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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR SEPARATING CAN LIDS WITH A BLOCKING BLADE, AND METHOD OF INTERMITTENTLY PREVENTING SEPARATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/012130
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a blocking blade for intermittently preventing the separation of can lids with a first circular disc (2) which is disposed so as to rotate about an axis (100) and has a radius (r), and a second circular disc (3), likewise disposed so as to rotate about the axis (100). Over the greater part of its periphery, the disc (3) has a larger radius (R) than the first disc and, over a smaller part of its periphery, a recess (4) with a radial depth of approximately (R-r) over the entire thickness and dimensions in the peripheral direction such that a can lid (11) to be separated can abut tangentially in this recess without having to come into contact with the edges (5, 6) of the recess. One of the two edges (5 or 6) of the larger part is formed in the manner of a knife-edge (7) towards the recess. The blocking blade can be combined with a separating blade to form a can lid separating device, the blocking blade enabling the separation of the can lids to be prevented intermittently. The blocking blade can engage from a rest position (A) in an arcuate manner in the gap between a lower lid and the next lid lying therebelow.

Inventors:
POLITT HANS-DIETRICH
Application Number:
PCT/DE1997/002094
Publication Date:
March 26, 1998
Filing Date:
September 17, 1997
Export Citation:
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Assignee:
IMPRESS METAL PACKAGING GMBH (DE)
International Classes:
B65G59/10; (IPC1-7): B65G59/10
Foreign References:
US3741410A1973-06-26
US4441630A1984-04-10
US4288003A1981-09-08
Attorney, Agent or Firm:
Olgem�ller, Luitgard (Josephspitalstrasse 7, M�nchen, DE)
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Claims:
Ansprüche :
1. Sperrmesser zum zeitweisen Vermeiden der Vereinzelung von Dosendeckeln mit einer ersten, um eine Achse (100) drehbar angeordneten, kreisförmigen Scheibe (2) mit einem Radius (r) , sowie einer zweiten, ebenfalls um die Achse (100) drehbar angeordneten, kreisförmigen Scheibe (3) , wobei die Scheibe (3) über den größeren Teil ihres Umfangs einen größeren Radius (R) aufweist als die erste Scheibe und über einen kleineren Teil ihres Umfangs eine Ausnehmung (4) mit einer radialen Tiefe von etwa (Rr) über die gesamte Dicke und derartige Abmessungen in Umfangsrichtung besitzt, daß ein zu vereinzelnder Dosendeckel (11) tangential in dieser Ausnehmung liegen kann, ohne daß er mit den Kanten (5,6) der Ausnehmung in Berührung kommen muß, wobei eine der beiden Kanten (5 oder 6) des größeren Teils zur Ausnehmung hin nach Art einer Messerschneide (7) ausgebildet ist.
2. Sperrmesser nach Anspruch 1, worin die erste kreisförmige Scheibe (2) Mittel zum Umsetzen eines linearen Antriebs in eine Drehbewegung um die Achse (100) aufweist.
3. Sperrmesser nach Anspruch 1 oder 2 , worin die zweite Scheibe (3) eine Dicke in der Größenordnung des Platzbedarfes eines Dosendeckels in einem Stapel aufeinanderliegender Dosendeckel (13) aufweist.
4. Sperrmesser nach einem der voranstehenden Ansprüche, worin die beiden Scheiben (2) und (3) einstückig ausgebildet sind.
5. Sperrmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 3 , worin die beiden Scheiben (2) und (3) lösbar miteinander verbunden sind.
6. Sperrmesser nach einem der voranstehenden Ansprüche, worin die erste kreisförmige Scheibe (2) eine axiale Ausdehnung aufweist, die 0 oder etwa das 1 bis 5fache der Dicke der zweiten kreisförmigen Scheibe (3) beträgt.
