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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR SUPPORTING A PATIENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/016728
Kind Code:
A1
Abstract:
According to the invention, the change in the height of a region of a patient support which occurs when said support is inclined is compensated for by modification of the height of the entire patient support.

Inventors:
GROEZINGER REINER (DE)
HAAS ANTON (DE)
NEUMANN JUERGEN (DE)
WUNDERL WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/DE1999/003029
Publication Date:
March 30, 2000
Filing Date:
September 22, 1999
Export Citation:
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Assignee:
DORNIER MEDTECH HOLDING INT GMBH (DE)
GROEZINGER REINER (DE)
HAAS ANTON (DE)
NEUMANN JUERGEN (DE)
WUNDERL WOLFGANG (DE)
International Classes:
A61G13/02; A61G13/04; A61G13/06; (IPC1-7): A61G13/02
Foreign References:
US4958817A1990-09-25
US5230112A1993-07-27
US2534623A1950-12-19
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Claims:
Schutzansprüche : Patienteniagerungsvorrichtung
1. Patientenlagerungsvorrichtung bestehend aus einer Patientenliege, welche über eine Achse an einer Standsäule, die wiederum auf einer Stellfläche steht beweglich befestigt ist und durch Hebe und Verschwenkmittel sowohl in der Höhe, ais auch in der Neigung gegenüber einem Bezugssystem veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Patientenliege (1) gleichzeitig in ihrer Neigung um die Achse (3) veränderbar und entlang der Standsäule (2) verschiebbar ist.
2. Patientenlagerungsvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß durch das Verschieben der Patientenliege (1) entlang der Standsäule (2) die durch das Neigen der Patientenliege auftretende Höhenänderung eines Punktes (P) auf der Patientenliege (1) gegenüber der Stellfläche (S) kompensierbar ist.
3. Patientenlagerungsvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Patientenliege (1) gleichzeitig derart in ihrer Neigung um die Achse (3) veränderbar und entlang der Standsäule (2) verschiebbar ist, daß sie um eine virtuelle Achse schwenkbar ist.
4. Patientenlagerungsvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß Steuermittel vorgesehen sind, durch welche die Bewegungen der Hebeund Verschwenkmittel unabhängig und/oder koordinert beeinflußbar sind.
Description:
PATIENTENLAGERUNGSVORRICHTUNG Die Erfindung betrifft eine Patientenliagerungsvorrichtung, deren Neigung und Abstand zum Boden veränderbar ist Beim Einsatz von Patientenlagerungsvorrichtungen bei urologischen Arbeitsplätzen ist es oftmals nötig, während der Behandlung eines auf dem urologischen Arbeitsplatz liegenden Patienten die Neigung der Patientenlagerungsvorrichtung zu verändern.

Aus der US PS 25 34623 ist eine neigbare Patientenlagerungsvorrichtung bekannt, die um eine im mittleren Bereich der Patientenliege angeordnete Achse verschwenkbar ist. Bei Nichtgebrauch kann dort der Flächenbedarf der Patientenlagerungsvorrichtung verringert werden, indem die Achse nach oben verfahren wird, und anschließend die Patientenliege aus der waagrechten Position in eine senkrekte Position verschwenkt wird.

Ebenfalls beim Einsatz von Patientenlagerungsvorrichtungen in der Urologie kann es nun vorkommen, daß ein Arzt gerade dann die Neigung der Patientenliege verändern will, während er einen Eingriff am Patienten vornimmt. Ein typischer Anwendungsfall für das Neigen der Patientenliege ist die sogenannte Trendelenburg-Lagerung. Bei der bekannten Patientenlagerungsvorrichtung ändert sich durch das Neigen auch die horizontale Position des Patienten, was in nachteiliger Weise dazu führen kann, daß der Arzt in seiner Behandlung stark gestört wird, da er der Bewegung des Patienten folgen muß. Insbesondere bei endoskopisch vorgenommenen Eingriffen führt diese durch das Neigen der Patisnteniiege hervorgerufene Relativbewegung zwischen Arzt und Patient zu einer Behinderung der Arbeit des Arztes.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung einen urologischen Arbeitsplatz zu schaffen, bei welchem eine Änderung der Neigung der Patientenliege keine Relativbewegung zwischen dem Bereich des Patienten, in dem ein Eingriff oder eine Behandlung vorgenommen wird und dem Arzt bewirkt.

