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Patent Searching and Data


Title:
DOOR HANDLE FOR A VEHICLE DOOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/001264
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a door handle (1) for a vehicle door (2) of a motor vehicle (3). It is essential to the invention that a carrier plate (4), a handle part (5) and at least one lighting device (8) arranged in/on the carrier plate (4) are provided, said at least one lighting device having at least one light element (6) and/or one light guide element (7), the light element (6) and/or the light guide element (7) being movable between an extended usage position and a retracted non-usage position, the at least one light element (6) and/or the at least one light guide element (7) protruding, in its extended usage position, into a cavity (10) in the handle part (5) and illuminating, across said cavity, at least parts of the handle part (5) and/or of a handle part environment (11). It is thus possible to completely avoid the arrangement of a lighting means in the handle part (5) and the associated wiring expense, as well as interfering contours resulting from permanently extended light elements.

Inventors:
KONRAD TOBIAS (DE)
LINDMAYER MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/067913
Publication Date:
January 07, 2021
Filing Date:
June 25, 2020
Export Citation:
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Assignee:
DAIMLER AG (DE)
International Classes:
E05B85/10; B60Q1/26; E05B17/10; E05B81/06
Domestic Patent References:
WO2008120067A22008-10-09
Foreign References:
DE102004033896A12006-02-16
DE102006019284A12007-10-31
Attorney, Agent or Firm:
ESCHBACH, Arnold (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Türgriff (1) für eine Fahrzeugtür (2) eines Kraftfahrzeugs (3),

gekennzeichnet durch,

- eine Trägerplatte (4) und ein Griffteil (5),

- zumindest eine in/an der Trägerplatte (4) angeordnete Beleuchtungseinrichtung (8) mit zumindest einem Leuchtelement (6) und/oder einem Lichtleitelement (7), das zwischen einer ausgefahrenen Gebrauchsstellung und einer eingefahrenen Nicht-Gebrauchsstellung verstellbar ist, wobei das zumindest eine

Leuchtelement (6) und/oder das zumindest eine Lichtleitelement (7) in seiner ausgefahrenen Gebrauchsstellung in eine Ausnehmung (10) des Griffteils (5) ragt und darüber zumindest Teile des Griffteils (5) und/oder eines

Griffteilumfeldes (11) beleuchtet.

2. Türgriff nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

das zumindest eine Leuchtelement (6) und/oder das zumindest eine

Lichtleitelement (7) in seiner Nicht-Gebrauchsstellung in die Trägerplatte (4) eingefahren ist.

3. Türgriff nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

- dass das Griffteil (5) relativ zur Trägerplatte (4) zwischen einer

Gebrauchsstellung und einer Nicht-Gebrauchsstellung verfahrbar ist,

- dass das zumindest eine Leuchtelement (6) und/oder das zumindest eine

Lichtleitelement (7) in seiner ausgefahrenen Gebrauchsstellung ist, sofern auch das Griffteil (5) in seiner Gebrauchsstellung ist.

4. Türgriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das zumindest eine Leuchtelement (6) und/oder das zumindest eine

Lichtleitelement (7) mittels einer Feder (12) in seine Nicht-Gebrauchsstellung vorgespannt ist.

5. Türgriff nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Griffteil (5) eine Anschlagfläche (15) aufweist, welche bei einer Fehlfunktion der Feder (12) ein Überführen des Leuchtelements (6) und/oder des

Lichtleitelements (7) von seiner Gebrauchsstellung in seine Nicht- Gebrauchsstellung bewirkt.

6. Türgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

- dass eine Verstelleinrichtung (13'), insbesondere ein Elektromotor, zum

Verstellen zumindest des Leuchtelements (6) und/oder des Lichtleitelements (7) zwischen seiner Gebrauchsstellung und seiner Nicht-Gebrauchsstellung vorgesehen ist, und/oder

- dass das Leuchtelement (6) zumindest eine lichtemittierende Diode (LED) aufweist.

