Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR STERILIZING CONTAINERS BY WAY OF CHARGE CARRIERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/144114
Kind Code:
A1
Abstract:
A device (1) for sterilizing containers (10) comprising a treatment head (5) having an outlet window (8) for the passing of charge carriers therethrough, a charge carrier generation source for generating charge carriers and a acceleration device (6) disposed above the outlet window, said acceleration device accelerating the charge carriers in the direction of the outlet window (8) and comprising a cooling device (30) for cooling the outlet window. According to the invention, the cooling device (30) comprises a feed opening (32) for a gaseous medium, said feed opening being disposed beneath the outlet window (8) and directing the gaseous medium at least partially from below to the outlet window (8).

Inventors:
FOELL EBERHARD (DE)
KRUEGER JOCHEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/055369
Publication Date:
December 03, 2009
Filing Date:
May 05, 2009
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
KRONES AG (DE)
FOELL EBERHARD (DE)
KRUEGER JOCHEN (DE)
International Classes:
A61L2/08; B65B55/08; B67C7/00; H01J33/00
Foreign References:
US20070145304A12007-06-28
GB277347A1928-12-07
GB1255472A1971-12-01
EP1100109A12001-05-16
DE19518623A11996-11-28
US5416440A1995-05-16
US3133227A1964-05-12
Other References:
See also references of EP 2293820A1
Attorney, Agent or Firm:
BITTNER, Bernhard (DE)
Download PDF:
Claims:

Patentansprüche

1. Vorrichtung (1) zum Sterilisieren von Behältnissen (10) mit einem Behandlungskopf (5), der ein Austrittsfenster

(8) aufweist, durch welches hindurch Ladungsträger treten können, mit einer Ladungsträgererzeugungsquelle, die Ladungsträger erzeugt, mit einer oberhalb des Austrittsfensters (8) angeordneten

Beschleunigungseinrichtung (6) welche die Ladungsträger in Richtung des Austrittsfensters (8) beschleunigt und mit einer Kühleinrichtung (30) zum Kühlen des Austrittsfensters, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühleinrichtung (30) eine Zuführungsöffnung (32) für ein insbesondere gasförmiges Medium aufweist, welche unterhalb des Austrittsfensters (8) angeordnet ist und das insbesondere gasförmige Medium wenigstens teilweise von unten auf das Austrittsfenster (8) richtet.

2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) ein Innengehäuse (20) aufweist, innerhalb dessen die Beschleunigungseinrichtung (6) aufgenommen ist sowie ein Außengehäuse (16), welches dieses Innengehäuse (20) umgibt.

3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Außengehäuse (16) und dem Innengehäuse

(20) ein sich bis zu dem Behandlungskopf (5) erstreckender Raum (22) gebildet wird, durch den das gasförmige Medium zum Kühlen des Austrittsfensters (8) führbar ist.

4. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühleinrichtung (30) wenigstens ein Zuführrohr (34) für das gasförmige Medium aufweist, welches wenigstens teilweise unterhalb des Austrittsfensters (8) verläuft.

5. Vorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Zuführrohr (34) einen geradlinig verlaufenden Abschnitt (34a) aufweist.

6. Vorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Zuführrohr (34} einen gekrümmten Abschnitt (34b) aufweist.

7. Vorrichtung (!) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das sich das Zuführrohr (34) wenigstens abschnittsweise in einer Längsrichtung (L) der Vorrichtung (1) erstreckt.

8. Vorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Zuführrohr (34) an den Raum (22) anschließt.

9. Vorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) mehrere Zuführrohre (34) aufweist.

10. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche 4 - 9 dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Kühlrohr (34) aus einem Metall und bevorzugt aus einem rostfreien Stahl gefertigt ist.

11. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche 4 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) einen den Raum abschließenden Ring (28) aufweist, aus dem wenigstens ein Zuführrohr (34) herausragt.

12. Anordnung (40) zum Behandeln von Behältnissen mit einer Vielzahl von Vorrichtungen (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche.

