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Patent Searching and Data


Title:
DRILLING AND MILLING MECHANISM FOR MACHINING MATERIAL RODS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/008648
Kind Code:
A1
Abstract:
A movable stand (12) can be displaced such that is controlled longitudinally and transversely on a bench (10) defining a longitudinal direction (X) and a transverse direction (Y). A tool spindle (18) can be displaced in a controlled manner along a spindle axis (Z) which is normal to the longitudinal direction (X) and the transverse direction (Y) on the movable stand (12). A clamping axis (C) is defined by a tool carrier (20) which can be rotated in a controlled manner about this clamping axis (C) and comprises a chuck device (22) through which a material rod (W) can be pushed, and in which it can be firmly clamped. To that end, a front section of the material rod (W), as the workpiece (W1) to be machined, is disposed in the operating region of the tool spindle (18). A feed device (40) is provided for pushing the material rod (W) through the chuck device (22). The workpiece carrier (20) can be pivoted in a controlled manner about a pivot axis (D) which is normal to the clamping axis (C) and to the spindle axis (Z) in a region which extends at least from a position of the clamping axis (C) which is normal to the spindle axis (Z) to a position of the clamping axis (C) which is parallel with the spindle axis (Z). The bench (10) has a pivot area (36) into which the end region of the material rod (W) remote from the workpiece (W1) to be machined can be pivoted. The feed device (40) can be moved into a position in which it does not prevent the material rod (W) from pivoting.

Inventors:
STARK GERHARD (DE)
BLAZEK PAVEL (CZ)
Application Number:
PCT/EP1997/004613
Publication Date:
March 05, 1998
Filing Date:
August 25, 1997
Export Citation:
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Assignee:
STAMA MASCHINENFABRIK GMBH (DE)
STARK GERHARD (DE)
BLAZEK PAVEL (CZ)
International Classes:
B23Q1/48; B23Q1/62; B23Q3/16; B23Q3/04; B23Q7/06; (IPC1-7): B23Q1/54; B23Q1/62
Domestic Patent References:
WO1989011951A11989-12-14
Foreign References:
US4951376A1990-08-28
DD137546A11979-09-12
DE3151613A11982-08-12
CH616097A51980-03-14
Attorney, Agent or Firm:
Goetz, Rupert (Schweigerstrasse 2, M�nchen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Bohr und Fräswerk zum Verarbeiten von Werkstoffstangen (W) zu einzelnen Werkstücken (Wl) , mit einem Maschinenbett (10) , das eine Längsrichtung (X) und eine Querrichtung (Y) definiert, einem Fahrständer (12), der auf dem Maschinenbett (10) längs und quer gesteuert verstellbar ist, zumindest einer Werkzeugspindel (18), die am Fahrständer (12) entlang einer zur Längsrichtung (X) und zur Querrichtung (Y) normalen Spindelachse (Z) gesteuert verstellbar ist, einem Werkstückträger (20) , der eine Spannachse (C) defi¬ niert, um diese Spannachse (C) gesteuert dreheinstellbar ist und eine Spanneinrichtung (22) enthält, durch die eine Werkstoff¬ stange (W) hindurchschiebbar ist, und in der die Werkstoffstan¬ ge (W) festspannbar ist, wobei ein vorderer Abschnitt der Werk¬ stoffstange (W) als zu bearbeitendes Werkstück (Wl) im Arbeits¬ bereich der Werkzeugspindel (18) angeordnet ist, und einer Zuführeinrichtung (40) zum Hindurchschieben der Werk stoffstange (W) durch die Spanneinrichtung (22), dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückträger (20) um eine zur Spannachse (C) sowie zur Spindelachse (Z) normale Schwenkachse (D) gesteuert in einem Bereich schwenkbar ist, der sich mindestens von einer zur Spin¬ delachse (Z) normalen Lage der Spannachse (C) bis zu einer zur Spindelachse (Z) parallelen Lage der Spannachse (C) erstreckt, das Maschinenbett (10) einen Schwenkraum (36) aufweist, in den der vom zu bearbeitenden Werkstück (Wl) abgewandte Endbe¬ reich der Werkstoffstange (W) hineinschwenkbar ist, und die Zuführeinrichtung (40) in eine Stellung bewegbar ist, in der sie die Werkstoffstange (W) nicht am Schwenken hindert.
2. Bohr und Fräswerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (D) des Werkstückträgers (20) dessen Spannachse (C) schneidet.
3. Bohr und Fräswerk nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückträger (20) in eine Aufnahmestellung (Fig.6) schwenkbar ist, in der die Spannachse (C) , betrachtet in der Richtung, in der die Werkstoffstange (W) durch die Spannein¬ richtung hindurchgeschoben wird, abwärts geneigt ist, und dem Werkstückträger (20) eine entsprechend geneigte, den Schwenkraum (36) freilassende Stangenführung (38) vorgelagert ist.
4. Bohr und Fräswerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückträger (20) um die Spannachse (C) mit einer für Drehbearbeitungen ausreichenden Drehgeschwindigkeit drehantreibbar ist.
Description:
Bohr- und Fräswerk zum Verarbeiten von Werkstoffstangen

