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Title:
DEVICES AND METHOD FOR THE ALPHANUMERIC LABELLING OF PRINTED PRODUCTS, AS WELL AS A SECURITY PAPER PRINTING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/028122
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for the alphanumeric labelling (01) of printed products, comprising a shaft (11) mounted in a frame (03), about which at least one wheel- or ring-shaped labelling tool (02) is rotatably mounted having multiple i.e. a number k formula (I) of alphanumeric characters (Zz) arranged after one another on the outer circumference thereof, as well as comprising a drive means having a drive motor (12) designed as a stepper motor (12), with which the labelling tool (02) can be rotated about the shaft (11), wherein the drive motor (12) is connected via signals to data-processing and/or storage means of a control unit (22), in which an assignment instruction (V) is provided between the working positions of the alphanumeric characters (Zz) or of fields (Ff) carrying the alphanumeric characters (Zz) and the number of steps (i; im) of the stepper motor (12), and wherein the drive motor (12) is/can be controlled to transfer an alphanumeric character (Zz) to be printed or the relevant field (Ff) into a working position by means of the control unit (22) using this provided assignment instruction (V) in relation to a number of steps (Δi; Δj) to be made.

Inventors:
BLESS STEFAN (DE)
DIEDERICHS CARSTEN (DE)
MERMINOD ANTOINE (CH)
Application Number:
PCT/EP2020/069090
Publication Date:
February 18, 2021
Filing Date:
July 07, 2020
Export Citation:
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Assignee:
KOENIG & BAUER AG (DE)
International Classes:
G01R33/07; B41F13/00; B41F33/00; B41J7/96; B41K3/10; B41K3/12; G01R33/00
Domestic Patent References:
WO2007148288A22007-12-27
WO2016000741A12016-01-07
WO2017157619A12017-09-21
Foreign References:
ES2357985T32011-05-04
AU2013209308B22015-02-19
JP2006224519A2006-08-31
JP2016175278A2016-10-06
CN109591442A2019-04-09
US20030069860A12003-04-10
JP2004160788A2004-06-10
DE3841231A11989-06-29
GB2243580A1991-11-06
Attorney, Agent or Firm:
KOENIG & BAUER AG (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Vorrichtung zur alphanumerischen Kennzeichnung (01) von Druckprodukten, umfassend eine in einem Gestell (03) gelagerte Achse (11), um welche mindestens ein rad- oder ringförmiges Kennzeichnungswerkzeug (02) drehbar gelagert ist, welches an seinem Außenumfang hintereinander mehrere, d. h. eine Anzahl k (k e N, k > 1) alphanummerische Zeichen (Zz) trägt,

Antriebsmittel mit einem als Schrittmotor (12) ausgebildeten Antriebsmotor (12), durch welche das Kennzeichnungswerkzeug (02) um die Achse (11) rotierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (12) in Signalverbindung zu Datenverarbeitungs und/oder Speichermitteln einer Steuerungseinrichtung (22) steht, in welchen eine Zuordnungsvorschrift (V) zwischen den Arbeitspositionen der alphanummerischen Zeichen (Zz) oder von die alphanummerischen Zeichen (Zz) tragenden Feldern (Ff) und Schrittzahlen (i; im) des Schrittmotors (12) vorgehalten ist, und dass der Antriebsmotor (12) zur Überführung eines zu druckenden alphanummerischen Zeichens (Zz) bzw. des betreffenden Feldes (Ff) in eine Arbeitsposition durch die Steuerungseinrichtung (22) unter Anwendung dieser vorgehaltenen Zuordnungsvorschrift (V) hinsichtlich einer zurückzulegenden Schrittanzahl (Ai; Aj) steuerbar oder gesteuert ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (22) oder eine von der Steuereinrichtung (22) umfasste und/oder in dieser implementierte Steuerroutine ausgeführt ist, ausgehend von einer bestimmten oder aktuellen Schrittstellung des Schrittmotors (12) oder des Kennzeichnungswerkzeugs (02) und einer für diese Stellung bekannten Schrittzahl (i; j, mit i, j aus {1, 2, ... ic}) eine für das nachfolgend einzustellende Zeichen (Zz)oder Feld (Ff) anhand der Zuordnungsvorschrift (V) eine für dieses Zeichen (Zz) oder Feld (Ff) relevante Schrittzahl (G; j', mit V, \ aus {1, 2, ...ic}) zu bestimmen, aus der Differenz eine durch den Schrittmotor (12) zurückzulegende Schrittanzahl (Ai; Aj) zu ermitteln, und den Antriebsmotor (12) entsprechend der ermittelten Schrittanzahl (Ai; Aj) anzusteuern.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schrittmotor (12) je Umdrehung eine Anzahl im von 15 bis 25 motorinternen Schritten aufweist und/oder dass der Antriebsstrang zwischen dem Motorrotor und dem ringförmigen Kennzeichnungswerkzeug (02) ein ein- oder mehrstufiges Untersetzungsgetriebe mit einem Untersetzungsverhältnis im Bereich von 15 : 1 bis 25 : 1 umfasst.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sensoreinrichtung mit mindestens einem im Betrieb gestellfesten, insbesondere achsfesten Sensor (23; 23.1; 23.2) vorgesehen ist, welcher mit einer mindestens der Anzahl k der alphanummerische Zeichen (Zz) entsprechenden Anzahl I (I e M, I > k) von für die Wirkungsweise des Sensors (23; 23.1; 23.2) spezifischen Marken (Mm; Mm,r) zusammenwirkt, die am rad- oder ringförmigen Kennzeichnungswerkzeug (02), bevorzugt im Bereich des Innenumfangs, in je einer festen Umfangsrelativlage zu je einem am Außenumfang getragenen Zeichen (Zz; Zu; Zx) vorgesehenen sind, und über deren Wechselwirkung mit dem Sensor (23; 23.1 ; 23.2) die jeweiligen Arbeitspositionen der betreffenden Zeichen (Zz; Zu; Zx) bzw. der diese Zeichen (Zz; Zu; Zx) tragenden Felder (Ff) definiert sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung in Umfangsrichtung der Achse (11) betrachtet hintereinander zwei Sensoren (23; 23.1; 23.2), insbesondere Hall-Sensoren (23; 23.1; 23.2), umfasst

6. Vorrichtung (01) zur alphanumerischen Kennzeichnung von Wertpapieren, umfassend eine in einem Gestell (03) gelagerte Achse (11), um welche eine Mehrzahl von rad- oder ringförmigen, an ihrem Außenumfang hintereinander mehrere, d. h. eine Anzahl k (k e M, k > 1) alphanummerische Zeichen (Zz) tragende Kennzeichnungswerkzeuge (02) drehbar gelagert ist,

Antriebsmittel mit je einem Antriebsmotor (12) für mehrere oder jedes der Mehrzahl von Kennzeichnungswerkzeugen (02), durch welche diese mechanisch unabhängig voneinander um die Achse (11) rotierbar sind, und eine Sensoreinrichtung mit mindestens je einem im Betrieb gestellfesten Sensor (23; 23.1; 23.2) für jedes der Mehrzahl von Kennzeichnungswerkzeugen (02), welche jeweils mit mindestens einer der Anzahl k der alphanummerische Zeichen (Zz) entsprechenden Anzahl I (I e M, I > k) von für die Wirkungsweise des Sensors (23; 23.1; 23.2) spezifischen Marken (Mm; Mm,r) Zusammenwirken, die am jeweiligen Kennzeichnungswerkzeug (02) in je einer festen Umfangsrelativlage zu je einem am Außenumfang getragenen Zeichen (Zz; Zu; Zx) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren (23; 23.1; 23.2) im Betrieb achsfest und innerhalb des lichten Querschnitts von die Achse (11) aufnehmenden Öffnungen der Kennzeichnungswerkzeuge (02) angeordnet und die Marken (Mm; Mm,r) im Bereich des die Öffnung umgebenden Innenumfangs der betreffenden Kennzeichnungswerkzeuge (02) vorgesehenen sind, und/oder dass die Sensoreinrichtung in Umfangsrichtung der Achse (11) betrachtet hintereinander zwei Sensoren (23.1; 23.2) umfasst. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Sensoren (23.1; 23.2) um die Drehachse der Nummerierräder betrachtet innerhalb eines gegenüber dem Winkelabstand zwischen zwei einander nachfolgenden Zeichen (Zz; Zu; Zx) kleineren Winkelabstandes vorgesehen sind und/oder von einem Sensorarray (25) umfasst sind, durch welches mindestens zwei in einer Ebene liegende magnetische Feldvektorkomponenten (Bx, By, Bz) eines vorliegenden Magnetfeldes ermittelbar sind.

8. Vorrichtung nach Anspruch 4, 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu den den Zeichen (Zz; Zu; Zx) bzw. Feldern (Ff) zugeordneten Marken (Mm) eine als Referenz für die Einnahme einer definierten Wnkellage dienende Marke (Mm,r), kurz Referenzmarke (Mm,r), vorgesehen ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 4, 5, 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Sensor (23; 23.1; 23.2) als Magnetfeldsensor (23; 23.1; 23.2), insbesondere als bevorzugt linearer Hall-Sensor (23; 23.1; 23.2), ausgebildet ist und/oder die Sensoreinrichtung einen, bevorzugt radial weiter innen liegenden, Magneten (24), insbesondere Bias-Magneten (24), umfasst.

10. Vorrichtung nach Anspruch 4, 5, 6, 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Marke (Mm; Mm,r) eine Inhomogenität in der magnetischen Suszeptibilität und/oder Permeabilität, insbesondere eine Abweichung von einem kreis- oder zylinderförmigen Verlauf, in der zur Achse (11) hin weisenden Innenumfangsfläche eines selbst kein Magnetfeld erzeugendes magnetisches Materials des Kennzeichnungswerkzeug (02) vorgesehen ist.

11. Vorrichtung nach Anspruch 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Marke (Mm; Mm,r) eine Vertiefung (Mm; Mm,r) oder Erhebung (Mm; Mm,r) in der ansonsten kreis- oder zylinderförmigen Innenumfangsfläche des auf der Achse gelagerten Nummerierrades (02) vorgesehen ist.

12. Vorrichtung nach Anspruch 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem Längsabschnitt (a11) der Achse (11) eine Mehrzahl, d. h. eine Anzahl p (p e N, p > 1), ringförmiger, alphanummerische Zeichen (Zz) tragender Kennzeichnungswerkzeuge (02) drehbar gelagert und eine gerade dieser oder mindestens dieser Anzahl m entsprechende Anzahl n (n e M, n > m) von in Axialrichtung zueinander, insbesondere äquidistant, beabstandet angeordneten Sensoren (23; 23.1; 23.2) vorgesehen sind.

13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass auf diesem Längsabschnitt (a11) in Axialrichtung nebeneinander eine gegenüber der Anzahl m von drehbaren, alphanummerische Zeichen (Zz) tragenden Kennzeichnungswerkzeugen (02) größere, insbesondere mindestens doppelte, Anzahl n (n e M, n > 2) von in Axialrichtung zueinander, insbesondere äquidistant, beabstandet angeordneten Sensoren (23; 23.1; 23.2) vorgesehen sind.

14. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein wahlweise in eine Sicherungslage verbringbares Verriegelungsmittel (31) zur Sicherung der für das gewählte Zeichen (Zz; Zu; Zx) bzw. Feld (Ff) eingenommenen Arbeitsposition vorgesehen ist, welches mit Vertiefungen (44) oder Erhebungen (44) am Kennzeichnungswerkzeug (02) oder an einem rotierenden Antriebsglied der das Kennzeichnungswerkzeug (02) antreibenden Antriebsmittel zusammen wirkt.

15. Vorrichtung nach Anspruch 14 und einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsmittel (31) mit einer der als Marke (Mm; Mm,r) wirksamen Vertiefungen (44) oder Erhebung (44), insbesondere mit einer Vertiefung (44) oder Erhebung (44) eines vom in Arbeitsposition verbrachten Zeichen (Zz; Zu; Zx) bzw. Feld (Ff) verschiedenen Zeichens (Zz; Zu; Zx) bzw. Feldes (Ff), in Eingriff verbringbar ist.

16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektromagnetisch betätigbarer Aktuator (32; 32'; 32") vorgesehen ist, welcher durch entsprechende Beaufschlagung mit elektrischer Energie mit einem ausgangsseitigen Abtriebselement (33; 33'; 33") aktiv in mindestens zwei verschiedene, die Sicherungslage und eine inaktive Lage bewirkende stabile Schaltzustände verbringbar ist.