7. Türgriff nach einem der Ansprüche 3 bis 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Griffteil (5) translatorisch oder schwenkbar zwischen seiner Gebrauchsstellung und seiner Nicht-Gebrauchsstellung verstellbar ist.

8. Kraftfahrzeug (3) mit einer Fahrzeugtür (2), einem Türschloss und einem Türgriff (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

9. Kraftfahrzeug nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

ein elektronischer Schlüssel (14) zum Ver- und Entriegeln des Türschlosses vorgesehen ist, wobei das Türschloss derart kommunizierend mit dem Türgriff (1) verbunden ist, dass das zumindest eine Leuchtelement (6) und/oder das zumindest eine Lichtleitelement (7) bei einem Entriegeln des Türschlosses mittels des elektronischen Schlüssels (14) in seine ausgefahrene Gebrauchsstellung verstellt wird.

10. Kraftfahrzeug nach Anspruch 8 oder 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

das zumindest eine Leuchtelement (6) und/oder das zumindest eine

Lichtleitelement (7) in seiner Nicht-Gebrauchsstellung in die Trägerplatte (4) eingefahren ist.

Description:
Türgriff für eine Fahrzeugtür

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Türgriff für eine Fahrzeugtür gemäß dem

Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft außerdem ein Kraftfahrzeug mit einer Fahrzeugtür, einem Türschloss und einem solchen Türgriff.

Aus der DE 2004 033 896 A1 ist ein gattungsgemäßer Türgriff für eine Fahrzeugtür mit einer Beleuchtungseinrichtung bekannt, welche im Bereich des Türgriffs angeordnet und mit Hilfe einer Fernbedienungseinrichtung aktivierbar ist. Die Fernbedienungseinrichtung ist ein elektronischer Schlüssel, der mit der Beleuchtungseinrichtung derart

kommunizierend verbunden ist, dass die Beleuchtungseinrichtung bei abgeschalteter Zündung mit Hilfe des elektronischen Schlüssels in gedimmter Form aktiviert wird, sofern sich ein Fahrer dem Fahrzeug nähert, wobei bei einem Nicht-Gebrauch die

Türgriffbeleuchtung zusätzlich als Markierungsbeleuchtung eingesetzt werden kann. Hierdurch soll die Beleuchtungseinrichtung mehrere Funktionen übernehmen können.

Aus der DE 10 2006 019 284 A1 ist ein Fahrzeug mit einer Fahrzeugtür und mit einem Entriegelungsmechanismus bekannt, durch den die Fahrzeugtür entriegelbar ist.

Ebenfalls vorgesehen ist eine Vorfeldbeleuchtung oder eine Türgriffbeleuchtung zur Erzeugung von Vorfeldlicht zur Beleuchtung der Umgebung der Fahrzeugtür oder zur Erzeugung von Türgrifflicht zur Beleuchtung des Türgriffs. Des Weiteren vorgesehen sind eine Sensoreinrichtung zur Erzeugung und Ausgabe eines Sensorsignals als Reaktion auf ein durch ein Objekt reflektiertes Vorfeldlicht oder Türgrifflicht sowie eine Steuereinrichtung, die den Entriegelungsmechanismus in Abhängigkeit von dem

Sensorsignal automatisch aktiviert.

Die Beleuchtung von Türgriffen bei Fahrzeugen, insbesondere bei Kraftfahrzeugen, insbesondere eine direkte oder indirekte Beleuchtung, sind zur Steigerung des

