinrichtung zum Zusetzen von Zusatzstoffen fir das Brauchwasser aufweist. Als Zusätze sind hier beispielsweise Chlor, Brom oder auch Fluor gemeint, wie sie üblicherweise dem Wasser zugesetzt werden.

Der Einsatz der erfindungsgemäßen Vorichtung zur Brauchwassergewinnung läßt sich optimieren, wenn diese mobil ausgebildet ist. Damit kann die Vorrichtung an jeden beliebigen Einsatzort transportiert werden, wo kein Wasser vorhanden ist, aber welches benötigt wird.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können chemische und/oder mechanische Mittel zur Beschleunigung der Kondensation vorgesehen sein. Diese Beschleuniger dienen als Kondensationskeime, um möglichst schnell der Luft das Wasser zu entziehen.

In einer geeigneten Ausführung sind Kondensationsflächen vorgesehen. Insbesondere ftir den Transport erweist sich als vorteilhaft, wenn diese Kondensationsflächen faltbar und/oder zerlegbar ausgebildet sind. Um das Wasser zu speichern, sind geeignete Mittel zum Sammeln des Kondenswassers vorgesehen.

Um zu verhindern, daß Schmutzpartikel in die Vorrichtung zur Brauchwasseraufbereitungsanlage gelangen, sind dieser Filtermittel zur Reinigung der Luft vorgeschaltet.

Weitere Vorteile ergeben sich aus dem Gegenstand der Unteransprüche.

Kurze Beschreibung der Zeichnung Fig. l zeigt in einer Prinzipskizze ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Brauchwasseraufbereitung Bevorzugtes Ausführungsbeispiel In Fig. 1 wird mit 10 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Brauchwassergewinnung dargestellt. Ein Ansaugelement 12 saugt warme Umgebungsluft 14 an. Der Ansaugprozeß der Umgebungsluft wird durch Pfeile 16 dargestellt. Das Ansaugelement 12 besteht aus einem Gehäuse 13, in dem ein elektrisch angetriebener Lüfter 18 vorgesehen ist, welcher in dieser Darstellung als Propeller angedeutet ist. Das Ansaugelement 12 weist ferner einen Luftfilter 20 auf. Dieser Luftfilter 20 reinigt die angesaugte warme Umgebungsluft 14.

Die gefilterte Umgebungsluft 14 wird einem Kühl-und Kondensationsbereich 22 zugeführt, Pfeil 24. Der Kühl-und Kondensationsbereich weist ein Kühlaggregat 26 auf. welches nach dem Prinzip des"Carnotschen Kreisprozesses"funktioniert. Dieses Kühlaggregat 26 kühlt Kondensationsflächen 28. Der Kühl-und Kondensationsbereich 22 ist als Gehäuse 30 ausgebildet. In dem Gehäuse können chemische Substanzen als Kondensationskeime vorgesehen sein, die den Kondensierungsprozeß beschleunigen. Die in dem Kühl-und Kondensationsbereich 22 abgekühlte und nun trockene Luft wird wiederum nach außen abgegeben, Pfeile 32.

Das Kondenswasser wird aus dem Kühl-und Kondensationsbereich über Leitung 34 in einen Sammelbehälter 36 geführt. Das so gewonnene Kondenswasser wird über Leitung 3S einer Wasseraufbereitungsanlage 40 zugeführt. Die Wasseraufbereitungsanlage 40 kann mit verschiedensten Filtern 42 ausgerüstet sein. Sie sind in vorliegender Darstellung nur angedeutet. Die Wasseraufbereitungsanlage 40 weist ein Gehäuse 44 auf, welches die Filter 42 umgibt. Von dem Gehäuse 44 der Wasseraufbereitungsanlage führt ein Hahn 46 weg, von dem das aufbereitete Brauchwasser entnommen werden kann.

Der Bedarf an elektrischer Energie für die erfindungsgemäße Vorrichtung wird aus dem Sonnenkollektor 48 gewonnen, der die so gewonnene elektrische Energie an ein Verteiler-und Steuerelement 50 weitergibt. Das Verteiler-und Steuerelement gibt die elektrische Energie über Leitungen 52 an die entsprechenden Bestandteile der Vorrichtung, welche mit elektrischer Energie versorgt werden müssen.