17. Vorrichtung zur alphanumerischen Kennzeichnung von Wertpapieren, umfassend eine in einem Gestell (03) gelagerte Achse (11), um welche mindestens ein rad- oder ringförmiges, an seinem Außenumfang hintereinander z8muindest mehrere, d. h. eine Anzahl k (k e M, k > 1) alphanummerische Zeichen (Zz) tragendes Kennzeichnungswerkzeug (02) drehbar gelagert ist,

Antriebsmittel, durch welche das mindestens eine Kennzeichnungswerkzeug (02) um die Achse (11) rotierbar ist um eines der am Umfang vorgesehenen Zeichen (Zz; Zu; Zx) in einer Arbeitsposition zu positionieren, ein Verriegelungsmittel (31) zur Sicherung der für das gewählte Zeichen (Zz; Zu; Zx) eingenommenen Arbeitsposition, welches durch einen Aktuator (32; 32'; 32) aus einer aktiven Lage, in der er die Arbeitsposition sichert, in eine inaktiven Lage verbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator (32; 32'; 32") als elektromechanisch betätigtes Antriebsmittel (32; 32'; 32") ausgebildet ist, welches infolge unterschiedlicher Ansteuerung mit einem ausgangsseitigen Abtriebselement (33; 33'; 33") aktiv in mindestens zwei verschiedene, die aktive und die inaktive Lage des Verriegelungselementes (31) bewirkende definierte Schaltzustände verbringbar ist.

18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass als Aktuator (32'; 32") ein Linearmotor (32'; 32") mit einem als Abtriebselement (33'; 33") wirksamer Läufer (33'; 33") vorgesehen ist.

19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Linearmotor (32') als bi-stabiler Reluktanzmotor (32') mit einem als Abtriebselement wirksamen Läufer (33‘)ausgeführt ist, welcher durch wechselweises Bestromen zweier in Laufrichtung des Läufers (33') beabstandeter Spulen (34; 36) aktiv in beide Richtungen hin und her bewegbar ist,

20. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Linearmotor (32") als Elektromotor (32") mit einem eine Spulenwicklung oder einen Permanentmagneten umfassenden Läufer (33") als Abtriebselement (33") ausgeführt ist:

21. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass als Aktuator (32) ein Elektromotor (32) mit einem als Abtriebselement (33) wirksamen Rotor (33), insbesondere ein Schrittmotor (32), mit definiert anfahrbaren Rotorwinkellagen vorgesehen ist.

22. Vorrichtung nach Anspruch 16, 17, 18, 19, 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass im Antriebsstrang zwischen dem Aktuator (32; 32'; 32") und dem zu stellenden Verriegelungselement (31) ein die Bewegung des Abtriebselementes (33; 33'; 33") in eine Bewegung des Verriegelungsmittels (31) umformendes Getriebe (37; 37'; 37") vorgesehen ist. 23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Abtriebselement (33'; 33) des Aktuators (32'; 32") und dem Verriegelungselement (31) ein Hebelgetriebe (37') vorgesehen ist.

24. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Abtriebselement (33"; 33') des Aktuators (32"; 32') und dem Verriegelungselement (31) ein Keilgetriebe (37") vorgesehen ist.

25. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Abtriebselement (33) des Aktuators (33) und dem Verriegelungselement (31) ein Exzentergetriebe (37) vorgesehen ist.

26. Vorrichtung nach Anspruch 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Außen- oder Innenumfangs des rad- oder ringförmigen Kennzeichnungswerkzeuges (02) mindestens eine der Anzahl k von Zeichen (Zz; Zu; Zx) entsprechende Anzahl von jeweils in einer festen Umfangsrelativlage zu je einem am Außenumfang getragenen Zeichen (Zz; Zu; Zx) stehende Erhebungen (44) oder Vertiefungen (44) vorgesehenen sind, wobei das Verriegelungsmittel (31) zur Herstellung der Sicherungslage mit einer der Vertiefungen (44) oder Erhebungen (44), insbesondere mit einer Vertiefung (44) oder Erhebung (44) eines vom in Arbeitsposition verbrachten Zeichen (Zz; Zu; Zx) verschiedenen Zeichens (Zz; Zu; Zx), in Eingriff verbringbar ist.

27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass ein gestellfester, insbesondere achsfester Sensor (23; 23.1; 23.2) einer Sensoreinrichtung vorgesehen ist, welcher mit der Anzahl von k am Kennzeichnungswerkzeug (02) vorgesehenen, dem Sensor (23; 23.1; 23.2) als Marken (Mm; Mm,r) dienende Vertiefungen (44) oder Erhebungen (44) zusammenwirkt, um die Einnahme von Arbeitspositionen jeweils zugeordneter Zeichen (Zz; Zu; Zx) zu detektieren. 28. Vorrichtung nach Anspruch 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsmittel (31) innerhalb der lichten Querschnittöffnung des ringförmigen Kennzeichnungswerkzeuges (02) angeordnet ist.

29. Vorrichtung nach Anspruch 28 und einem der Ansprüche 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsmittel (31) von innen her kommend in Eingriff mit der Vertiefung (44) oder Erhebung (44) verbringbar ist.

30. Vorrichtung nach Anspruch 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, dass der elektromagnetisch betätigbarer Aktuator (32; 32'; 32") radial außerhalb der in Umfangsrichtung verlaufenden Hüllfläche des Kennzeichnungswerkzeuges (02) angeordnet ist

31. Vorrichtung nach Anspruch 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 oder 30 gekennzeichnet durch die Ausführung des Antriebsmittel s(32; 32'; 32") derart, dass durch entsprechende Ansteuerung und elektromagnetische Beaufschlagung des Antriebsmittels (32; 32'; 32") mindestens zwei stabile Aktuatorzustände mit voneinander verschiedenen Zuständen für das ausgangsseitige Abtriebselement (33; 33'; 33") bewirkbar sind, wobei unter einem stabilen Zustand ein solcher zu verstehen, welcher erst bei Überschreitung einer Schwell- oder Haltekraft von mindestens 0,5 N oder eines Schwell- oder Haltemomentes mindesten 1,0 mNm aus der eingenommenen stabilen Lage verrückbar ist.

32. Wertpapierdruckmaschine mit einer eingangsseitigen Bedruckstoffzufuhr, durch welche der Druckmaschine eingangsseitig der zu bedruckende Bedruckstoff (B) zuführbar ist, und einer ausgangsseitigen Produktaufnahme, durch welche der zumindest einfach bedruckte Bedruckstoff (B) zu Gebinden zusammenfassbar ist, wobei auf dem Bedruckstoffweg zwischen Bedruckstoffzufuhr und Produktaufnahme wenigstens ein Nummerierdruckwerk (04) mit einem Nummerierzylinder (06) vorgesehen ist, welcher auf seinem Umfang matrixartig hintereinander mehrere Reihen mit jeweils mehreren nebeneinander angeordneten Vorrichtungen (01) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 31 trägt.

33. Verfahren zur alphanumerischen Kennzeichnung von Druckprodukten, insbesondere unter Verwendung einer Vorrichtung (01) nach einem der Ansprüche 1 bis 31, wobei ein Kennzeichnen eines Druckproduktes mit mindestens einem alphanummerische Zeichen (Zz) durch direktes oder indirektes Bedrucken eines Bedruckstoffs (B) durch mindestens ein rad- oder ringförmiges, um eine Achse (11) drehbar gelagertes und in Umfangsrichtung hintereinander mehrere, d. h. eine Anzahl k (k e M, k > 1) alphanummerische Zeichen (Zz) tragendes Kennzeichnungswerkzeug (02) erfolgt, eine Positioniereng eines zu druckenden alphanumerischen Zeichens (Zz) in eine Arbeitsposition durch ein Verdrehen des Kennzeichnungswerkzeuges (02) um eine das Kennzeichnungswerkzeug (02) drehbar lagernde Achse (11) erfolgt, das Verdrehen durch einen als Schrittmotor (12) ausgebildeten Antriebsmotor (12) bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdrehen des Kennzeichnungswerkzeuges (02) zur Positionierung des zu druckenden alphanumerischen Zeichens (Zz) durch den als Schrittmotor (12) ausgebildeten Antriebsmotor (02) unter Anwendung einer hinterlegten Zuordnungsvorschrift (V) zwischen den Arbeitspositionen der alphanummerische Zeichen (Zz) oder von die alphanummerische Zeichen (Zz) tragenden Feldern (Ff) und Schrittzahlen (i; im) des Schrittmotors (12) erfolgt. 34. Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass ausgehend von einer bestimmten Schrittstellung des Schrittmotors (12) oder des Nummerierrades (02) und einer für diese Stellung bekannten Schrittzahl i; j (mit i, j aus {1, 2, ... b}) eine für das nachfolgend einzustellende Zeichen (Zz ) bzw. Feld (Ff ) anhand der Zuordnungsvorschrift (V) eine für dieses Zeichen (Zz ) bzw. Feld (Ff ) relevante Schrittzahl G; \ (mit V, \ aus {1 , 2, ... b}) bestimmt und aus der Differenz eine durch den Schrittmotor (12) zurückzulegende Schrittanzahl Ai; Aj ermittelt und der Antriebsmotor (12) entsprechend der ermittelten Schrittanzahl angesteuert wird

35. Verfahren nach Anspruch 33 oder 34, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erstellung der Zuordnungsvorschrift (V) das Kennzeichnungswerkzeug (02) um wenigstens eine volle Umdrehung verdreht wird, dabei den am Umfang vorgesehenen Zeichen (Zz; Zu ; Zc) bzw. Feldern (Ff) am Kennzeichnungswerkzeug (02) räumlich fest zugeordnete Marken (Mm) sowie eine Referenzmarke (Mm,r) durch eine Sensoreinrichtung detektiert, in einer Zuordnungsvorschrift (V) einer jeweiligen, durch den Antriebsmotor (12) zurückgelegten Schrittanzahl zugeordnet und das zur betreffenden Marke (Mm; Mm,r) korrespondierende Zeichen (Zz; Zu ; Zx) bzw. Feldern (Ff) zugewiesen wird, und im Betrieb diese ursprünglich aufgenommene oder zusätzlich auf die Referenzlage skalierte Zuordnung zwischen den Zeichen (Zz; Zu ; Zx) bzw. Feldern (Ff) und den zugeordneten Schrittzahlen (i; im; ir) für das Ansteuern des Schrittmotors (12) beim Anfahren der Arbeitspositionen für die Zeichen (Zz; Zu ; Zx) bzw. Felder (Ff) herangezogen wird.

36. Verfahren nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass während des Anfahrens oder bei Erreichen einer für ein Zeichen (Zz; Zu ; Zx) bzw. Feld (Ff) vorgegebenen Zielschrittzahl anhand der Signale aus der Sensoreinrichtung eine Überprüfung dahingehend erfolgt, ob und/oder in welcher Güte in der Zielposition eine Marke (Mm) vorliegt oder nicht.

Description:
Beschreibung

Vorrichtungen und Verfahren zur alphanumerischen Kennzeichnung von Druckprodukten sowie Wertpapierdruckmaschine

Die Erfindung betrifft Vorrichtungen und ein Verfahren zur alphanumerischen Kennzeichnung von Druckprodukten gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 , 6, 17 bzw. 33 sowie eine Wertpapierdruckmaschine gemäß Anspruch 32.

Durch die WO 2007/148288 A2 ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zur alphanumerischen Kennzeichnung von Druckprodukten bekannt, wobei einzelne Nummerierräder mechanisch unabhängig voneinander durch eigene Antriebsmotoren, insbesondere bürstenlose Gleichstrommotoren, angetrieben sind. Jedes eine Mehrzahl von alphanummerische Zeichen tragende Nummerierrad trägt am Außenumfang zum Zwecke eines Kalibrierens zusätzlich einen Magneten, der durch z. B. einen Hall-Sensor detektierbar ist. Zusätzlich ist ein Verriegelungselement vorgesehen, welches zur Sicherung der eingestellten Lage von innen her durch Federkraft in eine Nut im Innenumfang des Nummerierrades gedrückt und durch Beaufschlagung einer Spule mit elektrischem Strom über Reluktanzkräfte aus der Nut heraus bewegt wird.