Einsteigekomforts bereits vielfältig bekannt, wobei ein lichtemittierendes Leuchtelement und/oder ein lichtemittierendes Lichtleitelement derart in Flächen der Fahrzeugtür bzw. eines Griffteils des Türgriffs integriert sein muss, dass es insbesondere bei einem Öffnen der Fahrzeugtür nicht störend über den Türgriff hervorsteht. Trotzdem muss es derart angeordnet sein, dass es die gewünschte zu beleuchtende Fläche bzw. das gewünschte zu beleuchtende Element, beispielsweise eine Griffmulde, zuverlässig ausleuchtet. Als Lösung hierfür ist beispielsweise denkbar, das Leuchtelement bzw. das Lichtleitelement in das Griffteil des Türgriffs zu integrieren, wodurch eine Beleuchtung, beispielsweise einer Griffmulde, und/oder eines Umfeldes des Türgriffs ermöglicht wird. Nachteilig bei einer derartigen Ausführungsform ist jedoch, dass das Leuchtelement in diesem Fall im Griffteil des Türgriffs sitzt und dadurch eine Verkabelung in das Griffteil geführt werden muss, was konstruktiv aufwändig und teuer ist.

Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich daher mit dem Problem, für einen Türgriff der gattungsgemäßen Art eine verbesserte oder zumindest eine alternative Ausführungsform anzugeben, die insbesondere die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile überwindet.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, bei einem Türgriff für eine Fahrzeugtür eine Beleuchtungseinrichtung in eine Trägerplatte des Türgriffs zu integrieren und diese zugleich mit zumindest einem zwischen einer ausgefahrenen Gebrauchsstellung und einer eingefahrenen Nicht-Gebrauchsstellung verstellbaren Leuchtelement bzw. Lichtleitelement auszustatten, wodurch es ermöglicht wird, eine zuverlässige Beleuchtung des Griffteils bzw. eines Griffteilumfeldes zu ermöglichen, ohne dass die Beleuchtungseinrichtung im Griffteil angeordnet werden muss und einer aufwändigen Verkabelung bedarf und ohne dass das Leuchtelement bzw. das

Lichtleitelement eine ständig vorhandene Störkontur bildet. Der erfindungsgemäße Türgriff für eine Fahrzeugtür, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, besitzt dabei die zuvor erwähnte Trägerplatte sowie ein dazu verstellbares, insbesondere verfahrbares oder verschwenkbares, Griffteil, über welches ein manuelles Öffnen der Fahrzeugtür möglich ist. Ebenfalls vorgesehen ist eine Beleuchtungseinrichtung mit zumindest einem Leuchtelement, beispielsweise einer lichtemittierenden Diode, und/oder einem

Lichtleitelement, das zwischen einer ausgefahrenen Gebrauchsstellung und einer eingefahrenen und damit störkonturfreien Nicht-Gebrauchsstellung verstellbar ist. Das zumindest eine Leuchtelement und/oder Lichtleichtelement ragt dabei in seiner ausgefahrenen Gebrauchsstellung zumindest teilweise in eine Ausnehmung des Griffteils hinein und beleuchtet darüber zumindest Teile des Griffteils und/oder des Griffteilumfeldes. Mit dem erfindungsgemäßen Türgriff ist es somit erstmals möglich, eine bislang in einem Griffteil des Türgriffs angeordnete Beleuchtungseinrichtung zur

Beleuchtung, beispielsweise einer Griffmulde, oder des Griffteils, nunmehr in die

Trägerplatte zu verlegen, wodurch eine elektrische Verkabelung des Griffteils, ebenso wie eine Anordnung der Beleuchtungseinrichtung in diesem gänzlich unterbleiben kann. Durch die Integration der Beleuchtungseinrichtung in die Trägerplatte kann zudem auch eine Anordnung derselben in einer Türaußenseite der Fahrzeugtür vermieden werden, was vorteilhaft ist, insbesondere im Hinblick auf einen Montage- bzw. Abdichtaufwand. Aufgrund des Umstandes, dass das Leuchtelement bzw. das Lichtleitelement in seiner ausgefahrenen Gebrauchsstellung in eine Ausnehmung des Griffteils ragt, ist es problemlos möglich, dieses Griffteil von innen zu beleuchten, insbesondere sofern für den für das Griffteil verwendeten Kunststoff beispielsweise ein zumindest teilweise transparenter Kunststoff verwendet wird. Durch ein derartig beleuchtetes Griffteil kann zudem ein besonderes Ambiente geschaffen werden, wobei darüber hinaus denkbar ist, dass das Leuchtelement in unterschiedlichen Farben leuchten kann, die insbesondere auch individuell auswählbar sind.

