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Title:
DISTRIBUTOR DEVICE FOR INTRODUCING COMPRESSED AIR AND/OR SEALANT INTO A PNEUMATIC VEHICLE TYRE, AND USE OF A COVER UNIT OF THE DISTRIBUTOR DEVICE, AND A METHOD FOR INTRODUCING COMPRESSED AIR AND/OR SEALANT INTO A PNEUMATIC VEHICLE TYRE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/239340
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a distributor device for introducing compressed air and/or sealant into a pneumatic vehicle tyre, wherein the distributor device (1) has at least one gas connector (2) for connecting to at least one compressed air source, at least one sealant connector (3) for connecting to at least one sealant container, and at least two ducts, wherein one duct is a sealant transport duct (4) for transporting compressed air and/or sealant into a pneumatic vehicle tyre, and a second duct is a compressed air transport duct (5) for transporting compressed air to the sealant connector (3) or to the first duct, characterized in that a cover unit (6) which has at least one inner wall (7) is attached to the sealant connector (3) in order to seal the sealant connector (3), and the distributor-side end (8) of the compressed air transport duct (5) is arranged in such a way that compressed air which comes from the gas connector (2) is conducted towards the inner wall (7) of the cover unit (6). The invention also relates to the use of a cover unit of the distributor device and to a method for introducing compressed air and/or sealant into a pneumatic vehicle tyre.

Inventors:
SCHLOSSER FLORIAN - C/O CONTINENTAL AG (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/061461
Publication Date:
December 03, 2020
Filing Date:
April 24, 2020
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL REIFEN DEUTSCHLAND GMBH (DE)
International Classes:
B29C73/16
Foreign References:
DE20212101U12003-01-16
DE102015224147A12017-06-08
US20040159365A12004-08-19
US20140209208A12014-07-31
EP1914062A12008-04-23
EP1121324B22007-07-25
JP3180503U2012-12-20
Attorney, Agent or Firm:
FINGER, Karsten (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Verteilervorrichtung zum Einbringen von Druckluft und/oder Dichtmittel in einen Fahrzeugluftreifen, wobei die Verteilervorrichtung (1)

mindestens einen Gasanschluss (2) zum Anschließen an mindestens eine Druckluftquelle,

mindestens einen Dichtmittelanschluss (3) zum Anschließen an mindestens einen Dichtmittelbehälter

und

mindestens zwei Kanäle, wobei ein Kanal ein Dichtmitteltransportkanal (4) zum Transportieren von Druckluft und/oder Dichtmittel in einen

Fahrzeugluftreifen und ein zweiter Kanal ein Drucklufttransportkanal (5) zum Transportieren von Druckluft zum Dichtmittelanschluss (3) oder zum ersten Kanal ist,

aufweist,

dadurch gekennzeichnet, dass

an dem Dichtmittelanschluss (3) eine mindestens eine Innenwand (7) aufweisende Abdeckeinheit (6) zum Verschließen des Dichtmittelanschlusses (3) angebracht ist und das verteilerseitige Ende (8) des Drucklufttransportkanals (5) so angeordnet ist, dass von dem Gasanschluss (2) kommende Druckluft in Richtung Innenwand (7) der Abdeckeinheit (6) geleitet wird.

2. Verteilervorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Dichtmittelanschluss (3) ein

Innengewinde (10) aufweist und die Abdeckeinheit (6) ein zu dem Innengewinde (10) passendes Außengewinde (11) aufweist, wobei die Abdeckeinheit (6) mittels ihres Außengewindes (11) an den Dichtmittelanschluss (3) mit dem Innengewinde (10) angebracht ist.

3. Verteilervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die

Abdeckeinheit (6) zum hermetischen Verschließen des Dichtmittelanschlusses (3) geeignet ist und/oder aus einem Verbundmaterial besteht, wobei das Verbundmaterial Verbindungen eine Polymermatrix ausgesucht aus der Gruppe bestehend aus

Duroplasten wie Polyamid, Teflon, Polyethylenterephthalat und einem

Festigkeitsträger wie Glasfaser, Metallfasern umfasst.

4. Verteilervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die

Verteilervorrichtung (1) zwischen der Innenwand (7) der Abdeckeinheit (6) und dem besagten verteilerseitige Ende (8) des Drucklufttransportkanals (5) ein Material (12) zur Wärmeisolation der Abdeckeinheit (6) aufweist.

5. Verteilervorrichtung nach Anspruch 4, wobei das Material (12) zur Wärmeisolation der Abdeckeinheit (6) als eine Wärmeisolationslage ausgebildet ist und dazu eingerichtet ist, aus dem Drucklufttransportkanals (5) kommende Druckluft zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, in den Dichtmitteltransportkanal (4) umzuleiten.

6. Verteilervorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 5, bevorzugt nach Anspruch 5, wobei das Material (12) zur Wärmeisolation der Abdeckeinheit (6) oder die

Wärmeisolationslage mit der Abdeckeinheit (6) verbunden ist, bevorzugt

formschlüssig oder stoffschlüssig verbunden ist, besonders bevorzugt formschlüssig so verbunden ist, dass eine Isolationskammer (13) zwischen dem Material (12) und der Innenwand (7) der Abdeckeinheit (6) entsteht, wobei die Isolationskammer (13) bevorzugt ausschließlich mit Luft gefüllt ist.

7. Verteilervorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 5, wobei zwischen der einen Innenwand (7) der Abdeckeinheit (6) und dem Material (12) zur Wärmeisolation der Abdeckeinheit (6) zumindest bereichsweise, bevorzugt entlang der gesamten

Außenfläche (14) der Innenwand (7) der Abdeckeinheit (6), ein Abstand im Bereich von 0,1 bis 100 mm vorliegt, bevorzugt im Bereich von 0,5 bis 10 mm, besonders bevorzugt im Bereich von 1 bis 5 mm.

8. Verteilervorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei das Material (12) zur Wärmeisolation als Beschichtung auf der Innenwand (7) der Abdeckeinheit (6) vorliegt.

9. Verteilervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Material (12) zur Wärmeisolation der Abdeckeinheit (6) ein Material ist ausgesucht aus der folgenden Gruppe oder die Abdeckeinheit (6) aus einem Material besteht ausgesucht aus der folgenden Gruppe:

Holz, einem oder mehreren weiteren Duroplasten, Kautschuk, Keramiken, Schaumstoffen,

wobei das Material (12) bevorzugt ausgesucht ist aus der Gruppe bestehend aus Holz, Kautschuk, Keramiken, Schaumstoffen.

10. Verfahren zum Einbringen von Druckluft und/oder Dichtmittel in einen

Fahrzeugluftreifen, umfassend die folgenden Schritte:

A) Bereitstellen eines Reifen-Reparaturkits mit einem Kompressor und einer

Verteilervorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, und eines Fahrzeugluftreifens mit einer Panne zum Einsatz des Reifen-Reparaturkits,

B) Verbinden eines Dichtmitteltransportkanals (4) mit dem Fahrzeugluftreifen mit der Panne,

C) Verwendung des Reifen-Reparaturkits zum Erhöhen des Reifeninnendrucks des Fahrzeugluftreifens mit der Panne bis auf einen Mindestdruck, bevorzugt auf mindestens 1 bar, wobei Druckluft aus dem Kompressor in den Fahrzeugluftreifen gepumpt wird,

D) Unterbrechen der Verbindung zwischen dem Fahrzeugluftreifen mit erhöhtem Reifeninnendruck und dem Dichtmitteltransportkanal (4),

E) Entfernen der Abdeckeinheit (6) von der Verteilervorrichtung (1) und Anbringen eines Dichtmittelbehälters mit Dichtmittel an der Verteilervorrichtung (1) ohne die entfernte Abdeckeinheit (6),

F) Verbinden des Fahrzeugluftreifens mit erhöhtem Reifeninnendruck und dem

Dichtmitteltransportkanal (4) und Befördern von Dichtmittel aus dem Dichtmittelbehälter mittels der Druckluft aus dem Kompressor in den

F ahrzeugluftreifen,

G) Abdichten der Panne am Fahrzeugluftreifen mittels des in den Fahrzeugluftreifen beförderten Dichtmittels.

11. Verwendung einer Abdeckeinheit (6) wie in einem der Ansprüche 1 bis 9 definiert zum Umleiten eines Druckluftstromes aus einem Drucklufttransportkanal (5) in einen Dichtmitteltransportkanal (4) und/oder einer Abdeckeinheit (6) wie in einem der vorangehenden Ansprüche 4 bis 9 zur Wärmeisolation.

Description:
Beschreibung

Verteilervorrichtung zum Einbringen von Druckluft und/oder Dichtmittel in einen Fahrzeugluftreifen sowie Verwendung einer Abdeckeinheit der Verteilervorrichtung und ein Verfahren zum Einbringen von Druckluft und/oder Dichtmittel in einen F ahrzeugluftreifen

Die Erfindung betrifft eine Verteilervorrichtung zum Einbringen von Druckluft und/oder Dichtmittel in einen Fahrzeugluftreifen. Die Erfindung betrifft auch die Verwendung einer Abdeckeinheit der Verteilervorrichtung und ein Verfahren zum Einbringen von Druckluft und/oder Dichtmittel in einen Fahrzeugluftreifen.

Kompressoreinheiten zur Luftverdichtung innerhalb tragbarer Systeme, wie beispielsweise in Pannen-Reparaturkits für Pkws, müssen insbesondere zwei Voraussetzungen erfüllen. Einerseits müssen sie sehr kompakt sein, damit sie einen möglichst geringen Platz und ein möglichst geringes Gewicht im Auto einnehmen, beispielsweise Kofferraum. Andererseits müssen sie eine möglichst einfach für einen Anwender handhabbar sein, d.h. über einen langen Zeitraum einsetzbar sein. Zu letzterem gehört nicht nur eine einfache Bedienung, damit das Reparatur-Kit richtig angewandt wird, sondern insbesondere auch eine sichere Bedienweise, um den Anwender vor Gefahren zu schützen.