Die Erfindung betrifft ein Bohr- und Fräswerk nach dem Oberbe¬ griff des Anspruchs 1.

Bei einem bekannten Bohr- und Fräswerk dieser Gattung (EP 0 368 996 Bl) hat die Spannachse, um die der Werkstückträger drehan- treibbar ist, eine durch die Anordnung des Maschinenbettes fest¬ gelegte, zu dessen Längsrichtung parallele, waagerechte Lage; dementsprechend ist die Werkstoffstange, deren Achse mit der Spannachse übereinstimmt, immer waagerecht parallel zur Längs¬ richtung des Maschinenbettes angeordnet. Die vom Fahrständer getragene Werkzeugspindel ist senkrecht angeordnet und läßt sich zur Bearbeitung eines von einem vorderen Endabschnitt ei¬ ner Werkstoffstange gebildeten Werkstücks nacheinander mit meh¬ reren Werkzeugen, beispielsweise Bohrern oder Fräsern, be¬ stücken. Am Fahrständer ist zusätzlich eine unabhängig von der Werkzeugspindel arbeitende Abtrenneinheit zum Abtrennen des auf diese Weise bearbeiteten Werkstücks angeordnet. In Längsrich¬ tung des Maschinenbettes ist ein vom Fahrständer unabhängiger Schlitten verfahrbar, auf dem eine Greif- und Schwenkeinheit angeordnet ist. Diese weist ein Spannfutter auf, das während der Bearbeitung des noch mit der Werkstoffstange verbundenen Werkstücks als Gegenhalter einsetzbar ist und das Werkstück, sobald es von der Werkstoffstange abgetrennt worden ist, ganz übernimmt, so daß dessen Rückseite von einem oder mehreren nacheinander an der Werkzeugspindel angeordneten Werkzeugen bearbeitet werden kann. Das Spannfutter ist um eine zur

Spannachse des Werkstückträgers und zur Spindelachse normale, also waagerechte Achse schwenkbar, so daß an dem im Spannfutter der Greif- und Schwenkeinheit gespannten Werkstück auch bei¬ spielsweise schräge Einschnitte oder Bohrungen angebracht wer¬ den können. Nach der Übergabe des Werkstücks von der Spannein¬ richtung am Werkstückträger an das Spannfutter der Greif- und Schwenkeinheit läßt sich allerdings eine ebenso hohe Bearbei- tungsgenauigkeit wie vor der Übergabe im allgemeinen nicht mehr erzielen, da sich bei jeder Werkstückübergabe Ungenauigkeiten einschleichen können.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, beim Verar¬ beiten von WerkstoffStangen auf einem Bohr- und Fräswerk eine besonders vielseitige Bearbeitung des jeweils vordersten, noch mit der Werkstoffstange zusammenhängenden Werkstücks zu ermög¬ lichen und insoweit die Bearbeitungsgenauigkeit zu steigern.

Die Aufgabe ist erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Mit der Erfindung wird erreicht, daß das noch mit der Werkstoff- stange zusammenhängende und ausschließlich durch diese in sei¬ ner Lage definierte Werkstück in jede beliebige durch Drehen um die Spannachse und Schwenken um die Schwenkachse erreichbare Lage gebracht werden kann, ohne daß die ursprüngliche Einspan- nung der Werkstoffstange in der Spanneinrichtung gelöst wird. Dies hat zur Folge, daß bei allen Arbeitsgängen, die von an der Werkzeugspindel befestigten Werkzeugen am Werkstück ausgeführt werden, grundsätzlich die gleiche hohe Genauigkeit erreichbar ist, unabhängig davon, welchen Winkel die Spindelachse mit der Spannachse einschließt. Wegen der Möglichkeit, diesen Winkel im Bereich von mindestens 90° zu verändern und das Werkstück zu¬ gleich bei Bedarf um die Spannachse zu drehen, kann beispiels¬ weise aus einer Vierkantstange ein Werkstück nicht nur an sei¬ ner Vorderseite und an seinen vier Längsseiten bearbeitet wer¬ den sondern weitgehend auch schon an seiner Rückseite, solange noch eine ausreichend starke Verbindung des Werkstücks mit dem