Denkbar hierbei ist auch, dass das Griffteil selbst zumindest ein lichtleitendes Element aufweist, welches das von dem Leuchtelement und/oder dem Lichtleitelement kommende Licht in vordefinierte Bereiche des Griffteils oder des Griffteilumfeldes weiterleitet. Beispielsweise kann das zumindest eine lichtleitende Element linienförmig ausgebildet und derart in dem Griffteil angeordnet sein, dass es diesen in beleuchtetem Zustand das Griffteil in der Art einer Strichzeichnung wiedergibt. Selbstverständlich ist auch das Beleuchten von Emblemen und Symbolen in dem Griffteil durch das zumindest eine lichtleitende Element möglich.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung sind/ist das zumindest eine Leuchtelement und/oder das zumindest eine Lichtleitelement in seiner Nicht-Gebrauchsstellung in die Trägerplatte und/oder in den Türgriff eingefahren. Dies bietet den großen Vorteil, dass das Leuchtelement bzw. das Lichtleitelement in seiner Nicht-Gebrauchsstellung eine störkonturfreie Stellung einnimmt und dadurch nirgends unerwünscht übersteht, und zudem in seiner Nicht-Gebrauchsstellung geschützt angeordnet ist. Hierdurch kann insbesondere ein Beschädigungsrisiko reduziert werden.

Zweckmäßig ist das Griffteil relativ zur Trägerplatte zwischen einer Gebrauchsstellung einer Nicht-Gebrauchsstellung verfahrbar, wobei das zumindest eine Leuchtelement und/oder das zumindest eine Lichtleitelement in seiner ausgefahrenen

Gebrauchsstellung ist, sofern auch das Griffteil in seiner Gebrauchsstellung ist. Wird somit beispielsweise mittels eines elektronischen Schlüssels, insbesondere mittels einer Funkfernbedienung, eine Verstelleinrichtung des Türgriffs aktiviert und darüber das Griffteil in seine Gebrauchsstellung verfahren, beispielsweise ausgefahren oder ausgeschwenkt, so wird im gleichen Zuge auch das zumindest eine Leuchtelement und/oder das zumindest eine Lichtleitelement in seine ausgefahrene Gebrauchsstellung überführt. Hierdurch kann erreicht werden, dass das Leuchtelement bzw. das

Lichtleitelement ausschließlich dann in seiner lichtemittierenden Gebrauchsstellung ist, sofern eine Beleuchtung des Griffteils bzw. eines Griffteilumfeldes auch tatsächlich erforderlich ist, nämlich bei beispielsweise einem Öffnen der Fahrzeugtür, während es sich in seiner eingefahrenen Nicht-Gebrauchsstellung befindet, wenn es nicht gebraucht wird. Hierdurch kann insbesondere auch das Vorhandensein einer Störkontur bei einem sich in seiner Nicht-Gebrauchsstellung befindlichen Griffteil vermieden werden.

