Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DOMESTIC APPLIANCE OPERATED WITH WATER HAVING A TURBIDITY SENSOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/154251
Kind Code:
A1
Abstract:
A domestic appliance 1 which is operated with water and serves, in particular, as a laundry treatment appliance 1 for washing laundry, comprises a treatment region 3, a turbidity sensor 14 and a controller 7. Here, the controller 7 carries out at least one program sequence. Here, at least one rinsing liquid can be guided into the treatment region 3 in accordance with a rinsing cycle of the program sequence, wherein a turbidity of the rinsing liquid which is guided into the treatment region 3 can be detected at least approximately by the turbidity sensor 14. Moreover, the program sequence can be set by a user, wherein, in the case of a setting of the program sequence, in which an automatic adaptation of a rinsing cycle number of the rinsing cycles is set by the user, the controller 7 adapts the rinsing cycle number of the rinsing cycles during the program sequence as a function of the turbidity which is detected by the turbidity sensor 14, and wherein, in the case of a setting of the program sequence, in which a user-selectable rinsing cycle number of the rinsing cycles is set by the user, the controller 7 carries out the rinsing cycle number selected by the user of the rinsing cycles in the program sequence. The user therefore has the possibility, in addition to a manual setting of the rinsing cycle number, of also setting an automatic adaptation of the rinsing cycle number.

Inventors:
SCHIEGL THORSTEN (DE)
SOMMER STEPHAN (GB)
WITT CORNELIA (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/058514
Publication Date:
December 15, 2011
Filing Date:
May 25, 2011
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BSH BOSCH SIEMENS HAUSGERAETE (DE)
SCHIEGL THORSTEN (DE)
SOMMER STEPHAN (GB)
WITT CORNELIA (DE)
International Classes:
D06F35/00; D06F33/38; D06F34/22; D06F34/28
Domestic Patent References:
WO2009066941A22009-05-28
Foreign References:
DE19638514A11998-03-26
EP0992622A22000-04-12
EP1209275A22002-05-29
Attorney, Agent or Firm:
BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (DE)
Download PDF:
Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Wasserführendes Hausgerät (1 ), insbesondere Wäschebehandlungsgerät zum Waschen von Wäsche, mit zumindest einem Behandlungsbereich (3), zumindest einem Trübungssensor (14) und einer Steuerung (7), wobei die Steuerung (7) ausgestaltet ist, zumindest einen Programmablauf durchzuführen, wobei in den Behandlungsbereich (3) entsprechend einem Spülgang des Programmablaufs zumindest eine Spülflüssigkeit führbar ist, wobei durch den Trübungssensor (14) zumindest näherungsweise eine Trübung der in den Behandlungsbereich (3) geführten Spülflüssigkeit erfassbar ist, wobei der Programmablauf von einem Benutzer einstellbar ist, wobei die Steuerung (7) bei einer Einstellung des Programmablaufs, in der von dem Benutzer eine automatische Anpassung einer Spülgangsanzahl der Spülgänge eingestellt ist, die Spülgangsanzahl der Spülgänge während des Programmablaufs in Abhängigkeit von zumindest der von dem Trübungssensor (14) erfassten Trübung anpasst und wobei die Steuerung (7) bei einer Einstellung des Programmablaufs, in der von dem Benutzer eine Benutzer-wählbare Spülgangsanzahl der Spülgänge eingestellt ist, die von dem Benutzer gewählte Spülgangsanzahl der Spülgänge in dem Programmablauf ausführt. 2. Wasserführendes Hausgerät (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Benutzer-wählbare Spülgangsanzahl zwischen einem vorgegebenen Minimalwert für die Spülgangsanzahl und einem vorgegebenen Maximalwert für die Spülgangsanzahl einstellbar ist. 3. Wasserführendes Hausgerät (1 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (7) eine Auswahl eines Behandlungsprogramms für den Programmablauf aus mehreren Behandlungsprogrammen für den Benutzer ermöglicht und dass der Minimalwert für die Spülgangsanzahl für den Programmablauf und/oder der Maximalwert für die Spülgangsanzahl für den Programmablauf in Abhängigkeit von dem ausgewählten Behandlungsprogramm vorgegeben sind.

