MAIER ANTON (DE)
KRUSE THOMAS (DE)
HOLTMANNSPÖTTER JENS (DE)
US20050006526A1 | 2005-01-13 |
Patentansprüche 1. Anzeigevorrichtung (100) zum Überwachen der strukturellen Integrität einer Reparaturstelle (101) an einer aus einem Verbundmaterial (102) gefertigten LaminatStruktur eines Teils einer Luftfahrzeugaußenhaut, wobei die Anzeigevorrichtung (100) wenigstens einen länglichen dünnen Indikatorstreifen (110) aufweist, der in unmittelbarer Nachbarschaft der Reparaturstelle (101) lösbar auf der äußeren Schicht der LaminatStruktur (102) aufgebracht ist ; wobei der Indikatorstreifen (110) ausgebildet ist, eine vordefinierte Restfestigkeit einer Klebung (103) eines Reparaturpatch (104) mit dem umgebenden Verbundmaterial (102) anzuzeigen . 2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Indikatorstreifen (110) aus einem Metall, einer Metalllegierung oder einem Faserverbundwerkstoff besteht . 3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 2, wobei das Metall insbesondere Aluminium, Titan, Stahl oder eine Legierung aus einem der vorhergenannten Metalle aufweist . 4. Anzeigevorrichtung nach einem der vorherstehenden Ansprüche, wobei der Indikatorstreifen (110) eine vordefinierte Vorspannung aufweist, die auf eine zu erreichende Zielfestigkeit der Klebung (103) des Reparaturpatch (104) mit dem umgebenden Verbundmaterial (102) abgestimmt ist. 5. Anzeigevorrichtung nach einem der vorherstehenden Ansprüche, wobei die Klebung (103) mittels eines Klebefilms erfolgt . 6. Anzeigevorrichtung nach einem der vorherstehenden Ansprüche, wobei der Indikatorstreifen (210) mittels eines Klebemittels (212) auf der ausgehärteten Klebung (203) aufgebracht ist. 7. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 6, wobei das Klebemittel (212) eine höhere Haftung aufweist als der Klebefilm der Klebung (203) für den Reparaturpatch (204) . 8. Anzeigevorrichtung nach einem der vorherstehenden Ansprüche, wobei sich der Indikatorstreifen (110) bei Erreichen einer vordefinierten Restfestigkeit der Klebung (103) wenigstens teilweise ablöst oder ablösbar ist. 9. Anzeigevorrichtung nach einem der vorherstehenden Ansprüche, wobei der Indikatorstreifen (110) eine vordefinierte Bruchstelle oder Bruchlinie (111) aufweist. 10. Anzeigevorrichtung nach einem der vorherstehenden Ansprüche, wobei der Indikatorstreifen (110) auf einem sich über den Umfang der Reparaturstelle (101) hinaus erstreckenden Auftragungsbereich der Klebung (103) aufgebracht ist. 11. Anzeigevorrichtung nach einem der vorherstehenden Ansprüche, wobei der Indikatorstreifen (110) eine durchgehende Dicke zwischen 0,1 mm und 0,5 mm, vorzugsweise zwischen 0,1 mm und 0,3 mm aufweist. 12. Anzeigevorrichtung nach einem der vorherstehenden Ansprüche, wobei der Indikatorstreifen (110) ein Verhältnis von Länge zu Breite im Bereich von 1 zu 2 bis 1 zu 10, vorzugsweise im Bereich von 1 zu 3 und 1 zu 5 aufweist. 13. Anzeigevorrichtung nach einem der vorherstehenden Ansprüche, wobei der Indikatorstreifen (110) in einer Vertiefung des Verbundmaterials (102) eingebracht ist. 14. