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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR TRANSPORTING BULK MATERIALS COMPRISING A VIBRATOR CONVEYOR WHICH DIPS INTO A LIQUID
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/010739
Kind Code:
A1
Abstract:
The conveying channel of the vibrator conveyor is arranged in a spiral around a central pipe and surrounded by a gastight container. This container contains a treatment medium, preferably an oxygen-free anhydrous electrolyte, into which part of the vibrator conveyor with the central pipe dips. According to the invention, a gas cushion (10) is arranged between the base (3) or the lid (4) of the central pipe (2) and the base (8) of the container (6). In this embodiment, bulk materials can be transported over great differences in height.

Inventors:
BIRKLE SIEGFRIED (DE)
ELSEL WERNER (DE)
GEHRING JOHANN (DE)
NIPPE WALDEMAR (DE)
MAURER ARNOLF (DE)
Application Number:
PCT/EP1990/000295
Publication Date:
September 20, 1990
Filing Date:
February 21, 1990
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
B65G27/08; B65G49/04; C23G3/00; B65G27/02; C25D17/06; C25D17/28; (IPC1-7): B65G49/04; C23G3/00; C25D17/28
Foreign References:
EP0209015A11987-01-21
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AG (DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Einrichtung zum Transport von schüttfähigem Gut mit einem Schwingförderer, dessen wendeiförmige Förderrinne mit einem Zentralrohr eine schwingfähige Baueinheit bildet und in einem gasdichten Behälter angeordnet ist, der eine Flüssigkeit ent¬ hält, in die der Schwingförderer wenigstens teilweise ein¬ taucht, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen der Baueinheit und der Flüssigkeit (12) ein Gaspolster (10) vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß die Flüssigkeit in einem gasdichten Be¬ hälter (6) angeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß das untere Ende des Zentralrohres (2) mit einem Boden (3) abgeschlossen und mit einem hohlzylindri schen Rohransatz (5) versehen ist, die gemeinsam nach Art einer Taucherglocke mit der Flüssigkeit (12) das Gaspolster (10) ein¬ schließen (Figur 1).
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, g e ¬ k e n n z e i c h n e t durch eine federnde Lagerung des Zen tralrohres (2).
5. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c hπ e t , daß das obere Ende des Zentralrohres (2) mit einem Deckel (4) abgeschlossen ist, der gemeinsam mit dem Mantel des Zentralrohres (2) und der Flüssigkeit (12) nach Art einer Taucherglocke das Gaspolster (10) abschließt (Figur 3).
6. Einrichtung nach Anspruch 5, g e k e n n z e i c h n e t durch ein doppelwandiges Zentralrohr (2) mit eiriem ringschei¬ benförmigen Boden (3) und durch Spiralfedern (72, 73), die zwischen dem Boden (3) des Zentralrohres (2) und dem Boden (8) des Behälters angeordnet sind (Figur 3).
7. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß das Gaspolster (10) in einem ringför¬ migen Gasraum angeordnet ist, der oben vom Boden (3) des Zen tralrohres (2) und unten durch eine Ringplatte (96) und seit¬ lich außen von dem ringzylindrischen Faltenbalg (94) und innen von einem ringzylindrischen Faltenbalg (95) eingeschlossen ist (Figur 4).
8. Einrichtung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß der innere ringzylindrische Faltenbalg (95) wenigstens teilweise ein Zentrierlager für das Zentralrohr (2) umgibt (Figur 4) .
9. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß ein Antrieb (16) für die Schwingbewe¬ gung der Förderrinne (20) vorgesehen ist, der oberhalb des Zentralrohres (2) außerhalb des Behälters (6) angeordnet ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß das Zentralrohr (2) mit einem Lagerbock (17) für den Antrieb (16) versehen ist.
Description:
Einrichtung zum Transport von schüttfähigem Gut mit einem Schwingförderer, der in eine Flüssigkeit eintaucht

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Transport von schüttfähigem Gut, insbesondere zum galvanischen Abscheiden von Aluminium aus aprotischen, Sauerstoff- und wasserfreien aluminiumorganischen Elektrolyten mit einem Schwingförderer. Die Förderrinne des Schwingförderers ist wendeiförmig um ein Zentralrohr angeordnet und von einem Behälter umgeben. Dieser Behälter enthält eine Flüssigkeit, in die der Schwingförderer mit dem Zentralrohr teilweise eintaucht.

