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Title:
DEVICE FOR REDUCING PRESSURE IN A FLUID HAVING GRANULES CONTAINED THEREIN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/018229
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for reducing pressure in a fluid having granules contained therein, comprising a housing (1) with an inlet (2) and an outlet (3), wherein in the housing (1) an impeller (4) is provided, which is caused to rotate by a motor (13) via a shaft (12), so that the pressure of the fluid with the granules contained therein reduces after flowing through the device and the fluid with the granules contained therein has a rotary motion imparted to it in the region of the outlet (3). A fluid-granule separating device is additionally provided in the region of the outlet (3), having a screen (5) that is arranged so that the fluid, due to the rotary motion existing therein, flows through screen openings (6) in the screen (5) and the screen (5) retains the granules and thus at least partially separates the latter from the fluid.

Inventors:
DAHLHEIMER STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/004951
Publication Date:
February 17, 2011
Filing Date:
August 12, 2010
Export Citation:
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Assignee:
AUTOMATIK PLASTICS MACHINERY (DE)
DAHLHEIMER STEFAN (DE)
International Classes:
B29B9/06; B29B13/06
Domestic Patent References:
WO2004033174A12004-04-22
WO2007107493A12007-09-27
Foreign References:
DE102004011325A12005-09-29
US20090121372A12009-05-14
DE102007057189A12009-06-04
DE102006022555A12007-11-22
Attorney, Agent or Firm:
SPRNAGER, Stephan (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Druckabbau eines Fluids mit darin enthaltenen Granulatkörnern, aufweisend ein Gehäuse (1) mit einem Zulauf (2) und einem Ablauf (3), wobei in dem Gehäuse (1) ein Impellerrad (4) vorgesehen ist, welches von einem Motor (13) über eine Welle (12) in Drehbewegung versetzt wird, so dass der Druck des Fluids mit den darin enthaltenen Granulatkörnern nach dem Durchströmen der Vorrichtung abnimmt und dem Fluid mit den darin enthaltenen Granulatkömern im Bereich des Ablaufs (3) eine Drehbewegung aufgeprägt ist dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Ablaufs (3) zusätzlich eine Fluid-Granulatkörner-Trenneinrichtung vorgesehen ist, mit einem Sieb (5), welches so angeordnet ist, dass das Fluid aufgrund seiner vorhandenen Drehbewegung in diesem Bereich durch Sieböffnungen (6) des Siebs (5) strömt und das Sieb (5) die Granulatkörner zurückhält und so zumindest teilweise von dem Fluid trennt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Fluid- Granulatkörner-Trenneinrichtung das Sieb (5) rohrförmig ist und in einem Fluid-Ablaufrohr (7) mit größerem Durchmesser angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sieb (5) zumindest abschnittsweise trichterförmig ausgebildet ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Sieb (5) in seinem unteren Bereich geschlossen ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sieb (5) einen Granulatkömerauslass (8) aufweist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluidablaufrohr (7) über einen Fluidabfluss (9) mit einem Fluid-Auffangbehälter in Fluidverbindung steht.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder bevorzugt 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Absaugvorrichtung (16) in Fluidströmungsrichtung hinter dem Sieb (5) vorgesehen ist, mittels welcher im Bereich des Ablaufs (3) ein Unterdruck im Verhältnis zu dem eigentlichen Druck des ablaufenden Fluids ohne Absaugvorrichtung (16) dort anlegbar ist, wobei bevorzugt die Absaugvorrichtung (16) an das Fluidablaufrohr (7) ankoppelbar ist.

