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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR TRAINING PECTORAL MUSCLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/091068
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (2, 2') for training pectoral muscles, comprising:- a bench (10) extending in a longitudinal direction (4) and a transverse direction (6) with a first bench end (12) as viewed in the longitudinal direction (4) and a second bench end (14), which is opposite the first bench end (12), on which bench a user can lie with their head directed towards the second bench end (14), against a vertical direction (8), and- a barbell support (28, 30), which is arranged on the second bench end (14) and has a barbell (18) placed thereon, which the user can lift in the vertical direction (8), characterized by- a device (38, 38') for adjusting the position of the barbell support (28, 30) in the vertical direction (8), which is actuatable using at least one of the user's feet.

Inventors:
YIGIT AYDIN (DE)
Application Number:
PCT/IB2021/060125
Publication Date:
May 05, 2022
Filing Date:
November 02, 2021
Export Citation:
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Assignee:
YIGIT AYDIN (DE)
International Classes:
A63B21/00; A63B21/072; A63B21/078; A63B23/035; A63B23/12
Foreign References:
US4650186A1987-03-17
US4407495A1983-10-04
US5281193A1994-01-25
DE29501653U11995-03-23
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE VON BÜLOW & TAMADA (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Gerät (2, 2') zum Trainieren von Brustmuskeln, umfassend: eine sich in einer Längsrichtung (4) und einer Querrichtung (6) erstreckende Bank (10) mit einem in der Längsrichtung (4) gesehenen ersten Bankende (12) und einem dem ersten Bankende (12) gegenüberliegenden zweiten Bankende (14), auf die sich ein Nutzer entgegen einer Höhenrichtung (8) mit seinem Kopf zum zweiten Bankende (14) gerichtet legen kann, und eine am zweiten Bankende (14) angeordnete Hantelablage (28, 30) mit einer darauf abgelegten Langhantel (18), die der Benutzer in der Höhenrichtung (8) anheben kann, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (38, 38') zum Einstellen einer Lage der Hantelablage (28, 30) in der Höhenrichtung (8), die mit wenigstens einem Fuß des Nutzers betätigbar ist.

2. Gerät (2, 2') nach Anspruch 1, wobei die Vorrichtung (38, 38') einen Hubhebel (46) besitzt, der um einen in der Höhenrichtung (8) gesehen unterhalb der Bank (10) angeordneten Hubdrehpunkt (48) drehbar gelagert und mit einem ersten Hubhebelende des Hubhebels mittelbar oder unmittelbar an der Hantelablage (28, 30) befestigt ist, so dass sich die die Lage der Hantelablage (28, 30) durch Drücken eines dem ersten Hubhebelende gegenüberliegenden zweiten Hubhebelendes des Hubhebels (46) entgegen der Höhenrichtung (8) verändern lässt.

3. Gerät (2, 2') nach Anspruch 2, wobei die Vorrichtung (38, 38') einen Schubhebel (60) besitzt, der um einen in der Höhenrichtung (8) gesehen oberhalb der Bank (10) angeordneten Schubdrehpunkt (58) drehbar gelagert ist, wobei ein erstes Schubhebelende des Schubhebels (60) mit dem zweiten Hubhebelende des Hubhebels (46) gelenkig verbunden ist, so dass sich die Lage der Hantelablage (28, 30) durch Drücken eines dem ersten Schubhebelende gegenüberliegenden zweiten Schubhebelendes in der Höhenrichtung (8) verändern lässt.

4. Gerät (2, 2') nach Anspruch 3, wobei das zweite Hubhebelende und das erste Schubhebelende über eine Verbindungsstange (66) miteinander gelenkig verbunden sind.

5. Gerät (2, 2') nach einem der Ansprüche 3 oder 4, umfassend eine Fußstange (63, 64), die mit einem ersten Fußstangenende am zweiten Schubhebelende in einem vorzugsweise verstellbaren Winkel zum Schubhebel (60) befestigt ist und an einem dem ersten Fußstangenende gegenüberliegenden zweiten Fußstangenende eine Fußstütze (63) zum Aufsetzen des wenigstens einen Fußes des Benutzers besitzt.