Es ist bekannt, daß durch Oberflächenveredlung von metallischen Bauteilen, deren Lebensdauer verlängert werden kann, neue An¬ wendungsgebiete erschlossen werden können. Beispielsweise kann eine Beschichtung von Leichtmetall und Eisenwerkstoffen zweck- mäßig sein, da es sich bei ihnen im allgemeinen um verhältnis¬ mäßig unedle Metalle handelt, deren Oberflächen unter der Ein¬ wirkung der Atmosphäre korrodieren können. Durch entsprechende Vorbehandlung erhalten die Bauteile eine blanke deckschicht¬ freie Oberfläche. Die metallische Beschichtung kann durch eine Nachbehandlung ergänzt werden.

Während der galvanischen Bearbeitung müssen die schüttfähigen Kleinteile so zusammengehalten werden, daß jedes Einzelteil elektrischen Kontakt hat. Andererseits soll das zu behandelnde Schüttgut soweit ausgebreitet werden, daß die Metallabscheidung auf einer möglichst großen Warenoberfläche erfolgen kann und eine möglichst gleichmäßige Stromdichte auf allen Teilen ge¬ währleistet ist. Eine weitere wesentliche Voraussetzung für die Erzielung einwandfreier Metallüberzüge mit einer gleichmäßigen Schichtdicke ist eine ausreichende Durchmischung des Gutes wäh-

rend der galvanischen Bearbeitung. Die Einrichtungen zur elek¬ trolytischen Oberflächenbeschichtung sind mit Fördermitteln für den Transport des Schüttgutes durch den Elektrolyten ausgerü¬ stet, durch die in Verbindung mit entsprechenden Ein- und Aus- gangsschleusen eine kontinierliche oder auch intervallmäßige Eindosierung und Entnahme des Gutes ermöglicht wird. Außerdem muß sowohl die Bewegung durch den Elektrolyten sowie die Durch¬ mischung des Gutes als auch der Transport durch den Elektroly¬ ten so vorgenommen werden, daß eine schonende Behandlung des Gutes gewährleistet ist und auch empfindliche Bauteile während der galvanischen Behandlung nicht mechanisch beschädigt werden.

Diese Anforderungen sind aber nicht nur bei der elektrolyti¬ schen Oberflächenbeschichtung, insbesondere dem Massengalvani- sieren, gegeben, sondern können beispielsweise auch der elek¬ trochemischen Oberflächenbehandlung von schüttfähigem Gut in Flüssigkeiten, wie beispielsweise beim chemischen und elektro¬ lytischen Beizen in Säuren oder Laugen, sowie be.im elektroly¬ tischen Entfetten in alkalischen Bädern oder auc+v beim elek- trolytischen Polieren auftreten. Das schüttfähige Gut wird bei -"er elektrolytischen Oberflächenbehandlung entweder als Kathode oder als Anode geschaltet, wobei die Schaltung als Anode bei¬ spielsweise beim elektrolytischen Polieren angewandt wird, während beispielsweise bei der Abscheidung von Aluminium das Schüttgut vorzugsweise als Kathode geschaltet wird.

Zur Massengalvanisierung, insbesondere zum galvanischen Ab¬ scheiden von Aluminium, ist eine bekannte Einrichtung geeignet, bei der zum Transport des schüttfähigen Gutes durch das Behand- lungsbad ein Schwingförderer mit einer horizontalen und verti¬ kalen Schwingkomponente vorgesehen ist. Dieser Schwingförderer transportiert das schüttfähige Gut unter Ausnutzung der Massen¬ kräfte in einer wendeiförmigen Förderrinne in ansteigender Richtung um eine Tragsäule, die mit der Förderrinne verbunden ist. Der Schwingförderer ist mit der Tragsäule in einem gas-

dichten Behälter untergebracht, der einen Elektrolyten enthält, in den der Schwingförderer teilweise eintaucht. Als Antriebs¬ mittel dienen beispielsweise schrägwirkende Vibratoren oder schräggestellte Lenker. Zusätzlich können Schwerkraftförderer in der Form von Fallrohren vorgesehen sein. Solche Schwingför¬ derer erfordern nur eine verhältnismäßig geringe Antriebskraft und ermöglichen eine schonende Förderung des schüttfähigen Gu¬ tes. Man erhält eine intensive Warenbewegung und einen guten Elektrolytaustausch sowie eine gleichmäßige Stromaufnahme über die gesamte effektive Oberfläche des ausgebreiteten Gutes (DE-OS 35 24 510).