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 13, wobei die Oberfläche des Indikatorstreifend (110) bündig mit der Oberfläche des umgebenden Verbundmaterials (102) ist. 15. Verfahren zum Überwachen der strukturellen Integrität einer Reparaturstelle, wobei die Reparatur an einer aus einem Verbundmaterial gefertigten LaminatStruktur vorgenommen wurde, wobei die LaminatStruktur Teil einer Luftfahrzeugaußenhaut ist, wobei die LaminatStruktur während eines Flugs des Luftfahrzeugs Belastungen ausgesetzt ist, wobei das Verfahren umfasst: (a) Aufbringen eines Klebefilms auf einer Reparaturstelle einer Grundstruktur (20) aus Verbundmaterial, wobei sich der Klebefilm auf der äußersten Verbundmateriallage der Grundstruktur wenigstens teilweise über die Reparaturstelle hinaus in einen Erstreckungsbereich (30) erstreckt; (b) Einkleben eines Reparaturpatch (10) auf den Klebefilm in der Reparaturstelle; (c) Aushärten der Klebung; und (d) Aufbringen einer Anzeigevorrichtung (10) aufweisend einen Indikatorstreifen (11), auf dem Erstreckungsbereich (30), wobei der Indikatorstreifen (11) ausgebildet ist, eine vordefinierte Restfestigkeit der Klebung des Reparaturpatch mit dem umgebenden Verbundmaterial anzuzeigen. |
Anzeigevorrichtung und Verfahren zum Überwachen der
strukturellen Integrität einer Reparaturstelle
Verschiedene Ausführungsformen betreffen allgemein eine
Anzeigevorrichtung und ein Verfahren zum Überwachen der strukturellen Integrität einer Reparaturstelle.
Für die Zulassung von geklebten Strukturen ist eine
nichtzerstörende Prüfmethode (NDT) mit Festigkeitsaussage gefordert. Dies ist technisch momentan nicht realisiert. Auch beispielsweise ein sogenannter Proofloadtest kann in vielen Umständen nicht realisiert werden. Ist beispielsweise eine Reparatur einmal geklebt, so kann die Güte bzw. die
Restfestigkeit nicht bestimmt werden. Bekannt sind
beispielsweise Prüfverfahren, bei denen Prüflinge durch
Torsion abgeschert werden. Aus der resultierenden Festigkeit und dem Bruchbild kann beispielsweise der Zustand der Klebung ermittelt werden. Der Nachteil ist, dass bei diesen Verfahren die Proben nicht den eigentlichen Belastungszustande der Klebung repräsentieren und in der Regel sehr groß sind und bereits dadurch beispielsweise eine Befestigung an der
Außenhaut eines Flugzeugs nahezu unmöglich machen.
Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine
Vorrichtung bereitzustellen, die die genannten Nachteile verbessert .
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst. Beispielhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen dargestellt. Es sei darauf hingewiesen, dass die Merkmale der Ausführungsbeispiele der Vorrichtungen auch für Ausführungsformen des Verfahrens gelten und umgekehrt.
Es wird eine Anzeigevorrichtung zum Überwachen der
strukturellen Integrität einer Reparaturstelle an einer aus einem Verbundmaterial gefertigten LaminatStruktur eines Teils einer Luftfahrzeugaußenhaut angegeben. Die Anzeigevorrichtung weist wenigstens einen länglichen dünnen Indikatorstreifen auf. Der Indikatorsteifen ist in unmittelbarer Nachbarschaft der Reparaturstelle lösbar auf der äußeren Schicht der
LaminatStruktur aufgebracht. Der Indikatorstreifen ist ausgebildet, eine vordefinierte Restfestigkeit einer Klebung eines Reparaturpatch mit dem umgebenden Verbundmaterial anzuzeigen .