13. Verfahren zum Sterilisieren von Behältnissen, wobei in einer Vorrichtung (1) zum Sterilisieren von Behältnissen Ladungsträger erzeugt und in Richtung eines Austrittfensters (8), welches in einem Behandlungskopf

(5) angeordnet ist, beschleunigt werden, wobei das Austrittsfenster mit einer Kühleinrichtung (30) gekühlt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühleinrichtung

(30) über eine Zuführungsöffnung (32) für ein gasförmiges Medium, welche unterhalb des Austrittsfensters (8) angeordnet ist, das gasförmige Medium wenigstens teilweise von unten auf das Austrittsfenster (8) richtet.

14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das gasförmige Medium durch ein unter dem Austrittsfenster (8) angeordnetes Zuführrohr (34) strömt.

15. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das gasförmige Medium wenigstens abschnittsweise ein Innengehäuse (20) , in dem das Austrittsfenster (8) angeordnet ist,

umströmt.

Description:

Vorrichtung zum Sterilisieren von Behältnissen mittels

Ladungsträgem

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sterilisieren von Behältnissen, genauer gesagt zum Sterilisieren von Behältnissen vor deren Abfüllung. Insbesondere soll durch die erfindungsgemäße Vorrichtung die Innenwandung von zu befüllenden Behältnissen bzw. von Flaschen sterilisiert werden. Aus dem Stand der Technik sind diverse Vorrichtungen und Verfahren zum Sterilisieren von Behältnissen bekannt.

Die WO 2007/145561 Al beschreibt ein Verfahren zum Sterilisieren von Behältern. Dabei wird das Behältnis in zwei zu sterilisierende Bereiche aufgeteilt und diese beiden Bereiche werden durch Elektronenstrahlvorrichtung in beiden Bereichen sterilisiert.

Aus der WO 2007/095205 A2 ist ein Elektronenstrahler bekannt, der durch die Mündung eines Behältnisses in dessen Inneres einführbar ist.

Die WO 97/07024 beschreibt ein Verfahren zum Sterilisieren von Produktbehältern. Dabei ist ein Elektronenstrahler als Röhre ausgestattet und die Sterilisation wird durch ein Elektronenbündel erreicht. Die DE 101 34 037 Al beschreibt eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Plasmasterilisation. Die EP 1 120 121 A2 beschreibt eine Vorrichtung zum Sterilisieren von Behältern mittels ultravioletten Lichts.

Aus der DE 198 82 252 Tl ist eine Technik zu Innensterilisation eines Behälters mittels Elektronen bekannt. Dabei ist eine Elektronenstrahlquelle vorgesehen, die Strahlung von außerhalb in das Innere des Behältnisses richtet. Bei den hier beschriebenen Vorrichtungen, welche in das Innere eines Behältnisses, beispielsweise durch die Mündung geführt werden, um anschließend die Innenwandung zu sterilisieren, treten jedoch diverse Probleme insbesondere hinsichtlich der Erwärmung auf.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, welche eine effiziente Sterilisation auch bei hohen Leistungen ermöglichen.

Dies wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem. Verfahren nach Anspruch 13 erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Sterilisieren von Behältnissen weist einen Behandlungskopf auf, der ein Austrittsfenster aufweist, durch welches hindurch Ladungsträger treten können. Weiterhin weist die Vorrichtung eine Ladungsträgererzeugungsquelle, die Ladungsträger erzeugt und eine oberhalb des Austrittsfensters angeordnete Beschleunigungseinrichtung auf, welche die Ladungsträger in Richtung des Austrittsfensters beschleunigt. Weiterhin weist die Vorrichtung eine Kühleinrichtung zum Kühlen des Austrittsfensters auf. Erfindungsgemäß weist die Kühleinrichtung eine Zuführungsöffnung für ein insbesondere gasförmiges Medium auf, welche unterhalb des Austrittsfensters angeordnet ist und das gasförmige Medium

wenigstens teilweise von unten auf das Austrittsfenster richtet.