In einer derartigen Einrichtung muß mit der Schwingbewegung des Zentralrohres und der damit verbundenen Förderrinne ein der Schwingungsamplitude entsprechender Teil der Flüssigkeit, bei¬ spielsweise des Elektrolyten, verdrängt werden. Dies wird je¬ doch schwierig bei großen Anlagen, wenn der Außendurchmesser des Zentralrohres und damit der Innendurchmesser der Förder¬ rinne sowie ihre Breite und die Höhe der Flüssigkeitssäule vorbestimmte Werte überschreiten.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, bei einer Ein¬ richtung zum Transport von schüttf higem Gut in einer Flüssig¬ keit mit einem Schwingförderer mit geschlossenem Boden die Schwingbewegung der Förderrinne zu verbessern.

Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß man zwar die Mo¬ torleistung des Antriebs oder auch die Unwucht des Exzenters und damit die Schwingungsamplitude der Förderrinne erhöhen könnte. Diese Gestaltung erfordert aber zugleich eine mecha¬ nisch stabilere Bauweise der Förderrinne und des Zentralrohres sowie des Bodens des Behälters, von dem der Schwingförderer umgeben ist. Außerdem sind dann mechanisch widerstandsfähigere Lager für die Zentrierung des vibrierenden Zentralrohres er- forderlich. Daraus ergibt sich wiederum eine entsprechend

höhere Masse des Schwingförderers, die zusätzliche Anforde¬ rungen beispielsweise an die vibrierenden Federn und an die Bodenbelastung stellt. Die leistungsstärkeren Motoren ergeben einen erhöhten Energieverbrauch und unter Umständen ist auch eine höhere Lärmbelästigung der Umgebung zu erwarten.

Die genannte Aufgabe wird deshalb erfindungsgemäß gelöst mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1. Mit diesem Gas¬ polster erhält man ein Schwingfördersystem, das der Beförderung in gasförmigen Medien hinsichtlich der zu erwartenden Druckver¬ hältnisse nahekommt und vom Durchmesser des Zentralrohres prak¬ tisch unabhängig wird. Das Gaspolster kann durch die Auf- und Abwärtsbewegungen der schwingenden Systemkomponenten kompri¬ miert und entspannt werden, ohne daß die Flüssigkeitssäule für die Warenförderung nachteilige Drücke aufbauen kann.

Weitere besonders vorteilhafte Ausführungsformen der Einrich¬ tung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung Bezug genommen, in der verschiedene Ausführungsformen einer Einrichtung zum Transport von schüttfähigem Gut gemäß der Er¬ findung schematisch veranschaulicht sind. In Figur 1 ist eine Einrichtung dargestellt, bei der das Gaspolster unter dem Boden des Zentralrohres angeordnet ist. Figur 2 zeigt einen waage¬ rechten Schnitt dieser Einrichtung. In Figur 3 ist eine Ein¬ richtung dargestellt, bei der das nach unten offene Zentralrohr als Behälter für das Gaspolster vorgesehen ist. In Figur 4 ist eine Ausführungsform veranschaulicht, bei der das Gaspolster unter dem Boden des Zentralrohres angeordnet und teilweise von einem Federbalg umgeben ist.

Eine Einrichtung gemäß Figur 1 zum Transport von schüttfähigem Gut, die beispielsweise zum galvanischen Abscheiden von Alumi- nium aus aprotischen, Sauerstoff- und wasserfreien aluminium-

organischen Elektrolyten vorgesehen sein soll, enthält ein Zen¬ tralrohr 2 mit einem Boden 3 und einem Deckel 4, das aus einem Behälter 6 .herausragt, dessen Deckel 7 mit dem Zentralrohr 2 gasdicht verbunden ist. Zwischen dem Boden 3 des Zentralrohres 2 ist ein Gaspolster 10 eingeschlossen, das von einem hohl- zylindrischen Fortsatz 5 am Boden 3 des Zentralrohres 2 seit¬ lich begrenzt ist und das nach Art einer Taucherglocke auf einejn unteren Spiegel 11 einer Flüssigkeit 12 ruht, in den das Zentralrohr 2 teilweise eintaucht und dessen oberer Spiegel 13 in der Figur gestrichelt angedeutet ist. Die Flüssigkeit 12 kann vorzugsweise ein aprotischer Sauerstoff- und wasserfreier aluminiumorganischer Elektrolyt sein, der in dem gasdicht abge¬ schlossenen System aus dem ruhenden Behälter 6 und dem schwin¬ genden Zentralrohr 2 mit der Förderrinne 20 angeordnet ist.