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, eine einfache
Anzeigevorrichtung zur Überwachung der Klebung eines
Reparaturpatch in einer Reparaturstelle einer aus einem
Verbundmaterial gefertigten LaminatStruktur bereitzustellen. Die Anzeigevorrichtung ist in der Lage einfach und
zuverlässig eine vordefinierte Restfestigkeit der Klebung des Reparaturpatch in der Reparaturstelle anzuzeigen, in dem sich der Indikatorstreifen beispielsweise wenigstens teilweise selbst ablöst und beispielsweise von der LaminatStruktur absteht, wenn eine vordefinierte Mindestfestigkeit
unterschritten wird. Dadurch ist eine einfache visuelle
Sichtbarkeit bei beispielsweise einer Inspektion möglich.
Unter dem Begriff Restfestigkeit ist eine Resthaftung des Klebemittels zu verstehen, die noch ausreichend ist, den Reparaturpatch tragend in der Reparaturstelle zu halten.
Bevorzugt ist die Reparaturstelle eine Vertiefung in einer LaminatStruktur, die beispielsweise durch eine bevorzugt äußere Beschädigung der LaminatStruktur entstanden ist. Um eine möglichst optimale Reparaturstelle zu erhalten, wird beispielsweise die beschädigte Stelle definiert erweitert, um beispielsweise einen vorgefertigten Reparaturpatch mit vorgegebenen Abmessungen in die Reparaturstelle einbringen zu können. Alternativ kann auch der Reparaturpatch individuell an die Reparaturstelle angepasst werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Anzeigevorrichtung besteht der Indikatorstreifen aus einem Metall, einer Metalllegierung oder einem
Faserverbundwerkstoff. Alternativ können auch vergleichbare Materialien verwende werden, die geeignet sind, unter einer definierten Vorspannung aufgebracht zu werden und diese
Spannung über einen längeren Zeitraum zu halten.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Anzeigevorrichtung weist das Metall insbesondere Aluminium, Titan, Stahl oder eine Legierung aus einem der
vorhergenannten Metalle auf. Bevorzugt ist das Metall oder die Metalllegierung korrosionskompatibel.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Anzeigevorrichtung weist der Indikatorstreifen eine
vordefinierte Vorspannung auf. Die vordefinierte Vorspannung ist bevorzugt auf eine zu erreichende Zielfestigkeit der Klebung des Reparaturpatch mit dem umgebenden Verbundmaterial abgestimmt. Der Indikatorstreifen weist beispielsweise vor dem Anbringen auf der Klebung eine vordefinierte Krümmung auf. Beim Anbringen wird erreicht, dass der Indikatorstreifen unter einer vordefinierten Vorspannung auf der Klebung angebracht ist und sich bei Erreichen einer Restfestigkeit der Klebung wenigstens teilweise bevorzugt selbstständig ablöst. Alternativ kann der Indikatorstreifen auch mit einer vordefinierten Zugkraft teilweise abgelöst werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Anzeigevorrichtung erfolgt die Klebung mittels eines
Klebefilms. Bevorzugt wird zur Herstellung des Klebefilms beispielsweise mittels eines Filmklebestoffs eine Schicht mit einer vordefinierten Stärke in die Reparaturstelle
eingebracht. Bevorzugt wird der Filmklebestoff in einen über die Reparaturstelle sich hinaus erstreckenden
Erstreckungsbereich aufgebracht. Bekannte Filmklebstoffe sind Beispielsweise EA9695 oder FM300.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Anzeigevorrichtung ist der Indikatorstreifen mittels eines Klebemittels auf der ausgehärteten Klebung aufgebracht. Um eine ausreichend zuverlässige Klebung des Indikatorstreifens auf dem vorzugsweise ausgehärteten Klebemittel zu
gewährleisten, wird der Indikatorstreifen mit Hilfe eines Klebemittels zuerst mit einem ersten Abschnitt auf