Unter einer Anordnung der Beschleunigungseinrichtung oberhalb des Austrittsfensters wird verstanden, dass in einem üblichen Betrieb, in dem die Vorrichtung von oben durch die Mündung eines Behältnisses hindurch in dessen Inneres geführt wird die Beschleunigungseinrichtung oberhalb des Austrittsfensters vorgesehen ist. Falls bei anderen Anordnungen die Vorrichtung von unten in das Behältnis eingeführt wird, wäre entsprechend die Beschleunigungseinrichtung unterhalb des

Austrittsfensters angeordnet. Es wird jedoch erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die Beschleunigungseinrichtung auf einer Seite des Austrittsfensters angeordnet ist und die Zuführungsöffnung auf einer bezüglich des Austrittsfensters gegenüberliegenden Seite.

Damit ist das Austrittsfenster bzw. eine Ebene des Austrittsfensters zwischen der Zuführungsöffnung und der Beschleunigungseinrichtung angeordnet. Auf diese Weise ist die Kühleinrichtung bzw. die Zuführungsöffnung in demselben Bereich angeordnet, in dem auch die Ladungsträger vorhanden sind, welche durch das Austrittsfenster hindurchgetreten sind.

Unter einem Richten des gasförmigen Mediums teilweise von unten wird verstanden, dass das gasförmige Medium wenigstens eine Strömungsrichtung aufweist, welche nicht in der Ebene des Austrittsfensters verläuft sondern diese zumindest schräg von unten trifft. Damit weist eine Strömungseinrichtung des gasförmigen Mediums auch eine Komponente auf, welche senkrecht zu dem Austrittsfenster steht.

Bevorzugt ist der Querschnitt des Behandlungskopfes derart geschaffen, dass der Behandlungskopf durch die Mündung des Behältnisses durchführbar ist und Beschleunigungseinrichtung beschleunigt die Ladungsträger derart, dass die aus dem Austrittsfenster auftretenden Ladungsträger auf eine Innenwandung des Behältnisses richtbar sind. Bevorzugt handelt es sich bei den Ladungsträgern um Elektronen.

In diesem Zusammenhang wird auf die noch nicht offengelegte Europäische Patentanmeldung Nr. 07 007 977.7 der Anmelderin hingewiesen, deren Offenbarungsgehalt hiermit durch Bezugnahme vollständig zum Offenbarungsgehalt auch der vorliegenden Anmeldung gemacht wird.

Vorzugsweise ist das gasförmige Medium aus einer Gruppe von gasförmigen Medien ausgewählt, welche Luft, Helium, Stickstoff, Argon, Kohlendioxyd, Mischungen hieraus oder dergleichen enthält. Das Austrittsfenster und die Beschleunigungseinrichtung sind bevorzugt innerhalb eines Gehäuses angeordnet und dieses Gehäuse ist derart geschaffen, dass es durch die Mündung des Behältnisses führbar ist.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung ein Innengehäuse auf, innerhalb dessen bevorzugt die Beschleunigungseinrichtung aufgenommen ist sowie ein Außengehäuse, welches dieses Innengehäuse umgibt. Vorzugsweise wird zwischen dem Außengehäuse und dem Innengehäuse ein sich bis zu dem Behandlungskopf erstreckender Raum gebildet, durch den das gasförmige Medium zum Abkühlen des Austrittsfensters führbar ist. Damit wird das Kühlmedium bevorzugt in dem im Wesentlichen umfänglich zwischen dem Innengehäuse und dem Außengehäuse gebildeten Raum geführt.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Kühleinrichtung wenigstens ein Zuführrohr für das gasförmige Medium auf, welches wenigstens teilweise und bevorzugt im Wesentlichen vollständig unterhalb des Austrittsfensters verläuft. Auf diese Weise wird das gasförmige Medium zunächst in einen Bereich gelenkt, der unterhalb des Austrittsfensters liegt und anschließend von unten auf das Austrittsfenster gerichtet. Auf diese Weise ist es möglich, den gesamten Bereich des Austrittsfensters zu kühlen und insbesondere zu vermeiden, dass zentrale Bereiche weniger gekühlt werden als andere Bereiche.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Zuführrohr einen geradlinig verlaufenden Abschnitt auf. Vorzugsweise erstreckt sich dieser geradlinig verlaufende Abschnitt im Wesentlichen vertikal nach unten ausgehend von dem Behandlungskopf. Auf diese Weise wird verhindert, dass das Zuführrohr bei der Einführung der Vorrichtung in die Behältnisse stört.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das ∑uführrohr einen gekrümmten Abschnitt auf. Vorzugsweise ist das Zuführrohr in diesem Bereich im Wesentlichen U-förmig gekrümmt, d.h. das gasförmige Medium wird um einen vorgegebenen Winkel in diesem gekrümmten Abstand umgelenkt, der zwischen 100° und 200° bevorzugt zwischen 130° und 190°, besonders bevorzugt zwischen 140° und 180° und besonders bevorzugt zwischen 150° und 180° liegt.