6. Gerät (2, 2') nach einem der Ansprüche 2 bis 5, umfassend ein mit dem zweiten Hubhebelende entgegen der Höhenrichtung (8) wirkendes Masseelement (54).

7. Gerät (2, 2') nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Hantelablage als wenigstens ein bewegliches Teleskopteil einer Teleskopstange ausgebildet ist.

8. Gerät (2, 2') nach Anspruch 7, wobei die Hantelablage (28, 30) mit einer weiteren in der Höhenrichtung (8) ortsfeste Hantelablage (20, 22) in der Längsrichtung (4) bereichsweise überschneidend ausgebildet ist.

9. Gerät (2, 2') nach Anspruch 8, wobei die Teleskopstange eine Anschlagposition derart besitzt, dass die Hantelablage (28, 30) in einer Ruhelage ohne Eingriff des Benutzers in der Höhenrichtung (8) mit einem vorbestimmten Abstand über der Bank (10) gehalten ist.

10. Gerät (2, 2') nach einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend eine Schulterstütze (34) am zweiten Ende (14) der Bank (10) zur Begrenzung einer Bewegung des Benutzers in der Längsrichtung (4).

Description:
Gerät zum Trainieren von Brustmuskeln

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft Gerät zum Trainieren von Brustmuskeln.

Ein Gerät zum Trainieren von Brustmuskeln ist aus der DE 295 01 653 Ul bekannt.

Aufgabe der Erfindung ist es, das bekannte Gerät zu verbessern.

Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung, umfasst ein Gerät zum Trainieren von Brustmuskeln eine sich in einer Längsrichtung und einer Querrichtung erstreckende Bank mit einem in der Längsrichtung gesehenen ersten Bankende und einem dem ersten Bankende gegenüberliegenden zweiten Bankende, auf die sich ein Nutzer entgegen einer Höhenrichtung mit seinem Kopf zum zweiten Ende gerichtet legen kann und eine am zweiten Bankende angeordnete Hantelablage mit einer darauf abgelegten Langhantel, die der Benutzer in der Höhenrichtung anheben kann. Erfindungsgemäß umfasst das Gerät eine Vorrichtung zum Einstellen einer Lage der Hantelablage in der Höhenrichtung, die mit wenigstens einem Fuß des Nutzers betätigbar ist.

Dem angegebenen Gerät liegt die Überlegung zugrunde, dass es für den Aufbau von Muskelmasse insbesondere im Bereich des Kraftdrei kampfes notwendig ist, den Muskel bis kurz vor die Erschöpfung zu belasten. Insbesondere beim Trainieren mit herkömmlichen Geräten zum Trainieren von Brustmuskeln mit Langhanteln, dem sogenannten Bankdrücken kann dies jedoch sehr gefährlich werden. So ist dem Sportler Rob Luyando bei seinem Versuch im Jahre 2012 420kg zu stemmen, trotz der unmittelbaren Anwesenheit von sechs Personen die Langhantel auf die Brust gefallen, als die Muskeln versagten. Ryan Kennelly sind beim Versuch, 432kg zu stemmen die Blutgefäß im Bereich der Augenpartien geplatzt. Masuyama Akemi brach sich im Jahre 2008 beim Stemmen eines Bruchteils dieses Gewichtes den rechten Arm.

All diese Beispiele verdeutlichen, dass an herkömmlichen Geräte zum Trainieren von Brustmuskeln mit Langhanteln nur mit einer ausreichenden Anzahl an Hilfspersonen trainiert werden sollte und dass trotzdem die Verletzungsgefahr an diesen Geräten immer noch sehr hoch ist.

Hier geht das angegebene Gerät mit der Überlegung, dass die Beinmuskulatur eines Menschen stärker ist, als die Armmuskulatur einen anderen Weg und schlägt vor, die Hantelablage höhenverstellbar auszugestalten, wobei die Höhenverstellbarkeit mit den Beinen bedient wird. Auf diese Weise hat der Benutzer des Gerätes immer die Kontrolle über die Langhantel und kann so vielen Verletzungen beim Versagen seiner Armmuskulatur aktiv selbst entgegenwirken.