aufgeklebt . Weist die Klebung eine ausreichend starke Haftung auf, kann der unter Vorspannung stehende zweite Abschnitt des Indikatorstreifens ebenfalls mit einem Klebemittel
aufgebracht werden. Bevorzugt handelt es sich bei dem
Klebemittel um einen Pastenklebstoff bzw. pastösen Klebstoff. Bekannte Pastenklebstoffe sind beispielsweise EA9394 oder EA 9395.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Anzeigevorrichtung weist das Klebemittel eine höhere Haftung als der Klebefilm der Klebung für den Reparaturpatch auf. Um eine vordefinierte Restfestigkeit der eigentlichen Klebung des Reparaturpatch in der Reparaturstelle mit Hilfe des Indikatorstreifens zu indizieren, weist das Klebemittel mit dem der Indikatorstreifen aufgebracht ist eine vorzugsweise über den gesamten Zeitraum höhere Klebekraft auf, als die Klebung des Reparaturpatch in der Reparaturstelle. Dies hat den Vorteil, dass im Falle einer Ablösung des
Indikatorstreifens Rückschlüsse auf die Restfestigkeit der Klebung des Reparaturpatch gezogen werden können.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Anzeigevorrichtung löst sich der Indikatorstreifen bei
Erreichen einer vordefinierten Resthaftung der Klebung wenigstens teilweise ab oder ist ablösbar. Weist die Klebung nur noch eine vordefinierte Resthaftung auf, kann sich der unter Vorspannung stehende Indikatorstreifen bevorzugt wenigstens teilweise ablösen. Alternativ kann der
Indikatorstreifen mit beispielsweise einer vordefinierten Zugkraft abgelöst werden. Der wenigstens teilweise abstehende Indikatorstreifen ist somit in der Lage anzuzeigen, dass beispielsweise eine vordefinierte Restfestigkeit einer
Klebung erreicht oder alternativ auch unterschritten ist.
Dies ist somit eine Indikation dahingehend, dass
beispielsweise die Klebung des Reparaturpatch in der
Reparaturstelle selbst auch nur noch eine vordefinierte
Restfestigkeit aufweist. Beispielsweise würde dann ein
Reparaturpatch mit einem wenigstens teilweise abgelösten Indikatorstreifen bei der nächsten Gelegenheit geprüft, ersetzt oder mit einer neuen Klebung versehen werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Anzeigevorrichtung weist der Indikatorstreifen eine
vordefinierte Bruchstelle oder Bruchlinie auf. Anhand einer vordefinierten Bruchstelle oder Bruchlinie kann beispielsweise eine gewünschte Ablösung des beispielweise vorgespannten Indikatorstreifens bei einer vordefinierten Restfestigkeit der Klebung erfolgen. Bei Erreichen einer vordefinierten Restfestigkeit der Klebung kann der
Indikatorstreifen beispielsweise entlang der Bruchlinie auf Grund der Vorspannung mit der der Indikatorstreifen auf die Klebung aufgebracht ist brechen. Die Bruchfestigkeit des Indikatorstreifens entlang der Bruchlinie ist vorzugsweise auf die Restfestigkeit der Klebung abgestimmt, so dass sich beispielsweise der Indikatorsteifen bei Erreichen der
vordefinierten Restfestigkeit der Klebung ablöst und entlang der Bruchlinie entsprechend leicht bricht. Hierdurch kann der Indikatorstreifen individuell vorkonfiguriert werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Anzeigevorrichtung ist der Indikatorstreifen auf einem sich über den Umfang der Reparaturstelle hinaus erstreckenden Auftragungsbereich der Klebung aufgebracht. Um die
Restfestigkeit der Klebung zu detektieren, ist der
Indikatorstreifen beispielsweise auf dem identischen
Klebematerial aufgebracht, mit dem die Klebung des
Reparaturpatch in der Reparaturstelle erfolgt. Beispielsweise kann die Klebung wenigstens einseitig über den Klebebereich der Reparaturstelle selbst erweitert aufgetragen sein.
