LEMBE CLEMENS (CH)
WO2004030497A1 | 2004-04-15 | |||
WO2003003881A1 | 2003-01-16 |
DE8706580U1 | 1987-06-25 | |||
DE3129573A1 | 1983-05-26 |
Patentansprüche
1. Display (12) aus wenigstens einem Ständer (10) mit wenigstens einer nach vorne offenen Kammer und nach hinten in einem Neigungswinkel (ß) ansteigend in die Kammern eingelegten und fixierten Trays (42),
dadurch gekennzeichnet, dass
im Ständer (10) einer Tiefe (t s ) eine der Anzahl der vorderen öffnungen (44) entsprechende Anzahl hinterer, sich ebenfalls über die ganze Breite (b s ) erstreckender öffnungen (50) ausgebildet ist, welche von wenigstens je einem Tray (42) einer Länge (t s + δt s ) durchgriffen sind, wobei
- die Höhe (h A ) der hinteren öffnungen (50) gleich oder wenig grösser als die Höhe (hγ) der eingelegten Trays (42) ist,
- der Neigungswinkel (ß) der Trays (42) in Bezug auf die Horizontale durch den Niveauunterschied (δh) der Auflagekanten (58, 48) der hinteren und vorderen öffnung (50, 44) und die Tiefe (t s ) der Ständer (10) bestimmt ist,
- an der oberen Kante (59) der hinteren öffnung (50) wenigstens eine in einen entsprechenden Einsteckschlitz (84) des oberen hinteren Randes (85) der Trays (42) eingeführte Einstecklasche (52) ausgebildet ist, und
- die obere Anschlagkante (46) der vorderen öffnung (44) auf einem höheren Niveau liegt als die obere Kante (59) der entsprechenden hinteren öffnung (50) des Ständers (10).
2. Display (12) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich wenigstens der Ständer (10) und die Trays (42) aus einem gefalteten Zuschnitt oder einem Stanzling aus Wellpappe (90, 92) oder Karton bestehen.
3. Display (12) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Neigungswinkel (ß) der Trays (42) im Bereich von 5 bis 25°, vorzugsweise von 10 bis 20°, liegt.
4. Display (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (γIA) der hinteren öffnung (50) nach der Formel
h A = hτ/cos ß (1 )
ausgespart ist, wobei hj die Höhe und ß der Neigungswinkel der Trays (42) bedeutet.
5. Display (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die in die hinteren öffnungen (50) des Ständers (10) eingelegten Trays (42) einen vertikalen Spielraum von höchstens etwa 50 %, vorzugsweise höchstens etwa 20 %, der Tiefe (t E ) der in der Ständerrückwand (16) abkra- genden Einstecklaschen (52) haben.
6. Display (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstecklaschen (52) einseitig einen Rill (60) aufweisen, vorzugsweise einen Innenrill im Ständer (10).
7. Display (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausbildung der vorderen und/oder hinteren öffnungen (44, 50) ausgestanzte Klappen (32) seitlich nach innen umlegbar und zur Erhöhung der Stabilität des Ständers (10) vorzugsweise mit den Seitenwänden (18, 20) verklebt sind.
8. Display (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Ständer (10) in einen Sockel, vorzugsweise in einen Faltsockel (136), steckbar ist.
9. Display (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Ständer (10) über Steckverbindungen(38), vorzugsweise aus einem gefalteten Zuschnitt oder Stanzling, lösbar zusammengefügt sind.
10. Display (12) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Ständer (10) über eine im Querschnitt dreieckförmige, prismatische Zwischensäule (110) mit nach vorne gerichteter freier Fläche (117) verbunden sind, welche freie Fläche als Werbeträger beschriftbar ist.
11. Display (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Trays (42) quaderförmig ausgebildet sind und im hinteren Bereich, insbesondere auf dem hinteren, oberen Rand (85), den Einstecklaschen (52) entsprechende Einsteckschlitze (84) aufweisen, welche eine Breite (b E ) haben, die den Einstecklaschen (52) wenig Freiraum lässt oder bis auf ein Mehrfaches der Dicke der Einstecklaschen (52) ausgedehnt ist.
