Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung mit einem Display. Auf den Displays bekannter Anzeigevorrichtungen kann ein Speichermedium für Musik, beispielsweise eine CD oder eine LP, grundsätzlich in der Originalgröße dargestellt werden. Die Originalgröße bezeichnet dabei die übliche, insbesondere genormte, Größe des tatsächlichen physischen Speichermediums. Gleichzeitig kann über Lautsprecher Musik abgespielt werden.

Nachteilig ist bei bekannten Anzeigevorrichtungen, dass bei einer Darstellung eines Speichermediums für Musik auf dem Display üblicherweise störende breiflächen, wie Ränder, verbleiben. Insbesondere verbleiben auf dem Display dabei ungleichmäßige Ränder, beispielsweise seitlich größere Ränder als oben und unten.

Der Erfindung liegt ausgehend davon die Aufgabe zugrunde, eine Anzeigevorrichtung bereitzustellen, die Speichermedien für Musik ohne derartige störende breiflächen, insbesondere ohne ungleichmäßige Ränder darstellen kann.

Die Erfindung löst die Aufgabe durch eine Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche, der Beschreibung sowie der Figuren.

Erfindungsgemäß ist das Display der Anzeigevorrichtung ist in seinen Abmessungen korrespondierend zu den Abmessungen eines Covers des Speichermediums ausgebildet, insbesondere quadratisch.

Das Display ist, wie erwähnt, dazu ausgebildet, ein Speichermedium für Musik in Originalgröße darzustellen, also in der üblichen, insbesondere genormten, Größe des tatsächlichen physischen Speichermediums. Als Cover ist im Üblichen Sinne eine Hülle zur Aufnahme des jeweiligen physikalischen Speichermediums zu verstehen oder zumindest die Frontseite einer solchen Hülle. Also beispielsweise ein Schallplattencover, in welche eine physische Schallplatte eingeschoben werden kann oder die Frontklappe einer CD-Hülle. Beispielsweise kann das Speichermedium eine Schallplatte mit einem Durchmesser von 12 Zoll sein. Das Display ist mit seinen Abmessungen dann korrespondierend zu dem Schallplattencover der Schallplatte ausgebildet, weist also eine Höhe und eine Breite von 31,5 cm auf. Das Display ist dabei bevorzugt quadratisch.

Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung des Displays korrespondierend zu dem Cover des auf dem Display anzuzeigenden Speichermediums kann das Speichermedium auf dem Display derart dargestellt werden, dass keine störenden Ränder verbleiben. Korrespondierend bedeutet, dass die Abmessungen von Display und Cover einander im Wesentlichen entsprechen, insbesondere dass das Größenverhältnis von Breite zu Höhe für Display und Cover dasselbe ist. Die Abmessungen des Displays können geringfügig größer sein als die des Covers, sodass ein kleiner jedoch nicht störender und insbesondere gleichmäßiger Rand verbleibt. Das Format des Displays ist somit letztlich abhängig von dem Format des Covers. Das Display ist also beispielsweise rechteckig. Insbesondere weist ein eventuell vorgesehener Rahmen dasselbe Format auf wie das Display, was optisch besonders ansprechend ist. Insbesondere kann der Rahmen relativ schmal im Vergleich zu den Abmessungen des Displays sein.

Das Speichermedium kann auf dem Display insbesondere rotierend dargestellt werden und somit das tatsächliche physische Abspielgerät imitieren. Beispielsweise kann bei der Darstellung einer Schallplatte das Display einen Schallplattenspieler imitieren. Es kann so insbesondere ein dreidimensionaler Eindruck entstehen und damit die Anmutung eines analogen Schallplattenspielers. Insbesondere kann ein Retro-Look erzeugt werden. Die Aufmachung des dargestellten Speichermediums kann davon abhängen, welches Album über die Anzeigevorrichtung oder ein anderweitiges Abspielgerät abgespielt wird. Die zugehörige Musik kann über Lautsprecher ausgegeben werden. Insbesondere kann die Bewegung des Speichermediums davon abhängen, ob gerade Musik abgespielt wird oder nicht. Das Speichermedium kann beispielweise rotieren, wenn Musik abgespielt wird und Stillstehen, wenn keine Musik abgespielt wird.