In der JP 2004-160788 werden Nummerierräder durch biaxiale Schrittmotoren angetrieben, wobei die Winkelstellungen über Magnete detektiert werden, welche sich am Außenumfang von Zwischenzahnrädern des jeweiligen Antriebsstranges befinden und durch Magnetsensoren detektiert werden. Ein kammartiges Verriegelungselement greift zwischen die Zähne von mit den Nummerierrädern verbundenen Zahnrädern ein. Es wird durch Aktivieren eines Solenoiden angestellt und bei Deaktivierung des Solenoiden durch Federkraft abgestellt. Die WO 2016/000741 A1 offenbart eine Vorrichtung und ein Verfahren zur alphanumerischen Kennzeichnung von Druckprodukten, wobei einzelne Nummerierräder durch Schritt- oder bürstenlose Gleichstrommotoren angetrieben werden. Das Nummerierrad trägt am Außenumfang zwischen den Zeichen angeordnete Markierungen, insbesondere Magneten, die durch Sensoren, z. B. Hall-Sensoren detektierbar sind. Zusätzlich trägt der Motor einen Encoder, mittels dessen die Bewegung der Motorachse überwacht werden kann. Hierzu ist eine Überwachungselektronik vorgesehen, welche in Signalkommunikation sowohl mit dem Encoder als auch mit einem am Nummerierrad vorgesehenen Sensor steht und die die Positionierung der Räder überwacht, indem sie anhand einer Tabelle Zählerstände am Encoder beim Durchgang einer Markierung mit für den Durchgang zu erwartenden Soll-Zählerzuständen vergleicht.

Die DE 3841 231 A1 betrifft eine Codiervorrichtung für Typen- oder Druckräder, insbesondere an Frankiermaschinen. Dabei ist in einer Ausführung eine Lage des Typenrades durch die Signalhöhe eines Hallsensors charakterisiert, der in einer festen Achse innerhalb des sich drehenden Typenrades angeordnet ist. Dabei verläuft der Innenumfang des Typenrades nicht mit konstantem Radius, sondern spiralförmig mit variierendem Abstand zur Achse. In einer Weiterbildung können korreliert zu den Typen am Umfang einzelne Zähne mit entlang einer spiralförmiger Linie variierender Zahnhöhe vorgesehen sein. Bei Betrieb des Typenrades und dem Einstellen einer bestimmten Type wird während des Drehens der am Ausgang des Sensors vorliegende Wert mit dem zuvor durch einen Referenzierungslauf erhaltenen Sollwert für das Signal verglichen. Bei Erreichen der gewünschten Position wird zur Einstellung des nächsten Typenrades übergegangen oder zurück zum Hauptprogramm.

Durch die GB 2 243 580 A ist eine Überwachungseinrichtungen zur Überwachung der Lage von Markierungszeichen offenbart, wobei ein resultierendes Magnetfeld eines stationären achsfesten Magneten und ein oder mehrerer am Umfang des Zeichenrades vorgesehener Magnete am Umfang des Zeichenrades in einem Winkelabstand von 90° erfasst und zur Ermittlung der Lage herangezogen wird.

Die WO 2017/157619 A1 offenbart neben einem Siebdruckwerk und einem Offsetdruckwerk ein Nummerierdruckwerk, welches am Umfang eine Mehrzahl von in Reihen und Spalten angeordnete Nummeriereinrichtungen trägt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Vorrichtungen und ein Verfahren zur alphanumerischen Kennzeichnung von Druckprodukten und eine Wertpapierdruckmaschine zu schaffen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Anspruches 1 , 6, 17, 33 bzw. 32 gelöst.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass ein besonders zuverlässiges und/oder sicheres Einstellen des bzw. der zu druckenden Zeichen ermöglicht wird und/oder darin, dass der technische Aufwand, z. B. im Bereich der sich drehenden Teile und/oder an zusätzlichen elektrischen Bauteilen gering gehalten wird.

Durch eine bevorzugte Ausführung des Motors als Schrittmotor ist z. B. eine Ansteuerung von Motorpositionen vereinfacht möglich. Im Zusammenspiel mit einer zusätzlichen Sensoreinrichtung, durch welche beim Drehen die Zeichen erforderliche Lagen des Kennzeichnungswerkzeuges detektierbar sind, ist ein genaues Referenzieren und/oder eine Überprüfung im Betrieb durchführbar. Für letztere erfolgt z. B. während des Anfahrens oder bei Erreichen einer für ein Zeichen bzw. Feld vorgegebenen Zielschrittzahl anhand der Signale aus der Sensoreinrichtung eine Überprüfung dahingehend, ob und/oder in welcher Güte in der Zielposition eine Marke vorliegt oder nicht. Eine besonders geeignete Vorrichtung zur alphanumerischen Kennzeichnung von Druckprodukten umfasst beispielsweise eine in einem Gestell gelagerte Achse, um welche mindestens ein rad- oder ringförmiges Kennzeichnungswerkzeug drehbar gelagert ist, welches an seinem Außenumfang hintereinander mehrere, d. h. eine Anzahl alphanummerische Zeichen trägt, und Antriebsmittel mit einem als Schrittmotor ausgebildeten Antriebsmotor, durch welche das Kennzeichnungswerkzeug um die Achse rotierbar ist. Bevorzugt steht der Antriebsmotor in Signalverbindung zu Datenverarbeitungs- und/oder Speichermitteln einer Steuerungseinrichtung, in welchen eine Zuordnungsvorschrift zwischen den Arbeitspositionen der alphanummerischen Zeichen und Schrittzahlen des Schrittmotors vorgehalten ist, wobei der Antriebsmotor zur Überführung eines zu druckenden Zeichens in eine Arbeitsposition durch die Steuereinrichtung unter Anwendung dieser vorgehaltenen Zuordnungsvorschrift hinsichtlich einer zurückzulegenden Schrittanzahl, und in bevorzugter Ausführung zusätzlich hinsichtlich der Schrittrichtung steuerbar oder gesteuert ist. Dabei ist die Steuereinrichtung oder eine von der Steuereinrichtung umfasste und/oder in dieser implementierte Steuerroutine vorzugsweise ausgeführt, ausgehend von einer bestimmten oder aktuellen Schrittstellung des Schrittmotors bzw. des Nummerierrades und einer für diese Stellung bekannten Schrittzahl eine für das nachfolgend einzustellende Zeichen bzw. Feld anhand der Zuordnungsvorschrift eine für dieses Zeichen bzw. Feld relevante Schrittzahl zu bestimmen, aus der Differenz eine durch den Schrittmotor zurückzulegende Schrittanzahl zu ermitteln, und den Antriebsmotor entsprechend der ermittelten Schrittanzahl anzusteuern.

Der Ausdruck Schrittzahl ist hier im Sinne einer individualisierten Schrittnummer zu verstehen, wohingegen der Ausdruck Schrittanzahl eine bestimmte Anzahl von Schritten meint.

Vorzugsweise erfolgt die alphanumerische Kennzeichnung von Druckprodukten indem ein Kennzeichnen eines Druckproduktes mit mindestens einem alphanummerischen Zeichen durch direktes oder indirektes Bedrucken eines Bedruckstoffs durch mindestens ein ringförmiges, um eine Achse drehbar gelagertes und in Umfangsrichtung hintereinander mehrere, d. h. eine Anzahl alphanummerische Zeichen tragendes Kennzeichnungswerkzeug erfolgt, eine Positioniereng eines zu druckenden Zeichens in eine Arbeitsposition durch ein Verdrehen des Kennzeichnungswerkzeuges um eine das Kennzeichnungswerkzeug drehbar lagernde Achse erfolgt, das Verdrehen durch einen als Schrittmotor ausgebildeten Antriebsmotor bewirkt wird, wobei das Verdrehen des Kennzeichnungswerkzeuges zur Positionierung des zu druckenden Zeichens durch den Antriebsmotor unter Anwendung einer hinterlegten Zuordnungsvorschrift zwischen den Arbeitspositionen der alphanummerische Zeichen und Schrittzahlen des Schrittmotors erfolgt. Dabei wird bevorzugter Weise ausgehend von einer bestimmten Schrittstellung des Schrittmotors oder des Nummerierrades und einer für diese Stellung bekannten Schrittzahl eine für das nachfolgend einzustellende Zeichen bzw. anhand der Zuordnungsvorschrift eine für dieses Zeichen bzw. Feld relevante bestimmt und aus der Differenz eine durch den Schrittmotor zurückzulegende Schrittanzahl ermittelt und der Antriebsmotor entsprechend der ermittelten Schrittanzahl angesteuert wird

Indem, unabhängig von obigem Aspekt oder auch vorteilhaft zusätzlich hierzu, in einer zu bevorzugenden Ausführung ein Verriegelungselement nicht oder nicht allein durch Federkraft, sondern aktiv durch einen stabilen Aktuatorzustand in der Verriegelungslage gehalten wird, ist ein unbeabsichtigtes Verdrehen weiter gehemmt. Ein sicheres Abheben ist dabei durch wenigstens einen weiteren aktiven Aktuatorzustand gewährleistet.

Hierzu umfasst eine geeignete Vorrichtung zur alphanumerischen Kennzeichnung von Wertpapieren beispielsweise eine in einem Gestell gelagerte Achse, um welche mindestens ein rad- oder ringförmiges, an seinem Außenumfang hintereinander mehrere, d. h. eine Anzahl alphanummerische Zeichen tragendes Kennzeichnungswerkzeug drehbar gelagert ist, Antriebsmittel, durch welche das mindestens eine Kennzeichnungswerkzeug um die Achse rotierbar um eines der Zeichen in einer Arbeitsposition zu positionieren, und ein Verriegelungsmittel zur Sicherung der für das gewählte Zeichen eingenommenen Arbeitsposition, welches durch einen Aktuator aus einer aktiven Lage, in der er die Arbeitsposition sichert, in eine inaktiven Lage verbringbar ist. In bevorzugter Ausführung ist der Aktuator hierbei als elektromechanisch betätigtes Antriebsmittel ausgebildet ist, welches infolge unterschiedlicher Ansteuerung mit seinem ausgangsseitigen Abtriebselement wahlweise in mindestens zwei verschiedene, die aktive und die inaktive Lage des Verriegelungselementes bewirkende definierte Schaltzustände verbringbar ist. Bevorzugter Weise ist der Aktuator dergestalt, dass durch ihn in den beiden Schaltzuständen das mittel- oder unmittelbar auf das Verriegelungselement wirkende Abtriebselement mit in je entgegengesetzt zueinander wirkenden Kräften beaufschlagt bzw. beaufschlagbar ist. So ist sichergestellt, dass sowohl in aktiver, also Verriegelungslage als auch in inaktiver, also unwirksamer Lage eine durch den Aktuator beaufschlagte und in die jeweilige Richtung wirkende Kraft anliegt.

In einer weiteren zu bevorzugenden Ausführung, unabhängig oder vorteilhaft zusätzlich zu einem oder mehreren der obigen Aspekte, ist eine Sensoreinrichtung vorgesehen, welche für ein oder jedes einzelmotorisch zu positionierendes Nummerrierrad zwei oder mehr Sensoren umfasst, deren Signale neben der Detektion eines Markendurchganges auch die Ermittlung der Bewegungsrichtung erlauben und/oder welche achsfest vorgesehen und hierdurch beispielsweise besonders geschützt vor Verschmutzung oder Beschädigung und/oder z. B. bei der Zugänglichkeit der Räder nicht im Wege ist.