Oberhalb des Deckels 4 des Zentralrohres 2 und damit außerhalb des Behälters 6 ist ein Antrieb 16 für das Zentralrohr 2 und die damit verbundene Förderrinne 20 vorgesehen, der an einem Lagerbock 17 befestigt ist und von dem noch ein Lagerzapfen 18 in der Figur dargestellt ist. Der Antrieb 16 bewirkt in Verbin¬ dung mit einem in der Figur nicht dargestellten Exzenter eine Schwingbewegung des Zentralrohres 2 und damit der Förderrinne 20, die wendeiförmig um das Zentralrohr 2 angeordnet ist. Die Förderrinne 20, die beispielsweise aus Kunststoff, insbesondere Hartgewebe, bestehen kann, ist mit Tragholmen 22 und 28 verbun¬ den, die vorzugsweise zugleich als Kathoden dienen und mit Hil¬ fe von nicht näher bezeichneten Durchführungen elektrisch iso¬ liert durch den Behälter 2 hindurchgeführt sind. Die in Achs¬ richtung übereinander angeordneten Tragholme 22 und 28 sind jeweils über eine gemeinsame elektrische Sammelschiene 34 bzw. 35 mit einem Kathodenanschluß 38 bzw. 39 verbunden. In der Fi¬ gur sind auch drei Anoden angedeutet, die am nicht näher be¬ zeichneten Deckel eines Anodenschachts .befestigt und deren elektrische Anschlußleiter elektrisch isoliert durch diesen Deckel hindurchgeführt sind und in der Figur mit 47 bezeichnet

sind. Eine weitere Anode 42 ist an der Wand des Behälters 6 be¬ festigt.

Ein nur schematisch angedeuteter Einfuhrschacht 56 dient zur Zuführung des Schüttgutes 40, das in der Figur lediglich durch Punkte angedeutet ist und das beispielsweise aus Schrauben oder anderen Kleinteilen bestehen kann, die zur Galvanisierung in¬ nerhalb der Anlage vorgesehen sind. Eine Ausfuhrschleuse 62 enthält einen Ausfuhrschacht 63 und eine Rutsche 64. Unterhalb des Spiegels 13 ist eine Zuführung 66 für die Flüssigkeit 12 vorgesehen. Eine Sprüheinrichtung ist in der Figur mit 68 bezeichnet.

Zwischen dem Boden 3 des Zentralrohres 2 und dem Boden 8 des Behälters 6 sind Federn vorgesehen, von denen in der Figur nur zwei dargestellt und mit 72 und 73 bezeichnet sind. Ein zur Zentrierung dienender Zapfen 74 ist in einem Lager 75, das vor¬ zugsweise ein Axialpendellager sein kann, in Achsrichtung des Zentralrohres 2 beweglich gelagert. Das Lager 75 ist in einem Lagergehäuse 76 untergebracht, das am Boden 8 des Behälters 6 befestigt ist. Der Boden 8 ist mit einer Öffnung 78 versehen, die zur Ableitung des Elektrolyten 12 dient. Das . Zentralrohr 2 wird in einer Zentrierung 81 in Achsrichtung beweglich geführt. Zwischen dem Deckel 7 des ruhenden Behälters 6 und dem bewegli- chen Zentralrohr 2 wird eine gasdichte, flexible Verbindung durch einen Faltenbalg 82 hergestellt.

Das Gaspolster 10 besteht aus einem inerten Gas. In Verbindung mit einem Elektrolyten als Flüssigkeit 12 kann es vorzugsweise aus einem Sauerstofffreien Gas, insbesondere Stickstoff N 2 , be¬ stehen, dessen Zuführung in der Figur zur Vereinfachung nicht dargestellt ist.

In dieser Ausführungsform ist das Gaspolster 10 zwischen dem Zentralrohr 2 mit seinem Fortsatz 5 und der Flüssigkeit 12

eingeschlossen. Dieses Gaspolster 10 kann durch die Auf- und Abwärtsbewegungen des schwingenden Systems aus Zentralrohr 2 und Förderrinne 20 leicht komprimiert und entspannt werden, ohne daß die Flüssigkeitssäule für die Förderung des Schütt- gutes 40 nachteilige Drücke aufbauen kann.

Der oberhalb des Spiegels 13 der Flüssigkeit 12 liegende Gas¬ raum 14 des Behälters 6 wird im allgemeinen mit einem Inert¬ gas, beispielsweise Stickstoff, gefüllt, dessen Zuführung in der Figur zur Vereinfachung nicht dargestellt ist.