Rest der Werkstoffstange besteht. Zum Schluß kann diese Ver¬ bindung von einem an der Werkzeugspindel befestigten Werkzeug durchtrennt werden, beispielsweise von einer Kreissäge, wobei die Spannachse eine zur Spindelachse parallele Stellung ein¬ nehmen kann. Eine gesonderte Abtrenneinheit der beim eingangs genannten bekannten Bohr- und Fräswerk vorgesehenen Art ist also entbehrlich.

Bei einem erfindungsgemäßen Bohr- und Fräswerk ist aus den ge¬ nannten Gründen eine gesonderte Greif- und Schwenkeinheit für eine rückseitige Bearbeitung der Werkstücke in den meisten Fäl¬ len ebenfalls entbehrlich; es ist jedoch möglich, eine solche Einheit in gleicher oder ähnlicher Weise vorzusehen, wie in der genannten EP 0 368 996 Bl dargestellt.

Die Schwenkachse des Werkstückträgers kann so angeordnet sein, daß sie dessen Spannachse in einem Abstand kreuzt. Im allge¬ meinen ist jedoch die Steuerung der verschiedenen Maschinenbe- wegungen einfacher programmierbar, wenn die Schwenkachse des Werkstückträgers dessen Spannachse schneidet, diese beiden Achsen also in einer gemeinsamen Ebene liegen.

Um das Einführen von Werkstoffstangen in den Werkstückträger zu erleichtern, ist das erfindungsgemäße Bohr- und Fräswerk zweck¬ mäßigerweise dadurch weitergebildet, daß

- der Werkstückträger in eine Aufnahmestellung schwenkbar ist, in der die Spannachse, betrachtet in der Richtung, in der die Werkstoffstange durch die Spanneinrichtung hindurchgeschoben wird, abwärts geneigt ist, und

- dem Werkstückträger eine entsprechend geneigte, den Schwenk¬ raum freilassende, Stangenführung vorgelagert ist.

Schließlich ist es vorteilhaft, wenn der Werkstückträger um die Spannachse mit einer für Drehbearbeitungen ausreichenden Dreh¬ geschwindigkeit drehantreibbar ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen mit weiteren Einzelheiten beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 die Draufsicht eines erfindungsgemäßen Bohr- und

Fräswerks, Fig. 2 die Seitenansicht in Richtung des Pfeils II in Fig.l, Fig. 3 die Vorderansicht in Richtung des Pfeils III in Fig.2, Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig.3, Fig. 5 die Draufsicht in Richtung des Pfeils V in Fig.4 und Fig. 6 stärker schematisierte Vorderansichten des Bohr- und bis 12 Fräswerks in sieben aufeinanderfolgenden Phasen einer

Werkstückbearbeitung.

Das dargestellte Bohr- und Fräswerk hat ein Maschinenbett 10, auf dem ein Fahrständer 12 in einer waagerechten Ebene gesteu¬ ert verstellbar ist, nämlich in einer Längsrichtung X und in einer Querrichtung Y. Am Fahrständer 12 ist ein Vertikalschlit- ten 14 angeordnet, der eine Spindeleinheit 16 mit einer senk¬ rechten Werkzeugspindel 18 trägt und längs der Spindelachse Z gesteuert verstellbar ist. Das Bohr- und Fräswerk ist in erster Linie dazu vorgesehen, aus Werkstoffstangen W mit Vierkant¬ oder sonstigem Polygonprofil, aber auch aus runden Werkstoff- stangen mit einem Durchmesser von beispielsweise bis zu 60mm, Werkstücke Wl herzustellen und diese weitgehend fertig zu be¬ arbeiten.