Dabei umfasst eine geeignete Vorrichtung zur alphanumerischen Kennzeichnung von Wertpapieren beispielsweise eine in einem Gestell gelagerte Achse, um welche eine Mehrzahl von rad- oder ringförmigen, an ihrem Außenumfang hintereinander mehrere, d. h. eine Anzahl alphanummerische Zeichen tragende Kennzeichnungswerkzeuge drehbar gelagert ist, Antriebsmittel mit je einem Antriebsmotor für mehrere oder jedes der Mehrzahl von Kennzeichnungswerkzeugen, durch welche diese mechanisch unabhängig voneinander um die Achse rotierbar sind, und eine Sensoreinrichtung mit mindestens je einem im Betrieb gestelltesten Sensor für jedes der Mehrzahl von Kennzeichnungswerkzeugen, welche jeweils mit mindestens einer der Anzahl der alphanummerische Zeichen entsprechenden Anzahl von für die Wirkungsweise des Sensors spezifischen Marken Zusammenwirken, die am jeweiligen Kennzeichnungswerkzeug in je einer festen Umfangsrelativlage zu je einem am Außenumfang getragenen Zeichen vorgesehen sind. In einer oben genannten bevorzugter Ausführung sind für ein oder jedes einzelmotorisch zu positionierende Nummerrierrad mindestens zwei, bevorzugt in Umfangsrichtung versetzte Sensoren vorgesehen und/oder die Sensoren im Betrieb achsfest und innerhalb des lichten Querschnitts von die Achse aufnehmenden Öffnungen der Kennzeichnungswerkzeuge angeordnet und die Marken im Bereich des in der Öffnung verlaufenden Innenumfangs der betreffenden Kennzeichnungswerkzeuge vorgesehen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 ein schematisches Ausführungsbeispiel für ein Druckwerk zur alphanumerischen Kennzeichnung von Druckprodukten;

Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel für die Anordnung einer Reihe von

Kennzeichnungsvorrichtungen am Umfang eines Druckwerkszylinders;

Fig. 3 ein einseitig geöffnete Darstellung eines Ausführungsbeispiel für eine Kennzeichnungsvorrichtung;

Fig. 4 eine Darstellung des Ausführungsbeispiels aus Fig. 3 von der anderen Seite; Fig. 5 eine schematische Darstellung einer ein Kennzeichnungsrad tragenden Achse einer Kennzeichnungsvorrichtung;

Fig. 6 eine schematische Prinzipdarstellung für die Signalfolgen aus zwei Sensoren gemäß einer Ausführung der Sensoreinrichtung gemäß Fig. 5;

Fig. 7 eine perspektivische Darstellung a) und eine schematische Seitenansicht b) einer Achse mit exemplarischen Kennzeichnungsringen und einer Anordnung von Sensoren;

Fig. 8 eine schematische Darstellung für ein Ausführungsbeispiel der Sensoreinrichtung mit einer gegenüber der Anzahl von Kennzeichnungsrädern größeren Anzahl nebeneinander angeordneter Sensoren;

Fig. 9 eine schematische Darstellung für ein Ausführungsbeispiel der Sensoreinrichtung mit einer Anzahl von Sensorarrays;

Fig. 10 eine schematische Darstellung für den Signalverlauf an einem Sensor in

Abhängigkeit von der Schrittzahl am Motor bei einer vollen Umdrehung des Kennzeichnungsrades um 360°;

Fig. 11 eine schematische Darstellung für die Zuordnung zwischen den Positionen der Markierungen und Schrittzahl nach Auswertung des Signalverlaufs aus Fig. 10;

Fig. 12 eine Verfahrensflussbild für die Erzeugung des Zusammenhanges zwischen den einzelnen Felder bzw. Zeichen und Schrittzahlen des Schrittmotors während eines Referenzierungslaufs;

Fig. 13 eine Verfahrensflussbild für das Anfahrten von einzustellenden Feldern unter Verwendung des Zusammenhanges zwischen den die Felder und den Schrittzahlen des Schrittmotors im Betrieb;

Fig. 14 ein Ausführungsbeispiel für den Antrieb eines Verriegelungsmittels in erster Ausführungsform durch einen rotierenden Aktuator mit mehreren definierten Schaltzuständen a) in Schnittansicht längs der Achse und b) in Schnittansicht senkrecht der Achse

Fig. 15 eine erste Ausführungsvariante einer zweiten Ausführungsform für den Antrieb des Verriegelungsmittels durch einen linearen Aktuator mit mehreren definierten Schaltzuständen;

Fig. 16 eine zweite Ausführungsvariante für die zweite Ausgestaltung des Antriebes des Verriegelungsmittels durch einen linearen Aktuator mit mehreren definierten Schaltzuständen.

Eine Vorrichtung 01 zur alphanumerischen Kennzeichnung von Druckprodukten, insbesondere von Wertpapieren, umfasst mindestens ein, bevorzugt nebeneinander mehrere, z. B. eine Anzahl p (p e M, p > 1) rad- oder ringförmige

Kennzeichnungswerkzeuge 02, welche um eine in einem Gestell 03 und/oder Gehäuse 03 gelagerte Achse 11 drehbar gelagert sind. Vorzugsweise sind mindestens sechs, beispielsweise sogar mindestens zwölf derartige Kennzeichnungswerkzeuge 02 nebeneinander angeordnet.

Auf ihrem Außenumfang tragen die Kennzeichnungswerkzeuge 02 hintereinander Druckvorlagen mehrerer, d. h. einer Anzahl k (k e M, k > 1) alphanummerische Zeichen Zz (mit z aus {1 , 2, ...k}). Obgleich es sich streng genommen um deren Druckvorlagen handelt, wird im Folgenden der Einfachheit halber verkürzt auf „Zeichen Zz“ Bezug genommen. Die Zeichen Zz befinden sich in Winkelsegmenten des Kennzeichnungswerkzeuges 02, wobei nicht in jedem Winkelsegment ein Zeichen Zz vorgesehen sein muss. So sind beispielsweise k Felder F f (mit f aus {1 , 2, ...g}, g e M, g > k), d. h. für das Drucken vorgesehene Umfangsabschnitte, mit k alphanummerische Zeichen Zz vorgesehen, wobei zusätzlich ein Feld F f ohne Zeichen, z. B. Leerfeld, für ein Leerzeichen Z u und/oder ein Feld F f mit einem als Sonderzeichen oder Symbol ausgebildeten Zeichen Zx vorgesehen sein kann, welches beispielsweise zur Kennzeichnung eines Fehldruckes, d. h. beispielsweise eines Nutzens unzulässig schlechter Qualität, dient. Es können beispielsweise 12 Felder F f am Umfang vorgesehen sein, wobei z. B. Felder F f für die alphanummerische Zeichen Zz der Ziffern 0 bis 9, ein Leerfeld für ein fehlendes Zeichen Z ^ , z. B. Leerzeichen Z u und/oder ein der Fehldruckkennzeichnung dienendes Zeichen Zc, z. B. Fehlerzeichen Zx bzw. -Symbol vorgesehen ist (z. B. in Fig. 5 beispielhaft mit neun Feldern F f mit den alphanummerischen Zeichen Zz der Ziffern 0 bis 9, z. B. exemplarisch bezeichnet das Feld F f=3 , ein Feld F f für ein Fehlerzeichen Zx, hier z. B. Feld F f=g-i , und ein Feld F f ohne Zeichen, also ein Leerzeichens Z ^ , hier z. B. Feld F f=g .

Die Kennzeichnungswerkzeuge 02 werden unabhängig davon, ob sie nur nummerische Zeichen Zz tragen oder nicht, im Folgenden auch als „Nummerierräder“ 02 bezeichnet. Zusätzlich zu den p Kennzeichnungswerkzeugen 02 können auch ein oder mehrere solche rad- oder ringförmigen Elemente vorgesehen sein, die zwar baulich den Kennzeichnungswerkzeugen 02 entsprechen, jedoch keine Zeichen Zz am Umfang tragen und lediglich dem Auffüllen von Leerplätzen in der Zeichenfolge oder dem Ausgleich eines Untermaßes dienen.

Derartiger Vorrichtungen 01 zur alphanumerischen Kennzeichnung von Druckprodukten, kurz Kennzeichnungsvorrichtungen 01 bzw. Nummeriervorrichtungen 01 , können grundsätzlich zwar in beliebigen Kennzeichnungsmaschinen vorgesehen sein, finden hier jedoch bevorzugt Anwendung beim Kennzeichnen von Wertpapiernutzen in einem Druckwerk 04 einer Druckmaschine, bevorzugt Rotationsdruckmaschine, insbesondere Wertpapierdruckmaschine. Eine solche umfasst beispielsweise eine eingangsseitige Bedruckstoffzufuhr, durch welche der Druckmaschine eingangsseitig der zu bedruckende Bedruckstoff B, z. B. als bahn- oder bevorzugt bogenförmiger Bedruckstoff B, zuführbar ist, eine ausgangsseitigen Produktaufnahme, durch welche der zumindest einfach bedruckte Bedruckstoff B zu Gebinden, z. B. zu Rollen oder bevorzugt Bogenstapeln, zusammenfassbar ist, und ein dazwischen im Bedruckstoffpfad angeordnetes Druckwerk 04, insbesondere Nummerierdruckwerk 04, durch welches beispielsweise in Reihen und Spalten auf dem Bedruckstoff B vorgesehene Wertpapiernutzen mit mehrstelligen Zeichenfolgen gekennzeichnet, d. h. „nummeriert“ werden können.

Dabei umfasst das Druckwerk 04 beispielsweise einen Druckwerkszylinder 06, z. B. Nummerierzylinder 06, welcher im Bereich seines Umfang matrixartig hintereinander mehrere Reihen mit jeweils mehreren nebeneinander angeordneten Kennzeichnungsvorrichtungen 01 trägt, sowie einen den Bedruckstoff B beim Bedrucken abstützenden Druckwerkszylinder 07. Für den Fall bogenförmigen Bedruckstoff B dient dieser Druckwerkszylinder 07, z. B. Gegendruckzylinder 07, beispielsweise gleichzeitig dem Bogentransport und umfass an seinem Umfang eine oder mehrere Halteeinrichtungen 08, z. B. Greiferleisten 08. Die Druckwerkszylinder 06; 07 sind z. B. rotierbar in Gestellwänden eines Gestells 09 gelagert.

Mittels der Kennzeichnungsvorrichtungen 01 sind jeweils Druckbilder von mehrstelligen Zeichenfolgen im Direktdruck unmittelbar oder ggf. über wenigstens einen weiteren Druckwerkszylinder mittelbar auf den Bedruckstoff B aufbringbar. Die Kennzeichnungsvorrichtungen 01 können baulich mit ihren Gestellen 03 in den Druckwerkszylinder 06 integriert sein. Vorzugsweise sind sie jedoch lösbar am Umfang eines Zylinderkörpers angeordnet und in einer bevorzugten Weiterbildung zumindest in Umfangsrichtung am Zylinderkörper variabel positionierbar.

Im Folgenden werden - grundsätzlich unabhängig von oben dargelegter Anwendung in einem obigen Nummerierdruckwerk 04 und/oder einer Wertpapierdruckmaschine, bevorzugt jedoch in Verbindung mit einem solchen bzw. einer solchen - bevorzugte Ausführungen, Weiterbildungen und Ausführungsvarianten für eine solche Kennzeichnungsvorrichtung 01 dargelegt.

In bevorzugter Ausführung sind mehrere, insbesondere sämtliche der p Nummerierräder 02 mechanisch voneinander unabhängig über Antriebsmittel motorisch antreibbar. Grundsätzlich können für die mechanisch voneinander unabhängig antreibbaren Nummerierräder 02 geeignete Antriebsmotoren 12 beliebiger Ausführungsform vorgesehen sein. In hier zu bevorzugender Ausführung ist der jeweilige, ein Nummerierrad 02 mechanisch unabhängig von anderen Nummerierrädern 02 um die Achse 11 rotierende Antriebsmotor 12 jedoch als Schrittmotor 12 ausgebildet. Der Schrittmotor 12 ist beispielsweise mit zwei Phasen ausgeführt und/oder weist z. B. eine Anzahl motorinterner Schritte von 15 bis 25, bevorzugt von 20 Schritten je Umdrehung auf. Um eine gute Positioniergenauigkeit zu gewährleisten ist der Schrittmotor 12 mit einem Haltemoment (bestromt) von wenigstens 1 ,2 mNm, bevorzugt mindestens 1 ,5 mNm ausgeführt.

Um beispielsweise ein hohes Maß an Winkelgenauigkeit für das Nummerierrad 02 und/oder Steigerung des Verdrehwiderstandes zu erreichen, umfasst der Antriebsstrang zwischen dem Motorrotor und dem Nummerierrad 02 bevorzugt ein ein- oder mehrstufiges Untersetzungsgetriebe mit einem resultierenden Untersetzungsverhältnis von wenigstens 15 (Rotorumdrehungen) : 1 (Nummerierradumdrehung), insbesondere im Bereich von 15 : 1 bis 25 : 1 , beispielsweise von 20 : 1 .