Vorzugsweise erstreckt sich wie oben erwähnt das Zuführrohr wenigstens abschnittsweise in einer Längsrichtung der Vorrichtung. Auf diese Weise ist besonders bequem eine

Führung der Vorrichtung und damit des Rohrs nach unten möglich .

Vorzugsweise schließt sich das Rohr an den zwischen dem Innengehäuse und dem Außengehäuse gebildeten Raum an. Dies bedeutet, dass das gasförmige Medium, welches durch den Raum gelangt, im Wesentlichen vollständig in ein oder mehrere Zuführrohre geführt wird.

Vorzugsweise liegt eine Außenwandung des Zuführrohres in einer radialen Richtung der Vorrichtung weiter innen als eine Außenwandung des Außengehäuses.

Vorzugsweise weist die Vorrichtung mehrere Zuführrohre für das gasförmige Medium auf. Dabei sind bevorzugt diese mehreren Zuführrohre in Umfangsrichtung im Wesentlichen gleichmäßig verteilt und beaufschlagen damit das Austrittsfenster von mehreren Seiten mit dem gasförmigen Medium. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist wenigstens ein Kühlrohr aus einem Metall und bevorzugt einem Edelstahl wie beispielsweise Niro gefertigt. Auf diese Weise können die Kühlrohre auch hohen Temperaturen widerstehen. Vorzugsweise ist auch das Außengehäuse der Vorrichtung aus Edelstahl bzw. Niro gebildet. Das Innenrohr des Rohres ist bei einer bevorzugten Ausführungsform aus Titan gebildet. Das Austrittsfenster besteht besonders bevorzugt aus einer Titanfolie.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung einen den Raum nach unten abschließenden Ring auf, aus dem wenigstens ein Zuführrohr herausragt. Auf diese Weise wird erreicht, dass das Medium vollständig durch das

Zuführrohr geführt wird und damit eine besonders effiziente Kühlung des Austrittsfensters erreicht wird.

Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf eine Anordnung zum Behandeln von Behältnissen mit einer Vielzahl von Vorrichtungen der oben beschriebenen Art gerichtet. Bevorzugt weist die Anordnung eine Verschiebeinrichtung auf, welche die Behältnisse in der Längsrichtung der Behältnisse gegenüber den Vorrichtungen verschiebt. Weiterhin ist vorzugsweise die dargstellte Anordnung zwischen einer Expansionsvorrichtung für die Behältnisse und einer Einrichtung zum Befüllen der Behältnisse angeordnet.

Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf ein Verfahren zum Sterilisieren von Behältnissen gerichtet, wobei in einer Vorrichtung der oben beschriebenen Art zum Sterilisieren von Behältnissen Ladungsträger erzeugt und in Richtung eines Austrittsfensters, welches an einem Behandlungskopf angeordnet ist beschleunigt werden und wobei das Austrittsfenster mit einer Kühleinrichtung gekühlt wird. Vorzugsweise richtet eine Kühleinrichtung über eine Zuführungsöffnung für ein gasförmiges Medium, welche unterhalb des Austrittsfensters angeordnet ist, das gasförmige Medium wenigstens teilweise von unten auf das Austrittsfenster .

