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Patent Searching and Data


Title:
DRINKING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/111808
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a drinking device for the retronasal olfaction of an aroma substance and comprises a fluid reservoir (12) which can be filled with drinking fluid; wherein the fluid reservoir (12) is preferably provided with attachment means (13) for attachment to a user's body or clothing or to a bag to be worn on the body; also comprises a mouthpiece (26) with a mouth end (28); further comprises a transporting line (20) for drinking fluid, the transporting line having a length of at least 15 cm, and preferably of at least 20 cm, and having an inner cavity (22), which provides a flow connection between the fluid reservoir (12) and the mouth end (28) of the mouthpiece (26); and additionally comprises an aroma container (24) for the addition of an aroma substance to an air stream flowing through the aroma container; wherein the aroma container (24) comprises at least one air-outlet opening (42), which is in flow connection either with at least one aroma-inlet opening (44) into the inner cavity (22) of the transporting line (20) for drinking fluid or with an aroma channel (84), which extends as far as the mouth end (28) of the mouthpiece (26).

Inventors:
JÜNGST MAGDALENA (DE)
KOPPITZ JANNIS (DE)
JÄGER TIM (DE)
SCHLANG FABIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/083477
Publication Date:
June 02, 2022
Filing Date:
November 26, 2020
Export Citation:
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Assignee:
AIR UP GROUP GMBH (DE)
International Classes:
A47G19/22; A45F3/16; A45F3/20; A47G21/18
Domestic Patent References:
WO2019016096A12019-01-24
WO2020126210A12020-06-25
WO2003013977A12003-02-20
WO2020126210A12020-06-25
Foreign References:
CN210643022U2020-06-02
CN110833293A2020-02-25
DE202018106851U12018-12-18
US20060086821A12006-04-27
US20190059562A12019-02-28
US20080028353A12008-01-31
US20150030726A12015-01-29
US5635229A1997-06-03
US8662339B22014-03-04
Attorney, Agent or Firm:
HOFFMANN EITLE PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTMBB (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

1. Trinkvorrichtung zur retronasalen Aufnahme einer Trinkflüssigkeit umfassend: ein mit Trinkflüssigkeit befüllbares Flüssigkeitsreservoir (12); wobei das Flüssigkeitsreservoir (12) bevorzugt mit Anbringungsmitteln (13) zur Anbringung am Körper oder der Kleidung eines Benutzers oder an einer am Körper zu tragenden Tasche versehen ist; ein Mundstück (26) mit einem Mundende (28); eine Transportleitung (20) für Trinkflüssigkeit mit einem inneren Hohlraum (22), der eine Strömungsverbindung zwischen dem

Flüssigkeitsreservoir (12) und dem Mundende (28) des Mundstücks (26) darstellt; wobei die Transportleitung eine Länge von mindestens 15 cm und bevorzugt von mindestens 20 cm aufweist; und einen Aromabehälter (24) zur Zugabe einer Aromasubstanz zu einem den Aromabehälter durchströmenden Luftstrom; wobei der Aromabehälter (24) mindestens eine Luftaustrittsöffnung (42) umfasst, die entweder mit mindestens einer Aromaeintrittsöffnung (44) in den inneren Hohlraum (22) der Transportleitung (20) für Trinkflüssigkeit in Strömungsverbindung steht, oder mit einem Aromakanal (84) in Strömungsverbindung steht, der sich bis zum Mundende (28) des Mundstücks (26) erstreckt.

2. Trinkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Flüssigkeitsreservoir (12) flexible Außenwandungen umfasst.

3. Trinkvorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Aromabehälter (24) das Mundstück (26) umfasst. 4. Trinkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aromabehälter (24) zwischen einer aktivierten Position und einer nicht- aktivierten Position bewegbar ist; wobei in der aktivierten Position die

Luftaustrittsöffnung (42) des Aromabehälters (24) in Strömungsverbindung mit der Transportleitung (20) für Trinkflüssigkeit ist; und in der nicht-aktivierten Position keine Strömungsverbindung zwischen der

Luftaustrittsöffnung (42) und der Transportleitung (20) für Trinkflüssigkeit besteht.

5. Trinkvorrichtung nach Anspruch 4, weiter umfassend einen ergonomisch geformten Griffbereich (30) auf der dem Mundstück (26) abgewandten Seite des Aromabehälters (24).

6. Trinkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiter umfassend ein Beißventil am Mundende (28).

7. Trinkvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, weiter umfassend ein Abdichtungselement, das ein Drehventil (66) umfasst, das vorzugsweise durch Verschwenken der Transportleitung (20) im Bereich des Drehventils (66) oder durch das Verschwenken eines Hebels (71) betätigbar ist.

8. Trinkvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, weiter umfassend ein Abdichtungselement, das eine Quetschdichtung (52) umfasst, deren Betätigung mit der Bewegung des Aromabehälters (24) zwischen der aktivierten Position und der nicht-aktivierten Position gekoppelt ist.

9. Trinkvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, weiter umfassend ein Abdichtungselement, das einen Abdichtstempel (54) umfasst. 10. Trinkvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, weiter umfassend ein Abdichtungselement, das mindestens ein Einwegeventil (56) umfasst.

11. Trinkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiter umfassend eine Handpumpe (32) zum Aufbau von Druck im inneren Hohlraum (22) der Transportleitung (20).

12. Trinkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportleitung (20) so am Flüssigkeitsreservoir (12) befestigt ist, dass die Transportleitung (20) eine vorbestimmte Wegstrecke in Längsrichtung der Transportleitung aus dem Flüssigkeitsreservoir herausziehbar und in das Flüssigkeitsreservoir einschiebbar ist.

13. Trinkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportleitung (20) eine Mehrzahl von Sollknickstellen (34; 36) aufweist.

14. Trinkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportleitung (20) in Längsrichtung der Transportleitung teilbar ist.

15. Trinkvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportleitung (20) ein in Längsrichtung verlaufende Filmscharnier aufweist und in Längsrichtung aufklappbar ist.

16. Trinkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiter umfassend eine Aufnahmeeinrichtung

(40) für den Aromabehälter (24), in die der Aromabehälter (24) einsetzbar ist und die an der Transportleitung (20) befestigbar ist.

17. Trinkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiter umfassend einen Wasserfilter in

Strömungsverbindung mit der Transportleitung (20) für Trinkflüssigkeit.

18. Trinkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flüssigkeitsreservoir (12) eine wärmeisolierende Umhüllung (14) umfasst.

19. Trinkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmitte (13) Mittel zur Anbringung an einem Gürtel oder Mittel zum Umhängen über die Schulter eines Benutzers oder Mittel zum Tragen als Rucksack umfassen.

Description:
TRINKVORRICHTUNG

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Trinkvorrichtung zur retronasalen Aufnahme einer Aromasubstanz.

Stand der Technik

Es besteht ein zunehmendes Bedürfnis, Trinkflüssigkeiten aufzunehmen, die einerseits eine angenehme Geschmacksrichtung besitzen, andererseits aber Gesundheitsrisiken vermeiden, die durch die Aufnahme von in der Trinkflüssigkeit gelösten Substanzen oder Stabilisierungsmitteln hervorgerufen werden können. Darüber hinaus soll die Aufnahme einer erhöhten Kalorienmenge vermieden werden.

Daher ist Wasser, das mit einem schwachen Fruchtaroma versehen ist, in den vergangenen Jahren populär geworden. Allerdings finden sich auch in diesem aromatisierten Wasser unerwünschte Additive, wie Stabilisierungssubstanzen und ein gewisser Anteil an Zucker, weshalb diese aromatisierten Getränke ebenfalls eine Kalorienmenge aufweisen, die von vielen Benutzern abgelehnt wird.

Ein erster Schritt zur Lösung des Problems besteht darin, das Geschmacksaroma erst unmittelbar vor dem Konsum eines Getränks diesem zuzuführen. Die US 2008/028353 Al sowie die US 2015/030 726 Al sind Beispiele für Dosiersysteme, bei denen unmittelbar vor dem Konsum des Getränks oder auch währenddessen eine ursprünglich separat vorgesehen Aromasubstanz der Trinkflüssigkeit zugeführt und in dieser gelöst wird. Durch diese Maßnahme können zwar Probleme wie die Stabilisierung der Trinkflüssigkeit über einen verlängerten Zeitraum vermieden werden, jedoch bleibt das Problem der unerwünschten Aufnahme von Zusatzstoffen bestehen .

Da der olfaktorische Sinneseindruck einen wesentlichen Teil der gustatorischen Wahrnehmung beim Konsum von Speisen und Getränken ausmacht, versuchen bisherige Systeme den beim Trinken wahrgenommenen Geruch zu beeinflussen. Hierfür wird in der US 5,635,229 ein Aromaelement vorgeschlagen, das in einem Trinkbehälter nahe der Trinköffnung befestigt werden kann, damit sich das Aromaelement in unmittelbarer Nähe zur Nase des Benutzers befindet, der während des Trinkens durch die Nase atmet und somit den Duft aufnimmt.