Das Display kann insbesondere ein Touch-Display sein, wie später nochmals erwähnt wird. Das Display kann als Fernbedienung für weitere Produkte, wie HiFi- Boxen und/oder ein anderes Display, insbesondere mehrere andere Displays, fungieren. Auf dem Display kann ein Bedienfeld angezeigt sein zur Bedienung der weiteren Produkte.

Nach einer Ausgestaltung entspricht die Breite des Displays der Breite des Covers und die Höhe des Displays der Höhe des Covers. In diesem Sinne können die Abmessungen von Cover und Display korrespondieren.

Nach einer Ausgestaltung ist das Display quadratisch, weist also eine der Höhe entsprechende Breite auf. Das Display ist damit zur Darstellung von in quadratischen Covern aufgenommenen Speichermedien, wie beispielsweise Schallplatten, besonders geeignet. Nach einer Ausgestaltung ist auch der eventuell vorgesehene Rahmen quadratisch. Insbesondere sind Display und Rahmen quadratisch.

Nach einer Ausgestaltung ist das Speichermedium eine Schallplatte und das Cover ein Schallplattencover. Die Schallplatte ist insbesondere eine handelsübliche Langspielplatte (LP). Das Display weist insbesondere eine Breite von 31,5 cm und eine Höhe von 31,5 cm aufweist. Das Display kann somit zur Darstellung von 12- Zoll- Schallplatten in Originalgröße geeignet und vorgesehen sein. Auch kann das Display beispielsweise eine Breite von 18,5 cm und eine Höhe von 18,5 cm aufweisen und somit insbesondere zur Darstellung von 7-Zoll-Schallplatten in Originalgröße geeignet und vorgesehen sein.

Nach einer Ausgestaltung ist das Speichermedium eine Compact Disc (CD) und das Cover ein CD-Cover. Das Display weist dann insbesondere eine Breite von 12,1 cm und eine Höhe von 12,0 cm auf. Auch in diesem Fall kann jedoch ein quadratisches Display vorgesehen sein, insbesondere mit den Maßen 12,1 cm oder 12,0 cm für Höhe und Breite. Das Cover kann dann geringfügig abgeschnitten sein oder es kann ein geringfügiger, nicht störender Rand verbleiben. Das Display kann somit zur Darstellung von handelsüblichen 12-cm-CDs in Originalgröße geeignet und vorgesehen sein. Auch kann das Display zur Darstellung von beispielsweise 8-cm- CDs in Originalgröße ausgebildet sein, also entsprechende Maße aufweisen.

Nach einer Ausgestaltung ist das Speichermedium eine Kompaktkassette (CC) und das Cover ein Kassettencover. Das Display weist dann insbesondere eine Breite von 10,15 cm und eine Höhe von 6,5 cm auf. Das Display kann somit zur Darstellung von handelsüblichen Kompaktkassetten in Originalgröße geeignet und vorgesehen sein.

Nach einer Ausgestaltung ist Speichermedium eine Digital Versatile Disc (DVD) und das Cover ein DVD-Cover. Das Display weist dann insbesondere eine Breite von 27,3 cm und eine Höhe von 18,3 cm auf. Das Display kann somit zur Darstellung von handelsüblichen DVDs in Originalgröße geeignet und vorgesehen sein.

Nach einer Ausgestaltung ist das Display ein Touch-Display. Die Anzeigevorrichtung kann somit einfach bedient werden. Insbesondere kann nach einer diesbezüglichen Ausgestaltung eine Steuereinheit der Anzeigevorrichtung dazu ausgebildet sein, ansprechend auf eine Berührung des Displays das dargestellte Speichermedium zu bewegen. Das Speichermedium kann auf dem Display rotieren, wie erwähnt, und kann über eine Berührung beispielsweise gestoppt, verlangsamt oder beschleunigt werden. Insbesondere kann sich dies entsprechend auf die abgespielte Musik auswirken. Nach einer diesbezüglichen Ausgestaltung ist die Steuereinrichtung dazu ausgebildet, ansprechend auf die Berührung einen auf dem Display dargestellten Tonabnehmer und/oder Lesekopf für das Speichermedium zu bewegen. Das Display kann (auch unabhängig von der Ausgestaltung als Touch- Display) dazu ausgebildet sein, einen solchen Tonabnehmer und/oder Lesekopf darstellen, wobei sich der Tonabnehmer und/oder Lesekopf mit laufender Abspieldauer über das Speichermedium bewegen kann. Somit kann ein tatsächliches physisches Abspielgerät, beispielsweise ein Schallplattenspieler, umso realitätsnäher imitiert werden. Über das Touch-Display kann der Tonabnehmer und/oder Lesekopf beispielsweise mit dem Finger bewegt werden und somit das Speichermedium „gescratcht“ werden. Die Musikausgabe kann entsprechend verändert werden.