Zur Erleichterung der Handhabung der Geräte/Reparatursätze offenbart die EP 1914062 Al einen Reparatursatz zum Abdichten und Aufpumpen aufblasbarer Gegenstände, der mindestens ein Befestigungsmittel aufweist, mit dessen Hilfe die Einrichtung im

Betriebszustand an einem Fahrzeug temporär befestigbar ist. Damit erhält man eine Verbindung zwischen den wichtigsten Bauteilen/Zubehörteilen, so dass alle Zubehörteile des Pannenhilfesets sich beim Einsatz zusammen und am richtigen Platz befinden. EP 1121324 B2 offenbart hierzu eine„Entnahmeeinheit mit einem ein Abdichtmittel enthaltenden Behälter für eine Vorrichtung zum Abdichten aufblasbarer Gegenstände, [...] [wobei] die Entnahmeeinheit auf ihrer im verbundenen Zustand vom Behälter

abgewandten Seite mit einer Standfläche versehen ist“ (s. Anspruch 1).

Eine primäre Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, besteht darin, die Verteilereinheit eines Pannen-Reparaturkits so zu gestalten, dass die Bedienung des Pannen-Reparaturkits für einen Anwender einfacher und/oder sicherer ist.

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Verteilervorrichtung zum

Einbringen von Druckluft und/oder Dichtmittel in einen Fahrzeugluftreifen, wobei die Verteilervorri chtung

mindestens einen Gasanschluss zum Anschließen an mindestens eine

Druckluftquelle,

mindestens einen Dichtmittelanschluss zum Anschließen an mindestens einen Di chtmittelb ehälter

und

mindestens zwei Kanäle, wobei ein Kanal ein Dichtmitteltransportkanal zum Transportieren von Druckluft und/oder Dichtmittel in einen Fahrzeugluftreifen und ein zweiter Kanal ein Drucklufttransportkanal zum Transportieren von Druckluft zum Dichtmittelanschluss oder zum ersten Kanal ist,

aufweist,

dadurch gekennzeichnet, dass

an dem Dichtmittelanschluss eine mindestens eine Innenwand aufweisende Abdeckeinheit zum Verschließen des Dichtmittelanschlusses angebracht ist und das verteilerseitige Ende des Drucklufttransportkanals so angeordnet ist, dass von dem Gasanschluss kommende Druckluft in Richtung Innenwand der Abdeckeinheit geleitet wird.

Überraschenderweise wurde herausgefunden, dass die Bedienung eines Reifen- Reparaturkits dann besonders einfach für den Anwender ist, wenn die Verteilervorrichtung eines Reifen-Reparaturkits lediglich einen Einlasskanal wie beispielsweise einen

Drucklufttransportkanal und einen Ausgangskanal wie beispielsweise einen

Dichtmitteltransportkanäle wie eine erfindungsgemäße Verteilervorrichtung aufweist. Auf diese Weise muss der Anwender keinen für die Bedienung umständlichen

Bedienungsschritt zum Umstellen von einem Druckluftmodus in einen Dichtmittelmodus ausführen, um die Strömung der Druckluft einmal direkt in den Fahrzeugluftreifen und einmal durch den Dichtmittelbehälter am Dichtmittelanschluss zuführen. Im Stand der Technik wird dies häufig durch eine Drehbewegung durchgeführt, welche bei einer zu geringen oder zu weiten Drehbewegung zu einer fehlerhaften Bedienung des Reifen- Reparaturkits führen kann, vgl. beispielsweise das Dokument JP3180503 U. Ein solcher Umschaltmechanismus erfordert jedoch mehr als zwei Kanäle in der Verteilervorrichtung und wie vorstehend beschrieben einen zusätzlichen Bedienungsschritt. Es ist daher eine große Leistung der vorliegenden Erfindung herausgefunden haben, dass, wenn der Druckluft das verteilerseitige Ende des Drucklufttransportkanals in Richtung einer Abdeckeinheit zeigt, die Abdeckeinheit zum Umleiten der Druckluft in den

Dichtmitteltransportkanal verwendet und anschließend durch einen Dichtmittelbehälter, welche an den Dichtmittelanschluss angebracht werden kann, ersetzt wird. Durch das vorstehend beschriebene Ersetzen der Abdeckeinheit einer erfindungsmäßen