Description:
Vorrichtung zum Druckabbau eines Fluids mit darin enthaltenen Granulatkömern

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Druckabbau eines Fluids mit darin enthaltenen Granulatkörnern, aufweisend ein Gehäuse mit einem Zulauf und einem Ablauf, wobei in dem Gehäuse ein Impellerrad vorgesehen ist, welches einem Motor über eine Welle in Drehbewegung versetzt wird, so dass der Druck des Fluids mit den darin enthaltenen Granulatkömern nach dem Durchströmen der Vorrichtung abnimmt und dem Fluid mit den darin enthaltenen Granulatkömern im Bereich des Ablaufs eine Drehbewegung aufgeprägt ist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Generell werden Granulatkömer, insbesondere Granulatkörner aus Kunststoffmaterial mit leicht flüchtigen Bestandteilen, beispielsweise in Unterwassergranulierungsanlagen erzeugt. Dabei wird eine Schmelze des zu granulierenden Materials mittels eines Extruders aus Düsenöffnungen einer Lochplatte in eine mit Prozessfluid gefüllte Prozesskammer eines Unterwassergranulators gedrückt und dort mittels einer rotierenden Messeranordnung in einzelne Granulatkömer zertrennt. Diese Granulatkörner werden dann in einem Prozessfluidkreislauf von der Prozesskammer weggeführt und weiteren Verarbeitungsschritten zugeführt. Insbesondere bei der Granulierung von Kunststoffmaterial mit z.B. aufschäumenden Bestandteilen, wie etwa Polystyrol, oder von Kunststoffmaterial aus treibmittelhaltigen Polymerschmelzen soll das Prozessfluid unter Druck der Prozesskammer über dem Prozessfluidkreislauf zugeführt werden, wobei dann danach der Druck des Prozessfluids mit den sich darin befindenden Granulatkörnern wieder abgebaut werden muss. So ist es beispielsweise in solchen Fällen erforderlich, dass bei entsprechenden Unterwassergranulierungsanlagen ein Druckabbau des Prozessfluids mit den darin enthaltenen Granulatkörnern erfolgt bevor die Granulatkömer in einer weiteren Stufe mittels zusätzlicher Trenn- und Trocknungseinrichtungen dann vom Prozessfluid getrennt und getrocknet werden. Das Prozessfluid wird üblicherweise wieder der Prozesskammer zugeführt. Entsprechende Unterwassergranulierungsanlagen sind beispielsweise unter der Produktbezeichnung SPHERO ® vom Unternehmen Automatik Plastics Machinery GmbH bekannt.

Zum Druckabbau des Prozessfluids mit darin enthaltenen Granulatkömern kann beispielsweise eine sogenannte Impellerschleuse Verwendung finden, welche ein Gehäuse mit einem Zulauf und einem Ablauf aufweist, wobei in dem Gehäuse ein Impellerrad vorgesehen ist, welches von einem Motor über eine Welle in Drehbewegung versetzt wird, so dass der Druck des Fluids mit den darin enthaltenen Granulatkömem nach dem Durchströmen der Vorrichtung abnimmt und dem Fluid mit den darin enthaltenen Granulatkömem im Bereich des Ablaufs eine Drehbewegung aufgeprägt ist.

Der Einsatz solcher Impellerschleusen ist für die Aufgabe des Druckaufbaus sehr effektiv. Dennoch besteht auch bei Verwendung solcher Impellerschleusen grundsätzlich das Erfordernis, nachgeschaltet zusätzliche Einrichtungen zur Trennung von Prozessfluid und Granulatkömem und zur Trocknung der Granulatkömer vorsehen zu müssen. Dies ist konstruktiv aufwendig und erfordert zusätzliche Anlagen und Gerätschaften sowie damit verbunden auch zusätzlichen Platzbedarf.

Das Dokument WO 2007/107 493 Al beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Granulierung von treibmittelhaltigen Polymerschmelzen in Flüssigkeit, welche unter Druck steht, wobei dort aufwändige Anlagen mit Drosselvorrichtungen zum Druckabbau der Flüssigkeit und davon getrennt vorgesehene zusätzliche Abscheidevorrichtungen zur Trennung von Flüssigkeit und Granulatkömem vorgesehen werden.

Das Dokument DE 10 2006 022 555 Al beschreibt spezielle Möglichkeiten des Druckabbaus von Prozessfluid bei Granuliervorgängen.

Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Druckabbau eines Fluids mit darin enthaltenen Granulatkömem vorzusehen, welche die Nachteile des Standes der Technik überwindet, und dabei insbesondere auf konstruktiv einfache Weise eine Vereinfachung des Prozessablaufs bei der Granulierung und bei den dafür erforderlichen Anlagen ermöglicht, wobei gemäß einem weiteren Aspekt insbesondere auch die Effizienz der Fluid-Granulatkömer- Trennung verbessert werden soll.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zum Druckabbau eines Fluids mit darin enthaltenen Granulatkömem mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.

Erfindungsgemäß vorgesehen ist eine Vorrichtung zum Druckabbau eines Fluids mit darin enthaltenen Granulatkömem, welche ein Gehäuse mit einem Zulauf und einem Ablauf aufweist, wobei in dem Gehäuse ein drehbares Impellerrad vorgesehen ist. Das Impellerrad ist ein Drehkörper, in welchem sich mehrere Fluidkanäle von außen nach innen zu einem Zentralbereich mit einem zentralen Hohlraum erstrecken, wobei die Kanäle bevorzugt so gestaltet sein können, dass sie nicht radial nach innen verlaufen, sondern zum Radius des Impellerrads schräg in einem Winkel verlaufen. Zweckmäßigerweise können drei bis acht solcher Kanäle vorgesehen sein. Das Impellerrad der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist so gestaltet, dass es von einem Motor über eine Welle in Drehbewegung versetzt wird, so dass der Druck des Fluids mit den darin enthaltenen Granulatkömem nach dem Durchströmen der Vorrichtung am Ablauf verglichen mit dem Druck beim Zulauf abnimmt und dem Fluid mit den darin enthaltenen Granulatkömem im Bereich des Ablaufs der Vorrichtung eine Drehbewegung aufgeprägt ist. Erfindungsgemäß ist im Bereich des Ablaufs der Vorrichtung zusätzlich eine Fluid-Granulatkömer- Trenneinrichtung vorgesehen, welche ein Sieb aufweist, welches so angeordnet ist, dass das Fluid aufgrund seiner vorhandenen Drehbewegung und der entsprechenden Zentrifugalkraft in diesem Bereich durch Sieböffnungen des Siebs strömt und das Sieb die Granulatkömer zurückhält und so von dem Fluid zumindest teilweise trennt. Die Fluid-Granulatkömer- Trenneinrichtung mit dem Sieb kann auch nach dem Ablauf aber noch im Einflussbereich der aufgeprägten Drehbewegung angeordnet sein. Der Bereich des Impellerrads, der Bereich des Ablaufs und das Sieb können bevorzugt in Richtung der Schwerkraft von oben nach unten aufeinander folgend angeordnet sein.

Die erfmdungsgemäße Vorrichtung bietet also einerseits die Funktion des Druckabbaus mittels des Impellerrads, so dass dem Fluid mit den darin enthaltenen Granulatkömem dabei eine Drehbewegung aufgeprägt ist, und gleichzeitig die Funktion der zumindest teilweisen Trennung von Fluid und Granulatkömem mittels der Fluid-Granulatkömer- Trenneinrichtung, welche so im Bereich des Ablaufs angeordnet ist, dass die aufgeprägte Drehbewegung durch das Impellerrad dort dann auch zusätzlich gleich für diese Trennung von Granulatkömem und Fluid mittels des Zusammenwirkens mit dem Sieb erfindungsgemäß genutzt werden kann.

Zweckmäßig ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bevorzugt im Bereich der Fluid- Granulatkömer- Trenneinrichtung das Sieb rohrförmig und in einem Fluidablaufrohr mit größerem Durchmesser angeordnet. Das Sieb kann dabei über Abstandshalter von den Rohrwandungen des Rohrs mit größerem Durchmesser beabstandet sein, so dass das durch die Drehbewegung in diesem Bereich nach außen gedrückte Fluid zwischen dem Sieb und der Rohrwandung abgeführt werden kann. Dies erlaubt eine konstruktiv besonders einfache Gestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Um beispielsweise auch die Abwärtsbewegung des Fluids und der Granulatkömer in Richtung der Schwerkraft im Bereich des Ablaufs der erfindungsgemäßen Vorrichtung für die Trennung von Granulatkömem und Fluid zusätzlich besonders effizient zu nutzen, kann das Sieb zumindest abschnittsweise trichterförmig ausgebildet sein. Dies steigert die Effizienz des Trennvorgangs auf konstruktiv einfache Weise weiter. Besonders bevorzugt kann dabei auch der Bereich des Fluidablaufrohrs entsprechend trichterförmig (mit größerem Durchmesser als das Sieb) gestaltet sein.