Auch das Trinkgefäß nach der US 8,662,339 B2 arbeitet nach diesem Prinzip, dass während des Trinkens eine Aromasubstanz durch die Nase inhaliert wird.

In der WO 2020/126210 Al wird eine Trinkvorrichtung zur retronasalen Aufnahme einer Aromasubstanz beschrieben. Dabei ist ein von Luft durchströmbarer, austauschbarer Aromabehälter am Kopfteil einer Trinkvorrichtung befestigbar sowie ein Luftkanal zum Transport aromatisierter Luft vorgesehen, der von dem Aromabehälter in Richtung auf das Mundende verläuft.

Darstellung der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trinkvorrichtung vorzuschlagen, die für den Benutzer ein verbessertes Geschmackserlebnis ermöglicht und insbesondere während diverser Freizeitaktivitäten eingesetzt werden kann.

Diese Aufgabe wird durch eine Trinkvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen folgen aus den übrigen Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung.

Die erfindungsgemäß Trinkvorrichtung zur retronasalen Aufnahme einer Aromasubstanz umfasst ein mit Trinkflüssigkeit befüllbares Flüssigkeitsreservoir, wobei das Flüssigkeits reservoir bevorzugt mit Anbringungsmitteln zur Anbringung am Körper oder der Kleidung eines Benutzers versehen ist. Darüber hinaus umfasst die Trinkvorrichtung ein Mundstück, eine Transportleitung für Trinkflüssigkeit mit einem inneren Hohlraum, der eine Strömungsverbindung zwischen dem Flüssigkeitsreservoir und dem Mundende des Mundstücks darstellt, wobei die Transportleitung eine Länge von mindestens 15 cm und bevorzugt eine Länge von mindestens 20 cm aufweist, und einen Aromabehälter zur Zugabe einer Aromasubstanz zu einem den Aromabehälter durchströmenden Luftstrom, wobei der Aromabehälter mindestens eine Luftaustrittsöffnung umfasst, die entweder mit mindestens einer Aromaeintrittsöffnung in den inneren Hohlraum der Transportleitung für Trinkflüssigkeit in Strömungsverbindung steht oder mit einem Aromakanal in Strömungsverbindung steht, der getrennt vom inneren Hohlraum der Transportleitung ist und sich bis zum Mundende des Mundstücks erstreckt.

Die Trinkvorrichtung zur retronasalen Aufnahme einer Aromasubstanz ist somit bevorzugt am Körper oder der Kleidung eines Benutzers oder an einer am Körper zu tragenden Tasche anbringbar und kann beispielsweise als Rucksack oder in einem handelsüblichen Rucksack getragen werden, damit der Benutzer auch während des Trinkvorgangs beide Hände frei hat. Die Trinkvorrichtung kann so gestaltet sein, dass das Flüssigkeitsreservoir in einen Rucksack oder in eine Tragetasche als Teil der Kleidung eines Benutzers integriert werden kann. Ein Aromabehälter ist vorgesehen, der geeignet ist, um eine Aromasubstanz zu einem den Aromabehälter durchströmenden Luftstrom zuzugeben.

Ein wesentlicher Gesichtspunkt der erfindungsgemäßen Trinkvorrichtung besteht darin, dass die Aromasubstanz retronasal aufgenommen wird. Die Aromasubstanz gelangt beim Trinken gemeinsam mit der Trinkflüssigkeit in den Mund des Benutzers und steigt anschließend retronasal über den Rachenraum zur Riechschleimhaut (regio olfactoria) auf, wo sie durch die dort befindlichen Rezeptoren erfasst und vom Benutzer wahrgenommen wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in gleicher Weise für kalte oder warme Trinkflüssigkeit geeignet .

Bei der retronasalen Aufnahme der Aromasubstanz macht man sich den Umstand zunutze, dass ein enger Zusammenhang zwischen dem Geruchssinn und dem Geschmackssinn besteht. Der Benutzer gewinnt daher den Eindruck, als würde er das Aroma schmecken, obwohl er es tatsächlich lediglich retronasal riecht.

Der Geschmackssinn eines Menschen wird wesentlich durch den retronasalen Geruchssinn geprägt. Die Rezeptoren der Zunge können lediglich zwischen süß, sauer, bitter, salzig und umami unterscheiden, wohingegen der differenzierte Geschmackssinn dadurch entsteht, dass die gasförmige Phase von Nahrungsmitteln und Flüssigkeiten im Rachenraum über den retronasalen Weg aufsteigt und die Riechschleimhaut erreicht. Die dort angesiedelten Sensoren lösen neurologische Reize aus, die im Gehirn einen Geschmackseindruck entstehen lassen. Eine Person, der somit während des Trinkens ein Aroma in den Rachen zugeführt wird, gewinnt den Eindruck als sei das Getränk aromatisiert, da beim retronasalen Riechen im Gehirn der Sinneseindruck entsteht, als sei das Getränk die Aromaquelle, obwohl der Benutzer eine reine, d.h. nicht aromatisierte, pure Flüssigkeit, wie beispielsweise Wasser zu sich nimmt. Bei der Geruchsaufnahme beim Einatmen durch die Nase, der sogenannten orthonasalen Aufnahme einer Aromasubstanz, entsteht dieser Eindruck nicht in gleichem Umfang, da der Sinneseindruck an die Atemfrequenz gekoppelt ist und der Benutzer somit den korrekten Eindruck gewinnt, dass er die Aromasubstanz lediglich riecht, nicht aber wie bei der retronasalen Aufnahme schmeckt.

Das vorzugsweise nachfüllbar gestaltete Flüssigkeitsreservoir kann damit reines Wasser oder aber mit Kohlensäure versehenes Wasser aufnehmen, während die Aromasubstanz auf die den Aromabehälter durchströmenden Luftstrom übertragen wird und der Trinkflüssigkeit entweder vor der Aufnahme durch den Benutzer zugeführt oder aber separat in den Rachenraum des Benutzers transportiert wird. Zu diesem Zweck steht die Luftaustrittsöffnung des Aromabehälters entweder mit mindestens einer Aromaeintrittsöffnung in den inneren Hohlraum der Transportleitung für Trinkflüssigkeit in Strömungsverbindung, oder aber mit einem Aromakanal in Strömungsverbindung, der getrennt zum inneren Hohlraum der Transportleitung und sich zum Mundende des Mundstücks erstreckt .

Die erfindungsgemäß Trinkvorrichtung ist in gleicher Weise für Trinkflüssigkeiten geeignet, die einen Eigengeschmack besitzen. Der bestehende Geschmack der Trinkflüssigkeit kann durch die Aromasubstanz aus dem Aromabehälter entweder verstärkt oder aber durch eine oder mehrere zusätzliche Geschmackskomponenten ergänzt werden. Befindet sich in dem Flüssigkeitsreservoir beispielsweise Apfelsaft, so kann Apfelaroma zur Verstärkung des Geschmackserlebnisses zugeführt werden, oder aber beispielsweise Orangenaroma zugeführt werden, um eine Geschmacksmischung herzustellen. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise auch alkoholische Getränke, wie Bier, mit zusätzlichen Aromasubstanzen versehen, wobei auf die speziellen Vorlieben eines Benutzers eingegangen werden kann, indem ein entsprechender Aromabehälter in der erfindungsgemäßen Trinkvorrichtung verwendet wird. Außerdem können bei der erfindungsgemäßen Trinkvorrichtung auch im Lebensmittelbereich nicht übliche Geschmacksrichtungen verwendet werden, wie beispielsweise das aus der Raumbeduftung bekannte Sandelholz. Das zugeführte Aroma kann dabei künstlich oder natürlich sein. Möglich ist dabei, Aromen zu verwenden, die aus einer künstlichen oder natürlichen Quelle isoliert oder angereichert wurden, sowie natürliche Stoffe, wie beispielsweise frische oder verarbeitete Erzeugnisse, wie beispielsweise Zitronenschalen, Löwenzahnblätter, Süßholz oder anderen aromahaltigen Stoffen.

Wenn die Luftaustrittsöffnung des Aromabehälters mit mindestens einer Aromaeintrittsöffnung in den inneren Hohlraum der Transportleitung für Trinkflüssigkeiten in Verbindung steht, wird die aromatisierte Luft in Form kleiner Luftbläschen in der Trinkflüssigkeit transportiert. Am Mundende des Mundstücks wird vom Benutzer somit die mit aromatisierter Luft versetzter Trinkflüssigkeit aufgenommen.

Die aromatisierte Luft entweicht im Mundraum des Benutzers in Form von Luftbläschen aus der umgebenden Trinkflüssigkeit, sodass diese retronasal über den Rachenraum zur Riechschleimhaut aufsteigen kann. Im Falle eines Aromakanals, der getrennt zur inneren Hohlraumtransportleitung ist und sich bis zum Mundende des Mundstücks erstreckt, muss die aromatisierte Luft nicht erst aus der umgebenden Trinkflüssigkeit entmischt werden. Ein weiterer Vorteil einer separaten Zufuhr der aromatisierten Luft sowie der Trinkflüssigkeit bis zum Mundstück besteht darin, dass ein allenfalls vernachlässigbarer Stoffübergang zwischen der Luft und der Trinkflüssigkeit vermieden werden kann.