12. Display (12) nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnwand (74) der Trays (42) in einem Winkel (90° - ß) nach innen und parallel zur Stirnwand (14) des Ständers (10) verläuft.
13. Display (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass mit den geschlossenen Trays (42) und/oder einem Stülper eine Transportsicherung integriert ist. |
Display
Die Erfindung bezieht sich auf ein Display aus wenigstens einem Ständer mit wenigstens einer nach vorne offenen Kammer und nach hinten in einem Neigungswinkel ß ansteigend in die Kammern eingelegten und fixierten Trays.
In jüngerer Zeit werden für Stückgüter vermehrt Anstrengungen unternommen, diese für den Verkauf nicht nur zu transportieren, zu lagern und in einem Gestell anzubieten, sondern sie durch gleichzeitig repräsentative und rationelle Displays in das Blickfeld des Kunden zu rücken. Diese Displays sollen gleichzeitig durch einfache zusätzliche Massnahmen zum Transport der Stückgüter geeignet sein. Insbesondere bei einem Grossverteiler muss ein Display alle Anforderungen in optimaler Weise lösen.
Eine bahnbrechende Verbesserung wird in der WO 03/003881 beschrieben. Die wenigstens im Kantenbereich parallel epipedförmigen Trays zum etwa vertikalen Stapeln und Präsentieren von flächig ausgebildeten Stückgütern haben in jeder Ecke wenigstens einen kleiner als 90° ausgebildeten Winkel. Die Ständer zum Einschieben der Trays haben Mittel zum schrägen Einbringen und Fixieren der Trays, wobei die Stirnwand und die Seitenflächen der in einem Display eingesetzten Trays etwa senkrecht verlaufen. Dadurch rutschen bei Entnahme eines Stückgutes die übrigen Stückgüter automatisch nach vorn und bleiben stets in etwa vertikaler Lage.
In der WO 2004/030497 A1 wird ein Display aus einem Ständer offenbart, welcher mindestens eine nach vorne offene, vertikale Kammer mit nach hinten ansteigenden Auflageelementen und einen Sockel umfasst, welcher Ständer mit eingelegten Trays bestückt ist. Die Auflageelemente haben öffnungen, Nuten und/oder Auflagekanten zur Aufnahme von steckbaren Mitteln der Trays, welche diese arretieren und den Ständer stabilisieren.
Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, ein Display der eingangs genannten Art weiter zu verbessern und dessen Verwendung zu erweitern. Mit den Trays sollen nicht nur flächige, sondern auch beispielsweise prismatische, pyramidenförmige, pyramidenstumpfförmige, kugel-, ellipsoid- oder eiförmige Produkte angeboten werden, welche nach Entnahme von einem oder mehreren vorne liegenden Stückgütern nachrutschen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass im Ständer einer Tiefe ts eine der Anzahl der vorderen öffnungen entsprechende Anzahl hinterer, sich ebenfalls über die ganze Breite b s erstreckender öffnungen ausgebildet ist, welche von wenigstens je einem Tray einer Länge t s + δt s durchgriffen sind, wobei
- die Höhe h A der hinteren öffnungen gleich oder wenig grösser als die Höhe h τ der eingelegten Trays ist,
- der Neigungswinkel ß der Trays in Bezug auf die Horizontale durch den Niveauunterschied δh der Auflagekanten der hinteren und vorderen öffnung und die Tiefe t s der Ständer bestimmt ist,
- an der oberen Kante der hinteren öffnung wenigstens eine in einen entsprechenden Einsteckschlitz des oberen hinteren Randes der Trays eingeführte Einstecklasche ausgebildet ist, und
- die obere Anschlagkante der vorderen öffnung auf einem höheren Niveau liegt als die obere Kante der entsprechenden hinteren Kante des Ständers.
Spezielle und weiterbildende Ausführungsformen des Displays sind Gegenstand von abhängigen Patentansprüchen.
Die Mehrlänge δt s der Trays gegenüber der Tiefe t s des Ständers ist wegen deren Schräglage notwendig. Im Gegensatz zu bekannten Ausführungsformen liegen die Trays erfindungsgemäss lediglich auf der Auflagekante der hinteren
und vorderen Ständeröffnungen auf.