4. Wasserführendes Hausgerät (1 ) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (7) eine Spülgangsdauer zumindest eines Spülgangs des Programmablaufs in Abhängigkeit von zumindest der von dem Trübungssensor (14) erfassten Trübung anpasst. 5. Wasserführendes Hausgerät (1 ) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzeige (30) vorgesehen ist, die eine Aktivität des Trübungssensors (14) zum Erfassen der Trübung der Spülflüssigkeit anzeigt.

6. Wasserführendes Hausgerät (1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeige (30) als lichtemittierendes Element ausgestaltet ist.

7. Wasserführendes Hausgerät (1 ) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzeige (19) vorgesehen ist und dass die Steuerung (7) am Ende des Programmablaufs die ausgeführte Spülgangsanzahl der Spülgänge über die Anzeige (19) ausgibt.

8. Wasserführendes Hausgerät (1 ) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Eingabeeinrichtung (20) und eine Anzeigeeinrichtung (19) vorgesehen sind, dass über die Eingabeeinrichtung (20) zumindest eine Einstellung des Programmablauf in Bezug auf die Spülgangsanzahl ermöglicht ist, dass die Steuerung (7) als Grundeinstellung dem Benutzer über die Anzeigeeinrichtung (19) die automatische Anpassung der Spülgangsanzahl anzeigt und dass dem Benutzer ermöglicht ist, durch Bestätigen die automatische Anpassung der Spülgangsanzahl einzustellen oder durch eine Abänderung die Spülgangsanzahl einzustellen.

9. Wasserführendes Hausgerät (1 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass dem Benutzer ermöglicht ist, über einen Erhöhungstaster 22 und einen Verringerungstaster (23) die Spülgangsanzahl durch schrittweises Erhöhen und Verringern einzustellen.

10. Wasserführendes Hausgerät (1 ) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Benutzer zumindest mittelbar eine Einstellung ermöglicht ist, bei der die Steuerung (7) die eingestellte Spülgangsanzahl der Spülgänge unabhängig von der von dem Trübungssensor (14) erfassbaren Trübung ausführt.

Description:
Wasserführendes Hausgerät mit einem Trübungssensor

Die Erfindung betrifft ein wasserführendes Hausgerät, insbesondere ein Wäschebehandlungsgerät zum Waschen von Wäsche, das gegebenenfalls zusätzlich zum Trocknen von Wäsche dienen kann. Speziell betrifft die Erfindung das Gebiet der Waschmaschinen und Waschtrockner.

Aus der EP 1 209 275 A2 ist ein Hausgerät in Form einer Waschmaschine mit einem Laugenabpumpstrang bekannt. Hierbei ist in einem trommeiförmigen Laugenbehälter der Waschmaschine eine Wäschetrommel um eine Horizontalachse drehbar gelagert. Dem Laugenbehälter kann über eine Leitung, ein Magnetventil und eine Waschmitteleinspüleinrichtung Wasser zugeführt werden. An den Boden des Laugenbehälters ist eine Ablaufleitung angeschlossen, die über einen Flusenabscheider zu der Saugseite einer Laugenpumpe führt. An die Druckseite der Laugenpumpe ist ein Ablaufschlauch angeschlossen, wobei das obere Abpumpleitungsstück an einen Abfluss angeschlossen oder in ein Wasserabflussbecken gehängt werden kann.

Bei einer Waschmaschine, wie sie aus der EP 1 209 275 A2 bekannt ist, ist es denkbar, dass ein Benutzer die Anzahl an auszuführenden Spülgängen zum Spülen der Wäsche erhöht. Hierbei ist es beispielsweise denkbar, dass zu einer programmspezifischen Grundspülgangsanzahl wahlweise ein oder mehrere zusätzliche Spülgänge durch Wahl des Benutzers addiert werden. Diese Ausgestaltung hat allerdings den Nachteil, dass der Benutzer diese Addition der zusätzlichen Zahl an Spülgängen in der Regel nur nach Gefühl treffen kann, so dass die Wäschebehandlung in Bezug auf das Behandlungsergebnis und den hierfür benötigten Ressourceneinsatz, insbesondere den Wasserverbrauch, unwirtschaftlich ist.

Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein wasserführendes Hausgerät zu schaffen, das sowohl einen wirtschaftlichen Betrieb als auch eine Anpassung an die Bedürfnisse eines Benutzers ermöglicht.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein wasserführendes Hausgerät, insbesondere ein Wäschebehandlungsgerät zum Waschen von Wäsche, gelöst, bei dem zumindest ein Behandlungsbereich, zumindest ein Trübungssensor und eine Steuerung vorgesehen sind, wobei die Steuerung ausgestaltet ist, um zumindest einen Programmablauf durchzuführen, wobei in den Behandlungsbereich entsprechend einem Spülgang des Programmablaufs zumindest eine Spülflüssigkeit führbar ist, wobei durch den Trübungssensor zumindest näherungsweise eine Trübung der in den Behandlungsbereich geführten Spülflüssigkeit erfassbar ist, wobei der Programmablauf von einem Benutzer einstellbar ist, wobei die Steuerung bei einer Einstellung des Programmablaufs, in der von dem Benutzer eine automatische Anpassung einer Spülgangsanzahl der Spülgänge eingestellt ist, die Spülgangsanzahl der Spülgänge während des Programmablaufs in Abhängigkeit von zumindest der von dem Trübungssensor erfassten Trübung anpasst und wobei die Steuerung bei einer Einstellung des Programmablaufs, in der von dem Benutzer eine Benutzer-wählbare Spülgangsanzahl der Spülgänge eingestellt ist, die von dem Benutzer gewählte Spülgangsanzahl der Spülgänge in dem Programmablauf ausführt. Durch die in den abhängigen Patentansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen wasserführenden Hausgeräts möglich.

In vorteilhafter Weise ist die vom Benutzer wählbare Spülgangsanzahl zwischen einem vorgegebenen Minimalwert für die Spülgangsanzahl und einem vorgegebenen Maximalwert für die Spülgangsanzahl einstellbar. Hierdurch kann der Benutzer die Spülgangsanzahl innerhalb eines sinnvollen Bereichs variieren. Hierdurch kann einerseits ein ausreichendes Behandlungsergebnis erzielt werden. Andererseits kann ein übermäßiger Ressourcenverbrauch verhindert werden. Hierbei wird außerdem dem Benutzer ein Eingreifen ermöglicht.

Ferner ist es hierbei vorteilhaft, dass die Steuerung eine Auswahl eines Behandlungsprogramms für den Programmablauf aus mehreren Behandlungsprogrammen für den Benutzer ermöglicht und dass der Minimalwert für die Spülgangsanzahl für den Programmablauf und/oder der Maximalwert für die Spülgangsanzahl für den Programmablauf in Abhängigkeit von dem ausgewählten Behandlungsprogramm vorgegeben sind. Hierdurch können behandlungsprogrammspezifisch geeignete Minimal- und Maximalwerte vorgegeben sein, um stets sinnvolle Bereiche für die Spülgangsanzahl zu definieren. Innerhalb dieser sinnvollen Bereiche sind dann einerseits ein ausreichendes Behandlungsergebnis und andererseits eine Begrenzung des Ressourcenverbrauchs gewährleistet.

Vorteilhaft ist es auch, dass die Steuerung eine Spülgangsdauer zumindest eines Spülgangs des Programmablaufs in Abhängigkeit von zumindest der von dem Trübungssensor erfassten Trübung anpasst. Hierdurch kann während des Programmablaufs eine vorteilhafte Anpassung gewährleistet werden, um ein gewünschtes Behandlungsergebnis zu erzielen und um den Ressourcenverbrauch zu optimieren. Außerdem ist es vorteilhaft, dass eine Anzeige vorgesehen ist, die eine Aktivität des Trübungssensors zum Erfassen der Trübung der Spülflüssigkeit anzeigt. Hierbei ist es ferner vorteilhaft, dass die Anzeige als lichtemittierendes Element ausgestaltet ist. Beispielsweise kann die Anzeige als lichtemittierende Diode ausgestaltet sein. Hierdurch kann dem Benutzer die zusätzliche Funktionalität, die durch den Trübungssensor gewährleistet wird, in vorteilhafter Weise veranschaulicht werden. Hierdurch wird diese Funktionalität für den Benutzer sichtbar gemacht, so dass er dieses Differenzierungsmerkmal im täglichen Betrieb wahrnehmen kann. Außerdem kann dem Benutzer hierdurch in einfacher Weise angezeigt werden, ob ein Programmablauf mit oder ohne Erfassung der Trübung der Spülflüssigkeit durchgeführt wird.