Zweckmäßig sind/ist das zumindest eine Leuchtelement und/oder das zumindest eine Lichtleitelement mittels einer Feder in seine Nicht-Gebrauchsstellung vorgespannt. Das zumindest eine Leuchtelement bzw. Lichtleitelement wird somit beispielsweise mittels einer Verstelleinrichtung, insbesondere mittels eines Elektromotors, gegen die Federkraft in seine Gebrauchsstellung verstellt, während es bei einer Fehlfunktion bzw. einem Nichtfunktionieren der Verstelleinrichtung, allein aufgrund der Feder in seine Nicht- Gebrauchsstellung zurückgeführt und dort fixiert wird. Somit ist stets sichergestellt, dass das Leuchtelement bzw. das Lichtleitelement auf jeden Fall in seine Nicht- Gebrauchsstellung überführt werden kann. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung weist das Leuchtelement zumindest eine lichtemittierende Diode (LED) auf. Selbstverständlich ist dabei denkbar, dass unter einer derartigen LED auch mehrere lichtemittierende Dioden subsummiert werden können, welche durch eine unterschiedliche Ansteuerung unterschiedlich farbliches Licht emittieren können. Hierdurch ist es insbesondere möglich, dem Leuchtelement individuell einstellbare Farben zuzuteilen. Darüber hinaus kann eine derartige lichtemittierende Diode auch dimmbar sein, wobei sogar vorgesehen sein kann, dass über einen entsprechenden Sensor ein natürlicher Lichteinfall gemessen und anhand des natürlichen vorhandenen Lichts die Helligkeit der zumindest einen lichtemittierenden Diode eingestellt wird.

Zweckmäßig ist das Griffteil des Türgriffs translatorisch oder schwenkbar zwischen seiner Gebrauchsstellung und seiner Nicht-Gebrauchsstellung verstellbar. Bei dem erfindungsgemäßen Türgriff können somit ein- und ausfahrbare Griffteile sowie ein- und ausschwenkbare Griffteile zum Einsatz kommen.

Die vorliegende Erfindung beruht weiter auf dem allgemeinen Gedanken, ein

Kraftfahrzeug mit einer Fahrzeugtür, einem Türschloss und einem zuvor beschriebenen Türgriff auszustatten. Hierdurch ist es möglich, die bezüglich des Türgriffes

beschriebenen Vorteile auch auf das Kraftfahrzeug zu übertragen, so dass

beispielsweise das ein- und ausfahrbare Leuchtelement bzw. Lichtleitelement in der Nicht-Gebrauchsstellung keine Störkontur bildet. Darüber hinaus ist es möglich, das Lichtleitelement bzw. das Leuchtelement in seiner Nicht-Gebrauchsstellung, das heißt in seiner eingefahrenen Stellung, geschützt anzuordnen, wodurch die Gefahr von

Beschädigungen reduziert werden kann. Von besonderem Vorteil ist darüber hinaus, dass auf eine Anordnung der Beleuchtungseinrichtung im Griffteil des Türgriffs sowie eine damit verbundene elektrische Verkabelung des Griffteils gänzlich verzichtet werden kann, wodurch ein Montageaufwand und damit auch Montage- und Herstellungskosten reduziert werden können.

Zweckmäßig ist bei dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug ein elektronischer Schlüssel zum Ver- und Entriegeln des Türschlosses vorgesehen, wobei das Türschloss derart kommunizierend mit dem Türgriff verbunden ist, dass bei einem Entriegeln des

Türschlosses mittels des elektronischen Schlüssels, beispielsweise einer Funkfernbedienung oder einer Keyless-Go-Einrichtung, das zumindest eine

Leuchtelement und/oder das zumindest eine Lichtleitelement in seine ausgefahrene Gebrauchsstellung verstellt wird. Wird somit beispielsweise von einem Fahrer des Kraftfahrzeuges mittels des elektronischen Schlüssels das Türschloss entriegelt, so wird das Leuchtelement bzw. das Lichtleitelement ausgefahren und aktiviert und darüber das Griffteil des Türgriffs und/oder ein Griffteilumfeld beleuchtet, wodurch ein

Handhabungskomfort für den Fahrer bzw. die Fahrerin deutlich gesteigert werden kann.

Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteran sprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläu ternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugs zeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.