Die Auflagekanten können nach innen verbreitert und dadurch auch verstärkt werden, indem beim Ausstanzen der hinteren und/oder vorderen öffnungen nach innen - unten umlegbare Laschen ausgebildet werden, welche mit der entsprechenden Innenseite der Vorder- und/oder Rückwand verklebbar sind.
Sowohl die Ständer als auch die Trays der Displays bestehen bevorzugt aus einem gefalteten Zuschnitt oder Stanzling aus Wellpappe oder Karton mit an die Erfordernisse adaptierter Steifigkeit, mechanischer und allenfalls chemischer Resistenz. Wie erwähnt, weist neben der vertikalen Stirnwand eines Displays auch die Rückwand öffnungen auf, damit die Trays nach Bedarf einfach individuell eingelegt und entfernt werden können.
Weiter sollen die in den Trays angeordneten Stückgüter für einen Konsumenten gut sichtbar präsentiert werden. Die Stirnwand des Ständers besteht deshalb aus verhältnismässig schmalen Verbindungsstegen, welche die Stabilität dennoch hinreichend gewährleisten. Weiter sind in der Stirnwand der Trays Aussparungen, auch Decolletes genannt, angeordnet, welche das angebotene Produkt besser sichtbar machen und die Entnahme erleichtern. Insbesondere bei sich nur über einen Teil der ganzen Breite der Trays erstreckenden Produkten kann diese Aussparung mit einer transparenten Einlage abgedeckt sein, allenfalls mit schmalen Vertikalschlitzen zur Erleichterung der Entnahme.
Die Anzahl und Anordnung der vertikalen Kammern in einem Ständer ist im Prinzip beliebig, sie ist durch die Anzahl öffnungen festgelegt und wird durch praktische und visuelle Faktoren bestimmt. Zur Verbesserung der Stabilität und/oder aus visuellen Gründen können auch mehrere Ständer nebeneinander gestellt und mit an sich bekannten Mitteln lösbar miteinander verbunden sein.
Aus fabrikationstechnischen Gründen werden für die Ständer und die Trays eine möglichst geringe Anzahl von Standardformen und -masse angestrebt.
Die Displays ihrerseits sollen vorzugsweise so dimensioniert sein, dass sie insgesamt bezüglich ihrer Grundfläche ein Mass von Norm-Paletten haben, bei kleineren Ausführungsformen die Hälfte oder ein Viertel davon.
Mehrere Ständer haben zweckmässig einen gemeinsamen Sockel, insbesondere einen Faltsockel. Für den Transport und die Lagerung ist vorzugsweise lediglich, wie an sich bekannt, ein Stülper, d. h. eine angepasste Haube bis zum Sockel hinunter oder darüber hinaus, aufgebracht und gegebenenfalls mit einer Umreifung fixiert. Die gefüllten, in die Ständer eingesetzten Trays sind zwecks weiterer Stabilisierung des Displays vollständig geschlossen, sie werden erst am Verkaufsort geöffnet.
Der Neigungswinkel ß der Trays liegt vorzugsweise im Bereich von 5 bis 25°, insbesondere im Bereich von 10 bis 20°. Produkteabhängig wird ein Winkel gewählt, welcher das Gleiten gerade noch ermöglicht, der Neigungswinkel ß ist also möglichst klein. Dies kann allenfalls verbessert werden, indem die Bodenfläche der Trays eine gleitfähige Schicht aufweist oder mit einer gleitfähigen Einlage abgedeckt ist. Diese kann vor oder nach dem Falten aufgesprüht oder eingelegt werden.
Die in der Regel rechteckförmigen öffnungen in der Rückwand der Ständer müssen wenigstens gleich hoch wie die Trays ausgebildet und an deren Form angepasst sein. Das Durchgreifen der Rückwand des Ständers durch die eingelegten Trays gewährleistet eine perfekte Abstützung im Ständer und erhöht die Stabilität des gesamten Ständers. Die Schrägstellung der Trays bewirkt bei gleich grossen öffnungen der Rückwand des Ständers ein Verklemmen, was sich auf die Stabilität zusätzlich positiv auswirkt, jedoch nur bei kleinen Neigungswinkeln ß möglich ist.