Verteilervorrichtung durch den Dichtmittelbehälter wird daher mittels einer

erfindungsmäßen Verteilervorrichtung auf anwenderfreundliche Weise ein Umstellen von dem besagten Druckluftmodus zu dem Dichtmittel Modus ermöglicht. Zusätzlich weist eine erfindungsgemäße Verteilervorrichtung wie vorstehend beschrieben einen

vereinfachten Aufbau aus uns daher einfach herzustellen.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung hat der Drucklufttransportkanal einer

erfindungsgemäßen Verteilervorrichtung mindestens zwei Enden, ein kompressorseitiges Ende und ein verteilerseitiges Ende, wobei der Drucklufttransportkanal so ausgestaltet ist, dass er durch die Öffnung am kompressorseitigen Ende Druckluft vom einem Kompressor als ein Beispiel einer Druckluftquelle aufnehmen kann und anschließend innerhalb der Kanalummantelung des Drucklufttransportkanals die Druckluft hin zum verteilerseitige Ende des Drucklufttransportkanals leiten kann. Das verteilerseitige Ende des Drucklufttransportkanals ist so angeordnet ist, dass von dem Gasanschluss kommende Druckluft in Richtung Innenwand der Abdeckeinheit geleitet wird, sodass es die

Abdeckvorrichtung mittels der aus dem Drucklufttransportkanal kommenden Druckluft erwärmen kann. Der Abstand zwischen dem verteilerseitigen Ende des

Drucklufttransportkanals und der Innenwand der Abdeckeinheit sollte erfindungsgemäß bevorzugt zwischen 0,1 bis 10 cm liegen.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung hat der Dichtmitteltransportkanal einer

erfmdungsgemäßen Verteilervorrichtung mindestens zwei Enden, ein reifenseitiges Ende und ein verteilerseitiges Ende, wobei der Dichtmitteltransportkanal so ausgestaltet ist, dass er durch die Öffnung am verteilerseitigen Ende sowohl Druckluft als auch eine Dispersion aus Druckluft und Dichtmittel aufnehmen kann und anschließend innerhalb der

Kanalummantelung des Dichtmitteltransportkanals die Druckluft hin zum reifenseitigen Ende des Dichtmitteltransportkanals und somit in einen Fahrzeugluftreifen leiten kann.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden die Ausdrücke„Vorrichtung“ und „Verteilervorrichtung“ synonym verwendet. Eine erfindungsgemäße Verteilervorrichtung wird bevorzugt zum Einbringen von Druckluft und/oder Dichtmittel in einen

Fahrzeugluftreifen verwendet und ist Teil eines erfmdungsgemäßen Reifen-Reparaturkits zum Abdichten von Fahrzeugluftreifen. Dies stellt eine erfindungsgemäße Verwendung der Verteilervorrichtung dar.

Bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben, wobei genau zwei Kanäle, wobei erste Kanal ein Dichtmitteltransportkanal zum Transportieren von Druckluft und/oder Dichtmittel in einen Fahrzeugluftreifen und der zweite Kanal ein Drucklufttransportkanal zum Transportieren von Druckluft zum Dichtmittelanschluss oder zum ersten Kanal ist.

Besonders bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben, wobei die Verteilervorrichtung eine Schneideinheit zum Zerschneiden einer Aluminiumfolie an einem Dichtmittelbehälter aufweist, wobei die Schneideeinheit bevorzugt aus einem Metall besteht und besonders bevorzugt so in der Verteilervorrichtung angebracht ist, dass beim Anschrauben eines mit einer Aluminiumfolie versiegelten Dichtmittelbehälters in das Innengewinde des

Dichtmittelanschlusses die besagte Aluminiumfolie zerschnitten wird.

Ein Vorteil des vorstehend beschriebenen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist, dass die Schneidevorrichtung aufgrund ihrer Anordnung zu den beiden Kanäle, das heißt des Dichtmitteltransportkanals und des Drucklufttransportkanals, in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung direkt beim Anschreiben eines Dichtmittelbehälters an dem

Dichtmittelanschluss den Dichtmittel Modus eines Reifen-Auto Tipps auflöst, d.h.

Dichtmittel in den Druckluftstrom aus dem Kompressor und somit Dichtmittel in den Fahrzeugluftreifen mit dem abzudichtenden Loch befördert.

Besonders bevorzugt ist eine erfmdungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben, wobei der Dichtmittelanschluss ein Innengewinde aufweist und die Abdeckeinheit ein zu dem Innengewinde passendes Außengewinde aufweist, wobei die Abdeckeinheit mittels ihres Außengewindes an den Dichtmittelanschluss mit dem Innengewinde angebracht ist.

Besonders bevorzugt ist es, wenn der Dichtmittelanschluss eine Aussparung zum Einrasten eines Dichtmittelbehälters aufweist, wobei die Aussparung so ausgestaltet ist, dass das Einrasten dann geschieht, wenn der Dichtmittelbehälter in der für die Bedienung vorgesehene Position aufweist. Ein Beispiel einer solchen Einrasten Funktion ist beispielsweise ein Bajonettverschluss.

Ein Vorteil des vorstehend beschriebenen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist, dass vorstehend beschriebene Verschlussarten einfacher zu handhaben sind im Vergleich zu Anschlüssen ohne Innengewinde und/oder einer vorstehend beschriebenen Einrastfunktion oder Bajonettverschluss.