Dabei zeigen, jeweils schematisch:

Fig. 1 eine Schnittdarstellung durch einen erfindungsgemäßen Türgriff in einer Fahrzeugtür bei sich in seiner Nicht-Gebrauchsstellung befindlichem Griffteil und deaktivierter Beleuchtungseinrichtung,

Fig. 2 eine Darstellung wie in Fig. 1 , jedoch bei aktivierter

Beleuchtungseinrichtung und sich in seiner Gebrauchsstellung befindlichem Türgriff,

Fig. 3 eine Darstellung wie in Fig. 1 , jedoch bei einem Türgriff mit einem schwenkbaren Griffteil. Entsprechend den Figuren 1 bis 3, weist ein erfindungsgemäßer Türgriff 1 für eine Fahrzeugtür 2 eines Kraftfahrzeugs 3 eine Trägerplatte 4 sowie ein Griffteil 5 auf.

Ebenfalls vorgesehen ist eine Beleuchtungseinrichtung 8 mit zumindest einem

Leuchtelement 6 und/oder einem Lichtleichtelement 7, welches zwischen einer ausgefahrenen Gebrauchsstellung (vergleiche Figur 2) und einer eingefahrenen Nicht- Gebrauchsstellung (vergleiche die Figuren 1 und 3) verstellbar bzw. verfahrbar ist.

Betrachtet man dabei die Figuren 1 bis 3 weiter, so kann man erkennen, dass an den dargestellten Türgriffen 1 eine Beleuchtungseinrichtung 8 mit zwei Leuchtelementen 6 und zwei Lichtleitelementen 7 vorgesehen ist, wovon lediglich das jeweils rechte zwischen einer ausgefahrenen Gebrauchsstellung und einer eingefahrenen Nicht- Gebrauchsstellung verstellbar ist. Das linke Lichtleitelement 7 ist dabei stationär an der Trägerplatte 4 angeordnet und dient beispielsweise in aktiviertem Zustand der

Ausleuchtung einer Griffteilmulde 9. Zumindest ein Leuchtelement 6 und/oder zumindest ein Lichtleitelement 7 ragt in seiner ausgefahrenen Gebrauchsstellung (vergleiche die Figur 2) in eine Ausnehmung 10 des Griffteils 5 und beleuchtet darüber zumindest einen Teil des Griffteils 5 und/oder ein Griffteilumfeld 11. Dazu kann das Griffteil 5 zum

Beispiel aus zumindest teilweise lichtdurchlässigem Kunststoff ausgebildet sein, wodurch ein optisches Auffinden, insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen, vereinfacht werden kann.

Denkbar hierbei ist auch, dass das Griffteil 5 selbst ein nicht näher dargestelltes lichtleitendes Element aufweist, welches das von dem Leuchtelement 6 und/oder dem Lichtleitelement 7 kommende Licht in vordefinierte Bereiche des Griffteils 5 oder des Griffteilumfeldes 11 weiterleitet. Hierdurch ist beispielswiese eine Beleuchtung des Griffteils 5 in der Art einer Strichzeichnung möglich. Selbstverständlich ist auch das Beleuchten von Emblemen und Symbolen in dem Griffteil 5 durch das zumindest eine lichtleitende Element möglich.

Das Griffteil 5 des Türgriffs 1 ist dabei gemäß den Figuren 1 und 2 translatorisch verstellbar, während es gemäß der Figur 3 schwenkbar ausgebildet ist.

Mit dem erfindungsgemäßen Türgriff 1 ist es erstmals möglich, die gesamte

Beleuchtungseinrichtung 8 mit sämtlichen Leuchtelementen 6 sowie Lichtleitelementen 7 ausschließlich an oder in der Trägerplatte 4 anzuordnen und dadurch eine aufwändige und unter Umständen fehleranfällige Verkabelung des Griffteils 5 komplett zu vermeiden. Durch die zusätzliche erfindungsgemäße Verstellmöglichkeit des Leuchtelements 6 und/oder des Lichtleitelements 7 zwischen einer ausgefahrenen Gebrauchsstellung und einer eingefahrenen Nicht-Gebrauchsstellung ist es zudem möglich, dieses geschützt in der Trägerplatte 4 anzuordnen und lediglich im Bedarfsfall in eine beleuchtende Stellung auszufahren, wobei durch die Ausfahrbarkeit zusätzlich eine völlig neue