Insbesondere bei grosseren Neigungswinkeln ß ist jedoch die hintere öffnung wenig höher als die Trays ausgebildet. Vorzugsweise erfolgt dies nach der
Formel h A = h τ /cos ß (1 ), wobei h A die Höhe und ß der Neigungswinkel der hinteren öffnung im Display, h τ die Höhe der Trays bedeutet.
Da erfindungsgemäss nicht die Trays abkragende Führungsorgane aufweisen, die in entsprechende öffnungen des Ständers gesteckt werden, sondern die Trays in Einstecklaschen des Ständers „eingehängt" werden, hat die Höhe h τ der Trays nicht nur eine maximale, sondern auch eine minimale Begrenzung. Die eingelegten Trays haben in den hinteren öffnungen des Ständers einen vertikalen Spielraum von höchstens etwa 50 %, vorzugsweise höchstens etwa 10 %, der Tiefe t E der von der oberen Kante der öffnungen in der Ständerrückwand abkragenden Einstecklaschen.
Die Einstecklaschen können einseitig eine Faltlinie, auch Rill genannt, aufweisen, insbesondere einen Innenrill des Ständers. So können sie einer verhält- nismässig geringen Schräglage im Neigungswinkel ß der eingesetzten Trays folgen. Mit einem Rill sind die Einstecklaschen weniger biegesteif, verleihen den Trays jedoch noch einen hinreichenden Halt.
Die Trays sind im wesentlichen oder vollständig quaderförmig ausgebildet. Auf dem hinteren, oberen Rand sind den Einstecklaschen entsprechende Einstecköffnungen angeordnet. Bei durch wenigstens einen Rill flexibilisierten Einstecklaschen können die im hinteren Bereich der Trays, vorzugsweise auf dem oberen hinteren Rand angeordneten Einstecköffnungen diesen gegenüber nur wenig Freiraum aufweisen. Die Einstecköffnungen können jedoch auch breit, auf ein Mehrfaches der Dicke der Einstecklaschen erweitert ausgebildet sein, insbesondere wenn ein Tray im hinteren Bereich abgedeckt ist.
Nach einer Variante kann die Stirnseite der Trays in einem Winkel 90° - ß nach innen und in den Ständer eingesetzt parallel zur Vorderseite des Displays verlaufen.
Kurz zusammengefasst weist das erfindungsgemässe Display folgende we-
sentlichen Vorteile auf:
- das Einsetzen und Entfernen der Trays wird vereinfacht, zum Einfahren der Einstecklaschen kann die Vorderseite eines Trays bis zur Anschlagkante der vorderen öffnungen hochgehoben und nach dem Einhängen abgesenkt werden, wobei das eingehängte Tray die Rückwand des Ständers durchgreift und auf der hinteren und vorderen Auflagekante aufliegt.
- das Durchgreifen der Rückwand eines Ständers durch das Tray bewirkt eine sichere Auflagefläche und Selbststabilisierung.
- Die Trays weisen keine abkragenden Steckteile auf, was einen Transport und eine Lagerung ausserhalb des Displays erleichtert und kompaktiert.
- Die erfindungsgemässen Trays können auch in einem üblichen Regaldisplay platziert werden, wenn kein erfindungsgemässes Display zur Verfügung steht oder zuviel Platz beansprucht.
Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei- spielen, welche auch Gegenstand von abhängigen Patentansprüchen sind, näher erläutert. Es zeigen schematisch:
- Fig. 1 einen Stanzling für einen Ständer aus Wellpappe,
- Fig. 2 einen Stanzling für ein Tray aus Wellpappe,
- Fig. 3 eine dreidimensionale Ansicht eines gefalteten Trays,
- Fig. 4 einen Teilschnitt durch die Wellpappe der Trays,
- Fig. 5 einen Teilschnitt durch die Wellpappe des Ständers,
- Fig. 6 einen Stanzling für eine Zwischensäule aus Wellpappe,
- Fig. 7 einen Stanzling einer Steckverbindung aus Wellpappe,
- Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines Displays von schräg vorne, und
- Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines Displays von schräg hinten.