Allen oben beschriebenen Lösungen ist gemeinsam, dass die Geometrien der Transportleitung für Trinkflüssigkeit sowie der Aromaeintrittsöffnung oder des Aromakanals so aufeinander abgestimmt werden, dass beim Trinkvorgang die aromatisierte Luft und die Trinkflüssigkeit im gewünschten Mengenverhältnis zueinander angesaugt werden. Dabei ist allerdings wesentlich, dass die Transportleitung eine Länge von mindestens 15cm und bevorzugt mindestens 20 cm aufweist, damit das Flüssigkeitsreservoir der erfindungsgemäßen Trinkvorrichtung in ausreichender Entfernung zum Mundstück angeordnet werden kann, um beispielsweise bequem am Rücken getragen werden zu können.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst das Flüssigkeitsreservoir flexible Außenwandungen. Wird somit das Flüssigkeitsreservoir in Form einer elastischen Blase vorgesehen, so kann diese während des Trinkvorgangs kollabieren, wohingegen bei einem Flüssigkeitsreservoir mit festem inneren Volumen eine Lufteintrittsöffnung erforderlich ist, um während des Trinkens für den erforderlichen Druckausgleich zu sorgen.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt ein inneres Volumen des Flüssigkeitsreservoirs mindestens 400ml, d.h. mindestens 400 ml an Trinkflüssigkeit können in das Flüssigkeitsreservoir eingefüllt werden.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst der Aromabehälter das Mundstück. Diese Lösung besitzt mehrere Vorteile. Zum einen reduziert sich die Anzahl der Teile durch die integrale Gestaltung der Aromaeinheit mit angeschlossenem Mundstück. Des Weiteren lässt sich erreichen, dass die Luftaustrittsöffnung aus dem Aromabehälter automatisch relativ zur Aromaeintrittsöffnung in den inneren Hohlraum der Transportleitung für Trinkflüssigkeit ausgerichtet ist. Ein weiterer Vorteil dieser Lösung besteht darin, dass die aromatisierte Luft erst in unmittelbarer Nähe zum Mundende der Trinkflüssigkeit zugeführt wird und es daher nicht zu einem unerwünschten Stoffübergang zwischen der Luft und der reinen Trinkflüssigkeit kommt. Der wesentliche Vorteil dieser Lösung besteht jedoch darin, dass herkömmliche Trinkvorrichtungen in einfacher Weise umgerüstet und erweitert werden können, indem dort vorhandene Mundstücke durch ein mit dem Aromabehälter ausgestattetes Mundstück ersetzt werden.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform des Behälters ist der Aromabehälter zwischen einer aktivierten Position und einer nicht-aktivierten Position bewegbar, wobei in der aktivierten Position eine Luftaustrittsöffnung des Aromabehälters in Strömungsverbindung mit dem Transportkanal für Trinkflüssigkeit ist, und in der nicht-aktivierten Position keine Strömungsverbindung zwischen der Luftaustrittsöffnung und dem Transportkanal für Trinkflüssigkeit besteht.

Eine Lufteintrittsöffnung in den Aromabehälter zur Durchströmung des Aromabehälters ist dabei vorzugsweise so angeordnet, dass diese in der nicht-aktivierten Position des Aromabehälters im Wesentlichen abgedichtet ist.

Die Möglichkeit, den Aromabehälter zwischen einer aktivierten Position und einer nicht-aktivierten Position zu bewegen, besitzt den Vorteil, dass bei nur gelegentlicher Verwendung der Trinkvorrichtung der Benutzungszeitraum eines Aromabehälters deutlich verlängert werden kann. Wenn nämlich in der nicht-aktivierten Position keine Strömungsverbindung zwischen der Luftaustrittsöffnung und dem Transportkanal für Trinkflüssigkeit besteht, findet keine Durchströmung des Aromabehälters statt und die Aromasubstanz bleibt über einen deutlich längeren Zeitraum im Inneren des Aromabehälters vorhanden .

Beim Vorsehen einer Trinkvorrichtung, bei der der Trinkbehälter zwischen einer aktivierten Position und einer nicht-aktivierten Position bewegbar ist, umfasst die erfindungsgemäße Trinkvorrichtung weiterhin einen ergonomisch geformten Griffbereich auf der dem Mundstück abgewandten Seite des Aromabehälters. Ein Benutzer kann mit einer Hand den Griffbereich halten und mit der anderen Hand den Aromabehälter zwischen der aktivierten Position und der nicht-aktivierten Position verschieben. Alternativ könnte der ergonomisch geformte Griffbereich auch so gestaltet werden, dass zumindest eine der beiden Bewegungen des Aromabehälters zwischen der aktivierten Position und der nicht-aktivierten Position mittels einer Einhandbedienung möglich ist.

Vorzugsweise lässt sich die Trinkvorrichtung gegen ein unbeabsichtigtes Austreten der Trinkflüssigkeit abdichten, indem nach einer ersten bevorzugten Alternative ein Drehventil vorgesehen ist, das die Transportleitung für Trinkflüssigkeit dicht abschließt, wenn das Drehventil betätigt wird. Dabei kann in herkömmlicher Weise ein Drehventil in die Transportleitung für Trinkflüssigkeit eingesetzt werden, das vom Benutzer durch die Betätigung eines Sperrhahns oder auch durch die Betätigung eines Hebels bedient wird.

Da es wichtig ist, dass für einen Benutzer möglichst intuitiv erfassbar ist, ob die Transportleitung abgesperrt ist oder nicht, kann nach einer bevorzugten Variante das gesamte Mundstück relativ zur Transportleitung verschwenkt werden, wodurch klar ersichtlich ist, dass sich die Trinkvorrichtung nicht in der Betriebsposition befindet.

Eine alternative Möglichkeit zur Abdichtung der erfindungsgemäßen Trinkvorrichtung besteht darin, ein Beißventil am Mundende vorzusehen. Beißventile sind in der Technik bekannt. Durch einfaches Zubeißen auf das Mundstück öffnet sich das Ventil, um aus der Trinkvorrichtung zu trinken. Das Vorsehen eines Beißventils hat den Vorteil, dass für den Benutzer kein zusätzlicher Arbeitsschritt erforderlich ist. Wenn der Benutzer sich einmal daran gewöhnt hat, das Beißventil während des Trinkvorgangs zu betätigen, ist kein weiterer Betätigungsschritt mehr erforderlich und es kann insbesondere auch nicht vergessen werden, nach dem Trinkvorgang ein separat vorgesehenes Abdichtelement zu betätigen .

Eine weitere bevorzugte Variante besteht darin, die gewünschte Abdichtung der Transportleitung für Trinkflüssigkeit mit der Abdichtung des Aromabehälters zu kombinieren, sodass nicht nur verhindert werden kann, dass unerwünscht Trinkflüssigkeit aus der Trinkvorrichtung austreten kann, sondern der Aromabehälter auch nicht von Luft durchströmt wird. Um dies zu verwirklichen, ist nach einer bevorzugten Ausführungsform ein Abdichtungselement in Form einer Quetschdichtung vorgesehen, deren Betätigung mit der Bewegung des Aromabehälters zwischen der aktivierten Position und der nicht-aktivierten Position gekoppelt ist. Dabei bietet es sich an, eine Quetschdichtung vorzusehen, da diese in der Regel betätigt werden, indem ein oder mehrere Quetschelemente bei einer linearen Verschiebebewegung mittels keilförmiger Kontaktgeometrien betätigt werden.

Nach einer alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Trinkvorrichtung umfasst diese ein Abdichtungselement in Form eines Abdichtstempels . Dabei kann der Abdichtstempel so angeordnet sein, dass er nicht nur abschnittsweise den inneren Hohlraum der Transportleitung schließt, sondern gleichzeitig auch die Aromaeintrittsöffnung in den inneren Hohlraum der Transportleitung verschließt. Auf diese Weise kann, ohne dass der Aromabehälter zwischen einer aktivierten Position und einer nicht-aktivierten Position bewegbar sein muss, gleichzeitig mit der Abdichtung der Transportleitung auch die Durchströmung des Aromabehälters unterbunden werden.

Eine weitere Alternative für ein Abdichtungselement der erfindungsgemäßen Trinkvorrichtung besteht darin, dass das Abdichtungselement mindestens ein Einwegeventil umfasst. Ein Einwegeventil kann dabei in sehr einfacher Form in Form eines Entenschnabelventils vorgesehen werden, das den Flüssigkeitsfluss zum Mundende hin unterbricht und das Eindringen von Wasser in den Aromabehälter vermeidet. Dazu ist das Einwegeventil in Strömungsrichtung bevorzugt vor der Aromaeintrittsöffnung in den inneren Hohlraum der Transportleitung vorgesehen. Alternativ kann aber auch stromabwärts ein weiteres Entenschnabelventil vorgesehen sein. Der Vorteil des Vorsehens von mindestens einem Einwegeventil besteht darin, dass dieses vom Benutzer nicht in einem separaten Arbeitsschritt betätigt werden muss, sondern sich selbsttätig bei Anlegen eines Saugdrucks beim Trinkvorgang öffnet und entsprechend nach Abschluss des Trinkvorgangs automatisch in die abdichtende Position zurückkehrt .