Beispielsweise ist der erweiterte Auftragungsbereich
wenigstens so groß wie der Indikatorsteifen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Anzeigevorrichtung weist der Indikatorstreifen eine Dicke zwischen 0,1 mm und 0,5 mm auf. Besonders bevorzugt weist der Indikatorstreifen eine Dicke zwischen 0,1 mm und 0,3 mm auf. Bevorzugt weist der Indikatorstreifen eine durchgehende Dicke auf . Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Anzeigevorrichtung weist der Indikatorstreifen ein Verhältnis von Länge zu Breite im Bereich von 1 zu 2 bis 1 zu 10 auf. Besonders bevorzugt weist der Indikatorstreifen ein
Verhältnis von Länge zu Breite im Bereich von 1 zu 3 bis 1 zu 5 aufweist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Anzeigevorrichtung weist der Indikatorstreifen ein
durchgehendes Verhältnis von Länge zu Breite auf. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der
Indikatorsteifen wenigstens einen ersten Bereich auf, der ein erstes Verhältnis von Länge zu Breite hat und wenigstens einen zweiten Bereich mit einem zweiten Verhältnis von Länge zu Breite, wobei sich das erste Verhältnis von Länge zu
Breite von dem zweiten Verhältnis von Länge zu Breite
unterscheidet .
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Anzeigevorrichtung ist der Indikatorstreifen in einer
Vertiefung des Verbundmaterials eingebracht. Beispielsweise ist, abhängig von der Restfestigkeit bzw. Materialstärke des umgebenden Verbundmaterials an der Stelle des
Indikatorstreifens wenigstens ein Teil des Verbundmaterials entfernt oder bei der Herstellung des entsprechenden Bauteils ausgelassen worden. Dies hat den Vorteil, dass der
Indikatorstreifen nicht über das Verbundmaterial hinaus übersteht und eine dadurch eine homogenere Oberfläche
ermöglicht .
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Anzeigevorrichtung ist die Oberfläche des Indikatorstreifens bündig mit der Oberfläche des umgebenden Verbundmaterials. Vorzugsweise ist der Indikatorstreifen wenigstens soweit in einer Vertiefung des Verbundmaterials eingelassen, dass er wenigstens nahezu bündig mit dem umgebenden Material
abschließt. Dies hat den Vorteil, dass eine homogene
Oberfläche im Bereich der Reparaturstelle vorliegt.
Weiter wird ein Verfahren zum Überwachen der strukturellen Integrität einer Reparaturstelle angegeben. Die Reparatur wird an einer aus einem Verbundmaterial gefertigten
LaminatStruktur vorgenommen. Die LaminatStruktur ist Teil einer Luftfahrzeugaußenhaut. Die LaminatStruktur ist während eines Flugs des Luftfahrzeugs Belastungen ausgesetzt. Das Verfahren umfasst das Aufbringen eines Klebefilms auf eine Reparaturstelle einer Grundstruktur aus Verbundmaterial. Der Klebefilm erstreckt sich auf der äußersten
Verbundmateriallage der Grundstruktur wenigstens teilweise über die Reparaturstelle hinaus in einen Erstreckungsbereich. Es wird ein Reparaturpatch auf den Klebefilm in die
Reparaturstelle eingeklebt. Die Klebung wird ausgehärtet.
Eine Anzeigevorrichtung wird auf dem Erstreckungsbereich aufgebracht. Die Anzeigevorrichtung weist einen
Indikatorstreifen auf. Der Indikatorstreifen ist ausgebildet, eine vordefinierte Restfestigkeit der Klebung des
Reparaturpatch mit dem umgebenden Verbundmaterial anzuzeigen.