Vorteilhaft ist es, dass eine Anzeige vorgesehen ist und dass die Steuerung am Ende des Programmablaufs die ausgeführte Spülgangsanzahl der Spülgänge über die Anzeige ausgibt. Hierdurch kann dem Benutzer die tatsächlich ausgeführte Anzahl der Spülgänge zu einem Zeitpunkt angezeigt werden, an dem dieser das Behandlungsergebnis überprüfen kann. Hierdurch wird dem Benutzer auch die Entscheidung erleichtert, ob er gegebenenfalls durch eine manuelle Einstellung in Zukunft eine größere oder kleinere Anzahl der Spülgänge vorgeben soll, um das von ihm gewünschte Behandlungsergebnis in Bezug auf den hierfür benötigten Ressourceneinsatz zu erzielen. Außerdem ist es vorteilhaft, dass eine Eingabeeinrichtung und eine Anzeigeeinrichtung vorgesehen sind, dass über die Eingabeeinrichtung zumindest eine Einstellung des Programmablaufs in Bezug auf die Spülgangsanzahl ermöglicht ist, dass die Steuerung als Grundeinstellung dem Benutzer über die Anzeigeeinrichtung die automatische Anpassung der Spülgangsanzahl anzeigt und dass dem Benutzer ermöglicht ist, durch Bestätigung die automatische Anpassung der Spülgangsanzahl einzustellen oder durch eine Abänderung die Spülgangsanzahl einzustellen. Somit kann zunächst eine automatische Anpassung der Spülgangsanzahl vorgegeben sein, die der Benutzer lediglich bestätigen muss. Eine vom Benutzer gewünschte manuelle Vorgabe der Spülgangsanzahl ist dann durch eine Abänderung möglich. Hierdurch wird eine einfache und intuitive Bedienung ermöglicht.

Vorteilhaft ist es hierbei auch, dass dem Benutzer ermöglicht ist, durch einen Erhöhungstaster und einen Verringerungstaster die Spülgangsanzahl durch schrittweises Erhöhen und Verringern einzustellen. Hierdurch wird die Bedienung weiter vereinfacht.

Vorteilhaft ist es auch, dass dem Benutzer zumindest mittelbar eine Einstellung ermöglicht ist, bei der die Steuerung die eingestellte Spülgangsanzahl der Spülgänge unabhängig von der von dem Trübungssensor erfassbaren Trübung ausführt. Somit kann der Benutzer die Funktionalität des Trübungssensors direkt oder indirekt ausschalten.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt: Fig. 1 ein wasserführendes Hausgerät in einer auszugsweisen, schematischen

Darstellung.

Fig. 1 zeigt ein wasserführendes Hausgerät 1 in einer schematischen Darstellung. Das wasserführende Hausgerät 1 kann insbesondere als Wäschebehandlungsgerät ausgestaltet sein und zum Waschen sowie gegebenenfalls zusätzlich zum Trocknen von Wäsche dienen. Speziell kann das Hausgerät 1 als Waschmaschine oder als Waschtrockner ausgestaltet sein. Das Hausgerät 1 eignet sich allerdings auch für andere Anwendungsfälle, insbesondere kann es als Geschirrspüler ausgestaltet sein. Das wasserführende Hausgerät 1 weist ein Gehäuse auf, in dem ein Behandlungsbehälter 2, insbesondere ein Laugenbehälter 2, angeordnet ist. Der Laugenbehälter 2 umgibt einen Behandlungsbereich 3. Hierbei kann innerhalb des Laugenbehälters 2 eine drehbar gelagerte Trommel vorgesehen sein, in die Wäsche oder dergleichen zum Behandeln eingelegt werden kann.