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die erfindungsgemäße Trinkvorrichtung weiterhin eine Handpumpe zum Aufbau von Druck im inneren Hohlraum der Transportleitung . Die Handpumpe kann dazu verwendet werden, um auch dann Trinkflüssigkeit zum Mundende des Mundstücks zu befördern, wenn sich dieses bei Verwendung einer langen Transportleitung für Trinkflüssigkeit deutlich über dem Niveau des Flüssigkeitsreservoirs befindet. Alternativ kann eine Handpumpe dazu verwendet werden, um ein starres Flüssigkeitsreservoir mit Druck zu beaufschlagen, wenn während der Entnahme von Trinkflüssigkeit der Innendruck im Flüssigkeitsreservoir abgesunken ist und der Benutzer nur noch mit erhöhtem Saugdruck Trinkflüssigkeit durch das Mundende trinken kann.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Flüssigkeitsleitung so am Flüssigkeitsreservoir befestigt, dass sie eine vorbestimmte Wegstrecke in Längsrichtung der Flüssigkeitsleitung aus dem Flüssigkeitsreservoir herausziehbar und in das Flüssigkeitsreservoir einschiebbar ist. Auf diese Weise kann die Entfernung zwischen dem Flüssigkeitsreservoir und dem Mundstück der Trinkvorrichtung den Wünschen eines Benutzers oder speziellen Anwendungsfällen angepasst werden. Nach einer alternativen Ausführungsform der Erfindung weist die Transportleitung eine Mehrzahl von Soll-Knickstellen auf. Auch auf diese Weise lässt sich der Abstand zwischen einem Auslass aus dem Flüssigkeitsreservoir und in den inneren Hohlraum der Transportleitung und dem Mundstück entsprechend den Bedürfnissen und Wünschen eines Benutzers einstellen.

Ein weiterer Vorteil von Soll-Knickstellen besteht darin, dass die Trinkvorrichtung gefahrloser transportiert werden kann, da ein unbeabsichtigter Druck auf die Transportleitung, beispielsweise in einer Tasche während des Transports, nicht zu einer Beschädigung der Transportleitung führt, weil die Transportleitung durch die Knickstellen einer Krafteinwirkung ausweichen kann oder sich einer nicht-ebenen Anlagefläche anpassen kann. Weiterhin kann die erfindungsgemäße Trinkvorrichtung besonders platzsparend transportiert oder gelagert werden.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Transportleitung in Längsrichtung der Transportleitung teilbar. Auf diese Weise besteht Zugang zum inneren Hohlraum der Transportleitung, der leicht gereinigt werden kann.

Dabei hat es sich als besonders geeignet erwiesen, wenn die Transportleitung ein in Längsrichtung verlaufendes Filmscharnier aufweist und in Längsrichtung aufklappbar ist. Auf diese Weise sind die beiden Einzelelemente der Transportrichtung aufklappbar, aber unverlierbar miteinander verbunden. Die zwei ringförmigen Teilabschnitte können nach dem Aufklappen z.B. unter fließendem Wasser gereinigt werden. Wenn die Transportleitung aus einem ausreichend elastischen Material wie beispielsweise Silikon besteht, kann die in Längsrichtung entlang einer Nahtstelle geschlitzte Transportleitung elastisch aufgeklappt werden und kehrt nach einem Reinigungsprozess selbsttätig wieder elastisch in die Ausgangslage zurück, in der trotz der in Längsrichtung des Transportkanals verlaufenden Nahtstelle eine im inneren Hohlraum transportierte Flüssigkeit bei bestimmungsgemäßen Gebrauch nicht ungewollt an der Nahtstelle austritt.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die erfindungsgemäße Trinkvorrichtung weiterhin eine Aufnahmeeinrichtung für den Aromabehälter, in die der Aromabehälter einsetzbar und die an der Transportleitung befestigbar ist. Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Aromabehälter auf der Transportleitung befestigbar, vorzugsweise gestaltet, um aufgeklipst zu werden, wobei der Aromabehälter ein Durchdringungselement umfasst, das geeignet ist, um beim Befestigen des Aromabehälters auf der Transportleitung die Transportleitung zu durchdringen und die Aromaeintritts öffnung herzustellen. Auf diese Weise kann der Aromabehälter in einer herkömmlichen Trinkvorrichtung verwendet werden, da die Transportleitung vor der Befestigung des Aromabehälters keine vorgefertigte Aromaeintrittsöffnung besitzen muss. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass aufgrund des Herstellens der Aromaeintrittsöffnung beim Befestigen des Aromabehälters keine exakte Positionierung des Aromabehälters erforderlich ist. Das Durchdringungselement kann die weitere Funktion besitzen, die Position des Aromabehälters auf der Transportleitung zu fixieren.

Vorzugsweise umfasst die erfindungsgemäße Trinkvorrichtung eine Aufnahmeeinrichtung für den Aromabehälter, in die der Aromabehälter einsetzbar ist, und die an der Transportleitung befestigbar ist. Die Aufnahmeeinrichtung wirkt somit wie ein Aufnahmeadapter für den Aromabehälter, in die der Aromabehälter leicht einsetzbar ist und auch wieder entnommen werden kann, damit ein Benutzer auf einfache Weise in die Lage versetzt wird, Aromabehälter mit unterschiedlichen Aromarichtungen gegeneinander auszutauschen. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die erfindungsgemäße Trinkvorrichtung weiterhin einen Wasserfilter in Strömungsverbindung mit der Transportleitung für Trinkflüssigkeit. Das Vorsehen eines Wassertilters besitzt den Vorteil, dass beispielsweise bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Trinkvorrichtung auf einer Wanderung, das Flüssigkeitsreservoir mit Wasser aus einem geeigneten fließenden Gewässer nachgefüllt werden kann und mögliche unerwünschte Bakterien, Partikel und Schwebeteilchen herausgefiltert werden können, sodass der Benutzer diese beim Trinkvorgang nicht zu sich nimmt.

Vorzugsweise umfasst das Flüssigkeitsreservoir der erfindungsgemäßen Trinkvorrichtung eine wärmeisolierende Umhüllung. Diese dient dazu, sowohl kalte Trinkflüssigkeit in einer warmen Umgebung länger kühl zu halten, machte es aber auch möglich, das Flüssigkeitsreservoir mit einer warmen Trinkflüssigkeit zu befüllen, die länger warm bleibt, da durch die wärmeisolierende Umhüllung der Wärmetransport zwischen dem Inneren des Flüssigkeitsreservoirs und der Außenatmosphäre deutlich verlangsamt wird. In gleicher Weise kann auch die Transportleitung eine wärmeisolierende Umhüllung aufweisen, die entweder die den inneren Hohlraum umgibt, oder als zusätzliches Element um die den inneren Hohlraum umgebende Wandung vorgesehen ist. Eine separat vorgesehene, wärmeisolierende Umhüllung kann am Transportkanal für Trinkflüssigkeit fest angebracht sein oder von diesem abnehmbar sein.

Im Inneren des Aromabehälters befindet sich eine Aromakammer. Vorzugsweise befindet sich in der Aromakammer neben einer Trägersubstanz auch ein Kopfraum zwischen der Trägersubstanz und einer die Aromakammer abschließenden Wand des Aromabehälters. Das Vorsehen eines Kopfraums verbessert die Durchmischung der aromatisierten Luft im Aromabehälter. Die Aromasubstanz kann aus zahlreichen chemischen Verbindungen bestehen, deren Stoffübergangsverhalten von der Trägersubstanz in den Kopfraum des Aromabehälters unterschiedlich ist. Hier können sowohl unterschiedliche Transportgeschwindigkeiten unterschiedlicher chemischer Substanzen auftreten, wie auch innerhalb der Aromakammer unterschiedliche Aromatisierungszusammensetzungen vorliegen, die innerhalb des Kopfraums homogenisiert werden können.

Als Trägersubstanz wird vorzugsweise ein Vliesmaterial vorgesehen, das eine hohe Luftdurchlässigkeit aufweist, die nicht unter 2001/ (m^ · s) liegen sollte. Gleichzeitig sollte die Luftdurchlässigkeit des Vliesmaterials bei 100 Pa Differenzdruck nicht höher sein als 5001/ (m^ · s). Wenn die Luftdurchlässigkeit nämlich zu hoch ist, besteht die Gefahr, dass sich innerhalb des Vliesmaterials bevorzugte Strömungspfade bilden, sodass der aus dem Aromabehälter austretende Luftstrom bereits einen zu geringen Aromatisierungsgrad aufweisen würde, lange bevor die Aromasubstanz tatsächlich erschöpft ist. Die am besten geeignete Geometrie der Trägersubstanz sowie die Größe des Kopfraums kann zudem in Abhängigkeit von den einzelnen Aromasubstanzen unterschiedlich sein. Unterschiedliche Aromasubstanzen weisen eine unterschiedliche chemische Struktur auf, die ihr Verhalten in Bezug auf die Stoffübertragung und die Strömungseigenschaften beeinflussen, sodass hier für jede einzelne Geschmacksrichtung ein separater Optimierungsprozess durchgeführt werden kann, um zu einem optimalen Geschmackserlebnis zu gelangen.