In den Zeichnungen beziehen sich im Allgemeinen gleiche
Bezugszeichen auf die gleichen Teile über die verschiedenen Ansichten hinweg. Die Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu; Wert wird stattdessen im Allgemeinen auf die Veranschaulichung der Prinzipien der Erfindung gelegt. In der folgenden Beschreibung werden verschiedene Ausführungsformen der Erfindung beschrieben unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen, in denen:
FIG. 1 eine erste Ausführungsform der Anzeigevorrichtung
zeigt ;
FIG. 2 eine weitere Ansicht der in Figur 1 dargestellten
Ausführungsform zeigt;
FIG. 3 eine weitere Ausführungsform der Anzeigevorrichtung zeigt ;
FIG. 4 eine weitere Ansicht der in Figur 3 dargestellten
Ausführungsform zeigt;
FIGs. 5a und b verschiedene Schritte des Verfahrens zum
Aufbringen einer Anzeigevorrichtung zeigen;
FIG. 6 eine erste Ausführungsform eines Indikatorstreifens zeigt; und
FIG. 7 eine weitere Ausführungsform eines Indikatorstreifens zeigt .
Die folgende detaillierte Beschreibung nimmt Bezug auf die beigefügten Zeichnungen, welche zur Erläuterung spezifische Details und Ausführungsformen zeigen, in welchem die
Erfindung praktiziert werden kann.
Das Wort „beispielhaft" wird hierin verwendet mit der
Bedeutung „als ein Beispiel, Fall oder Veranschaulichung dienend". Jede Ausführungsform oder Ausgestaltung, die hierin als „beispielhaft" beschrieben ist, ist nicht notwendigerweise als bevorzugt oder vorteilhaft gegenüber anderen Ausführungsformen oder Ausgestaltungen auszulegen.
In der folgenden ausführlichen Beschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, die einen Teil dieser Beschreibung bilden und in denen zur Veranschaulichung spezifische Ausführungsformen gezeigt sind, in denen die Erfindung ausgeübt werden kann. In dieser Hinsicht wird
Richtungsterminologie wie etwa „oben", „unten", „vorne", „hinten", „vorderes", „hinteres", usw. mit Bezug auf die Orientierung der beschriebenen Figur (en) verwendet. Da
Komponenten von Ausführungsformen in einer Anzahl
verschiedener Orientierungen positioniert werden können, dient die Richtungsterminologie zur Veranschaulichung und ist auf keinerlei Weise einschränkend. Es versteht sich, dass andere Ausführungsformen benutzt und strukturelle oder logische Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Es versteht sich, dass die Merkmale der hierin beschriebenen verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen miteinander kombiniert werden können, sofern nicht spezifisch anders angegeben. Die folgende ausführliche Beschreibung ist deshalb nicht in einschränkendem Sinne aufzufassen, und der
Schutzumfang der vorliegenden Erfindung wird durch die angefügten Ansprüche definiert.
In den Figuren werden identische oder ähnliche Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen, soweit dies zweckmäßig ist .
Figur 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer
Anzeigevorrichtung 100 zum Überwachen der strukturellen
Integrität einer Reparaturstelle 101 an einer aus einem Verbundmaterial 102 gefertigten LaminatStruktur eines Teils einer Luftfahrzeugaußenhaut. Die Anzeigevorrichtung 100 weist einen länglichen dünnen Indikatorstreifen 110 auf. Der
Indikatorstreifen ist in unmittelbarer Nachbarschaft der Reparaturstelle 101 lösbar auf der äußeren Schicht der
LaminatStruktur 102 aufgebracht. Der Indikatorstreifen (110) ist ausgebildet, eine vordefinierte Restfestigkeit einer Klebung 103 eines Reparaturpatch 104 mit dem umgebenden
Verbundmaterial 102 anzuzeigen. Um die Zuverlässigkeit einer Reparatur eines Verbundmaterials 102 zu detektieren weist die Anzeigevorrichtung 100 einen Indikatorstreifen 110 auf, der auf einem über die Reparaturstelle 101 hinaus erweiterten Erstreckungsbereich der Klebung 103 aufgebracht ist. Bei Erreichen einer vordefinierten Restfestigkeit der Klebung 103 löst sich der Indikatorstreifen 110 wenigstens teilweise von der Klebung 103 ab. Der Indikatorstreifen 110 wurde mit einer definierten Vorspannung auf der Klebung aufgebracht 103 und steht bei einer Ablösung wenigstens teilweise von dem
Verbundmaterial 102 ab. Die in den Figur 1 dargestellte
Ausführungsform der Anzeigevorrichtung 100 zeigt den
Indikatorstreifen 110 in der wenigstens teilweise abgelösten Stellung um anzuzeigen, dass eine vordefinierte
Restfestigkeit der Klebung 103 erreicht ist und sich der Indikatorstreifen 110 somit wenigstens teilweise ablösen konnte .