Das wasserführende Hausgerät 1 weist eine Zuflussleitung 4 mit einem Anschluss 5 auf. Der Anschluss 5 ist beispielsweise mit einer Frischwasserleitung verbunden. In der Zuflussleitung 4 ist ein Sperrventil 6 angeordnet, das beispielsweise als Magnetventil 6 ausgestaltet ist. Ferner ist eine Steuerung 7 vorgesehen, die unter anderem zum Ansteuern des Sperrventils 6 dient. Wenn die Steuerung 7 ein Öffnen des Sperrventils 6 befiehlt, dann strömt Frischwasser durch die Zuflussleitung 4 und über eine freie Wegstrecke in eine Einspülschale 8. Hierbei kann je nach Programmablauf in der Einspülschale 8 zumindest ein Behandlungsmittel bevorratet sein, das zusammen mit dem Frischwasser über einen Verbindungsstutzen 9 in den Behandlungsbereich 3 gelangt. Beispielsweise können in Bezug auf nacheinander ausgeführte Waschgänge ein Waschmittel und ein Weichspüler über die Einspülschale 8 in den Behandlungsbereich 3 gespült werden. Außerdem werden entsprechend dem Programmablauf Spülgänge ausgeführt, in denen vorzugsweise kein Behandlungsmittel mit dem Frischwasser in den Behandlungsbereich 3 geführt wird. Während eines Spülgangs gelangt somit vorzugsweise reines Frischwasser in den Behandlungsbereich 3 im Behandlungsbehälter 2. Außerdem ist eine Abpumpleitung 10 vorgesehen, die über einen Anschluss 1 1 mit einer Abwasserleitung verbindbar ist. In der Abpumpleitung 10 ist eine Pumpe 12 angeordnet, um die Flüssigkeit aus dem Laugenbehälter 2 zu dem Anschluss 1 1 zu pumpen. Hierbei kann gegebenenfalls auch eine Umpumpfunktion über ein Wegeventil realisiert sein, so dass über die Pumpe 12 bei einer entsprechenden Schaltstellung ein Umpumpen zurück in den Laugenbehälter 2 ermöglicht ist. An einem unten liegenden Ausgang 13 des Laugenbehälters 2 ist in diesem Ausführungsbeispiel ein Trübungssensor 14 angebracht, der beispielsweise einen Sender 15 und einen Empfänger 16 aufweist, die an einem transparenten Teilstück 17 der Abpumpleitung 10 angeordnet sind. Das Teilstück 17 befindet sich hierbei direkt am Ausgang 13, so dass der Trübungssensor 14 zumindest näherungsweise die Trübung der Flüssigkeit im Behandlungsbereich 3 erfassen kann. Der Trübungssensor 14 kann allerdings auch an einer anderen Stelle des Laugenbehälters 2 angeordnet sein. Der Trübungssensor 14 ist über eine Signalleitung 18 mit der Steuerung 7 verbunden. Die Steuerung 7 ist in diesem Ausführungsbeispiel in der Lage, mehrere unterschiedliche Behandlungsprogramme auszuführen. Hierbei kann ein Benutzer ein gewünschtes Behandlungsprogramm auswählen und gegebenenfalls durch ein oder mehrere Parameter den anschließenden Programmablauf des gewählten Behandlungsprogramms beeinflussen. Beispielsweise können als Behandlungsprogramme ein Vollwaschprogramm, ein Buntwaschprogramm, ein Wollwaschprogramm und ein Schonprogramm zur Auswahl stehen. Als veränderbare Parameter können beispielsweise eine Waschtemperatur, eine Schleuderdrehzahl für einen Schleudergang und eine Schonoption zur Verfügung stehen. In diesem Ausführungsbeispiel sind an der Steuerung 7 eine Anzeigeeinrichtung 19 in Form eines Bildschirms 19 und eine Eingabeeinrichtung 20 angebracht. Die Eingabeeinrichtung 20 weist Taster 21 , 22, 23, 24, 25, 26 auf. Hierbei können die Taster 21 bis 26 als mechanische Taster 21 bis 26 ausgestaltet sein. Die Taster 21 bis 26 können allerdings auch auf andere Weise realisiert werden, beispielsweise durch berührungsempfindliche Felder. Beispielsweise können die Anzeigeeinrichtung 19 und die Eingabeeinrichtung 20 zusammen als berührungsempfindliche Anzeige- und Eingabeeinrichtung 19, 20 ausgestaltet sein.