Ein in Fig. 1 dargestellter Stanzling bzw. Zuschnitt für einen Ständer 10 eines Displays 12 (Fig. 8, 9) aus Wellpappe mit senkrecht verlaufenden Welllagen und beidseitigen Deckblättern. In Blickrichtung ist die obere Innenseite des
Ständers 10 gezeigt. Der Stanzling des Ständers 10, welcher wie die übrigen Stanzlinge auch ein Zuschnitt sein kann, umfasst im wesentlichen eine Stirnwand 14, eine Rückwand 16, zwei Seitenwände 18, 20, welche Mantelteile durch Faltlinien bzw. Rille 22, 24, 26 umlegbar abgegrenzt sind. Entlang der Rückwand 16 ist über eine weitere Faltlinie 28 eine Klebelasche 30 angeformt.
Aus der Stirnwand 14 sind in regelmässigen Abständen paarweise nach hinten umlegbare Klappen 32 ausgestanzt, es bleiben lediglich verhältnismässig schmale Verbindungsstege 34 übrig. Die Faltlinien 33 im Bereich der Klappen 32 können, wie in Fig. 1 angedeutet als Doppelrill ausgebildet sein. Die Klappen 32 können mit den Seitenwänden 18, 20 verklebt sein, wodurch die Stabilität des Ständers 10 merklich erhöht wird. In einem Teil der Klappen 32 sind paral- lelogrammförmige öffnungen 36 ausgespart, welche nach dem Umlegen an die Seitenwände formschlüssig Steckverbindungen 38 (Fig. 7) aus gefalteter Wellpappe aufnehmen und derart zu einer weiter verbesserten Stabilität des Ständers 10 führen. Diese Steckverbindungen 38 werden durch langrechteckige öffnungen 40 in den Seitenwänden 18, 20 geführt. Diese öffnungen können nach einer nicht dargestellten Variante statt horizontal in einem Neigungswinkel ß angeordnet sein. Weiter können diese öffnungen 40 weggelassen werden, wenn das Display nur einen Ständer umfasst oder wenn es sich um eine Aus- senwand des Displays handelt.
Nach dem Umlegen der Klappen 32 an die Seitenwände 18, 20 kann ein Tray 42 (Fig. 3) bei umgelegten Klappen 32 in die gebildete vordere öffnung 44 eingeführt werden. Das Tray 42 ist beim Einführen üblich mit Stückgut beladen. Nach einer nicht dargestellten Variante kann die vordere öffnung 44 ohne Ausbildung von Klappen 32 ausgestanzt werden.
Im obersten Bereich der Zuschnittzeichnung sind 32 umlegbare, ineinander faltbare Laschen 57 für die Ausbildung einer Abdeckung angeformt.
Die Verbindungsstege 34 bilden die obere Anschlagkante 46 und die untere
Auflagekante 48 für ein eingeführtes Tray 42 (Fig. 3). Nach einer nicht dargestellten Variante kann die untere Auflagekante 48 verstärkt ausgebildet sein, indem ein Teil des Verbindungsstegs 34 umgelegt und zweckmässig innenseitig mit diesem verklebt ist.
Aus der Rückwand 16 sind im gleichen Raster hintere öffnungen 50 ausgestanzt, wobei deren Höhe h A wenigstens der Höhe h τ der Trays 42 (Fig. 2) entspricht, vorzugsweise entsprechend der vorstehend angegebenen Formel (1 ). In jede hintere öffnung 50 kragen vorliegend nach unten zwei Einstecklaschen 52 ab, welche bezüglich der oberen Kante 59 vorliegend eine Tiefe t E von vorliegend etwa 1 ,5 cm haben. Nach Varianten können eine oder mehr als zwei Einstecklaschen 52 und entsprechend in den Trays 42 Einsteckschlitze 84 ausgebildet sein.