In einer Weiterbildung des angegebene Gerätes besitzt die Vorrichtung einen Hubhebel, der um einen in der Höhenrichtung gesehen unterhalb der Bank angeordneten Hubdrehpunkt drehbar gelagert und mit einem ersten Hubhebelende des Hubhebels an der Hantelablage befestigt ist, so dass sich die die Lage der Hantelablage durch Drücken eines dem ersten Hubhebelende gegenüberliegenden zweiten Hubhebelendes des Hubhebels entgegen der Höhenrichtung verändern lässt.

Mit dem Hubhebel lässt sich die Hantelablage mit mechanisch einfachen Mitteln platzsparend uns sicher in der Höhe anheben und absenken.

In einer zusätzlichen Weiterbildung des angegebenen Gerätes besitzt die Vorrichtung einen Schubhebel, der um einen in der Höhenrichtung gesehen oberhalb der Bank angeordneten Schubdrehpunkt drehbar gelagert ist, wobei ein erstes Schubhebelende des Schubhebels mit dem zweiten Hubhebelende des Hubhebels gelenkig verbunden ist, so dass sich die Lage der Hantelablage durch Drücken eines dem ersten Schubhebelende gegenüberliegenden zweiten Schubhebelendes in der Höhenrichtung verändern lässt.

Auf diese Weise kann der Benutzer zum Drücken der Hantelablage in der Höhenrichtung das zweite Schubhebelende einfach mit seinen Beinen von sich wegdrücken und so deutlich mehr Kraft als aus anderen Positionen heraus aufbringen.

In einer weiteren Weiterbildung des angegebenen Gerätes sind das zweite Hubhebelende und das erste Schubhebelende über eine Verbindungsstange miteinander gelenkig verbunden. Auf diese Weise lässt sich der Hebelweg des Schubhebels und des Hubhebels beim Anheben der Hantelablage so aufeinander abstimmen, dass der Benutzer beim Drücken mit den Beinen den gesamten Weg der Hantelablage in der Höhenrichtung abdecken kann.

In einer noch weiteren Weiterbildung umfasst das angegebene Gerät eine Fußstange, die mit einem ersten Fußstangenende am zweiten Schubhebelende in einem vorzugsweise verstellbaren Winkel zum Schubhebel befestigt ist und an einem dem ersten Fußstangenende gegenüberliegenden zweiten Fußstangenende eine Fußstütze zum Aufsetzen des wenigstens einen Fußes des Benutzers besitzt. Durch die winklige Anordnung der Fußstange zum Schubhebel lässt sich das Gerät an Benutzer verschiedener Größen und mit verschiedenen Beinlängen anpassen.

In einer noch anderen Weiterbildung des angegebenen Gerätes ist der Schubdrehpunkt in seiner Lage in der Höhenrichtung und/oder in der Längsrichtung veränderlich. Auch hierdurch lässt sich das Gerät an Benutzer verschiedener Größen und mit verschiedenen Beinlängen anpassen.

In einer besonderen Weiterbildung umfasst das angegebene Gerät ein mit dem zweiten Hubhebelende entgegen der Höhenrichtung wirkendes Masseelement. Auf diese Weise lässt sich der Kraftaufwand zum Anheben der Hantelablage zusammen mit der darauf gelagerten Langhantel individuell abstimmen, so dass der Benutzer die Langhantel mit einem vergleichsweise geringem Kraftaufwand anheben kann. Andererseits kann durch Einstellen des Kraftaufwandes das angegebene Gerät auch zu anderen Übungen, beispielsweise als Beinpresse, verwendet werden.

Das Masseelement kann beliebig, beispielsweise auch als Langhantel ausgebildet sein. In einer bevorzugten Weiterbildung des angegebenen Gerätes ist der Hubhebel allerdings hohlprofilförmig und das Masseelement als Teleskopteil im Hubhebel gehalten. Auf diese Weise lässt sich der zuvor genannte Kraftaufwand zum Anheben Hantelablage sehr fein justieren.

In einer noch anderen Weiterbildung des angegebenen Gerätes ist die Hantelablage als wenigstens ein bewegliches Teleskopteil einer Teleskopstange ausgebildet ist. Auf diese Weise lässt sich die Langhantel geführt und damit sicher in der Höhenrichtung bewegen.