In diesem Ausführungsbeispiel ist der Taster 21 als Bestätigungstaster 21 ausgestaltet. Der Taster 22 ist als Erhöhungstaster 22 ausgestaltet. Ferner ist der Taster 23 als Verringerungstaster ausgestaltet. Über die Taster 21 bis 26 können die Programmparameter eingestellt werden, wobei die Anzeigeeinrichtung 19 den momentan zu verändernden Parameter und dessen momentanen Wert anzeigen kann. Die Steuerung 7 ermöglicht außerdem die Einstellung einer Spülgangsanzahl. Hierbei kann nach der Wahl eines Behandlungsprogramms im Rahmen der Einstellung der Parameter für das gewählte Behandlungsprogramm auch die Spülgangsanzahl eingestellt werden. In Bezug auf das gewählte Behandlungsprogramm sind vorzugsweise ein Minimalwert für die Spülgangsanzahl und ein Maximalwert für die Spülgangsanzahl vorgegeben. Bezüglich der Spülgangsanzahl wird dem Benutzer vorzugsweise zunächst eine automatische Anpassung der Spülgangsanzahl vorgeschlagen. Dies wird dem Benutzer über den Bildschirm 19 angezeigt. Beispielsweise kann der Bildschirm 19 dem Benutzer die Wörter "Spülgangsanzahl" und "automatisch" anzeigen. Durch Betätigen des Betätigungstasters 21 wird dann von dem Benutzer eine automatische Anpassung der Spülgangsanzahl der Spülgänge für den Programmablauf des gewählten Behandlungsprogramms eingestellt.

Betätigt der Benutzer hingegen den Erhöhungstaster 22 oder den Verringerungstaster 23, dann kann von dem Benutzer die gewünschte Spülgangsanzahl durch Erhöhen und Verringern schrittweise abgeändert werden. Diese Abänderung ist innerhalb des Bereichs möglich, der durch den Minimalwert und den Maximalwert vorgegeben ist. Durch Betätigen des Bestätigungstasters 21 wird dann die Spülgangsanzahl auf den momentan angezeigten Wert eingestellt. In diesem Fall ist eine manuelle Einstellung der Spülgangsanzahl innerhalb des möglichen Bereichs erfolgt.

Bei der anschließenden Ausführung des Programmablaufs berücksichtigt die Steuerung 7, ob eine automatische Anpassung der Spülgangsanzahl der Spülgänge eingestellt ist oder ob die Spülgangsanzahl von dem Benutzer vorgegeben ist. Bei einer automatischen Anpassung der Spülgangsanzahl passt die Steuerung 7 die Spülgangsanzahl in Bezug auf die von dem Trübungssensor 14 erfasste Trübung an. Somit kann je nach Bedarf eine größere oder kleinere Anzahl der Spülgänge durchgeführt werden.

Wenn der Benutzer hingegen einen konkreten Wert für die Spülgangsanzahl eingestellt hat, dann führt die Steuerung 7 diese vorgegebene Spülgangsanzahl an Spülgängen aus. Hat ein Benutzer beispielsweise die Spülgangsanzahl auf "3" eingestellt, dann werden drei Spülgänge ausgeführt.