Der Antriebsstrang kann in unterschiedlicher geeigneter Weise ausgebildet sein, um vom Antriebsmotor 12 auf das zugeordnete Nummerierrad 02 abzutreiben und beispielsweise o. g. Untersetzung zu realisieren. In einer hier nicht dargestellten Ausführungsvariante umfasst der Antriebsstrang z. B. ein dem Antriebsmotor 12 am Ausgang direkt zugeordnetes Vorsatzgetriebe, z. B. Planetengetriebe, mit abtriebseitigem Ritzel 14. Zwischen dem am Antriebsmotor 12 oder ggf. am Vorsatzgetriebe sitzenden Ritzel 14 und einem dem Nummerierrad 02 zugeordneten und mit diesem drehfest um eine selbe Rotationsachse drehendes Zahnrad 21 , z. B. Antriebsrad 21 , ist ein Getriebe mit einer oder mehreren Zahnradstufen vorgesehen. Beispielsweise ist eine erste Getriebestufe durch das Ritzel 14 und ein mit diesem kämmenden Zahnrad 16, z. B. Zwischenzahnrad 16, vorgesehen, wobei letzteres in einer zweiten Getriebestufe auf ein demgegenüber größeres Zahnrad 17, z. B. Stirnrad 17, treibt, das auf gemeinsamen Welle 18 drehfest angeordnet ist mit einem weiteren Zahnrad 19 in einer dritten Getriebestufe auf das demgegenüber größere Antriebsrad 21 treibt.

Die Antriebsmotoren 12 können flächig auf Halterungen 13, z. B. Sockeln 13, aufliegend angeordnet sein, um beispielsweise über den Kontakt beim Betrieb entstehende Wärme abzuleiten.

Zur Steuerung des Antriebsmotors 12, insbesondere Schrittmotors 12, steht dieser bzw. dessen motorinterne Steuerung in Signalverbindung zu hier nicht dargestellten Datenverarbeitungs- und/oder Speichermitteln einer Steuerungseinrichtung 22, in welchen eine Zuordnungsvorschrift V zwischen den Arbeitspositionen der alphanummerische Zeichen Zz und Schrittzahlen des Schrittmotors 12 vorgehalten ist. Die Zuordnungsvorschrift V kann hierbei tabellarisch oder in Art eines Funktionellen Zusammenhanges vorgehalten, insbesondere gespeichert sein. Im Betrieb wird bzw. ist der Antriebsmotor 12 zum Verbringen eines mittels des Nummerierrades 02 zu druckenden Zeichens Zz in eine Arbeitsposition, in der sich das betreffende Zeichen Zz in der für den Druck vorgesehenen Lage befindet, durch die Steuerungseinrichtung 22 bzw. eine in dieser implementierte Steuerroutine unter Anwendung der vorgehaltenen Zuordnungsvorschrift V hinsichtlich einer, insbesondere für einer Überführung des als nächstes zu druckenden alphanummerische Zeichen Zz bzw. des betreffenden Feldes F f in eine Arbeitsposition, durch den Schrittmotor 12 zurückzulegende Schrittanzahl Ai; Aj , gesteuert bzw. steuerbar. So ist bzw. wird beispielsweise ausgehend von einer bestimmten, insbesondere aktuell eingenommenen Schrittstellung des Schrittmotors 12 bzw. des Nummerierrades 02 und einer für diese Stellung bekannten Schrittzahl i; j (mit i, j aus {1 , 2, .. i G } eine für das nachfolgend einzustellende Zeichen Z z bzw. Feld F f anhand der Zuordnungsvorschrift V eine für dieses Zeichen Zz bzw. Feld F f relevante Schrittzahl G; \ (mit , \ aus {1 , 2, .. i G }) bestimmt und aus der Differenz eine durch den Schrittmotor 12 zurückzulegende Schrittanzahl Dί; Aj ermittelt, wobei dabei auch eine Auswertung des Abstandes dahingehend berücksichtigt ist oder erfolgen kann, in welche Richtung die neue Schrittzahl G; \ am schnellsten erreichbar ist. Der Antriebsmotor 12 ist bzw. wird dann entsprechend der ermittelten Schrittanzahl Ai; A\ - ggf. unter Berücksichtigung der Drehrichtung R - angesteuert. Solange kein erneuter Wechsel des zu druckenden Zeichens Zz bzw. einzustellenden Feldes F f ansteht, wird die Position des Schrittmotors 12 - ggf. unter Anliegen eines Haltestroms oder durch ein untern erläutertes Verriegelungsmittel 31 - gehalten. Sobald ein erneuter Wechsel des zu druckenden Zeichens Zz bzw. in Arbeitsposition zu verbringenden Feldes F f ansteht, wiederholt sich der Vorgang für das Einstellen der neuen Nummerierraddrehlage (siehe z. B. Fig. 13). Die Steuereinrichtung bzw. die von der Steuereinrichtung 22 umfasste und/oder in dieser implementierte Steuerroutine ist dementsprechend dazu ausgeführt, ausgehend von einer bestimmten bzw. aktuellen Schrittstellung des Schrittmotors 12 bzw. des Nummerierrades 02 und einer für diese Stellung bekannten Schrittzahl i; j (mit i, j aus {1 , 2, .. i G } eine für das nachfolgend einzustellende Zeichen Zz bzw. Feld F f anhand der Zuordnungsvorschrift V eine für dieses Zeichen Z z bzw. Feld F f relevante Schrittzahl G; \ (mit , \ aus {1 , 2, ...i G }) zu bestimmen, aus der Differenz eine durch den Schrittmotor 12 zurückzulegende Schrittanzahl Ai; Aj zu ermitteln, und den Antriebsmotor 12 entsprechend der ermittelten Schrittanzahl anzusteuern. In vorteilhafter Ausführung ist sie des weiteren datzu ausgeboildet, den Abstandes dahingehend auszuwerten, in welche Richtung die neue Schrittzahl G; \ am schnellsten erreichbar ist und en Antriebsmotor dann unter Berücksichtigung dieser Drehrichtung R anzusteuern. In der Zuordnungsvorschrift V können den Schrittzahlen i; j die Arbeitspositionen der alphanummerischen Zeichen Zz und ggf. Leer- und/oder Fehlerzeichen Z Zx direkt selbst zugeordnet sein oder aber die am Nummerierrad 02 für die Zeichen Zz; Z Zx vorgesehenen Felder F f . Bei letzterem ist z. B. zusätzlich eine Zuordnungsvorschrift V zwischen dem beispielsweise durch eine Nummerierungssteuerung 57 vorgegebenes alphanumerisches Zeichen Zz und dem betroffenen Feld F f vorgehalten. Die Abfolge der Zeichen Zz bzw. mehrstelligen Zeichenfolgen für die mindestens eine Nummeriervorrichtung 01 wird beispielsweise durch eine übergeordnete Nummerierungssteuerung 57 z. B. über entsprechende Nummeriervorschriften generiert und vorgegeben.

Die Zuordnungsvorschrift V kann grundsätzlich unter Verwendung eines beliebigen Sensorsystems in einem Referenzlauf ermittelt werden, durch welches ein die Arbeitspositionen der einzustellenden Zeichen Zz bzw. Feld F f betreffendes Signal ermittelbar ist und mit einem für diese Arbeitsposition vorliegenden absoluten oder relativen Schritt einer bestimmten Schrittzahl verknüpfbar ist. Dabei werden beispielsweise die Gesamtzahl der für eine Umdrehung des Nummerierrades 02 erforderlichen Motorschritte I G durchfahren, durch wenigstens einen Sensor 23; 23.1 ; 23.2 der Sensoreinrichtung zu den Arbeitspositionen der Zeichen Zz bzw. Felder F f gehörige sensorspezifische Marken M m ,r erfasst, die bei jeweiliger Erfassung der Marke M m ggf. nach einer weiteren Auswertung und/oder Skalierung bzw. Normierung sich ergebende korrespondierende Schrittzahl i; j registriert und als zu einem Zeichen Zz bzw. Feld F f zugehörig abgelegt wird. Grundsätzlich können die Marken M m bzw. deren durch das Sensorsystem lesbare Informationsinhalt eine das jeweilige Feld F f oder Zeichen Zz eindeutig und absolut kennzeichnende Information umfassen. Damit wäre dann eine direkte Zuordnung zwischen dem Zeichen Zz bzw. Feld F f und dem für die Arbeitsposition relevante Schrittzahl i; j bereitgestellt. In hier dargestellter, hinsichtlich der Ausprägung des Markensystems weniger aufwändigen Ausführung ist neben den die jeweiligen Arbeitsposition der Zeichen Zz bzw. Felder F f repräsentierenden Marken M m eine der Referenz dienende Marke M m,r , kurz Referenzmarke M m,r , zugeordnet, welche durch ihre Relativlage eine bestimmte eindeutige Lage des Nummerierrades 02 kennzeichnet und hierdurch die relative Lage der einzelnen Zeichen Z z bzw. Felder F f festlegt. Der Vorgang des Detektierens von Marken M m ; M m,r und der Zuordnung einer Schrittzahl i m ; L erfolgt zumindest solange, bis die Marken M m sämtlicher Zeichen Zz bzw. Felder F f - ggf. samt Referenzmarke M m,r - durchschritten sind, bevorzugt jedoch mindestens für eine volle Umdrehung des Nummerierrades 02.

In hier bevorzugter Ausführung (siehe z. B. die rein qualitativen Darstellung in Fig. 10 und Fig. 11) wird der sich bei einer Umdrehung des Nummerierrades 02 ergebende Signalverlauf S(23); S(23.1); S(23.2) am Ausgang des mindestens einen Sensors 23;

23.1 ; 23.2 abgegriffen. Je nach Ausprägung der Marken M m ; M m,r ergeben sich beispielsweise für die Markendurchgänge typische Charakteristika, z. B. Maxima oder Minima S min, im gegen die durchschrittenen Schrittzahlen i des Antriebmotors 12 aufgetragenen Signalverlauf S(23); S(23.1); S(23.2), wenn der Sensor 23; 23.1 ; 23.2 gerade von einer Marken M m ; M m,r des sich drehenden Nummerierrades 02 passiert wird. Im hier beispielhaft dargestellten Beispiel sind dies Minima S min, die grundsätzlich ohne weiteres feststellbar sind. Eine präzise Feststellung der Lage der Charakteristika, z. B. Minima S min, kann beispielsweise rechnerisch durch passende Frequenzfilter und/oder Flankenauswertungen erfolgen. Die ermittelten Werte für die in den Minima S min vorliegenden Schrittzahlen i können nun unter Berücksichtigung der Lage des aufgrund der Signalform und/oder -abfolge identifizierbaren Referenzsignals SR den einzelnen Feldern F f oder Zeichen Zz; Z Zx zugeordnet werden (siehe z. B. exemplarisch eine Signalzuordnung S ' nach Auswertung des Signalverlaufs S(23); S(23.1); S(23.2) in Fig. 11) und die Grundlage einer tabellarische Zuordnungsvorschrift V oder Stützstellen einer rechnerischen Zuordnungsvorschrift V bilden. Je nachdem, ob der Referierungslauf in einer beliebigen Nummerierradlage begonnen wurde und ob für die weitere Verwendung eine an der Referenzmarke M m,r mit einer Schrittzahl i = 1 beginnende Skala vorliegen soll, kann eine Verschiebung der die Schrittzahl i betreffende Achse hin zu einer skalierten Zuordnung zwischen den Marken M m ; M m ,r und skalierten Schrittzahlen j erfolgen bzw. vorgesehen sein (siehe z. B. exemplarisch eine Signalzuordnung S " nach zusätzlicher Skalierung der ursprünglichen Signalzuordnung S ' in Fig. 11). Die Schrittzahl I G wird dabei z. B. zu einer Schrittzahl ix, während die vormalige Schrittzahl i = 1 zur Schrittzahl i x+i wird. Für den oben angedeuteten Fall einer absoluten Identifizierbarkeit der einzelnen Marken M m an deren spezifischer Ausprägung können o. g. Schritte im Zusammenhang mit dem Bezug auf das Referenzsignal SR entfallen. Stattdessen kann dann direkt eine Zuordnung zwischen den einzelnen Feldern F f oder Zeichen Zz; Z Zx und den originalen oder skalierten Schrittzahlen i; j erfolgen.

Unabhängig davon, ob mit der Eindeutigkeit der Marken M m oder mit einer Referenzmarke M m ,r, vorgegangen wird, wird also anhand der über die Marken M m ; M m ,r, bestimmten Arbeitspositionen und zugehörigen Schrittzahlen i die Zuordnungsvorschrift V erstellt, welche beispielsweise in Form einer Tabelle oder eines funktionalen Zusammenhangs erfolgen kann. Liegt die Referenzmarke M m ,r nach dem Referenzierungslauf beispielsweise nicht bei Schritt „1“, so kann zusätzlich eine Skalierung derart erfolgen, dass die Referenzposition bei Schrittzahl „1“ vorliegt.