In einer besonders bevorzugten Weiterbildung des angegebenen Gerätes besitzt die Teleskopstange eine Anschlagposition derart, dass die Hantelablage in einer Ruhelage ohne Eingriff des Benutzers in der Höhenrichtung mit einem vorbestimmten Abstand über der Bank gehalten wird. Sollte dem Benutzer selbst die Beinkraft nicht mehr ausreichen, die Langhantel entgegen der Höhenrichtung zu bewegen, so wird diese dennoch in einem ausreichenden Sicherheitsabstand, hier in Form des vorbestimmten Abstandes, vom Benutzer zuverlässig gehalten.

In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung des angegebenen Gerätes ist die Hantelablage mit einer weiteren in der Höhenrichtung ortsfesten Hantelablage in der Längsrichtung bereichsweise überschneidend ausgebildet. Auf diese Weise kann der Benutzer die Langhantel im Ernstfall beim Versagen der Armmuskulatur die Langhantel von der beweglichen Hantelablage auf die ortsfeste Hantelablage rollen und muss mit seiner versagenden Armmuskulatur nicht noch einen Totpunkt in der Höhe überwinden.

In einer anderen Weiterbildung umfasst das angegebene Gerät eine Schulterstütze am zweiten Ende der Bank zur Begrenzung einer Bewegung des Benutzers in der Längsrichtung. Auf diese Weise wird vermieden, dass sich der Benutzer beim Betätigen der Vorrichtung zum Einstellen der Lage der Hantelablage mit seinem Körper in der Längsrichtung aufgrund von entsprechenden Kraftkomponenten bewegt.

Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise wie diese erreicht werden, werden verständlicher im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele, die im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine erste Ausführung eines Gerät zum Trainieren von Brustmuskeln, und

Fig. 2 eine zweite Ausführung eines Gerät zum Trainieren von Brustmuskeln.

In den Figuren werden gleiche technische Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen und nur einmal beschrieben. Die Figuren sind rein schematisch und geben vor allem nicht die tatsächlichen geometrischen Verhältnisse wieder.

Es wird auf Fig. 1 Bezug genommen, die eine erste Ausführung eines Geräts 2 zum Trainieren von Brustmuskeln zeigt. Das Gerät 2 ist in einem Raum aufgestellt, der durch eine Längsrichtung 4, durch eine Querrichtung 6 rechtwinklig zur Längsrichtung 4 und durch eine Höhenrichtung 8 rechtwinklig zur Längsrichtung 4 und rechtwinklig zur Querrichtung 6 aufgespannt ist.

Das Gerät 2 besitzt eine Bank 10 mit einem in der Längsrichtung 4 gesehenen ersten Bankende 12 und einem dem ersten Bankende 12 gegenüberliegenden zweiten Bankende 14. Ein in der Darstellung nicht weiter abgebildeter Benutzer kann sich zwischen den beiden Bankenden 12, 14 mit seinem Kopf zum zweiten Bankende 14 gerichtet in der Höhenrichtung 8 gesehen unter eine Übungslanghantel 18 legen und mit seinen Armen in der Höhenrichtung 8 nach oben heben. Auf Details der Übungslanghantel 18 soll nachstehend nicht weiter eingegangen werden.

Die Übungslanghantel 18 ist auf einer ersten ortsfesten Hantelablage 20 und einer zweiten ortsfesten Hantelablage 22 gelagert, die wiederum auf je einem Pfosten 24 aufgesetzt sind. Die Pfosten 24 sind in der Querrichtung 6 gesehen vor und hinter der Bank 10 angeordnet. Der Begriff „ortsfest" soll in diesem Zusammenhang ausdrücken, dass die beiden ortsfesten Hantelablagen 20, 22 während der Nutzung des Gerätes 2 durch den Nutzer in ihrer Lage fixiert ist. Gleichwohl kann die Höhe der ortsfesten Hantelablagen 20, 22 in der Höhenrichtung 8 eingestellt und mittels Fixierschrauben 26 festgesetzt werden. Neben den ortsgesten Hantelablagen 20, 22 besitzt das Gerät 2 ferner eine erste in der Höhenrichtung 8 bewegliche Hantelablage 28 und eine zweite in der Höhenrichtung 8 bewegliche Hantelablage 30. Auf diese beiden Hantelablagen 28, 30 wird an späterer Stelle näher eingegangen. Die beiden Pfosten 24 sind durch einen Riegel 32 miteinander verbunden. An den Posten 24 und am Riegel 32 sind in der Längsrichtung 4 gesehen an der Rückseite zwei Schulterstütze 34 angebracht, die in der Querrichtung 6 mit einer nicht näher referenzierten Lücke voneinander beabstandet sind. In dieser Lücke ist auf den Riegel 32 die Bank 10 aufgesetzt. Auf der in der Längsrichtung 4 entgegengesetzten Seite ist die Bank 10 auf einen Block 36 aufgesetzt.