7. Vorrichtung zum Vereinzeln von Dosendeckeln mit einem Sperrmesser (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und einem Abteilmesser (8) , wobei das Abteilmesser (8) benachbart zur zweiten Scheibe (3) des Sperrmessers (1) eine um die selbe Achse (100) drehbar angeordnete, kreisförmige Scheibe (9) besitzt, deren Radius (R') gleich ist mit dem oder größer ist als der Radius (R) der zweiten Scheibe (3) des Sperrmessers (1) , und die an ihrer zur zweiten Scheibe (3) des Sperrmessers hin weisenden Seite eine Ausnehmung (10) mit einer radialen Tiefe von ungefähr (R'r) und in Axialrichtung einer Dicke in der Größenordnung des Durchmessers der zweiten Scheibe (3) des Sperrmessers (1) aufweist, deren Abmessungen in Umfangsrichtung gleich oder größer sind als die der Ausnehmung (4) der zweiten Scheibe (3) des Sperrmessers (1) , wobei die Ausnehmung (10) der Scheibe (9) in ihrem in Drehrichtung hinteren Teil in eine schneckenartige Ausnehmung (16) mündet, derart daß die zur Ausnehmung gerichtete Kante eine AbteilSchneide ausbildet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, worin diejenige Kante (14) der Ausnehmung (10) der Scheibe (9) , die im Drehsinn der Achse (100) der messerartigen Kante (7) der zweiten Scheibe (3) entgegengesetzt ist, abgeflacht ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, worin das Abteilmesser (8) in einer Richtung um die Achse (100) drehbar und das Sperrmesser (1) um die Achse (100) hin und herbewegbar angeordnet sind. Verfahren zum zeitweisen Vermeiden der Vereinzelung von Dosendeckeln mit Hilfe einer Vorrichtung aus einem Sperrmesser (1) und einem Abteilmesser (8) , wobei das Vereinzeln die folgenden Abschnitte umfaß : (a) der unterste Deckel (11) eines Dosendeckelstapels (13) liegt tangential auf dem äußeren Teil einer kreisförmigen, sich um eine senkrechte Achse (100) gleichmäßig drehenden Scheibe (9) eines Abteilmessers (8) auf, (b) derselbe Deckel (11) wird auf eine Auflagefläche (15) des Abteilmessers (8) befördert, die um die Größenordnung tiefer liegt, die dem Platzbedarf eines Deckels in einem Stapel aufeinanderliegender Deckel (13) entspricht, (c) der unterste Deckel (11) wird über eine Schnecke (16) im Abteilmesser (8) nach unten weg befördert, (a') der nächst obere Deckel (12) kommt als neuer unterster Deckel (11) tangential auf dem äußeren Teil der kreisförmigen, sich um die senkrechte Achse (100) drehenden Scheibe (9) des Abteilmessers (8) zu liegen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Vermeiden der Vereinzelung weiterer Dosendeckel die messerförmig ausgebildete Kante (7) eines Sperrmessers (1) aus einer Ruhestellung A heraus kreisbogenförmig in den Spalt zwischen dem Deckel (11) und dem nächst oberhalb liegenden Deckel (12) eingreift (Stellung B) , während der Deckelstapel gemäß (b) auf der Auflagefläche (15) aufliegt, derart, daß nach der Wegbeförderung des untersten Deckels (11) gemäß (c) das Nachrutschen des nächsten Deckels (12) gemäß (a1) bzw. (a) wirksam verhindert wird, und zur Wiederaufnahme der Vereinzelung die messerförmig ausgebildete Kante auf demselben Kreisbogen in die Ruhestellung A zurückbewegt wird.
Description:
Vorrichtung zum Vereinzeln von Dosendeckeln mit Sperrmesser sowie Verfahren zum zeitweisen Vermeiden der Vereinzelung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vereinzeln von Deckeln, die anschließend einem Behälterkörper zugeführt werden sollen, um diesen zu verschließen.

Beim Vereinzeln von Dosendeckeln wird meist ein Abteilmesser benötigt, das z.B. ein um eine zentrische Achse drehbares Abteilmesser mit einer Scheibe sein kann, auf deren Außenrand ein Dosendeckel-Stapel tangential gelagert ist. Von einer ersten, etwas höheren Auflagefläche gleitet der Deckelstapel beim Drehen des Abteilmessers auf eine Fläche, die etwa um die Größenordnung tiefer liegt, die dem höhenmäßigen Platzbedarf eines Deckels in diesem Stapel entspricht. Beim Weiterdrehen greift eine Abteil-Schneidkante zwischen dem untersten Deckel und dem nächsthöheren Deckel ein und schiebt den letzteren auf eine Fläche, die wiederum das ursprüngliche Niveau aufweist. Der ursprünglich unterste Deckel wird gleichzeitig über eine unter der Abteil-Schneide gelegene Schnecke nach unten wegtransportiert, um einem Dosenkörper zugeführt zu werden. Bei der nächsten Umdrehung wiederholt sich dieser Bewegungsablauf mit dem zuvor zweituntersten Deckel, nun als unterstem Deckel, und so fort .