Vorzugsweise beträgt die Dicke der Trägersubstanz in Bezug auf die Höhe der Aromakammer mindestens 50% und bevorzugt mindestens 80% der Höhe zwischen einer unteren Wand des Aromabehälters und einer oberen Wand.

Bevorzugt weist der Aromabehälter eine im Wesentlichen ringförmige Geometrie auf, sodass der Aromabehälter um die Transportleitung herum angeordnet werden kann, wodurch sich eine von einem Benutzer als besonders angenehm empfundene Gewichtsverteilung ergibt. Dabei kann der Außenquerschnitt der Transportleitung von einer exakten Kreisform abweichen, und auch die Geometrie des Aromabehälters kann von einer exakten Kreisform abweichen, um mit einer komplementär geformten Transportleitung so zusammenzuwirken, dass nur eine einzige radiale Orientierung des Aromabehälters relativ zur Transportleitung möglich ist, wodurch die exakte radiale Position des Aromabehälters relativ zur Transportleitung definierbar ist. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass in Bezug auf die exakte radiale Position die Luftaustrittsöffnung des Aromabehälters mit der Aromaeintrittsöffnung in den inneren Hohlraum der Transportleitung für Trinkflüssigkeit übereinstimmt. Wenn der Aromabehälter zwischen einer aktivierten Position und einer nicht-aktivierten Position bewegbar ist, kann der Aromabehälter in Längsrichtung der Transportleitung verschoben, nicht aber radial relativ zur Transportleitung bewegt werden, wodurch durch eine einfache Verschiebebewegung die Strömungsverbindung zwischen der Luftaustrittsöffnung und der Transportleitung für Trinkflüssigkeit unterbrochen und wiederhergestellt werden kann.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen. In diesen Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 schematisch die wesentlichen Komponenten der erfindungsgemäßen Trinkvorrichtung;

Fig. 2 eine Trinkvorrichtung nach Fig. 1 mit zusätzlichen Komponenten;

Fig. 3a und 3b eine weitere Variante der erfindungsgemäßen Trinkvorrichtung mit einem starren Flüssigkeitsreservoir; Fig. 4a, 4b und 4c eine Aus führungsform mit teilbarer Transportleitung, wobei Fig. 4a eine Gesamtansicht darstellt, Fig. 4b die Teilbarkeit der Transportleitung darstellt und Fig. 4c eine vergrößerte Ansicht des in Fig. 4b markierten Bereichs darstellt;

Fig. 5 eine erste Ausführungsalternative einer knickbaren Transportleitung;

Figuren 6a, 6b und 6c eine weitere Alternative einer knickbaren Transportleitung, wobei Fig. 6a eine Gesamtansicht, Fig. 6b die Transportleitung in Schnittansicht und Fig. 6c eine Außenansicht auf die Transportleitung in geknicktem Zustand darstellt;

Fig. 7a und 7b eine weitere Ausführungsform einer Transportleitung, die in Längsrichtung expandierbar ist;

Fig. 8a und 8b eine weitere Ausgestaltung einer expandierbaren Transportleitung;

Figuren 9a und 9b eine mögliche Anbringung eines Aromabehälters an der Transportleitung, wobei Fig. 9a einen teilweisen Schnitt durch die Transportleitung und den daran angebrachten Aromabehälter und Fig. 9b eine Explosionsansicht des hierbei verwendeten Adapters zeigt;

Fig. 10a und 10b eine erste Alternative einer Absperreinrichtung, wobei Fig. 10a den unbetätigten Zustand und Fig. 10b in teilweisem Schnitt den betätigten Zustand zeigen;

Fig. 11 in Schnittansicht eine zweite alternative Absperrvorrichtung; Fig. 12 in Schnittdarstellung eine dritte alternative Absperrvorrichtung;

Fig. 13a, 3b und 3c eine vierte alternative Absperrvorrichtung, wobei Fig. 13a eine schematische Außenansicht, Fig. 13b eine teilweise Schnittansicht im nicht-abgesperrten Zustand und Fig. 13c in teilweise Schnittansicht den abgesperrten Zustand zeigen;

Fig. 14a und 14b eine fünfte alternative Ausgestaltung einer AbdichtungsVorrichtung;

Fig. 15a und 15b eine Baueinheit zur Nachrüstung bestehender Trinkvorrichtungen;

Fig. 16a, 16b und 16c eine alternative Möglichkeit zur Befestigung des Aromabehälters an einer Transportleitung, wobei Fig. 15a schematisch den nicht-montierten Zustand und Fig. 15b und 15c die Betätigung des Aromabehälters im montierten Zustand zeigen; und

Fig. 17a und 17b in einer Außenansicht sowie einer Schnittansicht eine alternative Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Trinkvorrichtung mit einem bis zum Mundende verlaufenden Aromakanal.

Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen

Fig. 1 zeigt eine schematische Außenansicht der wesentlichen Komponenten der erfindungsgemäßen Trinkvorrichtung 10. Die Trinkvorrichtung besteht aus einem Flüssigkeitsreservoir 12, das mithilfe von optional vorgesehenen Anbringungselementen 13 am Körper oder der Kleidung eines Benutzers befestigt werden kann, sowie einer Transportleitung 20 mit einem inneren Hohlraum 22, durch die die im Inneren des Flüssigkeitsreservoirs 12 bevorratete Flüssigkeit in Richtung auf ein Mundstück 26 mit einem Mundende 28 transportiert werden kann.

Das Flüssigkeitsreservoir 12 kann in geeigneter Weise eine Isolierschicht 14 besitzen, die den Wärmetransport zwischen dem inneren Hohlraum des Flüssigkeitsreservoirs und der Außenatmosphäre verzögert, sodass kalte oder heiße Getränke, die in das Flüssigkeitsreservoir eingefüllt werden, länger den gewünschten Temperaturunterschied zur Außenatmosphäre behalten. In gleicher Weise kann auch die Transportleitung isoliert sein.

Zum bequemen Einfüllen der Trinkflüssigkeit in das Flüssigkeitsreservoir 12 durch einen Benutzer ist ein Schraubdeckel 16 vorgesehen, der eine Einfüllöffnung in das Flüssigkeitsreservoir 12 verschließt.

Die Transportleitung 20 ist entweder dicht an einer Auslassöffnung 18 des Flüssigkeitsreservoirs befestigt, oder aber die Transportleitung 20 erstreckt sich durch die Auslassöffnung 18 hindurch und in das Innere des Flüssigkeitsreservoirs 12 hinein. Wenn sich die Transportleitung in das Innere des Flüssigkeitsreservoirs hinein erstreckt, lässt sich die Länge der Transportleitung zwischen dem Flüssigkeitsreservoir und dem Mundende 26 an die Bedürfnisse eines Benutzers anpassen.

Allen Ausführungsformen der Erfindung ist gemeinsam, dass die Länge der Transportleitung 20 zwischen der Auslassöffnung 18 und dem Mundstück 26 bevorzugt über 35 cm lang ist, da ansonsten die Trinkvorrichtung für einen Benutzer unhandlich ist.

Die Befestigung der Transportleitung 20 am Flüssigkeitsreservoir 12 kann auf eine nicht-lösbare Weise gestaltet sein. Alternativ kann die Transportleitung 20 aber auch lösbar am Flüssigkeitsreservoir 12 befestigt sein. Wenn die Transportleitung 20 lösbar am Flüssigkeitsreservoir befestigt ist, kann die Fixierung über ein Schraubgewinde, eine Bajonett-Verbindung, über das Vorsehen von Klammern oder Schlauchschellen, aber auch durch eine Übermaßpassung und das Einpressen realisiert werden.

Das Kernelement der erfindungsgemäßen Trinkvorrichtung ist ein Aromabehälter 24, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel nahe am Mundstück 26 vorgesehen ist, aber in gleicher Weise auch am oder nahe der Auslassöffnung 18 des Flüssigkeitsreservoirs 12 oder im Verlauf der mindestens 15cm langen Transportleitung 20 vorgesehen sein kann. Der Aromabehälter dient zur Zugabe einer Aromasubstanz zu einem den Aromabehälter durchströmenden Luftstrom. Dazu besitzt der Aromabehälter mindestens eine Luftaustrittsöffnung, die entweder mit einer Aromaeintrittsöffnung in den inneren Hohlraum 22 der Transportleitung 20 für Trinkflüssigkeit in Strömungsverbindung steht, oder aber mit einem Aromakanal in Strömungsverbindung steht, der sich getrennt vom inneren Hohlraum 22 der Transportleitung bis zum Mundende 28 des Mundstücks erstreckt. Auf diese Weise wird die Aromasubstanz retronasal aufgenommen und gelangt beim Trinken gemeinsam mit der Trinkflüssigkeit in den Mund des Benutzers, wo die Aromasubstanz anschließend retronasal über den Rachenraum zur Riechschleimhaut aufsteigt, von den dort befindlichen Rezeptoren erfasst und vom Benutzer als Geschmacksrichtung wahrgenommen wird. Der bevorzugte Aufbau des Aromabehälters wird im Rahmen der Beschreibung weiterer Ausführungsformen näher erläutert werden.