Zum Halten, Drehen und Schwenken jeweils einer Werkstoffstange W ist ein Werkstückträger 20 mit einer Spanneinrichtung 22 üb¬ licher Art, beispielsweise in Form einer Spannpatrone oder ei¬ nes Mehrbackenfutters, vorgesehen. Die Spanneinrichtung 22 de¬ finiert eine Spannachse C, mit der die Achse der Werkstoffstan¬ ge W übereinstimmt, und längs der diese durch den Werkstück¬ träger 20 und die Spanneinrichtung 22 schrittweise hindurch¬ schiebbar ist, nämlich in Fig.l, 3, 4 und 6 bis 12 von links nach rechts. Der Werkstückträger 20 ist um die Spannachse C drehbar in einer Brücke 24 gelagert, die zwischen zwei am Maschinenbett 10 befestigten Lagerböcken 26 und 28 angeordnet und Bestandteil eines Schwenktisches 30 ist. Der Schwenktisch 30 ist mittels eines numerisch gesteuerten Schwenkantriebs 32 um eine Schwenkachse D schwenkbar, die sich parallel zur Quer-

richtung Y , im dargestellten Beispiel also waagerecht, erstreckt und die Spannachse C rechtwinklig schneidet. Der Werkstückträger 20 ist samt der Spanneinrichtung 22 mittels eines numerisch gesteuerten Drehantriebs 34 um die Spannachse C dreheinstellbar und ist außerdem mit wählbaren Drehzahlen von beispielsweise 4000 bis 6000 Umdrehungen pro Minute drehbar, so daß an der Werkstoffstange W neben üblichen Bohr- und Fräsarbeiten auch Dreharbeiten ausgeführt werden können.

Die Lagerböcke 26 und 28 sind so hoch und auf einem solchen Unterbau befestigt, daß zwischen ihnen ein Schwenkraum 36 frei¬ bleibt, der es ermöglicht, eine Werkstoffstange W von zum Her¬ stellen zahlreicher Werkstücke Wl ausreichender Stangenlänge L, z.B. 800 oder 1000mm, in die Senkrechte zu schwenken, wie in Fig.l bis 5 und in Fig.10 dargestellt.

Um das Einführen jeweils einer Werkstoffstange W in die Spann¬ einrichtung 22 zu erleichtern, ist ihr im gemäß Fig.l, 3, 4 und 6 bis 12 linken Bereich des Bohr- und Fräswerks eine mit übli¬ chen Prismenführungen ausgestattete Stangenführung 38 vorge¬ schaltet, die in einstellbarer Höhe nach rechts abwärts geneigt am Maschinenbett 10 abgestützt ist. Die Stangenführung 38 ist derart freiliegend angeordnet, daß bei Bedarf ein Kran verwen¬ det werden kann, um eine Werkstoffstange W auf ihr abzulegen. Ferner ist auf dem Maschinenbett 10 eine Zuführeinrichtung 40 abgestützt, die im dargestellten Beispiel eine pneumatische Kolbenzylindereinheit mit einem Vorschubfinger 42 aufweist, der an das hintere, in Fig.l und 3 linke Ende der Werkstoffstange W anlegbar ist, um diese vorwärts zu schieben.

Für die Werkzeugspindel 18 wird eine Vielzahl von Werkzeugen bereitgehalten, darunter ein Anschlag 44, Bohrer 46, Fräser 48, ein oder mehrere nicht dargestellte Drehwerkzeuge und eine Kreissäge 50, die an je einem auswechselbaren Werkzeughalter 52 eingespannt sind. Zum dargestellten Bohr- und Fräswerk gehört ein Werkzeugmagazin 54 in Form eines Kettenmagazins, in dem die Werkzeughalter 52 mit den jeweils nicht benötigten Werkzeugen abgelegt und für ihren nächsten Einsatz geordnet bereitgehalten werden.

Schließlich sind in den Zeichnungen eine Werkstückrutsche 56, ein Späneförderer 58 üblicher Bauart sowie ein Schaltschrank 60 dargestellt, der u.a. numerische Steuerungen für die beschrie¬ benen Bewegungen enthält.