Bei jedem Spülgang wird zunächst in dem weitgehend leer gepumpten Laugenbehälter 2 Frischwasser in den Behandlungsbereich 3 zugeführt. Dann wird beispielsweise die in dem Behandlungsbereich 3 vorgesehene Trommel betätigt, um den Spülgang durchzuführen. Gegebenenfalls kann die zu spülende Wäsche auch zeitweise in dem Spülwasser ruhen. Zum Beenden des Spülgangs wird das Spülwasser über die Pumpe 12 abgepumpt. Anschließend kann ein weiterer Spülgang ausgeführt werden. Je nach Ausgestaltung des wasserführenden Hausgeräts 1 kann ein Spülgang allerdings auch anders ausgeführt werden. Das Hausgerät 1 des Ausführungsbeispiels weist eine separate Anzeige 30 auf, die als lichtemittierendes Element 30, insbesondere als lichtemittierende Diode 30, ausgestaltet ist. Wenn die Steuerung 7 den Trübungssensor 14 aktiviert, um die Trübung der Flüssigkeit im Behandlungsbereich 3 zu erfassen, dann wird in diesem Ausführungsbeispiel auch die Anzeige 30 aktiviert. Hierdurch wird dem Benutzer die Aktivierung des Trübungssensors 14 angezeigt. Somit kann die zusätzliche Funktionalität des Hausgeräts 1 , nämlich dass eine Trübungserfassung über den Trübungssensor 14 möglich ist, sichtbar gemacht werden. Außerdem kann der Benutzer bei einem Programmablauf, in dem keine Aktivierung des Trübungssensors 14 erfolgt, dies gegebenenfalls auch beobachten.

Somit kann ein wasserführendes Hausgerät 1 realisiert werden, bei dem ein Benutzer die programmspezifische Spülgangsanzahl einstellen kann. Speziell können ein oder mehrere zusätzliche Spülgänge zu einer vorgegebenen Minimalanzahl addiert werden. Möglich ist es auch, dass der Benutzer ausgehend von einem mittleren Wert für die Spülgangsanzahl durch Erhöhen oder Absenken eine größere bzw. kleinere Anzahl an Spülgängen einstellt.

Somit kann neben einer manuellen Einstellmöglichkeit für die Spülgangsanzahl zusätzlich eine Einstellung für die automatische Anpassung der Spülgangsanzahl angeboten werden. Die automatische Anpassung der Spülgangsanzahl ist hierbei vorzugsweise als Grundeinstellung vorgegeben, so dass diese dem Benutzer zuerst angeboten wird. Nur wenn der Benutzer durch Betätigen des Erhöhungstasters 22 und/oder des Verringerungstasters 23 eine Abänderung wünscht, dann wird anstelle der automatischen Anpassung die von dem Benutzer manuell eingestellte Spülgangsanzahl im Programmablauf zugrunde gelegt. Hierbei ist eine Einstellung innerhalb des manuellen Bereichs zwischen dem programmspezifischen Minimalwert und dem programmspezifischen Maximalwert möglich. In der automatischen Betriebsart zur Anpassung der Spülgangsanzahl erfolgt sensorgesteuert eine automatische Anpassung der Spülgangsdauer und der Spülgangsanzahl. Die Aktivität des Trübungssensors 14 kann hierbei über die Anzeige 30 angezeigt werden. Ferner kann am Programmende die tatsächlich durchgeführte Spülgangsanzahl über die Anzeigeeinrichtung 19 ausgegeben werden. Somit kann die Funktionalität des Trübungssensors 14 bezüglich des Spülvorgangs für den Benutzer sichtbar gemacht werden. Dies ermöglicht auch eine plausible Vermarktung dieser besonderen Eigenschaft. Es ermöglicht zudem eine sichtbare und plausible Differenzierung von anderen wasserführenden Hausgeräten, die keine Trübungssensorfunktionalität aufweisen. Hierbei bleibt dem Benutzer zudem die Wahl, den Programmablauf zu beeinflussen und gegebenenfalls die Trübungssensorfunktionalität gezielt auszuschalten.

Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.

Bezugszeichenliste

1 Wasserführendes Hausgerät

2 Behandlungsbehälter (Laugenbehälter)

3 Behandlungsbereich

4 Zuflussleitung

5 Anschluss

6 Sperrventil (Magnetventil)

7 Steuerung

8 Einspülschale

9 Verbindungsstutzen

10 Abpumpleitung

1 1 Anschluss

12 Pumpe

13 Ausgang

14 Trübungssensor

15 Sender

16 Empfänger

17 Teilstück

18 Signalleitung

19 Anzeigeeinrichtung (Bildschirm)

20 Eingabeeinrichtung

21 Betätigungstaster

22 Erhöhungstaster

23 Verringerungstaster

24 - 26 Taster

30 Anzeige (LED)