In der Rückwand 16 ist im unteren verlängerten Bereich ein horizontaler Schlitz 54 ausgespart, welcher der Verrastung mit einer Lasche eines nicht dargestellten Faltsockels 136 eines Displays 12 (Fig. 8, 9) für wenigstens einen Ständer 10 dient.
Im untersten Bereich der Zuschnittzeichnung für den Ständer 10 sind mehrere umlegbare Laschen 56 dargestellt, welche zu einem nicht erfindungswesentlichen Boden zusammengefaltet werden können. Nach einer nicht dargestellten Variante können diese Laschen 56 ohne weiteres entfallen.
Der Tangens des Neigungswinkels ß der eingelegten Trays 42 (Fig 2) wird wie folgt aus dem Niveauunterschied δh einer Auflagekante 58 der hinteren öffnung 50 und der Auflagekante 48 der entsprechenden vorderen öffnung 44 und der Tiefe t s des Ständers 10 berechnet:
tg ß = δh/ts (2)
Für das Einsetzen der Trays 42 ist von wesentlicher Bedeutung, dass die obere
Anschlagkante 46 einer vorderen öffnung 44 auf einem höheren Niveau liegt als die Auflagekante 58 der entsprechenden hinteren öffnung 50. So kann das entsprechende Tray 42 beim Einsetzen und Entfernen so weit angehoben werden, dass die Einstecklaschen 52 in das Tray 42 eingeführt bzw. aus diesen entfernt werden können.
Nach einer speziellen Ausführungsform können die Einstecklaschen 52 eine angedeutete Faltlinie bzw. einen Rill 60 aufweisen, welcher erlaubt, dass die Einstecklaschen 52 im Bereich des Neigungswinkels ß leicht flexibel aber trotzdem mechanisch stabil sind.
Die Zuschnittzeichnung gemäss Fig. 2 für ein Tray 42 umfasst im wesentlichen eine Bodenfläche 62 mit je einer über entsprechende Faltlinien bzw. RiIIs 64, 66, 68, 70 angeformten Rückwand 72, Stirnwand 74 und Seitenwänden 76, 78.
Ebenfalls über eine Faltlinie 80 ist eine verkürzt ausgebildete Deckfläche 82 an der Seitenwand 78 angeformt. Die Verkürzung der Deckfläche 82 erfolgt am Verkaufsort durch Entfernen des schraffierten Teils entlang von Reisslinien 81. Im hintersten Bereich dieser Deckfläche 82 sind seitlich zwei verhältnismässig breit ausgebildete Einsteckschlitze 84 einer Breite b E für die Einstecklaschen 52 (Fig. 1 ) ausgespart. Die Breite der Einsteckschlitze 84 erleichtert das Einklinken der Trays 42 und bildet den notwendigen Spielraum für unterschiedliche Neigungswinkel ß. Die Einsteckschlitze 84 können mit einer ausgestanzten umlegbaren Klappe abgedeckt sein. Die Einsteckschlitze 84 können durch Eindrücken von nur an einer Stelle angedeuteten Reisslinien 83 gebildet werden.
Durch Entfernen des schraffierten Teils der Stirnwand 74 entlang einer Reisslinie 75 kann eine öffnung 86 ausgespart werden, welche die bessere Präsentation und ein erleichtertes Ergreifen der einfüllten Stückgüter, beispielsweise prismatische Toblerone-Schokoladen mit einem Querschnitt eines gleichseitigen Dreiecks, erlaubt. Für andere Stückgüter kann die Sichtöffnung 86 auch mit einer transparenten Folie abgedeckt sein.
Die Länge t s + δts des Trays 42 muss grösser sein als die Tiefe t s des Ständers 10 (Fig. 1), damit das eingelegte Tray 42 auch bei einem maximalen Neigungswinkel ß noch sicher auf der unteren Auflagekante 48 der vorderen öffnung 44 (Fig. 1) aufliegt.
Die Zuschnittzeichnung gemäss Fig. 2 umfasst auch eine Serie von umlegbaren Klebelaschen 88, welche dem Tray die notwendige Stabilität geben, jedoch nicht individuell benannt sind.