Bevorzugt ist auch eine erfindungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben, wobei die Abdeckeinheit dazu eingerichtet ist, aus dem Drucklufttransportkanals kommende Druckluft zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, in den Dichtmitteltransportkanal umzuleiten.

Besonders bevorzugt ist auch eine erfindungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben oder wie vorstehend als besonders bevorzugt beschrieben, wobei die Abdeckeinheit zum hermetischen

Verschließen des Dichtmittelanschlusses geeignet ist und/oder aus einem Verbundmaterial besteht, wobei das Verbundmaterial Verbindungen eine Polymermatrix ausgesucht aus der Gruppe bestehend aus Duroplasten wie Polyamid, Teflon, Polyethylenterephthalat und einem Festigkeitsträger wie Glasfaser, Metallfasem umfasst.

Ein Vorteil des vorstehend beschriebenen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist, dass eine Abdeckeinheit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung die aus dem

Drucklufttransportkanal kommende Druckluft aufgefangen und daher sowohl einer gewissen Temperaturerhöhung als auch einem gewissen Druck standhalten muss. Die vorstehend beschriebenen Verbundmaterialien eignen sich hierzu besonders gut.

Die Verwendung eines solchen Verbundmaterials für eine Abdeckeinheit einer

erfindungsgemäßen Verteilervorrichtung hat jedoch den Nachteil, dass sich die

Abdeckeinheit so stark erhitzen kann, dass sie Verbrennungen und/oder Schmerzen bei dem Anwender auslösen kann man welcher die Abdeckeinheit herausnimmt.

Überraschenderweise wurde im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch herausgefunden, dass das vorstehend beschriebene Problem durch den nachfolgend beschriebenen Aspekt der vorliegenden Erfindung gelöst werden kann.

Bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben, wobei die Verteilervorrichtung zwischen der Innenwand der Abdeckeinheit und dem besagten verteilerseitige Ende des

Drucklufttransportkanals ein Material zur Wärmeisolation der Abdeckeinheit aufweist.

Ein Vorteil des vorstehend beschriebenen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist, dass wie vorstehend beschrieben durch den einfachen Aufbau der zwei Kanäle, d.h. des Dichtmitteltransportkanals und des Drucklufttransportkanals, die Abdeckeinheit einer erfindungsmäßen Verteilervorrichtung sich erhitzen kann, und daher aus einem kompliziert herzustellenden und teuren Verbundmaterial wie vorstehend beschrieben hergestellt werden muss. Das vorstehend beschriebene Material zur Wärmeisolation der

Abdeckeinheit vermeidet daher das Erhitzen der Abdeckeinheit. Mögliche Beispiele für so ein Material zur Wärmeisolation der Abdeckeinheit einer erfindungsmäßen

Verteilervorrichtung sind Materialien im festen Aggregatszustand bei 20 °C mit einer Wärmeleitfähigkeit bei 0 °C, welche kleiner ist als die Wärmeleitfähigkeit bei 0 °C der anderen Materialien, aus welchen die Abdeckeinheit einer erfindungsgemäßen

Verteilervorrichtung besteht.

Das Material zur Wärmeisolation der Abdeckeinheit kann im Rahmen der vorigen

Erfindung entweder direkt an der Innenwand der Abdeckeinheit Anliegen, beispielsweise als Beschichtung, oder auch einen Abstand zu der Innenwand der Abdeckeinheit und somit eine Isolationskammer wie nachstehend beschrieben aufweisen

Durch den Einsatz des vorstehend beschriebenen Materials zur Wärmeisolation der Abdeckeinheit können als andere Materialien, aus welchen die Abdeckeinheit einer erfmdungsgemäßen Verteilervorrichtung besteht, beispielsweise umweltschonendere Materialien eingesetzt werden, wie beispielsweise recyclebares Polypropylen und recyclebares Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer nach ISO-Norm ISO 472:2013 (de).

Besonders bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben, wobei das Material zur Wärmeisolation der Abdeckeinheit als eine Wärmeisolationslage ausgebildet ist und dazu eingerichtet ist, aus dem Drucklufttransportkanals kommende Druckluft zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, in den Dichtmitteltransportkanal umzuleiten.

Ein Vorteil des vorstehend beschriebenen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist, dass eine wie vorstehend beschrieben ausgebildete Abdeckeinheit einer erfmdungsgemäßen Verteilervorrichtung einen Großteil der Fläche der Innenwand der Abdeckeinheit Richtung abdeckt und somit eine erhitzen der Abdeckeinheit größtenteils verhindert. Besonders bevorzugt ist auch eine erfindungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben oder wie vorstehend als besonders bevorzugt beschrieben, wobei das Material zur Wärmeisolation oder die Wärmeisolationslage mit der Abdeckeinheit verbunden ist, bevorzugt formschlüssig oder stoffschlüssig verbunden ist, besonders bevorzugt formschlüssig so verbunden ist, dass eine Isolationskammer zwischen dem Material und der Innenwand der Abdeckeinheit entsteht, wobei die Isolationskammer ausschließlich mit Luft gefüllt ist. Eine geeignete formschlüssig Verbindung ist beispielsweise ein Verkleben oder Verschmelzen des Materials der Abdeckeinheit und des Materials zur Wärmeisolation der Abdeckeinheit.