Die Ausführungsform der Trinkvorrichtung 10 nach Fig. 2 unterscheidet sich nur in einigen wenigen Aspekten von derjenigen nach Fig. 1, sodass hier lediglich auf die spezifischen Unterschiede eingegangen werden wird.

Bei der Trinkvorrichtung nach Fig. 2 ist schematisch ein Anbringungselement 13 dargestellt, das die Anbringung des Flüssigkeitsreservoirs 12 an dem Gürtel eines Benutzers ermöglicht .

Zusätzlich ist bei der Trinkvorrichtung nach Fig. 2 ein ergonomischer Griff 30 vorgesehen, der von einem Benutzer bequem zu greifen ist und insbesondere dann sinnvoll ist, wenn der Aromabehälter 24 in Pfeilrichtung A zwischen einer aktivierten Position und einer nicht-aktivierten Position verschiebbar ist. Ein Benutzer kann somit mit einer Hand den ergonomischen Griff 30 greifen und mit der anderen Hand durch Verschieben des Aromabehälters 24 in Pfeilrichtung A diesen zwischen der aktiven Position und der nicht-aktiven Position bewegen. Nur in der aktiven Position kann dabei aromatisierte Luft durch die Luftaustrittsöffnung des Aromabehälters austreten, während die Luftaustrittsöffnung in der nicht- aktivierten Position verschlossen ist, wodurch auch in längeren Phasen, in denen die Trinkvorrichtung nicht verwendet wird, die im Aromabehälter befindliche Aromasubstanz erhalten bleiben kann.

Ein weiterer Gesichtspunkt der in Fig. 2 dargestellten Trinkvorrichtung besteht darin, eine Handpumpe 32 vorzusehen, die von einem Benutzer betätigt werden kann, um entweder das Flüssigkeitsreservoir 12 mit Druck zu beaufschlagen oder aber die Trinkflüssigkeit in Richtung auf das Mundende 28 zu befördern .

In den Figuren 3a und 3b sind jeweils Flüssigkeitsreservoirs 12 dargestellt, die nicht flexibel sind, sondern starre Gefäße darstellen. Durch das Vorsehen einer flexiblen Transportleitung 20 lässt sich diese durch die Auslassöffnung 18 aus dem Flüssigkeitsreservoir herausziehen und wieder hineinstecken, wie in den Fig. 3a und 3b dargestellt ist. Dabei ist zur einfacheren Darstellung eine relativ kurze Transportleitung 20 dargestellt. Die Gestaltung des Aromabehälters 24 sowie Mundstücks 26 kann dabei übereinstimmend mit derjenigen in den Ausführungsformen nach Fig. 1 und 2 sein.

Im Unterschied zu der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 ist bei dem Flüssigkeitsreservoir 12 keine gesonderte Einfüllöffnung für Trinkflüssigkeit vorgesehen. Der Schraubdeckel 16, der zum Einfüllen von Trinkflüssigkeit vorgesehen ist, ist mit der Auslassöffnung 18 für die Transportleitung 20 versehen. Verschiedene Alternativen, auf welche Weise die Transportleitung gestaltet sein kann, damit sich die Transportleitung, deren Länge nach der Erfindung besonders bevorzugt über 35 cm beträgt, im Wesentlichen in dem Inneren des Flüssigkeitsreservoirs 12 unterbringen lässt, werden später anhand verschiedener Aus führungsformen beschrieben werden.

Das kombinierte Vorsehen eines Schraubdeckels für die Befüllöffnung und das Vorsehen eine Auslassöffnung für die Transportleitung im Schraubdeckel kann allerdings in gleicher Weise auch bei einem flexiblen Flüssigkeitsreservoir eingesetzt werden.

In den Fig. 4a bis 4c ist eine Möglichkeit dargestellt, wie die Transportleitung 20 gestaltet werden kann, damit diese leichter gereinigt werden kann. Die erfindungsgemäße Trinkvorrichtung richtet sich primär an Benutzer, die reines Wasser trinken möchten, dieses jedoch mit bestimmten Geschmacksrichtungen versehen wollen. In gleicher Wiese ist der erfindungsgemäßen Trinkvorrichtung aber auch für andere kalte und warme Getränke geeignet, die nach dem Gebrauch eine Reinigung des Flüssigkeitsreservoirs aber auch des inneren Hohlraums 22 der Transportleitung erfordern. Dazu kann die Transportleitung 20 in zwei Teile 20a und 20b teilbar sein. Dabei werden über geeignete Nut-Feder-Verbindungen die beiden rinnenförmigen Elemente 20a und 20b ineinandergesteckt und in Längsrichtung gegeneinander verschoben. Die teilbare Transportleitung 20 nach Fig. 4a bis 4c kann somit leicht gereinigt werden.

Alternativ zu der in Fig. 4a bis 4c dargestellten Ausführungsform der Transportleitung 20 kann diese auch ein Filmscharnier aufweisen und in Längsrichtung eine Nut-Feder- Verbindungsstelle besitzen, sodass die Transportleitung 20 aufgeklappt und die den inneren Hohlraum 22 begrenzende Wand der Transportleitung leicht gereinigt werden kann. Dieses Filmscharnier kann auch so ausgestaltet sein, dass die Transportleitung 20 aus einem flexiblen Material wie beispielsweise Silikon gefertigt ist, so dass sie aufklappbar ist.

In der Ausführungsform gemäß Fig. 5 besitzt die Transportleitung 20 ziehharmonikaartig ausgestaltete Knickstellen 34, wie sie von Kunststofftrinkhalmen bekannt sind. Im Unterschied zu Kunststofftrinkhalmen ist jedoch eine Vielzahl von derartigen Knickstellen 34 vorgesehen, sodass die Transportleitung im Inneren eines Flüssigkeitsreservoirs und/oder außerhalb des Flüssigkeitsreservoirs auf beliebige Weise zusammengefaltet werden kann und dabei nicht beschädigt wird. Die in Fig. 5 dargestellte Lösung ist dann von Interesse, wenn die zwischen den Knickstellen 34 befindlichen Abschnitte der Transportleitung selbst nicht ausreichend flexibel sind, damit die Transportleitung eine stark gekrümmte bis hin zu gefaltete Gestalt annehmen kann. Die knickstellen dienen dazu, die Transportleitung sowohl in Bezug auf die gewünschte Länge, als auch in Bezug auf die Lage des Flüssigkeitsreservoirs relativ zum Mund des Benutzers individuell anzupassen.

In den Fig. 6a bis 6c ist eine alternative Gestaltung der Transportleitung 20 dargestellt, die eine Vielzahl von Verengungen 36 aufweist, die als Sollknickstellen wirken, wie in der Darstellung nach Fig. 6c ersichtlich ist. Indem die Transportleitung mit einer entsprechenden Anzahl von Sollknickstellen versehen ist, kann diese an unterschiedliche Flüssigkeitsreservoirs mit unterschiedlicher Innengeometrie angepasst werden, aber auch außerhalb des Flüssigkeitsreservoirs je nach Anbringung des Flüssigkeitsreservoirs an Körper oder der Kleidung eines Benutzers einen Verlauf annehmen, um bequem den Mund des Benutzers zu erreichen. Wenn, wie in Fig. 6b schematisch dargestellt ist, die Verengungen 36 das Volumen des inneren Hohlraums 22 nicht in zu hohem Maße verkleinern, entsteht nur ein geringer zusätzlicher Druckverlust für den Transport der Trinkflüssigkeit durch den inneren Hohlraum der Transportleitung .

Eine weitere mögliche Ausgestaltung der Transportleitung 20 besteht darin, dass diese so ausgestaltet ist, dass sich die Länge der Transportleitung verringern und vergrößern kann. Die in Fig. 7a und 7b dargestellte Gestaltung der Transportleitung als expandierbarer Schlauch 38 kann dabei nur partiell vorgesehen sein, oder aber über die gesamte Länge der Transportleitung 20 vorgesehen sein.

Eine weitere alternative Gestaltungsmöglichkeit für die gesamte Transportleitung 20 oder aber auch nur Teile davon besteht darin, diese als flexiblen, spiralförmigen Schlauch 50 auszugestalten, wie in Fig. 8a und 8b dargestellt ist, wodurch sich ebenfalls der Abstand zwischen dem Mundstück 26 und dem Flüssigkeitsreservoir beliebig an die Bedürfnisse eines Benutzers anpassen lässt.