Erfindungsgemäß wurde diese Aufgabe gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs.

Die jeweiligen Unteransprüche betreffen Weiterbildungen und oder besonders vorteilhafte Ausgestalltungen der Erfindung.

Die Überlegungen die zu der Entstehung der vorliegenden Erfindung führten gingen davon aus, daß die durch das Neigen der Patientenliege hervorgerufene vertikale Lageänderung eines Bereiches des Patienten durch eine während des Neigevorgangs stattfindende vertikale Lageänderung der Neigungsachse kompensierbar ist, wenn synchron zum Neigen der Patientenliege die vertikale Position der Neigungsachse verändert wird Nachfolgend ist die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert.

Die Figur 1 zeigt in stark schematisierter, zweidimensionaler Darstellung eine Patientenliege 1. Die Patienteniiege 1 ist an einer Säule 2 um ein Lager 3 drehbar gelagert. Die Säule 2 ist mit der Standfläche S verbunden. Durch einen nicht gezeichneten Antrieb ist das Lager 3 entlang der Säule 2 verschiebbar. Durch ein Verschieben des Lagers 3 hebt oder senkt sich die Patientenliege 1. Etwa am Ende der Patientenliege 1 befindet sich ein Punkt P. Dieser Punkt P hat vom Lager 3 den Abstand r. Die Patientenliege 1 hat, da sie waagrecht angeordnet ist an allen Punkten einen Abstand h von der Standfläche S.

Die Figur 2 zeigt die Patientenliege 1 in etwas geneigter Lage. Der Punkt P der Patientenliege 1 befindet sich immer noch im gleichen Abstand h von der Standfläche S. Die übrigen Punkte der Patientenliege 1 haben aufgrund der Neigung einen anderen Abstand Man kann den jeweiligen Ort des Punktes P auch durch Y und Z Koordinaten beschreiben. Die Y Koordinate entpricht dem Abstand von der Säule 2, die Z Koordinate entspricht dem Abstand von der Standfläche S.

Durch das Neigen der Patientenliege um einen Winkel ß verringert sich der Abstand h des Punktes P von der Standfläche um den Wert r (sin). Um den Abstand h während des Neigens der Patientenliege unverändert zu lassen wird die gesamte Patientenliege um jeweils 8 h = r (sin ß) entiand der Säule 2 verschoben.

Einhergehend mit dem Neigen der Patientenliege 1 bewegt sich der Punkt P auch in Y Richtung. Die Strecke dieser Bewegung errechnet sich aus r (1-cos ß).

Bei kleinen Winkeln ß, d. h. in einem Bereich von +-20 Grad ist die Bewegung des Punktes P in Y-Richtung wesentlich kleiner als die Bewegung in Z Richtung. Da die Bewegung in Z Richtung durch das Verschieben der gesamten Patientenliege 1 entlang der Standsäu ! e 2 kompensiert wird, ergibt sich fast eine ortsfeste Drehung um eine virtuelle Achse. Die virtuelle Achse verläuft parallel zur Achse des Lagers 3 und durch den Punkt P. Der Abstand der virtuellen Achse vom Lager 3 entspricht dem Abstand r.

Durch eine entsprechende programmgesteuerte Änderung der Tischhöhe in Abhängigkeit vom Neigungswinkel b und Abstand r kann die virtuelle Achse nicht nur im Bereich der Patientenliege, sondern auch ausserhalb liegen. So ist es beispielsweise möglich die virtuelle Achse im Körper des Patienten verlaufen zu lassen.