Eine vorstehend beschriebene Isolationskammer ist bevorzugt hermetisch verschlossen und weist bevorzugt einen Unterdrück auf um eine möglichst gute Wärmeisolation

herbeizuführen, wobei das Material zur Wärmeisolation der Abdeckeinheit ausreichend stabil ist, um den Unterdrück standzuhalten.

Ein Vorteil des vorstehend beschriebenen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist, dass eine noch bessere Wärmeisolation im Vergleich zu Abdeckeinheit ohne Isolationskammer gewährleistet wird.

Bevorzugt ist eine erfmdungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben, wobei die Vorrichtung ein Verbindungsstück zur Verbindung zwischen dem Dichtmitteltransportkanal und einem Reifenventil eines Fahrzeugluftreifens sowie optional weitere Verbindungselemente zur Verbindung mit weiteren Einheiten eines Reifen-Reparaturkits umfasst.

Bevorzugt ist eine erfmdungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben, wobei zwischen der einen Innenwand der

Abdeckeinheit und dem Material zur Wärmeisolation der Abdeckeinheit zumindest bereichsweise, bevorzugt entlang der gesamten Fläche der Innenwand der Abdeckeinheit, ein Abstand im Bereich von 0,1 bis 100 mm vorliegt, bevorzugt im Bereich von 0,5 bis 10 mm, besonders bevorzugt im Bereich von 1 bis 5 mm. Die vorstehend beschriebenen Bereichsangaben für den Abstand zwischen der einen Innenwand der Abdeckeinheit und dem Material zur Wärmeisolation der Abdeckeinheit entsprechen der sich senkrecht zur Außenfläche der Innenwand der Abdeckeinheit erstreckende Höhe einer vorstehend beschriebenen Isolationskammer.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung erstreckt sich die Wärmeisolationslage bzw. das Material zur Wärmeisolation der Abdeckeinheit zumindest bereichsweise parallel zur Außenfläche der Innenwand der Abdeckeinheit. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung bedeutet der Ausdruck„bereichsweise“, dass ein Teil einer ersten Fläche parallel zu einer zweiten Fläche wie beispielsweise der vorstehend beschriebenen Außenfläche der Innenwand der Abdeckeinheit verläuft.

Bevorzugt ist eine erfmdungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben, wobei das Material zur Wärmeisolation als Beschichtung auf der Innenwand der Abdeckeinheit vorliegt.

Ein Vorteil des vorstehend beschriebenen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist, dass eine vorstehend beschriebene erfmdungsgemäße Vorrichtung Platz sparender ist als Vorrichtungen, bei denen das Material zur Wärmeisolation der Abdeckeinheit nicht als Beschichtung ausgebildet ist.

Bevorzugt ist eine erfmdungsgemäße Vorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben, wobei das Material zur Wärmeisolation der Abdeckeinheit ein Material ist ausgesucht aus der folgenden Gruppe oder die

Abdeckeinheit aus einem Material besteht ausgesucht aus der folgenden Gruppe:

Holz, einem oder mehreren weiteren Duroplasten, Kautschuk, Keramiken, Schaumstoffen,

wobei das Material bevorzugt ausgesucht ist aus der folgenden Gruppe aus Holz, Kautschuk, Keramiken, Schaumstoffen.

Ein Vorteil des vorstehend beschriebenen Aspekts der vorliegenden Erfindung ist, dass die vorstehend beschriebenen spezifischen Materialien, insbesondere Kautschuk, Keramiken, Schaumstoffen mit Wärmeleitfähigkeiten bei 0°C im Bereich von0,15 bis 0,4 W/(m-K), eine besonders gute Wärmeisolation der Abdeckeinheit im Vergleich zu anderen

Materialien bewirken. Ganz besonders vorteilhaft sind Materialien mit einer

Wärmeleitfähigkeit bei 0°C von kleiner als 0,04 W/(m-K) wie beispielsweise Luft 0,026 W/(m-K) oder ein Unterdrück von 10 6 bar mit 0,004 W/(m-K) .

Der besagte eine oder die besagten weiteren Duroplasten unterscheidet bzw. unterschieden sich bevorzugt von dem oder den Duroplasten, welcher oder welche als restliche oder andere vorstehend beschriebenen Materialien der Abdeckeinheit verwendet werden.