Das zu aluminierende Schüttgut 40 wird über den Einfuhrschacht 56 in den unteren Bereich des Behälters 6 eingebracht und das Schüttgut 40 fällt dann auf das nicht näher bezeichnete untere Ende der Förderrinne 20. Auf dieser als Schwingrinne ausgebil¬ deten und wendeiförmig nach oben führenden Förderrinne 20 wird das Schüttgut 40 über den Spiegel 13 des Elektrolyten 12 hinaus nach oben transportiert und fällt dann in das trichterförmig ausgebildete obere Ende der aus dem Behälter 6 hinausführenden Rutsche 64.

Durch den Antrieb 16 wird die Förderrinne 20 über das Zentral¬ rohr 2 zu Schwingungen mit einer etwa schraubenförmigen Bewe¬ gung angeregt. Aufgrund der schiefen Bewegung und der dabei auftretenden Beschleunigungen und Geschwindigkeiten wird dem auf der wendeiförmig nach oben führenden Förderrinne 20 liegen¬ den Schüttgut 40 eine Bewegung aufgezwungen, so daß es unter ständiger Zunahme an Höhe in Förderrichtung transportiert wird. Das Zentralrohr 2 ist über die Federn 72 und 73 schwingungs- fähig auf dem Boden 8 gelagert, der vorzugsweise noch auf einem Traggestell gelagert sein kann, das in der Figur mit 86 be¬ zeichnet ist und über die verschließbare Öffnung 78 eine Ent¬ leerung des Elektrolyten 12 ermöglicht.

Der nicht näher dargestellte Antrieb 16 kann beispielsweise aus

einem Unwuchtantrieb bestehen, dessen Motor zwei an seinen bei¬ den Seiten angeordnete Schwungscheiben mit einstellbarer Exzen¬ trizität antreibt. Die Antriebsachse dieses Motors ist dann um einen vorbestimmten Winkel von beispielsweise 45° zur Horizon- talen geneigt, so daß die Unwucht der Schwungscheiben die bereits erwähnten Schwingungen mit beispielsweise etwa 10 bis 20 Hz und einer etwa schraubenförmigen Bewegung erzeugt.

Aus dem Querschnitt der Figur 2 ist die radiale Anordnung der Kathoden 22 bis 33 und der Anoden 42 bis 53 innerhalb des Be¬ hälters 6 zu entnehmen. Die der Figur 1 entsprechenden Traghol¬ me sind mit 22 und 28 bezeichnet. Sie sind wie alle anderen mit Hilfe ihrer nicht näher bezeichneten Durchführungen im Zentral¬ rohr 2 befestigt und mit Hilfe der Sammelschienen 34 und 35 mit den in dieser Figur nicht dargestellten Kathodenanschlüssen 38 bzw. 39 verbunden. Die elektrischen Anschlüsse der Anoden 42 bis 53 sind jeweils mit Hilfe einer Durchführung durch einen nicht näher bezeichneten Deckel hindurchgeführt -und können so¬ mit nach Ablassen des Elektrolyten 12 leicht ausgewechselt werden.

Das Schüttgut 40 wird durch Kontaktschrauben der Tragholme 22 bis 33 kontaktiert, die über Sammelschienen 34 und 35 sowie die Kathodenanschlüsse 38 und 39 mit dem Minuspol einer in der Figur nicht dargestellten Spannungsquelle verbunden sind. Eine unerwünschte Abscheidung an den Einzelteilen der Einrichtung wird dadurch vermieden, daß alle vom Elektrolyten berührten Oberflächen mit einer Isolierung versehen sind, die vorzugswei¬ se aus einer Kunststoffbeschichtung, insbesondere einer Phenol- harzbeschichtung, oder auch aus einer Emaillebeschichtung be¬ stehen kann.

Die elektrischen Anschlußleiter der Anoden 42 bis 53 sind durch den Deckel des Anodenschachts oder die Behälterwand elektrisch isoliert hindurchgeführt und mit dem positiven Pol einer in der

Figur nicht dargestellten Spannungsquelle verbunden. Die Länge der Anoden 42 bis 53 ist vorzugsweise nicht wesentlich größer als die Breite der Förderrinne 20, so daß sich eine im Verhält¬ nis zur Schüttgutoberfläche große Anodenoberfläche ergibt und für den Durchgang des Galvanisierstromes optimale Bedingungen vorliegen. Der Elektrolytaustausch wird durch die Schwingungen der vorzugsweise perforierten Förderrinne 20 intensiviert.