Vorzugsweise strömt das gasförmige Medium durch ein wenigstens teilweise unterhalb des Austrittsfensters angeordnetes Zuführrohr. Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren umströmt das gasförmige Medium wenigstens abschnittsweise das Innengehäuse, in dem das Austrittsfenster angeordnet ist.

Vorzugsweise wird die Vorrichtung zum Sterilisieren in das Innere des zu sterilisierenden Behältnisses eingeführt, um die Innenwandung des Behältnisses zu sterilisieren. Bevorzugt wird dabei die Vorrichtung durch eine Mündung des Behältnisses in dieses eingeführt. Vorzugsweise wird auch die Vorrichtung während des Sterilisationsvorgangs gegenüber dem Behältnis in dessen Längsrichtung bewegt, wobei sowohl die Vorrichtung als auch das Behältnis bewegt werden können.

Weitere Vorteile und Ausführungs formen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen:

Darin zeigen:

Fig. 1 Eine schematische Darstellung eines Teils einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, und

Fig. 2 Eine Detailansicht einer Kühleinrichtung für die Vorrichtung aus Fig. 1.

Fig. 1 zeigt eine ausschnittsweise Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum sterilisieren von Behältnissen. Diese Vorrichtung 1 weist an ihrem unteren Ende einen in seiner Gesamtheit mit 5 bezeichneten Behandlungskopf auf, an dem ein Austrittsfenster 8 vorgesehen ist, über welches ein Elektronenstrahl austreten kann. Dabei werden, wie im Stand der Technik üblich, zunächst beispielsweise mit Hilfe einer Wolframkatode die Elektronen erzeugt. Diese Elektronen werden anschließend über eine (nicht im Detail gezeigte) Beschleunigungseinrichtung 6 beschleunigt. Als Elektronenerzeugungsquelle können dabei punktförmige oder auch flächenförmige Elektronenquellen verwendet werden. Die Vorrichtung 1 zum Sterilisieren von Behältnissen weist ein

Außengehäuse 16 und ein Innengehäuse 20 auf. Diese beiden Gehäuse sind dabei bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform jeweils mit im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt ausgebildet. Auf diese Weise ist die Vorrichtung doppelwandig ausgeführt, wobei zwischen dem Außengehäuse 16 und dem Innengehäuse 20 ein umlaufender Spalt 22 gebildet wird, entlang dessen insbesondere Luft oder auch ein anderes gasförmiges Medium oder gegebenenfalls auch ein flüssiges Medium geführt werden kann. Anstelle eines umlaufenden Spalts wäre es jedoch auch möglich, dass eine Vielzahl von Kanälen vorgesehen ist, die sich insbesondere der Längsrichtung L der Vorrichtung erstrecken.

An diese Kanäle bzw. den Luftspalt 22 schließt sich eine in ihrer Gesamtheit mit 30 bezeichnete Kühleinrichtung an. Diese Kühleinrichtung 30 weist hier mehrere Kühlrohre 34 auf, welche sich zunächst in der Längsrichtung L erstrecken und anschließend über einen gekrümmten Abschnitt derart ausgestaltet sind, dass durch eine öffnung 32 das gasförmige Medium M von unten her auf das Auftrittsfenster 8 zu dessen Kühlung gerichtet werden kann. Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, dass insbesondere auch ein zentraler Bereich des Austrittsfensters 8 zufrieden stellend gekühlt wird.

Dabei ist es möglich, dass der Gasstrahl M während des Betriebs der Vorrichtung auf das Austrittsfenster 8 gerichtet wird, es ist jedoch auch möglich, dass der Gasstrom in dem Zeitraum an das Austrittsfenster geführt wird, in dem die Vorrichtung nicht aktiv ist bzw. die Strahlungsquelle nicht aktiv ist. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass der austretende Elektronenstrahl durch den Luftstrom beeinflusst wird. Es wird dabei darauf hingewiesen, dass der Gasstrom zum

Kühlen des Austrittsfensters dient und insbesondere nicht zum Führen des Elektronenstrahls.