Um die vom Fluid weitgehend getrennten Granulatkömer sicher auffangen zu können, kann das Sieb zweckmäßigerweise bevorzugt in seinem unteren Bereich geschlossen sein. Dort kann auch noch möglicherweise vorhandenes Restfluid unter Einwirkung der Schwerkraft ablaufen. Eine solche Konstruktion ist ebenfalls besonders effizient und dabei konstruktiv einfach.

Zur effizienten Abführung der vom Fluid getrennten Granulatkömer soll das Sieb zweckmäßigerweise bevorzugt einen Granulatkömerauslass aufweisen. Dieser Auslass kann besonders bevorzugt im unteren Bereich des Siebs vorgesehen sein.

Des Weiteren kann das Fluidauffangrohr mit einem Fluidauffangbehälter in Fluidverbindung stehen. Über einen solchen Fluidauffangbehälter kann dann das von den Granulatkömem getrennte Fluid dem Granulierprozess bevorzugt wieder zugeführt werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann eine Absaugvorrichtung in Fluidströmungsrichtung hinter dem Sieb vorgesehen sein, d.h. als Absaugung des Fluids durch das Sieb. Mittels dieser Absaugvorrichtung kann im Bereich des Ablaufs und somit im Bereich der Fluid-Granulatkömer- Trenneinrichtung ein Unterdruck im Verhältnis zu dem eigentlichen Druck des ablaufenden Fluids ohne Absaugvorrichtung dort anlegbar sein, wodurch das Fluid nochmals effizienter durch das Sieb von den Granulatkömem entfembar ist. Besonders bevorzugt kann die Absaugvorrichtung an das Fluidablaufrohr ankoppelbar sein.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Figuren näher beispielhaft erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische, geschnittene Seitenansicht einer Vorrichtung zum Druckabbau eines Fluids mit darin enthaltenen Granulatkömem mit einer Fluid-Granulatkömer- Trenneinrichtung gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 2 eine schematische, geschnittene Seitenansicht einer Vorrichtung zum Druckabbau eines Fluids mit darin enthaltenen Granulatkömem mit einer Fluid-Granulatkömer- Trenneinrichtung gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 3 eine schematische, geschnittene Seitenansicht einer Vorrichtung zum Druckabbau eines Fluids mit darin enthaltenen Granulatkömem mit einer Fluid-Granulatkömer- Trenneinrichtung gemäß einer dritten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung; und Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1.