Die oberhalb des Spiegels 13 der Flüssigkeit 12 im Deckel 7 des Behälters 6 vorgesehene Sprüheinrichtung 68 kann im Be¬ reich des obersten Ganges der Förderrinne 20 ein mit dem Elek¬ trolyten 12 verträgliches Lösungsmittel auf das fertig alumi¬ nierte Schüttgut .40 aufsprühen und damit das Schüttgut 40 von noch anhaftenden Elektrolytresten befreien. Bei diesem Lösungs- mittel handelt es sich im allgemeinen um das im Elektrolyten enthaltene Toluol To, das an einer beispielsweise oberhalb des Spiegels 13 angeordneten und in der Figur nicht näher darge- stellten Kondensationseinrichtung kondensiert und der Sprühein¬ richtung 68 wieder zugeführt werden kann.

Falls ein mehrfacher Umlauf des Schüttgutes 40 im Elektroly¬ ten 12 vorgesehen ist, kann die Förderrinne 12 mit einer Klappe 69 versehen sein, die mit einer Klappensteuerung 70 von außen steuerbar ist.

In der Ausführungsform der Einrichtung gemäß Figur 3, in der lediglich das Prinzip der abweichenden Bauweise schematisch veranschaulicht ist, wird ein vorzugsweise doppelwandiges unten offenes Zentralrohr 2 verwendet, dessen ringscheibenförmiger Boden 3 die nicht näher bezeichnete Außenwand des Zentralroh¬ res 2 mit einer Innenwand 97 verbindet. Auf dem Umfang des Bo¬ dens 8 sind Federn, beispielsweise vier Federn, verteilt, von denen in der Figur nur zwei sichtbar und entsprechend Figur 1 mit 72 und 73 bezeichnet sind.

In dieser Ausführungsform ist das Gaspolster 10 nach Art einer Taucherglocke oberhalb des Spiegels 13 des Elektrolyten 12 zwischen der Innenwand 97 und dem Deckel 4 des Zentralrohres 2 eingeschlossen. Im Deckel 4 ist ein Gaseinläß 98 zur Zuführung einer Gasfüllung, beispielsweise Stickstoff, für das Gaspolster 10 angedeutet. Die Förderrinne 20 ist wie in der Ausführungs¬ form gemäß Figur 1 wendeiförmig um das Zentralrohr 2 angeord¬ net.

In der Ausführungsform der Einrichtung zum Transport von schüttfähigem Gut gemäß Figur 4 ist ein ringförmiges Gaspolster 10 unter dem Zentralrohr 2 angeordnet. Dieses Gaspolster 10 ist durch den Boden 3 und durch die ringscheibenförmige Platte ein¬ geschlossen, über dem sich der Antrieb 16 befindet. Das Zen- tralrohr 2 taucht mit der Förderrinne 20 in den Elektrolyten 12 ein, über dessen Spiegel 13 sich der Gasraum 14 befindet.

In dieser Ausführungsform wird das Gaspolster 10 durch den Bo¬ den 3 des Zentralrohres 2 und durch zwei konzentrisch angeord- nete ringzylindrische Faltenbälge 94 und 95 sowie eine ring¬ scheibenförmige Platte 96 begrenzt. In der Öffnung ist der als Zentrierlager dienende, in Achsrichtung bewegliche Zapfen 74 mit dem Lager 75 und der Buchse 76 entsprechend der Ausfüh¬ rungsform nach Figur 1 angeordnet.

In den Ausführungsbeispielen ist jeweils eine Einrichtung zum Galvanisieren von schüttfähigem Gut vorgesehen, das zu diesem Zweck in einem Elektrolyten transportiert wird. Die Einrich¬ tung kann jedoch auch zum Transport von schüttfähigem Gut vor- gesehen sein, das beispielsweise zum. Zwecke einer Vorbehand¬ lung, beispielsweise zum Reinigen oder Beizen sowie zum Ent¬ fetten, die Einrichtung durchläuft. Die Einrichtung enthält dann anstelle des Elektrolyten ein flüssiges Behandlungsmedium, beispielsweise ein Reinigungsmittel oder ein Fettlösungsmittel. Ferner kann die Einrichtung zur Nachbehandlung eines Schüttgu¬ tes, beispielsweise zum Entwässern, verwendet werden.