Im Ergebnis wir somit zur Erstellung der Zuordnungsvorschrift V das Nummerierrad 02 in einer Drehrichtung R, z. B. Betriebsdrehrichtung R, um wenigstens eine volle Umdrehung verdreht, dabei werden den Zeichen Zz; Z Zx oder Feldern F f am Nummerierrad 02 räumlich fest zugeordnete Marken M m sowie bevorzugt eine Referenzmarke M m ,r durch die Sensoreinrichtung detektiert, diese in einer Zuordnungsvorschrift V einer jeweiligen, durch den Antriebsmotor 12 zurückgelegten Schrittanzahl bzw. erreichten Schrittzahl i zugeordnet und das zur betreffenden Marke M m ; M m ,r korrespondierende Zeichen Zz oder Feld F f bzw. die Referenz zugewiesen. Im Betrieb wird diese ursprünglich aufgenommene oder ggf. auf die Referenzlage, d. h. die Lage der Referenzmarke M m ,r skalierte Zuordnung zwischen den Zeichen Zz; Z Zx oder Feldern F f und den zugeordneten Schrittzahlen i; j für das Ansteuern des Schrittmotors 12 beim Anfahren der Arbeitspositionen für die Zeichen Zz; Z Zx bzw. Felder F f herangezogen. Zusätzlich kann z. B. im Betrieb bei Vorhandensein einer o. g. und/oder unten näher beschriebenen Sensoreinrichtung während des Anfahrens oder bei Erreichen einer für ein Zeichen Zz; Z Z x bzw. Feld F f vorgegebenen Zielschrittzahl anhand der Signale aus der Sensoreinrichtung eine Überprüfung dahingehend erfolgen, ob und/oder in welcher Güte in der Zielposition eine Marke M m vorliegt oder nicht.

Grundsätzlich unabhängig zu oben beschriebener Anwendung zum Referenzieren eines dem Antrieb eines Nummerierrades 02 dienenden Schrittmotors 12, jedoch vorteilhafter Weise in Verbindung mit einer solchen, ist im Folgenden eine vorteilhafte Ausführung eines Sensorsystems dargelegt.

Die Sensoreinrichtung umfasst dabei z. B. mindestens je einen im Betrieb gestelltesten Sensor 23 für jedes der Mehrzahl von Nummerierräder 02. Diese Sensoren 23 wirken mit mindestens der Anzahl k der alphanummerische Zeichen Zz entsprechenden Anzahl I (I e M, I > k) von für die Wirkungsweise des Sensors 23 spezifischen Marken M m (mit m aus {1 , 2, ...I}) zusammen, die am jeweiligen Nummerierrad 02 in je einer festen Umfangsrelativlage zu je einem am Außenumfang getragenen Zeichen Z z ; Z Z x bzw. Felder F f vorgesehen sind. Die Sensoren 23; 23.1 ; 23.2 sind im Betrieb bevorzugt achsfest und innerhalb des lichten Querschnitts von die Achse 11 aufnehmenden Öffnungen der Nummerierräder 02 angeordnet, die Marken M m ; M m ,r sind im Bereich des in der Öffnung verlaufenden Innenumfangs der betreffenden Nummerierräder 02 vorgesehenen. Somit wirken die beispielsweise in oder auf der Achse 11 vorgesehenen Sensoren 23 mit durch die Sensoren 23 detektierbaren Marken M m zusammen, die im Bereich des die Achse 11 umgebenden Innenumfanges der Nummerierräder 02 mit fester Winkellagekorrelation zu einem zugeordneten Zeichen Zz; Z Zx bzw. Feld F f vorgesehen sind.

Vorzugsweise ist zusätzlich zu den den Zeichen Zz; Z Zx bzw. Feldern F f zugeordneten Marken M m eine als Referenz für die Einnahme einer definierten Winkellage dienende Marke M m ,r, kurz Referenzmarke M m ,r, vorgesehen.

In bevorzugter Ausführung umfasst die Sensoreinrichtung als Magnetfeldsensoren 23, insbesondere als - bevorzugt lineare - Hall-Sensoren 23, ausgebildeten Sensoren 23 und einen radial weiter innen liegenden Magneten 24, insbesondere Bias-Magneten 24. In einer vorteilhaften Ausführung erstreckt sich der Magnet 24 in axialer Richtung durchgehend über einen Längsabschnitt, welcher den Marken M m ; M m ,r mehrerer, bevorzugt sämtlicher Nummerierräder 02 gegenüberliegt.

In besonders vorteilhafter Ausführung sind als Marken M m ; M m ,r Inhomogenitäten in der magnetischen Suszeptibilität und/oder Permeabilität im die Achse 11 umgebenden Innenumfangsbereich der Nummerierräder 02 vorgesehen. Bevorzugt , insbesondere Abweichungen von einem kreis- oder zylinderförmigen Verlauf in der zur Achse 11 hin weisenden Innenumfangsfläche - eines bevorzugt selbst kein Magnetfeld erzeugendes magnetisches Material - vorgesehen. Beispielsweise sind als Marken M m ; M m ,r Erhebungen M m ; M m ,r oder bevorzugt Vertiefungen M m ; M m ,r in der ansonsten kreis- oder zylinderförmigen Innenumfangsfläche vorgesehen. Bevorzugter Weise basieren die Wirkungen der Marken M m ; M m ,r also nicht auf einem von diesen ausgehenden Magnetfeldern, sondern auf einer Änderung bzw. Störung des Magnetfeldes eines durch einen gestelltest, insbesondere achsfest vorgesehenen Magneten 24. Im Gegensatz zu Lösungen aus dem Stand der Technik sind die Marken M m ; M m ,r also vorzugsweise nicht durch Magnete gegeben, sondern durch ein Magnetfeld beeinflussende Inhomogenitäten.

Auf einem Längsabschnitt a11 der Achse 11 sind z. B. eine Anzahl m (m e N, m > 1), ringförmiger, alphanummerische Zeichen Zz tragender, insbesondere einzelmotorisch angetriebener Nummerierräder 02 drehbar gelagert, wobei auf diesem Längsabschnitt a11 eine gerade dieser oder mindestens dieser Anzahl m von - insbesondere einzelmotorisch angetriebenen - Nummerierrädern 02 entsprechende Anzahl n (n e M, n > m) von in Axialrichtung zueinander, insbesondere äquidistant, beabstandet angeordneten Sensoren 23 in oder an der Achse 11 vorgesehen sind.

In einer besonders vorteilhaften Ausführung umfasst die Sensoreinrichtung in Umfangsrichtung der Achse 11 betrachtet hintereinander zwei, insbesondere zwei oder mehr im Sinne von mindestens zwei Sensoren 23.1 ; 23.2, z. B. Magnetfeldsensoren 23.1 ; 23.2, insbesondere Hall-Sensoren 23.1 ; 23.2, die mit den Marken M m ; M m,r eines selben Nummerierrades 02 zusammen wirken. Aus dem Signalverlauf S(23.1); S(23.2) der in Umfangsrichtung versetzten Sensoren 23.1 ; 23.2 (siehe z. B. qualitativ für zwei derartig versetzter Sensoren 23.1 ; 23.2 dargestellt in Fig. 6) lässt sich die Drehrichtung R des betreffenden Nummerierrades 02 auswerten. Die beiden bzw. zwei der versetzt angeordneten Sensoren 23.1 ; 23.2 sind um einem Winkel voneinander beabstandet, der kleiner ist als derjenige Winkel zwischen den Marken M m zweier benachbarter Zeichen Zz; Z Zc bzw. Felder F f . Beispielsweise sind die beiden Sensoren 23.1 ; 23.2 in Umfangsrichtung betrachtet in einem auf die jeweiligen Zentren bezogenen Abstand d23 u angeordnet, dessen Länge auf der die Hüllkreislinie der Achse 11 fortsetzenden Linie z. B. höchstens 10 mm, bevorzugt höchstens 5 mm, insbesondere höchstens 2 mm beträgt.

Zusätzlich hierzu oder stattdessen sind auf o. g. Längsabschnitt a11 in Axialrichtung nebeneinander eine gegenüber der Anzahl m von drehbaren, alphanummerische Zeichen Z z ; Z Z x tragenden Nummerierrädern 02 größere, insbesondere mindestens doppelte, Anzahl n (n e M, n > 2) von in Axialrichtung zueinander, insbesondere äquidistant, beabstandet angeordneten Sensoren 23; 23.1 ; 23.2 vorgesehen. Beispielsweise sind eine Vielzahl (z. B. eine Anzahl n von mindestens 25, bevorzugt mindestens 50) Sensoren 23; 23.1 ; 23.2 nebeneinander derart angeordnet, dass deren auf die jeweiligen Zentren bezogene Abstand d23 a z. B. weniger als 5 mm, bevorzugt weniger als 2 mm, insbesondere höchstens 1 mm beträgt. Damit ist eine Auswertung mehrerer nebeneinander angeordneter Sensoren 23; 23.1 ; 23.2 je Nummerierrad 02 möglich und/oder die Bestückung der Kennzeichnungsvorrichtung 01 mit Nummerierrädern 02 variierender Breite und/oder Anzahl. Für letzteres ist aufgrund des gegenüber der Nummerierradbreite geringeren Abstandes d23 a gewährleistet, dass bei in gewissen Grenzen variierender Breite der zu einzusetzenden Nummerierräder 02 immer wenigstens einer der axial nebeneinander angeordneten Sensoren 23; 23.1 ; 23.2 mit den Marken M m ; M m ,r eines Nummerierrades 02 wechselwirkt. Dabei kann bei Initialisierung des Systems aus Kennzeichnungsvorrichtung 01 , der zugehörigen Sensoreinrichtung und Auswerteroutine jedem Nummerierrad 02 ein fester Sensor 23; 23.1 ; 23.2 zugewiesen werden oder aber es werden mehrere in der Flucht des betreffenden Nummerierrades 02 liegende Sensoren 23; 23.1 ; 23.2 zugewiesen und nach festen Regeln kombiniert ausgewertet.

Die Vielzahl von nebeneinander und ggf. paarweise hintereinander vorgesehenen Sensoren 23; 23.1 ; 23.2 können bevorzugt - beispielsweise in Art eines Arrays mit zwei Zeilen und eine o. g. Vielzahl von Spalten - auf einem Trägerelement 26 angeordnet sein, mit welchem die Achse 11 bzw. eine dort vorgesehene Ausnehmung 27 als Ganzes bestückbar ist. Ein derartiges Trägerelement 26 kann als mit den Sensoren 23; 23.1 ; 23.2 bestückte Trägerplatine 26 ausgeführt sein, auf deren Rückseite beispielsweise Leiterbahnen für die Signalübertragung zu einer Seite hin verlaufen können. Von dort können die Signale z. B. über flexible Signalleitungen einer Auswerteroutine zuleitbar sein, die in der o. g. Steuerungseinrichtung 22 oder einem eigens vorgesehenen Auswertemittel 28, z. B. einem entsprechend eingerichtetem Datenverarbeitungs-Chip 28, implementiert ist welcher beispielsweise von der Sensoreinrichtung, insbesondere deren Reihe oder Array von Sensoren 23; 23.1 ; 23.2, zugeordneten Datenverarbeitungsmittel 29, z. B. einer Signalverarbeitungseinrichtung 29 umfasst ist.

In einer vorteilhaften Ausführung sind anstelle o. g. Paare von Sensoren 23.1 ; 23.2 ein- oder zwei dimensionale Gruppen 25 von Sensoren 23; 23.1 ; 23.2, 23. k (k = 3, 4, 5...), insbesondere Hallsensoren 23; 23.1 ; 23.2, 23. k, z. B. in Art von Sensorarrays 25, vorgesehen, welche dazu ausgebildet sind, z. B. im Falle eines eindimensionalen Sensorarrays 25 zwei bzw. im Fall eines zweidimensionalen Sensorarrays 25 drei magnetische Feldvektorkomponenten Bx, By, Bz eines vorliegenden Magnetfeldes zu liefern (siehe z. B. Fig. 9). Dabei ist die Ausrichtung und Anordnung des Sensorarrays 25 bevorzugt derart vorgesehen, dass zwei Feldvektorkomponenten Bx, By, Bz in einer Ebene liegen, die vorzugsweise senkrecht zur Drehachse der Nummerrierräder 02 steht und wobei bevorzugt eine der Feldvektorkomponenten Bx in Umfangs- bzw. am Messort in Tangentialrichtung verläuft und eine der Feldvektorkomponenten Bz in Radialrichtung des Nummerierrades 02. Im Fall dreier magnetischer Feldvektorkomponenten Bx, By, Bz verläuft beispielsweise zusätzlich eine ermittelbare Feldvektorkomponente Bx, By, Bz in Axialrichtung. Die Auswertung letzterer kann beispielsweise helfen, Randeffekte oder Beeinflussung durch benachbarte Nummerrierräder 02 zu eliminieren.