Zur Benutzung des Gerätes 2 legt sich der Benutzer mit seinem Kopf zwischen die beiden Schulterstützen 34 und seinem Rücken auf die Bank 10. Er greift mit den Händen nach der Übungslanghantel 18, hebt diese in der Höhenrichtung aus den ortsfesten Hantelablagen 20, 22 und zieht sie entgegen der Längsrichtung 4 zu seiner Brust. Dort lässt der Benutzer die Übungslanghantel 18 gegen seine Brust entgegen der Höhenrichtung 8 absinken und stemmt sie anschließend in der Höhenrichtung 8 wieder nach oben. Dies wiederholt der Benutzer eine vorbestimmte Anzahl und legt die Übungslanghantel 18 abschließend wieder in die ortsfesten Hantelablagen 20, 22.

Ziel einer solchen Übung ist es, durch Beanspruchung von Muskeln eine körperliche Veränderung in Form von Muskel- und/oder Kraftaufbau herbeizuführen. Hierzu ist es oft notwendig, die zuvor genannte Übung bis an den Rand der Muskelerschöpfung zu wiederholen, so dass der Benutzer oft nicht mehr in der Lage ist, die Übungslanghantel 18 von allein in die Hantelablagen 20, 22 zurückzulegen. Daher muss die zuvor genannte Übung mit mindestens einer Hilfsperson durchgeführt werden, die die Übungslanghantel 18 für den Benutzer in die Hantelablagen 20, 22 zurücklegt. Hierbei sollte beachtet werden, dass die Hilfsperson über ausreichend Kraft verfügen muss, die Übungslanghantel 18 auch wirklich in der Höhenrichtung 8 nach oben zu ziehen und zurück in die Hantelablagen 20, 22 zu legen. Insbesondere im Hochleistungssport, wo die zuvor genannte Übung mit Langhantelmassen von mehr als 400kg durchgeführt wird, kann dies ein Problem darstellen, so dass hier häufig deutlich mehr als eine Hilfsperson benötigt wird, um Unfälle zu reduzieren. Ganz vermeiden lassen sich die Unfälle allerdings nicht. Hier greift das Gerät 2 mit einer Vorrichtung 38 an, die es dem Benutzer nicht nur ermöglicht, die Übungslanghantel 18 allein in die Hantelablagen 20, 22 zurückzulegen. Die Vorrichtung 38 verhindert auch, dass die Übungslanghantel 18 entgegen der Höhenrichtung 8 zu nah an den Benutzer fällt. Auf diese Weise wird das Unfallrisiko deutlich gesenkt, wenn nicht gar vollständig vermieden, ohne dass zusätzliche Hilfspersonen notwendig sind.

Die Vorrichtung 38 besitzt die beiden beweglichen Hantelablagen 28, 30, die auf je einen sich entlang der Höhenrichtung 8 erstreckenden Haltestab 40 aufgesetzt sind. Jeder Haltestab 40 ist in einem sich entlang der Höhenrichtung 8 erstreckenden Profilstab 42 stirnseitig eingesetzt, wobei jeder Profilstab 42 über einen mantelseitigen Schlitz 44 verfügt, der entlang der Höhenrichtung 8 verläuft. Durch die beiden Schlitze 44 greift eine in der Längsrichtung 4 ausgerichtete Gabel 46, die mit den Haltestäben 40 verbunden ist und am Block 36 über ein Schwenklager 48 um eine in der Querrichtung 6 verlaufende Schwenkachse 50 verschwenkbar gelagert ist. Auf diese Weise lassen sich durch Drücken der Gabel 46 am in der Längsrichtung 4 gesehenen gegenüberliegenden Ende entgegen der Höhenrichtung 8 die Haltestäbe 40 geführt in den Profilstäben 42 und somit die beweglichen Hantelablagen 28, 30 in der Höhenrichtung 8 anheben. Die Gabel 46 wirkt somit als Hubhebel für die beweglichen Hantelablagen 28, 30.