Geeignete Beispiele für Keramiken sind Silikate und Metalloxid-Keramiken und oxidische Keramiken wie Siliziumcarbid. Geeignete Beispiele für Schaumstoffe sind Schäume bestehend aus Polystyrol, Polyether, Polyester, Polyurethan oder einer Mischung dieser Polymere. Geeignete Beispiele für Kautschuke sind:

- natürlichem Polyisopren,

- synthetischem Polyisopren,

- epoxidiertem Polyisopren,

- Butadien-Kautschuk,

- Butadien-Isopren-Kautschuk,

- lösungspolymerisiertem Styrol -Butadien-Kautschuk,

- emulsionspolymerisiertem Styrol -Butadien-Kautschuk,

- Styrol-Isopren-Kautschuk,

- Hai obutyl -Kautschuk ,

- Polynorbornen,

- Isopren-Isobutylen-Copolymer,

- Ethy 1 en-Propy 1 en-Di en-Kautschuk,

- Nitril-Kautschuk ,

- Chloropren-Kautschuk,

- Acryl at-Kautschuk,

- Fluor-Kautschuk,

- Silikon-Kautschuk,

- Polysulfid-Kautschuk, - Epichlorhydrin-Kautschuk,

- Styrol -Isopren-Butadien-Terpolymer,

- hydriertem Acrylnitrilbutadien-Kautschuk

und

- hydriertem Styrol-Butadien-Kautschuk.

Die vorstehend beschriebenen vorteilhaften Aspekte einer erfindungsgemäßen

Verteilervorrichtung zum Einbringen von Druckluft und/oder Dichtmittel in einen Fahrzeugluftreifen gelten auch für sämtliche Aspekte einer nachstehend beschriebenen Verwendung und die nachstehend diskutierten vorteilhaften Aspekte erfindungsgemäßer Verwendungen gelten entsprechend für sämtliche Aspekte einer erfindungsgemäßen Verteilervorrichtung zum Einbringen von Druckluft und/oder Dichtmittel in einen F ahrzeugluftreifen.

Die Erfindung betrifft auch eine Verwendung einer Abdeckeinheit wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben zum Elmleiten eines

Druckluftstromes aus einem Drucklufttransportkanal in einen Dichtmitteltransportkanal und/oder einer Abdeckeinheit umfassend ein Material zur Wärmeisolation wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben zur Wärmeisolation.

Die vorstehend beschriebenen vorteilhaften Aspekte einer erfindungsgemäßen

Verteilervorrichtung zum Einbringen von Druckluft und/oder Dichtmittel in einen Fahrzeugluftreifen und einer erfindungsgemäßen Verwendung gelten auch für sämtliche Aspekte einer nachstehend beschriebenen Verfahren und die nachstehend diskutierten vorteilhaften Aspekte erfindungsgemäßer Verfahren gelten entsprechend für sämtliche Aspekte einer erfindungsgemäßen Verteilervorrichtung zum Einbringen von Druckluft und/oder Dichtmittel in einen Fahrzeugluftreifen und einer erfindungsgemäßen

Verwendung.

Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Einbringen von Druckluft und/oder Dichtmittel in einen Fahrzeugluftreifen, umfassend die folgenden Schritte: A) Bereitstellen eines Reifen-Reparaturkits mit einem Kompressor und einer erfindungsgemäßen Verteilervorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben oder wie vorstehend als besonders bevorzugt beschrieben, und eines Fahrzeugluftreifens mit einer Panne zum Einsatz des Reifen-Reparaturkits,

B) Verbinden eines Dichtmitteltransportkanals (4) mit dem Fahrzeugluftreifen mit der Panne,

C) Verwendung des Reifen-Reparaturkits zum Erhöhen des Reifeninnendrucks des Fahrzeugluftreifens mit der Panne bis auf einen Mindestdruck, bevorzugt auf mindestens 1 bar, wobei Druckluft aus dem Kompressor in den Fahrzeugluftreifen gepumpt wird,

D) Unterbrechen der Verbindung zwischen dem Fahrzeugluftreifen mit erhöhtem

Reifeninnendruck und dem Dichtmitteltransportkanal,

E) Entfernen der Abdeckeinheit von der Verteilervorrichtung und Anbringen eines Dichtmittelbehälters mit Dichtmittel an der Verteilervorrichtung ohne die entfernte Abdeckeinheit,

F) Verbinden des Fahrzeugluftreifens mit erhöhtem Reifeninnendruck und dem

Dichtmitteltransportkanal und Befördern von Dichtmittel aus dem

Dichtmittelbehälter mittels der Druckluft aus dem Kompressor in den

F ahrzeugluftreifen,

G) Abdichten der Panne am Fahrzeugluftreifen mittels des in den Fahrzeugluftreifen beförderten Dichtmittels.