In der Clinchstation (oder einer anderen Einrichtung zum Deckelauflegen) wird jeder Deckel auf einen dort ebenfalls automatisch antransportierten Behälterrumpf aufgelegt und ggf. aufgeclincht . Falls in der automatischen Zufuhr der Behälter ein Behälter fehlt, ist es notwendig, die Zufuhr des entsprechenden Deckels zu stoppen, um einen fehlerhaften Deckelaufläge- bzw. Clinchvorgang zu vermeiden, der zum Abschalten der Maschine führen würde. Deshalb ist es erforderlich, die Vereinzelungsvorrichtung mit einer Sperreinrichtung zu versehen, die automatisch die Zufuhr weiterer Deckel sperrt, wenn keine

Behälter in die Clinchstation oder dgl . eingefahren werden. Eine solche Sperrvorrichtung besitzt eine Sperrklinke, die vorgeschoben wird, um das Trennmesser abzudecken, solange der

Deckelauflageeinrichtung keine Dosenkörper zugeführt werden. Beim Einfahren der Sperrklinke zwischen die nur locker aufeinanderliegenden Dosendeckel wird häufig statt des Spaltes ein Dosendeckel selbst getroffen, so daß es zu Verformungen, zumindest jedoch zu Beschädigungen des Lacks kommt. Die Folgen sind fehlerhafte Dosen; im schlimmeren Falle läßt sich der Deckel nicht mehr sauber auf den Dosenbehälter aufbringen, so daß es zu Störungen in der Clinchstation oder dgl. und zum Abschalten der Maschine kommt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Vereinzeln von Dosendeckeln bereitzustellen, die eine Sperrvorrichtung aufweist, welche die Dosendeckel nicht beschädigen kann, sowie ein Verfahren, das die obigen Nachteile vermeidet.

Die Aufgabe wird durch die Bereitstellung eines Sperrmessers gemäß Anspruch 1, einer Vorrichtung gemäß Anspruch 7, sowie einem Verfahren gemäß Anspruch 10 gelöst.

Das Sperrmesser ist um eine Achse (100) drehbar gelagert. Es muß eine Drehbewegung aus einer Ruhestellung A (in der die Deckelvereinzelung stattfinden kann) in eine Sperrstellung B (in der die Vereinzelung verhindert wird) und vice versa ausführen können. Die beiden Stellungen sind üblicherweise nicht weiter als 120° voneinander entfernt. Die Drehbewegung wird vorzugsweise dadurch realisiert, daß Mittel zum Umsetzen eines linearen Antriebs in eine Drehbewegung um die Achse (100) vorgesehen sind. Alternativ kann die Drehbewegung auch direkt über die Achse (100) , z.B. mit Hilfe einer Welle, erzeugt werden.

Damit der normale Ablauf der Vereinzelung ungestört stattfinden kann, weist das Sperrmesser seitlich eine Ausnehmung auf, durch die der Deckelstapel hindurchragt, während sich das Sperrmesser in Ruhestellung befindet. Mindestens eine der beiden Seitenkanten der Ausnehmung besitzt die Form einer Messerschneide (7) , läuft also keilförmig spitz zu. Zum

Absperren einer weiteren Deckelzufuhr (z.B. bei einer Störung der Behälterkörperzufuhr) wird das Sperrmesser um einen bestimmten Winkel, z.B. um 60° bis 80° (meist nicht mehr als 120°; der Winkel hängt von der Größe der Ausnehmung ab) gedreht, so daß der äußere Teil der Scheibe mit dem größeren Radius (R) mit der spitzen Seitenkante voran als "Sperrklinke" zwischen den untersten und den zweituntersten Deckel des Stapels geschoben wird. Damit wird das Nachrutschen weiterer Deckel in das Abteilmesser verhindert, auch wenn dieses weiter rotiert.

Die Absperrung erfolgt erfindungsgemäß also durch ein tangentiales Angreifen der Sperrklinke des Sperrmessers, wodurch die Deckel auch dann beschädigungsfrei auseinandergeschoben werden, wenn die angreifende Sperrklinke nicht genau in den Zwischenraum zwischen zwei Deckeln zielt .

Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Durch die Figuren wird die Erfindung beispielhaft näher erläutert, wobei Figur 1 ein Sperrmesser 1 sowie ein Abteilmesser 8 zeigt. Das Sperrmesser 1 besitzt kreisförmige Scheiben 2 und 3, die in diesem Beispiel an einem Hohlzylinder 17 befestigt sind. Der Hohlzylinder 17 hat eine lichte Weite, die so bemessen ist, daß er über einen

Hohlzylinder 18 des Abteilmessers 8 geschoben werden kann. Das Sperrmesser besitzt (nicht gezeigte) Mittel zum Umsetzen eines linearen Antriebs in eine Drehbewegung um die Achse 100, die in beide Richtungen ausführbar ist.

Die Ausnehmung 4 besitzt in diesem Sperrmesser eine Größe, die z.B. für längliche oder ovale Dosendeckel wie solche für Fischdosen geeignet ist. Die Größe ist so bemessen, daß die Dosendeckel, wenn sie auf dem äußeren Segment des Abteilmessers 8 (mit einer radialen Tiefe etwa der

Ausnehmung 10) aufliegen, durch die Ausnehmung 4 hindurch ragen, ohne deren Seitenkanten 5 und 6 zu berühren. Die Seitenkante 5 ist keilförmig spitz zulaufend ausgebildet, so daß sie die

Form 7 einer Messerschneide besitzt.

Das Abteilmesser 8 besitzt eine kreisförmige Scheibe 9 mit demselben Durchmesser wie ihn die größere Scheibe 3 des Sperrmessers aufweist. Über den Hohlzylinder 18 läßt es sich mit einer Welle oder dergleichen verbinden, so daß es um die Achse 100 drehbar gelagert ist. Im Betrieb rotiert das Messer gegen den Uhrzeigersinn. Dabei rutscht der jeweils unterste Dosendeckel eines Dosendeckelstapels vom äußeren Segment der Fläche der Scheibe 9 über die Schräge 14 auf die tieferliegende Fläche 15 der Ausnehmung 10 und von da in die schneckenartige Ausnehmung 16, durch die er in Richtung Deckelauflagestation geführt wird. Gleichzeitig rutscht der nächste Deckel auf die Oberfläche der Scheibe 9.

Figur 2 gibt einen schematischen Blick von oben auf das auf dem Abteilmesser angeordnete Sperrmesser, wobei die Dosendeckel in der gezeigten Stellung in der Ausnehmung 4 des Sperrmessers liegen. (Der in den Ansprüchen gebrauchte Ausdruck "tangential" soll nicht nur, wie hier gezeigt, mit einer geraden Längskante anliegende Deckel umfassen, sondern auch solche mit einer weniger oder mehr gekrümmten Kante, z.B. für - ggf. angenähert - elliptische oder kreisförmige Deckel) In dieser Position findet die Deckelvereinzelung statt . Zum Absperren wird die Messerschneide 7 in Richtung des Dosendeckelstapels 13 gefahren. Man erkennt deutlich, daß die Messerschneide 7 tangential zwischen die Deckel im Deckelstapel eingreift .

Die Figuren 3 bis 6 erläutern das erfindungsgemäße Verfahren, das sich insbesondere mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung durchführen läßt. Dabei zeigt Figur 3 den Dosendeckelstapel 13, der auf dem höheren Niveau der Scheibe 9 des Abteilmessers, und zwar auf dessen äußerem Segment, aufliegt. In Figur 4 sieht man, wie der unterste Deckel mitsamt dem auf ihm liegenden Deckelstapel auf die Auflagefläche 15 der Ausnehmung 10 transportiert wird, die das oben erwähnte niedrigere Niveau (in der Größenordnung tiefer, die der Höhe eines Dosendeckels im Stapel entspricht) aufweist. Bei unbehindert fortschreitender

Vereinzelung wird anschließend gemäß Figur 6 der unterste Deckel über eine Schnecke 16 im Abteilmesser 8 nach unten wegbefördert, während der nächstobere Deckel wieder auf dem höheren Niveau der Scheibe 9 des Abteilmessers 8 zu liegen kommt. Wenn die Vereinzelung unterbrochen werden soll, schiebt sich die Messerschneide 7 zwischen die Deckel 11 und 12 des Deckelstapels 13 (in Figur 5 dargestellt) , so daß der nächsthöhere Deckel nicht auf die Oberfläche 9 des Abteilmessers rutschen kann.