Auf die Enden der Gabel 46 am den Schlitzen 44 in der Längsrichtung 4 gesehenen gegenüberliegenden Ende ist ein Röhrenelement 52 hier in Form eines Hohlprofilstabes aufgesetzt, durch das ein Masseelement 54, hier in Form einer weiteren Langhantel geführt ist. Mit diesem Masseelement 54 lässt sich die zum Anheben der Haltestäbe 40 notwendige Kraft einstellen.

Am Block 36 ist in der Längsrichtung 4 gesehen am hinteren Ende eine Säule 56 befestigt, die in der Höhenrichtung 8 aufgerichtet ist. Am in der Höhenrichtung 8 gesehenen oberen Ende der Säule 56 befindet sich ein weiteres Schwenklager 58, über das ein Balken 60 um eine weitere in der Querrichtung 6 ausgerichtete Schwenkachse 62 verschwenkbar auf der Säule 58 gehalten ist. Der Balken 60 ist grundsätzlich in der Längsrichtung 4 ausgerichtet und besitzt an seinem in der Längsrichtung 4 gesehenen vorderen Ende eine Fußstütze 63 auf, die über einen winklig vom Balken 60 abragenden Steg 64 daran befestigt ist. Am der Fußstütze 63 gegenüberliegenden Ende ist der Balken 60 über einen Verbindungsstab 66 mit dem Röhrenelement 52 und damit mit der Gabel 46, also dem Hubhebel, verbunden. An den Enden des Verbindungsstabes 66 befinden sich Schwenkgelenke 67, über die der Verbindungsstab 66 sowohl am Röhrenelement 52 und damit an der Gabel 46 als auch am Balken 60 um eine in Querrichtung 6 ausgerichtete Schwenkachse verschwenkbar, also gelenkig gehalten ist.

Tritt der Benutzer mit seinem Fuß gegen die Fußstütze 63, schiebt der Balken 60 den Verbindungsstab 66 entgegen der Höhenrichtung 8 nach unten drückt so gegen die Gabel 46, als den Hubhebel. Der Balken 60 kann daher auch als Schubhebel angesehen werden.

Die beiden beweglichen Hantelablagen 28, 30 erstrecken sich in der Längsrichtung 4 soweit nach vorn, dass sie die auf den ortsfesten Hantelablagen 20, 22 gelagerte Übungslanghantel 18 überkragen. Drückt der Benutzer mit seinen Füßen die Fußstütze 63 daher in der Höhenrichtung 8 und damit auch die beweglichen Hantelablagen 28, 30 in der Höhenrichtung 8 nach oben, wird er in der Höhenrichtung 8 gesehen die Übungslanghantel 18 von unten erreichen und so nach oben drücken. Nun kann der Benutzer die Übungslanghantel 18 entgegen der Längsrichtung auf den beweglichen Hantelablagen 28, 30 zurückrollen und so die Übungslanghantel 18 aus der Halterung der ortsfesten Hantelablagen 20, 22 lösen. Löst der Benutzer den Druck von den Fußstützen 63 senken sich die beweglichen Hantelablagen 28, 30 und damit auch die Übungslanghantel 18 ab. Nun kann der Benutzer mit seinen Armen die oben erwähnte Übung bis zur Muskelerschöpfung durchführen. Anschließend drückt er die Fußstütze 63, damit die beweglichen Hantelablagen 28, 30 und so die Übungslanghantel 18 nach oben und rollt die Übungslanghantel 18 wieder zurück in die ortsfesten Hantelablagen 20, 22. Der Benutzer kann das Gerät verlassen, ohne dass eine weitere Hilfsperson notwendig ist.