Figur 2 zeigt eine weitere Ansicht der in Figur 1
dargestellten Ausführungsform zeigt der Anzeigevorrichtung 100 in Draufsicht. Wie in Figur 2 zu erkennen ist, ist der Indikatorstreifen 110 auf einem sich über die eigentliche Reparaturstelle hinaus erstreckenden Bereich der Klebung 103 aufgebracht. Bei der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform weist der Indikatorstreifen 110 beispielhaft ein den Indikatorstreifen 110 umschließenden kreisförmigen Rahmen auf. Mit Hilfe des umgebenden Rahmens kann der
Indikatorstreifen bei einer Sichtkontrolle der
LaminatStruktur einer Luftfahrzeugaußenhaut leichter gefunden werden. Der Indikatorstreifen 110 kann in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform auch ohne diesen Rahmen
aufgebracht sein. Der Indikatorstreifen 110 weist in der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform eine vordefinierte Bruchlinie 111 auf. Bei Erreichen einer vordefinierten
Restfestigkeit der Klebung 103 bricht der Indikatorstreifen 110 entlang der Bruchlinie 111 auf Grund der Vorspannung mit der der Indikatorstreifen 110 auf die Klebung 103 aufgebracht ist. Die Bruchfestigkeit des Indikatorstreifens 110 entlang der Bruchlinie 111 ist vorzugsweise auf die Restfestigkeit des Klebung 103 abgestimmt, so dass sich der Indikatorsteifen 110 bei Erreichen der vordefinierten Restfestigkeit der Klebung 103 ablöst und entlang der Bruchlinie 111
entsprechend leicht bricht.
Figur 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der
Anzeigevorrichtung 200 zum Überwachen der strukturellen
Integrität einer Reparaturstelle 201 an einer aus einem
Verbundmaterial 202 gefertigten LaminatStruktur eines Teils einer Luftfahrzeugaußenhaut. Der Indikatorstreifen 210 ist bei der in Figur 3 dargestellten Ausführungsform in einer teilweise abgelösten Stellung dargestellt. Auf der der
Luftfahrzeugaußenhaut zugewandten Seite des
Indikatorstreifens 210 ist ein Klebemittel 212 aufgebracht, über das der Indikatorstreifen 210 auf der LaminatStruktur
202 unter einer vordefinierten Vorspannung aufgebracht ist. Bei Erreichen einer vordefinierten Restfestigkeit der Klebung
203 löst sich auf Grund der Vorspannung der Indikatorstreifen 210 wenigstens teilweise ab und zeigt somit an, dass eine vordefinierte Restfestigkeit der Klebung 203 des Reparaturstelle 201 erreicht bzw. unterschritten worden ist.
Figur 4 zeigt eine weitere Ansicht der in Figur 3
dargestellten Ausführungsform der Anzeigevorrichtung 200 in Draufsicht. Der Indikatorstreifen 210 weist in der in Figur 4 dargestellten Ausführungsform eine Sollbruchstelle 211 auf. Die Sollbruchstelle 211 ist bei der in Figur 4 dargestellten Ausführungsform als gezackte Bruchlinie ausgeführt. Die
Sollbruchstelle 211 kann aber gemäß weiteren nicht
dargestellten Ausführungsformen auch jede andere geeignete Form aufweisen.