Nach einer Ausgestaltung weist die Anzeigevorrichtung eine Steuereinrichtung auf zur Ansteuerung weiterer Geräte. Die Anzeigevorrichtung kann somit als eine Steuerzentrale insbesondere für Musik verwendet werden. Als weiteres Gerät können beispielsweise Lautsprecher oder eine weitere Anzeigeeinheit angesteuert werden.

Nach einer Ausgestaltung weist die Anzeigevorrichtung einen Rahmen auf, der das Display aufnimmt. _· Insbesondere kann der Rahmen quadratisch sein, wie bereits erwähnt.

Die Erfindung betrifft auch ein System aus einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung sowie zwei Lautsprechern, wobei die Lautsprecher jeweils seitlich der Anzeigevorrichtung angeordnet sind und die gleichen Abmessungen aufweisen wie die Anzeigevorrichtung. Dies ist optisch besonders ansprechend. Die Lautsprecher können der erläuterten Musikausgabe dienen.

Die Erfindung betrifft auch ein System aus einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung einer Anzeigeeinheit, wobei die Anzeigeeinheit dazu ausgebildet ist, das zu dem auf der Anzeigevorrichtung dargestellten Speichermedium gehörende Cover anzuzeigen. Es kann also eine weitere Anzeigeeinheit, insbesondere umfassend einen Rahmen und ein in dem Rahmen aufgenommenes Display, vorgesehen sein. Die Anzeigeeinheit dient dabei der Darstellung des Covers selbst. Das Display der Anzeigeeinheit kann ebenfalls zu dem Cover korrespondierende Maße aufweisen, wie zu der Anzeigevorrichtung erläutert. Insbesondere kann die Anzeigeeinheit einen Rahmen im Polaroid-Format aufweisen und ein in dem Rahmen aufgenommenes Display. Zudem können die erwähnten Lautsprecher vorgesehen sein. Das Display der Anzeigeeinheit kann bezüglich der Abmessungen auch in der erfindungsgemäßen Weise ausgebildet sein.

Ausgestaltungen der Erfindung werden im Folgenden anhand von Figuren erläutert. Es zeigen

Figur 1 eine erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung,

Figur 2 die Anzeigevorrichtung aus Figur 1 mitsamt zwei Lautsprechern,

Figur 3 die Anzeigevorrichtung aus Figur 1 mitsamt einer weiteren

Anzeigeeinheit und

Figur 4 die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung ohne Rahmen. Soweit nichts anderes angegeben ist, bezeichnen im Folgenden gleiche Bezugszeichen gleiche Gegenstände.

In Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung 10 ersichtlich mit einem Rahmen 12 und einem in dem Rahmen 12 aufgenommenen Display 14. Das Display 14 ist dazu ausgebildet ist, ein Speichermedium 16 für Musik in Originalgröße darzustellen. Die Abmessungen, also die Höhe H und die Breite B, des Displays 14 korrespondieren zu den Abmessungen eines nicht dargestellten Covers des Speichermediums 16. Das Display passt somit zu dem Speichermedium. Das Speichermedium 16 kann auf dem Display 14 so ohne störende Ränder, also insbesondere in einem regelmäßigen Abstand zum Rahmen 12 des Displays 14 dargestellt werden.