Weiter kann eine zusätzliche, gestrichelt angedeutete Faltlinie 79 in der Deckfläche 82 ein etwa hälftiges Umlegen und eine vertikale Anordnung für ein Regaltray bilden. Das Tray 42 ist multifunktional ausgebildet, was in der Praxis ein wesentlicher Vorteil ist.
In der dreidimensionalen Darstellung eines Trays 42 gemäss Fig. 3, ein gefalteter und verklebter Zuschnitt gemäss Fig. 2, ist der schraffierte Teil, welchen den Inhalt schützt und das beladene Display stabilisiert, bereits entfernt.
Die Wellpappe-90 für die Ständer 10 (Fig. 1) gemäss Fig. 5 ist stärker und biegesteifer ausgebildet als die Wellpappe 92 für die Trays 42 (Fig. 3) gemäss Fig. 4. Die Wellpappe 90 umfasst zwei unterschiedliche Welllagen 94, 96, welche zwischen zwei Deckblättern 98, 102 angeordnet und durch ein Zwischenblatt 100 getrennt sind. Die Wellpappe 92 für die Trays 42 muss eine geringere mechanische Festigkeit und Biegesteifigkeit aufweisen, eine einfache Welllage 104 zwischen zwei Deckblättern 106, 108 genügt.
Fig. 6 zeigt eine Zuschnittzeichnung einer prismatischen Zwischensäule 110 zum Verbinden von zwei Ständern 10 (Fig. 1 , 3) Die Zwischensäule 110 hat einen Querschnitt eines gleichschenkligen Dreiecks. Die Verbindungswände 112, 114 haben wie die Ständer 10 langrechteckige öffnungen 40 zur Einführung von Steckverbindungen 38 (Fig. 7). Eine etwas schmalere Stirnwand 117
ist für eine Werbeaufschrift oder einen sonstigen markanten Werbeauftritt geeignet. Nach dem Umlegen der Verbindungswände 112, 114 um Faltlinien 116, 118 und einer ebenfalls umlegbaren Klebelasche 120 kann die Zwischensäule 110 als Mittelteil eines abgewinkelten Displays 12 dienen. Drei nach dem Umlegen ineinander faltbare Laschen 122 bilden eine Deckfläche.
Fig. 7 zeigt Steckverbindungen 38 für zwei Ständer 10 (Fig. 1 ) oder eines Ständers 10 mit einer Zwischensäule 110 (Fig. 7). Nach dem Umlegen und einem allfälligen Verkleben von Laschen 124, 126 werden die Steckverbindungen 38 rechtwinklig auf die gleiche Seite entlang von Faltlinien 128, 130 in eine im wesentlichen U-Form gebogen und in den lang rechteckigen öffnungen 40 von zwei zu verbindenden Ständern 10 oder eines Ständers 10 mit einer Zwischensäule 110 verhakt. Dabei durchgreifen die umgelegten Schenkel mit den Laschen 124, 126 die Seitenwände im Bereich der Verbindungskanten 132, 134, übernehmen jedoch keine Stützfunktion für die Trays 42. Bei einer Anordnung der öffnungen 40 in einem Neigungswinkel ß sind die Steckverbindungen 38 paarweise spiegelsymmetrisch ausgebildet.
Das in Fig. 8 und 9 gezeigten Display 12 umfasst zwei Ständer 10 mit einer Zwischensäule 110. Die Zwischensäule 110, mit einer nicht dargestellten Werbeaufschrift auf der freien Fläche 117, ist über nicht sichtbare Steckverbindungen 38 (Fig. 7) mit je einem Ständer 10 verbunden und bildet das Display 12. Sowohl die Ständer 10 als auch die Zwischensäule 110 sind in einen aus Wellpappe gefalteten Faltsockel 136 gesteckt und über Horizontalschlitze 54 in den Ständern 10 (Fig. 1 , 3) verrastet. Ein entsprechend dem Grundriss des Displays 12 gestalteter Stülper kann sich bis zum Faltsockel 136 oder darüber hinaus erstrecken und sowohl einen Schutz bieten als auch zur mechanischen Stabilität beitragen.
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