Figuren 5a und b zeigen verschiedene Schritte des Verfahrens zum Aufbringen des Indikatorstreifens 310 einer
Anzeigevorrichtung 300 zum Überwachen der strukturellen
Integrität einer Reparaturstelle 301 an einer aus einem
Verbundmaterial 302 gefertigten LaminatStruktur .
Bei dem in Figur 5a dargestellten Verfahrensschritt wird der unter einer vordefinierten Vorspannung stehende
Indikatorstreifen 310 mit einem ersten Bereich mittels eines Klebefilms 320 auf die bereits ausgehärtete Klebung 303 aufgebracht. Nach dem Aushärten des Klebefilms 320 wird der weitere noch nach oben abstehende Bereich des
Indikatorstreifens 310 ebenfalls mit einem Klebefilm 322 auf die ausgehärtete Klebung 303 aufgebracht und ausgehärtet.
Nach dem Aushärten des Klebefilms 322 ist der
Indikatorstreifen 310, wie in Figur 5b dargestellt flächig auf die ausgehärtete Klebung 303 aufgebracht. Bei Erreichen einer vordefinierten Restfestigkeit der Klebung 303 löst sich der Indikatorstreifen 310 auf Grund der Vorspannung wenigstens teilweise ab und steht beispielsweise, wie in der in den Figuren 1 und 3 dargestellten Ausführungsform ab.
Figur 6 zeigt eine erste Ausführungsform eines
Indikatorstreifens 410. Die in Figur 6 dargestellte
Ausführungsform des Indikatorstreifens 410 weist über die gesamte Länge des Indikatorstreifens 410 ein gleichbleibendes Verhältnis von Länge zu Breite auf.
Figur 7 zeigt eine weitere Ausführungsform eines
Indikatorstreifens 510. Die in Figur 7 dargestellte
Ausführungsform des Indikatorstreifens 510 weist an den jeweiligen Enden 511, 512 ein unterschiedliches Verhältnis von Länge zu Breite auf. Die in den Figuren 6 und 7
dargestellten Ausführungsformen des Indikatorstreifens 410 und 510 sind nur zwei von vielen möglichen Beispielen wie die Form des Indikatorstreifen 410 bzw. 510 ausgebildet sein kann. Der Indikatorstreifen 510 weist bevorzugt eine
Vorspannung auf und wenigstens zwei Bereiche 511, 512 wobei der Indikatorsteifen 510, wie in den Figuren 5a und 5b dargestellt, zuerst mit einem ersten Bereich 511 mit einem Klebefilm auf einen Erstreckungsbereich der zu detektierenden Klebung aufgebracht wird und der weitere Bereich 512 des Indikatorstreifens nach dem Aushärten des Klebefilms
aufgebracht wird.
Obwohl die Erfindung vor allem unter Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsformen gezeigt und beschrieben worden ist, sollte von denjenigen, die mit dem Fachgebiet vertraut sind, verstanden werden, dass zahlreiche Änderungen bezüglich
Ausgestaltung und Details daran vorgenommen werden können, ohne vom Wesen und Bereich der Erfindung, wie durch die angefügten Ansprüche definiert, abzuweichen. Der Bereich der Erfindung wird somit durch die angefügten Ansprüche bestimmt, und es ist daher beabsichtigt, dass sämtliche Änderungen, welche unter den Wortsinn oder den Äquivalenzbereich der Ansprüche fallen, umfasst werden.
Bezugszeichenliste
100, 200, 300, 400 Anzeigevorrichtung
101, 201 Reparatursteile
102, 202 LaminatStruktur
103, 203, 303 Klebung
104, 204, 304 Reparaturpatch
110, 210, 310, 410, 510 Indikatorstreifen
111, 211 Bruchlinie
212, 320, 312 Klebemittel
511, 512 Bereiche des Indikatorstreifens
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