Ein Sensorarray 25 kann dabei beispielsweise mehrere, z. B. zwei oder mehr Sensoren 23; 23.1 ; 23.2, 23. k in Umfangs- bzw. Tangentialrichtung betrachtet hintereinander aufweisen und ggf. zusätzlich mehrere, z. B. zwei oder mehr Sensoren 23; 23.1 ; 23.2,

23. k in Axialrichtung nebeneinander. Die Sensoren 23; 23.1 ; 23.2, 23. k eines Sensorarrays 25 können in einem Bauteil, z. B. auf einer Platine oder einem IC-Baustein, zusammengefasst sein. Beispielsweise kann ein Sensorarray 25 mehr als sechs. Insbesondere mehr als zehn Sensoren 23; 23.1 ; 23.2, 23. k umfassen.

Es sind in Axialrichtung nebeneinander eine der Anzahl der Nummerierräder 02 entsprechende oder in obiger Weise demgegenüber höhere Anzahl derartiger Gruppen 25 nebeneinander vorgesehen. Diese können in einer achsparallelen Reihe auf beispielsweise einem o. g. Trägerelement 26 vorgesehen sein. In dieser Ausführung bedarf es lediglich einer Reihe, um die Marken M m ; M m,r und zusätzlich eine Bewegungsrichtung zu detektieren. In Abwandlung können jedoch auch zwei oder mehr derartiger, in Umfangsrichtung versetzter Reihen vorgesehen sein. Ein auf die jeweiligen Zentren bezogene Abstand d25 a zweier benachbarter Gruppen 25 in Axialrichtung kann hier z. B. weniger als 5 mm, bevorzugt weniger als 2 mm betragen. Ein Abstand d23 u zwischen zwei in Umfangsrichtung versetzten Sensoren 23.1 ; 23.2, 23. k eines selben Sensorarrays 25 beträgt auch hier z. B. höchstens 10 mm, bevorzugt höchstens 5 mm, insbesondere höchstens 2 mm.

Die Sensoranordnung ist somit bevorzugt mit zwei oder mehr Sensoren 23; 23.1 ; 23.2, 23.kje einzelmotorisch zu positionierendem Nummerierrad 02 derart ausgebildet, dass durch Auswertung der Signale zweier oder mehr einem Nummerrierrad 02 zugeordneter Sensoren 23; 23.1 ; 23.2, 23. k neben dem Durchgang einer Marke auch die Bewegungsrichtung, d. h. die Drehrichtung des Nummerierrades 02, herleitbar ist. Dabei können paarweise hintereinander angeordneter Sensoren 23; 23.1 ; 23.2 oder o. g. Sensorarrays 25 mit einer Mehrzahl von Sensoren 23; 23.1 ; 23.2, 23. k, 23. k vorgesehen sein. Die Anzahl der Sensorpaare 23.1 , 23.2 oder Sensorarrays 25 kann derjenigen der einzelmotorisch zu positionierenden Nummerierräder 02 entsprechen oder in vorteilhafter Weiterbildung wie dargelegt größer sein. Unabhängig von Anordnung und Ausführung ist bevorzugter Weise ein Winkelabstand zwischen den Sensoren 23.1 ; 23.2 eines in Umfangsrichtung zueinander versetzten Sensorpaares 23.1 , 23.2 oder zweier in Umfangsrichtung versetzter Sensoren 23.1 ; 23.2, 23. k eines selben Sensorarrays 25 kleiner als der Winkelabstand zwischen zwei am Umfang des Nummerrierrades 02 aufeinander folgender Zeichen.

Grundsätzlich unabhängig zu oben beschriebener Anwendung zum Referenzieren eines dem Antrieb eines Nummerierrades 02 dienenden Schrittmotors 12 und von o. g. Ausführungen des Sensorsystems, jedoch vorteilhafter weise in Verbindung mit einer solchen Anwendung und/oder Sensoreinrichtung, ist im Folgenden eine vorteilhafte Ausführung eines Systems zur Sicherung der eingestellten Arbeitsposition eines, mehrerer oder sämtlicher der in der Kennzeichnungsvorrichtung 01 vorgesehenen Nummerierräder 02. Hierzu umfasst die Kennzeichnungsvorrichtung 01 vorzugsweise ein Verriegelungsmittel 31 zur Sicherung der für das gewählte Zeichen eingenommenen Arbeitsposition, welches durch einen Aktuator 32; 32 ' ; 32 " aus einer aktiven Lage, in der er die Arbeitsposition sichert, in eine inaktiven Lage verbringbar ist. Dabei wirkt das Verriegelungsmittel 31 in aktiver Lage vorteilhaft zumindest mit allen alphanumerische Zeichen Zz am Umfang aufweisenden Nummerierrädern 02, vorzugsweise jedoch mit sämtlichen drehbar gelagerten und drehangetriebenen Nummerierrädern 02 zu dessen Lagesicherung zusammen.

Das Verriegelungsmittel 31 kann in Art einer Sperrklinke 31 ausgebildet sein und/oder kann in korrespondierende Eingriffsmittel 44, z. B. in Vertiefungen 44 oder Erhebungen 44 am Außen- oder Innenumfang des jeweiligen Nummerierrades 02 eingreifen.

Das Verriegelungsmittel 31 kann zwar grundsätzlich durch beliebig ausgebildete Aktuatoren 32; 32 ' ; 32 " stellbar sein, sofern durch diesen mindestens ein An- oder Abstellen bewirkbar ist. Bevorzugt ist der das Verriegelungsmittel 31 stellende Aktuator 32; 32 ' ; 32 " jedoch als elektromechanisch betätigtes Antriebsmittel 32; 32 ' ; 32 " ausgebildet ist, welches infolge unterschiedlicher Ansteuerung mit seinem ausgangsseitigen Abtriebselement 33; 33 ' ; 33 " wahlweise in mindestens zwei verschiedene, die aktive und die inaktive Lage des Verriegelungsmittels 31 bewirkende definierte Schaltzustände verbringbar ist. D. h., im Gegensatz z. B. zu lediglich einer definierten Kraftrichtung, die beispielsweise entgegen einer Federkraft und ggf. gegen einen Anschlag wirkt, sind hier durch entsprechende Ansteuerung und elektromagnetische Beaufschlagung des Antriebsmittels 32; 32 ' ; 32 " mindestens zwei stabile Aktuatorzustände mit voneinander verschiedenen Zuständen für das ausgangsseitigen Abtriebselement 33; 33 ' ; 33 " bewirkbar. Dabei ist unter einem stabilen Zustand z. B. ein solcher zu verstehen, welcher erst bei Überschreitung einer bzw. einer mechanisch von außen angreifenden, - insbesondere signifikanten - Schwell- oder Haltekraft bzw. Schwell- oder Haltemomentes aus der eingenommenen stabilen Lage verrückbar ist. Dabei kann z. B. eine signifikante Schwell- oder Haltekraft eine Kraft von mindestens 0,5 N, bevorzugt mindestens 0,8 N, bzw. ein signifikantes Schwell- oder Haltemoment bei mindesten 1 ,0 mNm, bevorzugt mindestens 1 ,2 mNm liegen.

In einer ersten vorteilhaften Ausführungsform (siehe z. B. Fig. 14) ist als Aktuator 32 ein Elektromotor 32 mit einem als Abtriebselement 33 wirksamen Rotor 33, bevorzugt ein Schrittmotor 32, mit definiert anfahrbaren Rotorwinkellagen vorgesehen. Dabei ist im Antriebsstrang zwischen dem Aktuator 32 und dem zu stellenden Verriegelungsmittel 31 ein die Bewegung des rotierenden Abtriebsmittels 33 in eine bevorzugt lineare Stellbewegung des Verriegelungsmittels 31 mit zumindest einer radialen Bewegungskomponente umformendes Getriebe 37, z. B. ausgebildet als Exzentergetriebe 37, vorgesehen. Beispielsweise tragen beidseitig aus dem Elektromotor 32 ragende Wellenenden oder diese verlängernde Wellenstücke 42 jeweils eine Exzenterscheibe 43, welche in Bohrungen eingreifen, die in am Verriegelungsmittel 31 angreifenden Koppeln 41 vorgesehen sind.

In einer zweiten vorteilhaften Ausführungsform (siehe z. B. Fig. 15 und Fig. 16) ist als Aktuator 32 ' ; 32 " ein Linearmotor 32 ' ; 32 " mit einem als Abtriebselement 33 ' ; 33 " wirksamer Läufer 33 ' ; 33 " vorgesehen. Bevorzugter Weise ist er als bidirektional wirksamer Aktuator 32 ' ; 32 " ausgeführt.

In einer ersten Ausführungsvariante des Linearmotors 32 ' (siehe z. B. Fig. 15) ist dieser als bi-stabiler Reluktanzmotor 32 ' ausgeführt. Dabei ist der Läufer 33‘ durch wechselweises Bestromen zweier in Laufrichtung des Läufers 33 ' beabstandeter Spulen 34; 36 aktiv in beide Richtungen hin und her bewegbar.

In einer zweiten Ausführungsvariante des Linearmotors 32 " (siehe z. B. Fig. 16) ist dieser als linearer Elektromotor 32 " mit einem eine Spulenwicklung oder einen Permanentmagneten umfassenden Läufer 33 " als Abtriebselement 33 " ausgeführt. Je nach Bestromung ist der Läufer 33 " linear in die eine oder andere Richtung bewegbar.

Grundsätzlich kann ein o. g. Aktuator 32 ' ; 32 " mit seinem als Läufer 33 ' ; 33 " ausgebildeten Abtriebselement 33 ' ; 33 " direkt oder über einer entsprechenden Verlängerung und ggf. einer Gabelung auf das Verriegelungsmittel 31 zu dessen An- und Abstellung wirken. Auch können zwei derartige, parallel geschaltete lineare Aktuatoren 32 ' ; 32 " vorgesehen sein um an beiden Enden des Verriegelungsmittels 31 anzugreifen.

Vorzugsweise ist jedoch im Antriebsstrang zwischen dem jeweiligen linearen Aktuator 32 ' ; 32 " und dem zu stellenden Verriegelungselement 31 ein die Bewegung des Abtriebsmittels in eine Bewegung des Verriegelungsmittels 31 umformendes Getriebe 37; 37 ' ; 37 " vorgesehen.

Dabei kann - insbesondere für den Fall einer mit zumindest einer radialen Bewegungskomponente verlaufenden Stellrichtung des Abtriebselementes 33 ' - im Antriebsstrang zwischen dem Abtriebselement 33 ' ; 33 " des linearen Aktuators 32 ' ; 32 " und dem Verriegelungsmittel 31 ein Hebelgetriebe 37 ' mit einem - insbesondere zweiarmigen - Hebel 38 vorgesehen sein (siehe z. B. Fig. 15). Ein Ende des Hebels 38 wird durch das Abtriebselement 33 ' ; 33 " - beispielsweise mittels eines durch das Abtriebselement 33 ' ; 33 " bewegten Mitnehmer 39 oder eine anderweitige Ankopplung - verschwenkt, während an einem zweiten Angriffspunkt, z. B. am anderen Ende - eine am Verriegelungsmittel 31 angelenkte Koppel 41 ' ; 41 " angreift. Bevorzugt werden durch das Abtriebselement 33 ' ; 33 " über den Mitnehmer 39 oder eine anderweitige Ankopplung und zwei Hebel 38 zwei an den jeweiligen Enden des Verriegelungsmittels 31 angreifende Koppel 41 ' ; 41 " bewegt.

In einer anderen Ausführung des Getriebes 37 " - insbesondere für den Fall einer senkrecht zur Stellrichtung des Verriegelungsmittels 31 verlaufenden Stellrichtung des Abtriebselementes 33 " - kann statt des die beiden Hebel 38 verschwenkenden Mitnehmers 39 ein Getriebe 37 " , insbesondere ein Keilgetriebe 37 " , vorgesehen sein, durch welches eine parallel zur Achse 11 verlaufende Bewegung des Abtriebselementes 33 ' ; 33 " in eine zumindest mit einer Bewegungskomponente radial zum Nummerierrad 02 verlaufende Stellbewegung umgesetzt wird (siehe z. B. Fig. 16). Abtriebsseitig wirkt das Getriebe 37 " auf eine am Verriegelungsmittel 31 angreifende Koppel 41 41 " .