Grundsätzlich ist der Strahlstrom im Falle einer optimal gewählten Beschleunigungsspannung der maßgebenende Faktor, um in möglichst kurzer Zeit die entsprechend notwendige Dosis im Behältnis zu erzeugen. Dieser Strahlstrom führt jedoch in dem Austrittsfenster 8 zu Verlusten, die je nach Ausführung dieses Austrittsfensters 8 früher oder später auch die maximale Strahlleistung der Elektronenstrahleinheit bzw. der Vorrichtung 1 begrenzen. Mit der beschriebenen Luft-, Gasoder Flüssigkeitskühlung kann jedoch auch die notwendige Kühlung des Austrittsfensters gewährleistet werden. Mit anderen Worten soll, um den maximal möglichen ξtrahlstrom zu erreichen d. h. den maximal möglichen Durchsatz, die Anzahl der Strahleinheiten minimiert bzw. die Taktzeit erhöht werden. Auch wäre es möglich, die Streugeometrie an der Atmosphäre d. h. außerhalb des Austrittsfensters 8 zu verbessern.

Die Elektronen werden auf Energie in einen Bereich von 100 keV - 200 keV vorzugsweise zwischen 120 keV und 180 keV und vorzugsweise 130 keV und 170 keV beschleunigt.

Im Inneren der Vorrichtung bzw. im Inneren des Innengehäuses bzw. Innenrohres 20 können Ablenkeinrichtungen vorgesehen sein, welche den Elektronenstrahl innerhalb des Innengehäuses 20 in einer radialen Richtung ablenken. Dabei kann beispielsweise das Innengehäuse 20 im Bereich des Behandlungskopfes einen sich kegelförmig erweiterten Endabschnitt aufweisen. Durch diesen Endabschnitt ist es möglich, die Elektronenstrahlen unter einem relativ hohen Winkel zu lenken.

Zusätzlich können zwischen dem Innengehäuse 20 und dem Außengehäuse 16 Abstands körper vorgesehen sein, welche Kontakte zwischen dem Innengehäuse und dem Außengehäuse verhindern und eine thermische Isolierung bewirken. Vorzugsweise sind auch die Abstandskörper elektrisch isoliert.

Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform liegt das Austrittsfenster 8 in einer Ebene, welche durch die gestrichelte Linie E angedeutet ist und senkrecht zur Figurenebene steht. Es wäre jedoch auch möglich, dass das Austrittsfenster gewölbt und insbesondere nach innen gewölbt ist.

Fig. 2 zeigt eine detailliertere Darstellung eines Teils einer erfindungsgemäßen Kühleinrichtung 30. Dabei bezieht sich das Bezugszeichen 28 auf einen Deckel, der an dem unteren Ende der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung 1 angeordnet werden kann. Aus diesen Deckel 28, der den Spalt 22 im Wesentlichen abdeckt, erstrecken sich hier drei Kühlrohre 34. Diese Kühlrohre 34 weisen einen ersten Abschnitt 34a auf, der sich in der Längsrichtung L der Vorrichtung erstreckt, einen zweiten gekrümmten Abschnitt 34b sowie einen dritten wiederum geradlinig verlaufenden Abschnitt 34c, der bewirkt, dass über eine Austrittsöffnung 32 der Luft- bzw. Gasstrom schräg von unten auf das Austrittsfenster 8 gerichtet wird. Der gekrümmte Abschnitt 34 bewirkt dabei eine Krümmung um zwischen 100° und 180°, bevorzugt zwischen 100° und 170° und besonders bevorzugt zwischen 130° und 170°. Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform sind drei derartige Kühlrohre 34 gezeigt, die gleichmäßig über den Außenumfang des Rings 28 bzw. Deckels verteilt sind. Es wäre jedoch auch möglich, eine

andere Anzahl von Kühlrohren zu verwenden und auch die Krümmungen einzelner Kühlrohre 34 in dem Bereich 34b könnten sich voneinander unterscheiden.

Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.