Die Fig. 1 zeigt eine schematische, geschnittene Seitenansicht einer Vorrichtung zum Druckabbau eines Fluids mit darin enthaltenen Granulatkömem mit einer Fluid-Granulatkömer- Trenneinrichtung gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient zum einen zum Druckabbau eines Fluids mit darin enthaltenen Granulatkömem und sie ist zum anderen zusätzlich mit einer Fluid-Granulatkömer- Trenneinrichtung vorgesehen. Die Vorrichtung basiert auf einer Impellerschleuse und weist entsprechend ein Gehäuse 1 mit einem Zulauf 2 und einem Ablauf 3 auf. Der Zulauf 2 ist seitlich am Gehäuse 1 so angeordnet, dass er das Fluid mit den darin enthaltenen Granulatkömem im Wesentlichen tangential zum Inneren des Gehäuses 1 zuführt, welches in Draufsicht (siehe Fig. 4) im Wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet ist. Dem Fluid mit den darin enthaltenen Granulatkömem wird also schon durch das Einströmen über den Zulauf 2 in das Innere des Gehäuses 1 eine gewisse Drehbewegung aufgeprägt. In dem Gehäuse 1 ist ein Impellerrad 4 vorgesehen mit von außen nach innen verlaufenden Kanälen 10, welche in einen offenen Zentralbereich 11 des Impellerrads 4 münden. Das Impellerrad 4 ist über eine Welle 12, welche gegenüber dem Gehäuse 1 mit Dichtungen 14 abgedichtet ist, drehbar in dem Gehäuse gelagert und wird über einen Motor 13, welcher an die Welle 12 koppelbar ist in Drehbewegung versetzt. Durch das sich drehende Impellerrad 4 wird das strömende Fluid mit den darin enthaltenen Granulatkömem in Drehbewegung versetzt, wobei das Fluid mit den darin enthaltenen Granulatkömem über die Kanäle 10 zum offenen Zentralbereich 11 des Impellerrads 4 strömt und von dort, wie in Fig. 1 gezeigt, nach unten unter Einfluss und Beibehaltung der aufgeprägten Drehbewegung zum Ablauf 3 abfließt. Dabei nimmt der Druck des Fluids mit den darin enthaltenen Granulatkömem durch die auftretenden Strömungen im Bereich des Impellerrads bzw. danach im Vergleich zum Druck beim Zulauf 2 im Bereich des Ablaufs 3 des Gehäuses 1 ab. Der Ablauf 3 ist zweckmäßigerweise ebenfalls wie das Gehäuse 1 bzw. das Innere des Gehäuses 1 auch rotationssymmetrisch und fluchtend mit dem nach unten offenen Zentralbereich 11 des Impellerrads 4 angeordnet.

Erfindungsgemäß ist im Bereich des Ablaufs 3 zusätzlich die Fluid-Granulatkömer- Trennvorrichtung vorgesehen, mit einem Sieb, welcher so angeordnet ist, dass das Fluid aufgrund seiner vorhandenen Drehbewegung in diesem Bereich durch die Sieböffnungen 6 des Siebs 5 strömt und das Sieb 5 die Granulatkömer zurückhält und so von dem Fluid trennt, welches durch die Zentrifugalkraft der Drehbewegung nach außen weggedrückt wird. Somit ist erfϊndungsgemäß eine Entwässerung, zumindest eine Teilentwässerung oder Vorentwässerung der Granulatkömer gegeben. Das Sieb 5 ist dabei in einem Fluidablaufrohr 7, gemäß der Ausführungsform der Fig. 1 rohrförmig in einem Fluidablaufrohr 7 mit größerem Durchmesser, angeordnet, wobei Abstandhalter 15 den Abstand des Siebs zur Innenwand des Fluidablaufrohrs 7 herstellen.

In seinem unteren Bereich weist das Fluidablaufrohr einen seitlichen Fluidabfluss 9 auf, wobei auch in diesem Bereich das Sieb 5 nicht weitergeführt wird und dort bereits einen Granulatkömerauslass 8 nach unten, abgetrennt von dem Fluidabfluss 9 und ohne Fluid verbin düng zu dem Fluidabfluss 9, aufweist, durch den die von dem Fluid getrennten Granulatkömer abgeführt werden können. Die Granulatkömer können dann gegebenenfalls weiteren Verarbeitungsschritten, wie beispielsweise weiteren Trocknungsschritten, zugeführt werden. Das durch den Fluidabfluss 9 abfließende Fluid kann einer Granuliervorrichtung beispielsweise über einen Fluid-Auffangbehälter (nicht gezeigt) wieder zugeführt werden.

Eine zusätzliche Absaugvorrichtung 16 ist in Fluidströmungsrichtung hinter dem Sieb 5 vorgesehen, mittels welcher im Bereich des Ablaufs 3 ein zusätzlicher Unterdruck im Verhältnis zu dem eigentlichen Druck des ablaufenden Fluids ohne Absaugvorrichtung 16 dort anlegbar ist. Die Absaugvorrichtung ist beispielsweise, wie in der in Figur 1 gezeigten schematischen Ausführungsform an das Fluidablaufrohr 7 über den Fluidabfluss 9 ankoppelbar. (Siehe entsprechenden Pfeil in Fig. 1.)