Das Speichermedium 16 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Schallplatte mit einem mittigen Loch 17. Es handelt sich insbesondere um eine 12-Zoll-LP. Das Display 14 weist dabei einem Schallplattencover entsprechende Maß, also bei einer 12-Zoll-LP als Speichermedium eine Breite B = 31,5 cm und eine Höhe B = 31,5 cm. Vorliegend ist das Display 14 also quadratisch. Der Rahmen 12 ist ebenfalls quadratisch. Der Rahmen 12 ist relativ schmal im Vergleich zu dem Display 14.

Das Speichermedium 16 kann auf dem Display 14 insbesondere rotierend dargestellt werden und somit das tatsächliche physische Abspielgerät, also einen Schallplattenspieler imitieren. Die Aufmachung des dargestellten Speichermediums kann davon abhängen, welches Album über die Anzeigevorrichtung oder ein anderweitiges Abspielgerät abgespielt wird. Die zugehörige Musik kann über Lautsprecher ausgegeben werden. Insbesondere kann die Bewegung des Speichermediums davon abhängen, ob gerade Musik abgespielt wird oder nicht. Das Speichermedium kann beispielweise rotieren, wenn Musik abgespielt wird und Stillstehen, wenn keine Musik abgespielt wird.

In Figur 2 ist die Anzeigevorrichtung 10 mitsamt zwei Lautsprechern 20, 22 dargestellt. Die Lautsprecher 20, 22 haben die gleichen Abmessungen wie die Anzeigevorrichtung 10, also wie der Rahmen 12. Eine solche Anordnung ist optisch ansprechend. Über die Lautsprecher kann die zu dem aktuell dargestellten Speichermedium gehörende Musik - also die auf dem physischen Äquivalent des dargestellten Speichermediums gespeicherte Musik - ausgegeben werden.

In Figur 3 ist die Anzeigevorrichtung 10 mitsamt einer weiteren Anzeigeeinheit 10 ‘ dargestellt. Die Anzeigeeinheit 10 ‘ weist einen Rahmen 12 ‘ und ein in dem Rahmen 12 ‘ aufgenommenes Display 14 ‘ auf. Der Rahmen 12 ‘ ist polaroidförmig. Auf dem Display 14 ‘ kann das Cover angezeigt werden, welches zu dem auf dem Display 14 der Anzeigevorrichtung 10 angezeigten Speichermedium gehört. Vorliegend also das zugehörige Schallplattencover. Das Display 14‘ der Anzeigeeinheit 10‘ kann bezüglich der Abmessungen auch in der erfindungsgemäßen Weise ausgebildet sein.

Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung kann insbesondere als eine zentrale Steuerung für ein Musiksystem dienen, kann also als Fernbedienung fungieren. D Über das bevorzugt als Touch-Display ausgebildete Display können Eingaben zur Steuerung getätigt werden. Die Anzeigevorrichtung kann über eine Steuereinrichtung zur Ansteuerung weiterer Geräte verfügen. Beispielsweise kann über das Display 14 der Anzeigevorrichtung 10 ein abzuspielendes Lied ausgewählt werden, wobei auf dem Display 14 der Anzeigevorrichtung 10 dann die entsprechende Schallplatte bzw. CD insbesondere rotierend dargestellt wird. Über die Lautsprecher 20, 22 kann das Lied ausgegeben werden, während auf dem Display 14 ‘ der Anzeigeeinheit 10 ‘ beispielsweise das zugehörige Cover dargestellt wird. Es können somit weitere Produkte, wie HiFi-Boxen und ein anderes Display über das Touch-Display angesteuert werden. Auch kann eine Steuerung der genannten Komponenten, insbesondere der Anzeigevorrichtung 10 und/oder der Anzeigeeinheit 10‘ über eine App eines Smartphones 30 erfolgen. Als Fernbedienung für die Medienzentrale kann also auch das Smartphone dienen. In Figur 3 ist mit gestrichpunkteten Pfeillinien die Kommunikation zwischen den Geräten dargestellt. Diese kann insbesondere über WLAN und/oder Bluetooth erfolgen.

Figur 4 zeigt eine erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung 10“ ohne einen Rahmen. Die Anzeigevorrichtung 10“ ist ansonsten ausgestaltet wie die erläuterte Anzeigevorrichtung 10. Es gelten die obigen Erläuterungen.