Der Kraftaufwand, die Übungslanghantel 18 über die Fußstütze 63 nach oben zu bewegen kann über das Masseelement 54 eingestellt werden. Je höher die Masse ist, desto geringer ist der zum Hochdrücken der Übungslanghantel 18 notwendige Kraftaufwand. Will der Benutzer die Fußstütze 63 allerdings zum Training seiner Beinmuskulatur verwenden, so kann er dies ebenfalls in einfacher Weise durch Absenken der Masse des Masselementes 54 machen.

Eine weitere Einstellmöglichkeit des Kraftaufwandes lässt sich durch die Hebelwirkung des Balkens 60 erreichen. Hierzu braucht der Balken 60 nur in unterschiedlichen Positionen entlang seiner Ausrichtung in der Längsrichtung auf dem weiteren Schwenklager 58 angeordnet werden.

Das Schwenklager 58 besitzt in der vorliegenden Ausführung einen halbkreisförmigen Stab 68, auf dessen in Tangentialrichtung verlaufende Enden der Balken 60 aufgesetzt ist. In Axialrichtung durch den halbkreisförmigen Stab 68 sind Durchführöffnungen 70 geführt, durch die die Schwenkachse 62 geführt werden kann. Auf diese Weise lässt sich eine Höhe der Fußstütze 63 an den Benutzer anpassen. Dem veränderten resultierenden Kraftaufwand durch die Veränderung der Hebelwirkung wiederum lässt sich durch eine Anpassung des Masseelementes 54 begegnen.

Nachstehend wird auf Fig. 2 Bezug genommen, die ein Gerät 2' zeigt, welches eine alternative Ausführung zum Gerät 2 der Fig. 1 ist.

Auch das Gerät 2' besitzt die Bank 10 mit dem in der Längsrichtung 4 gesehenen ersten Bankende 12 und dem dem ersten Bankende 12 gegenüberliegenden zweiten Bankende 14. Der Benutzer kann auch am Gerät 2' die Übungslanghantel 18 mit seinen Armen in der Höhenrichtung 8 nach oben heben. Die Übungslanghantel 18 ist wieder auf der ersten und zweiten ortsfesten Hantelablage 20, 22 gelagert, die wiederum auf je einem Pfosten 24 aufgesetzt sind, wobei die Pfosten 24 wie auch schon im Gerät 2 in der Querrichtung 6 gesehen vor und hinter der Bank 10 angeordnet und durch den Riegel 32 verbunden sind. Die Pfosten 24 sind im zweiten Gerät 2' mit einem Schlitz 72 ausgebildet, in dem die beweglichen Hantelablagen 28, 30 geführt sind.

Die an den Posten 24 angebrachten Schulterstützen 34 sind im Gerät 2' als Rollen ausgeführt, wobei die Bank 10 in der Höhenrichtung 8 gesehen unter den Schulterstützen 34 angeordnet ist.

Der Block 36 aus dem Gerät 2 ist im Gerät 2' als Gerüst 36' mit mehreren nicht weiter referenzierten Füßen ausgeführt, die einen Gabelkopf der Gabel 46 zwischen sich aufnehmen und das Schwenklager 48 zwischen zwei Lagerplatten 74 halten, so dass das eigentliche Schwenklager 48 in der Darstellung der Fig. 2 nicht zu sehen ist.

Die beiden beweglichen Hantelablagen 28, 30 sind auch im Gerät 2' auf die Haltestäbe 40 aufgesetzt, die in die Profilstäbe 42 stirnseitig eingesetzt sind. An die Profilstäbe 42 greift wieder durch die mantelseitigen Schlitze 44 die Gabel 46 an, so dass sich in der Längsrichtung 4 durch Drücken der Gabel 46 auf der den Pfosten 24 gegenüberliegenden Seite die beweglichen Hantelablagen 28, 30 in der Höhenrichtung angeben lassen.