In den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 15 und Fig. 16 können die beiden o. g. Typen von linearen Aktuatoren 32 ' ; 32 " auch wechselseitig Anwendung finden.

In sämtlichen Ausführungsvarianten mit linear wirkendem Aktuator 32 ' ; 32 " können alternativ zu einem zwei stabile Zustände bereitstellenden Aktuatoren 32 ' ; 32 " auch zwei einseitig und entgegengesetzt wirkende Aktuatoren vorgesehen sein, welche wechselseitig aktiviert bzw. deaktiviert werden. Auch hierbei wird eine aktiv herbeigeführte aktive und aktiv herbeigeführte inaktive Lage des Verriegelungsmittels 31 bereitgestellt.

Das Verriegelungsmittel 31 kann, wie oben bereits angedeutet, in Art einer Sperrklinke 31 ausgebildet sein und in zugeordnete Vertiefungen 44 am Außen- oder Innenumfang des jeweiligen Nummerierrades 02 oder zwischen Zähnen eines im Antriebsstrang des betreffenden Nummerierrades 02 vorgesehenen Zahnrades 16; 17; 18; 19; 21 eingreifen. Flierzu sind im Bereich des Außen- oder Innenumfangs des Nummerierrades 02 z. B. mindestens eine der Anzahl k von alphanummerischen Zeichen Zz entsprechende Anzahl von jeweils in einer festen Umfangsrelativlage zu je einem am Außenumfang getragenen Zeichen Zz stehende Erhebungen 44 oder Vertiefungen 44 vorgesehenen, wobei das Verriegelungsmittel 31 zur Fierstellung der Sicherungslage mit einer Vertiefung 44 oder Erhebung 44, insbesondere mit einer Vertiefung 44 oder Erhebung 44 eines vom in Arbeitsposition verbrachten Zeichen Zz verschiedenen Zeichens Zz, in Eingriff verbringbar ist

Grundsätzlich unabhängig zu oben beschriebener Anwendung zum Referenzieren eines dem Antrieb eines Nummerierrades 02 dienenden Schrittmotors 12, von o. g. Ausführungen des Sensorsystems und von der Ausgestaltung des Antriebs für das Verriegelungsmittel 31 , jedoch vorteilhafter Weise in Verbindung mit einer solchen Anwendung und/oder Sensoreinrichtung und/oder Antriebsausgestaltung, ist in einer hier bevorzugten Ausführung das Verriegelungsmittel 31 innerhalb der die Achse 11 aufnehmenden lichten Querschnittöffnung des Nummerierrades 02, insbesondere in einer axial verlaufenden Ausnehmung in der Achse 11 , angeordnet und greift von innen in Vertiefungen 44 oder Erhebungen 44 in der ansonsten kreis- oder zylinderförmigen Innenumfangsfläche im jeweiligen Nummerierrad 02 ein. Diese Vertiefungen 44 oder Erhebungen 44 sind relativ zum Verriegelungsmittel 31 derart an der Innenumfangsfläche angeordnet, sodass bei Vorliegen der Arbeitslagen zumindest eines jeden anzufahrenden alphanumerischen Zeichens Zz das Verriegelungsmittel 31 einer Vertiefung 44 oder Erhebung 44 derart gegenüberliegt, sodass es beim Anstellen in Eingriff mit dieser Vertiefung 44 oder Erhebung 44 verbringbar ist. Vorzugsweise ist der Eingriff in Umfangsrichtung betrachtet spielfrei.

Grundsätzlich kann der das Verriegelungsmittel 31 stellende Aktuator 32; 32 ' ; 32 " ebenfalls innerhalb der die Achse 11 aufnehmenden lichten Querschnittöffnung des Nummerierrades 02, insbesondere in einer axial verlaufenden Ausnehmung in der Achse 11 , angeordnet sein. Dann können ggf. o. g. Koppel 41 ; 41 ' ; 41 " entfallen. Bevorzugt ist der Aktuator 32; 32 ' ; 32 " jedoch radial außerhalb der in Umfangsrichtung verlaufenden Hüllfläche der Nummerierräder 02 angeordnet, wobei die am Verriegelungsmittel 31 angreifenden Koppel 41 ; 41 ' ; 41 " beispielsweise die Gruppe von Nummerierrädern 02 von beiden Stirnseiten her umgreifen.

Ist in einer besonders vorteilhaften Ausführung der Kennzeichnungsvorrichtung 01 eine z. B. oben dargelegte Sensoreinrichtung vorgesehen, welcher mit einer Anzahl von k Vertiefungen 44 oder Erhebungen 44 als Marken M m ; M m ,r zusammenwirkt, um die Einnahme von Arbeitspositionen jeweils zugeordneter Zeichen nachzuweisen, können zumindest die den alphanummerischen Zeichen Zz als Marken M m zugeordneten Vertiefungen 44 oder Erhebungen 44 gleichzeitig dem Verriegelungsmittel 31 als Eingriffsmittel 44 dienen. Für die Ausführung und Handhabung bzw. Wirkungsweise und Anwendung der Sensoreinrichtung und/oder des als Schrittmotor 12 ausgebildeten Antriebsmotors 12 ist dann vorzugsweise o. g. anzuwenden.

Insbesondere, jedoch nicht nur im letztgenannten Fall, dass die Marken M m gleichzeitig auch dem Verriegelungsmittel 31 als Eingriffsmittel 44 dienen bzw. umgekehrt, ist das Verriegelungsmittel 31 zur Sicherung der Arbeitslage eines Zeichens Zz bevorzugt mit einer der Vertiefungen 44 oder Erhebungen 44 in Eingriff verbringbar, welche verschieden ist zu derjenigen, die für das betreffende, in Arbeitsposition verbrachten Zeichen Z z der Sensoreinrichtung als korrespondierende Marke M m dient.

Grundsätzlich unabhängig zu oben beschriebener Anwendung zum Referenzieren eines dem Antrieb eines Nummerierrades 02 dienenden Schrittmotors 12, von o. g. Ausführungen des Sensorsystems, von der Ausgestaltung des Antriebs für das Verriegelungsmittel 31 oder einer Kombination daraus, jedoch vorteilhafter Weise in Verbindung mit einer solchen Anwendung und/oder Sensoreinrichtung und/oder Antriebsausgestaltung, ist ein verschleißarmes System zur Übertragung der Versorgungsleistung für den Betrieb der Antriebsmotoren 12, der Aktuatoren 32; 32 ' ; 32 " und der am Nummerierzylinder 06 mitgeführten Elektronik sowie zur Übertragung von die Vorgaben zur Nummerierung betreffenden Steuerungssignalen vorgesehen.

In einer ersten vorteilhaften Ausführung ist dem die Nummeriervorrichtungen 01 tragenden Druckwerkszylinder 06 ein Schleifringsystem 46 mit einem zylinderfesten Schleifring 47 und einem maschinenfesten Schleifkontakt 48 zur Übertragung von elektrischen Leistung vorgesehen, wobei ein maschinenseitiger Modulator zur Modulation des der Leistungsversorgung dienenden Wechselspannungssignals mit Datensignalen, die Informationen zu an den Kennzeichnungsvorrichtungen 01 einzustellende Zeichen Zz betreffen vorgesehen ist, sowie ein zylinderfesten Demodulator, durch welchen die Datensignale aus dem modulierten Signal der Leistungsversorgung wieder separierbar sind (siehe z. B. in Fig. 1 exemplarisch auf der linken Seite strichliert angedeutet). Hierdurch wird lediglich ein Schleifringsystem 46 mit lediglich einem Schleifring 47 benötigt, über welches bzw. welchen ohne zusätzliche Spuren Energie und Daten über eine gemeinsame Zuleitung 49 übertragen werden können.

In einer zweiten, bzgl. des Verschleißes noch günstigeren Ausführung, ist dem die Nummeriervorrichtungen 01 tragenden Druckwerkszylinder 06 ein Übertrager 51 zur berührungslosen Übertragung von elektrischer Energie für den Betrieb der Antriebsmotoren 12 und/oder von die an den Nummeriervorrichtungen 01 einzustellenden Zeichen Zz bzw. Zeichenfolgen betreffenden Datensignalen zugeordnet, welcher einen gestelltesten Übertragerteil 52 und einen im Betrieb zylinderfesten Übertragerteil 53 umfasst. Dem gestelltesten Übertragerteil 52 werden dabei z. B. elektrische Leistung und Datensignale in getrennten Zuleitungen 54; 56 zugeführt. Die berührungslose Übertragung kann dann intern über zwei verschiedene Kanäle, oder aber über das Wechselspannungssignal mit aufmoduliertem Datensignal über einen selben Kanal erfolgen.

Bezugszeichenliste 1 Vorrichtung zur alphanumerischen Kennzeichnung, Kennzeichnungsvorrichtung,

Nummeriervorrichtung 2 Kennzeichnungswerkzeug, Nummerierrad 3 Gestell, Gehäuse 4 Druckwerk, Nummerierdruckwerk 5 6 Druckwerkszylinder, Nummerierzylinder 7 Druckwerkszylinder, Gegendruckzylinder 8 Halteeinrichtung, Greiferleiste 9 Gestell

10

11 Achse

12 Antriebsmotor, Schrittmotor

13 Halterung, Sockel

14 Ritzel

15

16 Zahnrad, Zwischenzahnrad

17 Zahnrad, Stirnrad

18 Welle

19 Zahnrad 0 1 Zahnrad, Antriebsrad 2 Steuerungseinrichtung 3 Sensor, Magnetfeldsensor, Hall-Sensor 3.1 Sensor, Magnetfeldsensor, Hall-Sensor 3.2 Sensor, Magnetfeldsensor, Hall-Sensor 3. k Sensor, Magnetfeldsensor, Hall-Sensor, mit k = 3, 4, 5, ... Magnet, Bias-Magnet Gruppe von Sensoren, Sensorarray Trägerelement, Trägerplatine Ausnehmung Auswertemittel, Datenverarbeitungs-Chip Datenverarbeitungsmittel, Signalverarbeitungseinrichtung Verriegelungsmittel, Sperrklinke Aktuator, Antriebsmittel, Elektromotor, Schrittmotor ' Aktuator, Antriebsmittel, Linearmotor, Reluktanzmotor " Aktuator, Antriebsmittel, Linearmotor, Elektromotor Abtriebselement, Rotor ' Abtriebselement, Läufer " Abtriebselement, Läufer Spule Spule Getriebe, Exzentergetriebe ' Getriebe, Hebelgetriebe " Getriebe, Keilgetriebe Hebel Mitnehmer Koppel ' Koppel " Koppel Wellenstück Exzenterscheibe Eingriffsmittel, Vertiefung, Erhebung 45

46 Schleifringsystem

47 Schleifring

48 Schleifkontakt

49 Zuleitung

50

51 Übertrager, berührungslos

52 Übertragerteil, gestelltest

53 Übertragerteil, zylinderfest

54 Zuleitung

55

56 Zuleitung

57 Nummerierungssteuerung

B Bedruckstoff

F f Feld (f aus {1 , 2, ...g}, g e M, g > k) i Schrittzahl (12) i m Schrittzahl (M m ) i r Schrittzahl (M m,r ) ic Motorschritt, gesamt, Schrittzahl j Schrittzahl (12), skaliert j m Schrittzahl, skaliert (M m ) j r Schrittzahl, skaliert (M m,r ) j x Schrittzahl, skaliert j x+i Schrittzahl, skaliert

M m Marke, Erhebung, Vertiefung (m aus {1 , 2, ...I}, I e M, I > k) M m,r Marke, Referenzmarke, Erhebung, Vertiefung

R Drehrichtung, Betriebsdrehrichtung

S(23) Signalverlauf S(23.1) Signalverlauf

S(23.2) Signalverlauf

S ' Signalzuordnung nach Auswertung

S " Signalzuordnung nach zusätzlicher Skalierung

SR Referenzsignals

S min Minimum im Signalverlauf

R Drehrichtung, Betriebsdrehrichtung

Zz Zeichnen, alphanumerisches Zeichen (k e N, k > 1)

Z u Zeichnen, Leerzeichen

Z x Zeichen, Fehlerzeichen, (z aus {1 , 2, ...k})

V Zuordnungsvorschrift a11 Längsabschnitt (11) d23 a Abstand, axial d23 u Abstand, in Umfangsrichtung

Ai Schrittanzahl

Aj Schrittanzahl