Bei der Ausführungsform nach den Fig. 9a und 9b erstreckt sich der Aromabehälter 24 nicht um die Transportleitung 20 herum, sondern wird in einen Adapter 40 eingesetzt. Dazu wird ein Aromabehälter in Pfeilrichtung C in den Abschnitt 40b des Adapters eingesetzt, wodurch die in Fig. 9a dargestellte Verbindung zwischen dem Adapter und dem Aromabehälter hergestellt wird. Wie in der Schnittdarstellung in Fig. 9a dargestellt ist, weist der Aromabehälter 24 eine Luftaustrittsöffnung 42 auf, die über eine Aromaleitung 46 zur Aromaeintrittsöffnung 44 gelangt, die in den inneren Hohlraum 22 der Transportleitung 20 mündet.

Der Adapter 40 ist dabei mehrteilig gestaltet und kann aus den Teilen 40a und 40b bestehen, die um die Transportleitung 20 herum aufgesteckt werden, dabei kann die Aromaleitung 46 ein Durchdringungselement umfassen, das bei der Befestigung der beiden Teile 40a und 40b des Adapters um die Transportleitung 20 herum die Wandung der Transportleitung durchdringt und damit die Aromaeintrittsöffnung 44 herstellt.

Der Vorteil der Gestaltung nach Fig. 9a und 9b besteht darin, dass mithilfe des Adapters eine beliebige Befestigungsposition im Längsverlauf der Transportleitung gewählt werden kann. Darüber hinaus lassen sich bestehende Systeme mit einem Trinkschlauch als Transportleitung leicht Umrüsten, da bestehende Systeme nicht mit einer Aromaeintrittsöffnung 44 versehen sind, die automatisch bei der Anbringung des Adapters an der Transportleitung hergestellt wird.

In Fig. 9b ist zusätzlich ein Befestigungsansatz 48 dargestellt, der bei der Verwendung eines nicht vollständig ringförmigen Aromabehälters eine von der Kreisringform abweichende Querschnittsform aufweisen kann, wodurch sich der Aromabehälter 24 nur in einer definierten Rotationsposition relativ zum Adapter einsetzen lässt, in welcher die Luftaustrittsöffnung 42 aus dem Aromabehälter 24 mit der Aromaleitung 46 im Adapter fluchtet.

Bei der Ausführungsform nach den Figuren 10a und 10b ist eine Absperrvorrichtung vorgesehen, die an eine Verschiebung des Aromabehälters 24 in Pfeilrichtung A gekoppelt ist. Dabei befindet sich der Aromabehälter nach Fig. 10a in der Zeichenebene der Figur weiter oben und damit in der aktivierten Position, in der eine Strömungsverbindung zwischen der Luftaustrittsöffnung aus dem Aromabehälter und einer Lufteintrittsöffnung entweder in den inneren Hohlraum der Transportleitung oder aber in eine separat vorgesehene Aromaleitung besteht. Die Absperrvorrichtung umfasst mindestens ein Quetschelement 52, das/die bei einer Verschiebung des Aromabehälters 24 nach unten von der aktivierten Position in die nicht-aktivierte Position aufeinander zu verschoben wird/werden und, wie in Fig. 10b dargestellt ist, die flexible Außenwand der Transportleitung 22 quetschen, sodass bereichsweise der innere Hohlraum 22 geschlossen ist. Ein Benutzer muss somit nicht gesondert eine Absperreinrichtung betätigen, sondern diese arbeitet automatisch, sobald der Aromabehälter zwischen der aktivierten und der nicht-aktivierten Position verschoben wird. Die Quetschelemente können dabei elastisch verformt werden, sodass sie selbsttätig wieder in die in Fig. 10a geöffnete Position zurückkehren, sobald der Aromabehälter wieder in die aktivierte Position verschoben wird. Es kann aber auch ein geeignetes elastisches Element vorgesehen sein, das eine Vorspannung aufbaut, mit welcher die beiden Quetschelemente auseinander gedrückt werden.

Eine alternative Ausgestaltung einer Absperreinrichtung ist schematisch in der Schnittdarstellung in Fig. 11 dargestellt. Hier ist schematisch ein Aromabehälter 24 dargestellt, dessen Luftaustrittsöffnung 42 über eine Aromaleitung 46 mit der Lufteintrittsöffnung 44 in den inneren Hohlraum 22 der Transportleitung 20 verbunden ist. Die Absperreinrichtung funktioniert dahingehend, dass in Pfeilrichtung B ein Quetschstempel 54 von einer ersten Position nicht in Eingriff mit der Außenwand der Transportleitung 20 in die in Fig. 11 dargestellte zweite Position verschoben wird, in welcher die Transportleitung abschnittsweise so zusammengedrückt wird, dass im Bereich der Aromaeintrittsöffnung 44 die Aromaleitung 46 fest verschlossen ist. Im Unterschied zur Ausführungsform nach den Fig. 10a und 10b, bei der die Absperrvorrichtung nur den Flüssigkeitstransport durch den inneren Hohlraum der Transportleitung unterbindet, besitzt die Absperrvorrichtung nach Fig. 11 die Doppelfunktion, dass sowohl der Flüssigkeitstransport durch den inneren Hohlraum 22 unterbrochen wird, als auch der unerwünschte Austritt von Aromasubstanz aus dem Aromabehälter 24 verhindert wird, was bei der Ausführungsform nach Figuren 10a und 10b durch die Verschiebung des Aromabehälters zwischen der aktivierten Position und der nicht aktivierten Position erfolgt.

In der Fig. 12 ist eine weitere mögliche Ausgestaltung einer Absperreinrichtung dargestellt. Bei der Ausführungsform nach der Fig. 12 befindet sich im inneren Hohlraum 22 der Transportleitung 20 mindestens ein Einwegeventil 56, das nur bei Anlegen eines Saugdrucks am Mundstück 26 öffnet und den Durchtritt von Flüssigkeit in Richtung auf das Mundstück ermöglicht. Das Vorsehen des in Fig. 12 als Entenschnabelventil ausgestalteten Einwegeventils hat die Wirkung, dass nicht nur das Eindringen von unerwünschten Substanzen durch das Mundstück in die Transportleitung verhindert wird, sondern auch der Flüssigkeitsfluss zum Mundend hin unterbrochen werden kann.

Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 sind zwei Entenschnabelventile vorgesehen, die sich stromaufwärts und stromabwärts relativ zur Aromaeintrittsöffnung 44 in den inneren Hohlraum 22 befinden. Daher haben die beiden Einwegeventile auch den zusätzlichen Effekt, dass bei Nicht- Benutzung der Trinkvorrichtung ein unerwünschter Aromaaustritt und/oder der Eintritt von Trinkflüssigkeit in den Aromabehälter 24 verhindert wird.

In Fig. 12 ist in teilweisem Schnitt der Aromabehälter dargestellt, der sich im Wesentlichen ringförmig um die Transportleitung 20 herum erstrecken kann. Dabei weist der Aromabehälter 24 eine Hohlkammer 82 auf, in der sich ein Trägermaterial 58 befindet, das mit der Aromasubstanz getränkt ist. Das Trägermaterial 58 kann dabei Vliesmaterial sein. Über dem Trägermaterial 58 befindet sich ein Kopfraum 60, der lediglich mit Luft gefüllt ist und zur Homogenisierung der aromatisierten Luft dient. Mithilfe eines umlaufenden Griffrands 64 lässt sich der Aromabehälter leicht betätigen und beispielsweise auch, wie in einigen der vorangehenden Ausführungs formen beschrieben wurde, in Pfeilrichtung A zwischen einer aktivierten und einer nicht- aktivierten Position verschieben. In Fig. 12 ist dabei die aktivierte Position dargestellt, in welcher die Luftaustrittsöffnung 42 des Aromabehälters 24 mit der Aromaeintrittsöffnung 44 in den inneren Hohlraum 22 der Transportleitung 20 in Strömungsverbindung steht.

Der Aromabehälter besteht dabei aus den Gehäusehälften 62a und 62b, die nach dem Einsetzen des Trägermaterials und dem Tränken des Trägermaterials mit Aromasubstanz geschlossen werden.

In den Fig. 13a bis 13c ist eine weitere Alternative für eine Absperreinrichtung dargestellt. Dabei kommt ein Absperrventil 66 zum Einsatz, das zwischen den in Fig. 13b und 13c dargestellten Positionen verschwenkbar ist. In der in Fig. 13b dargestellten Position besteht eine Ausrichtung zwischen dem Durchlass 70 durch ein drehbares Element 68 des Absperrventils 66 und dem inneren Hohlraum 22, sodass die Flüssigkeit durch den inneren Hohlraum 22 vom Flüssigkeitsreservoir zum Mundstück 26 strömen kann. In der in Fig. 13c dargestellten Position ist die Baueinheit bestehend aus Aromabehälter 24 und Mundstück 26 relativ zu dem angrenzenden Verlauf der Flüssigkeitsleitung 20 um 90° verschwenkt. Dies hat zur Folge, dass der Durchlass 70 durch das drehbare Element 68 nicht länger in Strömungsverbindung mit dem inneren Hohlraum 22 der Transportleitung steht und somit die Flüssigkeitszufuhr zum Mundstück 26 hin unterbrochen ist. Wie in den Fig. 13b und 13d dargestellt ist, lassen sich die beiden Betriebszustände für den Benutzer sehr leicht erfassen, sodass keine Unsicherheit darüber besteht, ob die Absperrvorrichtung geöffnet oder geschlossen ist.