Beleuchtungssituation geschaffen werden kann, die bislang lediglich mit permanent ausgefahrenen Leuchtelementen 6 bzw. Lichtleitelementen 7 zu realisieren gewesen wäre, wobei in diesem Fall die permanent ausgefahrenen Leuchtelemente 6 bzw. die permanent ausgefahrenen Lichtleitelemente 7 unter Umständen in einem direkten haptischen Eingriffsbereich liegen würden und dadurch ergonomische Nachteile durch eine Störkontur bewirken würden. Zudem wären derart permanent überstehende

Leuchtelemente bzw. Lichtleitelemente einer erhöhten Beschädigungsgefahr ausgesetzt.

Betrachtet man die Figuren 1 und 3, so kann man erkennen, dass das zumindest eine Leuchtelement 6 und/oder das zumindest eine Lichtleitelement 7 in seiner Nicht- Gebrauchsstellung in die Trägerplatte 4 und/oder in den Türgriff 1 eingefahren und dadurch geschützt angeordnet ist.

Entsprechend den Figuren 1 und 2 ist das Griffteil 5 relativ zur Trägerplatte 4

translatorisch verstellbar angeordnet und gemäß der Figur 1 in einer eingefahrenen Nicht-Gebrauchsstellung und gemäß der Figur 2 in einer ausgefahrenen

Gebrauchsstellung dargestellt, wobei das zumindest eine Leuchtelement 6 und/oder das zumindest eine Lichtleitelement 7 in seiner ausgefahrenen Gebrauchsstellung ist, sofern auch das Griffteil 5 in seiner ausgefahrenen Gebrauchsstellung ist. Ein Ausfahren des Leuchtelements 6 bzw. des Lichtleitelements 7 erfolgt somit ausschließlich dann, sofern auch das Griffteil 5 ausgefahren wird. Gemäß den Figuren 1 und 2 ist dabei vorgesehen, dass jeweils nur das rechte Leuchtelement 6 bzw. das rechte Lichtleitelement 7 beim Verstellen des Griffteils 5 in seine ausgefahrene Gebrauchsstellung auch in die

Gebrauchsstellung überführt wird.

Das zumindest eine Leuchtelement 6 und/oder das zumindest eine Lichtleitelement 7 können/kann darüber hinaus mittels einer Feder 12 in seine Nicht-Gebrauchsstellung vorgespannt sein, weshalb ein Ausfahren des Leuchtelements 6 bzw. des

Lichtleitelements 7 ausschließlich über eine entsprechende Verstelleinrichtung 13', beispielsweise ein Elektromotor, erfolgt. Dies bietet den großen Vorteil, dass bei einem Ausfall der Verstelleinrichtung 13' das verstellbare Leuchtelement 6 bzw. das

verstellbare Lichtleitelement 7 mittels der Feder 2 in seine eingefahrene Nicht- Gebrauchsstellung überführt wird, wodurch eine sogenannte Fail-Save-Funktion erreicht werden kann, da das Leuchtelement 6 bzw. das Lichtleitelement 7 beim Ausfall der Verstelleinrichtung 13' in seine eingefahrene und damit geschützte Position überführt wird.

Das Griffteil 5 kann darüber hinaus eine Anschlagfläche 15 (vergleiche die Figuren 1 und 2) aufweisen, welche bei einer Fehlfunktion der Feder 12 ein Überführen des Leuchtelements 6 und/oder des Lichtleitelements 7 von seiner Gebrauchsstellung in seine Nicht-Gebrauchsstellung bewirkt, indem das Leuchtelement 6 und/oder das Lichtleitelement 7 beim Einfahren des Griffteils 5 über die Anschlagfläche 15 in seine Nicht-Gebrauchsstellung zurück verschoben wird.