Fig.6 bis 12 zeigen, wie eine Werkstoffstange W zu Werkstücken Wl verarbeitet wird. Die Werkstoffstange W hat beispielsweise ein quadratisches Profil von 50mm Seitenlänge und eine Gesamt¬ länge von 800mm, die für beispielsweise zwanzig Werkstücke aus¬ reicht. Gemäß Fig.6 wird der Werkstückträger 20 mittels des Schwenkantriebs 32 in eine gegen die Längsrichtung X nach rechts unten geneigte, zur Stangenführung 38 parallele Lage gebracht, und die Werkstoffstange W wird auf der Stangenführung 38 abgelegt, nachdem deren Höhenlage derart eingestellt worden ist, daß die Stangenachse mit der Spannachse C der Spannein¬ richtung 22 fluchtet.

Sodann wird die Werkstoffstange W gemäß Fig.7 manuell auf der Stangenführung 38 nach rechts abwärts in die Spanneinrichtung 22 hinein und durch sie hindurchgeschoben, so daß der als er¬ stes Werkstück Wl vorgesehene vordere Abschnitt der Werkstoff- stange W nach rechts aus der Spanneinrichtung 22 hinausragt und gegen einen Anschlag 44 stößt. Der Anschlag 44 ist zu diesem Zweck mit seinem Werkzeughalter 52 an der Werkzeugspindel 18 befestigt und in Stellung gebracht worden. Das hintere Ende der Werkstoffstange W hat die Stangenführung 38 verlassen; diese hat von der Schwenkachse D einen Abstand in der Größenordnung der Länge L der Werkstoffstange W, so daß die folgenden Bewe¬ gungen der Werkstoffstange W von der Stangenführung 38 nicht behindert werden können.

Gemäß Fig.8 wird nun der Werkstückträger 20 in eine Ausgangs¬ stellung geschwenkt, bei der sich die Spannachse C parallel zur Längsachse X erstreckt. In dieser Ausgangsstellung wird die Werkstoffstange L beispielsweise mit hoher Geschwindigkeit ge¬ dreht, damit an ihr mit üblichen, selbst nicht rotierenden Drehmeißeln od.dgl. Dreharbeitsgänge ausgeführt werden können,

und anschließend wird die Werkstoffstange W, immer noch in der waagerechten Lage gemäß Fig.8, numerisch gesteuert in verschie¬ dene Drehwinkelstellungen gebracht, damit an ihr Bohr- und Fräs¬ arbeiten ausgeführt werden können.

Daraufhin wird der Werkstückträger 20 gemäß Fig.9 in eine schräg nach oben weisende Stellung der Spannachse C geschwenkt, und in dieser Stellung werden weitere Bohrarbeiten und/oder bei stillstehendem oder um die Spannachse C drehendem Werkstückträ¬ ger 20, weitere Fräsarbeiten ausgeführt.

Danach wird der Werkstückträger 20 gemäß Fig.10 in eine senk¬ rechte Stellung der Spannachse C geschwenkt, und das im wesent¬ lichen fertig bearbeitete erste Werkstück Wl wird von einer nun an der Werkzeugspindel 18 befestigten Kreissäge 50 weitgehend, jedoch noch nicht vollständig, vom Rest der Werkstoffstange W getrennt.

Schließlich wird der Werkstückträger 20 gemäß Fig.11 wieder in die waagerechte Lage der Spannachse C geschwenkt und das Werk¬ stück Wl wird mittels eines Fräsers 48 vollständig vom Rest der Werkstoffstange W abgetrennt, so daß das Werkstück Wl in die Werkstückrutsche 56 fällt. Falls ein vollständig gratfreies Abtrennen und/oder eine Rückseitenbearbeitung des Werkstücks Wl erforderlich ist, kann eine Gegenspanneinrichtung bekannter Art vorgesehen sein, in der das Werkstück Wl für eine solche Rück¬ seitenbearbeitung aufgenommen wird.

Gemäß Fig.12 beginnt der nächste Arbeitszyklus damit, daß in die Werkstückspindel 18 wieder der Anschlag 44 eingesetzt wird und die Werkstoffstange W von der Zuführeinrichtung 40 mit ihrem an der Rückseite der Werkstoffstange angreifenden Vor¬ schubfinger 42 vorgeschoben wird, bis das vordere Ende der Werkstoffstange W gegen den Anschlag 44 stößt. Anschließend wird der Vorschubfinger 42 soweit zurückgefahren, daß er im weiteren Verlauf des Arbeitszyklus die Werkstoffstange W nicht mehr berühren kann. Vorzugsweise wird der Vorschubfinger 42 jeweils sofort nach dem Vorschieben der Werkstoffstange W automatisch in eine hintere Endstellung gebracht.