Bevorzugt ist ein Verfahren wie vorstehend beschrieben, wobei der Schritt D) mittels Entfernen des Dichtmitteltransportkanals vom Reifenventil des Fahrzeugluftreifens oder mittels eines Ventils am Dichtmitteltransportkanal oder an einem Verbindungsstück einer erfindungsgemäßen Verteilervorrichtung wie vorstehend beschrieben oder wie vorstehend als bevorzugt beschrieben oder wie vorstehend als besonders bevorzugt beschrieben durchgeführt wird, wobei das Verbindungsstück zur Verbindung zwischen

Dichtmitteltransportkanal und Reifenventil geeignet ist. Figurenbeschreibung:

Es zeigt:

Figur 1 : Querschnitt einer schematisch dargestellten erfmdungsgemäßen

Verteilervorrichtung.

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Querschnitts einer Verteilervorrichtung 1 zum Einbringen von Druckluft und/oder Dichtmittel in einen Fahrzeugluftreifen, wobei die Verteilervorrichtung 1 einen Gasanschluss 2 zum Anschließen an eine Druckluftquelle, einen Dichtmittelanschluss 3 zum Anschließen an einen Dichtmittelbehälter

und mindestens zwei Kanäle 4, 5, wobei ein Kanal ein Dichtmitteltransportkanal 4 zum Transportieren von Druckluft und/oder Dichtmittel in einen Fahrzeugluftreifen und ein zweiter Kanal ein Drucklufttransportkanal 5 zum Transportieren von Druckluft zum Dichtmittelanschluss oder zum ersten Kanal ist, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Dichtmittelanschluss 3 eine eine Innenwand 7 aufweisende Abdeckeinheit 6 zum Verschließen des Dichtmittelanschlusses 3 angebracht ist und das verteilerseitige Ende 8 des Drucklufttransportkanals 4 so angeordnet ist, dass von dem Gasanschluss 2 kommende Druckluft in Richtung Innenwand 7 der Abdeckeinheit 6 geleitet wird.

Gezeigt ist in Figur 1 auch eine Isolationskammer 13, welche zwischen der

Wärmeisolationslage 12 und der Außenfläche 14 der Innenwand 7 der Abdeckeinheit 6 angeordnet ist und eine Höhe 17 aufweist. Die Isolationskammer 13 führt zu einer zusätzlichen Wärmeisolation, sodass die Abdeckeinheit 6 weniger stark von aus dem Drucklufttransportkanal 5 in Strömungsrichtung 15 strömender Druckluft erhitzt wird, welche auf die stoffschlüssig mit der Abdeckeinheit 6 verbundene Isolationslage 12 der Abdeckeinheit 6 der Verteilervorrichtung 1 trifft. Die Abdeckeinheit 6 einer

erfmdungsgemäßen Verteilervorrichtung 1 ist wie in Figur 1 gezeigt mittels eines

Außengewindes 11 in ein in der Verteilervorrichtung 1 befindliches Innengewinde 10 hineingeschraubt. Zusätzlich umfasst die erfindungsgemäße Verteilervorrichtung 1 auch wie in Figur 1 gezeigt eine Schneideinheit 16 zum Zerschneiden einer Aluminiumfolie an einem Dichtmittelbehälter, wobei die Schneideeinheit aus einem Metall besteht und so in der Verteilervorrichtung 1 angebracht ist, dass beim Anschrauben eines mit einer

Aluminiumfolie versiegelten Dichtmittelbehälters in das Innengewinde 10 des

Dichtmittelanschlusses 3 die besagte Aluminiumfolie zerschnitten wird. Das

verteilerseitige Ende 9 des Dichtmitteltransportkanals 4 ist wie in Figur 1 angedeutet radialsymmetrisch ausgebildet, wobei das verteilerseitige Ende 9 des

Dichtmitteltransportkanals 4 zumindest teilweise zylindrisch ausgebildet ist und ebenfalls zumindest teilweise um das verteilerseitige Ende 8 des Drucklufttransportkanals 5 verläuft.

Bezugszeichenliste:

1 Verteilervorrichtung

2 Gasanschluss zum Anschließen an mindestens eine Druckluftquelle

3 Dichtmittelanschluss zum Anschließen an mindestens einen Dichtmittelbehälter

4 Dichtmitteltransportkanal; erster Kanal

5 Drucklufttransportkanal; zweiter Kanal

6 Abdeckeinheit zum Verschließen des Dichtmittelanschlusses

7 Innenwand der Abdeckeinheit

8 verteilerseitige Ende des Drucklufttransportkanals

9 verteilerseitige Ende des Dichtmitteltransportkanal

10 Innengewinde des Dichtmittelanschlusses

11 Außengewinde der Abdeckeinheit

12 Wärmeisolationslage, im festen Aggregatzustand befindliches Material zur Wärmeisolation der Abdeckeinheit

13 Isolationskammer zwischen dem Material und der Innenwand der Abdeckeinheit

14 Außenfläche der Innenwand der Abdeckeinheit

15 Strömungsrichtung

16 Schneideinheit zum Zerschneiden einer einen Dichtmittelbehälter versiegelnden Aluminiumfolie

17 Höhe der Isolationskammer