Das Masseelement 54 ist im Gerät 2' durch einen Einschubvierkant 76 ausgeführt, der in den Gabelkopf der Gabel 46 eingeschoben und mittels nicht weiter sichtbarer Haltemittel, wie beispielsweise eine Fixierschraube ortsfest im Gabelkopf fixiert ist. Durch diesen teleskopstangenartigen Aufbau des Masseelementes 54 lässt sich die zum Anheben der Haltestäbe 40 und damit der Übungslanghantel 18 notwendige Kraft einstellen deutlich feiner einstellen, als mit dem Masseelement 54 aus Fig. 1 in Form der Langhantel.

Als weitere Einstellmöglichkeit der zum Anheben der Haltestäbe 40 und damit der Übungslanghantel 18 notwendige Kraft ist im Gerät der Fig. 2 zwischen der Gabel 46 und dem Riegel 32 eine Feder 77 gespannt.

Die Säule 56 aus dem Gerät 2 ist im Gerät 2' als weiteres Gerüst 56' aus mehreren nicht weiter referenzierten Stangen ausgeführt, die am Gerüst 36' über zwei in der Längsrichtung 4 verlaufende Längsverbindungsstangen 78 gehalten ist. Wie auch am Gerüst 36' ist zwischen den Stangen des weiteren Gerüstes 56' am Schwenklager 58 der Balken 60 analog zum Gerät 2 aus Fig. 1 verschwenkbar gehalten, wobei die Schwenkachse 62 in der Darstellung der Fig. 2 nicht zu sehen ist, weil sie von einer die Schwenkachse haltenden Halteplatte 80 verdeckt ist.

Der die Fußstütze 63 haltende Steg 64 ist im Gerät 2' der Fig. 2 winklig verstellbar zum Balken 60 gehalten. Über Fixierbohrungen 82 lässt sich ein nicht weiter zu sehender Fixierstift einführen, der Winkellage des Steges 64 zum Balten 60 fixiert.

Der am der Fußstütze 63 gegenüberliegenden Ende des Balken 60 über die Schwenkgelenke 67 zwischen dem Balken 60 und der Gabel 46 gehaltene Verbindungsstab 66 besitzt im Gerät 2' mittig angeordnet eine sich in der Höhenrichtung 8 erstreckende Doppelmutter 84, mit einem Linksgewinde auf der in der Höhenrichtung 8 gesehenen Oberseite und einem Rechtsgewinde auf der in der Höhenrichtung 8 gesehenen Unterseite. In die Doppelmutter 84 ist ein Stabteil 86 oberseitig eingeschraubt und mit dem Schwenkgelenk 67 am Balken 60 verbunden. Entsprechend ist in die Doppelmutter 84 ein weiteres Stabteil 88 unterseitig eingeschraubt und mit dem in Fig. 2 nicht zu sehenden Schwenkgelenk 67 der Gabel 46 verbunden. Durch Drehen der Doppelmutter 84 kann so eine Länge des Verbindungsstabes 66 eingestellt werden. Grundsätzlich soll die Doppelmutter 84 ein Beispiel darstellen, wie eine Längenverstellbarkeit des Verbindungsstabes erreicht werden kann. Auf diese Weise lässt sich die Höhe der Fußstütze 63 in der Höhenrichtung 8 einstellen.

Die Verwendung des Gerätes 2' der Fig. 2 ist gleich der Verwendung des Gerätes 2 der Fig. 1. Wenn die Gabel 46 allerdings in der Höhenrichtung 8 gesehen einen zu großen Schwenkraum nach unten benötigt, können zusätzlich Podeste 90 an das Gerät 2' gestellt werden, damit der Benutzer auf der Bank 10 Platz nehmen kann.

Die Merkmale des Gerätes 2 der Fig. 1 und des Gerätes 2' der Fig. 2 sind miteinander kombinierbar.

Ebenso sind nicht alle Merkmale der beiden Geräte 2, 2' zur Ausführung der Erfindung nicht zwingend notwendig. So können beispielsweise grundsätzlich die beiden ortsfesten Hantelablagen 20, 22 weggelassen werden, wenn sich der Benutzer in den vergleichsweise gleichen Zwischenraum zwängen kann, wenn die Übungslanghantel 18 auf den beweglichen Hantelablagen 28, 30 in der Höhenrichtung 8 gesehen ganz unten platziert ist.