Zum Verstellen des Griffteils 5 ist ebenfalls eine Verstelleinrichtung 13 vorgesehen, wobei zum Verstellen des Griffteils 5 und des verstellbaren Lichtleitelements 7 bzw. des verstellbaren Leuchtelements 6 dieselbe, das heißt nur eine einzige Verstelleinrichtung 13 oder 13’ eingesetzt werden kann, oder aber separate Verstelleinrichtungen 13 und 13’ vorgesehen werden können. Ein aktives Überführen des Leuchtelements 6 bzw. des Lichtleitelements 7 von seiner eingefahrenen Nicht-Gebrauchsstellung in seine ausgefahrene Gebrauchsstellung erfolgt dabei jedoch vorzugsweise immer gegen die Federkraft der Feder 12. Bei der Verwendung lediglich einer einzigen Verstelleinrichtung 13 oder 13’ zum gleichzeitigen Verstellen des Griffteils 5 und des Leuchtelements 6 bzw. des Lichtleitelements 7 ist noch eine nicht näher dargestellte Ausfahrkinematik vorgesehen, da eine Ausfahrstrecke des Griffteils 5 deutlich größer ist als eine

Ausfahrstrecke des Leuchtelements 6 bzw. des Lichtleitelements 7.

Gemäß der Figur 3 ist lediglich die Verstelleinrichtung 13’ zum Verstellen des

Leuchtelements 6 bzw. des Lichtleitelements 7 in seine ausgefahrene

Gebrauchsstellung erforderlich, da in diesem Fall das Griffteil 5 nicht separat

ausgefahren wird, um in eine betätigbare Position zu gelangen. In diesem Fall ist das Griffteil 5 vielmehr schwenkbar an der Trägerplatte 4 gelagert und befindet sich permanent in seiner Gebrauchsstellung. Die Beleuchtungseinrichtung 8 kann dabei als Leuchtelement 6 beispielsweise eine lichtemittierende Diode (LED) aufweisen, die gemäß den Figuren 1 bis 3 in ein

Lichtleitelement 7 integriert ist und somit zusammen mit diesem zwischen der ausgefahrenen Gebrauchsstellung und der eingefahrenen Nicht-Gebrauchsstellung verstellt wird.

Des Weiteren vorgesehen sein kann ein elektronischer Schlüssel 14 zum Ver- und Entriegeln eines nicht näher dargestellten Türschlosses, wobei dieses Türschloss derart kommunizierend mit dem Türgriff 1 verbunden ist, dass bei einem Entriegeln des Türschlosses mittels des elektronischen Schlüssels 14 das zumindest eine

Leuchtelement 6 und/oder das zumindest eine Lichtleitelement 7 in seine ausgefahrene Gebrauchsstellung überstellt wird. Hierdurch ist ein hoher Bedienkomfort gegeben, da bei einem Betätigen des elektronischen Schlüssels 14, beispielsweise einer

Funkfernbedienung, ein automatisches Beleuchten des Griffteils 5 und/oder des

Griffteilumfeldes 11 erfolgt und dadurch das manuelle Öffnen des Kraftfahrzeugs 3 deutlich vereinfacht.

Mit dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug 3 und dem erfindungsgemäßen Türgriff 1 ist es vor allem möglich, bislang in einem Griffteil angeordnete Beleuchtungseinrichtungen und eine damit verbundenen Verkabelung komplett in die Trägerplatte 4 zu verlagern, wodurch der Türgriff 1 nicht nur konstruktiv einfacher aufgebaut ist, sondern auch einen geringeren Montageaufwand erfordert. Durch die ausfahrbare Beleuchtungseinrichtung 8 bzw. das ausfahrbare Leuchtelement 6 und/oder das ausfahrbare Lichtleitelement 7 kann zudem verhindert werden, dass dieses im Nicht-Gebrauchszustand eine unerwünschte Störkontur bildet, wobei durch die Ausfahrbarkeit trotzdem die Möglichkeit geschaffen wird, bislang nur mit stets ausgefahrenen Beleuchtungseinrichtungen erzielbare Beleuchtungssituationen darstellen zu können.