Eine alternative Gestaltung eines Absperrventils 66 mit einem drehbaren Element 68 und einem Durchlass 70 ist in den Fig. 14a und 14b dargestellt. Dabei zeigt Fig. 14a den Zustand, in dem Flüssigkeit durch den inneren Hohlraum 22 der Transportleitung 20 strömen kann. In diesem Betriebszustand ist das Absperrventil 66 mithilfe eines Hebels 71 in den geöffneten Zustand gebracht worden. Dabei wird nicht nur die Strömungsverbindung für Trinkflüssigkeit innerhalb des inneren Hohlraums 22 durch den Durchlass 70 hergestellt, sondern auch die Aromaleitung 46 steht in Verbindung mit einer Verbindungsleitung 47, die in den Durchlass 70 mündet, sodass in dem in Fig. 14a dargestellten, geöffneten Zustand der Abdichtungsvorrichtung nicht nur gleichzeitig die Flüssigkeitsströmung ermöglicht wird, sondern auch der Eintritt von aromatisierter Luft in den den inneren Hohlraum durchströmenden Flüssigkeitsstrom ermöglicht wird.

Wird, wie in Fig. 14b dargestellt ist, der Betätigungshebel 71 in die geschlossene Position hin verschwenkt, ist sowohl die Strömungsverbindung im inneren Hohlraum 22 durch das drehbare Element 68 unterbrochen, als auch die Strömungsverbindung zwischen der Aromaleitung 46 und der Verbindungsleitung 47 in den Durchlass 70 unterbrochen. Es kann somit vom Benutzer durch eine Hebelbetätigung gleichzeitig der unerwünschte Flüssigkeitsdurchtritt und Aromaaustritt unterbunden werden.

In den Fig. 15a und 15b ist eine Ausführungsform dargestellt, die das bequeme Umrüsten bestehender Trinkvorrichtungen, beispielsweise in Form eines bestehenden Trinkrucksacks ermöglichen. Dabei wird eine Baueinheit 72 bestehend aus dem Mundstück 26, dem Aromabehälter 24 und einem Verbindungselement 74 vorgesehen, das eine Geometrie ähnlich einem Rohrstück besitzt und dazu geeignet ist, in die Transportleitung eingeschoben oder über diese gestülpt zu werden, wo es reibschlüssig festgehalten wird. Darüber hinaus ist eine Haltelasche 76 vorgesehen, welche eine feste Verbindung zwischen der Transportleitung 20 und dem Bauelement 72 herstellt, sodass die Baueinheit 72 fest an der Transportleitung verbunden ist. Der Vorteil dieser Gestaltung besteht darin, dass die Baueinheit 72 leicht gereinigt werden kann. Darüber hinaus kann der Benutzer individuell entscheiden, ob er mit oder ohne Aufsatz und somit mit oder ohne Aromatisierung sein Getränk zu sich nehmen möchte.

Bei der Ausführungsform nach den Fig. 16a bis 16c wird der Aromabehälter an beliebiger Stelle im Verlauf zwischen dem Flüssigkeitsreservoir und dem Mundende befestigt. Dazu ist an dem Aromabehälter 20 beidseits ein Einschiebeeinsatz 78a, 78b vorgesehen, mithilfe dessen der Aromabehälter entweder in zwei Teilabschnitte der Transportleitung 20 eingesteckt, oder aber an der Auslassöffnung des Flüssigkeitsreservoirs befestigt und auf der entgegengesetzten Seite auf der Transportleitung angebracht werden kann. Die Einschiebeinsätze 78a, 78b sind dabei die Enden eines den ringförmigen Aromabehälter durchdringenden Elements, in dem sich die Aromaeintrittsöffnung 44 befindet. Zusätzlich sind ein oberer Anschlag 80a und ein unterer Anschlag 80b vorgesehen. Der obere Anschlag und der untere Anschlag dienen sowohl als Anschlag beim Aufschieben der Transportleitungsabschnitte 20 auf die Einschiebeinsätze, als auch als Anschlag bei einer Verschiebung des Aromabehälters 24 in Pfeilrichtung A zwischen einer aktivierten und einer nicht-aktivierten Position. In den Fig. 16b und 16c sind dabei die aktivierte Position und die nicht aktivierte Position dargestellt, in denen jeweils der Aromabehälter 24 entweder am unteren Anschlag 80b oder aber am oberen Anschlag 80b anstößt und somit für den Benutzer das Verschieben in Pfeilrichtung A zwischen der aktivierten Position und der nicht-aktivierten Position erleichtert wird.

In den Fig. 17a und 17b ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, bei der die Transportleitung 20 einen separat vorgesehenen Aromakanal 84 aufweist, in dem die aromatisierte Luft bis zum Mundende 28 transportiert wird. Der Aromabehälter bei der Ausführungsform nach Fig. 17a weist eine nicht vollständig kreisförmige Form auf, sondern besitzt einen inneren freien Querschnitt, der eine Tropfenform aufweist und damit von einer Kreisringform abweicht. Im Bereich eines Auflageflansches 90 als Sitz für den Aromabehälter ist die Transportleitung ebenfalls mit einer Tropfenform versehen, sodass der Aromabehälter nur in der richtigen Winkelposition relativ zur Transportleitung 20 in die Trinkvorrichtung eingeführt werden kann. Das Mundende 28 hingegen kann wieder kreisringförmig gestaltet sein. Darüber hinaus ist ein Deckel 88 vorgesehen, mit dem sich die Trinkvorrichtung am Mundende 28 verschließen lässt, wenn diese nicht in Verwendung ist.

In Fig. 17b ist dargestellt, wie nach dem korrekten Einsetzen des Aromabehälters die Luftaustrittsöffnung 42 in den Aromakanal 84 mündet, der sich bis zum Mundende 28 der Trinkvorrichtung parallel zum inneren Hohlraum 22 erstreckt. Bei der Ausgestaltung nach Fig. 17a und 17b, die im Übrigen auch bei all denjenigen früher beschriebenen Ausführungsformen verwirklicht sein kann, bei denen der Aromabehälter in unmittelbarer Nähe zum Mundstück angeordnet ist, gelangt die aromatisierte Luft und die Trinkflüssigkeit separat in den Mund des Benutzers, sodass in der Mundhöhle keine Entmischung der Flüssigkeit und der aromatisierten Luft stattfinden muss.

Auch die Gestaltung eines Aromabehälters, der ringförmig ist, aber von einer vollständigen Ringform abweicht, um die korrekte Winkelposition zu definieren, kann bei sämtlichen der vorhergehenden Ausführungsformen verwirklicht sein.

Die in Zusammenhang mit der Fig. 1 beschriebene Isolation des Flüssigkeitsreservoirs kann durch Elemente wie eine Luftpolsterfolie oder eine Neoprenhülle erfolgen. In gleicher Weise kann auch die Transportleitung 20 isoliert sein, sodass beispielsweise beim Wandern die Trinkflüssigkeit durch Sonneneinstrahlung nicht oder zumindest langsamer erwärmt wird.

Neben den oben beschriebenen, speziellen Ausführungsformen für Absperrvorrichtungen könnte auch ein Beißventil vorgesehen sein, bei dem man beim Trinkvorgang mit den Zähnen Druck auf das Ventil ausübt, wodurch sich der innere Hohlraum öffnet und die Trinkflüssigkeit angesaugt werden kann.

Das anhand der Fig. 1 und 2 dargestellte Anbringungselement 13 kann dazu verwendet werden, die erfindungsgemäße Trinkvorrichtung in Form eines Trinkrucksacks, eines Trinkgürtels oder einer Bauchtasche auszugestalten.

Damit man während seiner Freizeitaktivitäten unterschiedliche Geschmacksrichtungen verfügbar hat, ist es nach einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung möglich, einen weiteren Aromabehälter, der gerade nicht im Einsatz ist, fest am Flüssigkeitsreservoir zu befestigen. Dabei wird vorzugsweise gleichzeitig die Luftaustrittsöffnung geschlossen, sodass kein unerwünschter Aromaaustritt erfolgen kann.

Im Bereich der Transportleitung 20 kann zusätzlich ein Wasserfilter vorgesehen sein, sodass unreines Wasser beispielsweise von Bakterien befreit und Schwebestoffe entfernt werden können. In gleicher Weise können aber auch gezielt Kalk oder andere unerwünschte Wasserbestandteile entfernt werden. Der Wasserfilter kann dazu Aktivkohle oder eine in der Technik bekannt Membran zur Filterung von Wasser aufweisen.