Grundsätzlich beschreiben in den Figuren gleiche Bezugszeichen jeweils gleiche Elemente der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei die jeweiligen Erläuterungen jeweils für alle Figuren gelten.

Die Fig. 2 zeigt eine schematische, geschnittene Seitenansicht einer Vorrichtung zum Druckabbau eines Fluids mit darin enthaltenen Granulatkömem mit einer Fluid-Granulatkömer- Trenneinrichtung gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.

Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 1 darin, dass das Sieb 5 zumindest in seinem oberen Bereich abschnittsweise trichterförmig ausgeführt ist. Auch das Fluidablaufrohr 7 ist in dem entsprechenden Bereich trichterförmig ausgeführt. Dies ergibt den Vorteil, dass zusätzlich zu der durch die Drehbewegung vorliegenden Zentrifugalkraft auf das Fluid noch die Schwerkraft dazu dient, dass das Fluid durch die Sieböffnungen im Bereich der trichterförmigen Gestaltung besonders einfach durchtreten kann, so dass dadurch die Effizienz des Fluid-Granulatkömer- Trennvorgangs durch die erfindungsgemäße Gestaltung weiter verbessert sein kann. Ansonsten entspricht die Ausführungsform gemäß Fig. 2 der Ausführungsform der Fig. 1. Die Fig. 3 zeigt eine schematische, geschnittene Seitenansicht einer Vorrichtung zum Druckaufbau eines Fluids mit darin enthaltenen Granulatkömem mit einer Fluid-Granulatkömer- Trenneinrichtung gemäß einer dritten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.

Die dritte bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von der zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 2 nur dadurch, dass das Fluidablaufrohr 7 nach unten weggeführt wird und direkt den Fluidabfluss 9 bildet, wohingegen das Sieb 5 in einem unteren Bereich davon abgeschlossen ist und dort einen Granulatkömerauslass 8 aufweist, welcher seitlich von diesem unteren geschlossenen Bereich des Siebs 5, welcher gegen die Waagrechte geneigt ausgeführt ist, um das Abführen der Granulatkömer dort zu erleichtem, wegführt. Die Gestaltung gemäß Fig. 3 erlaubt eine besonders effiziente Rückhaltung der Granulatkömer, wobei das Prozessfluid besonders effektiv abläuft, da hier die Wirkung der Schwerkraft durch Anordnung des Fluidabflusses 9 nach unten weg besonders nutzbar sein kann. Die Effizienz des Fluid-Granulatkömer- Trennvorgangs bei dieser Gestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch besonders hoch.

Die Fig. 4 zeigt einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1.

Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist der Zulauf 2 zum Gehäuse 1 tangential ausgeführt, und der Ablauf 3 vom Gehäuse 1 ist mittig nach unten ausgeführt. Das Impellerrad 4 wird über den Motor 13 und die Welle 12 (beides in Fig. 4 nicht gezeigt) in Drehbewegung (im Gegenuhrzeigersinn, in Fig. 4 durch den entsprechenden Pfeil dargestellt) versetzt und das über den Zulauf 2 zuströmende Fluid mit den darin enthaltenen Granulatkömem wird durch die Kanäle 10 zum offenen Zentralbereich 11 in dem sich drehenden Impellerrad 4 bewegt, so dass dem strömenden Fluid mit den darin enthaltenen Granulatkömem im Bereich des Ablaufs 3 eine Drehbewegung aufgeprägt ist. Der Zentralbereich 11 des Impellerrads 4 und der Ablauf 3 des Gehäuses 1 sind dabei fluchtend übereinander angeordnet. Das Impellerrad 4 dient dabei dem Druckabbau des Fluids mit den darin enthaltenen Granulatkömem. Die dabei aufgeprägte Drehbewegung kann dann im Bereich der zusätzlich vorhandenen Fluid-Granulatkömer- Trenneinrichtung im Bereich des Ablaufs 3 erfindungsgemäß zusätzlich wie oben erläutert zur Entwässerung bzw. zur TeilWorentwässerung genutzt werden.